Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kerne "stilllegen"?
Ist es möglich, die Kerne von Dual bzw. Quadcore Prozessoren stillzulegen, bis auf einen?
Ein komplettes Abschalten scheint noch nicht möglich, ich frage mich jedoch, wie es in diesem Fall aussieht:
Die CPU wurde übertaktet, aber es steigt immer nur ein Kern vorzeitig aus, während der andere wie "Hölle" geht.
Unter Nichtbelastung ist es kein Problem den hohen Takt zu fahren, aber da Windows den zweiten mitbenutzt, kommt es irgendwann zu Fehlern oder Abstürzen.
Wie sieht das denn aus, wenn das Betriebssystem für nur einen Kern konfiguriert wird (boot.ini)?
Kann der Rechner dann abstürzen, wenn er stärker übertaktet wurde, als Kern2 eigentlich verträgt, obwohl dieser nicht vom Betriebssystem erkannt und genutzt wird:confused:
tombman
2007-04-14, 17:01:18
probiers einfach aus...
Kann man bei den Intel-Multicores nicht im BIOS die Kerne deaktivieren?
Zwei Kerne mit 3 GHz werden immer schneller sein als ein Kern (+ ein "schlafender") mit 3,2 GHz, von daher wird das auch nicht viel bringen, wenn es ginge ...
MfG,
Raff
Fudzilla vs. Godzilla
2007-04-14, 17:09:21
Per BIOS-Option einiger Mainbaords kann man den Kern für das BS unsichtbar machen. Er wird dann auch nicht genutzt (er bleibt aber in Betrieb).
Die Option Kerne vollständig abzuschalten (quasi Stecker raus ;) ), wird warscheinlich erst der K10 von AMD mitbringen.
Zwei Kerne mit 3 GHz werden immer schneller sein als ein Kern (+ ein "schlafender") mit 3,2 GHz, von daher wird das auch nicht viel bringen, wenn es ginge ...
Doch, das bringt sehr wohl was, ich habe noch einige Anwendungen die von mehr als ein Core nicht profitieren. Außerdem gibts da noch DOS und Win9x, nix Multicore. ;)
Außerdem ist es bei mir so, das Kern 1 fast schon problemlos 3,9 GHz bei 1,4V macht, während Kern2 selbst bei 1,55 und 3,6 GHz aussteigt... der Unterschied wäre also deutlich und dazu ne wesentlich geringere VCore... eigentlich ideal für die ganz alten Anwendungen.
Allerdings habe ich keine Ahnung, welche Teile der CPU überhaupt für Fehler verantwortlich sein können!?
Ist der Cache fehleranfällig? Der ist ja shared.
Außerdem ist es bei mir so, das Kern 1 fast schon problemlos 3,9 GHz bei 1,4V macht, während Kern2 selbst bei 1,55 und 3,6 GHz aussteigt...
Und das hast du wie eruiert?
der Unterschied wäre also deutlich und dazu ne wesentlich geringere VCore... eigentlich ideal für die ganz alten Anwendungen.
Welche "ganz alte Anwendung" braucht denn 3,9 GHz? ;)
Aber im Grunde eine nette Idee. Ich bin ja eigentlich auch einer, der bis zum Ende tweakt ... und gerne darüber geht. X-D
MfG,
Raff
OBrian
2007-04-14, 17:34:17
Wie sieht das denn aus, wenn das Betriebssystem für nur einen Kern konfiguriert wird (boot.ini)?
Kann der Rechner dann abstürzen, wenn er stärker übertaktet wurde, als Kern2 eigentlich verträgt, obwohl dieser nicht vom Betriebssystem erkannt und genutzt wird:confused:Theoretisch eigentlich nicht, denn "Absturz" bedeutet ja, es ereignet sich ein Rechenfehler in der Ausführung eines Programmes. Wenn ein Kern nichts ausführt, kann er sich eigentlich verrechnen, wie er lustig ist.
Aber ich sage "eigentlich" - ob das wirklich geht, sollte man dann doch lieber ausprobieren, wie alles im Bereich Übertakten.
Dazu paßt übrigens folgendes:
[...]
Auch auf die neuen Energiesparfunktionen wies Amato noch einmal hin. So kann das K10-Design die P-States für jeden Core separat, je nach Auslastung regeln. Die Cores können also unabhängig voneinander den Arbeitstakt und damit den Energieverbrauch an die Arbeitslast anpassen. Lediglich noch die Betriebsspannung orientiert sich am höchsten verwendeten P-State aller Cores und gilt für alle vier Cores. Mit einem Augenzwinkern und unter Verweis auf die Garantiebedingungen sprach man auch die OC-Möglichkeiten an: Durch die Möglichkeit die Takte je Core einzustellen könnte es bei Single-Threaded Applikationen, die die anderen drei Cores kaum auslasten möglich sein den einen verwendeten Core umso stärker zu übertakten - de Speichercontroller wird von einer eigenen PLL getaktet und ist unabhängig.
[...]http://www.hardtecs4u.de/?id=1176491311,44127,ht4u.php
D.h. man könnte drei Kerne auf 2GHz stellen und einen auf 3GHz hochjubeln - in vielen Situationen wohl besser als alle vier auf 2,4GHz zu bekommen.
Allerdings, wenn sich AMD damit brüstet und als neues Feature preist, bedeutet das wohl gleichzeitig, daß es mit den aktuellen X2 nicht geht. Ob es mit den C2D / C2Q von Intel geht, glaube ich ebenfalls nicht. Wenn das möglich wäre, hätten es schließlich schon genug Leute gemacht.
Und das hast du wie eruiert?
Wie üblich - ausprobiert.
Welche "ganz alte Anwendung" braucht denn 3,9 GHz? ;)
Warum alt? Du kannst auch neue Programme nutzen, sei es z.B. ein Packprogramm oder Virenscanner unter DOS.
Außerdem ist es bei mir so, das Kern 1 fast schon problemlos 3,9 GHz bei 1,4V macht, während Kern2 selbst bei 1,55 und 3,6 GHz aussteigt... der Unterschied wäre also deutlich und dazu ne wesentlich geringere VCore... eigentlich ideal für die ganz alten Anwendungen.
ähm ja, 10% sind ja auch sehr viel unterschied.
Warum alt? Du kannst auch neue Programme nutzen, sei es z.B. ein Packprogramm oder Virenscanner unter DOS.
Was zum Geier willst Du mit einem Virenscanner oder Packer unter DOS an so einer Maschine? Das ist Nonsense²
Welche "ganz alte Anwendung" braucht denn 3,9 GHz? ;)
Die müssen ja noch nichtmal alt sein - es reichen ja auch "neue" Anwendungen, wo die lieben Devs wiedermal kein Budget für eine DC-Unterstützung hatten. Und nun nimm noch die 3,9GHz mal nicht als C2D sondern im Netburst-Nutzwert an und schon fallen dir sicherlich einige Sachen ein, die gern noch schneller laufen dürften.
Q
(+44)
2007-04-14, 23:25:17
Ich weiß nich wies bei anderen Boards aussieht, aber mein original Intel D975XBX2 "Bad Axe 2" hat im BIOS ne Option dafür:
Nennt sich "Core Multiplexing Technology" und ist per default aktiv - deaktiviert man es, ist nurnoch ein Kern aktiv.
Das ist bei meinem Board leider nicht einstellbar. Aber trotzdem gibt es bis ins Betriebssystem überhaupt nie Probleme, selbst wenn der schwache Kern zu hoch bzw. mit zu wenig Spannung übertaktet wird.
Wieviele Kerne werden denn im BIOS, im DOS und beim Booten genutzt? Immer nur der erste:confused:
Endorphine
2007-04-15, 11:14:48
Wieviele Kerne werden denn im BIOS, im DOS und beim Booten genutzt? Immer nur der erste:confused: Für Abwärtskompatibilität gibt's einen Kern, der als boot-strap Prozessor (BSP) definiert wird, der nach dem POST die Arbeit aufnimmt. Alle weiteren Prozessoren sind application processors (AP) und werden dann beim (hoffentlich MP-fähigen) OS-Boot initialisiert und genutzt.
Wieviele Kerne werden denn im BIOS, im DOS und beim Booten genutzt? Immer nur der erste:confused:
ja, der 2. kern wird erst vom OS aktiviert.
Marc-
2007-04-15, 13:37:57
Wie üblich - ausprobiert.
Da diese aussage einen weiteren gast troll thread nahelegt... möchte ich gern raffs frage konkretisieren:
wie genau möchtest du festgestellt haben, das der eine kern 3,9GHz mit der einen... der andere maximal 3,6GHz mit einer anderen core spannung macht OHNE das du genau das geschafft hättest wonach du hier die frage stellst? nämlich den jeweils anderen kern deaktiviert?
Ich bezweifle nämlich ganz ehrlich wenn der erste kern tatsächlich bei 3,6 aussteigen würde, das du die cpu mit 3,9 noch stabil genug booten könntest um beispielsweise noch prime laufen zu lassen etc. Insofern glaube ich eher das du hier eine theoretische aufstellung angibst, die nicht praxisrelevant ist, nur weil dir einfach der einwurf (nämlich das es keinen sinn macht) gegen den strich geht.
transstilben
2007-04-15, 16:21:06
Mal angenommen man bootet MS-DOS, sperrt die Interrupts und läßt einen der Kerne den "Halt"-Befehl ausführen ("HLT", Opcode F4),
dann müßte man doch danach die Taktfrequenz verändern können, ohne das das den angehaltenen Kern "juckt".
Insofern halte ich es grundsätzlich für denkbar, die OC-Eigenschaften der beiden Kerne unabhängig voneinander zu untersuchen.
Da diese aussage einen weiteren gast troll thread nahelegt...
Schön das sowas immer die Leute sagen, die selber nicht wissen, wovon sie reden. So sind sie leichter zu erkennen. ;D
Ich bezweifle nämlich ganz ehrlich wenn der erste kern tatsächlich bei 3,6 aussteigen würde, das du die cpu mit 3,9 noch stabil genug booten könntest um beispielsweise noch prime laufen zu lassen etc.
Völlig falsch. Booten ist kein Problem, nur produziert Kern 2 bei Belastung sofort Fehler. Prime und Normalbetrieb sind immer noch zwei verschiedene Dinge! Du kannst bei prime sofort Fehler haben, aber dennoch noch normal arbeiten, sofern dies nicht an die Grenze eines Kerns geht.
Zudem kann man diverse Testprogramme problemlos anweisen, nur einen bestimmten Kern zu belasten.
Schön wir das mal darüber geredet haben.
Marc-
2007-04-15, 17:33:52
Schön das sowas immer die Leute sagen, die selber nicht wissen, wovon sie reden. So sind sie leichter zu erkennen. ;D
Völlig falsch. Booten ist kein Problem, nur produziert Kern 2 bei Belastung sofort Fehler. Prime und Normalbetrieb sind immer noch zwei verschiedene Dinge! Du kannst bei prime sofort Fehler haben, aber dennoch noch normal arbeiten, sofern dies nicht an die Grenze eines Kerns geht.
Zudem kann man diverse Testprogramme problemlos anweisen, nur einen bestimmten Kern zu belasten.
Schön wir das mal darüber geredet haben.
Genau das kannst du eben beim betriebssystem per se so nicht (sonst hättest du ja dein problem nicht). Insofern (sorry... aber das widerspricht nunmal der erfahrung) glaube ich kaum das du stabil arbeiten kannst (bei 3,9GHz (die ja auf beiden kernen sind) mit 1,4V wenn deiner aussage nach bereits einer bei 3,6GHz und 1,55V mit fehlern aussteigt). in diesem sinne ist es wirklich schoen das wir mal darüber gesprochen haben. Sei dies nämlich problemlos möglich... warum dann deine frage? dein problem wäre gelöst? Spiel starten, thread auf den einen "wundercore" legen und fertig... aber offensichtlich siehst du ja selbst das dies leider nicht geht, womit du deine aussage leider selbst ad absurdum führst. schade eigentlich.
anderer Gast
2007-04-15, 17:37:31
Marc, der Gast könnte schon Recht haben. Bei mir ist es auch so, dass ein Core bei 2,4 GHz unter Prima schon aussteigt, während der andere auch 2,6 GHz ohne Probleme mitmacht. Ohne Belastung schaffen auch beide Kerne die 2,6 GHz, aber sobald ich den zweiten Kern mit Prime belaste, gibt es Fehler, während der erste auch bei 2600 MHz noch einwandfrei läuft.
Genau das kannst du eben beim betriebssystem per se so nicht (sonst hättest du ja dein problem nicht).
Welches Problem?
Außerdem erlaubt das Betriebssystem sehr wohl eine Regulierung. Man kann festlegen, welche Anwendungen auf welchem Kern läuft und man kann auch dafür sorgen, das ein Kern überhaupt nicht genutzt / erkannt wird. Deshalb die Frage, obs schon jemand ausprobiert hat!
Kann man bei den Intel-Multicores nicht im BIOS die Kerne deaktivieren?
Nicht immer, aber immer öfter.
Kommt halt aufs BRett an.
Falls es jemanden interessiert, das funktioniert wirklich!
Geht sogar noch einfacher:
Start -> Ausführen -> msconfig -> Boot.ini -> Erweitert.
Beliebige Zahl der genutzten Kerne festlegbar. Nach einem Neustart verschwinden die anderen dann aus dem Taskmanager und die CPU bleibt merklich kühler.
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