Pandragonia
2007-04-20, 05:46:07
Mein Mann ist Pflegefall seit ihm vor Jahren bereits 2 Mal die Bezüge vom Sozialamt gestrichen wurden. Einmal waren es 18 Tage, das 2te Mal 24 Tage die er nichts zu essen hatte. Gründe gab es keine. Da war nur ein
Sachbearbeiter der seine Macht demonstrieren wollte. Mein Mann muß seitdem rund um die Uhr betreut werden. Wegen der Vorfälle hat er eine Phobie gegen alles entwickelt, was mit Amtsdingen zu tun hat. Auch eine Untersuchung kann er nicht mehr ohne schwerste Folgen über sich ergehen lassen. Wen verwundert das wenn die Sachbearbeiter sogar Entscheidungen
ihrer eigenen Amtsärzte ignorieren. Nun leidet er u.a. an Pankreatitis, Diabetes mellitus, NYHA III. In de.wikipedia.org sind diese Krankheiten recht gut verständlich beschrieben, so daß sich jeder recht einfach ein Bild vom Zustand meines Mannes und der Dringlichkeit medizinischer Versorgung machen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pankreatitis
http://de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_mellitus
http://de.wikipedia.org/wiki/NYHA
Im vergangenen Jahr erhielt er die halbjährliche Aufforderung beim Job
Center vorzusprechen. Wie immer wurde dem Job Center mitgeteilt, daß er als Pflegefall das Haus nicht verlassen kann. Diesmal wurden ihm wegen Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht alle Bezüge sowie die Krankenversorgung gestrichen. Ein Antrag auf überbrückende Sozialhilfe wurde von der selben Sachbearbeiterin anbgelehnt, die bislang das Pflegegeld angewiesen hat. Sie kennt den Fall. Ich telefonierte im Dezember noch mit ihr. Sie begründete die schriftliche Ablehnung damit, daß mein Mann voll arbeitsfähig sei und deshalb beim Job Center vorsprechen solle. Trotzdem wurde weiterhin Pflegegeld bezahlt! Zumindest bis einschließlich 03.07. Das Amt bestand auf einer Untersuchung. Nicht durch einen Arzt. Nein, die Sachbearbeiterin wollte mit einer Frau von einem Pflegedienst vorbeikommen. Weil mein Mann keine Medikamente mehr hat und sich sein Zustand sehr verschlechterte hat der Hausarzt (kulanterweise wegen des ernsten Zustandes meines Mannes ohne Krankenschein oder Bezahlung) bescheinigt, daß eine Untersuchung und der damit verbundene Stress derzeit nicht zu verkraften sei. Das wollte der Sachbearbeiter nicht einsehen und strich deshalb auch das Pflegegeld. Ärztliche Atteste - sogar von Amtsärzten - zählen nichts bei Sachbearbeitern.
Mein Mann hat deshalb seit 21 Tagen nichts mehr gegessen. Er benötigt Diät und kann die auf Grund der früheren Vorfälle angelegten Vorräte nicht essen. Das Sozialamt wurde selbstverständlich über jedes Detail informiert. Eine Reaktion oder gar eine Abhilfe ist nicht in Sicht.
Wir wandten uns an unsere Abgeordnete in Berlin. Sie ist sogar zuständig für Menschenrechte und humanitäre Hilfe! Zunächst hieß es seitens ihrer Sekretärin, es sei nur ein Einzelfall, darum könne sich Frau Abgeordnete nicht kümmern. Dann gab man die Angelegenheit an die zuständigen Leute in der Fraktion weiter. Nach mehreren Irrwegen kam es dann beim zuständigen Mann für Sozialdinge an. Dort verlief sich die Angelegenheit. Es kam trotz mehrfacher Nachfragen keine Reaktion.
Es zweigt sich eine Parallele zu dem Fall in Speyer.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/nachrichten/armut-sozial-tod-speyer/99704.asp
Mein Mann wird sterben wie dieser Mann in Speyer. Er wird nicht der Letzte sein wenn man hier nichts unternimmt. Aber wer kann uns da weiterhelfen?
Anmerkung: Der Notarzt kommt mangels Krankenversicherung nicht! Im Krankenhaus wird man mangels Einweisung abgewiesen!
Im momentanen Zustand ist es ihm auch nicht möglich einfach etwas zu essen. Das würde einen Schockzustand mit letalen Folgen auslösen.
Ist das staatlich sanktionierter Mord an hilfsbedürftigen Menschen? der Verdacht liegt nahe, daß da überflüssige Kostenfaktoren beseitigt werden sollen. Immerhin wurden bei der Umstellung auf Hartz etliche Pflegefälle als arbeitsfähig erklärt um die Kosten auf die Job Center abzuwälzen. Teilweise mit Methoden für die Normalbürger einige Jahre einzusitzen hätten. Wenn nun ein solcher Fall zum Sozialamt als zahlungsverpflichtete Stelle zurückkommt, was macht man dann als städtischer Angestellter? Klar können wir jedes Detail der Vorgänge seit Jahren nachweisen! Aber was nutzt das? Städtische Mitarbeiter sind ja anscheinend immun gegen alles. An wen soll man sich wenden? Wenn man schon von den Sachbearbeitern gesagt bekommt: "Gehen Sie doch zum Gericht. Sie werden schon sehen was Sie davon haben." dann sollte jedem klar sein was dabei herauskommt. Aber was soll schon dabei herauskommen wenn derartige Themen von Presse und Öffentlichkeit ignoriert werden? Einen Anwalt nehmen? Ja, aber wenn man sieht was die an wesentlichen Dingen unterlassen oder nicht weitergeben. Wenn man dann zu hören bekommt: "Ich verdiene bei Ihnen doch nichts. Ich habe noch andere Fälle. Mit denen verdiene ich mein Geld, also muß ich mich um diese kümmern."
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Sachbearbeiter der seine Macht demonstrieren wollte. Mein Mann muß seitdem rund um die Uhr betreut werden. Wegen der Vorfälle hat er eine Phobie gegen alles entwickelt, was mit Amtsdingen zu tun hat. Auch eine Untersuchung kann er nicht mehr ohne schwerste Folgen über sich ergehen lassen. Wen verwundert das wenn die Sachbearbeiter sogar Entscheidungen
ihrer eigenen Amtsärzte ignorieren. Nun leidet er u.a. an Pankreatitis, Diabetes mellitus, NYHA III. In de.wikipedia.org sind diese Krankheiten recht gut verständlich beschrieben, so daß sich jeder recht einfach ein Bild vom Zustand meines Mannes und der Dringlichkeit medizinischer Versorgung machen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pankreatitis
http://de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_mellitus
http://de.wikipedia.org/wiki/NYHA
Im vergangenen Jahr erhielt er die halbjährliche Aufforderung beim Job
Center vorzusprechen. Wie immer wurde dem Job Center mitgeteilt, daß er als Pflegefall das Haus nicht verlassen kann. Diesmal wurden ihm wegen Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht alle Bezüge sowie die Krankenversorgung gestrichen. Ein Antrag auf überbrückende Sozialhilfe wurde von der selben Sachbearbeiterin anbgelehnt, die bislang das Pflegegeld angewiesen hat. Sie kennt den Fall. Ich telefonierte im Dezember noch mit ihr. Sie begründete die schriftliche Ablehnung damit, daß mein Mann voll arbeitsfähig sei und deshalb beim Job Center vorsprechen solle. Trotzdem wurde weiterhin Pflegegeld bezahlt! Zumindest bis einschließlich 03.07. Das Amt bestand auf einer Untersuchung. Nicht durch einen Arzt. Nein, die Sachbearbeiterin wollte mit einer Frau von einem Pflegedienst vorbeikommen. Weil mein Mann keine Medikamente mehr hat und sich sein Zustand sehr verschlechterte hat der Hausarzt (kulanterweise wegen des ernsten Zustandes meines Mannes ohne Krankenschein oder Bezahlung) bescheinigt, daß eine Untersuchung und der damit verbundene Stress derzeit nicht zu verkraften sei. Das wollte der Sachbearbeiter nicht einsehen und strich deshalb auch das Pflegegeld. Ärztliche Atteste - sogar von Amtsärzten - zählen nichts bei Sachbearbeitern.
Mein Mann hat deshalb seit 21 Tagen nichts mehr gegessen. Er benötigt Diät und kann die auf Grund der früheren Vorfälle angelegten Vorräte nicht essen. Das Sozialamt wurde selbstverständlich über jedes Detail informiert. Eine Reaktion oder gar eine Abhilfe ist nicht in Sicht.
Wir wandten uns an unsere Abgeordnete in Berlin. Sie ist sogar zuständig für Menschenrechte und humanitäre Hilfe! Zunächst hieß es seitens ihrer Sekretärin, es sei nur ein Einzelfall, darum könne sich Frau Abgeordnete nicht kümmern. Dann gab man die Angelegenheit an die zuständigen Leute in der Fraktion weiter. Nach mehreren Irrwegen kam es dann beim zuständigen Mann für Sozialdinge an. Dort verlief sich die Angelegenheit. Es kam trotz mehrfacher Nachfragen keine Reaktion.
Es zweigt sich eine Parallele zu dem Fall in Speyer.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/nachrichten/armut-sozial-tod-speyer/99704.asp
Mein Mann wird sterben wie dieser Mann in Speyer. Er wird nicht der Letzte sein wenn man hier nichts unternimmt. Aber wer kann uns da weiterhelfen?
Anmerkung: Der Notarzt kommt mangels Krankenversicherung nicht! Im Krankenhaus wird man mangels Einweisung abgewiesen!
Im momentanen Zustand ist es ihm auch nicht möglich einfach etwas zu essen. Das würde einen Schockzustand mit letalen Folgen auslösen.
Ist das staatlich sanktionierter Mord an hilfsbedürftigen Menschen? der Verdacht liegt nahe, daß da überflüssige Kostenfaktoren beseitigt werden sollen. Immerhin wurden bei der Umstellung auf Hartz etliche Pflegefälle als arbeitsfähig erklärt um die Kosten auf die Job Center abzuwälzen. Teilweise mit Methoden für die Normalbürger einige Jahre einzusitzen hätten. Wenn nun ein solcher Fall zum Sozialamt als zahlungsverpflichtete Stelle zurückkommt, was macht man dann als städtischer Angestellter? Klar können wir jedes Detail der Vorgänge seit Jahren nachweisen! Aber was nutzt das? Städtische Mitarbeiter sind ja anscheinend immun gegen alles. An wen soll man sich wenden? Wenn man schon von den Sachbearbeitern gesagt bekommt: "Gehen Sie doch zum Gericht. Sie werden schon sehen was Sie davon haben." dann sollte jedem klar sein was dabei herauskommt. Aber was soll schon dabei herauskommen wenn derartige Themen von Presse und Öffentlichkeit ignoriert werden? Einen Anwalt nehmen? Ja, aber wenn man sieht was die an wesentlichen Dingen unterlassen oder nicht weitergeben. Wenn man dann zu hören bekommt: "Ich verdiene bei Ihnen doch nichts. Ich habe noch andere Fälle. Mit denen verdiene ich mein Geld, also muß ich mich um diese kümmern."
Ich bin für jede Hilfe dankbar.