Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum überhaupt?
Warum überhaupt mit jemanden zusammenkommen, wenn man weiss, daß das eh nur ein paar Jahre halten wird und dann wieder vorbei ist? Wozu überhaupt investieren?
Ja, im Jetzt leben soll man. Durchaus richtig. Aber ohne echte Perspektive, ohne Pläne, ohne eine reelle Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft fehlt im (partnerschaftlichem) Leben doch etwas.
Irgendwie erscheint mir diese Gesellschaft in jeder Hinsicht billig geworden zu sein. Kaufen, konsumieren, wegwerfen. In allen Lebensbereichen. Ein paar Jahre mit dem, dann ein Neuer, wieder ein paar Jahre. Ein paar enthusiastische heiraten und lassen sich dann wieder scheiden. Welches Kind hat heute noch ein intaktes Elternhaus? Es mag unmenschlich sein, ein ganzes Leben miteinander verbringen zu wollen. Aber warum habe ich dann diesen Wunsch?
Was tun die Leute? Saufen. Rauchen. Sich langweiligen Vergnügungen hingeben. In jedem Lebensbereich. Auch in der sogenannten Liebe. Bei vielen scheint mir der Partner nicht mehr zu sein als eine beliebige Zerstreuung, etwas was eine Zeit lang spaß macht und dann durch etwas Neues wieder ersetzt wird.
Bin ich denn der einzige Mensch auf diesem Planeten der diese Art zu leben hohl, langweilig und lächerlich findet? Mir scheinen meine Mitmenschen Gefühllos und gleichgültig allen Dingen gegenüber zu sein, wie Drogensüchtige die sich ihre neue Dosis holen. Alkohol, Sex, Spiele, Party, etc... Vergnügungssüchtige, leere, langweilige, uniformierte Leute. Und ich spreche nicht von Teens. Von 8 bis 80 scheinen mir die meisten Menschen so zu sein. Ohne Inhalt, ohne Gefühle, ohne irgendetwas. Wie Ameisen.
Hinzu kommt die Scheinheiligkeit. Welch ein Geschrei um Nichtigkeiten gemacht werden, welche Empörung über Winzigkeiten, wo die echten Ungeheuerlichkeiten einfach ignoriert werden. Wer kann da seinen Mitmenschen noch ernst nehmen? Ist doch alles nur hohles, belangloses Geschwätz, simulierte Gefühle, simuliertes Leben. Jetzt schimpfen sie auf A um 10 Minuten später A zu tun, oder sich wie A zu verhalten. Wer kann einen solchen Menschen irgendwie ernst nehmen?
Einige Leute scheinen das auch satt zu haben. Aber was tun sie? Schließen sich irgendwelchen Sekten an, hauptsache möglichst viele Regeln und Vorschriften und Einschränkungen. Die Menschen sind verrückt, vollkommen lächerliche Wesen und dabei so dermaßen langweilige Stereotypen. Manchmal kommt es mir so vor: Hat man zwanzig Typen erlebt, so ergibt sich letztlich doch letztlich wieder nur ein Typ. Es gibt keine Unterschiede zwischen den Menschen. Sie alle mögen dieselben Dinge. Sie alle tun dieselben Dinge. Und auch wenn sie predigen und behaupten, sie würden ja nie, und sie seien ganz anderes und überhaupt; morgen sind sie ganz genau wie alle anderen auch. Gewöhnlich, langweilig ohne eigenes Wesen, bzw. mit ihrem eigenen Wesen nur eine minimale Abweichung des Stereotypen, der Ameise.
Bin ich denn wirklich der einzige Mensch auf Erden der dies wahrnimmt? Ich find's für mich persönlich jetzt nicht wirklich schlimm, aber es ist einfach soo langweilig und es nimmt mir jeden Respekt für andere Menschen, jede Achtung vor anderen Menschen. Wohin man schaut, immer dasselbe. Einer wie der andere. Sie werden mir zu Zahlen, zu Abstrakta. Keine Individualität, überhaupt nichts. Ein Mensch. Zwei Menschen. Drei Menschen. Ein Dings, zwei Dings, drei Dings. Jeder ist dem anderen gleich. Warum so viel Gleichklang? Warum so unendlich langweilig, stupide und geistlos? Immer dasselbe, immer dasselbe. Nirgendwo ein Mensch der herausragt, nirgendwo ein Mensch der ein klein wenig anders ist, überall nur Meer, keine Insel. Haltet mich für verrückt, aber ich sehe schon lange keine Gesichter mehr. Ich sehe ein Gesicht. Und das mal 10000.
Jaja, wird gelöscht, passt hier nicht rein, immer dasselbe, immer dasselbe. Ameisengeister, gleichgeschaltete Idioten, mechanische Tiere. Wo man auch hinblickt. Immer dasselbe. Ihr alle ödet mich unendlich an. Warum also noch mit anderen sprechen? Warum überhaupt irgendetwas mit oder an/für/zu andere tun? Für die Partnerschaft: Nimmt man halt das Hübscheste was man kriegen kann, der Rest ist eh dasselbe. Liebe, Gefühle, irgendetwas mit Inhalt, gab es das mal? Unverbindlich, gleichgültig, heute so, morgen so. Als wären alle schwachsinnig geworden.
Naja, gute N8.
Thowe
2007-04-21, 00:22:08
Die Welt ist ein Trichter in den man schaut, anfangs denkt man, sie ist groß und weit, je tiefer man blickt, desto mehr merkt man das sie eher klein und eng ist.
Man schaut vor einer Wiederholung auf die nächste, sieht Menschen die einfach existieren in den engen Grenzen, den ihr Leben ihnen diktierte. Sieht sie lachen, fragt sich warum, was ist der Grund und gleichzeitig weiß man, dass sie eigentlich nichts zu lachen haben, sie haben Spaß, sie leben, sie gehen, sie streiten, sie trennen sich und die Menge scheint dieses Verhalten immer mehr zu kopieren, jeden Tag ein Stückchen mehr, bis alles zur absoluten Bedeutungslosigkeit verkommt. Ausgebrannt, bevor je ein Flämmchen zündelte.
Welcher Programmierung gehen sie nach und warum tun sie es. Es erscheint einen als würde die ganze Umwelt immer fremder werden, fremd, weil sie nichts mit dem zu tun hat was man selbst unter Leben versteht. Wenn alles bedeutungslos ist, welche Bedeutung hat dann das Leben?
Genau das sollte man als Chance sehen, man hat wirklich die eine Person zu finden, einen Partner der ähnlich die Welt sieht und vor allem fühlt wie man selbst. Jemanden, in dem die eigenen Persönlichkeit als Echo existiert und der Hall einen mitreisst das Leben geniessen zu können. Die Suche nach solchen Menschen ist niemals einfach, vor allem findet man sich nicht einfach, sie sind da, aber man erkennt sie nicht. Doch irgendwann hat man einen Fuß in der Tür und wenn man dann lernt die Tür zu öffnen, dann ist der Weg und die Chance da.
Hesky
2007-04-21, 14:18:06
@ Gast
Ich erkenn vieles in deinem Text wieder. Ich denke ähnlich über Menschen wie du.
Warum was essen wenn ich morgen eh wieder Hunger hab? oO
Warum was essen wenn ich morgen eh wieder Hunger hab? oO
Warum leben wenn ich eh sterben werde? oO
Lawmachine79
2007-04-21, 15:46:45
Warum leben wenn ich eh sterben werde? oO
Warum was essen wenn ich morgen eh wieder Hunger hab? oO
Wenigstens ihr habt das Leben verstanden und wisst es wohl zu geniessen, ohne ständig rumzujammern.
Flipper
2007-04-21, 15:50:15
Ich finde die Menschen die ich kenne doch recht verschieden. Aber wenn du über die anderen, gleichgeformten Menschen schreibst: inwiefern unterscheidest du dich von ihnen? Was hebt dich hervor, ausser deinem Hass? Welche Taten, welche Gedanken - und was bereitet dir Freude?
Der_Individualist
2007-04-21, 17:08:20
Es sind zwar nicht alle Menschen so wie in Deinem Text beschrieben, aber der Großteil leider schon. Da muss ich Dir zustimmen.
evolutionconcept
2007-04-21, 22:01:30
Du machts doch genau das was du den Leuten vorwirfst.
Du denkst du hebst dich von der Masse ab, aber glaubst das selbst niemandem der dies auch über sich behauptet.
Dich stört das die Menschen ihr dasein dahin fristen indem sie die Zeit totschlagen und sich einreden sie seien glücklich.
Du dagegen entgehst dem Eintagsbrei indem du sie kritisierst, indem du dich über Dinge ärgerst die dich stören , die du aber nie ändern können wirst, sofern sie den überhaupt wahr sind. Du frisst ie Wut in dich rein und weigerst dich jedes Glück anzunehmen, da es ja vergänglich sein könnte.
Warum überhaupt eine Beziehung anfangen, auch wenn es keinen Garant auf ihre Beständigkeit gibt? Vielleicht weil verliebt sein ein tolles Gefühl ist? Vielleicht einfach um die Zeit zu genießen auch wenn sie vielleicht endlich ist? Vielleicht weil man hofft das die Liebe ewig hält? Vielleicht weil es einfach schöne ist jemanden an seiner Seite zu haben der mehr ist als ein Freund? Vielleicht weil man eine Familie gründen möchte?
Alles, ja wirklich alles ist besser, als verbittert über Dinge zu grübeln die man nicht ändern kann.
warum wagen, wenn man verlieren könnte? Ganz ehrlich, ist das nicht ein bisschen feige und viel trauriger als das was die "Anderen" mit ihrem Leben anfangen? :wink:
Genießen, was man hat!
Hallo Gast,
in Sache "Beziehung" habe ich mir diese Gedanken auch schon oft gestellt...
Im Grunde ist das Ganze immer das Gleiche (Ausnahmen gibt natürlich immer)....man lernt sich kennen - öffnet sich - investiert Zeit und Gefühle - hat gute und schlechte Zeiten - die Beziehung geht kaputt.....und dann....?!!
Dann fängt das Ganze von vorne an - der neue Partner ist im Grunde genau das Geiche wie der "Alte"....man empfindet das Gleiche beim Kennenleren , beim ersten Berühren...bei Küssen.....fast wie jeden Tag Miracolli zu essen
Von daher - warum so viel investieren - wenn schon von vornherein feststeht, dass es kaputt geht....?!
ShadowXX
2007-04-22, 00:21:36
Hallo Gast,
in Sache "Beziehung" habe ich mir diese Gedanken auch schon oft gestellt...
Im Grunde ist das Ganze immer das Gleiche (Ausnahmen gibt natürlich immer)....man lernt sich kennen - öffnet sich - investiert Zeit und Gefühle - hat gute und schlechte Zeiten - die Beziehung geht kaputt.....und dann....?!!
Dann fängt das Ganze von vorne an - der neue Partner ist im Grunde genau das Geiche wie der "Alte"....man empfindet das Gleiche beim Kennenleren , beim ersten Berühren...bei Küssen.....fast wie jeden Tag Miracolli zu essen
Von daher - warum so viel investieren - wenn schon von vornherein feststeht, dass es kaputt geht....?!
Weil das "dazwischen" Spaß bringt und auch nicht wirklich jedesmal gleich ist?
Nicht das ich den Threadstarter in gewissen Aspekten nicht verstehe, aber IMHO ist es nicht ganz so schwarz wie er es malt.
Es gibt genügend Individuen auf diesem Planeten die "anders" sind, nur fällt dieses nicht immer sofort auf den ersten Blick auf.....manchmal muss man etwas genauer hinschauen.
Das Problem IMHO ist eher, das der Threadstarter gar nicht auf die Leute achtet die "anders" sind, diese vielleicht gar nicht wahrnehmen will, damit sein vorgefestigtes Bild nicht zerstört wird.
Was meinst "du" wie viele Menschen da draussen mit genau den gleichen Gedanken wie du rumrennen? Verdammt viele....man muss Sie nur finden und das ist gar nicht so schwer.
Allerdings muss man dafür sich selbst auch erst mal akzeptieren (und auch selbst lieben).....und gerade der Teil mit dem selbst akzeptieren scheint mir bei dir noch nicht vollständig vollzogen zu sein.
Eine Beziehung ist wie in Aktien investieren. Erst viel Kohle reinstecken, hoffen, dass der Wert steigt, aber dann geht das Unternehmen pleite und man ist im Arsch. Die meisten Menschen denken sich dann eben "kaufe ich eben keine Aktien, sondern vermehre mein Geld anders." Ich sehe das ähnlich ... warum den Preis zahlen? Auf die schöne Zeit folgt immer eine lange Zeit des puren Grauens. Ist es das wert? Das muss jeder für sich entscheiden.
MfG,
Raff
GBWolf
2007-04-22, 01:20:08
Es sind zwar nicht alle Menschen so wie in Deinem Text beschrieben, aber der Großteil leider schon. Da muss ich Dir zustimmen.
nein. den großteil kennt man nur zu oberflächlich oder garnicht, hinter fast jedem verbirgt sich mehr als man je über ihn erfahren wird ;)
aoe_forever
2007-04-22, 01:35:08
Eine Beziehung ist wie in Aktien investieren. Erst viel Kohle reinstecken, hoffen, dass der Wert steigt, aber dann geht das Unternehmen pleite und man ist im Arsch. Die meisten Menschen denken sich dann eben "kaufe ich eben keine Aktien, sondern vermehre mein Geld anders." Ich sehe das ähnlich ... warum den Preis zahlen? Auf die schöne Zeit folgt immer eine lange Zeit des puren Grauens. Ist es das wert? Das muss jeder für sich entscheiden.
Seh ich ganz anders, denn eine Beziehung sollte man nicht kommerzialisieren. Wenns danach geht müsste jeder einfach in seiner Einzelhöhle verharren, und sein "Kapital" (???) bei sich behalten.
Tatsächlich ist der Mensch wie jedes andere Lebewesen dazu bestimmt, sich einen Partner zu suchen; Mensch sein definiert sich u.a. daraus, sich einen Partner zu suchen und sich auch an ihm zu reiben und damit zu wachsen.
Nur in dieser Interaktion kann man sein "Kapital" überhaupt mehren.
und @Gast: Such dir einen guten Psycho-Doc damit du von diesem dämlichen Trip runterkommst. Den Werther haben andere schon wesentlich besser gegeben.
Es denken so viele so negativ hier, hmmm.
Ich habe mittlerweile gelernt, daß das Leben uns Aufgaben und Lektionen gibt, die wir bewältigen können, um zu wachsen und uns zu entfalten. Und wenn man etwas schlau ist, dann lernt man daraus, und macht es beim nächsten Mal einfach besser. Zudem lernt man, was man nicht möchte, oder was man möchte, und somit kann man jede Beziehung besser eingrenzen auf das, was man wirklich sich als Lebenswunsch wünscht.
Wer aber meint, immer nur seine Stil und seine Sichtweise beibehalten zu müssen, und sich immer wieder wundert, daß er bei jeder Beziehung frustriert scheitert, da muß man sich eigentlich nicht wundern.
Seltsamerweise habe ich bei allen vorherigen Beziehungen gewußt, daß es nichts für die Dauer ist, und trotzdem bin ich sie eingegangen, warum? Zu lernen, zu erfahren, zu erleben. Und ich bereue fast keine Beziehung, weil sie mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin, trotz allen Leides und Kummer. Es mag sich pervers anhören, aber dies hat mich leidfähiger, stärker und selbstbewußter gemacht, und vor allen Dingen verständnisvoller, fürsorglicher und annehbarer, vielleicht sogar liebevoller.
Man darf eines nicht vergessen, die meisten von uns tragen am Anfang zu viel Selbsthass und Probleme mit sich rum, und die lassen wir unbewußt am Partner aus. Der Hass liegt meinstens darin begründet, daß wir vielleicht unsere Eltern hassten, oder uns so minderwertig und klein vorkamen, und dies gar nicht bemerkten. Mit jeder neuen Beziehung hat sich das bei mir Stück für Stück abgebaut, weil ich von Anfang an begriffen hatte, daß alles einfach nur ein Lernprozess für das ist, was dann Bestand haben kann: Mit einem Menschen eine Gemeinschaft fürs Leben einzugehen.
PS: Es war mein Weg, es heißt nicht, daß es auch die Möglichkeit gibt, daß man den einen Menschen sofort triff und das Leben mit ihm verbringen kann. Nur war es in meinem Falle nicht möglich, und ich brauchte diese Art von Lektionen, und wenn ich das mir hier so anhöre, andere anscheinend auch.
Tipp: Seht alles nicht so dramatisch negativ, versucht die positiven Aspekte dabei zu bedenken, was Ihr neues gelernt habt, und was schön war. Versucht Euch zu merken, was nicht gut war, und paßt dann Euer Verhalten in der nächsten Beziehung wieder an. Nach Jahren werdet Ihr Erkennen, Euer Scheitern war nicht umsonst.
Neo69
2007-04-22, 06:12:58
da ich auch gerade schmerzhaft eine Trennung durchmache kann ich mich mit den Gedanken des Threaderstellers wohl gut anfreunden. Allerdings finde ich auch, dass sich das trotzdem lohnt und man dabei, wie wdragon sagt, lernt und wächst - mir wäre es zwar lieber, gleich eine Beziehung fürs Leben zu finden, aber so hat es nunmal auch Vorteile und insgesamt hat man trotzdem mehr gute als schlechte Zeiten erlebt.
"Lebensabschnittspartner"
Monger
2007-04-22, 10:36:43
Hier geht es eigentlich um etwas sehr fundamentales, nämlich was man sich vom Leben erwartet.
Und das Problem ist nicht neu, diese Frage stellen sich Menschen seit ein paar tausend Jahren, ohne dass jemand eine wirklich schlüssige Antwort darauf hätte.
Tatsache ist: alles verändert sich, und alles ist vergänglich. Wer sein gesamtes Leben nach der Zukunft ausrichtet, wird vermutlich enttäuscht werden. Und wenn nicht, war es rückblickend den Aufwand nicht wert.
Im jetzt zu leben und sich treiben zu lassen, und jede noch so lächerliche Wendung mitzumachen, hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern reinem Pragmatismus. Was man als Mensch viel zu wenig hat, ist Zeit, und was man meistens viel zu viel hat, ist falscher Stolz.
Es denken so viele so negativ hier, hmmm.
Wenn - wie bei diesem Thema "Negativ" gleich "Realistisch" bedeutet , dann ja
Tipp: Seht alles nicht so dramatisch negativ, versucht die positiven Aspekte dabei zu bedenken, was Ihr neues gelernt habt, und was schön war. Versucht Euch zu merken, was nicht gut war, und paßt dann Euer Verhalten in der nächsten Beziehung wieder an. Nach Jahren werdet Ihr Erkennen, Euer Scheitern war nicht umsonst.
Da die nächste Beziehung mit einem anderen Menschen statt findet - ist es überhaupt kein bißchen sinnvoll das Verhalten der letzten Beziehung auf die nächste zu übertragen.
Außerdem ist da ja wieder das negative Wort "anpassen" -> Muss ich leider abgelehnen - lieber Wdragon :smile:
The_Invisible
2007-04-22, 11:57:04
ich kenne genau ein pärchen das sich nach 22jahren beziehung noch immer so liebt und respekt zeigt wie am ersten tag, und das bewundere ich sehr.
allerdings kenne ich dafür x-fach mehr "paare" die in dieser zeit bereits 10partner hatten. und genau von solchen personen wird man dann oft angesprochen, warum man selber noch keinen (festen) partner hat. mir wär da schon oft ein satz ausgekommen der usk18 verdient hätte.
mfg
@Eingangsposting: Verwechsle "die Welt" bitte nicht mit Deutschland. Denn wir hier haben nur das Problem, anderswo sieht es völlig anders aus.
War es nicht schon immer so, dass die Menschheit aus einem Brei "evolutionär notwendig" und einem kleinen Häufchen "gesellschaftlich voranbringend" bestand? Sei froh, das Dich die Natur nicht nur zur reinen Evolution ihrer selbst benötigt... und halte das gut fest :P
Wenn - wie bei diesem Thema "Negativ" gleich "Realistisch" bedeutet , dann ja
Außerdem ist da ja wieder das negative Wort "anpassen" -> Muss ich leider abgelehnen - lieber Wdragon :smile:
Ach beos, wir wissen ja, daß Du ein hoffnungsloser Fall bist.
Da die nächste Beziehung mit einem anderen Menschen statt findet - ist es überhaupt kein bißchen sinnvoll das Verhalten der letzten Beziehung auf die nächste zu übertragen.
Hast Du eine Ahnung, was Menschen von der einen zur anderen Beziehung reintragen.
Slipknot79
2007-04-22, 23:21:45
>Ich habe mittlerweile gelernt, daß das Leben uns Aufgaben und Lektionen gibt, die wir bewältigen können, um zu wachsen und uns zu entfalten. Und wenn man etwas schlau ist, dann lernt man daraus, und macht es beim nächsten Mal einfach besser. Zudem lernt man, was man nicht möchte, oder was man möchte, und somit kann man jede Beziehung besser eingrenzen auf das, was man wirklich sich als Lebenswunsch wünscht.
Und ich habe gelernt, dass der Mensch für die eigene Scheisse selbst verantwortlich ist. Aufgaben entstehen aus Problemen, die man sich selbst schafft (Sonst wären Politiker arbeitslos). Und schon sind wir beim Thema des Threadstarters. Dabei ist die Lösung relativ einfach: Einfach die Finger von bestimmten Dingen zu lassen. Aber scheinbar ist es schwer "nein" zu sagen. Habe das Gefühl, dass vielen Leuten richtige Hobbys fehlen oder ne Freundin oder beides.
Reneval
2007-04-23, 00:48:21
an Threadersteller: Guter Beitrag.
Ja, ich seh das auch so. Es gibt einige wenige Menschen, die mir wichtig sind, und mich weiterbringen auf die eine oder andere Art.
Der große Rest kotzt mich immer mehr an, je älter ich werde. Es fällt schwer, neue Leute kennenzulernen, die einen irgendwie noch überraschen können mit dem, was sie sagen und/oder tun.
Ich bin nur noch angeödet (wörtlich zu nehmen: gelangweilt) von großen Teilen der Gesellschaft, in der ich lebe. Ich erkläre mir dies damit, daß sich natürlich mit zunehmendem Alter auch die Anzahl der Typen Mensch (Schubladen), die man kennengelernt hat, irgendwann immer stärker wiederholt.
Es gibt zu wenig Menschen, die es schaffen, so etwas wie eine eigene Aura/Stil, was auch immer zu vermittlen.
Mit Anfang 30 stehe ich mittlerweile auf dem Standpunkt, daß nicht alle Menschen einzigartig sind. Eine krasse Sichtweise, vielleicht. Früher habe ich das auch so nicht gesehen.
Auf jeder Party/Zusammenkunft/Wasauchimmer ist der Großteil der Leute austauschbar. Sobald ein Haufen Menschen da ist: dasselbe Gelaber, dieselben Floskeln, dieselben oberflächlichen Ansichten, dasselbe Desinteresse für so vieles, über das sich ein Nachdenken lohnen würde.
Was macht man da? Man sucht sich die Wenigen raus, die nicht so sind. Die vielleicht auch Ansichten haben, die man nicht immer teilt, aber die wenigstnes überhaupt noch an was glauben und wissen wo sie stehen.
Dann hütet man diese Menschen wie einen Schatz. Und macht sich immer klar, was wäre, wenn es diese nicht mehr gebe. Das hilft.
Tja, wer bin ich eigentlich, daß ich anmaßend über so viele Mitmenschen richte? Nur einer, der entäuscht ist, sonst nix. Aber auch keiner, der deshalb jetzt zum Misantroph mutieren würde. Letzten Endes gibt es immer noch genug Leute, mit denen man zusammen kommt und aus diesem Grund sollte man sich von den Zuständen auch nicht wirklich die Laune versauen lassen. Hab ich mir nämlich im Gegensatz zu früher auch abgewöhnt: Bloß nich mehr drüber ärgern; bringt nix. Abhaken - fertig.
tatarus
2007-04-23, 01:37:21
Das Tolle an den Menschen ist ihre großartige Anpassungsfertigkeit und ihr soziales Gefüge. Wir sind immer bestrebt uns bestmöglich zu integrieren. Das führt wohl dazu, dass unsere Verhaltensweisen ziemlich gleichgeschaltet erscheinen. In anderen Kulturen und Erdteilen sind die Bedingungen und die Lebensweisen zwar verschieden, aber trotzdem verhalten sich die Leute dort auch ziemlich ähnlich.
So schlimm finde ich das auch gar nicht. Die ganzen Häuser, Computer, Strom Wasser, medizinische Versorgung, Lebensmittel, Straßen, Autos, Sozialleistungen... müssen ja auch irgendwo herkommen. Wenn wir alle so individuell wären, dann gäbe es das Alles nicht.
Mein primäres Ziel ist übrigens auch nicht besonders individuell zu sein, sondern eher den Wohlstand für mich und meine Familie zu sichern und zu erweitern. Mir gehts auch echt gut dabei. Hab eine Frau, die ich sehr liebe, einen gut bezahlten, interessanten Job und noch genug Freizeit, um mich selbst zu verwirklichen. Das Leben nehme ich nicht so schwer und von Religion halte ich überhaupt nichts. Ich bin sehr glücklich mit dem Leben, das ich führe.
Hesky
2007-04-23, 18:29:39
an Threadersteller: Guter Beitrag.
Ja, ich seh das auch so. Es gibt einige wenige Menschen, die mir wichtig sind, und mich weiterbringen auf die eine oder andere Art.
Der große Rest kotzt mich immer mehr an, je älter ich werde. Es fällt schwer, neue Leute kennenzulernen, die einen irgendwie noch überraschen können mit dem, was sie sagen und/oder tun.
Ich bin nur noch angeödet (wörtlich zu nehmen: gelangweilt) von großen Teilen der Gesellschaft, in der ich lebe. Ich erkläre mir dies damit, daß sich natürlich mit zunehmendem Alter auch die Anzahl der Typen Mensch (Schubladen), die man kennengelernt hat, irgendwann immer stärker wiederholt.
Es gibt zu wenig Menschen, die es schaffen, so etwas wie eine eigene Aura/Stil, was auch immer zu vermittlen.
Mit Anfang 30 stehe ich mittlerweile auf dem Standpunkt, daß nicht alle Menschen einzigartig sind. Eine krasse Sichtweise, vielleicht. Früher habe ich das auch so nicht gesehen.
Auf jeder Party/Zusammenkunft/Wasauchimmer ist der Großteil der Leute austauschbar. Sobald ein Haufen Menschen da ist: dasselbe Gelaber, dieselben Floskeln, dieselben oberflächlichen Ansichten, dasselbe Desinteresse für so vieles, über das sich ein Nachdenken lohnen würde.
Was macht man da? Man sucht sich die Wenigen raus, die nicht so sind. Die vielleicht auch Ansichten haben, die man nicht immer teilt, aber die wenigstnes überhaupt noch an was glauben und wissen wo sie stehen.
Dann hütet man diese Menschen wie einen Schatz. Und macht sich immer klar, was wäre, wenn es diese nicht mehr gebe. Das hilft.
Tja, wer bin ich eigentlich, daß ich anmaßend über so viele Mitmenschen richte? Nur einer, der entäuscht ist, sonst nix. Aber auch keiner, der deshalb jetzt zum Misantroph mutieren würde. Letzten Endes gibt es immer noch genug Leute, mit denen man zusammen kommt und aus diesem Grund sollte man sich von den Zuständen auch nicht wirklich die Laune versauen lassen. Hab ich mir nämlich im Gegensatz zu früher auch abgewöhnt: Bloß nich mehr drüber ärgern; bringt nix. Abhaken - fertig.
Ich bin zwar noch nicht Anfang 30, aber ich hab in etwa die selbe Einstellung wie du. Du sprichst mir quasi aus der Seele. Vor allem neue Leute kennen zu lernen is echt schwer (bzw. will ich auch garnicht) ich hab irgendwie garkeine Lust mich auf irgend einen Smalltalk einzulassen weil mich das eh alles nach 5 Minuten anödet.
Flipper
2007-04-23, 22:00:26
war ja klar dass dieser thread eine Ansammlung aller lobenswerter Ausnahmen des Einheitsbrei wird...
GBWolf
2007-04-23, 22:08:47
war ja klar dass dieser thread eine Ansammlung aller lobenswerter Ausnahmen des Einheitsbrei wird...
:up:
schon toll, dass die sich alle hier tummeln :rolleyes:
ich hab irgendwie garkeine Lust mich auf irgend einen Smalltalk einzulassen weil mich das eh alles nach 5 Minuten anödet.
ohne Smalltalk zu Beginn, kann es schwer tiefgründiger werden. Wie gesagt, Ihr wisst einfach nichts oder zu wenig über die Leute über die Ihr urteilt. Zum Glück wird man, wenn man sich selbst auch Mühe gibt, doch immer wieder mal überrascht was hinter Leuten steckt von denen man es nie gedacht hätte.
Könnte mir vorstellen, dass Ihr beide euch schonmal begegnet seid und jeweils dachtet, dass ihr leine Lust auf Smalltalk habt mit so einem Lustlosen und Desinteressierten gegenüber, sind doch eh alle gleich:|
Symptom
2007-04-23, 22:38:24
Eine Ansammlung von Hobby Philisophen. Sehr gut.
Bringt Spass, das alles hier zu lesen.
Ich will es für meinen Teil mal ganz knapp ausdrücken:
Wenn ich mir zu viele Gedanken über das Leben mache, dann könnte es passieren, dass das Leben an mir vorbeizieht, während ich noch darüber nachdenke.
Mir ist mein Leben dafür zu schade, denn im Verhältnis zur Ewigkeit, die ich dann später wieder tot bin, ist es verschwindend kurz.
Reneval
2007-04-23, 23:39:40
war ja klar dass dieser thread eine Ansammlung aller lobenswerter Ausnahmen des Einheitsbrei wird...
Findest du, daß der Threadersteller Unrecht hat? Ich finde, er hat ne Meinung geäußert, die man vertreten kann.
Reneval
2007-04-23, 23:45:06
Eine Ansammlung von Hobby Philisophen. Sehr gut.
Bringt Spass, das alles hier zu lesen.
Ich will es für meinen Teil mal ganz knapp ausdrücken:
Wenn ich mir zu viele Gedanken über das Leben mache, dann könnte es passieren, dass das Leben an mir vorbeizieht, während ich noch darüber nachdenke.
Mir ist mein Leben dafür zu schade, denn im Verhältnis zur Ewigkeit, die ich dann später wieder tot bin, ist es verschwindend kurz.
Weiß nicht, ich bin der Menung, daß man bereits tot ist, wenn man aufhört zu denken.
Und was den Hobbyphilosophen angeht: Wer kann schon definieren, wann der Hobbyphilosoph aufhört und wann der andere, der echte Philosoph beginnt?
SGT.Hawk
2007-04-23, 23:53:13
Ich sehe es wie Monger, es ist eine fundementale Frage mit dem sich die Menschheit wirklich seit den Griechen mit beschäftigt hat und zu dem es keine treffende Aussage gibt.Die Anforderungen an das Leben sind wohl seit Jahrhunderten gestiegen, früher war man wohl anspruchsloser:wink:.Auch wenn es jetzt zu einfach klingt aber der Urinstinkt des Menschen ist wie beim Tier, man muss irgendwie seine Gene weitergeben, um den Fortbestand zu sichern, nur das wie und das man in einer geordneten Gesellschaft leben kann, hat sich wohl erschwert.
Symptom
2007-04-23, 23:53:16
Weiß nicht, ich bin der Menung, daß man bereits tot ist, wenn man aufhört zu denken.
Und was den Hobbyphilosophen angeht: Wer kann schon definieren, wann der Hobbyphilosoph aufhört und wann der andere, der echte Philosoph beginnt?
Ich schrieb nichts von aufhören zu denken, oder?
Aber zuviel denken hemmt das handeln.
Und wir sind im Leben nur das, was wir tun und nicht das, was wir denken tun zu können, wenn wir es denn täten.
SGT.Hawk
2007-04-24, 00:28:07
Würde der Menschheit aber nicht schaden, wenn sie vorerst über ihre Taten nachdenken würden, bevor sie handeln.;), daher glaube ich nicht das wohlüberlegetes Handeln schaden kann.
TheNeo1980
2007-04-24, 08:13:44
Hallo Gast,
in Sache "Beziehung" habe ich mir diese Gedanken auch schon oft gestellt...
Im Grunde ist das Ganze immer das Gleiche (Ausnahmen gibt natürlich immer)....man lernt sich kennen - öffnet sich - investiert Zeit und Gefühle - hat gute und schlechte Zeiten - die Beziehung geht kaputt.....und dann....?!!
Dann fängt das Ganze von vorne an - der neue Partner ist im Grunde genau das Geiche wie der "Alte"....man empfindet das Gleiche beim Kennenleren , beim ersten Berühren...bei Küssen.....fast wie jeden Tag Miracolli zu essen
Von daher - warum so viel investieren - wenn schon von vornherein feststeht, dass es kaputt geht....?!
Es gibt nur eine wahre Antwort darauf und nur einen Grund....Sex:biggrin: ;)
Du machts doch genau das was du den Leuten vorwirfst.
Du denkst du hebst dich von der Masse ab, aber glaubst das selbst niemandem der dies auch über sich behauptet.
Dich stört das die Menschen ihr dasein dahin fristen indem sie die Zeit totschlagen und sich einreden sie seien glücklich.
Du dagegen entgehst dem Eintagsbrei indem du sie kritisierst, indem du dich über Dinge ärgerst die dich stören , die du aber nie ändern können wirst, sofern sie den überhaupt wahr sind. Du frisst ie Wut in dich rein und weigerst dich jedes Glück anzunehmen, da es ja vergänglich sein könnte.
Warum überhaupt eine Beziehung anfangen, auch wenn es keinen Garant auf ihre Beständigkeit gibt? Vielleicht weil verliebt sein ein tolles Gefühl ist? Vielleicht einfach um die Zeit zu genießen auch wenn sie vielleicht endlich ist? Vielleicht weil man hofft das die Liebe ewig hält? Vielleicht weil es einfach schöne ist jemanden an seiner Seite zu haben der mehr ist als ein Freund? Vielleicht weil man eine Familie gründen möchte?
Alles, ja wirklich alles ist besser, als verbittert über Dinge zu grübeln die man nicht ändern kann.
warum wagen, wenn man verlieren könnte? Ganz ehrlich, ist das nicht ein bisschen feige und viel trauriger als das was die "Anderen" mit ihrem Leben anfangen? :wink:
Genießen, was man hat!
Deckt sich letztenendes auch mit meiner Lebenserfahrung.
Gruß
@Badmax
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Warum überhaupt eine Beziehung anfangen, auch wenn es keinen Garant auf ihre Beständigkeit gibt? Vielleicht weil verliebt sein ein tolles Gefühl ist? Vielleicht einfach um die Zeit zu genießen auch wenn sie vielleicht endlich ist? Vielleicht weil man hofft das die Liebe ewig hält? Vielleicht weil es einfach schöne ist jemanden an seiner Seite zu haben der mehr ist als ein Freund? Vielleicht weil man eine Familie gründen möchte?
Alles, ja wirklich alles ist besser, als verbittert über Dinge zu grübeln die man nicht ändern kann.
warum wagen, wenn man verlieren könnte? Ganz ehrlich, ist das nicht ein bisschen feige und viel trauriger als das was die "Anderen" mit ihrem Leben anfangen? :wink:
Genießen, was man hat!
Hab Deinen Post total überlesen - Evo. :)
Weißt Du - viele Menschen haben Ihr Auto länger als Ihre Beziehung, der Fernseher überdauert gar mehrere Beziehungen...die Möbel meistens auch...ganz zu schweigen vom Bett.
Du kannst es (vielleicht?) nicht nachvollziehen, weil Deine jetztige Beziehung schon sehr lange hält - und Du noch jung bist.
Aber wenn eine Beziehung kaputt geht - und Du Dir schon zusammen ein Leben aufgebaut hast - dann ist es wie ein Selbsteingeständniss das Scheiterns.
Denn das was Du immer gedacht hattest - seit dem die Beziehung anfing - (welcher Verliebte denkt schon ans eventuelle Scheitern der Beziehung - keiner) .... war einfach nur eine schöne Fiktion.
Die dann vorbei ist....ABER....sobald eine neue Beziehung ansteht denkt man wieder das Gleiche....und investiert wieder das Gleiche (vielleicht auch mehr, weil man denkt, das es bei der letzten zu wenig war).
Deswegen ist es - auch wenn es sich im ersten Moment komisch anhört - eindeutig sinnvoller mehr Zeit für den Kauf eines Fernsehers oder Autos zu investieren- denn die hat man - im Schnitt - schließlich länger (und vielleicht verbringt man sogar mit dem Fernseher mehr Zeit wie mit dem Partner)
evolutionconcept
2007-04-24, 12:19:22
Hab Deinen Post total überlesen - Evo. :)
Weißt Du - viele Menschen haben Ihr Auto länger als Ihre Beziehung, der Fernseher überdauert gar mehrere Beziehungen...die Möbel meistens auch...ganz zu schweigen vom Bett.
Du kannst es (vielleicht?) nicht nachvollziehen, weil Deine jetztige Beziehung schon sehr lange hält - und Du noch jung bist.
Aber wenn eine Beziehung kaputt geht - und Du Dir schon zusammen ein Leben aufgebaut hast - dann ist es wie ein Selbsteingeständniss das Scheiterns.
Denn das was Du immer gedacht hattest - seit dem die Beziehung anfing - (welcher Verliebte denkt schon ans eventuelle Scheitern der Beziehung - keiner) .... war einfach nur eine schöne Fiktion.
Die dann vorbei ist....ABER....sobald eine neue Beziehung ansteht denkt man wieder das Gleiche....und investiert wieder das Gleiche (vielleicht auch mehr, weil man denkt, das es bei der letzten zu wenig war).
Deswegen ist es - auch wenn es sich im ersten Moment komisch anhört - eindeutig sinnvoller mehr Zeit für den Kauf eines Fernsehers oder Autos zu investieren- denn die man - im Schnitt - schließlich länger (und vielleicht verbringt man sogar mit dem Fernseher mehr Zeit wie mit dem Partner)
Wenn du mit einem Fernseher oder einem Auto auch so glücklich werden kannst, wie mit einem Partner.
Cyphermaster
2007-04-24, 12:41:33
Deswegen ist es - auch wenn es sich im ersten Moment komisch anhört - eindeutig sinnvoller mehr Zeit für den Kauf eines Fernsehers oder Autos zu investieren- denn die man - im Schnitt - schließlich länger (und vielleicht verbringt man sogar mit dem Fernseher mehr Zeit wie mit dem Partner)Nun, ich plane nicht auf irgendeinen statistischen "Durchschnitt" hin, sondern für mich als Individuum - mit einer "Durchschnittsfrau" könnte ich ja auch nix anfangen.
Einen neuen, guten Fernseher finde ich jederzeit problemlos, interessante und wertvolle Menschen findet man hingegen kaum; deswegen finde ich das Einsatz-Verhältnis umgekehrt sinniger.
Daß man da leichter auf die Schnauze fliegt, als bei einem TV-Kauf, ist aber auch klar. Eine Partnerschaft ist und bleibt immer ein Risiko, verletzt zu werden; das ist quasi der "Preis", den das Ganze fordert, um eine Chance auf langanhaltendes Glück zu bekommen. Entweder man akzeptiert das, oder man läßt es bleiben. Glück/Freude/Liebe usw. kann man auf Dauer nur so viel erhalten, wie man auch bereit ist, selber zu geben!
Wenn du mit einem Fernseher oder einem Auto auch so glücklich werden kannst, wie mit einem Partner.
Alles hat seine Vor-und Nachteile ... so kann ich den Fernseher ausschalten, wenn er mir auf den Keks geht - mit dem Partner muss ich mich auseinander setzen ;)
Cyphermaster
2007-04-24, 18:27:09
Tja, wärst du mit den Vorteilen von Fernseher etc. glücklich, würdest du wohl manche Posts hier im Forum nicht machen, und dein Avatar würde lächeln, nicht?
Tja, wärst du mit den Vorteilen von Fernseher etc. glücklich, würdest du wohl manche Posts hier im Forum nicht machen, und dein Avatar würde lächeln, nicht?
Der Mensch ist nicht immer mit allem glücklich - bzw muss man einfach schauen, mit was man persönlich die meiste Zeit glücklich ist
evolutionconcept
2007-04-24, 20:41:45
Alles hat seine Vor-und Nachteile ... so kann ich den Fernseher ausschalten, wenn er mir auf den Keks geht - mit dem Partner muss ich mich auseinander setzen ;)
Und nimmt dein Fernseher dich in den Arm um dir zu zeigen wie wichtig du ihm bist? Hört er dir zu, wenn was tolles erlebt hast? Baut er sich auf, wenn du am Boden liegst? Gibt er dir das gefühl gebraucht zu werden?.......
Major J
2007-04-24, 21:00:39
Es ist ja zum Glück so, das es nicht nur ein einzigstes Etwas auf der Welt gibt, das einen Glücklich macht, sondern immer die Summe aller Teile. Wenn eins davon fehlt, fällt es sofort auf und stört. Manche Teile sind größer, manche sind kleiner und manche so winzig, dass sie fast garnicht sichtbar sind. Nur man selbst kann entscheiden wie lange einem das Gesamtbild gefällt. Wenn es einem ohne das anscheinend größte Puzzleteil besser gefällt, kann man auch gut ohne es leben, auch wenn ein anderer vielleicht doch gern das "Bild" in Kompletion hätte. DU musst glücklich werden und niemand sonst ... der Rest geht automatisch. Wenn du nur glücklich bist, wenn deine Mitmenschen das auch sind, wirst du ganz von allein versuchen, dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht.
Zum Fernseher:
Der Fernseher belügt einen auch ;)
The_Invisible
2007-04-24, 21:33:33
Und nimmt dein Fernseher dich in den Arm um dir zu zeigen wie wichtig du ihm bist? Hört er dir zu, wenn was tolles erlebt hast? Baut er sich auf, wenn du am Boden liegst? Gibt er dir das gefühl gebraucht zu werden?.......
bei guten kumpels und richtigen arbeitsplatz kein problem würde ich sagen
mfg
Und nimmt dein Fernseher dich in den Arm um dir zu zeigen wie wichtig du ihm bist? Hört er dir zu, wenn was tolles erlebt hast? Baut er sich auf, wenn du am Boden liegst? Gibt er dir das gefühl gebraucht zu werden?.......
Evo - jetzt behar doch nicht so auf dem Fernseher - ich hab nicht mal einen =)
Zu den genannten Emotionen - hab ich sie...in Bezug auf eine Frau schon ewig nicht mehr gehabt - und bin deshalb emotional nicht abhängig davon - wie ... um es stichelig auszudrücken - viele Andere.
Denn - die Schattenseiten einer intensiven Beziehung werden gerne unter den Tisch gekehrt...Mann und Frau sind psychisch und emotional extrem abhängig voneinander.
Und ob Abhängigikeit von jemand anderem etwas Tolles ist ...hmmm...ich finde nicht - aber ganz und gar nicht.
evolutionconcept
2007-04-25, 21:49:27
Beos mein Freund:
Du stehst nicht im Stau, du bist der Stau. ;(
Komm aus der Opferrolle raus und werde zum Handelnden deines Lebens. :love3:
Nightspider
2007-04-26, 01:52:17
Zu den genannten Emotionen - hab ich sie...in Bezug auf eine Frau schon ewig nicht mehr gehabt - und bin deshalb emotional nicht abhängig davon...Mann und Frau sind psychisch und emotional extrem abhängig voneinander...Und ob Abhängigikeit von jemand anderem etwas Tolles ist ...hmmm...ich finde nicht - aber ganz und gar nicht.
Und irgentwann sehnt man sich doch danach...ist ja auch die Spannung und Abwechslung des Lebens...wie gleichatmig wäre denn das leben ohne herzrasen oder dieses junge gefühl aufblüht - verliebt zu sein...das ist doch was tolles... :)
abhängig zu sein muss nicht immer negativ sein...von einer person abhängig zu sein klingt schon fast etwas übertrieben...aber seh es mal so...zusammen ist man ein team und momente die man dann zusammen verbringen kann sind umso schöner...
Endorphine
2007-04-26, 03:12:52
Was ich immer noch nicht verstehe: was ist eigentlich so schlimm daran, gleich oder ähnlich anderen Menschen zu sein? Wieso erkennt niemand den Wert, den das hat, Gemeinsamkeiten zu haben und sich leicht zu integrieren?
Ich kann's langsam nicht mehr hören, dieses ewige Gejammer, dass die Menschen Unterschiedlichkeit nur vorspielen und im Grunde alle gleich sind. Was ist so geil daran, in fast jeder Hinsicht anders zu sein als alle anderen? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Auf der einen Seite wird Andersartigkeit bekämpft -- Ausländer, Andersdenkende, andere Hautfarbe, andere Kleidung, anderer Lebensstil usw. wird in Gruppen von Menschen nicht zugelassen und ausgesondert. Selbst bei so privaten Dingen wie der Religion hört in weiten Bereichen der Welt jegliche Toleranz auf und es wird gemordet, terrorisiert und unterdrückt.
Gleichzeitig wird dann im selben Atemzug die Andersartigkeit im Gewand von "Individualität" zur Maxime erklärt und es wird gejammert, dass alle Menschen ja so gleich sind.
DAS empfinde ich als Heuchelei.
Und engstirnig ist es obendrein. In der eigenen kleinen Welt möchte man am liebsten so verschieden von den ja so öden und langweiligen Mitgenossen sein. Aber zu weit darf die Individualität dann auch wieder nicht gehen, dann kippt das Ganze wieder und der winzige persönliche Horizont stößt an die Grenzen. Und dann ist wieder Intoleranz angesagt.
Ihr solltet euch lieber erstmal im Klaren darüber werden, was ihr überhaupt fordert.
Denn - die Schattenseiten einer intensiven Beziehung werden gerne unter den Tisch gekehrt...Mann und Frau sind psychisch und emotional extrem abhängig voneinander.
Und ob Abhängigikeit von jemand anderem etwas Tolles ist ...hmmm...ich finde nicht - aber ganz und gar nicht.
Irgendwie ist Deine ganze Denkweise zu diesem Thema verquer! Eine Beziehung hat doch normalerweise nichts mit "Abhängigkeit" zu tun. :|
Radeonator
2007-04-26, 12:07:49
Immer wieder schön zu sehen: Mit den Fingern auf alle anderen zeigen und Ihnen Fehler vorwerfen, sich selbst aber nicht ändern wollen...ziemlich Paradox :confused: :|
Sich einer Sache nicht zu stellen, weils schwierig ist bzw sein kann, zeugt von mangelndem Selbstbewußtsein und nicht davon, das der Rest der Menschheit "böse" ist.
Einige sollten sich einfach mal dem Leben stellen und sich nicht hinter Ausreden, geheule und Computerspielen/spielereien verstecken ;)
seahawk
2007-04-26, 12:38:43
Ich frage mich ja, ob die Leute die sich vondem Durchschnitt angeödet fühlen, auf diesen Durchschitt nicht einfach wie ein weiteres "durchscnittlliches arrogantes Arschloch" wirken und deswegen kaum noch interessante Leute kennlernen.
Cyphermaster
2007-04-26, 12:38:55
Es gibt auch oft genug den umgekehrten Fall, wo einige Leute Bekannte/Freunde fallen lassen, sobald diese mal Probleme haben - "einfach zu schwierig/kompliziert/anstrengend" sind...
Es ist einfach so schön simpel, immer in die andere Richtung zu sehen, und alle Probleme oder Konflikte zu ignorieren, bzw. von sich zu weisen. Eben der (scheinbar) leichtere Weg.
Sich einer Sache nicht zu stellen, weils schwierig ist bzw sein kann, zeugt von mangelndem Selbstbewußtsein und nicht davon, das der Rest der Menschheit "böse" ist.
Und sich erst gar nicht auf eine Sache einzulassen - von der man weiss, dass es ohne Zweifel andauernd "Schwierigkeiten" geben wird - denen man sich stellen müsste - zeugt eindeutig von Selbstbewusstheit und Intelligenz (aber wenig von Sozialer Kompetenz) :biggrin:
MarcWessels
2007-04-26, 15:01:07
Zu den genannten Emotionen - hab ich sie...in Bezug auf eine Frau schon ewig nicht mehr gehabt - und bin deshalb emotional nicht abhängig davon - wie ... um es stichelig auszudrücken - viele Andere.Jetzt sag mir nicht, dass Du nicht körperliche Zuwendung vermisst - das nehm ich Dir nicht ab!
Radeonator
2007-04-26, 16:49:52
Und sich erst gar nicht auf eine Sache einzulassen - von der man weiss, dass es ohne Zweifel andauernd "Schwierigkeiten" geben wird - denen man sich stellen müsste - zeugt eindeutig von Selbstbewusstheit und Intelligenz (aber wenig von Sozialer Kompetenz) :biggrin:
Das meinst du anscheinend auch noch ernst... :eek:
Sich vor dem Leben so sehr zu fürchten, ist weder ansatzweise intelligent, noch hat es etwas mit Selbstbewustsein zu tun.
Ein intelligenter Mensch meistert Herausforderungen und braucht sich vor diesen nicht zu drücken. Ein sich-selbst-bewußter Mensch hat dies ebensowenig nötig.
Was du beschreibst ist eher das klassische Gamma Tier...
Beos mein Freund:
Du stehst nicht im Stau, du bist der Stau. ;(
Komm aus der Opferrolle raus und werde zum Handelnden deines Lebens. :love3:
Evo - das Leben ist NICHT eine Beziehung und eine Beziehung ist nicht das Leben ...außerdem hab ich ja schon gehandelt - ich halt mich einfach raus aus allem, was nach "wäre gerne mit Ihr zusammen" aussieht.
Das ist als Mann übrigens ziemlich leicht - da Mann immer den ersten Schritt machen muss - läßt er ihn einfach - passiert auch nichts.
Irgendwie ist Deine ganze Denkweise zu diesem Thema verquer! Eine Beziehung hat doch normalerweise nichts mit "Abhängigkeit" zu tun. :|
Doch - hat sie....nur Drogenabhängige sind abhängiger als Liebende oder Verliebte.
Jetzt sag mir nicht, dass Du nicht körperliche Zuwendung vermisst - das nehm ich Dir nicht ab!
Sag ich gar nicht - aber der "Preis" dafür ist einfach zu hoch.
Das meinst du anscheinend auch noch ernst... :eek:
Sich vor dem Leben so sehr zu fürchten, ist weder ansatzweise intelligent, noch hat es etwas mit Selbstbewustsein zu tun.
Ein intelligenter Mensch meistert Herausforderungen und braucht sich vor diesen nicht zu drücken. Ein sich-selbst-bewußter Mensch hat dies ebensowenig nötig.
Was du beschreibst ist eher das klassische Gamma Tier...
Eine Beziehung ist nun mal nicht das Leben...und erkennen , was man auf keinen Fall möchte und dem aus dem Weg zu gehen ist keine Furcht.
Ein intelligenter Mench vermeidet Situationen, von denen er von vornherein weiss, dass er nicht gut und mit Schrammen wegkommt.
Schroeder
2007-04-27, 08:01:50
Evo - das Leben ist NICHT eine Beziehung und eine Beziehung ist nicht das Leben ...außerdem hab ich ja schon gehandelt - ich halt mich einfach raus aus allem, was nach "wäre gerne mit Ihr zusammen" aussieht.
Das ist als Mann übrigens ziemlich leicht - da Mann immer den ersten Schritt machen muss - läßt er ihn einfach - passiert auch nichts.
Das ist, gelinde ausgedrückt, absoluter Schwachsinn und falsch. Meine Freundin unternahm den ersten Schritt, bzw. die ersten Schritte, bis ich geschnallt hatte, dass da jemand Interesse an mir hat. Also stimmt dein "immer" schonmal nicht, und, mal so unter uns, wenn das mir passiert, dann passiert das sicherlich auch anderen.
Aber wer rumläuft, und ihm quasi ins Gesicht geschrieben steht, "Die Welt ist schlecht. Die Frauen sind alle böse. Usw. usf..", der muss sich über nichts wundern.
Geh doch mal zum Bäcker (oder zur Bäckerin ;)), mit dem Wunsch nach einer Erdbeertorte, zieh das niedergeschlagenste Gesicht auf, welches du bieten kannst, und sage gar nichts, und unternimm auch sonst nichts anderes. Weil als Mann (Kunde?) muss man ja immer(!) den ersten Schritt machen. Ich bin mal gespannt ob die Erdbeertorte bekommst.
Doch - hat sie....nur Drogenabhängige sind abhängiger als Liebende oder Verliebte.
Tut mir leid, wer das so sieht hat ein deutliches Problem mit sich selbst und seiner Umwelt. Denk mal drüber nach.
Eine Beziehung ist nun mal nicht das Leben...und erkennen , was man auf keinen Fall möchte und dem aus dem Weg zu gehen ist keine Furcht.
Ein intelligenter Mench vermeidet Situationen, von denen er von vornherein weiss, dass er nicht gut und mit Schrammen wegkommt.
Hör auf, wenn du nichts kannst außer die "schlechten" Seiten an Beziehungen aufzuzählen, dann lass es bleiben. So wie du den Leuten hier vorwirfst, sie würden nur das Gelbe vom Ei heraussuchen, so lässt sich das exakt auf dich münzen. Nur dass du die ganzen Bösen schlimmen Dinge herauspickst und sie dramatisierst.
Ich meine, warum stehst du jeden Morgen auf? Is' doch beinah jeder Tag der gleiche? Warum gehst du arbeiten (in der Annahme du bist berufstätig)? Is' doch bestimmt auch oft jeden Tag das gleiche?
Wenn du Schiss hast, dass dir jemand zu nah kommt, dann sag das so, aber kehre nicht alles, was du an "Pseudo-Argumenten" auftreiben kannst, vor die Tür, um ja nicht in Kontakt mit jemandem zu kommen. Dir könnte genauso gut eine Boeing 747 auf den Kopf fallen, wenn du aus deinem Haus trittst, aber hält dich das davon ab, ab und an dein Haus zu verlassen, wenn du mal zum Beispiel spazieren willst?
[...]
Doch - hat sie....nur Drogenabhängige sind abhängiger als Liebende oder Verliebte.
[...]
Ich denke mal, den Kommentar hättest Du Dir sparen können. Langsam wird mir klar, warum die eine oder andere keine Lust hat, sich mit Dir zu unterhalten.
Anárion
2007-04-27, 08:38:07
Ein intelligenter Mench vermeidet Situationen, von denen er von vornherein weiss, dass er nicht gut und mit Schrammen wegkommt.
Oh nein, das ist nicht intelligent, sondern sehr sehr dumm und steht dem eigenen Wohle im Weg, eine Widernatürlichkeit die du dir bereits zurecht legst bevor überhaupt die ersten zwischenmenschlichen Schranken fallen. Mit verbitterten, selbstzweifelnden und völlig regungslosen möchte niemand was zu tun haben, beos, ob Mann oder Frau, ob Beziehung oder nur zum Smalltalk.
Auffällig an Kummerkästen wie diesem hier (quer durchs Internet gehend) ist die scheinbare geistige Übereinstimmung dass das Leben nur Rollen anbiete und diese gerade durchs Geschlecht vorherbestimmt wären. Statt sich die Bestätigung selbst einzuholen (und sei es durch einen Korb) sitzt man also lieber hier und nickt um die Wette mit den anderen Leidensgenossen die ihre Ansichten wiederum von irgendeinem anderen bestätigen lassen. Nichts davon ist wahr und keiner tut etwas.
crusader4
2007-04-27, 10:36:33
Evo - das Leben ist NICHT eine Beziehung und eine Beziehung ist nicht das Leben ...außerdem hab ich ja schon gehandelt - ich halt mich einfach raus aus allem, was nach "wäre gerne mit Ihr zusammen" aussieht.
Das ist als Mann übrigens ziemlich leicht - da Mann immer den ersten Schritt machen muss - läßt er ihn einfach - passiert auch nichts.
Doch - hat sie....nur Drogenabhängige sind abhängiger als Liebende oder Verliebte.
Sag ich gar nicht - aber der "Preis" dafür ist einfach zu hoch.
Eine Beziehung ist nun mal nicht das Leben...und erkennen , was man auf keinen Fall möchte und dem aus dem Weg zu gehen ist keine Furcht.
Ein intelligenter Mench vermeidet Situationen, von denen er von vornherein weiss, dass er nicht gut und mit Schrammen wegkommt.
Weißt du beos, als jemand der mal so ähnlich (lange nicht so konsequent) dachte wie du (und teilweise immer noch denkt), kann ich Dich sehr gut verstehen.
Irgendwann habe ich jedenfalls beschlossen (rein rational), dass das was ich vermisse, es wert ist, den Preis dafür in Kauf zu nehmen (Kosten/Nutzen-Rechnung). Und seit einigen Wochen kann ich mir dafür tatsächlich die Bestätigung abholen (das erste Mal in meinem Leben). Ich weiß genau, dass es irgendwann enden wird, und ich weiß bereits heute woran es scheitern wird. Und ich kann mir ausmalen, wie schlecht es mir dann geht. Aber ich nehme das in Kauf, weil ich dadurch JETZT ne ganze Menge gewinne - an Freude, aber auch an Wissen über Menschen. Was ich jetzt lerne, kann ich in Zukunft dann auch besser machen. Und ein steigendes Selbstbewußtsein hat auch noch keinem geschadet. :smile: Außerdem, wie du bereits sagtest: "Eine Beziehung ist nicht das Leben". Auch wenn es irgendwann vorbei ist, es geht weiter. Menschen kommen und gehen im Leben. Wenn man viel Glück hat, ist mal einer dabei, der bleibt. Das sind alles ganz natürliche Vorgänge in einer Sozialstruktur.
Auch die Abhängigkeit ist natürlich gegeben. Aber ganz ohne sich auf den anderen einzulassen, sich zu öffnen, geht es natürlich nicht. Es gehören zu diesem Spiel zwei Personen. Wenn zwei Schnecken in ihren Häusern sitzen, ist es völlig egal ob sie nebeneinander stehen, oder kilometerweit weg - sie werden nie interagieren können.
Und was bei dem Thema auch ganz wichtig ist: Du bestimmst zu einem Gutteil mit, wie es läuft. Zwischenmenschliche Beziehungen passieren den Beteiligten nicht einfach, sie formen sie. Mach Dir das klar!
Grüße, Crusader
P.S.: Hmm, mein Geschreibsel klingt wie eine missionarische Tätigkeit. Das soll es aber gar nicht sein. Vielleicht ist es einfach ein weiterer Standpunkt, über den man mal nachdenkt.
Evo - das Leben ist NICHT eine Beziehung und eine Beziehung ist nicht das Leben
Dann hast Du die Evolution nicht so richtig verstanden, :wink:
Doch - hat sie....nur Drogenabhängige sind abhängiger als Liebende oder Verliebte.
Traurig für Dich, das Du die reife Liebe noch nicht gefunden hast. Aber immer mehr und mehr deuten all Deine Aussagen darauf hin, daß Du selbst ein großen Teil zu Deinem persönlichen Leid (so wie es eigentlich immer bei allen Menschen ist) bei.
Sag ich gar nicht - aber der "Preis" dafür ist einfach zu hoch.
Es ist nie der Preis zu hoch, ein vollständiger Mensch zu werden. Du setzt den Preis, und niemand anders.
Eine Beziehung ist nun mal nicht das Leben...und erkennen , was man auf keinen Fall möchte und dem aus dem Weg zu gehen ist keine Furcht.
Sorry, beos, hier muß ich aber laut lachen, Du zeigst alle klassischen Symptome eines Phobikers, und rechtfertigst es vermeidlich rational.
Ein intelligenter Mench vermeidet Situationen, von denen er von vornherein weiss, dass er nicht gut und mit Schrammen wegkommt.
Welche Situationen? Und ganz im Gegenteil, wenn es wichtig ist, die Situation zu lösen, ist es intelligent, sich eine Lösung zu überlegen, die ihn zufrieden stellen kann. Du dagegen schiebst es immer wieder vor Dir her, suchst Ausreden, rationalisierst und jammerst rum! Das ist nicht intelligent, sondern zeugt von Unfähigkeit, Flegmatismus und Sturheit.
Meine Großmutter sagte immer zu mir, als sie mir immer Geld zugesteckt hatte, und ich es nicht annehmen wollte (weil sie sich ja auch mal was gönnen sollte):
"Wer gibt, ist dumm, wer es nicht annimmt, ist noch dümmer!"
Es ist Dir Hilfe angeboten worden, und Du hast abgelehnt. Es gibt die Möglichkeiten der Psychotherapie, Beratung und Coaching, doch das tust Du alles ab. Statt dessen jammerst Du weiter rum und verbreitest Deine negative Botschaften permanent. Du kennst das Nuhr-Zitat, und vielleicht solltest Du Dir mal überlegen, die Konsequenzen zu ziehen. Handle, oder sein ruhig! Einem Kind, das nur schreiend am Boden liegt und nicht auf anderen hören will, muß man halt scheiend liegen lassen, oder mal auf den Popo hauen. Nun bist Du beileibe kein Kind mehr, also bleibst Du halt liegen, und wunderst Dich, das Dich alle nur verwundert ansehen. Und die Frauen schauen Dich schon gar nicht mehr an. Kein Wunder, sie wollen einen Mann, und keinen Jammerlappen.
Alles, was wir tun können, ist Dich zu fragen, warum Du da unten liegst. Und Du machst im Prinzip das, was viele Frauen unbewußt machen, auf den rettenden Prinzen auf dem weißen Ross warten, der sie aus ihre Pein erlöst. Nur bist Du keine Frau, und wie wir alle wissen, ist das nur ein Märchen.
Ich habe mittlerweile eines gelernt: Jeder bekommt im Leben das, was er verdient, sprich, was er sich erarbeitet. Und wenn einer hart und diszipliniert an sich arbeitet, bekommt er meistens alles in den Griff. Das Leben ist oft auch wie ein Spiel, und es hat gewisse Regeln. Und wenn man diese Regeln nicht akzeptieren möchte, und sich nur beleidigt daneben stellt, kann dieses Spiel nicht funktionieren, und man ist ständig nur enttäuscht. In dem Moment, wo man sich nicht am Spiel beteiligt und nur daneben steht, ist man auch kein Teil dieses Spieles. Erst wenn man ein Teil des Spieles ist, kann man es ändern, und damit auch vielleicht die Regeln etwas ändern, aber dafür muß man es einfach spielen.
Es sind schön härtere Fälle als Du bei mir aufgetreten, und seltsamer haben heute alle eine Beziehung, obwohl sie sich selbst als hoffnungslose Fälle aufgegeben haben, deshalb nehme ich Dein Problem sehr ernst, aber nicht Dein Gejammer. Du gefällst Dir in Deiner Rolle des Nörglers, des Verweigerers, des gegen-den-Strom-Schwimmers, und Du fühlst Dich vermeidlich wohl darin, obwohl es Dich mehr und mehr kaputt macht. Sorry, das zeugt nicht gerade von Intelligenz, sich selbst zu zerstören, nur um Recht zu behalten. Ich war früher in manchen Bereichen genau so wie Du, immer gegen alles zu sein, bis ich irgendwann mal merkte, daß es ab und zu gar nicht so schlecht ist, mit dem Strom zu schwimmen, oder ein Spiel mitzuspielen, auch wenn mir die Regeln nicht passen. Darin zeigt sich aus meiner Sicht wahre Größe und Intelligenz, sich genau in den schwierigen Situationen zu behaupten und nicht aufzugeben, auch wenn man mal ein paar Schrammen abbekommt. Und? Schrammen heilen wieder, und selbst wenn eine Narbe zurückbleibt, was solls? Es formt und es schult, und vielleicht führte ein Kampf auch dazu, daß man mal einen Teil seiner Last verliert oder einem abgeschlagen wird, und man plötzlich feststellt, daß man ohne diese Last viel besser Leben kann. Schon hat man aus einer Niederlage wieder einen persönlichen Sieg gemacht.
Genau aus diesem Grund gibt es für mich heute kein Scheitern, kein Mißerfolg mehr, es gibt nur Erfahrung, und ich kann wenigstens heute in den Spiegel schauen und sagen: "Ich habs wenigstens probiert!".
Was kannst Du Dir selbst sagen, wenn Du Dir in den Spiegel schaust, ohne Dich selbst zu belügen oder Dir etwas vorzumachen?
Schroeder
2007-04-27, 10:52:14
Tschuldigung Leute, aber ich muss das jetzt mal kurz loswerden, tolle Worte wdragon, ganz ehrlich. Auch wenn wir uns hier und da schonmal etwas in die Haare gerieten, der Beitrag hier ist 1a. Hut ab!
Und Anarions Beitrag, der sowieso sehr gut ist, dem möchte ich ebenso zustimmen. :)
Oh nein, das ist nicht intelligent, sondern sehr sehr dumm und steht dem eigenen Wohle im Weg, eine Widernatürlichkeit die du dir bereits zurecht legst bevor überhaupt die ersten zwischenmenschlichen Schranken fallen. Mit verbitterten, selbstzweifelnden und völlig regungslosen möchte niemand was zu tun haben, beos, ob Mann oder Frau, ob Beziehung oder nur zum Smalltalk.
Auffällig an Kummerkästen wie diesem hier (quer durchs Internet gehend) ist die scheinbare geistige Übereinstimmung dass das Leben nur Rollen anbiete und diese gerade durchs Geschlecht vorherbestimmt wären. Statt sich die Bestätigung selbst einzuholen (und sei es durch einen Korb) sitzt man also lieber hier und nickt um die Wette mit den anderen Leidensgenossen die ihre Ansichten wiederum von irgendeinem anderen bestätigen lassen. Nichts davon ist wahr und keiner tut etwas.
Jaja die Bestätigungen selber machen :rolleyes: - früher war ich auch komplett anderer Meinung - dachte es sei das Wunderbarste, wenn man jemand findet, der einen so mag, wie man ist und mit diesem Menschen zusammen lebt - und bin dementsprechend auch sehr offen und optimistisch an diverse Sachen rangegangen.
Aber meine Erfahrungen haben mich eines - nicht Besseren - sondern Anderem belehrt - und irgendwann hab ich einfach keine Lust mehr auf solche Erfahrungen gehabt.
Deswegen habe ich mir einen Schutzschild aufgebaut, der mich vor weiteren negativen Erfahrungen sehr gut beschützt - das klappt prima.
Mir gehts besser wie früher (das heißt nicht, dass es mir immer gut geht) , wo ich noch offen für Gefühle durch Leben gewandert bin - und das ist die Hauptsache - nicht irgendwelche gesellschaftlichen Erwartungen an Mann/Frau/und den ganzen Mist.
Im Übrigen solltet Ihr mal vor Eurer eigenen Haustür kehren - Ihr behart genauso auf Eurer Meinung - nur ist diese anders als meine - und nur weil sich hier mehr Leute dieser Meinung finden - ist diese für mich noch lange nicht richtig.
Also - lasst mich bitte mit Euren rechthaberischen "Ansichten" und "Anklagen" in Ruhe - OK !
Xaver Koch
2007-04-27, 11:48:52
Also - lasst mich bitte mit Euren rechthaberischen "Ansichten" und "Anklagen" in Ruhe - OK !
Gerne, wenn Du im Gegenzug aufhörst, Dich über Deine Situation zu beschweren und sagen, dass Beziehungen generell "scheiße" und alle Frauen böse sind usw. :)
Cyphermaster
2007-04-27, 12:18:51
Deswegen habe ich mir einen Schutzschild aufgebaut, der mich vor weiteren negativen Erfahrungen sehr gut beschützt - das klappt prima.Er schützt dich allerdings nicht selektiv nur vor negativen, sondern vor JEGLICHEN Erfahrungen. Risikofrei wird es das, was dir zum Glück fehlt (schreibst ja selber, daß es dir nicht wirklich optimal damit geht), nicht geben, Faktum.
Da es DEIN Schild ist, ist es auch DEINE Wahl.
Deswegen habe ich mir einen Schutzschild aufgebaut, der mich vor weiteren negativen Erfahrungen sehr gut beschützt - das klappt prima.
Mir gehts besser wie früher (das heißt nicht, dass es mir immer gut geht) , wo ich noch offen für Gefühle durch Leben gewandert bin - und das ist die Hauptsache - nicht irgendwelche gesellschaftlichen Erwartungen an Mann/Frau/und den ganzen Mist.
Denke daran, das dieser Schutz eventuell ein Trugschluß ist. Vielleicht hast Du einfach Deine Gefühle nicht in einer adäquaten Weise geäußert oder Du hast ein falsches Bild von Deiner Ausstrahlung etc. Die Ursachen sind vielfälltig, aber jede Schutzfunktion, so behaupte ich mal, basiert auf Irrtümern und falsche Kommunikation.
Thowe
2007-04-27, 14:05:35
Der beste Schutzwall ist immer ein Käfig, auch wenn vielleicht ein goldener. Dessen sollte man sich bewusst sein und wenn man in diesem Leben will, da hat jeder meinen Segen zu, nur zu. Bloß darf dann auch nie die Frage auftauchen, ob man daran Zweifel hat. Denn der geringste Zweifel ist schon Grund genug aus diesem zu flüchten, denn er sagt einen klipp und klar, dass etwas in einem selbst diesen Zustand nicht will.
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