Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Menschen sind meiner nicht würdig
Ich bin 17, Gymnasiast und es ging mir mal richtig gut.
Nun hab ich eine Allergie gegen alle Menschen, die etwas von mir wollen und eigentlich ist mir alles um mich herum egal.
Es fing vor einiger Zeit alles an, als eine gute Freundin - bis dato - mir etwas sagte, etwas mit einer unmissverständlichen Aussage, dass ich eigentlich für sie nur den Zweck hätte, da zu sein, wenn sie es wollte und sie mich bräuchte. Das hat grundlegend alles verändert.
Kurz zu mir: Ich war ein sehr guter Schüler, ruhig, freundlich, sachlich, etwas zu hilfsbereit, recht sozial gegenüber anderen, anspruchslos und habe anderen zugehört. Davon gilt nun nichts wirklich mehr.
Nicht, dass so ziemlich jeder Erwartungen an mich hatte, nein, man konnte mich auch mal dazu bringen "Mach mal eben dies, tu mal bitte das...", wenn nichts dagegen sprach, hab ich keine Anstalten gemacht, im Glaube, alles für einen guten Zweck zu tun.
Und wie meine Freundin das sagte, kamen mir immer mehr die Hintergründe der Menschen zum Schein, die von mir was wollen:
- Lehrer fahren mich an, dass man mir keine Dinge mehr zumuten könnte, obwohl es ja eigentlich ich bin, der da vor ihnen steht, weil ich schlicht und ergreifend keine Lust mehr habe, den großen, könnenden Musterschüler zu spielen, den man auch dafür verantwortlich machen kann, wenn was schief läuft. "Wir haben das Referat von x gehört, ihr hättet das können müssen.", "Zuviel [mein-Lieblingshobby] in letzter Zeit? So sehen Sie auch aus.". Jetzt mach ich nichts mehr und kann auch nicht mehr für Fehler zur Rechenschafft gezogen werden, die mich früher immer Fingerzeige gekostet haben.
- Mitschüler meinen, ich sei asozial und geizig, weil ich keine Hilfe mehr gebe, keine Möglichkeiten zu Schauen auf meine Blätter während Klausuren. Wozu auch eigntl.? Ich bin ja nicht deren Versorger/Plan B. Und für eine gute Note hat sich auch noch nie jemand bedankt.
- Freunde kenn ich keine, die Bekannten haben sich auch nur für mich interessiert, wenn ich ihnen irgendwie Vorteile beschaffen könnte. Ich habe mich immer erkenntlich denjenigen Menschen gezeigt, die ich mochte. Habe ihnen zugehört, geholfen, Geschenke gemacht, weil ich hoffte, sie würde das freuen, bin zu ihnen gegangen, wenn es ihnen Scheiße ging und kann nicht erkennen, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. (Ich muss jetzt weinen)
Wenn ich mal etwas möchte, hat nie einer Zeit. Oder was besseres vor, oder kein Interesse, signalisierten "Leck mich!" oder ihnen war der/die Geliebte/r einfach mal wichtiger als eine viel länger bestehende "Freundschaft". Das hab ich lange ignoriert. Ich werde, egal, wie großherzig ich war, nicht eingeladen, nicht mitgenommen, wenn es irgendwas gibt, was eigentl. Spaß bringt, man schenkt mir nichts. Diese Menschen waren ein großer Fehler.
- Beim Sport schlage ich den Trainer, den Landesmeister hin und wieder, aber es ist wichtig mir gegenüber zu erwähnen, was alles falsch lief und was so nicht weitergehen kann. Wisst ihr was, liebe Mitsportler? Leckt mich. Ich fahr jetzt lieber 50km Fahrrad, alleine, bis ich fast umfalle.
- Meine Eltern können mir auch nur sagen, was ich alles Scheiße mache, was ich nicht darf und was für ein kleines ärmliches Ding ich eigentlich bin, dass eigentlich an der Leine nur raus darf.
Mit ihnen kann und will ich nicht reden, die hören nicht zu, nehmen sowas nicht ernst oder meinen, ich solle mich nicht anstellen (siehe ersten Teil des Paragraphens), ich freue mich auf den Moment, wo ich die aus den Augen habe.
Und jetzt? Jetzt beschwert sich noch zusätzlich (also zu dem, was ich erwähnt habe) JEDER, dass ich agressiv, genervt, unfreundlich, abweisend, arrogant und sonst was bin und dass das gar nicht in Ordnung ginge. Was man für mich aber tun könnte.. tja, wen interessierts. Achja, Montag in einer Woche könnte ich mich mal melden, wenn was sei.
Jetzt bin ich hier und hab niemanden zum Ausheulen, Reden oder irgendwen, der mich einfach meinetwegen schätzt und nicht als ein Mittel zum Zweck sieht. Ich würde alles durchstehen, glaubt jeder.
Ich verzieh mich zur Ablenkung in Trance-Musik, außerschulische Arbeit und mein "Hobby", alles am PC, da kann man nicht enttäuscht werden.
Aber es ist doch kein Wunder. Eine Behandlung wie bis vor kurzem hab ich nicht verdient, für das, was ich alles mache, ich bin kein Programm auf Abruf, kein Instrument, sondern ein Mensch, der dadurch am Rande des Verstands angekommen ist.
Mich kotzt jede Form von Mitmenschen an, alle sind auf Nehmen auf, aber nicht auf Geben. Ich fühl mich über allen, wenn es um Sachen wie Würde erweisen, Respektieren und alles, was ausdrückt, wie sehr man einen Menschen seinetwegen schätzt. Jeder sollte mal meinen Schmerz fühlen, der mich so behandelt (hat) und auf Lebzeit behalten. Ich fühl mich fehl am Platze, würde am liebsten in den Tiefen Russlands ausgesetzt werden und dort verenden.
Ich muss Heulen/Schreien/meine nackten Hände an Wände schlagen, bis es nicht mehr geht und ich heule weiter.
Mein Fehler in den 17 Jahren war, dass ich einfach zu gut zu dieser Menschheit war.
Ich weiß nicht mehr, wozu eigentlich alles.
Danke fürs Schreibenlassen...
Wolf2k
2007-04-24, 23:32:02
Öhm ja.... - Was soll ich dazu groß sagen, ich versuch es einfach mal.
Ist ja schon mal nen Anfang, dass du dich zu deiner Situation überhaupt äusserst.
Ich kann mich anteilig schon gut in dich reinversetzen: Man tut keinem was böses, ist immer lieb und nett, und wird gerne mal ausgenutzt. Naja, ich habe mich damit abgefunden, aber auch Freunde gefunden, die es zu schätzen wissen und gnau solche Menschen solltest du dir auch suchen. Es gibt nicht nur Egoisten in dieser Welt, manche Menschen öffen sich auch dir gegenüber und lassen dich teilhaben an ihrem Leben und dann kannst du dir auch was nehmen und bist nicht nur die Melkkuh.
Mal abgesehen davon, dass du ggf. noch am Ende deiner Pubertät bist, hat das Leben noch so viele Überraschungen für dich und da wird sich bestimmt einer finden, den du auch nett findest.
btw. Trance ist shcon ne schöne Erfindung, damit lassen sich Kummer und Sorgen für paar Stündchen einfach vergessen.
Mfg Jan
Öhm ja.... - Was soll ich dazu groß sagen, ich versuch es einfach mal.
Auch wenn es etwas unpersönliches ist, eine Posting wie dieses gibt mir immer noch Hoffnung, dass es Menschen gibt, die sich zumindest nicht zu schade sind, zuzuhören.
Es gibt nicht nur Egoisten in dieser Welt, manche Menschen öffen sich auch dir gegenüber und lassen dich teilhaben an ihrem Leben und dann kannst du dir auch was nehmen und bist nicht nur die Melkkuh.
Ich bin vom Gefühl her in einem Teufelskreis, aus dem ich nicht ausbrechen kann. Jemand muss schon praktisch ein Schild ausfahren, dass ich erkenne, dass er/sie vertrauenswürdig ist und nicht vorher von mir verätzt wird, weil ich wieder jemanden ahne, dessen einzige Absicht es ist, mich als Lückenfüller zwischen zwei Beziehungen zu nutzen, darauf aus ist, mein Geld zu bekommen oder sonst irgendwas durch mich will.
Mal abgesehen davon, dass du ggf. noch am Ende deiner Pubertät bist, hat das Leben noch so viele Überraschungen für dich und da wird sich bestimmt einer finden, den du auch nett findest.
Wenn ich langfristig weiter leide, endet das überall, aber nicht in den Armen einer Freundin (Frauen waren bisher für mich einfach die besseren Freunde oder das geringe Übel), meine Schmerzensgrenzen haben auch Limits.
btw. Trance ist shcon ne schöne Erfindung, damit lassen sich Kummer und Sorgen für paar Stündchen einfach vergessen.
Der Name ist eben Programm...
AtTheDriveIn
2007-04-24, 23:46:07
Ich bin 17, Gymnasiast und es ging mir mal richtig gut.
Nun hab ich eine Allergie gegen alle Menschen, die etwas von mir wollen und eigentlich ist mir alles um mich herum egal.
Willkommen in der Pubertät.
Willkommen in der Pubertät.
Ich werde in wenigen Monaten 18. :(
Wenn ich mir Sorgen machen muss, dass ich ein Nachzügler bin, dann ist das auch eine Hilfe...
AtTheDriveIn
2007-04-24, 23:51:32
Ich werde in wenigen Monaten 18. :(
Macht ja nix, manche machen diese Phase bis zum 20ten Lebensjahr durch.
Hör niemals auf gut, lieb und nett zu sein, aber achte darauf, dass andere es auch für dich tun würden.
Alle für die du immer nur der Mülleimer warst, kannst du so ziemlich in den Wind schießen, falls du nicht irgendwann mal eine Gegenleistung bekommen hast bzw. erwarten kannst.
Aber glaub mir, es gibt viele Menschen die dankbar für dein Verständnis sind und froh sind mit einem reden zu können, denn die mit denen man das kann werden immer weniger.
Deswegen hast du als Person einen großen Wert für sie. Vielleicht trauen sie sich auch einfach nicht es dir mal wirklich zu zeigen.
Verallgemeinere diese Art von Menschen nicht, aber beobachte Personen, denen du dein Verständnis entgegenbringst, damit du - wie jetzt im Moment - auch mal wen zum reden hast, denn darauf basieren Freundschaft. Vertrauen. Das ist die Grundlage die man zum Leben braucht, also verschließe dich nicht vollständig, sonst gehst du daran zugrunde.
Ich tipp auch mal das mit der Pubertät.
Gibt doch so einen niedlichen Spruch:
"Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen kompliziert zu werden"
Du gehst vielleicht auch zu negativ an das ganze ran :)
Du musst dich ja nicht total abgrenzen. Mach es einfach so das du die Leute aussiebst die nur von dir nehmen und nichts zurück geben. Und stehe über den dingen, wenn dich jemand wegen was auch immer anmotzt.
Gib trotzdem immer dein bestes und sage einfach öfters "Nein".
Hör niemals auf gut, lieb und nett zu sein, aber achte darauf, dass andere es auch für dich tun würden.
Alle für die du immer nur der Mülleimer warst, kannst du so ziemlich in den Wind schießen, falls du nicht irgendwann mal eine Gegenleistung bekommen hast bzw. erwarten kannst.
Menschen, die nicht mal ansatzweise irgendwas dankbares zeigen würden, habe ich schon lange Abstand genommen. Oups, damit sind jetzt ja alle ausgeschieden..
Aber glaub mir, es gibt viele Menschen die dankbar für dein Verständnis sind und froh sind mit einem reden zu können, denn die mit denen man das kann werden immer weniger.
Ja, sicher sind sie das, das merke ich auch. Aber worauf es mir ankommt ist, dass ich nie froh sein kann, mal selber mit jemandem zu reden.
Deswegen hast du als Person einen großen Wert für sie. Vielleicht trauen sie sich auch einfach nicht es dir mal wirklich zu zeigen.
Frei nach dem Motto, Missachtung ist auch eine Achtung...
Das ist die Grundlage die man zum Leben braucht, also verschließe dich nicht vollständig, sonst gehst du daran zugrunde.
Wo muss ich suchen gehen? In der Schule? Im Bekanntenkreis? Bei einer der Sporteinrichtungen? Beim Job? Dafür kenne ich zuviele Menschen, dass ich ernsthaft irgendeine Chance sehe, einen "anderen" zu finden.
Ich tipp auch mal das mit der Pubertät.
Ich will ja nicht alle Pubertätsspekulationen abweisen, aber meine Eltern regen mich seit 5 Jahren auf und mit 14-16 hatte ich eine andere, harmlosere Sorte von Problemen.
Du musst dich ja nicht total abgrenzen. Mach es einfach so das du die Leute aussiebst die nur von dir nehmen und nichts zurück geben.
Siehe oben
Und stehe über den dingen, wenn dich jemand wegen was auch immer anmotzt.
Ja, derjenige dürfe mich mal sonst was.
Gib trotzdem immer dein bestes und sage einfach öfters "Nein".
Jetzt muss ich wieder heulen. :(
Falls es noch irgendwie hilft:
Seit dem Vorfall mit meiner Freundin esse ich nicht mehr viel, habe wenig Hunger und keinen Appteit (5kg abgenommen).
Jeder Kleinkram reizt mich ungewollt und bringt mich in Rage, wenn die Hanutcreme nicht an ihrem Platz zu finden ist, wenn ich bei den Hausaufgaben versehentlich eine Seite beim Lesen überspringe, wenn der Trance-Stream abbricht.
Dann könnte ich laut brüllen und alles klein treten.
Fetza
2007-04-25, 01:23:27
Ich bin 17, Gymnasiast und es ging mir mal richtig gut.
Nun hab ich eine Allergie gegen alle Menschen, die etwas von mir wollen und eigentlich ist mir alles um mich herum egal.
Es fing vor einiger Zeit alles an, als eine gute Freundin - bis dato - mir etwas sagte, etwas mit einer unmissverständlichen Aussage, dass ich eigentlich für sie nur den Zweck hätte, da zu sein, wenn sie es wollte und sie mich bräuchte. Das hat grundlegend alles verändert.
Kurz zu mir: Ich war ein sehr guter Schüler, ruhig, freundlich, sachlich, etwas zu hilfsbereit, recht sozial gegenüber anderen, anspruchslos und habe anderen zugehört. Davon gilt nun nichts wirklich mehr.
Nicht, dass so ziemlich jeder Erwartungen an mich hatte, nein, man konnte mich auch mal dazu bringen "Mach mal eben dies, tu mal bitte das...", wenn nichts dagegen sprach, hab ich keine Anstalten gemacht, im Glaube, alles für einen guten Zweck zu tun.
Und wie meine Freundin das sagte, kamen mir immer mehr die Hintergründe der Menschen zum Schein, die von mir was wollen:
- Lehrer fahren mich an, dass man mir keine Dinge mehr zumuten könnte, obwohl es ja eigentlich ich bin, der da vor ihnen steht, weil ich schlicht und ergreifend keine Lust mehr habe, den großen, könnenden Musterschüler zu spielen, den man auch dafür verantwortlich machen kann, wenn was schief läuft. "Wir haben das Referat von x gehört, ihr hättet das können müssen.", "Zuviel [mein-Lieblingshobby] in letzter Zeit? So sehen Sie auch aus.". Jetzt mach ich nichts mehr und kann auch nicht mehr für Fehler zur Rechenschafft gezogen werden, die mich früher immer Fingerzeige gekostet haben.
- Mitschüler meinen, ich sei asozial und geizig, weil ich keine Hilfe mehr gebe, keine Möglichkeiten zu Schauen auf meine Blätter während Klausuren. Wozu auch eigntl.? Ich bin ja nicht deren Versorger/Plan B. Und für eine gute Note hat sich auch noch nie jemand bedankt.
- Freunde kenn ich keine, die Bekannten haben sich auch nur für mich interessiert, wenn ich ihnen irgendwie Vorteile beschaffen könnte. Ich habe mich immer erkenntlich denjenigen Menschen gezeigt, die ich mochte. Habe ihnen zugehört, geholfen, Geschenke gemacht, weil ich hoffte, sie würde das freuen, bin zu ihnen gegangen, wenn es ihnen Scheiße ging und kann nicht erkennen, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. (Ich muss jetzt weinen)
Wenn ich mal etwas möchte, hat nie einer Zeit. Oder was besseres vor, oder kein Interesse, signalisierten "Leck mich!" oder ihnen war der/die Geliebte/r einfach mal wichtiger als eine viel länger bestehende "Freundschaft". Das hab ich lange ignoriert. Ich werde, egal, wie großherzig ich war, nicht eingeladen, nicht mitgenommen, wenn es irgendwas gibt, was eigentl. Spaß bringt, man schenkt mir nichts. Diese Menschen waren ein großer Fehler.
- Beim Sport schlage ich den Trainer, den Landesmeister hin und wieder, aber es ist wichtig mir gegenüber zu erwähnen, was alles falsch lief und was so nicht weitergehen kann. Wisst ihr was, liebe Mitsportler? Leckt mich. Ich fahr jetzt lieber 50km Fahrrad, alleine, bis ich fast umfalle.
- Meine Eltern können mir auch nur sagen, was ich alles Scheiße mache, was ich nicht darf und was für ein kleines ärmliches Ding ich eigentlich bin, dass eigentlich an der Leine nur raus darf.
Mit ihnen kann und will ich nicht reden, die hören nicht zu, nehmen sowas nicht ernst oder meinen, ich solle mich nicht anstellen (siehe ersten Teil des Paragraphens), ich freue mich auf den Moment, wo ich die aus den Augen habe.
Und jetzt? Jetzt beschwert sich noch zusätzlich (also zu dem, was ich erwähnt habe) JEDER, dass ich agressiv, genervt, unfreundlich, abweisend, arrogant und sonst was bin und dass das gar nicht in Ordnung ginge. Was man für mich aber tun könnte.. tja, wen interessierts. Achja, Montag in einer Woche könnte ich mich mal melden, wenn was sei.
Jetzt bin ich hier und hab niemanden zum Ausheulen, Reden oder irgendwen, der mich einfach meinetwegen schätzt und nicht als ein Mittel zum Zweck sieht. Ich würde alles durchstehen, glaubt jeder.
Ich verzieh mich zur Ablenkung in Trance-Musik, außerschulische Arbeit und mein "Hobby", alles am PC, da kann man nicht enttäuscht werden.
Aber es ist doch kein Wunder. Eine Behandlung wie bis vor kurzem hab ich nicht verdient, für das, was ich alles mache, ich bin kein Programm auf Abruf, kein Instrument, sondern ein Mensch, der dadurch am Rande des Verstands angekommen ist.
Mich kotzt jede Form von Mitmenschen an, alle sind auf Nehmen auf, aber nicht auf Geben. Ich fühl mich über allen, wenn es um Sachen wie Würde erweisen, Respektieren und alles, was ausdrückt, wie sehr man einen Menschen seinetwegen schätzt. Jeder sollte mal meinen Schmerz fühlen, der mich so behandelt (hat) und auf Lebzeit behalten. Ich fühl mich fehl am Platze, würde am liebsten in den Tiefen Russlands ausgesetzt werden und dort verenden.
Ich muss Heulen/Schreien/meine nackten Hände an Wände schlagen, bis es nicht mehr geht und ich heule weiter.
Mein Fehler in den 17 Jahren war, dass ich einfach zu gut zu dieser Menschheit war.
Ich weiß nicht mehr, wozu eigentlich alles.
Danke fürs Schreibenlassen...
Ich machs mal kurz.... du willst also, weil dich eine dumme ego-tusse jahrelang ausgenutzt hat, alles hinschmeissen? Sei doch nicht so dumm! Typen die nichts taugen, schmeiss aus deinen umfeld raus. Und der rest ergibt sich, ich bin jetzt 26 jahre alt und musste auch erst lernen, das man mit der auswahl seines personenkreises sehr vorsichtig sein muss.
Kopf hoch!
greetz
Ich kann dir nur raten die Schule wegen irgend so einer Fotze nicht hängen zu lassen und dich nicht nicht an Sprüchen von Lehrern/Mitschülern aufzuhängen.
Wenn du später ein NC-Fach studieren möchtest, aber dein Schnitt nicht reicht, weil du in Abiturzeit dich durch so einen Scheiss nicht angestrengt hast, wird du dich noch sehr ärgern. Außerdem: gute Bildung = schnellere Unabhängigkeit von nervigen Eltern ;)
Ich vermute du hast dir durch deine Enttäuschungen wirklich eine menschenabweisende, genervte Art zugelegt, aber du solltest versuchen wieder freundlicher zu werden, diese Trotzreaktionen ablegen und dich einfach damit abfinden, dass "sich jeder selbst am nächsten ist". Geh deinen eigenen Weg und gewöhne dich daran, dass du auf dich alleine gestellt bist.
Freu dich auf Studium/Ausbildung an einem neuen Ort mit neuen Leuten, das sollte Motivation genug sein.
Dr. biol. Maus
2007-04-25, 02:00:13
Der Mensch an sich ist ein asoziales Getier! Zumindest sehr viele Menschen dieser Spezies. Leuten wie uns die moralische und ethische Grundsätze verfolgen, können deshalb oft gegen Wände laufen. Die anderen verstehen einen nicht. Im Gegensatz zu den anderen könnten wir unsere Einsamkeit nicht an Personen stillen die wir sonst mit dem Arsch anschauen würden. Das würden wir einfach nicht über's Herz bringen. Jemanden auszunutzen. So doof es sich auch anhört. Ich bin Single und wenn ich am Wochenende weggehe und sich mir Frauen massivst aufdrängen bis hin zu one night stand Angeboten. Könnte ich es nicht machen. Weil ich eben für diese Frau keine Gefühle hege. Ich kann nicht mit jemand ins Bett hüpfen den ich gar nicht näher kenne. Für viele Leute wäre das kein Problem. Ich kann es nicht da ich gewisse Grundsätze habe.
Mein Freundeskreis ist auch eher bescheiden. Es sind vier Leute mit denen ich seit Jahren befreundet bin. Die Mehrzahl an Leuten kennen wahrscheinlich mehr Leute dafür aber auch nur oberflächlich.
Für jemanden wie uns ist es halt nun mal schwer. Besonders noch wenn man ein verkopfter Denker ist und sich und die Umwelt ständig analysiert. Bei Deinem jungen Alter spielt vielleicht auch noch die Pubertät eine Rolle.
Satariel
2007-04-25, 02:17:51
Ich erkenn mich da wieder. So vor 4 Jahren hab ich was relativ ähnliches hier im Forum geschrieben. Ich bin zwar über spätpubertäre Identitätskrisen weg, aber Leute, die bei ihren Freundschaften Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen sind bei mir nach wie vor unten durch. Und das sind leider sehr viele. Ich selbst hab gelernt, dass man gerade an die allerbesten Freunde nur eine grundlegende Erwartung stellen darf: Für einen da zu sein, wenn es einem scheiße geht.
Ein anderes Problem ist dass du noch in einem Alter bist wo viele Leute zu viel Wert auf Image und Coolness legen. Da kannst du dich, grad als Junge, nicht mal einfach so bei jemand anderem ausheulen. Ich nehme an, die Anderen in deinem Umfeld, aber auch du, bilden sich außerdem verfrüht Urteile über die Mitmenschen. Das kommt auch mit dem Alter (ich rede hier wie ein Opa, der die Lebensweisheiten an die Enkel weitergibt ;))... bei einigen reift die Fähigkeit, weniger kompliziert mit Menschen umzugehen und seine Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen (s.O,), bei anderen eher nicht.
Was DU besser machen kannst hat der andere Gast schon gesagt: Du musst bei dir selbst anfangen. Du kannst nicht erwarten dass andere dich schätzen wenn du sie selbst verachtest. Deshalb rate ich dir aus freien Stücken Leuten einen Gefallen zu tun oder sie glücklich zu machen. Das kann aussehen wie es will. Mir zum Beispiel hat der Zivildienst viel gebracht. Ich habe in einer Schule für behinderte Kinder Zivi gemacht. Ich habe auch vorher nicht dran geglaubt, aber es hat tatsächlich meine Einstellung gegenüber meinen Mitmenschen zum positiven verändert. Du könntest dich ehrenamtlich in karitativen Vereinen engagieren. Oder du fängst einfach mal mit einer Mannschaftssportart an. Da gibts viele Möglichkeiten.
Ich biete dir auch an mir mal ne Email/PN zu schreiben oder mich im ICQ zu adden, nachdem du dich hier registriert hast (wenn du es ernst meinst wird es wohl kein Problem sein). Ich würde dir dann sicher ein paar Sätze mehr sagen können.
Such dir die Außenseiter als Freunde, die sind die einzigen die es zu schätzen wissen, was eine Freundschaft bedeutet außerdem sind sie interessanter, saufen z.B. meistens nicht sondern gehen mit Kopf durch die Party, sofern sie überhaupt mal eingeladen werden.
Den restlichen Gruppendreck kannst du vergessen.
Aber erwarte nicht zu früh, daß dich ein Außenseiter gleich auf anhieb als Freund akzeptiert, der geht nämlich erstmal davon aus, daß du ihn nur verarschen willst.
Cyphermaster
2007-04-25, 08:00:12
Ich kann das gut nachvollziehen - das ist imo KEIN reines Pubertätsproblem. Freundlich, offen und ehrlich zu sein, das ist doch eigentlich etwas, was man sich auch für's weitere Leben bewahren möchte. Leider gibt es viele, viel zu viele Menschen, die ihre Mitmenschen wirklich als lebendige Kosten/Nutzen-Rechnung auf 2 Beinen sehen, und gern ihre Probleme abladen, aber schnell unleidlich werden, wenn der Mülleimer/Nothelfer/"beste Freund" sich quasi "erdreistet", auch sowas wie eigene Wünsche oder gar Probleme zu haben.
Mit Freundschaft hat das nichts mehr zu tun, und solche Leute verlieren bei mir auch schnell jegliche Achtung. Es lohnt aber, nach denen Ausschau zu halten, die NICHT so sind. Die gibt es auch - wenn auch seltener. Die finden sich aber nicht, solange du nach außen ausschließlich mauerst.
Auf jeden Fall solltest du, was Schule/Ausbildung (= Zukunft) angeht, nicht ausweichen, sondern lernen, diese Dinge an dir abprallen zu lassen. Deine Zukunft ist wichtig genug, um diese nicht von irgendwelchen egozentrischen Arschlöchern bestimmen zu lassen. DU bestimmst DEIN Leben!
GBWolf
2007-04-25, 08:55:20
Hör niemals auf gut, lieb und nett zu sein, aber achte darauf, dass andere es auch für dich tun würden.
Freundschaft ist aber, zu Geben ohne eine Gegenleistung zu erwarten!
Nur Leuten was zu geben, die etwas zurückgeben könnten bedeutet so zu sein, wie die die er anscheinend für unwürdig hält.
Ein Teufelskreis. Daher muss man einfach den für sich richtigen Weg finden, was andere tun und ob man was zurück kriegt sollte man da nicht in den Vordergrund stellen.
atlantic
2007-04-25, 09:00:16
es geht bei Freundschaften nicht ums materielle. Nicht um Geben und Nehmen.
Erst, wenn ich weiß, das ich eine Person auch dann nicht allein lassen würde, wenn er nichts mehr als seine Gedanken hätte, bedeutet das Freundschaft.
Die meisten Bekannschaften im Leben sind und bleiben nunmal reine Zweckverbindungen, meist auf Zeit. Und genau das wird einem klar, sobald man selber in einen Zustand gerät, der anderen keine Rückzahlung ihrer Einlagen mehr garantiert.
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele der angeblich guten Freunde in so einem Fall noch übrig bleiben. Und zu dieser Erkenntnis kann man in jedem Lebensalter gelangen.
Jeder hat bestimmte Wesenszüge. Wenn einer deiner Wesenszüge ist, für Menschen, die du wirklich liebst, alles zu geben, dann behalte diesen bei, auch auf die Gefahr hin, nur sehr selten selbst einmal zu spüren, das ähnliches zurückkommt. Man kann leicht seine "Oberflächenströmung" ändern, aber wenn man versucht, dem Wasser am Grunde eine andere Richtung zu geben, verleugnest du dich selber.
Handle nach deinem Gefühl, aber erwarte nichts zurück. Es ist einer deiner Wesenszüge. Mach nicht den Fehler und übernimm die Art Egoismus, den du bei anderen erkennst. Wer kein Arschloch ist, wird auch kein überzeugtes je werden können.
Falls es noch irgendwie hilft:
Seit dem Vorfall mit meiner Freundin esse ich nicht mehr viel, habe wenig Hunger und keinen Appteit (5kg abgenommen).
Jeder Kleinkram reizt mich ungewollt und bringt mich in Rage, wenn die Hanutcreme nicht an ihrem Platz zu finden ist, wenn ich bei den Hausaufgaben versehentlich eine Seite beim Lesen überspringe, wenn der Trance-Stream abbricht.
Dann könnte ich laut brüllen und alles klein treten.
Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber für mich hören sich deine "Symptome" eindeutig nach einer beginnenden Depression an. Ich würde mir mal überlegen, fachliche Hilfe zu suchen (aber nicht hier!!!)
Danke für eure Antworten soweit erstmal. Es scheint das beste zu sein, wieder nett und freundlich und hilfsbereit zu werden, ich werde mein Bestes tun (nachdem ich heute aus Protest, weil der Lehrer wieder einmal einen doofen Spruch von sich gegeben hat, im Unterricht einfach das Notebook genommen habe, in die Ecke gegangen bin und meinen eigenen Kram gemacht habe).
Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber für mich hören sich deine "Symptome" eindeutig nach einer beginnenden Depression an. Ich würde mir mal überlegen, fachliche Hilfe zu suchen (aber nicht hier!!!)
Welche Art von fachlicher Hilfe? Das letzte, was ich will, ist jemand, der sich für mich interessiert, weil ich ihm Geld dafür gebe (Psychiater). Da kann ich auch irgendwen aus der Schule picken, gegen Geld lassen sich alle vollreden.
Selbst wenn, von meinen Eltern kann ich auch keine Unterstützung in puncto fachlicher Hilfe erwarten, die kommen damit an, ich hätte meine Probleme, die ich mal schleunigst selber in Ordnung bringen sollte, sowas könne ja nicht angehen.
Schulpsychologen oder so etwas gibt es bei uns auch nicht.
Welche Art von fachlicher Hilfe? Das letzte, was ich will, ist jemand, der sich für mich interessiert, weil ich ihm Geld dafür gebe (Psychiater). Da kann ich auch irgendwen aus der Schule picken, gegen Geld lassen sich alle vollreden.
Selbst wenn, von meinen Eltern kann ich auch keine Unterstützung in puncto fachlicher Hilfe erwarten, die kommen damit an, ich hätte meine Probleme, die ich mal schleunigst selber in Ordnung bringen sollte, sowas könne ja nicht angehen.
Schulpsychologen oder so etwas gibt es bei uns auch nicht.
Ich will dir auf gar keinen Fall einreden, dass du mit 100%iger Sicherheit in eine Depression reinrutschen wirst aber so wie du dein Leben momentan empfindest, ist es meiner Ansicht nach nicht auszuschliessen.
Vielleicht ist es auch nur eine Momentaufnahme und deine Befindlichkeit ändert sich auch wieder zum Positiven hin weil sich deine Lebensumstände zum Positiven hin ändern wer weiß.
Im Weiteren ziehst du eine falsche Schlussfolgerung wenn du Psychiatern oder Therapeuten vorwirfst, dass sie Geld für ihre Arbeit nehmen. Die wollen schliesslich auch leben ;) und was sie von irgendwem aus der Schule unterscheidet, die sich auch "vollreden" lassen, sind die Antworten, die du bekommst. Die sollten bei einem Therapeuten halt professionell und damit auch hilfreicher sein als reine "freundschaftliche" Ratschläge.
Hast du vielleicht einen guten Hausarzt, dem du vertraust? Dem könntest du ja mal erzählen, wies dir gerade geht. Kostet ja nix (außer vielleicht 10 Euro und die sind ja zu verkraften.)
Aber wie gesagt, ich will dir da nichts einreden und vielleicht liege ich ja total falsch. :)
Protector
2007-04-25, 14:50:48
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, sry falls das also schon durchgekaut wurde:
Ich habe dieses Problem dadurch gelöst konsequent unfreundlich zu sein. Wenn ich Menschen kennen lerne, beleidige ich sie und verspotte sie. Das mag zwar auf den ersten Blick kontraproduktiv wirken, allerdings hält es alle Leute auf Abstand die Menschen nur zu Vergnügungszwecken missbrauchen wollen. Mein Freundeskreis ist klein, aber fein.
Mit der Zeit konnte ich die Menschen in drei Kategorien einordnen:
1. Geht sofort auf Abstand und fängt hinter meinem Rücken an mit anderen zu lästern "Der ist krank" "Das ist ein Psychopath". Diese Menschen sind die schlimmsten und mit denen habe ich gsd nichts zu tun.
2. Reagiert schockiert, fühlt sich angegriffen, will diskutieren. Versucht mich davon abzubringen so zu sein aber nicht herauszufinden warum ich so bin. Hat kein Interesse an einer längerfristigen Freundschaft, kann aber mit mir reden oder umgehen. Diese Menschen sind die, die die meisten als Freunde haben. Sie wirken auf den ersten Blick interessiert und nett, sind aber nicht loyal.
3. Reagiert belustigt oder ignoriert es. Versucht durch Gespräche mein Inneres kennen zu lernen, tauscht Lebenserfahrungen aus. Diese Menschen sind selten gesäht, aber es gibt sie. Sie interessieren sich dafür, was unter der Oberfläche versteckt ist und sind wirklich am Menschen interessiert. Sie werden normalerweise nach einiger Zeit gute Freunde.
Cyphermaster
2007-04-25, 15:24:32
Es scheint das beste zu sein, wieder nett und freundlich und hilfsbereit zu werden,Such dir aber gut aus, bei wem du das wirst. Einige Leute sind der Mühe nicht wert; und die Kraft, die dich das kosten könnte, wäre anderweitig besser investiert.
Welche Art von fachlicher Hilfe?Wenn du das willst, such dir einen Psychotherapeuthen, keinen Psychiater/Psychologen. Da besteht ein relativ großer Unterschied... Für genauere Informationen würde ich empfehlen, wende dich mal per PM an "wdragon" hier aus dem Forum, der beschäftigt sich damit, und kann dir da am Besten raten. So jemand kann dir ein paar Hilfestellungen an die Hand geben, mit denen du die Sache vielleicht besser in den Griff bekommst. Und -imho das Wertvollste dran- so jemand kann dir quasi "einen Spiegel vorhalten"! Wenn du dich und die Situation mal aus einem anderen Blickwinkel siehst, hilft das meist sehr viel.
Ob du aber nun das Ganze alleine oder mit Hilfe von außen zu lösen versuchen willst, das liegt bei dir. Du mußt für dich in jedem Fall einen gewissen "Freiraum" schaffen, in dem du dich weder alleine gelassen, noch ausgenützt fühlst (beides wäre übel, und hätte auch entsprechende Auswirkungen auf Dauer).
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, sry falls das also schon durchgekaut wurde:
Ich habe dieses Problem dadurch gelöst konsequent unfreundlich zu sein. Wenn ich Menschen kennen lerne, beleidige ich sie und verspotte sie. Das mag zwar auf den ersten Blick kontraproduktiv wirken, allerdings hält es alle Leute auf Abstand die Menschen nur zu Vergnügungszwecken missbrauchen wollen. Mein Freundeskreis ist klein, aber fein.
Mit der Zeit konnte ich die Menschen in drei Kategorien einordnen:
1. Geht sofort auf Abstand und fängt hinter meinem Rücken an mit anderen zu lästern "Der ist krank" "Das ist ein Psychopath". Diese Menschen sind die schlimmsten und mit denen habe ich gsd nichts zu tun.
2. Reagiert schockiert, fühlt sich angegriffen, will diskutieren. Versucht mich davon abzubringen so zu sein aber nicht herauszufinden warum ich so bin. Hat kein Interesse an einer längerfristigen Freundschaft, kann aber mit mir reden oder umgehen. Diese Menschen sind die, die die meisten als Freunde haben. Sie wirken auf den ersten Blick interessiert und nett, sind aber nicht loyal.
3. Reagiert belustigt oder ignoriert es. Versucht durch Gespräche mein Inneres kennen zu lernen, tauscht Lebenserfahrungen aus. Diese Menschen sind selten gesäht, aber es gibt sie. Sie interessieren sich dafür, was unter der Oberfläche versteckt ist und sind wirklich am Menschen interessiert. Sie werden normalerweise nach einiger Zeit gute Freunde.
Also denke was du willst, aber ich finde diese vorgehensweise bekloppt.
Wenn mich jemand beleidigt, den ich noch nicht kenne, der wird mit hoher Warhscheinlichkeit mein Feind (du würdest mich also als siehe 1. werten) und meinem Feind lasse ich nicht mehr in mein inneres Blicken da eine dazu notwendige bertrauensbasis schon zerstört ist (du würdest also nicht erkennen, daß ich zu 3. gehören könnte)
Doc Chaos
2007-04-27, 13:39:40
Ich glaube nicht, das Beleidigungen a la "Na du hässlicher Versager?" gemeint sind, sondern von Anfang an eine Art des Neckens, die sich normalerweise erst im Laufe einer guten Freundschaft einstellt. Zwei Kollegen von mir sind so drauf, war am Anfang etwas irritierend, aber das sind mittlerweile superdicke Kumpels, mit denen kann ich Pferde stehlen :)
GBWolf
2007-04-27, 15:09:17
Ich , sondern von Anfang an eine Art des Neckens, Zwei Kollegen von mir sind so drauf, war am Anfang etwas irritierend, aber das sind mittlerweile superdicke Kumpels, mit denen kann ich Pferde stehlen :)
lustigerweise treten solche Leute fast immer zu 2. auf, weil Sie schon ein eingespieltes Team sind.
Einer alleine geht so gut wie nie so von Anfang an auf die Leute zu.
joomla
2007-04-27, 17:44:42
Ich sehe da eine soziale Phobie bei dir aufkommen, den Psycho Doc zahlt die Krankenkasse der labbert dich nicht voll, der hilft dir ein besserer Mensch zu werden, meiner Ansicht nach laufen Typen wie du nach einiger Zeit amok, wenn Sie denn keine Hilfe erfahren.
Cyphermaster
2007-04-27, 18:15:00
Ich bin mittlerweile (und auch akut) recht misanthrop, und ich lauf auch noch nicht Amok. Meine Fresse... Für einen Amoklauf braucht man schon noch ne Ecke mehr! :rolleyes:
tombman
2007-04-27, 18:31:46
Zuerstmal mußt du alles Krampfhafte ablegen.
Und du mußt lernen die Arschlöcher zu erkennen.
Wenn du nett warst und es kommt nix zurück, dann sei eben nicht mehr ZU DEMJENIGEN nett, und nicht allgemein unnett ;)
Sei dabei aber niemals aggressiv unnett. Einfach nur genauso wie das Arschloch, mit gleicher Münze. Niemals soll es deine Unnettugkeit an bestimmten Sachen festmachen können. Am besten wäre es wenn ihm deine Unnettigkeit gar nicht bewußt auffällt, wichtig ist nur das Ergebnis: es bekommt nicht was er will.
Beispiel: Wenn sie doch wie einen Außenseiter behandeln, und sich dann aufregen, daß du sie nicht abschreiben läßt, dann sagst einfach "ich lasse nur gute Freunde abschreiben...". Oder, wenn sie dich nicht auf Treffen/Parties usw eingeladen haben, dann fragst einfach zurück "war ich eingeladen auf der party?..."
Arschlöcher bekommen GAR NIX.
Threadstarter hier.
Mir ist aufgefallen, dass wenn ich mich noch kurz davor bei ein paar Bekannten (handvoll ca.) darüber äußere, wie ich mich darüber ärgere, dass ich ausgenutzt werde - ich sage bewusst nicht, von ihnen - tun diese im ersten Moment super verständlich und zwei Stunden später gehts weiter. Denen habe ich innerlich erstmal jede Kooperation für die Zukunft abgesagt.
Es bleiben Menschen übrig in meinem Bekanntenkreis, die sind ehrlich und freundlich, aber ich weiß genau, bei denen ist die Wellenlänge einfach anders als bei mir, mit denen könnte ich nichts tiefergehend anfangen und die mit mir nicht. Und wie ihr sagt, das sind diejenigen, zu denen man nett sein sollte, oder?
Beim Sport hatte ich mich etwas mit einem anderen aus dem Team unterhalten, irgendwann kamen wir auf einen anderen zu sprechen, jemand, der gerne im Mittelpunkt steht, viel redet und sich ständig mit Freunden treffen will. Hier meinte mein Gesprächspartner, dass er denjenigen, er kennt ihn sehr gut, äußerst nervig fände, da dieser im Wesentlichen Minderwertigkeitskomplexe ausbadet.
Da fiel mir auf, dass ich wohl der letzte Mensch auf Erden bin, den ich kenne, der sowas nötig hat. Ich bin mit mir selbst glücklch und muss mich nirgends beweisen. Das hat mir Mut gemacht.
Ich bin mittlerweile (und auch akut) recht misanthrop, und ich lauf auch noch nicht Amok. Meine Fresse... Für einen Amoklauf braucht man schon noch ne Ecke mehr! :rolleyes:
Ja, eine Schusswaffe. Diese ist in D auch alles andere als einfach zu bekommen.
Und zu Tombman, ja, deinen Tipp finde ich gut.
Tigerchen
2007-04-28, 07:47:09
Macht ja nix, manche machen diese Phase bis zum 20ten Lebensjahr durch.
Oh ja. Das kostet Nerven. :redface:
Ohne böse zu werden, mal ne schlichte Frage.
Kann es sein das du in letzter Zeit etwas gekifft hast?
Diese Lustlosigkeit könnte damit verbunden sein.
Willkommen in der Pubertät.
Wollte ich auch schreiben. Mehr als ein "Geht wieder vorbei" kommt daher von meiner Seite nicht. Das sind meiner Ansicht nach eben doch klare Zeichen für eine unerwartet hereingebrochene Pubertätsphase.
Mir ist klar dass sich das ganze jetzt böse, gemein und verständnisslos anhören mag, aber glaube mir -> all das hab ich in ähnlicher Form in Deinem Alter ebenfalls hinter mich bringen müssen. Irgendwann macht's "klick" und es ist vorbei.
Heimatloser
2007-05-20, 12:03:23
Ich bin 17, Gymnasiast und es ging mir mal richtig gut.
Nun hab ich eine Allergie gegen alle Menschen, die etwas von mir wollen und eigentlich ist mir alles um mich herum egal.
Es fing vor einiger Zeit alles an, als eine gute Freundin - bis dato - mir etwas sagte, etwas mit einer unmissverständlichen Aussage, dass ich eigentlich für sie nur den Zweck hätte, da zu sein, wenn sie es wollte und sie mich bräuchte. Das hat grundlegend alles verändert.
Kurz zu mir: Ich war ein sehr guter Schüler, ruhig, freundlich, sachlich, etwas zu hilfsbereit, recht sozial gegenüber anderen, anspruchslos und habe anderen zugehört. Davon gilt nun nichts wirklich mehr.
Nicht, dass so ziemlich jeder Erwartungen an mich hatte, nein, man konnte mich auch mal dazu bringen "Mach mal eben dies, tu mal bitte das...", wenn nichts dagegen sprach, hab ich keine Anstalten gemacht, im Glaube, alles für einen guten Zweck zu tun.
Und wie meine Freundin das sagte, kamen mir immer mehr die Hintergründe der Menschen zum Schein, die von mir was wollen:
- Lehrer fahren mich an, dass man mir keine Dinge mehr zumuten könnte, obwohl es ja eigentlich ich bin, der da vor ihnen steht, weil ich schlicht und ergreifend keine Lust mehr habe, den großen, könnenden Musterschüler zu spielen, den man auch dafür verantwortlich machen kann, wenn was schief läuft. "Wir haben das Referat von x gehört, ihr hättet das können müssen.", "Zuviel [mein-Lieblingshobby] in letzter Zeit? So sehen Sie auch aus.". Jetzt mach ich nichts mehr und kann auch nicht mehr für Fehler zur Rechenschafft gezogen werden, die mich früher immer Fingerzeige gekostet haben.
- Mitschüler meinen, ich sei asozial und geizig, weil ich keine Hilfe mehr gebe, keine Möglichkeiten zu Schauen auf meine Blätter während Klausuren. Wozu auch eigntl.? Ich bin ja nicht deren Versorger/Plan B. Und für eine gute Note hat sich auch noch nie jemand bedankt.
- Freunde kenn ich keine, die Bekannten haben sich auch nur für mich interessiert, wenn ich ihnen irgendwie Vorteile beschaffen könnte. Ich habe mich immer erkenntlich denjenigen Menschen gezeigt, die ich mochte. Habe ihnen zugehört, geholfen, Geschenke gemacht, weil ich hoffte, sie würde das freuen, bin zu ihnen gegangen, wenn es ihnen Scheiße ging und kann nicht erkennen, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. (Ich muss jetzt weinen)
Wenn ich mal etwas möchte, hat nie einer Zeit. Oder was besseres vor, oder kein Interesse, signalisierten "Leck mich!" oder ihnen war der/die Geliebte/r einfach mal wichtiger als eine viel länger bestehende "Freundschaft". Das hab ich lange ignoriert. Ich werde, egal, wie großherzig ich war, nicht eingeladen, nicht mitgenommen, wenn es irgendwas gibt, was eigentl. Spaß bringt, man schenkt mir nichts. Diese Menschen waren ein großer Fehler.
- Beim Sport schlage ich den Trainer, den Landesmeister hin und wieder, aber es ist wichtig mir gegenüber zu erwähnen, was alles falsch lief und was so nicht weitergehen kann. Wisst ihr was, liebe Mitsportler? Leckt mich. Ich fahr jetzt lieber 50km Fahrrad, alleine, bis ich fast umfalle.
- Meine Eltern können mir auch nur sagen, was ich alles Scheiße mache, was ich nicht darf und was für ein kleines ärmliches Ding ich eigentlich bin, dass eigentlich an der Leine nur raus darf.
Mit ihnen kann und will ich nicht reden, die hören nicht zu, nehmen sowas nicht ernst oder meinen, ich solle mich nicht anstellen (siehe ersten Teil des Paragraphens), ich freue mich auf den Moment, wo ich die aus den Augen habe.
Und jetzt? Jetzt beschwert sich noch zusätzlich (also zu dem, was ich erwähnt habe) JEDER, dass ich agressiv, genervt, unfreundlich, abweisend, arrogant und sonst was bin und dass das gar nicht in Ordnung ginge. Was man für mich aber tun könnte.. tja, wen interessierts. Achja, Montag in einer Woche könnte ich mich mal melden, wenn was sei.
Jetzt bin ich hier und hab niemanden zum Ausheulen, Reden oder irgendwen, der mich einfach meinetwegen schätzt und nicht als ein Mittel zum Zweck sieht. Ich würde alles durchstehen, glaubt jeder.
Ich verzieh mich zur Ablenkung in Trance-Musik, außerschulische Arbeit und mein "Hobby", alles am PC, da kann man nicht enttäuscht werden.
Aber es ist doch kein Wunder. Eine Behandlung wie bis vor kurzem hab ich nicht verdient, für das, was ich alles mache, ich bin kein Programm auf Abruf, kein Instrument, sondern ein Mensch, der dadurch am Rande des Verstands angekommen ist.
Mich kotzt jede Form von Mitmenschen an, alle sind auf Nehmen auf, aber nicht auf Geben. Ich fühl mich über allen, wenn es um Sachen wie Würde erweisen, Respektieren und alles, was ausdrückt, wie sehr man einen Menschen seinetwegen schätzt. Jeder sollte mal meinen Schmerz fühlen, der mich so behandelt (hat) und auf Lebzeit behalten. Ich fühl mich fehl am Platze, würde am liebsten in den Tiefen Russlands ausgesetzt werden und dort verenden.
Ich muss Heulen/Schreien/meine nackten Hände an Wände schlagen, bis es nicht mehr geht und ich heule weiter.
Mein Fehler in den 17 Jahren war, dass ich einfach zu gut zu dieser Menschheit war.
Ich weiß nicht mehr, wozu eigentlich alles.
Danke fürs Schreibenlassen...
Es ist nun halt mal so, daß die meisten Menschen sich dreckig verhalten und nur an sich selber denken - willkommen in der Realität.
Wenn Du wüßtest wie mich manchmal (seit Jahrzehnten) alles ankotzt.
Es gibt aber auch andere.
Die sind nun halt mal genauso schwer zu finden wie der richtige Partner fürs Leben.
Du darfst halt nicht den Fehler machen ab jetzt alle über einen Kamm zu scheren.
Geh weiterhin positiv auf alle zu.
Sei hilfsbereit, aber laß Dich nicht ausnutzen.
Spiel in der Schule mit und versuch so viel wie möglich an Wissen zu sammeln - auch wenn es Dir erst als unnütz erscheint.
Halt Dir beruflich alle Wege offen.
Du brauchst nicht nach Gleichgesinnten zu suchen, denn die Freunde finden Dich - natürlich nicht wenn Du immer nur daheim rumhängst.
Solltest Du tierlieb sein übernimm irgendwie in der Richtung Verantwortung (und wenn Du nur jede Woche mit einem Hund vom Tierheim gassi gehst).
Die Beziehung zu den Mitmenschen mal für eine Zeit zu verlieren passiert nicht nur Dir - man darf aber nicht die Beziehung zum Leben an sich verlieren.
DerHeimatlose
Mitch O'Neil
2007-05-20, 12:51:42
Ohne böse zu werden, mal ne schlichte Frage.
Kann es sein das du in letzter Zeit etwas gekifft hast?
Diese Lustlosigkeit könnte damit verbunden sein.
Lustlosigkeit und grundlose schlechte Laune sind sind konkrete Anzeichen einer Depression. Mein Tip dazu: Erstmal selbst versuchen mit Johanniskraut zu kurieren und sich das meist planlose Gefasel der Psychoärzte vorerst ersparen.
Dass dies Menschheit charakterlich überwiegend schlecht ist, bekommen eben die die so sind wahrscheinlich gar nicht mit, da es als "normal" empfunden wird. Und die die anders sind werden halt belächelt, verspottet und ausgenutzt, auch wenn sie den besseren Charakter besitzen.
Wahrscheinlich brechen dann erstmal die "Freundschaften" und Bekanntschaften weg, gefolgt von sozialem Rückzug als natürliche Schutzreaktion. Man wird zum Einzelgänger. Irgendwann nachdem man dann akzeptiert hat, dass das die sinnvollste Lösung war, lässt man dann wieder eine sehr begrenzte und genau ausgewählte Anzahl von Menschen an sich heran. Woraus aber möglicherweise niemals mehr richtige Freundschaften entstehen werden, da einfach das dafür notwendige grundlegende Vertrauen zu tief erschüttert worden ist. Es bleiben dann maximal gute Bekanntschaften. So war das bisher bei mir jedenfalls.
Das man vom PC nicht enttäuscht werden kann, kann ich nur bestätigen. Er tut halt was er soll, oder eben nicht. Er handelt aber nicht mit Vorsatz (auf Kosten anderer) zum eigenen Vorteil ohne dafür eine Gegenleistung zu geben. Dieses gewissenlose Verhalten beherrscht nur der Mensch.
GANZ EINFACH ....
Alle Leute die dir nicht gut bekommen ....
AUSSORTIEREN ........
Wirkliche Freundschaften kenne ich seit dem Abitur eigentlich nicht mehr, mittlerweile sind das eher Freude-an-gemeinsamen-Interessen-Beziehungen.
Macht ja nix, manche machen diese Phase bis zum 20ten Lebensjahr durch.
ich mach das mit 24 immernoch durch ...
die menschheit ist eben egoistisch und dumm. das wird ein ewiger kampf mit dir selbst.
shoTTdoGG
2007-05-22, 20:29:14
Ich möcht auch noch eine Portion Senf abliefern. Ich, 16, kenne das Gefühl sich zu fragen : Warum muss ich nett zu denjenigen sein, die es nicht zu mir sind?
Einreden tu ich mir folgendes: Grundsätzlich verachte ich Menschen, die ignorant, arrogant oder einfach nur total gemein und immer darauf aus sind einen bestmöglich auszunutzen. Davon gibt es in der Tat eine ganze Menge, auch wenn die meisten es vollkommen unbewusst tun.
Nun sage ich mir, wäre ich jetzt ignorant, arrogant usw., würde ich mich selbst noch schätzen? Denn darauf kommt es meiner Meinung nach an. Selbstwertgefühl. Das daraus resultierende sichere Auftreten bringt 99% der Menschen dazu, sich über dich lustig zu machen. Ein einziger wird dich bewundern und versuchen dich näher kennen zu lernen.
Zu diesem einen kannst du mit allem gehen. ,,Im Sturm zeigen sich die wahren Steuermänner" heißt es so schön.
Versteh mich bitte nicht falsch, ein sicheres Auftreten bedeutet keinenfalls, andere offensichtlich zu verachten oder zu "denunzieren". Ich fertige solche Leute mit einem Lächeln und dem Gedanken ("Wie der sich wieder zum Affen macht") ab. Wenn du ebenso gemein oder fies wie diese Menschen bist, begibst du dich auf eine Stufe mit ihnen. Durch angemessene Zurückhaltung stehst du ihnen weit voraus und darauf kannst du stolz sein!
Gruß, Björn
Threadersteller
2007-06-11, 00:23:41
shoTTdoGG, du hast ziemlich recht.
Was in der Zeit passiert ist: der mit der höchsten Priorität bin ich nun selber, was andere denken ist mir herzlich gleich. Alle Beziehungen, die ich Pflege, sind geschäftlich oder basieren auf Leistung und Gegenleistung.
Ich genieße es, von niemandem ernsthaft verloren zu werden und niemanden zu verlieren, wenn ich mal das mache, wozu ich Bock habe, diese Freiheit hat was.
Und es macht reichlich Spaß, allen Schmarotzern ganz offen zu zeigen "Verschwindet und nervt nicht.", meine Zeit nutz ich jetzt neben Schule und etwas Schlaf zum Arbeiten, die läuft nicht weg, die enttäuscht nicht und sie gibt einem etwas zurück.
Meine letzte Freundin will wohl kaum wieder was von mir...
Ja, ich bin ein Arbeitstier, mache gerne einen 14h Tag und schere mich einen Sch... um meine "'Freunde", und das wichtigste, es geht mir gut (für wie lange bloß...), es konnte ja nur besser werden.
Die Dreistheit schlechthin ist immer noch, wenn manche jetzt ankommen und meinen "Wo warst du denn gestern? Jetzt weiß/hab ich dies, das und jenes nicht...".
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