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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FAG nutzung wegen schlechtem OC


=Floi=
2007-05-27, 13:36:48
Hallo
ich finde es einfach assozial und scheinbar ist es für manche schon eine selbstverständlichkeit...
irgendwo ist es doch auch am rande der legalität und bringt nur andere auf diese idee damit sie auch gut dastehen mit guter hardware
imho könnte man solche diskussionen auch gleich verbieten und posts von solchen helden löschen... (inclusive 1 tag ban)

Gast
2007-05-27, 15:49:59
Ich finde solche Ausnutzer des Fernabsatzrechts (ein Fernabsatzgesetz gibt es schon länger nicht mehr, die entsprechenden Vorschriften wurden ins BGB integriert) auch zum Kotzen. Trotzdem denke ich nicht, dass es sinnvoll ist, ihnen den Mund zu verbieten. Allerdings sollte man auch erlauben, dass andere Mitglieder darauf hinweisen, dass sie dieses Verhalten zum Kotzen finden.

nggalai
2007-05-27, 16:10:11
Ich bin in Sachen FAG etwas entzweigerissen, auch, weil das in der Schweiz in der Form nicht existiert. Aber wenn ich in meinem (deutschen) Bekanntenkreis sehe, daß man sich mal kurz 3 TFTs bestellt, um dann nur den passendsten zu behalten, oder zwei Kopfhörer, um den besseren zu finden, frage ich mich, ob das noch im Sinne des Gesetzes ist – auch wenn es natürlich für den Konsumenten sehr praktisch sein kann. Aber irgendwie finde ich es … asozial dem Händler gegenüber, der dann gebrauchte Wahre weiterverkaufen darf.

Wenn man diese Regelung einsetzt, nur, weil sich eine Hardware nicht genug übertakten läßt, hört bei mir aber das Verständnis komplett auf. Das geht für mich zu weit.

Gast
2007-05-27, 16:23:34
Wenn man diese Regelung einsetzt, nur, weil sich eine Hardware nicht genug übertakten läßt, hört bei mir aber das Verständnis komplett auf. Das geht für mich zu weit.Allerdings. Dieses Verhalten ist in diesem Forum aber weit verbreitet. Wenn man dies in einem Posting beanstandet, bekommt man oft zu hören, dass man ja ein Moralapostel sei. ;)

Grestorn
2007-05-27, 16:37:03
Ich bin in Sachen FAG etwas entzweigerissen, auch, weil das in der Schweiz in der Form nicht existiert. Aber wenn ich in meinem (deutschen) Bekanntenkreis sehe, daß man sich mal kurz 3 TFTs bestellt, um dann nur den passendsten zu behalten, oder zwei Kopfhörer, um den besseren zu finden, frage ich mich, ob das noch im Sinne des Gesetzes ist – auch wenn es natürlich für den Konsumenten sehr praktisch sein kann. Aber irgendwie finde ich es … asozial dem Händler gegenüber, der dann gebrauchte Wahre weiterverkaufen darf.

Wenn man diese Regelung einsetzt, nur, weil sich eine Hardware nicht genug übertakten läßt, hört bei mir aber das Verständnis komplett auf. Das geht für mich zu weit.

Da muss ich Dir etwas widersprechen.

Bei Kopfhörern ist es völlig legitim sich mehrere zu bestellen und nur einen zu behalten. Nämlich genau das ist es, was man im Sinn hatte, als man das FAG beschloss.

Da man das Produkt nämlich nicht im Laden begutachten und in diesem Fall testhören kann, bekommt man die Möglichkeit, dies zu Hause zu tun.

Im selben Sinne wäre es auch legitim sich z.B. eine 8800 GTS und eine 2800 XT zu bestellen, sie daheim zu vergleichen und eine von beiden zurückzuschicken. Natürlich möglichst ohne Gebrauchsspuren zu hinterlassen, d.h. man lässt auch die CD im Jacket und reißt keine der Tüten auf sofern es sich vermeiden lässt.

Was aber nicht ok ist, da gebe ich =Floi= absolut Recht, ist sich mehrere Examplare des selben Modells zu bestellen und sie daheim zu selektieren. Oder auch ein Produkt "auszuquetschen" und bei Versagen zurückzuschicken. Im letzteren Fall muss man ja fast davon ausgehen, dass das Produkt Schaden genommen hat und evtl. eine kürzere Lebensdauer aufweist.

Diese beiden Verhaltensweisen sind weder von der Intention noch vom Buchstaben des Gesetzes her gedeckt. Das Problem ist nur, dass man kaum nachweisen kann. Ansonsten hätten die Händler auf Grund der Beanspruchung durchaus das Recht 10-20% des Kaufpreises einzubehalten.

Gast
2007-05-27, 17:03:39
Ansonsten hätten die Händler auf Grund der Beanspruchung durchaus das Recht 10-20% des Kaufpreises einzubehalten.Schon richtig, aber leider können die Hersteller sich das nicht leisten, da der Käufer der Karte sonst sofort Welle in Internetforen macht, dass der Händler ihn ja so über den Tisch gezogen hätte, weil er für die Abnutzung der Ware Geld verlangt.

Gast
2007-05-27, 18:28:53
Bei Kopfhörern ist es völlig legitim sich mehrere zu bestellen und nur einen zu behalten. Nämlich genau das ist es, was man im Sinn hatte, als man das FAG beschloss.


Nein, es ist genauso daneben. Man könnte z.B. den faulen Arsch aus dem Hause bewegen und etwa im Mediamarkt das Teil probehören. Die haben nämlich etwas Exemplare für sowas.
Ich nutze seit längerem keine Onlineshops mehr, nachdem ich 2 mal eindeutig gebrauchte Ware als Neuware zum Vollpreis erhalten habe. Das ist im Endeffekt nur auf bestellwütige IQ-Tiefflieger zurückzuführen. Seither zahle ich lieber etwas mehr im Fachmarkt und kann, sollte mal etwas kaputt gehen, ohne langes Gefasel im Laden die Sache tauschen lassen, ohne ewige Wartezeit und lästigem Portokram.

Gerade bei Kopfhörern. Ich will doch nicht ranzigen Ohrenschmalz vom "Vorbesitzer" an meinem neuerworbenen Gerät. Widerlich. Genausowenig will ich eine PC-Komponente, bei welcher schon mal der Kühler entfernt wurde oder die durch Übertaktung bis zur Weissglut getrieben wurde.

Grestorn
2007-05-27, 18:33:10
Nein, es ist genauso daneben. Man könnte z.B. den faulen Arsch aus dem Hause bewegen und etwa im Mediamarkt das Teil probehören. Die haben nämlich etwas Exemplare für sowas.

Irrtum. Das ist genau der Grund für die Existenz des Fernabsatzgesetzes. Man will Online-Kunden mit den Geschäftskunden gleichstellen. Man soll nicht gezwungen sein, die Katze im Sack zu kaufen.

Die gelbe Eule
2007-05-27, 19:03:43
Und was macht man wenn MediaMarkt 20km weg ist oder nicht den Artikel da hat oder nicht mit dem System zuhause vergleichbar ist oder oder oder?

Gast
2007-05-27, 19:12:47
Und was macht man wenn MediaMarkt 20km weg ist oder nicht den Artikel da hat oder nicht mit dem System zuhause vergleichbar ist oder oder oder?

Dann sicht man nach Reviews in Netz und bestellt dann gezielt statt einfach drauflos.

StefanV
2007-05-27, 19:22:05
Und was macht man wenn MediaMarkt 20km weg ist oder nicht den Artikel da hat oder nicht mit dem System zuhause vergleichbar ist oder oder oder?
Und was macht man, wenn der nächste Mediamarkt ~100km weit weg ist? ;)
So schauts nämlich hier bei mir aus, der nächste brauchbare Computerladen ist auch Atelco in Kiel -> ~100km...

Das FAG ist schon nicht schlecht, dieses Jahr hab ichs leider viel zu oft nutzen müssen, C2D sei dank...

looking glass
2007-05-27, 19:34:32
Sorry wen ich das mal so sage, aber wen ich merke, als Onlineshop, das gewisse Produkte von immer mehr Bestellern immer in grösseren Mengen unterschiedlicher Hersteller, bestellt werden und dann bis auf eines, das dann gekauft wird, wieder zuürckbekommt - was hindert ihn dann daran einfach einen neuen Service anzubieten?

z.B. für Kopfhörer, oder für Mäuse, Mauspads, oder Keyboards, könnte man aber auch für Grakas machen - einfach für jedes Teil (für Grakas vielleicht nicht, da zu teuer) ein paar Testteile vorhalten und dem Kunden anbieten, für 10 Euro bekommst ein Packet mit, sagen wir 10 Mäusen, die kannst ne Woche testen, wen dir eines gefällt, kannst es bei uns bestellen, dafür werden dir dann 5 Euro von den 10 Euro gutgeschrieben - nach ner Woche dann eben wieder das Testpacket zurück schicken.

Sowas könnte man, wie gesagt auch mit Kopfhörern machen usw..


Ich würd jedenfalls für sowas durchaus Testgeld ausgeben, solang ich dann 5 von mir angedachte Mäuse mal unter die Hand bekomm, damit ich beurteilen kann, jo is meine - bei Preisen von Mäusen von 50 Euro durchaus besser, als nen Fehlkauf.

Bei Kopfhörern könnte das noch wichtiger sein, da gibts ja herrliche Teile die weit über 100 Euro kosten.

Ich würde sogar meinen, das die Hersteller Testexemplare den Shops stellen würden, für einen solchen Service.


Bei höherwertiger Ware, wie z.B. Grakas würd ich meinen könnte man den Service auf Pfandbasis pro Exemplar machen, mit maximal 2 Grakas gleichzeitig (so könnte man eben ne Nvidia gegen nen ATI Pendant laufen lassen).


indiweb.de hat oder hatte mal etwas ähnliches im Angebot für LANs, ein Wagen wo unterschiedliche Mäuse angebracht waren und dann konnte man aus einer Art Hängesystem wo die Mauspads angebracht waren, unterschiedliche Mäuse auf unterschiedlichen Mauspads testen - also ob sie in die Hand passen, ob einem die Maustasten pässlich sind, wie die Maus auf unterschiedlichen Mauspads läuft usw..

Und sowas sollte doch wohl recht einfach auch Online zu machen sein.


Und wens ein Shop finanziell nicht stemmen kann, dann schliesst man sich mit so einem Service eben mal mit anderen Shops zusammen.

Marc-
2007-05-27, 19:53:11
Und was macht man wenn MediaMarkt 20km weg ist oder nicht den Artikel da hat oder nicht mit dem System zuhause vergleichbar ist oder oder oder?


Sorry, diese argumentation zieht nicht wirklich. Es gehört ebenso zu den pflichten des käufers, sich angemessen und so gut eben möglich über die kaufsache zu informieren. Schon um eine anfechtung wg. Irrtum auszuschliessen. Führt man eine solche situation nämlich vorsätzlich herbei hat man selbst die popokarte gezogen. und das zu recht. Genauso wie es zu den obliegenheiten des VKs gehört möglichst viele informationen zur verfügung zu stellen, genauso gehört es zu denen des Käufers sich möglichst viele zu verschaffen... auch mit eigenem aufwand. Und von einem audio enthusiasten wie beschrieben, kann man erwarten, das er die potentiellen kandidaten, wenn irgendwo verfügbar in zumutbarer entfernung probehört und DANN bestellt. Denn man kann sicherlich nicht das ganze risiko und den ganzen aufwand alleinig auf den händler abwälzen. Gerade kleinere läden würde man mit sowas sehr schnell kaputtmachen.

Heimatsuchender
2007-05-27, 19:55:36
Sorry wen ich das mal so sage, aber wen ich merke, als Onlineshop, das gewisse Produkte von immer mehr Bestellern immer in grösseren Mengen unterschiedlicher Hersteller, bestellt werden und dann bis auf eines, das dann gekauft wird, wieder zuürckbekommt - was hindert ihn dann daran einfach einen neuen Service anzubieten?

z.B. für Kopfhörer, oder für Mäuse, Mauspads, oder Keyboards, könnte man aber auch für Grakas machen - einfach für jedes Teil (für Grakas vielleicht nicht, da zu teuer) ein paar Testteile vorhalten und dem Kunden anbieten, für 10 Euro bekommst ein Packet mit, sagen wir 10 Mäusen, die kannst ne Woche testen, wen dir eines gefällt, kannst es bei uns bestellen, dafür werden dir dann 5 Euro von den 10 Euro gutgeschrieben - nach ner Woche dann eben wieder das Testpacket zurück schicken.

Sowas könnte man, wie gesagt auch mit Kopfhörern machen usw..


Ich würd jedenfalls für sowas durchaus Testgeld ausgeben, solang ich dann 5 von mir angedachte Mäuse mal unter die Hand bekomm, damit ich beurteilen kann, jo is meine - bei Preisen von Mäusen von 50 Euro durchaus besser, als nen Fehlkauf.

Bei Kopfhörern könnte das noch wichtiger sein, da gibts ja herrliche Teile die weit über 100 Euro kosten.

Ich würde sogar meinen, das die Hersteller Testexemplare den Shops stellen würden, für einen solchen Service.


Bei höherwertiger Ware, wie z.B. Grakas würd ich meinen könnte man den Service auf Pfandbasis pro Exemplar machen, mit maximal 2 Grakas gleichzeitig (so könnte man eben ne Nvidia gegen nen ATI Pendant laufen lassen).


indiweb.de hat oder hatte mal etwas ähnliches im Angebot für LANs, ein Wagen wo unterschiedliche Mäuse angebracht waren und dann konnte man aus einer Art Hängesystem wo die Mauspads angebracht waren, unterschiedliche Mäuse auf unterschiedlichen Mauspads testen - also ob sie in die Hand passen, ob einem die Maustasten pässlich sind, wie die Maus auf unterschiedlichen Mauspads läuft usw..

Und sowas sollte doch wohl recht einfach auch Online zu machen sein.


Und wens ein Shop finanziell nicht stemmen kann, dann schliesst man sich mit so einem Service eben mal mit anderen Shops zusammen.



Eine interesante Idee, aber zu umständlich. Die Idee wird auch daran scheitern, daß viele Leute nicht bereit sein werden, eine Art Pfand zu zahlen, welches dann irgendwie verrechnet wird (ich würde es tun, immerhin wäre es für mich ein Vorteil). Nur was viele nicht beachten:
Irgendwann werden die Online-Shops mobil machen und gravierende Änderungen beim FAG vom Gesetzgeber fordern (und eventuell auch durchsetzen).

tobife

Die gelbe Eule
2007-05-27, 20:23:16
Und was macht man, wenn der nächste Mediamarkt ~100km weit weg ist? ;)
So schauts nämlich hier bei mir aus, der nächste brauchbare Computerladen ist auch Atelco in Kiel -> ~100km...

Das FAG ist schon nicht schlecht, dieses Jahr hab ichs leider viel zu oft nutzen müssen, C2D sei dank...

Tja und schlimmer wird es noch wenn man RAM kauft, aber der Hersteller keine Dokumentation hat, ob sie auf dem Board laufen.

Was Reviews angeht, viele Produkte haben erst welche, wenn sie schon lange am Markt sind und nicht jeder kann russisch oder ist mit Babelfish schlauer.

Persönlich habe ich das FAG noch nicht genutzt, weil ich normal das behalte, was ich kaufe.

No.3
2007-05-27, 21:34:00
Man will Online-Kunden mit den Geschäftskunden gleichstellen.

tjojojo, die staatlich regulierte Gleichmacherei. Die Beamten die sich so was ausdenken müssen es ja nicht ausbaden wenn es im Real-Life nicht so wirklich funktioniert.

Gast
2007-05-28, 10:27:29
Man müsste es so machen, dass bei jeder Rücksendung eine Pauschale von 10 Euro geleistet werden muss, zu Gunsten des Shops. Leute gehen deswegen nimmer zum Arzt, also dürfte das auch bei Hardware klappen und diese oberdämliche, blinde Bestellerei wäre 0,nix vorbei.

PS: Das Forenupdate macht Probleme. Das Euro-Zeichen kann ich hier nicht mehr schreiben, copy&paste geht auch nicht. Und zwar nur im 3dc nicht.