Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux - Warum werden für Linux kaum Spiele hergestellt?
Hallo Forum,
Linux ist eigentlich das Betriebssystem meiner Wahl. Nur wenn es um Videospiele geht, ist man auf Lösungen von Dritten angewisen (Wine, Cedega, ...). Jetzt frage ich mich - da es ja sehr wohl einige Spiele gibt die von Haus aus auf Linux laufen - warum es nicht viel mehr davon gibt. An der Spiellogik wird es ja kaum liegen. Die kann man sicher mit C++ oder Python oder was auch immer portabel halten. Liegt es also an nur an DirectX? Vielleicht kann da mal einer paar Takte zu schreiben der Ahnung von sowas hat! :)
Gruss,
Gast :D
iDiot
2007-07-31, 08:07:14
Nein - Linux hat einfach keinen Marktanteil - vor allem nicht bei gamern.
Es ist nicht nur die Basis (DirectX) - sondern auch die Treiber rundum (Sound, Grafik) usw.
Der_Donnervogel
2007-07-31, 08:58:47
Es gibt wie Azi schon geschrieben hat schlicht zu wenig Nachfrage, daß sich eine Portierung zu Linux lohnen würde. Technisch wäre so etwas kein Problem, da viele Spiele sowieso portabel ausgelegt sind, da sie auch auf Konsolen (oder Mac) portiert werden, bzw. von dort kommen.
So schnell wird sich an der Situation auch nichts ändern. Das ist das typische Henne-Ei-Problem. So lange es nicht viele Spieler mit Linux gibt, rechnet es sich nicht Spiele für Linux zu machen. So lange es die Mehrzahl der Spiele nicht (auch) unter Linux gibt (ohne Klimmzüge a la Wine), werden auch die Spieler bei Windows bleiben.
Avalox/Gast
2007-07-31, 09:10:12
Ich denke auch, dass die Computerspiele Industrie und Linux massiv unterschiedliche Ausrichtungen haben.
Es gibt wohl keine kommerzialisiertere Softwareentwicklung als die von Computerspiele. Wo so knapp kalkuliert wird und es um solch riesige Summen geht. Hinzu kommt, dass es wohl auch keine „verschlossenere“ Software gibt, als Computerspiele. Zum dem wird heute die Spieleentwicklung von Hard- und Softwarehersteller aktiv gefördert, dieses „Geld“ wird fest mit in die Entwicklung eingeplant. Wo soll das Geld bei OpenSource herkommen?
Ich denke Computerspieleentwicklung und Linux beisst sich so stark, wie es stärker kaum sein kann.
Ich habe ein interessantes Interview (ich glaube zur Assembly) Democompo gesehen, dort wurde gefragt was die Crews so halten von OpenSource. Ich dachte eigentlich, beide haben Spass am programmieren deshalb mag die Demoszene OpenSource, aber weit gefehlt. Democrews lehnten dort Linux, bzw. die Linux Idee geschlossen ab. Es war für diese ein graus sich vorzustellen die „Geheimnisse ihrer Programmierung“ in irgendeiner Form preis zu geben. Viel mehr sahen viele die Demos als strickter Einstieg in die kommerzielle Programmierung und der Möglichkeit damit viel Geld zu verdienen. Damals habe ich verstanden, dass OpenSource doch starke Grenzen hat.
Exxtreme
2007-07-31, 09:48:28
Das Problem ist wohl, daß Linux recht unberechenbar ist. Und damit meine ich nicht die Zig Distributionen. Die sind völlig wayne, der Code ist immer kompatibel. Die Linuxversion von UT2004 zeigt dies. Läuft auf jeder Distri, die halbwegs modern ist und der OpenGL-Support vorhanden ist.
Das Problem sind eher Dinge wie Kopierschutz, DRM etc. Da weiss niemand was damit passiert. Es gibt keinerlei Roadmaps in dieser Hinsicht. Kann sein, daß Distri X das korrekt implementiert und das Programm geschützt ist. Und Distri Y hat das nicht und liefert sogar einen Hack mit, der das umgeht. Jeder Programmierer kann jederzeit irgendwas forken und sich dann konträr zu was anderem verhalten und das Knowhow sogar mitnehmen. Bei Microsoft gibt's sowas nicht. Wenn die was implementieren dann liefern sie nie einen Hack dagegen etc. Eine halbwegs verlässliche Basis auf der man Konzepte bauen kann.
Und was die Democrews angeht ... wenn die sowas von sich geben dann haben die IMHO keinen Plan. Niemand verbietet es Closedsource für Linux rauszubringen.
Der_Donnervogel
2007-07-31, 10:52:08
Das Problem sind eher Dinge wie Kopierschutz, DRM etc. Da weiss niemand was damit passiert. Es gibt keinerlei Roadmaps in dieser Hinsicht. Kann sein, daß Distri X das korrekt implementiert und das Programm geschützt ist. Und Distri Y hat das nicht und liefert sogar einen Hack mit, der das umgeht. Jeder Programmierer kann jederzeit irgendwas forken und sich dann konträr zu was anderem verhalten und das Knowhow sogar mitnehmen. Bei Microsoft gibt's sowas nicht. Wenn die was implementieren dann liefern sie nie einen Hack dagegen etc. Eine halbwegs verlässliche Basis auf der man Konzepte bauen kann.
Die Frage ist, ob man nicht für Linux einen genauso "wirksamen" Kopierschutz entwickeln kann wie für Windows, ohne mit irgendwelchen grausamen Hacks für Inkompatibilitäten zu sorgen. Die sogenannten "Kopierschütze" kommen ja auch unter Windows nicht von Microsoft, sondern von anderen Herstellern.
Bei Linux wären da ja sogar noch viel abgefahrenere Sachen denkbar als bei Windows. z.B könnte man ja eine speziell angepaßte Distri auf DVD mitliefern, die direkt von DVD startet (sowas in der Art wie Knoppix). Die holt sich vielleicht noch per Autoupdate ein paar neue Treiber aus dem Internet und legt die auf der HD ab, ist aber ansonsten völlig autark. :eek:
Die Frage ist, ob man nicht für Linux einen genauso "wirksamen" Kopierschutz entwickeln kann wie für Windows, ohne mit irgendwelchen grausamen Hacks für Inkompatibilitäten zu sorgen. Die sogenannten "Kopierschütze" kommen ja auch unter Windows nicht von Microsoft, sondern von anderen Herstellern.
Bei Linux wären da ja sogar noch viel abgefahrenere Sachen denkbar als bei Windows. z.B könnte man ja eine speziell angepaßte Distri auf DVD mitliefern, die direkt von DVD startet (sowas in der Art wie Knoppix). Die holt sich vielleicht noch per Autoupdate ein paar neue Treiber aus dem Internet und legt die auf der HD ab, ist aber ansonsten völlig autark. :eek:
Dann kommen wir wieder bei den DOS-Bootdisketten an, welche man früher für zig Spiele hatte, weil das eine dies und das andere das nicht mochte, oder dann zu wenig RAM da war.... oder man schlicht nicht mit der Konsole arbeiten konnte.
Neee... X-D
edit: wie oft bootet ihr zwischen den Systemen? Also mir grauts vor jedem totalen reboot. Egal bei was und wem.
Avalox/Gast
2007-07-31, 11:17:49
Und was die Democrews angeht ... wenn die sowas von sich geben dann haben die IMHO keinen Plan. Niemand verbietet es Closedsource für Linux rauszubringen.
Ich denke Closedsource passt nicht so recht in die Linux Welt. Jemand der closed programmiert, wird sich bei Problemen automatisch den Schuh des mangelnden Supports anziehen müssen. Jedenfalls für die Linux Entwicklerschaft keine Rücksicht auf irgendwelche closed Geschichten nehmen, wenn einfach irgend eine Änderung praktisch ist, auch wenn danach irgend einen "closed" Software nicht mehr läuft.
Allein aus dem Zusammenspiel System und der Anwendung ergibt sich doch, dass der Anwendungsprogrammierer (hier das Spiel) viel mehr Interner bekannt geben muss, um einen reibungslosen Betrieb sicher zu stellen.
Das wird alles schon noch kommen, wo Linux gerade immer mehr verbreitet ist. Derzeit läuft auch gerade der interne Betatest des Enemy Territory: Quake Wars Linuxclienten. Außerdem könnte OpenGL 3.0 etwas beitragen.
TheGamer
2007-07-31, 11:27:53
Das wird alles schon noch kommen, wo Linux gerade immer mehr verbreitet ist. Derzeit läuft auch gerade der interne Betatest des Enemy Territory: Quake Wars Linuxclienten. Außerdem könnte OpenGL 3.0 etwas beitragen.
z.B. Unreal Tournament 3 und Battlefield 2124 oder wie das Ding heisst kommen ja auch für den Mac, bf erst jetzt und ut3 zeitgleich mit pc.
Eventuell auch für Linux?
Exxtreme
2007-07-31, 11:59:19
Die Frage ist, ob man nicht für Linux einen genauso "wirksamen" Kopierschutz entwickeln kann wie für Windows, ohne mit irgendwelchen grausamen Hacks für Inkompatibilitäten zu sorgen. Die sogenannten "Kopierschütze" kommen ja auch unter Windows nicht von Microsoft, sondern von anderen Herstellern.
Das ist richtig. Aber Microsoft würde nie auf die Idee kommen einen Hack auf Betriebssystemebene zu bringen, der diese Kopierschutzmechanismen aushebelt. Unter Linux wäre das kaum ein Problem wenn sich jemand finden würde, der sowas will. Das Betriebssystem ist auf dem Rechner quasi Gott und der Kernel darf alles. Bei Linux gibt niemanden, der eine Marschrichtung vorgibt. Jeder entwickelt das was er will und die Distributoren setzen die ihrer Meinung nach passende Software dann zu einer Distri zusammen.
Die relative Sicherheit, daß sowas unter Windows nicht passiert ist da halt viel höher. Denn Dritte können praktisch nie was am Betriebssystem basteln.
Der_Donnervogel
2007-07-31, 12:00:20
Dann kommen wir wieder bei den DOS-Bootdisketten an, welche man früher für zig Spiele hatte, weil das eine dies und das andere das nicht mochte, oder dann zu wenig RAM da war.... oder man schlicht nicht mit der Konsole arbeiten konnte.
Neee... X-D
edit: wie oft bootet ihr zwischen den Systemen? Also mir grauts vor jedem totalen reboot. Egal bei was und wem.
... wenn sich das mit der Virtualisierung so weiterentwickelt wie bisher, sollte es doch kein Thema sein, das Spiele-Linux einfach in einer virtuellen Umgebung innerhalb des Host-Linux laufen zu lassen. Ich kenne mich auf dem Gebiet zwar nicht so gut aus, aber zumindestens die CPU kann man virtualisieren und ich meine gelesen zu haben, daß so etwas auch von den Grafikchipherstellern angedacht ist. Dann läuft das Spiel einfach in seiner eigenen VM und das "booten" gehört dann einfach zur Startzeit des Spiels. Wenn man etwas kreativ ist, lassen sich die meisten Probleme umschiffen. ... aber ich glaube es wird langsam Off-Topic. ;)
Exxtreme
2007-07-31, 12:04:00
Ich denke Closedsource passt nicht so recht in die Linux Welt. Jemand der closed programmiert, wird sich bei Problemen automatisch den Schuh des mangelnden Supports anziehen müssen. Jedenfalls für die Linux Entwicklerschaft keine Rücksicht auf irgendwelche closed Geschichten nehmen, wenn einfach irgend eine Änderung praktisch ist, auch wenn danach irgend einen "closed" Software nicht mehr läuft.
Allein aus dem Zusammenspiel System und der Anwendung ergibt sich doch, dass der Anwendungsprogrammierer (hier das Spiel) viel mehr Interner bekannt geben muss, um einen reibungslosen Betrieb sicher zu stellen.
Naja, reinen Anwendungsprogrammierern können Änderungen ziemlich egal sein denn sie betrifft es nicht. Wo es Probleme gibt, das sind Treiber da Linux sowas wie HAL nicht kennt. Da sind die Sourcen/Header quasi die Schnittstelle und wenn die sich ändern dann lässt sich der Treiber nicht mehr einbinden. Das ist leidr ein Mentalitätsproblem bei den Kernelentwicklern warum es sowas wie einen universellen HAL nicht gibt.
StefanV
2007-07-31, 12:32:50
Wie mans dreht und wendet, ein OS ist nur dann wirklich für alles zu gebrauchen, wenn EIN Unternehmen dahinter steht und es entwickelt, siehe M$, siehe Apfel.
IBM hat leider vorzeitig aufgegeben, leider...
Linux ist da leider ein heiden Durcheinander, das völlig planlos zusammengestrickt wird.
Dem einen interessierts 'nen feuchten, was der andere macht, es wird ja auch kaum ein ganzes OS entwickelt sondern nur irgendwelchen kleinen Teilbereiche...
deLuxX`
2007-07-31, 12:34:49
Warum werden für Linux kaum Spiele hergestellt?
Markt dafür ist nicht groß genug.
StefanV
2007-07-31, 12:50:30
Der Markt ist wohl nicht unbedingt das Problem sondern das "Betriebssystem" an sich.
Denn Linux ist das streng genommen nicht, das ist nur ein wild zusammengewürfelter haufen, der irgendwie ein Betriebssystem ist...
piepre
2007-07-31, 12:55:49
hui, StefanV trollt im Linuxbereich des Forums rum :)
Avalox/Gast
2007-07-31, 13:00:23
Denn Linux ist das streng genommen nicht, das ist nur ein wild zusammengewürfelter haufen, der irgendwie ein Betriebssystem ist...
Na ja, so ist dieses ja nicht. Die Entwicklung läuft schon koordiniert.
Man muss doch mal sehen, woher Linux kommt und wo es heute steht.
Sehe es Dir an. Es ist sehr fortschrittlich. Hat in vielen Belangen, seine Wettbewerber schon deutlich abgehangen.
Ein Computerspiel ist eben eine sehr spezielle Anwendung mit ziemlich einmaligem Charakter.
Wenn im nächsten Step nun die X-Fi und auch meine ATI Grafikkarte ordentlicher Unterstützung zukommt, dann werden ich versuchen Windows als Mainsystem den Rücken zu kehren. Zu verlockend sind einfach die Möglichkeiten von Linux. Nicht dass ich was gegen MS hätte. Windows ist einfach schlechter in vielen Punkten.
Spiele gehören allerdings nicht zu diesen Punkten.
Superguppy
2007-07-31, 13:04:07
Wie mans dreht und wendet, ein OS ist nur dann wirklich für alles zu gebrauchen, wenn EIN Unternehmen dahinter steht und es entwickelt, siehe M$, siehe Apfel.
IBM hat leider vorzeitig aufgegeben, leider...
Linux ist da leider ein heiden Durcheinander, das völlig planlos zusammengestrickt wird.
Dem einen interessierts 'nen feuchten, was der andere macht, es wird ja auch kaum ein ganzes OS entwickelt sondern nur irgendwelchen kleinen Teilbereiche...
Ich gebe dir recht. Aber dafür, dass Linux nur ein zusammengewürfelter Haufen ist, ist es verdammt gut. Und es liegt nicht an irgendwelchen Firmen die dahinter stehen oder auch nicht. Es hat einfach nun mal jeder DAU Windows daheim und dafür will er seine Software und Spiele haben. Mac haben auch noch ein paar, aber da gibt es auch eher wenige Spiele. Warum? Weil die Leute, die Apple verwenden, meist eher mit dem Gerät anderes vorhaben als Spielen. Abgesehen davon liegt ihnen ja die Spieleplattform Windows seit dem Wechsel zu Intel-Prozessoren sowieso zu Füßen.
Simon
2007-07-31, 13:16:52
Linux ist da leider ein heiden Durcheinander, das völlig planlos zusammengestrickt wird.
Dem einen interessierts 'nen feuchten, was der andere macht, es wird ja auch kaum ein ganzes OS entwickelt sondern nur irgendwelchen kleinen Teilbereiche...
Dann nimm FreeBSD. Da wird alles einheitlich und zusammen entwickelt, es gibt nur eine Distribution, etc. Alles Punkte, die du an Linux bemängelst.
Ich sehe das eher als Henne-Ei-Problem: Kein großer Markt, also wird auch nix für entwickelt. Sieht man ja sehr schön, an der Portierung von "Ankh": Erst mußte eine Mindestabnahme garantiert werden, dann wurde das Spiel portiert ;( Für ein sehr beliebtes MMORPG kann es auch einen Linux-Client geben (gibt ja einen für Mac), nur will keine Firma die Anzahlung und Mindestabnahme garantieren. Also gibt es keinen Client.
Vor einigen Jahren gab es einen Linux-Boom, da wurden viele gute Spiele portiert. Einige erinnern sich vielleicht noch an Neverwinter Nights, Rune, Quake3, etc.
Das Argument mit dem Kopierschutz ist einfach lächerlich. Gute Spiele brauchen keinen Kopierschutz. Funktioniert schließlich auch bei Windows-Spielen :rolleyes:
Es gibt zwar viele, gute Spiele für Linux. Allerdings sind die alle...verbesserungsbedürftig, was Grafik, Sound, Modelle, usw. angeht. Vom Gameplay alle her gut, aber die meisten Spiele erreichen nichtmal die grafische Qualität kommerzieller Spiele von vor etlichen Jahren (Quake3 ist jetzt wie alt? 7 Jahre und die meisten Spiele sehen schlechter aus). Als "verwöhnter" Spieler will ich schon ein Mindestmaß an Grafik, weswegen ich auch dauernd Windows boote ;(
Na ja, so ist dieses ja nicht. Die Entwicklung läuft schon koordiniert.
Man muss doch mal sehen, woher Linux kommt und wo es heute steht.
Sehe es Dir an. Es ist sehr fortschrittlich. Hat in vielen Belangen, seine Wettbewerber schon deutlich abgehangen.
Ein Computerspiel ist eben eine sehr spezielle Anwendung mit ziemlich einmaligem Charakter.
Wenn im nächsten Step nun die X-Fi und auch meine ATI Grafikkarte ordentlicher Unterstützung zukommt, dann werden ich versuchen Windows als Mainsystem den Rücken zu kehren. Zu verlockend sind einfach die Möglichkeiten von Linux. Nicht dass ich was gegen MS hätte. Windows ist einfach schlechter in vielen Punkten.
Spiele gehören allerdings nicht zu diesen Punkten.
Es ist schlechter, wird aber besser supported. Mal ehrlich, schaust du dauernd ob was Linux-kompatibel ist?
Der Witz ist ja, dass viele HW-Hersteller erst garnicht an Linux denken und man uU 2 Jahre warten kann bis sich jemand erbarmt für eine PillePalleGerät mal einen Treiber zu schreiben. Es hat sich zwar gebessert, aber idR ist neue HW immer ein Problem.
Linux/FreeBSD nutze ich daheim an mehreren Orten - nur nicht als Desktop.
Henroldus
2007-07-31, 13:24:58
Hallo Forum,
Linux ist eigentlich das Betriebssystem meiner Wahl. Nur wenn es um Videospiele geht, ist man auf Lösungen von Dritten angewisen (Wine, Cedega, ...). Jetzt frage ich mich - da es ja sehr wohl einige Spiele gibt die von Haus aus auf Linux laufen - warum es nicht viel mehr davon gibt. An der Spiellogik wird es ja kaum liegen. Die kann man sicher mit C++ oder Python oder was auch immer portabel halten. Liegt es also an nur an DirectX? Vielleicht kann da mal einer paar Takte zu schreiben der Ahnung von sowas hat! :)
Gruss,
Gast :D
weil linux umsonst ist und die frickler wahrscheinlich auch kein Geld für PC spiele ausgeben würden vermute ich.
rotalever
2007-07-31, 13:42:39
Ein weiterer Grund ist vermutlich auch, dass viele Engines einfach DirectX benutzen, weil dieses natürlich seitens gewisser Firmen stark gepusht wird. Und wenn ein Studio erst einmal DX benutzt, dann wird es das im nächsten Titel weiterhin machen, weil sich die Programmierer damit nun schon auskennen. Für Crossplatform benötigt es dann teilweise ganz neue Kenntnisse. Die GUIs können nicht mehr wie früher implementiert werden, die Fenster müssen Crossplatform initialisiert werden, genauso Sound, Keyboard/Maus I/O etc. Natürlich, für vieles gibt es sehr gute Bibliotheken, die einiges unter einem Dach vereinen (SDL+OpenGL ist da nur ein Beispiel), aber auch deren Benutzung will gelernt sein. Das kostet Zeit und Zeit ist an diesen Stellen eben auch Geld und davon möchte man möglichst wenig "verlieren".
joe kongo
2007-07-31, 13:58:52
Noch ein Grund ist das Linux ungleich Linux ist, sondern gibts in unzähligen Varianten, Versionen usw. . Also kein Einheitsbrei wie Xp
wintermute
2007-07-31, 14:05:31
weil linux umsonst ist und die frickler wahrscheinlich auch kein Geld für PC spiele ausgeben würden vermute ich.
Kostenlos, bitte. Nicht umsonst. ;)
Aber bezüglich deiner Aussage wg Geld ausgeben:
Ich als einziger Linuxuser bin hier im Büro auch der einzigste, der Spiele bezahlt.
OK, so viele Spiele sind es ja nicht :biggrin:
Der Rest meiner Windows und konsolenspielenden Kollegen zieht sich sowas eher aus dem Internet (inkl. Windows) für "umsonst".
@topic: Zu wenig Nutzer, noch weniger Spieler. Es ist kein Markt da. Als technisches Problem sehe ich vor allem die Treiberunterstützung der benötigten aktuellen Grafikkarten. Diese ist unter Linux nicht gut und die Zukunft ist ungewiss.
Grüße
wintermute
jasihasi
2007-07-31, 14:06:53
Aah toller Thread.
Warum gibts keine Spiele?
Warum gibts Hollywood? Warum müssen die Leute ins Kino?
Weil nicht jeder mit ner Kamera umgehen kann, weil niemand etwas ernsthaft lernen möchte, um unterhalten zu werden.
Weil Unterhaltung meistens Geld kostet.
Jede Frau kostet Geld. Ein Computer kostet Geld, ein Spiel kostet Geld...
...das ist alles so unbegreiflich...
deLuxX`
2007-07-31, 14:38:08
Denn Linux ist das streng genommen nicht, das ist nur ein wild zusammengewürfelter haufen, der irgendwie ein Betriebssystem ist...
Dafür läuft es aber erstaunlich rund bei mir. :|
weil linux umsonst ist und die frickler wahrscheinlich auch kein Geld für PC spiele ausgeben würden vermute ich.
Ich würde kein Geld für Spiele ausgeben. Warum? Ich geb' kein Geld für Sachen aus die ich nicht benötige.
iDiot
2007-07-31, 14:58:58
Warum? Ich geb' kein Geld für Sachen aus die ich nicht benötige.
Trauriges Leben - hockst also immer nur daheim, wirst nie eine Wohnung größer 30m² haben, hast kein auto.
Unterhaltung, Spiele usw... oder was unternehmen, schönes Auto - dafür geh ich arbeiten! Ich geh nicht arbeiten um zu arbeiten - und ich installiere kein OS um es zu konfigurieren ;)
SavageX
2007-07-31, 14:59:57
Na, das Windows super homogen und überall gleich ist, halte ich aus eigener Erfahrung als Spielefrickler für ein Gerücht. Da hat jedes System auch sein eigens Biotop aus Treibern und Patchleveln. Da nützt es auch nichts, dass es "eigentlich immer dasselbe" Windows ist. Wenn es kracht, dann in den seltensten Fällen aufgrund des Betriebssystems, sondern meistens tatsächlich, weil ein Treiber rumzickt (oft der Grafiktreiber, gerne auch der Soundtreiber, usw...).
Das trifft Linux *und* Windows.
Hauptgrund für die magere Auswahl an Spielen aus meiner Sicht:
- Fehlende Masse. Linux ist ein Nischenmarkt.
- Imageproblem. "Welcher Frickler kauft sich ein Spiel". Das ändert sich erst, wenn Dell und Acer und HP etc. in nennenswerten Stückzahlen Linux-PCs an "normale" Anwender verticken - und keine Raubkopie von Windows drauf landet.
- Direct3D. Die meisten Spieleentwickler sind dieser Kompatibilitätsverhinderungs-API auf den Leim gegangen. Früher eher unverständlich (grässliche API, von Grund auf unnötig - gab ja schon lange OpenGL), doch heute tatsächlich brauchbar und tonangebend. OpenGL muss hier aufholen und frischer werden.
StefanV
2007-07-31, 15:13:38
Dafür läuft es aber erstaunlich rund bei mir. :|
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Bei meinem Darwin geht das recht fix, bei Windows gehts auch recht flott...
Simon
2007-07-31, 15:22:37
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Treiber: Je nach dem wie schnell das Kernel Modul kompiliert ist (nur Nvida-Treiber). Alles andere: paar Sekunden.
Software: Paar Sekunden.
Bei meinem Darwin geht das recht fix, bei Windows gehts auch recht flott...
Troll? :|
Wenn ich sehe, wie lange einige mit bekannte langjährige OS X Nutzer brauchen, um GIMP, Blender, SDL und ein paar GNU Tools zum Benutzen zu überreden, dann kann ich über deine Aussage nur breit schmunzeln...
nggalai
2007-07-31, 15:26:09
Ich seh irgendwie nicht, wie das ein Hilfe-Thema fürs Linux-Hilfe-Forum sein soll.
*verschieb*
piepre
2007-07-31, 15:34:00
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Bei meinem Darwin geht das recht fix, bei Windows gehts auch recht flott...
Also ich installiere alle Programme und Treiber die ich benötige unter Linux wesentlich schneller als unter Windows.
Unter Windows: Treiber runterladen (oft großer download wegen supertollen grafischen installer), danach 5x weiterklicken, neu starten
Unter Linux: Treiber runterladen (nur erforderlich, falls er wirklich nicht schon im Kernel ist, also selten), ./configure, make, make install, modprobe "treiber"
Ich sehe kein Problem...
Programme installiert man normalerweise über den Paketmanager und damit ist man wesentlich schneller als unter Windows. Aber eine Installation von z.B. quake3 mittels sh q3pointreleaseXYZ.bin ist auch nicht wirklich zeitaufwendig.
Problematisch wird es erst, wenn man Programme nutzen möchte, die man für seine Distribution selber kompilieren muss/will. Ist dies der Fall, muss man sich eben darauf einlassen, oder ein anderes System verwenden.
iDiot
2007-07-31, 15:40:33
Unter Windows musst praktisch nur beim Grafik - und Chipsatztreiber neu starten.
Die für Spiele relevanten treiber sind eigentlich nie im Kernel (ati und nvidia) - nvidia geht nocht, ati grausam.
deLuxX`
2007-07-31, 18:35:10
Trauriges Leben - hockst also immer nur daheim, wirst nie eine Wohnung größer 30m² haben, hast kein auto.
Wie kommst du jetzt auf diese Annahme? Und was hat das mit dem Thema zu tun.:confused:
Unterhaltung oder was unternehmen, schönes Auto - dafür geh ich arbeiten! Jo richtig, will ich mir auch mal alles erfüllen können. Eigenes Haus und ein oder zwei schöne Autos. Hat aber auch wieder nichts mit dem Thema zu tun oder?
und ich installiere kein OS um es zu konfigurieren ;)
Schön das zu wissen. Ich auch nicht, so what?
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Das geht "recht fix" und auch "recht flott".
Exxtreme
2007-07-31, 19:46:51
weil linux umsonst ist und die frickler wahrscheinlich auch kein Geld für PC spiele ausgeben würden vermute ich.
Also wenn ich mir bei und in Arbeit die Leute anschaue, dann bin ich als einziger Linux-User auch der einzige, der sich Software auch kauft wenn es keine brauchbare kostenlose Alternative gibt. Die anderen sind immer die, die mit irgendwelchen Tauschbörsenfragen auftauchen und die, die jedes Mal Probleme hatten wenn ein neuer Wurm im Umlauf war. Win XP SP2 natürlich lange Zeit nicht drauf weil das ja nach Hause telefoniert und Microsoft würde ja rausfinden, daß sie die gecrackte XP-Version + Office benutzen.
Exxtreme
2007-07-31, 19:53:18
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Bei meinem Darwin geht das recht fix, bei Windows gehts auch recht flott...
Geht nicht langsamer als unter Windows auch.
Gegenfrage, wie lange brauchst du um dein komplettes(!) System zu aktualisieren? Also nicht nur Windows sondern auch deine ganzen Anwendungen? Unter Linux dauert es bei mir ca. 30 Sekunden + Downloadzeit + reine Installationszeit, die voll automatisch abläuft. ;)
jasihasi
2007-07-31, 20:08:58
:eek:
Hassu 100mbit?
€: hatte gelesen: 30 Sekunden Downloadzeit
Tja das Sys kann man eh nur von MS Gnade updaten...
Zum Thema OS einrichten:
Ich häng hier grad an nem Softphone, unter Linux funktioniert es meißte Zeit gar nicht, ein reboot gemacht, unter MS einmal die Software drauf, funktioniert zwar nicht wies soll, aber es tuts.
Und warum?
Weil Massen von bequemen Windowsern dafür verantwortlich sind, dass der MS Krempel läuft, aber unter Linux kannst Du manchmal(;)) durch die Gegend googlen. :(
Exxtreme
2007-07-31, 22:59:34
Wie mans dreht und wendet, ein OS ist nur dann wirklich für alles zu gebrauchen, wenn EIN Unternehmen dahinter steht und es entwickelt, siehe M$, siehe Apfel.
BeOS und OS/2 sind gescheitert auch wenn da auch EIN Unternehmen dahinter stand. Und wie MS die Marktmacht erlangte, das sollte man in einem anderen Thread lieber erörtern. Da sie verurteilt wurden, spricht nicht dafür, daß es legal war auch wenn es zu spät ist. Und Apple hat IIRC in etwa den gleichen Marktanteil von Linux.
Linux ist da leider ein heiden Durcheinander, das völlig planlos zusammengestrickt wird.
Dem einen interessierts 'nen feuchten, was der andere macht, es wird ja auch kaum ein ganzes OS entwickelt sondern nur irgendwelchen kleinen Teilbereiche...
Falsch. Der Kernel und die ganzen Standard-Linux-Libs werden sehr wohl relativ zentral entwickelt. Und die machen im Grunde Linux aus. Nur mit so einem "nackten" Linux will wohl niemand mehr arbeiten. Der Rest ist eine Dreingabe und gehört eigentlich nicht zum Betriebssystem. Deshalb wird das den Distributoren überlassen. Aber auch hier gibt es zwischen den Distributionen große Überschneidungen.
drdope
2007-08-01, 00:31:59
@Exxtreme
du verlangst von StefanV nicht wirklich eine differentierte Betrachtungsweise, oder?
;)
iDiot
2007-08-01, 09:47:03
Wie kommst du jetzt auf diese Annahme? Und was hat das mit dem Thema zu tun.:confused:
Nunja, du hast geschrieben dass du nur das kaufst was du benötigtst ;) - wer benötigt schon ein haus, 2 autos oder sonstiges.
Und wie lang brauchst, um 'Nen Treiber zu installieren/zu updaten oder ein e neue Software zu installieren??
Bei meinem Darwin geht das recht fix, bei Windows gehts auch recht flott...
Mit Paket-Management gehts innerhalb zwei Minuten... Bei Aktualisierung des GraKa-Treibers muss noch nicht einmal ein Neustart des Systems erfolgen. Da wird nur der X-Server neugestartet.
Du hast Dich mit dem Thema scheinbar nicht ausführlich beschäftigt. ;)
BTT: Einige Shooter gibt es ja, aber ich denke, dass der Markt zu klein ist. Jeder Dev will und soll schließlich auch etwas daran verdienen. :uponder:
_Gast
2007-08-01, 11:44:06
Für Linux werden deshalb kaum Spiele hergestellt, weil die Plattform PC im weltweiten Spielemarkt eine nur untergeordnete Rolle spielt, und Linux an dieser Plattform nur verschwindend gering beteiligt ist.
nggalai
2007-08-01, 12:46:40
Die Diskussion um Paketmanagement / AutoUpdater geht hier weiter:
http://forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=374483
iDiot
2007-08-01, 12:56:50
Für Linux werden deshalb kaum Spiele hergestellt, weil die Plattform PC im weltweiten Spielemarkt eine nur untergeordnete Rolle spielt, und Linux an dieser Plattform nur verschwindend gering beteiligt ist.
Richtig, wenn man es ganzheitlich sieht.
Auf die Plattform PC bezogen kommen noch weitere Probleme:
-Installation
-DirectX
-Kopierschutz
-Patente
Für Linux wirds auch in Zukunft mau aussehen.
Arcanoxer
2007-08-01, 13:19:36
Auf die Plattform PC bezogen kommen noch weitere Probleme:
-Installation
-DirectX
-Kopierschutz
-Patente
Für Linux wirds auch in Zukunft mau aussehen.
Was kümmert Linux DirectX? Da ist OpenGL 3.0 die Zukunft!
Was meinst du genau mit mit Installation und Patente? :|
Und ein Kopierschutz schadet den Produkt nur mehr als es hilft.
Für Linux kommen in diesem Jahr auch noch zwei Blockbuster, Quake Wars und UT 2007.
iDiot
2007-08-01, 13:33:01
DirectX ist die vorherrschende API.
Installationsroutinen ausserhalb der Paketmanger.
Kopierschutz - nunja dann werden unter Linux wohl nur Steam-ähnliche verfahren eingesetzt werden können. Lassen sich auch mit dem Paketmanger vereinen insofern der Publisher das Repo unterstützt.
Michinator
2007-08-06, 11:45:05
Interessantes Thema - die Frage stellt sich mir auch immer wieder, da ich Windows nur noch zum Zocken installiert habe - eigentlich unnötig...
3 Punkte, die ich nochmal anbringen möchte:
* Linux ist nicht gleich OpenSource. Es gibt Opensource für Windows und Closed Source für Linux. Ob das OS selbst offen ist, ist hier irrelevant. Das sei auch mal all jenen gesagt, die hier anbringen, das man ein Spiel wegen Patenten etc nicht unter Linux bringen kann - einfach Blödsinn. Keiner verlangt alle Spiele als OpenSource.
* Linux ist nur der Kernel. Wieso nicht (wie bei Konsolen) die Spiele gleich mit dem OS ausliefern ? Die paar MB (incl Treiber) sollten ja kein Prob sein auf DVD etc... Dann könnte man Kopierschutztechnisch noch viel mehr machen und hätte die Konfiguration vom OS unter Kontrolle. Nebenbei könnte man so mit diesem Medium evtl auch von Konsolen zocken - bootloader erkennt CPU Architektur und läd entsprechendes OS... evtl Mutliarch binaries ...*träum*
Einziges Problem hierbei sehe ich bei Daten, die lokal permanent gespeichert werden sollen - aber einen installations Ordner wählen zu lassen, der auf irgendeiner Festplatte liegt - evtl per default Partition 1 auf Festplatte 1 im /Spiele Verzeichnis ?!? Bevor jetzt jemand NTFS und Linux geht net blökt - das geht wunderbar.
Und nebenbei bräuchte Otto "normal" Zocker dann kein Windows mehr - spart schließlich auch mindestens den Preis eines Vollpreistitels...
* Einziges (und großes) Problem sehe ich allerdings in der Gewohnheit auf DirectX zu programmieren. OpenGL,OpenAL und SDL sind funktionierende Alternativen - aber da müsste man sich halt erstmal einarbeiten... Treiberunterstützung an sich ist kein Problem - eher ein Vorteil von Linux. Der nVidia Treiber von Linux ist zwar ein paar Wochen hinter dem Windows Treiber, aber das liegt imho einfach daran, dass dieser Treiber eben hauptsächlich für Games wichtig ist und die eben unter Windows stärker verbeitet sind.
Gruß,
Michael
Superguppy
2007-08-06, 11:53:40
Linux ist nur der Kernel. Wieso nicht (wie bei Konsolen) die Spiele gleich mit dem OS ausliefern ?
Willst du jedes Mal, wenn du ein anderes Spiel starten willst, den PC durchstarten? Und vielleicht will der eine oder ander nebenbei noch IM- und Mailprogramm offen haben. Ein PC ist eben ein Arbeits- und Multimediagerät und keine Spielkonsole. Abgesehen davon, dass die Ladezeiten katastrophal wären und schon bald DVDs für Spiele zu klein sein werden. Achja, und wie sieht es dann mit Patches aus? :uponder:
maximAL
2007-08-06, 12:24:31
Treiberunterstützung an sich ist kein Problem - eher ein Vorteil von Linux. Der nVidia Treiber von Linux ist zwar ein paar Wochen hinter dem Windows Treiber, aber das liegt imho einfach daran, dass dieser Treiber eben hauptsächlich für Games wichtig ist und die eben unter Windows stärker verbeitet sind.
pff, ich hab erst seit kurzem den ati-treiber unter kubuntu zum laufen gebracht, da ging lange zeit gar nichts (zumindest nicht, ohne ewig am system zu schrauben). und wie gut der letztendlich ist, sei nochmal dahin gestellt.
iDiot
2007-08-06, 13:03:16
pff, ich hab erst seit kurzem den ati-treiber unter kubuntu zum laufen gebracht, da ging lange zeit gar nichts (zumindest nicht, oder ewig am system zu schrauben). und wie gut der letztendlich ist, sei nochmal dahin gestellt.
Zumindest unter Fedora ist er mies. Habe seit der installation gelgentlich freezes. (Kann nicht an der HW liegen) - aber ohne gehts auch nicht (1280x800)
Michinator
2007-08-06, 16:31:03
Willst du jedes Mal, wenn du ein anderes Spiel starten willst, den PC durchstarten?
Jetzt mal im Ernst, wie lange kann das dauern ? Konsolenspieler machen es heute schon und haben meist keine Festplatte von der Sie Daten laden könnten.
Und vielleicht will der eine oder ander nebenbei noch IM- und Mailprogramm offen haben.
Ja gut - wobei wir da das Problem haben, das andere Cheatprogramme nebenbei laufen lassen wollen ...
Was aber deinem Argument nicht entkräftet...
Ein PC ist eben ein Arbeits- und Multimediagerät und keine Spielkonsole.
Ja, danke für die Information - nur leider geht es halt gerade um den PC als Spiel-kasten ;)[/QUOTE]
Abgesehen davon, dass die Ladezeiten katastrophal wären und schon bald DVDs für Spiele zu klein sein werden. Achja, und wie sieht es dann mit Patches aus? :uponder:
1) habe ich ja geschrieben, dass man die Festplatte mitnutzen sollte - zum laden, speichern, Installieren und patchen... und OS Ladezeiten von einem Linux, das lediglich für Spiele benötigte Treiber etc läd - da stinkt alles ab, was momentan Konsole oder PC heißt.
2) DVDs zu klein für Spiele ? Und wie willst du die dann unter Windows Spielen? Das hat doch mit dem OS nichts zu tun.
pff, ich hab erst seit kurzem den ati-treiber unter kubuntu zum laufen gebracht, da ging lange zeit gar nichts (zumindest nicht, ohne ewig am system zu schrauben). und wie gut der letztendlich ist, sei nochmal dahin gestellt.
Unter Ubuntu; in der GUI System -> Administration -> Verwaltung eingeschränkter Treiber -> entsprechenden Treiber aktivieren -> FERTIG
Das momentan die Treiberunterstützung seitens der Hersteller nVidia und vor allem ATI so ist, wie sie ist, liegt an eben den Herstellern.
Und da Spielehersteller und ATI&nVidia da sehr eng zusammenarbeiten kannst glauben, dass der Treiber kein Problem ist.
Michinator
2007-08-06, 16:34:27
Zumindest unter Fedora ist er mies. Habe seit der installation gelgentlich freezes. (Kann nicht an der HW liegen) - aber ohne gehts auch nicht (1280x800)
Freezes - Kann nicht an der hardware liegen ? Wieso nicht ?
Und was sagt "dmesg" oder /var/log/messages dazu ?
maximAL
2007-08-06, 16:40:45
Unter Ubuntu; in der GUI System -> Administration -> Verwaltung eingeschränkter Treiber -> entsprechenden Treiber aktivieren -> FERTIG
ja, wirklich, ganz toll, dass das bei dir so einfach funktioniert hat.
ich hatte erst nach dem letzten update wirklich hardware-beschleunigung bekommen. und nach dem neustart waren dann plötzlich 120hz eingestellt (die mein TFT natürlich nicht macht) und ich musste erstmal unter windows googlen, wie ich das über die konsole beheben kann.
Superguppy
2007-08-06, 17:40:00
1) habe ich ja geschrieben, dass man die Festplatte mitnutzen sollte - zum laden, speichern, Installieren und patchen... und OS Ladezeiten von einem Linux, das lediglich für Spiele benötigte Treiber etc läd - da stinkt alles ab, was momentan Konsole oder PC heißt.
2) DVDs zu klein für Spiele ? Und wie willst du die dann unter Windows Spielen? Das hat doch mit dem OS nichts zu tun.
Gut, du willst also den PC zu einer Spielkonsole degradieren. Allerdings braucht man trotzdem Installationen auf der Festplatte + Patches aus dem Internet. Übrigens gibt es sehrwohl Spiele, die auf mehr als einer DVD daher kommen. Und selbst, wenn es nur eine ist - eine Festplatte lädt ja viel schneller. Du verbindest sozusagen die Nachteile beider Plattformen und nennst es Game-and-Linux-on-DVD .... clever, warum hat das wohl noch niemand raus gebracht, hmm?
iDiot
2007-08-06, 17:59:11
Freezes - Kann nicht an der hardware liegen ? Wieso nicht ?
Und was sagt "dmesg" oder /var/log/messages dazu ?
Weil ich noch Windows habe und es rockstable läuft.
Das andre sag ich dir Mittwoch, hab gerade urlaub und mein Notebook ist @work.
ja, wirklich, ganz toll, dass das bei dir so einfach funktioniert hat.
ich hatte erst nach dem letzten update wirklich hardware-beschleunigung bekommen. und nach dem neustart waren dann plötzlich 120hz eingestellt (die mein TFT natürlich nicht macht) und ich musste erstmal unter windows googlen, wie ich das über die konsole beheben kann.
Eines von vielen fglrx Problemen. Eines von vielen Problemen, welches im Sturm der Verbesserung in wenigen Monaten ein Gerücht darstellt.
Aquaschaf
2007-08-06, 18:34:46
Wer Spiele spielt hat auch fast immer Windows. Eine wirtschaftliche Motivation gibt es deswegen in den allermeisten Fällen nicht ein Spiel auch für Linux herauszubringen.
Vielleicht helfen uns die Konsoleros, die nur auf Konsole spielen und vermehrt Linux einsetzen (können) und so steigt dann erstmal der Linuxanteil ^^ Nee, also ich denke, mit den Jahren wird sich da schon etwas langsam tun. Und UT3, ET: QW usw. wird es ja auch für Linux geben, das sind schon ziemliche Kracher.
iDiot
2007-08-06, 18:42:58
Stimmt. Bloß wird deswegen keiner Umsteigen, denn für Windows gibts die sowieso.
wrdaniel
2007-08-06, 21:20:33
Ich hab' bei mir Windows runtergeschmissen und mir für 30Euro nen Cube gekauft.
Simon
2007-08-06, 21:38:46
Ich hab' bei mir Windows runtergeschmissen und mir für 30Euro nen Cube gekauft.
Sehr gute Entscheidung!
Leider gibt es so Sachen wie Stalker oder Gothic 3 nicht für Konsolen ;(
Michinator
2007-08-07, 00:24:21
ja, wirklich, ganz toll, dass das bei dir so einfach funktioniert hat.
Wenn es das bei dir nicht hat ist es sehr warscheinlich ein Prob vom Treiber selbst - und der hat deswegen Probs weil sich der Hersteller so wenig kümmert -> genau das käme aber bei einer Version _speziell_ zu einem Spiel nicht vor ... Klar oder ?!?
ich hatte erst nach dem letzten update wirklich hardware-beschleunigung bekommen. und nach dem neustart waren dann plötzlich 120hz eingestellt (die mein TFT natürlich nicht macht) und ich musste erstmal unter windows googlen, wie ich das über die konsole beheben kann.
Eindeutig Treiber Bug - damit siehe oben...
Gut, du willst also den PC zu einer Spielkonsole degradieren.
Bleiben wir doch sachlich und dabei, was ich geschrieben habe, ja? Ich will nichts degradieren und wenn ich ne Konsole wollte, dann hätte ich eine...
Allerdings braucht man trotzdem Installationen auf der Festplatte + Patches aus dem Internet. Übrigens gibt es sehrwohl Spiele, die auf mehr als einer DVD daher kommen. Und selbst, wenn es nur eine ist - eine Festplatte lädt ja viel schneller. Du verbindest sozusagen die Nachteile beider Plattformen und nennst es Game-and-Linux-on-DVD .... clever, warum hat das wohl noch niemand raus gebracht, hmm?
Ein ganz schlauer... Wenn du meine Kommentare gelesen und verstanden hättest, hättest du gemerkt, dass ich die Festplatte schon eingeplant habe. Für Patches, Spiele auf mehreren Medien, und natürlich den Geschwindigkeitsvorteil.
Ich fasse das nochmal kurz zusammen:
* Spiele sollen schnell starten - ohne Probs laufen und die
Hardware effizient nutzen.
* Schnell starten kann ich ein Spiel nicht, wenn ich erst den PC mit allen Diensten und Möglichkeiten booten muss, die mir ein Arbeitsgerät bietet. Das braucht prinzipiell _immer_ länger.
* ohne Probleme laufen kann ein Spiel am besten auf einer definierten Umgebung. Da PCs diese prinzipbedingt nunmal nicht in Hardware bieten, ist die Anstrengung von DirectX und Konsorten diese wenigstens in Software darzustellen - ein Komplettes Spiele-OS ist da nur der nächste logische Schritt. Und Windows kann ein Hersteller schlecht nehmen, das würde jedes Spiel doppelt so teuer machen... Also was bleibt übrig ?!?
* Die Hardware effizient nutzen - hier ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung. Oder eigentlich auch nicht. Wenn die Software definiert ist, muss diese nur die vorhanden Hardware optimal nutzen können. Das Spiel hat seine definierten Schnittstellen. Hier sind (wie heute auch nicht anders) die Hersteller mit Treibern gefragt. Und das der neueste Shooter mit der 3 Jahre alten Grafikkarte nicht mehr bei vollen Details läuft is jetzt auch nicht anders - aber jetzt wird im Hintergrund noch etliches anderes gemacht, was zusätzlich bremst und fürs Spielen nichts bringt!
Der Vorteil des Spiele-OS ist die vorher testbare Spieleumgebung. Nicht zig verschiedene nVidia Treiber, das selbe bei ATI und eventuelle andere unvorhersehbare Konfigurationen - eine definierte Umgebung. Das OS dahinter kann aus Kostengründen nur Linux oder selbstgeschrieben sein - und wieso nicht Linux ? Ich hab da nichts grundsätzlich gegen Windows, aber ich will mir die Spiele auch noch kaufen können ;)
Netter Nebeneffekt: Alle, die eben noch nen IM nebenbei brauchen oder gerne an ihren Einstellungen herumschrauben wollen, können das - mit dem Linux auf ihrer Platte, unter dem das Game auch läuft - aber garantieren und gewährleisten muss es der Hersteller nur unter der von ihm selbst bereitgestellten Umgebung.
Im Übrigen - so eine definierte Umgebung hätte auch eher keinen Virus ;)
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