Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Geheimwissen im Islam
Easystyle
2007-08-11, 19:19:20
Hallo
Ich hab auf YouTube was sehr interessantes gefunden. Es handelt sich um Welt der Wunder mit dem Thema "das Geheimwissen im Islam".
Teil 1 (http://www.youtube.com/watch?v=UWJQPzJnza0)
Teil 2 (http://www.youtube.com/watch?v=eqnvgd2BBmc)
Teil 3 (http://www.youtube.com/watch?v=BNh6ByBY94g)
Teil 4 (http://www.youtube.com/watch?v=mHaJPz5vTwM)
Teil 5 (http://www.youtube.com/watch?v=9h23HWTFl68)
Ganz schön interessant, was die Muslime alles erfunden haben - und ganz schön fies, wie hinterlistig die Kirche und die Priester waren... :ubash::usad:
Das Auge
2007-08-11, 19:23:02
Und was hat das im PoWi zu suchen? Gehört wohl eher in Relgion und Wissenschaft, meinst du nicht?
Easystyle
2007-08-11, 19:26:39
Und was hat das im PoWi zu suchen? Gehört wohl eher in Relgion und Wissenschaft, meinst du nicht?
Omg... ja tut mir leid, hab mich verklickt. bitte verschieben. danke
PS: Nicht umsonst heisst du "das auge" :D
Lokadamus
2007-08-11, 20:26:34
Ganz schön interessant, was die Muslime alles erfunden haben - und ganz schön fies, wie hinterlistig die Kirche und die Priester waren... :ubash::usad:mmm...
:| "Erfunden" haben sie von den vorgestellten Sachen nur ein paar, der Rest geht auf fortgesetzte Forschung hinaus.
Das Glas zur Vergrößerung haben sie auf Grundlagen der Griechen erfunden.
Das griechische Feuer haben sie übernommen und die osmanische Rakete, nunja, Schwarzpulver und Rakete sollten einen Richtung Osten denken lassen. Da gibt es so ein Land ohne nennenswerte Menschenrechte ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzpulver http://de.wikipedia.org/wiki/Rakete
Schön, dass sie damals schon saubere Strassen hatten, aber Aquädukts und Wasserleitungen hatten die Ägypter schon vorher. Nicht so gute Wasserleitungen, aber als Grundlage zu betrachten. http://de.wikipedia.org/wiki/Aqu%C3%A4dukt
Im Bereich der Medizin wurde auch viel Wissen verloren. Bei Spiegel.de gab es mal einen Bericht über Mayas oder Neandertaler und dass diese schon OPs am Kopf durchgeführt haben.
Leider hab ich auch nicht ganz mitbekommen, von welchen Zeiträumen gesprochen wurde. Nur dass es irgendwie um Islam und Jerusalem ging. http://de.wikipedia.org/wiki/Wasseruhr
So gesehen weiß ich nicht wirklich, was ich davon halten soll.
Tigerchen
2007-08-12, 08:04:55
In der Tat war die Welt des Islam dem Abendland eine zeitlang technologisch und wissenschaftlich überlegen. Kaiser Friederich der II., stupor mundi, war sich dessen auch bewußt. Nicht umsonst haben wir heute die arabischen Ziffern. Aber nach dem Niedergang der Ayubiten ist davon nichts mehr übrig geblieben. Und nach der Seeschlacht von Lepanto verlor die Welt des Islam immer mehr den Anschluß an technologische Entwicklungen. Wenn ich heute auf die islamische Welt schaue sehe ich auch keine Besserung.
Anárion
2007-08-12, 11:03:29
Die Rolle des Islams wird immer gerne überbewertet. Viele dieser Wissenschaftler, Ärzte und Gelehrten waren stark säkular und gezwungenermaßen gläubig in Erscheinung getreten. Im Grunde genommen war jener Forschungsdrang ein letztes Aufglühen sassanidischer Asche.
Jenny23
2007-08-13, 11:58:31
Tja, warum sollten Strenggläubige denn auch forschen und erfinden? Denen ist doch eh schon alles klar.
Wollen wir mal hoffen, daß wir nicht irgendwann auch mal dermaßen abgehängt werden. Aber wir tun ja unser Bestes damit das klappt...
XenoX
2007-08-14, 12:37:02
Als ich die Reportage im TV gesehen habe, hat mich die Offenheit erschrocken, normalerweise sind die erwähnten Fakten nur einem geringen Teil der Christen bekannt. (politisch nicht gern gesehen)
Wenn ich mir einige Meinungen im Thread so durchlese, frage ich mich, warum hier gepostet wird, wenn man sich allen "pro-islamischen Fakten" versperrt.
@ Jenny
In deinem schönen Europa wurden bis ins 16 Jhd. noch Hexen verbrannt........bis zum "Wissensdiebstahl" war Europa noch Jahrhunderte zurück.
EL_Mariachi
2007-08-14, 12:48:05
oh mann warum spoilert Ihr das nicht ... jetzt isses doch nimma geheim.
42
:uclap:
Madman123456
2007-08-14, 13:17:16
Als ich die Reportage im TV gesehen habe, hat mich die Offenheit erschrocken, normalerweise sind die erwähnten Fakten nur einem geringen Teil der Christen bekannt. (politisch nicht gern gesehen)
Wenn ich mir einige Meinungen im Thread so durchlese, frage ich mich, warum hier gepostet wird, wenn man sich allen "pro-islamischen Fakten" versperrt.
@ Jenny
In deinem schönen Europa wurden bis ins 16 Jhd. noch Hexen verbrannt........bis zum "Wissensdiebstahl" war Europa noch Jahrhunderte zurück.
Jo, ich bin eigentlich auch der Meinung das man unsere Vorfahren allesamt hätte verbrennen sollen.
Nun, tatsächlich hab ich mehr respekt vor den Leistungen von den Leuten, die mit "geklauter" arabischer Technologie die eigene Technik soweit und so schnell vorantreiben, das sie keiner mehr einholen kann, einschliesslich derer die den ganzen Kram vorher schon hatten.
Das Mittelatler wird recht fürchterlich beschrieben und die Leute waren tatsächlich dank der Kirche ziemlich ignorant.
Alles wurde jedoch besser, als man endlich die Rolle der Kirche eindämmen konnte. Endlich wurde man für Wissensdurst nicht mehr verbrannt.
Das ist auch so ein Thema, das man doch bitte berücksichtigen sollte: Die christliche Kirche hatte die Forschung in der Hand. Wems nicht passte, der war bestimmt mit dem Teufel im Bunde.
Im islamischen Raum waren die Gelehrten bestimmt nicht völlig frei, aber wenigstens wurden sie nicht alle umgebracht.
In der Tat war die Welt des Islam dem Abendland eine zeitlang technologisch und wissenschaftlich überlegen. Kaiser Friederich der II., stupor mundi, war sich dessen auch bewußt. Nicht umsonst haben wir heute die arabischen Ziffern. Aber nach dem Niedergang der Ayubiten ist davon nichts mehr übrig geblieben. Und nach der Seeschlacht von Lepanto verlor die Welt des Islam immer mehr den Anschluß an technologische Entwicklungen. Wenn ich heute auf die islamische Welt schaue sehe ich auch keine Besserung.
Stimmt net. Die Ziffern haben die Araber von den Indern und wir dann von den Arabern.
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Als ich die Reportage im TV gesehen habe, hat mich die Offenheit erschrocken, normalerweise sind die erwähnten Fakten nur einem geringen Teil der Christen bekannt. (politisch nicht gern gesehen)
Wenn ich mir einige Meinungen im Thread so durchlese, frage ich mich, warum hier gepostet wird, wenn man sich allen "pro-islamischen Fakten" versperrt.
Im Grunde hat der Islam seit er den mittleren Osten übernommen hat diesen nur am Fortschritt gehindert. Viele Sachen welche dem Islam zugesprochen werden sind und wurden schon vorher von anderen Volksgruppen erfunden welche nicht zu dem Islam zugehörten.
DrumDub
2007-08-14, 14:34:04
Im Grunde hat der Islam seit er den mittleren Osten übernommen hat diesen nur am Fortschritt gehindert. nee ist klar... :rolleyes: http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCtezeit_des_Islam
nicht der islam, sondern die osmanische reich ist ursprünglich für den kulturellen stillstand im nahen osten verantwortlich zu machen... so wie europa zwischen dem 4.-15. jhd. eine phase der kulturellen stagnation durchmachte, ergeht es dem nahen osten seit 16. jhd.
Viele Sachen welche dem Islam zugesprochen werden sind und wurden schon vorher von anderen Volksgruppen erfunden welche nicht zu dem Islam zugehörten. unsere rechtssystem basiert auch auf dem römischen recht. wer was erfunden hat, ist letztlich unerheblich, denn es gab immer phasen in denen eine kultur fortschrittlicher war, als eine andere. und wissen wurde immer schon untereinander "geklaut"...
XenoX
2007-08-14, 21:38:13
Bitte erkundigt euch doch bitte vorher, bevor hier "österreichische" Weisheiten gepostet werden.
Das ist ja schon erschreckend, was hier für abendländische "Herrenmärchen" aufgetischt werden........
Piazza San Marco, Venedig (Bild: Stock.XCHNG/ Felix Carretto) Venedig und das Osmanische Reich
Eine Ausstellung im Dogenpalast am Markusplatz
Von Thomas Migge
Der Perser-Teppich war in bürgerlicher Zeit ein zentrales Statussymbol. Mit der islamischen Kultur tut man sich zur Zeit allerdings etwas schwer. Und so verdeckt der Ärger mit dem Islamismus manch schöne Kooperation zwischen den Welten, wie sie zur Zeit in Venedig gezeigt wird. "Venedig und das Osmanische Reich" heißt die Ausstellung im Dogenpalast.
Eine Fahrt über den Canal Grande genügt, um zu begreifen, warum diese Ausstellung unbedingt in Venedig gezeigt werden muss: Sie gehört einfach hierher und ermöglicht es den Besuchern, vor Ort jener Geschichte und jenen Geschichten nachzuspüren, über die die Bilderschau im Dogenpalast so anschaulich informiert. Da ist zum Beispiel der Palazzo Giovanelli aus dem 15. Jahrhundert, mit einer Fassade, die arabisch angehauchte gotische Spitzbogenfenster zeigt. Oder der Fondaco dei Turchi aus dem 13. Jahrhundert, die venezianische Niederlassung ottomanischer Kaufleute, die ab dem 11. Jahrhundert regen Handel mit der Dogenrepublik führten. Der Fondaco: ein Architekturtraum aus tausend und einer Nacht. Eine filigrane Marmorarbeit, die in ihrer Eleganz an Haremsgebäude in Istanbul erinnert. Die Fahrt mit dem Boot führt auch an der Ca d'Oro aus dem 15. Jahrhundert vorbei: ein Palazzo aus polychromem Marmor, einem Steinteppich gleich, mit einer Fensterfront, die aussieht wie eine Filmkulisse für "Der Dieb von Bagdad". Venedig, weiß der Philosoph und Bürgermeister der Lagunenstadt Massimo Cacciari, symbolisiert wie keine andere europäische Stadt die vielseitigen Beziehungen zwischen Abendland und Morgenland:
Das muss man deutlich sagen, angesichts der Probleme, die wir heute mit der islamischen Welt haben und die diese Welt mit uns hat, dass es eine Zeit gab, vom 9. bis zum 18. Jahrhundert, in dem zwischen dem ottomanischen Weltreich und einer kleinen Seerepublik enge Beziehungen bestanden, über alle kulturellen Unterschiede hinweg. Von diesen Beziehungen kann man etwas für die Zukunft lernen.
Der Besucher der Ausstellung ³Venedig und der Islam² im Dogenpalast erfährt gleich am Eingang, dass nicht wenige Venezianer des späten Mittelalters und der Renaissance arabisch sprachen. Nicht nur venezianische Kaufleute, sondern auch Politiker und Intellektuelle. Andrea Gritti zum Beispiel, von Beruf Doge und von Tizian auf einem Porträt verewigt, das in der Ausstellung zu sehen ist, lebte einige Jahre in Konstantinopel . Der mittelalterliche Stadtpolitiker sprach fließend türkisch und fungierte als angesehener Mittelsmann zwischen zwei Welten. Wer spricht heute schon türkisch, geschweige denn arabisch? Auch diejenigen Politiker, die sich heute um gute Beziehungen zur islamischen Welt bemühen, sprechen nicht die Sprache der anderen Seite. In Venedig war das bis zum Untergang der Seerepublik 1797 anders. Die Beziehungen zwischen dem Stadtstaat und der islamische Welt waren so intensiv, dass sich 1479 Sultan Mohammed II. von einem christlichen Maler, dem Venezianer Gentile Bellini, porträtieren ließ. Das berühmte Gemälde ist einer der Höhepunkt der Ausstellung im Dogenpalast.
Massimo Cacciari:
Ausländerfeindliche, intolerante Positionen gegenüber den vermeintlich Ungläubigen hätten für die Handelsmacht Venedig gefährlich werden können. Der Seehandel der Stadt war auf das Mittelmeer beschränkt und da gaben im östlichen Mittelmeer die Ottomanen den Ton an. Was lag also näher, als gute Beziehungen zu suchen? Die Dogen haben sich nie, wie das übrige katholische Europa, dem Islam gegenüber als Herren aufgespielt.
Die Ausstellung zeigt anhand von hunderten von Kunstobjekten, wie sich beide Welten gegenseitig beeinflussten. Gezeigt werden kunstvoll verzierte Bronzebehälter aus dem Orient, Goldschalen mit islamischen Inschriften, Glasbehälter, Lampen, Waffen und andere Gegenstände, von denen man auf den ersten Blick nicht sofort weiß, aus welcher Kultur sie stammen. Der Besucher staunt, wenn er erfährt, dass die Tür aus vergoldetem Holz mit Edel- und Halbedelsteinen ein Werk venezianischer Kunsthandwerker des 16. Jahrhunderts ist, bestimmt für einen Palazzo am Canal Grande, und nicht aus einem Palast in Konstantinopel oder Bagdad stammt. Wie sehr sich beide Kulturen in der venezianischen Kunst vermischten, gegenseitig beeinflussten, zeigen vor allem viele Gemälde aus Renaissance und Barock, mit zahlreichen islamischen Themen. Eine Darstellung des heiligen Markus siedelte 1518 der Maler Giovanni Mansueti sogar im islamisch dominierten Alexandrien an. Seit dem 16. Jahrhundert kann man in Venedig von einer ottomanischen Mode in der bildenden Kunst und im Möbeldesign sprechen. Teppiche für Paläste musste aus der ottomanischen Welt stammen oder man galt als ³out², weiß der Kunsthistoriker Lorenzo Bianco:
Wichtig ist zu wissen, dass es neben kriegerischen Auseinandersetzungen, zum Beispiel mit Soliman dem Prächtigen im 16. Jahrhundert, immer Handelsbeziehungen gab. Der Kommerz litt so gut wie nie. Das machen auch die Nebenausstellungen deutlich. In verschiedenen Palästen Venedigs und vielen Kirchen werden muslimisch inspirierte Kunstwerke ausgestellt, die sonst nur in Magazinen lagern und die man jetzt endlich sehen kann.
Truhen mit Dekorationen, die eindeutig der islamischen Ikonographie entstammen. Gemälde Tiepolos an verschiedenen Altären, auf denen immer wieder Männer mit Turban gezeigt werden, die sogar mit reichen Venezianern an einem Tisch sitzen. Genau das ist besondere Reiz der Ausstellung ³Venedig und der Islam²: sie ist nicht nur auf die Ausstellungsräume im Dogenpalast beschränkt, sondern setzt sich auch am Canal Grande, auf Plätzen und in Gassen, in Palästen und in Kirchen fort.
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