Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sozialphobie
ängstlicher_typ
2007-08-17, 14:17:35
Hallo Leute,
seit einiger Zeit traue ich mich kaum noch vor die Tür. Wenn ich dann doch mal in die Stadt muss, fühle ich mich von überall her verfolgt und beobachtet. Ich habe so gut wie keine Freunde, nur einige wenige, die man annähernd als solche bezeichnen könnte, aber die sehe ich eher selten, und ich fühle mich auch nicht sehr wohl, wenn ich mit ihnen zusammen bin.
Ans Telefon gehe ich nur, wenn ich die Nummer kenne. Und irgendwo anzurufen kann ich mir mittlerweile garnicht mehr vorstellen, ich habe Angst, mich zu verwählen oder sonstwie zu blamieren. Die Tür mache ich auch erst auf, nachdem ich vorsichtig durchs Fenster geguckt habe, ob ich die Person kenne.
Ich verbringe den ganzen Tag im Internet. Früher habe ich viel gechattet, aber selbst das mag ich mittlerweile nicht mehr, weil ich dauernd Angst habe, dass jemand etwas Peinliches über mich herausfinden könnte.
Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall ... was könnt ihr mir raten, außer einen Psychologen aufzusuchen?
Esther Mofet
2007-08-17, 14:19:50
was könnt ihr mir raten, außer einen Psychologen aufzusuchen?
Nichts,außer einen Psychologen aufsuchen.
Mfg Esther
Lawmachine79
2007-08-17, 14:19:59
was könnt ihr mir raten, außer einen Psychologen aufzusuchen?
Nichts. Der Doc ist das einzig Sinnvolle.
Radeonator
2007-08-17, 14:20:31
Nichts, dies ist ein HW Forum und kein Psychologen, Psychotherapeuten Tummelplatz.
Geh zum Psychotherapeuten aber schnell!
Schiller
2007-08-17, 14:20:41
Scheiß auf die anderen, du bist der Macker! (y)
Das solltest du dir immer vor Augen halten. Zieh dein Ding durch und gut ist.
ängstlicher_typ
2007-08-17, 14:21:43
Ginge nicht vielleicht auch so eine Art Schocktherapie? Zum Beispiel dass ich nach Berlin auf ein Rockfestival fahre und mich mit tausenden Leuten betrinke oder so?
Schiller
2007-08-17, 14:22:57
Ginge nicht vielleicht auch so eine Art Schocktherapie? Zum Beispiel dass ich nach Berlin auf ein Rockfestival fahre und mich mit tausenden Leuten betrinke oder so?
Und hinterher hast du davon genau was (außer einem Kater und einer Blamage)?
evolutionconcept
2007-08-17, 14:23:24
Ginge nicht vielleicht auch so eine Art Schocktherapie? Zum Beispiel dass ich nach Berlin auf ein Rockfestival fahre und mich mit tausenden Leuten betrinke oder so?
:| Probiers doch einfach aus...:confused:
Ich würde ja auch in Betracht ziehen zu einem Psychotherapeuten zu gehen, aber der Weg dahin ist mir schon zu viel. Da müsste ich ja erst einmal zu meinem Hausarzt, aber das ist mir sehr peinlich, ihm von den Problemen zu erzählen.
Mir wäre am liebsten, wenn das irgendwie über Internet ginge.
ängstlicher_typ
2007-08-17, 14:25:43
Das vorhin war natürlich ich. Habe vergessen den Namen einzutragen.
evolutionconcept
2007-08-17, 14:26:45
Ich würde ja auch in Betracht ziehen zu einem Psychotherapeuten zu gehen, aber der Weg dahin ist mir schon zu viel. Da müsste ich ja erst einmal zu meinem Hausarzt, aber das ist mir sehr peinlich, ihm von den Problemen zu erzählen.
Mir wäre am liebsten, wenn das irgendwie über Internet ginge.
Zum Rockfestival würdest du gehen, aber nicht zum Doc?
Hast du familie? Jemand dem du vertraust? Nimm ihn/sie mit zum Doc, allein würde ich das auch nicht machen.
Schiller
2007-08-17, 14:29:49
Junge, nimm deinen Arsch in in die Hände und hilf dir selbst! Außer dir, kann dir niemand helfen! Wo kein Wille, da kein Weg!
PC aus. Schuhe an. Doktor rein.
ängstlicher_typ
2007-08-17, 14:32:35
Hmm, wenn ich mir das nochmal genau überlege, würde ich natürlich nicht zu einem Rockkonzert gehen. Das war mehr so ein voreiliger Vorschlag. Ich bin kein besonders spontaner Mensch. Ich denke immer über alles sehr lange nach.
Und wenn ich z.B. weiß, dass ich am Freitag irgendwohin muss oder sonst etwas ist, was für mich nicht alltäglich ist, dann denke ich schon am Montag daran und habe Angst. Die paar Tage davor kann ich dann komplett vergessen, weil ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich habe sogar Angst vor meinem Geburtstag, weil sich da alles um mich dreht, und das mag ich gar nicht ...
Hallo David ich würde mit dir aufs Rockfestival kommen.
Schiller
2007-08-17, 14:34:37
Hmm, wenn ich mir das nochmal genau überlege, würde ich natürlich nicht zu einem Rockkonzert gehen. Das war mehr so ein voreiliger Vorschlag. Ich bin kein besonders spontaner Mensch. Ich denke immer über alles sehr lange nach.
Und wenn ich z.B. weiß, dass ich am Freitag irgendwohin muss oder sonst etwas ist, was für mich nicht alltäglich ist, dann denke ich schon am Montag daran und habe Angst. Die paar Tage davor kann ich dann komplett vergessen, weil ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich habe sogar Angst vor meinem Geburtstag, weil sich da alles um mich dreht, und das mag ich gar nicht ...Dein Problem ist auch, dass du nach Ratschlägen/Hilfe fragst, sie aber nicht beachtest oder ausführst. :rolleyes:
mein vorschlag wäre, das du dir 1-2 bücher über dieses Thema kaufst. Im Prinzip geht es darum, das du deine schlechten gedanken über dich du positive ersetzt.
das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber du wirst merken das es dir bald viel besser gehen wird.
irgendwann wirst du vielleicht das bedürfniss haben mit jemanden darüber zu sprechen, und dir wird der ganz zum psychologen viel leichter fallen.
LovesuckZ
2007-08-17, 14:56:22
Scheiß auf die anderen, du bist der Macker! (y)
Das solltest du dir immer vor Augen halten. Zieh dein Ding durch und gut ist.
Nett und vollkommen deplaziert. :rolleyes:
Onychomykose
2007-08-17, 15:20:35
mein vorschlag wäre, das du dir 1-2 bücher über dieses Thema kaufst.
Denke dran, dass du diese als E-Book kaufst, damit der Postbote dich nicht mit seiner Anwesenheit konfrontiert...
Cubitus
2007-08-17, 15:55:37
sag mal, kiffst du ?
oder nimmst du sonst irgendwelche Drogen ?
Wenn ja, höre sofort damit auf !
Könnte eine aufkommende Drogenpsychose sein.
also aufhören, wenn die Paranoia dann immer noch da ist,
ab zum Therapeuten
Falls du keine Drogen konsumierst
hört sich das auch so gar nicht gut an.
Suche dir bitte professionelle Hilfe !
Schiller
2007-08-17, 15:56:23
Nett und vollkommen deplaziert. :rolleyes:
Dann erklär mir mal warum. :rolleyes:
Cubitus
2007-08-17, 16:05:55
haha!
Was soll an einem psychischen Problem lustig sein :confused:
LovesuckZ
2007-08-17, 16:07:29
Dann erklär mir mal warum. :rolleyes:
Warum sollte ich dir nach dem Kommentar erklären, warum er deplaziert war? Erstmal solltest du dich damit beschäftigen, was "soziale Phobie" überhaupt ist. Danach können wir gerne darüber reden, warum "Scheiß auf die anderen, du bist der Macker!" keine Hilfe ist.
Schiller
2007-08-17, 16:12:23
Warum sollte ich dir nach dem Kommentar erklären, warum er deplaziert war? Erstmal solltest du dich damit beschäftigen, was "soziale Phobie" überhaupt ist. Danach können wir gerne darüber reden, warum "Scheiß auf die anderen, du bist der Macker!" keine Hilfe ist.
Du unterstellst mir also, dass ich keine Ahnung von der Materie hätte!? Glaub mir, davon habe ich mehr Ahnung, als du glaubst. Aus eigener Erfahrung!
Heute flüchtet jeder Zweite in psychische Krankheiten, nur um seine Faulheit zu übertönen. Somit würden auch alle WoW-Zocker unter einer sozialen Phobie leiden, nur weil sie sich zu sehr in eine virtuelle Welt flüchten.
Mitleid nützt in diesem Fall nichts. Wenn man seinen Arsch nicht hochbekommt, soll man auch nicht Hilfe von anderen erwarten.
IceLord
2007-08-17, 16:13:03
Ich hatte lange Zeit genau das gleiche Problem. Am schlimmsten war es so bis ich 16 war dann wurde es langsam besser. Damals hatte ich mich immer ganz unauffällig verhalten und habe mich nie getraut irgendjemand anzurufen usw. Mit der Zeit, mit dem älter werden, habe ich das aber selber überwunden und inzwischen nur noch selten Probleme in der Beziehung.
Bei mir hat Schulwechsel auch sehr geholfen obwohl ich eigentlich keine Problem mit den Anderen in der Schule hatte.
Andre
2007-08-17, 16:13:45
Dann erklär mir mal warum. :rolleyes:
Weil du keine AHnung von Phobien und psychologischen Angstsituation hast. Sag mal einer krankhaft Magersüchtigen: Friss doch und kotz nicht.
Warum sollte ich dir nach dem Kommentar erklären, warum er deplaziert war? Erstmal solltest du dich damit beschäftigen, was "soziale Phobie" überhaupt ist. Danach können wir gerne darüber reden, warum "Scheiß auf die anderen, du bist der Macker!" keine Hilfe ist.
Was denn? Ist doch offensichtlich mir diesem Problem (http://forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=376826) stark verbunden. Von daher ist sein Vorschlag nun wirklich nicht deplaziert. Ganz im Gegenteil, wenn man Selbstvertrauen hat, hat man derlei Probleme nicht mehr, oder zumindest nicht in dieser krassen Form. Das ist die Basis für sozialen Umgang mit den Mitmenschen.
Andre
2007-08-17, 16:15:30
Du unterstellst mir also, dass ich keine Ahnung von der Materie hätte!?
Eindeutig, wie man an deinem Post deutlich erkennen kann. "Phobiker" können ihre Angst nicht steuern und sie deswegen auch nicht unterdrücken. Das ist ganz schwer zu behandeln.
Schiller
2007-08-17, 16:16:02
Weil du keine AHnung von Phobien und psychologischen Angstsituation hast. Sag mal einer krankhaft Magersüchtigen: Friss doch und kotz nicht.
Du hast keine Ahnung von den Lebensumständen anderer. Unterstellst ihnen aber trotzdem irgendwelche wirren Konstellationen.
Der Threadstarter will hier in dem Thread keine Hilfe, sondern Mitleid. Er geht auf keinen der Vorschläge ein, sondern erzählt irgendeinen neuen Quatsch.
Andre
2007-08-17, 16:16:10
Was denn? Ist doch offensichtlich mir diesem Problem (http://forum-3dcenter.de/vbulletin/showthread.php?t=376826) stark verbunden.
Ist es nicht.
Ist es nicht.
Begründe mal bitte ausführlicher.
Andre
2007-08-17, 16:17:44
Begründe mal bitte ausführlicher.
Weil Phobien hunderte Auslöser haben können und nichts mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun haben müssen. Selbst psychisch gesunde Menschen können plötzlich Phobien erleiden, die sie nicht mehr kontrollieren können.
Andre
2007-08-17, 16:18:29
Du hast keine Ahnung von den Lebensumständen anderer. Unterstellst ihnen aber trotzdem irgendwelche wirren Konstellationen.
Der Threadstarter will hier in dem Thread keine Hilfe, sondern Mitleid. Er geht auf keinen der Vorschläge ein, sondern erzählt irgendeinen neuen Quatsch.
Du hast keine Ahnung von den Lebensumständen anderer. Unterstellst ihnen aber trotzdem irgendwelche wirren Konstellationen.
Schiller
2007-08-17, 16:18:41
Da der Threadstarter nicht einmal bei einer Fachperson war, würde ich den Begriff "Sozialphobie" sowieso erstmal streichen.
Schiller
2007-08-17, 16:20:04
Du hast keine Ahnung von den Lebensumständen anderer. Unterstellst ihnen aber trotzdem irgendwelche wirren Konstellationen.
Kannst du auch irgendetwas anderes als provozieren und zitieren? Wie wär's mit ausführlichen Gedankengängen, wie du auf dies und das kommst.
Halbfertige und dahingeklatschte pseudo-psychologische Bewertungen kann jeder aufstellen.
Weil Phobien hunderte Auslöser haben können und nichts mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun haben müssen. Selbst psychisch gesunde Menschen können plötzlich Phobien erleiden, die sie nicht mehr kontrollieren können.
Na #1 hat es so Betitelt, ob es dann tatsächlich eine Phobie ist oder nicht, weißt du doch auch nicht. Das was er beschreibt kann durchaus mit Selbstvertrauen verbessert werden. Dann fallen schon mal Dinge wie die ewige Paranoia weg.
Andre
2007-08-17, 16:25:40
Kannst du auch irgendetwas anderes als provozieren und zitieren? Wie wär's mit ausführlichen Gedankengängen, wie du auf dies und das kommst.
Halbfertige und dahingeklatschte pseudo-psychologische Bewertungen kann jeder aufstellen.
Kannst du auch irgendetwas anderes als provozieren?
LovesuckZ
2007-08-17, 16:26:10
Du unterstellst mir also, dass ich keine Ahnung von der Materie hätte!? Glaub mir, davon habe ich mehr Ahnung, als du glaubst. Aus eigener Erfahrung!
Du hattest wirklich eine soziale Phobie? Du hattest keine Lust Fremde Menschen kennenzulernen? Hats nie das Gespräch gesucht? Dein Körper spielt automatisch verrückt, wenn du unter (fremden) Menschen warst? Starker Toilettendrang, nasse Hände, trockener Mund, Stottern, Zittern, starke Bewegungen...?
Wenn nicht, solltest du auch nicht darüber schreiben. Selbst mit der Mentalität "scheiß auf die anderen", werden viele Probleme aus der Phobie nicht gelöst.
Ich glaub ihr beiden solltet die exakte Wortwahl von Schiller nicht in die Goldwaage legen, sondern mal mehr darauf eingehen was er vielleicht mit der knappen, ggf. nicht ganz zutreffenden, Formulierung meinte.
Man muss doch nicht immer gleich so einen Stress vom Zaun brechen ...
Schiller
2007-08-17, 16:32:24
Kannst du auch irgendetwas anderes als provozieren?
Danke. Eindruck bestätigt.
Du hattest wirklich eine soziale Phobie? Du hattest keine Lust Fremde Menschen kennenzulernen? Hats nie das Gespräch gesucht? Dein Körper spielt automatisch verrückt, wenn du unter (fremden) Menschen warst? Starker Toilettendrang, nasse Hände, trockener Mund, Stottern, Zittern, starke Bewegungen...?
Ja. Nur habe ich es nicht unter dem Markennamen "soziale Phobie" verkauft.
Teilweise habe ich es heute noch, aber ich kämpfe mit mir selbst und es geht voran. Man muss nur seinen inneren Schweinehund besiegen.
LovesuckZ
2007-08-17, 16:33:39
Ich glaub ihr beiden solltet die exakte Wortwahl von Schiller nicht in die Goldwaage legen, sondern mal mehr darauf eingehen was er vielleicht mit der knappen, ggf. nicht ganz zutreffenden, Formulierung meinte.
Seine Wortwahl ist doch eindeutig. je nach Art der Phobie kann es möglich sein, sie so zu bekämpfen. Aber einfach nur zu sagen "scheiß auf die anderen" ist da keine Hilfe, sondern nur eine falsche Annahme des Problems.
Schiller
2007-08-17, 16:34:14
Ich glaub ihr beiden solltet die exakte Wortwahl von Schiller nicht in die Goldwaage legen, sondern mal mehr darauf eingehen was er vielleicht mit der knappen, ggf. nicht ganz zutreffenden, Formulierung meinte.
Man muss doch nicht immer gleich so einen Stress vom Zaun brechen ...
Einige leben von der Missverständlichkeit anderer, um sich durch Umstrukturierung ihrer Worte immer besseren Licht zu stehen. ;)
Der Inhalt ist ihnen völlig gleich, wie man sehr gut an Andre sieht.
Schiller
2007-08-17, 16:35:48
Seine Wortwahl ist doch eindeutig. je nach Art der Phobie kann es möglich sein, sie so zu bekämpfen. Aber einfach nur zu sagen "scheiß auf die anderen" ist da keine Hilfe, sondern nur eine falsche Annahme des Problems.
Es ist meine Annahme des Problems. Und eine andere habe ich mir auch nicht ausgemalt, da der Threadsstartet nicht ausführlich darlegt, was er wirklich für ein Problem hat. Es können viele Gründe sein.
Und wie schon gesagt, solange er nicht bei einem Doktor war, der ihm die soziale Phobie bescheinigt, werde ich das Wort auch nicht in den Mund nehmen, um seine Probleme damit reinzuwaschen.
Andre
2007-08-17, 16:37:02
Einige leben von der Missverständlichkeit anderer, um sich durch Umstrukturierung ihrer Worte immer besseren Licht zu stehen. ;)
Der Inhalt ist ihnen völlig gleich, wie man sehr gut an Andre sieht.
Schiller hat heute wieder seinen Heultag :usleep:
IceLord
2007-08-17, 16:37:47
Dein Problem ist auch, dass du nach Ratschlägen/Hilfe fragst, sie aber nicht beachtest oder ausführst. :rolleyes:
So einfach ist das nicht wenn man so gehemmt ist. Das kann man sich als "Normaler" wohl gar nicht vorstellen.
@ängstlicher_typ
Wie alt bist du? Hast du vielleicht die Möglichkeit die Schule zu wechseln oder sonst irgendwie die Möglichkeit etwas zu tun wo du mit vielen anderen Leuten gezwungenermassen zu tun hast? Am besten wäre es wenn die anderen Leute sich auch nicht gegenseitig schon kennen sondern sich auch neu kennen lernen. Also irgend eine Schule oder Kurs oder so.
Rockfestival würde ich nicht empfehlen, das würde darauf hinauslaufen dass du alleine in einer Ecke stehst und dein Bier schlürfst...
Schiller
2007-08-17, 16:40:00
Schiller hat heute wieder seinen Heultag :usleep:
Ich habe dich schon verstanden, du brauchst hier jetzt nicht mehr weiter provozieren. Mission gescheitert. ;)
jtkirk67
2007-08-17, 16:42:28
Unter sozialer Phobie leiden mehr Menschen, als man denken könnte. Sie ist nicht immer gleich stark ausgeprägt und bei manchen Menschen tritt sie auch nur hin- und wieder auf. Ursachen kann es viele geben. Bei 2 Menschen, die kenne, war es die Trennung der Eltern in der frühen Kindheit und das Schuldgeben an der ganzen Sache führte zur Entwicklung einer sozialen Phobie. Bei dem einem kam es noch dazu, das sich die Mitschüler in der Grundschule immer lustig über ihn gemacht haben und wenn er sich gewehrt hat, dann wurde er noch den Lehrern bestraft.
Vielleicht kann Amarok noch näheres dazu sagen? Auf jeden Fall ist es schlimmer Krankheit, weil man wirklich zu kaum was fähig ist. Wer sowas noch nicht selbst hatte, kann das nur schwer nachvollziehen, wie ein Mensch leidet, der soziale Phobie hat.
RainingBlood
2007-08-17, 16:42:57
gegen Sozialphobie gibt es sehr gute Medikamente. Also ab zum Psychater und verschiedene ausprobieren (wenn das erste Medikament nicht anschlägt, nicht gleich aufgeben)
Mylene
2007-08-17, 16:50:47
Eindeutig, wie man an deinem Post deutlich erkennen kann. "Phobiker" können ihre Angst nicht steuern und sie deswegen auch nicht unterdrücken. Das ist ganz schwer zu behandeln.
Doch, Angst kann man steuern! Das heisst zwar nicht, dass damit die Angst "weggezaubert" wird, aber dass man mit ihr umgehen kann. Sozusagen die Energie, die Angst produziert, in andere Wege leitet, wo sie einem selbst nicht schaden kann. Dass sie schwer zu behandeln sei, halte ich daher auch für einen unreifen und unüberlegten Trugschluss, weil die Erklärung, dass man selber nichts für seine psychischen Probleme könne, doch sehr viel einfacher ist, als der Wahrheit - die schon mal weh tun kann - ins Auge zu blicken. (Einschneidende, schlimme Erlebnisse wie Krieg, Entführung, Vergewaltigung u.ä. als Ursache für psychische Probleme nehme ich aus (!), das sind andere Fälle).
Und insofern hat also Schiller Recht, wenn er sagt, der Betroffene muss seinen Arsch hochkriegen. Der schlimmste Prozess ist der, zu akzeptieren, dass man sich nur an den eigenen Haaren aus der Scheisse ziehen kann, und niemand sonst. Deshalb kann ich den Eindruck nur bestätigen: Hier geht es offensichtlich nicht darum, Ratschläge zu erhalten, sondern um die Suche nach Aufmerksamkeit und Mitleid.
Schiller
2007-08-17, 16:52:06
Doch, Angst kann man steuern! Das heisst zwar nicht, dass damit die Angst "weggezaubert" wird, aber dass man mit ihr umgehen kann. Sozusagen die Energie, die Angst produziert, in andere Wege leitet, wo sie einem selbst nicht schaden kann. Dass sie schwer zu behandeln sei, halte ich daher auch für einen unreifen und unüberlegten Trugschluss, weil die Erklärung, dass man selber nichts für seine psychischen Probleme könne, doch sehr viel einfacher ist, als der Wahrheit - die schon mal weh tun kann - ins Auge zu blicken. (Einschneidende, schlimme Erlebnisse wie Krieg, Entführung, Vergewaltigung u.ä. als Ursache für psychische Probleme nehme ich aus (!), das sind andere Fälle).
Und insofern hat also Schiller Recht, wenn er sagt, der Betroffene muss seinen Arsch hochkriegen. Der schlimmste Prozess ist der, zu akzeptieren, dass man sich nur an den eigenen Haaren aus der Scheisse ziehen kann, und niemand sonst. Deshalb kann ich den Eindruck nur bestätigen: Hier geht es offensichtlich nicht darum, Ratschläge zu erhalten, sondern um die Suche nach Aufmerksamkeit und Mitleid.
Danke! Genau das meine ich! (y)
Andre
2007-08-17, 16:52:36
Doch, Angst kann man steuern! Das heisst zwar nicht, dass damit die Angst "weggezaubert" wird, aber dass man mit ihr umgehen kann. Sozusagen die Energie, die Angst produziert, in andere Wege leitet, wo sie einem selbst nicht schaden kann. Dass sie schwer zu behandeln sei, halte ich daher auch für einen unreifen und unüberlegten Trugschluss, weil die Erklärung, dass man selber nichts für seine psychischen Probleme könne, doch sehr viel einfacher ist, als der Wahrheit - die schon mal weh tun kann - ins Auge zu blicken. (Einschneidende, schlimme Erlebnisse wie Krieg, Entführung, Vergewaltigung u.ä. als Ursache für psychische Probleme nehme ich aus (!), das sind andere Fälle).
Und insofern hat also Schiller Recht, wenn er sagt, der Betroffene muss seinen Arsch hochkriegen. Der schlimmste Prozess ist der, zu akzeptieren, dass man sich nur an den eigenen Haaren aus der Scheisse ziehen kann, und niemand sonst. Deshalb kann ich den Eindruck nur bestätigen: Hier geht es offensichtlich nicht darum, Ratschläge zu erhalten, sondern um die Suche nach Aufmerksamkeit und Mitleid.
Bevor ich noch Punkte kassiere ob dieser Aussagen, verbaschiede ich mich lieber aus dem Thread.
Nur soviel sei angemerkt: Ich habe bereits 2 Familienmitglieder wegen Phobien verloren und wenn dann eine/einer antanz und meint, diese beiden hätten nur ihren Arsch hochkriegen müssen, platz mir selbiger.
Schiller
2007-08-17, 16:54:09
Bevor ich noch Punkte kassiere ob dieser Aussagen, verbaschiede ich mich lieber aus dem Thread.
Es wäre vielleicht einfacher zuzugeben, dass du nicht immer Recht hast. Aber das würde ja zu sehr an deinem Ego kratzen.
IceLord
2007-08-17, 16:54:17
Hier geht es offensichtlich nicht darum, Ratschläge zu erhalten, sondern um die Suche nach Aufmerksamkeit und Mitleid.
Nein!
Andre
2007-08-17, 16:55:42
Es wäre vielleicht einfacher zuzugeben, dass du nicht immer Recht hast. Aber das würde ja zu sehr an deinem Ego kratzen.
Ich habe 2 Menschen daran sterben sehen, also komm mir nicht wegen meines Ego.
Schiller
2007-08-17, 16:55:58
Nein!
Wow, noch so eine ausführliche Antwort.
Wenn du es so sehr verneinst, kannst du uns sicher auch erklären, wie du zu dieser Annahme kommst.
Ich habe 2 Menschen daran sterben sehen, also komm mir nicht wegen meines Ego.
An sozialer Phobie?
Andre
2007-08-17, 16:57:59
Wow, noch so eine ausführliche Antwort.
Wenn du es so sehr verneinst, kannst du uns sicher auch erklären, wie du zu dieser Annahme kommst.
An sozialer Phobie?
Einer ja (netter Anblick an einem Seil seinen Verwandten baumeln zu sehen, nachdem er nichtmal seine eigene Familie ertragen konnte. Aber ich bin ja eh nurn Nub, der sein Ego befriedigen will). Die andere an Bulimie.
Mylene
2007-08-17, 17:03:26
Bevor ich noch Punkte kassiere ob dieser Aussagen, verbaschiede ich mich lieber aus dem Thread.
Nur soviel sei angemerkt: Ich habe bereits 2 Familienmitglieder wegen Phobien verloren und wenn dann eine/einer antanz und meint, diese beiden hätten nur ihren Arsch hochkriegen müssen, platz mir selbiger.
Ich weiß nicht, was die Ursache bei deinen Familienmitgliedern war. Dass man nicht bei jeder Ursache davon ausgehen kann, dass es (ausschließlich) am Betroffenen selbst liegt, habe ich mit entsprechenden Beispielen deutlich genug in der Klammer aufgeführt. Wenn du dir jetzt allerdings nur die "Rosinen" herauspickst, um hier einen völlig unnötigen Aufstand zu proben, bitte! Kannst du gerne haben.
Erwarte aber bitte nicht, dass ich ein Blatt vor den Mund nehme. Es ist durchaus nicht so, dass ich nicht wüsste, wovon ich rede.
Nein!
Auf welchen Teil meiner Aussage ist dein "Nein" bezogen? :devil:
Andre
2007-08-17, 17:08:48
Ich weiß nicht, was die Ursache bei deinen Familienmitgliedern war. Dass man nicht bei jeder Ursache davon ausgehen kann, dass es (ausschließlich) am Betroffenen selbst liegt, habe ich mit entsprechenden Beispielen deutlich genug in der Klammer aufgeführt. Wenn du dir jetzt allerdings nur die "Rosinen" herauspickst, um hier einen völlig unnötigen Aufstand zu proben, bitte! Kannst du gerne haben.
Erwarte aber bitte nicht, dass ich ein Blatt vor den Mund nehme. Es ist durchaus nicht so, dass ich nicht wüsste, wovon ich rede.
Na klar, auf einmal wissen alle, wovon sie reden und haben ausgeprägte Phobien :rolleyes:
Ich rede hier nicht von kleinen Spinnenphobien, die man mit Schocktherpien oder sowas therapieren kann. Ich rede von tiefgreifenden, bewusstseinsverändernden Phobien, Angstzuständen, die sich schleichend entwickeln und eine Selbstdynamik an den Tag legen, die die Psyche völlig außer Kontrolle geraten lässt. Das das bei dem Threadstarter nicht in dieser Stärke sein muss, ist klar. Aber ich wehre mich dagegen, dass Phobiker nur ihren Arsch hochkriegen müssen, um gesund zu werden.
Was deine Rosinen angeht:
Zitat: "Und insofern hat also Schiller Recht, wenn er sagt, der Betroffene muss seinen Arsch hochkriegen." Du differenzierst nullkommagarnix, also ist deine Aussage: Phobiker ihr seid geheilt, wenn ihr euren Arsch hochkriegt. Und diese Aussage ist eine Unverschämtheit gegenüber den Menschen, die nichtmal mehr ihre eigene Familie erkennen.
Aber ich wehre mich dagegen, dass Phobiker nur ihren Arsch hochkriegen müssen, um gesund zu werden.
Damit hast du sicher nicht Unrecht, aber "den Arsch hoch kriegen" ist ein essentieller Schritt dazu. Das solltest du schon akzeptieren. Er kriegt seine Probleme mit der Einstellung nicht von heute auf morgen in den Griff, das ist klar. Je nach schwere bedarf es wesentlich mehr Hilfe von Aussen wieder den Weg zu finden. Dennoch braucht es ein Fundament auf dem man aufbauen kann und das ist imo primär Selbstvertrauen.
dr.denton
2007-08-17, 17:21:11
Aber gerade das Fehlen dieses Selbstvertrauens ist ja in den meisten Fällen die Ursache für eine Soziophobie - je nach Schwere, und ich behaupte mal ganz laienhaft, dass der Gast keiner der leichteren Fälle ist, muss die Hilfe von aussen kommen.
mfG
denton
Mylene
2007-08-17, 17:30:37
Ach, Andre... Versteif dich doch nicht so darauf, dass sich hier irgendwer auf die offensichtlich schwerwiegenderen und tiefgründigeren Probleme deiner Familienmitglieder bezieht. Das, was der Threadstarter hier anspricht, scheint mir nicht mit dem vergleichbar zu sein.
Deathcrush
2007-08-17, 17:33:42
Na klar, auf einmal wissen alle, wovon sie reden und haben ausgeprägte Phobien :rolleyes:
Ich rede hier nicht von kleinen Spinnenphobien, die man mit Schocktherpien oder sowas therapieren kann. Ich rede von tiefgreifenden, bewusstseinsverändernden Phobien, Angstzuständen, die sich schleichend entwickeln und eine Selbstdynamik an den Tag legen, die die Psyche völlig außer Kontrolle geraten lässt. Das das bei dem Threadstarter nicht in dieser Stärke sein muss, ist klar. Aber ich wehre mich dagegen, dass Phobiker nur ihren Arsch hochkriegen müssen, um gesund zu werden.
Wie bei jeder psychischen Krankheit muss man sich erst einmal bewusst sein das man Krank ist. Und ja, man muss sein Arsch hoch bekommen um Gesund zu werden. Anders geht es nicht. Und ich weiss wovon ich rede. Ich litt Krankheitsbedingt sogar lange unter Panikattacken. Aktiv sein ist das a und o um Gesund zu werden. Nicht umsonnst lernt man in einer Therapie, die Energie die die Angst entwickelt, sinnvoll zu nutzen. Oder glaubst du, das es mit auf der Couch hocken besser wird?
Auf jeden Fall solltest du einen Termin bei einem Psychiater ausmachen und zusätzlich eine Verhaltenstherapie machen.
Hast du in der Vergangenheit diverse Drogen konsumiert? Konkret meine ich Amphetamin und Derivate, Kokain, sowie eventuell auch THC oder Halluzinogene. Auch diese können eine latent vorhandene Psychose triggern.
Ich habe bis vor einigen Jahren auch massiv alle möglichen Substanzen (vor allem (Meth-)Amphetamin) in hohen Dosen täglich konsumiert. Dadurch entwickelte sich eine gewisse Verfolgungsangst, die später in eine mittelstark ausgeprägte Schizophrenie überging. Ohne mittelhohe Dosen Benzodiazepine bin ich kaum noch aus dem Haus gegangen. Dazu trotz der Beschwerden unvernünftigerweise natürlich immer noch Stimulanzien konsumiert. Später kam dann auch noch regelmäßiger Opioidkonsum und gerauchte Kokainbase (aka Crack) hinzu.
Irgendwann habe ich aber eingesehen, dass es so nicht weitergehen kann und habe mich bei einem Psychiater vorgestellt. Dieser schickte mich sofort zur Entgiftung der Benzos in die Psychiatrie um mich danach in ein Substitutionsprogramm aufzunehmen. Auch bekam ich ein atypisches Neuroleptikum (Olanzapin). Nach einiger Zeit war ich stimmungsmäßig wieder sehr stabil und habe mich darum gekümmert mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Habe eine Psychotherapie begonnen sowie nach einiger Zeit einen Job gefunden, der mir sehr liegt. War dann noch etwa 2,5 Jahre in Substituion um vor einiger Zeit auch das Substitut zu entziehen, was auch erfolgreich war.
Das Neuroleptikum habe ich ebenfalls abgesetzt und verspüre keinerlei psychotische Symptome mehr (zum Glück). Jetzt nehme ich seit einiger Zeit keinerlei Medikamente/Drogen mehr und fühle mich dabei sehr gut. Auf Menschen kann ich sehr gut zugehen und mein Leben hat sich definitiv zum Positiven verändert.
Was ich damit sagen will: Geh zu einem Fachmann. In einem Forum über Computerhardware wirst du zwar über deine Probleme reden können, aber wirkliche Hilfe bekommst du hier auch nicht.
JohnMcClane
2007-08-17, 21:49:51
naja, also gehst du denn nicht in die schule oder arbeiten? Meld dich doch mal bei der Freak und das Model von Pro7 :-)
scherz bei seite, du musst zu nem arzt, alles andere bringt dich nicht weiter, einfach über den eigenen schatten springen!
raschomon
2007-08-17, 22:51:53
Hallo Leute,
seit einiger Zeit traue ich mich kaum noch vor die Tür. Wenn ich dann doch mal in die Stadt muss, fühle ich mich von überall her verfolgt und beobachtet. Ich habe so gut wie keine Freunde, nur einige wenige, die man annähernd als solche bezeichnen könnte, aber die sehe ich eher selten, und ich fühle mich auch nicht sehr wohl, wenn ich mit ihnen zusammen bin.
Ans Telefon gehe ich nur, wenn ich die Nummer kenne. Und irgendwo anzurufen kann ich mir mittlerweile garnicht mehr vorstellen, ich habe Angst, mich zu verwählen oder sonstwie zu blamieren. Die Tür mache ich auch erst auf, nachdem ich vorsichtig durchs Fenster geguckt habe, ob ich die Person kenne.
Ich verbringe den ganzen Tag im Internet. Früher habe ich viel gechattet, aber selbst das mag ich mittlerweile nicht mehr, weil ich dauernd Angst habe, dass jemand etwas Peinliches über mich herausfinden könnte.
Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall ... was könnt ihr mir raten, außer einen Psychologen aufzusuchen?
Nur ein ganz kleiner Tip am Rande. Ich hatte früher ziemlichen Respekt vor dem Telefonieren (Frauen können sich so etwas sicher gar nicht vorstellen ;)), von Angst zu sprechen wäre stark übertrieben, aber ich habe es sehr ungern getan und habe mich dabei auch eher ungelenk angestellt. Die VHS bieten schon seit langem Kurse an zum Thema Besser/Zielorientiert/Professionell Telefonieren. Schreib Dich doch für den Herbst in einem solchen ein, gibt es ja vielleicht auch in Deiner Stadt. Ich habe da wirklich wertvolle Tips bekommen und mein "Problem" seither wesentlich besser im Griff.
Gruß
ängstlicher_typ,
das ganze hört sich für mich nach einer form von autismus an, besonders diese angst vor unbekannten situationen gegenüber den alltäglichen sich wiederholenden. hast du eine neigung zu bestimmten ritualen?
dr.denton
2007-08-17, 23:54:46
Soziophobie hat wirklich nichts mit Authismus zu tun, das muss man klar unterscheiden ;)
raschomon, der Tip mit dem Kurs ist wirklich keine üble Idee, ich werde mir das auch mal überlegen (bin auch ein übler Telephonmuffel), aber in der Situation hilft das ungefähr so viel wie ein Pflaster bei einem Beinbruch ...
mfG
denton
ängstlicher_typ
2007-08-18, 10:02:51
Hallo,
ich habe mir gerade über Telefon Eintrittskarten für ein Rockkonzert bestellt, das ich mit meinem zukünftigen Psychotherapeuten besuchen werde.
Vielen Dank für eure Hilfe.
LovesuckZ
2007-08-18, 11:42:15
Hallo,
ich habe mir gerade über Telefon Eintrittskarten für ein Rockkonzert bestellt, das ich mit meinem zukünftigen Psychotherapeuten besuchen werde.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Bleib Clean und benutze immer schön Kondome.
RELOADED
2007-08-21, 07:10:41
Hallo Leute,
seit einiger Zeit traue ich mich kaum noch vor die Tür. Wenn ich dann doch mal in die Stadt muss, fühle ich mich von überall her verfolgt und beobachtet. Ich habe so gut wie keine Freunde, nur einige wenige, die man annähernd als solche bezeichnen könnte, aber die sehe ich eher selten, und ich fühle mich auch nicht sehr wohl, wenn ich mit ihnen zusammen bin.
Ans Telefon gehe ich nur, wenn ich die Nummer kenne. Und irgendwo anzurufen kann ich mir mittlerweile garnicht mehr vorstellen, ich habe Angst, mich zu verwählen oder sonstwie zu blamieren. Die Tür mache ich auch erst auf, nachdem ich vorsichtig durchs Fenster geguckt habe, ob ich die Person kenne.
Ich verbringe den ganzen Tag im Internet. Früher habe ich viel gechattet, aber selbst das mag ich mittlerweile nicht mehr, weil ich dauernd Angst habe, dass jemand etwas Peinliches über mich herausfinden könnte.
Ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall ... was könnt ihr mir raten, außer einen Psychologen aufzusuchen?
fang mit killerspielen an.
Simon Moon
2007-08-21, 22:37:59
Manche hier haben das Empathievermögen eines Walross. Selbst wenn die Ratschläge an sich stimmen, ist die Präsentation jener genauso wichtig.
Eure Meinung, jemand handle aus Bequemlichkeit, weil es ja so Spass macht alleine zuhause zu sein, zeugt im übrigen davon, dass ihr keinerlei Erfahrungen mit solchen Situationen habt. Für Betroffene ist es in solchen Fällen unmöglich gegen ihre "innere Stimme", die ihnen angst macht, anzukämpfen. Rüde Worte verstärken die Sache eher noch, als das sie auch irgendeinen Nutzen hätten.
Das Bedürfnis nach Mitleid, mag wohl auch eine Triebfeder für die Eröffnung des Threads sein, aber das gibt euch noch lange nicht das Recht, ihn deswegen anzuprangern. Viel eher sollte man ihm dieses Bedürfnis zugestehen, damit er erkennt, dass nicht alle Leute auf eine Unsicherheit warten, um diese dann anzuprangern. Genau das scheint mir hier aber durchaus sehr beliebt zu sein. Es muss ein wahrhaft tolles Gefühl sein, wenn man von jemandem erfährt, dem es schlechter geht als einem selber und man dies dann genüsslich auskosten kann mit einem "selber schuld". Ja, ihr seid die Helden des Lebens - euch ging es allen auch schonmal wirklich schlecht, aber weil ihr so tolle Typen seid, habt ihr es natürlich alles ganz allein geschaft und wer das nicht schaft, der ist nicht würdig mit Respekt behandelt zu werden.
OnT@ängstlicher Typ, wie hast du dich nun zum Entschluss durchgerungen, einen Psychotherapeuten zu kontaktieren? Und wie kamt ihr auf die Idee euch an einem Rockkonzert kennen zu lernen?
LovesuckZ
2007-08-21, 22:41:53
OnT@ängstlicher Typ, wie hast du dich nun zum Entschluss durchgerungen, einen Psychotherapeuten zu kontaktieren? Und wie kamt ihr auf die Idee euch an einem Rockkonzert kennen zu lernen?
Ähm, er ist ein Troll. ;)
Hallo ängstlicher_typ, wie ist es dir auf dem Rockfestival ergangen?
YeOldeFerret
2007-11-20, 11:29:52
Ich denke im Grunde geht es auch ohne Psychiater. Dieser weist dir auch nur den richtigen weg. Die ganze Angst findet ja in DEINEM Kopf statt. Und da muß sie raus. Wenn man es genau nimmt, mußt du das sowieso selbst machen. Der Psychiater ist nur dein Berater. Aber wenn du selbst mal probieren möchtest... Halte dir immer vor Augen, dass deine Probleme wirklich nur in deinem Kopf existieren. Real sind sie nicht existent. Unter dem Aspekt kann man auch schon mal eine Selbsttherapie wagen...
naja, nur auf den richtigen Weg weisen ist wichtig. Manchmal ist die Angst oder die Verwirrung zu stark, als das man sie allein ertragen, lösen kann.
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