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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Norm oder Ausnahme?


basti333
2007-08-20, 00:51:05
ich habe letzten mitwoch zuffällig die letzten minuten von stern tv gesehen
und gesehen habe ich folgendes:
http://www.youtube.com/watch?v=31Z6JjTAla4

nun, das es leute gibt die so blöd sind ist nichts neues, jedoch dachte ich bisher das sich das auf 08/15 gangster hip-hoper, rechtsradikale und den amerikanischen präsidenten beschränkt, aber wenn man das so sieht... naja fragt man sich doch(und ich hoffe das hört sich nicht zu arrgogant an) sind vielleicht leute die nicht so blöd sind die ausnahme? wobei ich mit ausnahme 30-40% der bevölkerung meine


ich mache gerade abitur und es gibt leute in meiner klasse die kennen unseren mehrwertsteuersatz nicht oder können brutto und netto nicht auseinanderhalten
außerdem arbeite ich nebenbei ich einer firma die jeden tag mehrere bewerbungen bekommt und da frag ich mich auch manchmal, ob die echt zu blöd sind in ihre bewerbung zu schreiben als was sie sich eigentlich bewerben oder ob die das absichtich machen weil die garkeinen job wollen und das arbeitsamt sie gezwungen hat sich zu bewerben

ich könnte noch tausend andere beispiele nennen, aber ich denke man weiß was gemeint ist


wie denkt ihr darüber?

(del)
2007-08-20, 01:07:15
Das ist leider traurige Realität in Berlin, da wo ein Großteil der Aufnahmen entstanden sind.

Marscel
2007-08-20, 01:19:29
ich mache gerade abitur und es gibt leute in meiner klasse die kennen unseren mehrwertsteuersatz nicht oder können brutto und netto nicht auseinanderhalten

Traurig aber wahr, stelle ich auch fest.

Aber man kann ja Schwerpunkte in den Fächern Deutsch und Fremdsprachen setzen, da fällt das nicht so auf, wenn man absolut gar keine Ahnung hat. Eine gängige Praxis, die dazu führt, leider.

SgtDirtbag
2007-08-20, 01:23:08
Ja, das ist die Norm denke ich.
Entweder sind die Leute insgesamt zu dämlich/uninteressiert oder sie sind einfach so auf ein Fachgebiet spezialisiert, dass der Rest eben liegenbleibt.

dr.denton
2007-08-20, 01:36:10
Traurige Beispiele, sicher - aber noch trauriger finde ich solche Sendungen, in denen Menschen vor laufender Kamera zum Vergnügen der Zuschauer bloßgestellt werden, die sich bräsig über die Doofheit "der Anderen" amüsieren ... Es ist immer leicht, von seiner Warte aus gesehen darüber zu urteilen was "man wissen muss" - das macht so lange Spass bis man zu einem Bereich kommt, in dem man selbst nicht ganz bewandert ist und Gefahr läuft, sich lächerlich zu machen; diese Bereiche werden dann gerne als "unwichtig" abgetan, siehe Marscels Kommentar zu "Deutsch und Fremdsprachen" und man müsse da ja keine Ahnung haben ("Ahnung" in welcher Hinsicht ?)

mfG

denton

(del)
2007-08-20, 01:57:51
Traurige Beispiele, sicher - aber noch trauriger finde ich solche Sendungen, in denen Menschen vor laufender Kamera zum Vergnügen der Zuschauer bloßgestellt werden, die sich bräsig über die Doofheit "der Anderen" amüsieren ... Es ist immer leicht, von seiner Warte aus gesehen darüber zu urteilen was "man wissen muss" - das macht so lange Spass bis man zu einem Bereich kommt, in dem man selbst nicht ganz bewandert ist und Gefahr läuft, sich lächerlich zu machen; diese Bereiche werden dann gerne als "unwichtig" abgetan, siehe Marscels Kommentar zu "Deutsch und Fremdsprachen" und man müsse da ja keine Ahnung haben ("Ahnung" in welcher Hinsicht ?)
Ja aber wenigstens Mut zur Ehrlichkeit würde den meisten nicht schlecht zu Gesicht stehen. Statt einfach zu sagen "Nein, tut mir leid. Weiss ich jetzt nicht, bin grad in Hektik" oder aber auch "Schule ist lange vorbei" wird sich da rumgewindet und rumgedruckst, bis man ganz selbst verschuldet der Depp der Nation ist. Der Ton macht die Musik. Wenn ich weiß, das ich die Antwort nicht parat habe, warum gehen diese Leute dann drauf ein. Ein freundliches aber bestimmtes "Nein, sorry" würde selbst bei einem Liveprogramm niemanden bloßstellen.

Dass solche Sendungen jedoch nur aus dieser Schadenfreude überhaupt gesendet werden bleibt aber, unabhängig davon, traurig genug.

Simon Moon
2007-08-20, 02:55:47
Das es die Norm ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Das würde ja bedeuten, ich wäre in einem elitären Freundeskreis. Irgendwie ist mir auch schleierhaft, wie man manch grundlegende Dinge nicht wissen kann. Zum Beispiel, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht. Es ist ja nicht so, dass man sich explizit für dieses Thema interessieren muss, aber dieser Fakt kommt so oft vor, dass man schon mit Scheuklappen durchs Leben gehen muss, um ihn nicht zu kennen. Ob man nun irgendwann etwas über Galileo gehört hat oder es über ein Sprichwort vernimmt - irgendwo muss man das doch mal gehört haben.

Was diese Sendungen angeht, find ich es insofern traurig, dass sie immer zuerst die richtigen Antworten geben und danach den Dünnschiss der Pasanten senden. Wenn die Fragen doch ach so banal wären, dass sie jeder wissen sollte, ist das doch total überflüssig. Ergo bleibt der einzige Zweck davon, dass sich auch der dümmste Volldepp richtig klug vorkommen kann und ja nicht auf die Idee kommt, dass er vielleicht eine Wissenslücke hat.

Offenbar kommen aber auch diese Leute durchs Leben - ich will aber garnicht deren Gesprächsthemen wissen...

huha
2007-08-20, 03:12:54
Manche der Fragen waren sehr einfach, andere hingegen recht schwierig. Eine Erbsenpflanze könnte ich beispielsweise auch nicht zeichnen und eine Kartoffelpflanze könnte ich ebenfalls nicht mal eben kurz erkennen.
Weiterhin gefällt mir der Ton der Sendung nicht, daß immer behauptet wird, Dinge wären Schulstoff. Der detailliertere Aufbau des menschlichen Körpers ist AFAIK definitiv kein Grundschulstoff und Flüsse und Städte lernt man zwar, aber wenn man das Zeug nicht braucht (und das trifft nach der Schule zu), dann vergißt man es auch sehr schnell wieder, weil es einfach wichtigere Dinge im Leben gibt.

Wollte man wirklich sehen, ob Leute "dumm" sind, so müßte man ihnen Aufgaben des Alltags geben, wie beispielsweise eine Bedienungsanleitung zu lesen, eine Fahrkarte an einem dieser furchtbaren Automaten zu kaufen (lieber nicht, denn die Automaten sind dumm) et cetera. Welcher Fluß durch welche Stadt fließt, ist, realistisch betrachtet, ziemlich unbedeutend.

-huha

KinGGoliAth
2007-08-20, 03:14:11
ist das jetzt wirklich ne soziale angelegenheit oder doch eher spielwiese? ;)

aus dem kopf würde ich die anliegerstaaten vielleicht auch nicht komplett aus dem stehgreif können. aber mit der landkarte vor der nase...bitte.
naja so ist das mit den stadtmenschen. keine ahnung was sie essen. :tongue:
und die sonne dreht sich um die erde...klar. die kleine scheibe...geht auch im süden auf die sonne.
und ausserdem sind sie doch nur echt mit 52 zähnen...
eine seite getränk, andere seite feste nahrung. in der lunge.
die frauen auf der suche nach ihrer prostata waren aber wirklich sehenswert. ;D
auf den männlichen deppen gehen wir besser nicht weiter ein. :sneak:


das erschreckende dabei ist ja, dass es gar nicht mal die playaaa, gangstaaa und biatches waren sondern wirklich ganz normale leute von der straße. wobei die anhänger der ersten drei mit sicherheit noch viel mehr in die scheiße gelangt hätten.

Der detailliertere Aufbau des menschlichen Körpers ist AFAIK definitiv kein Grundschulstoff
die wirst aber sicher nicht mit der lunge essen wollen oder? die organe richtig ins modell drücken fand ich zwar auch etwas abwegig aber herz, lunge und magen sollte man schon auseinanderhalten können.

und Flüsse und Städte lernt man zwar, aber wenn man das Zeug nicht braucht
stimmt. aber frankfurt an der oder? ;)

und immerhin kann sich der angehende landwirt auf ganz besonders dicke...ähm...öhm...erdknollendingens-pommesinlauerstellung freuen.

rotkäppchen
2007-08-20, 03:27:09
ich bin keine leuchte in der schule gewesen.
erdkunde hatte mich wirklich nie interessiert, da wäre ich gnadenlos durchgefallen.
ok dänemark, frankreich und polen hätte ich noch gewusst. schweiz und österreich vertausche ich gerne mal.
kartoffel hätte ich geraten, sauerkraut hätte ich gewusst.
planeten sowieso und körper bei meinem beruf wäre es peinlich gewesen mit der lunge. X-D
etwa so wie der angehende landwirt. X-D

Walkman
2007-08-20, 11:12:01
Die Frage ist doch, wie viele von den Befragten die Antworten wussten, aber nicht gezeigt wurden.

Monger
2007-08-20, 11:25:34
Das es die Norm ist, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Das würde ja bedeuten, ich wäre in einem elitären Freundeskreis.

Das ist bei solchen Sachen auch immer so mein erster Gedanke: wenn wirklich die Mehrheit so blöd wäre, müsste man wenigstens ein paar davon kennen. Tue ich aber nicht, ich sehe so viel mangelnde Bildung nur in Fernsehreportagen.

UliBär
2007-08-20, 11:28:23
Andersherum wird ein Schuh daraus:
Welcher gebildete Mensch unterhält sich freiwillig mit einem RTL-Reporter? ;)

CrazyHorse
2007-08-20, 11:47:06
Andersherum wird ein Schuh daraus:
Welcher gebildete Mensch unterhält sich freiwillig mit einem RTL-Reporter? ;)

RTL ist in einer weiten Bevölkerungsteilen recht beliebt. Das Image ist gar nicht mal schlecht, also warum nicht? Für mich würde es auch nicht in Frage kommen, aber es sehen ja nicht alle alles so eng.

Allerdings raffe ich doch den Punkt an dem etwas auf meine Kosten geht, dann muss man den Spieß eben umdrehen (leichter gesagt als getan) oder eben Maydays sehr nahe liegende Variante einschlagen und etwas freundliches sagen und kehrt machen. Oder etwas sagen, was die Ausstrahlung unattraktiv macht, weil es nicht auf meine Kosten, sondern auf die Kosten des Senders geht.

Fritte
2007-08-20, 12:02:31
nun, das es leute gibt die so blöd sind ist nichts neues, jedoch dachte ich bisher das sich das auf 08/15 gangster hip-hoper, rechtsradikale und den amerikanischen präsidenten beschränkt..

eine echte Beleidigung für alle 0815gangsta, hip-hopper und rechtsradikale, in dieser Aufzählung mit IHM genannt zu werden :D

basti333
2007-08-20, 13:26:53
stimmt. aber frankfurt an der oder?

naja bei der frage bin ich vorsichtig, klar, als fernsehzuschauer kommt man da sofort drauf, aber wenn plötzlich aus dem nichts ein 5-mann kamera team von rtl vor dir steht, kann man schonmal ins stocken geraten




zum thema "die leute werden bloß gestellt" nunja, in gewisser weise stimmt das, allerdings hätten sie rtl ja auch verbieten können das auszustrahlen(wobei, vielleicht wissen sie ja selbst das noch nichtmal) und es ist auch journalismus, vielleicht nicht der beste, aber immerhin werden lücken in unserem bildungssystem deutlich, schließlich wurden auch leute befragt die so aussahen als ob sie noch nicht lange von der schule weg sind



ich wette wenn man solche leute fragt was sie von der politik amerikas halten werden die erstmal schön drauf los meckern, gleichzeitig könnten sie auf der landkarte vermutlich nochtnichtmal zeigen wo sich die usa, geschweige denn der irak befindet

andererseits tun unsere poltiker oft genug das gleiche, beraten(oder machen gesetze) über themen von denen sie keine ahnung haben


ein wunschtraum von mir ist ja solche fragen einmal unseren politiker zu stellen, vor laufender kamera
george bush sucht auf einer weltkarte verzweifelt den irak, wäre ein bild für die ewigkeit....

huha
2007-08-20, 13:33:04
Um Präsident zu werden, muß man auch in den USA über ein gewisses Bildungsniveau verfügen. Ungebildet ist der Herr Bush also durchaus nicht, da mag man über seine Politik denken, was man will.

-huha

Monger
2007-08-20, 13:50:44
Um Präsident zu werden, muß man auch in den USA über ein gewisses Bildungsniveau verfügen. Ungebildet ist der Herr Bush also durchaus nicht, da mag man über seine Politik denken, was man will.

-huha
Wir kommen jetzt weit vom Thema ab, aber: Bush ist vielleicht kein Vollidiot, aber er ist ganz bestimmt kein Intellektueller. Dafür gab es zu viele Patzer.

Bei einem Gespräch mit dem argentinischen Präsidenten kam der mal auf die Rassenunruhen zu sprechen, woraufhin Bush ganz erstaunt gefragt hat: "Ach, sie haben auch Schwarze da unten?" (gut 30-40% aller Bewohner Südamerikas sind schwarz)
Bevor seine Berater ihn auf Vordermann gebracht haben, konnte man mit den "Bushismen" ganze Bücher füllen.

basti333
2007-08-20, 14:06:06
Um Präsident zu werden, muß man auch in den USA über ein gewisses Bildungsniveau verfügen. Ungebildet ist der Herr Bush also durchaus nicht, da mag man über seine Politik denken, was man will.

-huha


ich halte ihn, und das sage ich ganz nüchtern, ohne wertung, für einen dummen menschen
sein havard diplom hat er soweit ich weiß mit 4- abgeschlossen, sein IQ liegt so um die 80 und seine pilotenausbildung hat er auch nur mit ach und krach(und vermutlich pappi's politischen einfluss) bestanden, er hat sich mehr als einmal in politischen reden total verissen als er sätze wie "[...]und deswegen, liebe US-bürger und bürgerinnen, bin ich gegen die todestrafe!" sagt, nach einiger verwunderung warum es keinen applaus gibt flüstert ihn dann ein berater zu "wir doch für die todesstarfe", er hat 2 mal sein ÖL-unternehmen in die pleite steuern lassen und ist über andere leute mit schimpfwörtern hergegangen, dummerweise hat er vergessen das das mikro noch angeschaltet war

darüber hinaus lässt seine politik auch so manchen rückschluss zu...

er ist gebildet? ja, wenn es um kettensägen, pferde und golfspielen geht, ansonsten werde ich wohl nie darüber hinwegkommen das er präsident geworden ist, ist wohl dem umstand zu verdanken das seine "art" gut in der öffentlichkeit ankommt, (fast)alles wo nachgedacht werden muss wird von beratern übernommen (man stelle sich mal "Sido" (den hip-hopper) als bundeskanzler vor....)

und das ist meine meinung über ihn, andere mögen anders denken, aber ich halte ihn für einen massenmordenen, rücksichtslosen, lügeneden vollidioten
wie gesagt: meine meinung

Haarmann
2007-08-20, 15:17:29
Bildung nimmt ab ist meine Beobachtung. Die Leute wissen eher was Paris Hilton trägt, denn wer Karl der Grosse war. Von daher ist das eindeutig Norm und nicht Ausnahme.

KinGGoliAth
2007-08-20, 16:33:14
Bildung nimmt ab ist meine Beobachtung. Die Leute wissen eher was Paris Hilton trägt, denn wer Karl der Grosse war. Von daher ist das eindeutig Norm und nicht Ausnahme.

genau das kommt dabrei raus, wenn man sich abends die "news" auf den privaten reinzieht. da wir in den ersten 5 minuten das 'grobe' weltgeschehen abgeklärt und dann kommen wir zu den wirklich wichtigen dingen des lebens. die hochzeit von irgendeiner promischlampe im reality-tv und einen langen bericht über paris neue handtasche braucht die letzten 10 minuten.

basti333
2007-08-20, 16:48:35
genau das kommt dabrei raus, wenn man sich abends die "news" auf den privaten reinzieht. da wir in den ersten 5 minuten das 'grobe' weltgeschehen abgeklärt und dann kommen wir zu den wirklich wichtigen dingen des lebens. die hochzeit von irgendeiner promischlampe im reality-tv und einen langen bericht über paris neue handtasche braucht die letzten 10 minuten.



nicht zu vergessen die ~8millionen die täglich die bildzeitung lesen...

KinGGoliAth
2007-08-20, 16:52:53
selbst die BLIND hat da mehr informationsgehalt als diese "news". und ausserdem noch ein tägliches tittenbild. ;)

€: hab ich gehört. :whistle:

M@tes
2007-08-20, 18:48:43
Ja, das ist die Norm denke ich.
Entweder sind die Leute insgesamt zu dämlich/uninteressiert oder sie sind einfach so auf ein Fachgebiet spezialisiert, dass der Rest eben liegenbleibt.
Geht mir so. Mit Elektronik, Informatik, Mathe und Englisch hat man so schon relativ viel an Wissen. Da sich allein schon Inf und Elo sehr stark verändert und das sehr schnell. Dennoch hätte ich alle Fragen beantworten können bis auf die Flüsse und Dänemark. Ich kann mich erinnern das wirs gelernt haben, aber ich weiss es nimmer^^ Das is schon zu lang her.
Was interessiert bleibt hängen, der Rest halt nicht.

Ausserdem find ich dieses angebliche aufzeigen von Dummheit völlig daneben. Gut ok einige Fragen musste man einfach wissen, aber einige, wie Flüsse oder Pflanzen.. Hallo? Wir müssen heute viel mehr wissen, als die Leute vor 20 Jahren. Mittlerweile finde ich es gerechtfertigt, auf Formelblätter zugreifen zu können, weil sich kein normaler Mensch alles merken kann. Vorallem in der Elektronik. Ok das ohmsche Gesetz ist ein muss, aber der Rest?

Dummheit ist relativ. Wie schon erwähnt wissen einige alles über Promis, aber was bitte bringt mir das? Privat wie Beruflich? Hab damals viel gespielt und konnte meine CFGs von Counterstrike auswendig anpassen, aber als ich gemerkt hab, das mir das nix bringt, bin ich auf andere - sinnvollere - Hobbies umgestiegen.
Desswegen sollten wie auch schon erwähnt alltags Dinge gefragt werden, oder Dinge die einem Privat oder Beruflich was nützen. Sorry aber wie soll ich als Grosstadtheini wissen, wie eine Kartoffel von oben aussieht? Nicht alle haben den Platz oder das Geld für nen Garten.
Naja nicht aufregen, nur nicht aufregen - bringt ja eh nix.

raschomon
2007-08-20, 21:34:16
Bildung nimmt ab ist meine Beobachtung. Die Leute wissen eher was Paris Hilton trägt, denn wer Karl der Grosse war. Von daher ist das eindeutig Norm und nicht Ausnahme.

Sehe ich nicht so, Haarmann. Der Bildungsbegriff verändert sich allerdings schleichend. Als (hohe) Bildung gilt nur noch das was beruflich und ökonomisch direkt verwertbar ist. Allgemeinbildung, das reiche kulturgeschichtliche Wissen, tradiertes Alltagswissen (Naturbeobachtung z.B.) ist aber auf dem absteigenden Ast, in dem Punkt gebe ich Dir recht. Ein Teil des Problems ist das Verschwinden des Buches als Leitmedium und damit auch mittelbar die wachsende Schwierigkeit bei vielen Zeitgenossen überhaupt noch lange Fließtexte zu lesen, zu verstehen, die ihnen zugrundeliegende gedankliche Struktur nachzuvollziehen. Das Internet bzw. das WWW wird das Buch, so fürchte ich, ersetzen, obgleich es dafür eigentlich gar nicht das geeignete Medium ist. Man merkt es sogar hier im Forum. Wann immer die Rede auf ein Buch kommt, das man dann bei Amazon bestellen oder gar in einer Bibliothek suchen müßte, meint man oftmals das rat- und lustlose Gesicht des Gegenübers leibhaftig vor sich sehen zu können. "Hast Du nen Link?" oder "Gibt's da kein PDF?"

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Frauen haben einfach keine Ahnung von Geographie oder Geschichte. Ich bin sicher, daß es auf dieser Welt Abertausende Stewardessen gibt, die nicht in der Lage sind auf einer Weltkugel anzuzeigen, wo sich ihre Maschine just im Moment befindet, auch wenn man ihnen den Standort beschreibt (z.B.: 700 Kilometer südlich der Straße von Hormuz). Mir sind mehr deutsche Geschichtsprofessorinnen namentlich bekannt als Frauen in meinem erweiterten Bekanntenkreis, die auch nur ein Quentchen Ahnung von historischen Grundkenntnissen haben. Da ist oft weniger als Null, und das bei einer eher hohen Akademikerdichte. Vermutlich sind Frauen nicht oder nur unter Erschwernissen in der Lage in einer chronologischen Abfolge zu denken, also können sie historisches Wissen nur denkbar schlecht für sich strukturieren und aufbereiten. Müssen sie aber auch nicht, denn sie verfügen ja nicht darüber.

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Zum Video. Ich habe es mir beim Anklicken des Links noch schlimmer vorgestellt. Einige der Befragten haben sogar recht gewitzt und schlagfertig reagiert. Beispiel: "Huch, die Erdbeeren haben sich aber verändert".

Gruß

Gast
2007-08-20, 21:38:34
Was bringt einem so ein Wissen was da abgefragt wurde?

basti333
2007-08-20, 22:12:25
Was bringt einem so ein Wissen was da abgefragt wurde?



magen und lunge zu unterscheiden? ich meine, das gehört zum grundwissen, wenn du ein prob mit deinem PC/auto/was auch immer hast imformierst du dich ja auch und versuchst es zu beheben und wer hat nicht ab und an mal magenverstimmungen oder ähnliches? und dann nicht magen und lunge unterschieden zu können...naja
oder zu wissen ob und wenn ja, wo du eine eileiter hast und wozu die da ist?
nicht zu wissen wo unser größtes nachbarland(frankreich) ist, also da bin ich sprachlos


außerdem hilft ein solch grundlegendes wissen auch die welt im ganzen, dein leben und was dazu gehört zu verstehen, es mag sich doof anhören, aber ich wette wenn ein hauptschüler sich die narichten im öffentlich rechtlichen anguckt würde er bestimmt die hälfte nicht verstehen...

Marscel
2007-08-20, 22:16:08
Was bringt einem so ein Wissen was da abgefragt wurde?

Berechtigte Frage.
Aber mal ehrlich, was ist dir lieber? Du erzählst jemandem, du warst in Indien, du hast Wasser in der Lunge, du baust Kopfsalat im Garten an.
Entweder, derjenige weiß Bescheid, kann sich mit dir darüber austauschen, die Tipps geben. Dafür muss man kein Mediziner, Gärtner oder Fachidiot sein, finde ich.
Die andere Möglichkeit, der gegenüber hat überhaupt keine Ahnung, wo Indien liegt, wie die Menschen da leben, bloß weiß, die Lunge ist wichtig, aber nicht wofür. Diese Menschen gucken vllt. als ob sie Ahnung hätten, reden aber eigentlich viel lieber über Parties, Fussball, WoW und alles andere, was ich mehr oder weniger platt oder einseitig finde.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es wesentlich angenehmer ist, zu wissen, wo Kasachstan liegt als jemand, der bei dem Wort schon wieder woanders ist, weil er keinen Plan hat. Es hilft einfach, wirklich. Vielleicht bin auch etwas anspruchsvoll.

Und wenn dich das alles überzeugt, dann zumindest, dass man vor der Kamera nicht bloß gestellt wird/sich Beachtung verschafft. Ich wäre beim Sauerkraut durchgefallen, ach nee, gibts im Norden ja auch nicht. ;D

Und ja, besonders Mädchen neigen dazu, von Sachen, die sich außerhalb des Handys abspielen, keinen Plan zu haben. Verschafft mir einen sicheren Arbeitsplatz.

basti333
2007-08-20, 23:19:43
Sehe ich nicht so, Haarmann. Der Bildungsbegriff verändert sich allerdings schleichend. Als (hohe) Bildung gilt nur noch das was beruflich und ökonomisch direkt verwertbar ist. Allgemeinbildung, das reiche kulturgeschichtliche Wissen, tradiertes Alltagswissen (Naturbeobachtung z.B.) ist aber auf dem absteigenden Ast, in dem Punkt gebe ich Dir recht. Ein Teil des Problems ist das Verschwinden des Buches als Leitmedium und damit auch mittelbar die wachsende Schwierigkeit bei vielen Zeitgenossen überhaupt noch lange Fließtexte zu lesen, zu verstehen, die ihnen zugrundeliegende gedankliche Struktur nachzuvollziehen. Das Internet bzw. das WWW wird das Buch, so fürchte ich, ersetzen, obgleich es dafür eigentlich gar nicht das geeignete Medium ist. Man merkt es sogar hier im Forum. Wann immer die Rede auf ein Buch kommt, das man dann bei Amazon bestellen oder gar in einer Bibliothek suchen müßte, meint man oftmals das rat- und lustlose Gesicht des Gegenübers leibhaftig vor sich sehen zu können. "Hast Du nen Link?" oder "Gibt's da kein PDF?"

bei all den negativen sachen über das WWW darf man eines nicht vergessen: es ist das, was wir drauß machen, das internet mag (aus deiner sicht) schreckliches hervorgebracht haben wie: "woot", "lol" und eine schnelle zunahme des "denglisch", icq mag die rechtschreibkenntnisse auf das niveau von vor der französischen revolution gebracht haben und dank WoW werden wir noch schnneller übergewichtig

aber anstatt nur das negative zu sehen, wie wäre es mit dem positiven? mit dem bildblog.de? das leute anfangen seriöse magazine wie den spiegel zu lesen, wenn auch nur die online ausgabe,
auch wikipedia ist etwas positives, zwar teilweise umstritten, aber es zeigt das auch leute die viel zeit mit dem internet verbringen sich durchaus noch richtig auszudrücken wissen

raschomon
2007-08-20, 23:37:38
Ich verteufele das Netz ja nicht, ich sage nur, daß es m.E. das Buch (meinetwegen auch als E-Book) nicht ersetzen kann. Liest Du im WWW Texte mit deutlich mehr als 2.000 Zeichen? Wenn ja, wie oft, wieviele? Das Netz hat seine eigenen Qualitäten, das Buch hat andere. Imo leider wird das Letztgenannte mittelfristig weiter stark an Bedeutung und Verbreitung verlieren. Ich bin weit davon entfernt echte Perlen im Web wie bildblog, perlentaucher, wiki usw. geringzuachten.

007
2007-08-21, 01:42:52
Ich verteufele das Netz ja nicht, ich sage nur, daß es m.E. das Buch (meinetwegen auch als E-Book) nicht ersetzen kann. Liest Du im WWW Texte mit deutlich mehr als 2.000 Zeichen? Wenn ja, wie oft, wieviele? Das Netz hat seine eigenen Qualitäten, das Buch hat andere. Imo leider wird das Letztgenannte mittelfristig weiter stark an Bedeutung und Verbreitung verlieren. Ich bin weit davon entfernt echte Perlen im Web wie bildblog, perlentaucher, wiki usw. geringzuachten.


Es ist wohl sicherlich richtig, dass das unterhaltende Buch auf die Dauer aussterben wird. Wer sich allerdings weiterhin in best. Gebiete einarbeiten will, wird in meinen Augen dennoch zum Buch greifen. Fachbücher sind einfach Gold wert. Wenn ich teilweise sehe, was manche Leute für einen Müll über Naturwissenschaften ablassen, wäre ne Zensur manchmal wirklich nicht schlecht.

Zu diesen Wissensfragen... Es ist sicherlich nicht schlecht das zu Wissen, wichtiger ist aber zu wissen wo's steht. Soll heißen, wenn ich schon nicht weiß wo XYZ liegt, sollte ich das wenigstens mit einem Weltatlas auf die Reihe bekommen. Wenn ich den Satz von Schwarz nicht herleiten kann, sollte ich eben Wissen wo ich den finde. Man muss bzw. kann heute nicht mehr alles wissen, man sollte nur wissen, wie man sich notfalls alles erarbeiten bzw. erschließen kann. Dazu nutze ich nur selten das Netz sondern viel lieber Fachbücher, da da nicht jeder seinen Mist ablassen kann und gerade auf Gebieten, auf denen man noch nicht so bewandert ist und somit den Müll noch nicht filtern kann, ist korrekte Information sehr wichtig (wenn man nicht ewig Zeit hat, um zig Quellen zu bemühen).

StefanV
2007-08-21, 01:55:22
Das Problem ist doch, das man in der Schule nicht wirklich was fürs Leben lernt, man lernt 'ne Menge, ja, aber 90% davon kann man sich nach der Schule sonstwo hinschieben, weils einfach keine Sau interessiert oder braucht.

Besonders der Deutschunterricht ist mieserabel, wenn man z.B. nicht in der Lage ist, selbst irgendwelche Texte unter Zwang/engen Rahmen zu erstellen, hast halt pech gehabt, Sinn im wahren Leben?!
Ich konnte noch keinen finden, genau wie z.B. „der Schimmelreiter"...

Backfire
2007-08-21, 02:23:53
ups

Backfire
2007-08-21, 02:27:15
Besonders der Deutschunterricht ist mieserabel

genau, es heißt "miserabel" :D

007
2007-08-21, 02:27:23
Das Problem ist doch, das man in der Schule nicht wirklich was fürs Leben lernt, man lernt 'ne Menge, ja, aber 90% davon kann man sich nach der Schule sonstwo hinschieben, weils einfach keine Sau interessiert oder braucht.

Besonders der Deutschunterricht ist mieserabel, wenn man z.B. nicht in der Lage ist, selbst irgendwelche Texte unter Zwang/engen Rahmen zu erstellen, hast halt pech gehabt, Sinn im wahren Leben?!
Ich konnte noch keinen finden, genau wie z.B. „der Schimmelreiter"...

Ja, letztlich wird einem in der Schule (zumindest in den oberen Klassen) auch nur noch an Beispielen gezeigt, wie man sich Themen selbstständig erarbeitet und Dinge recherchiert. Wenn man nicht gerade Biochemie studiert, wird einen die Proteinbisynthese mit all ihren Feinheiten kaum noch groß beschäftigen, genauso wie es einen wohl nicht interessieren wird, wie man mittels Vektor oder Goldkügelchenbeschuss Erbgut in eine DNA einbringt. In den Naturwissenschaften fand ich das exemplarische lernen nicht unbedingt schlecht, auch wenn's abundzu nicht geschadet hätte mal den großen Bogen zu schlagen und in einer Übersicht das ganze Detailwissen mal in einem großen Puzzle zu vereinigen, um ein stimmiges Gesamtbild zu bekommen. Was mich tatsächlich störte war das ständige austreten irgendwelcher alten Texte, sowohl in Englisch als auch Deutsch. Klar, Shakespeare sollte man mal was von gehört haben, ob man dann gleich zwei Werke von ihm auf Englisch lesen muss, ist allerdings wieder fraglich. Ich hätte mich da lieber mit Business-Englisch beschäftigt oder auch normalem Alltags-Englisch beschäftigt. Ich konnte nach dem Abitur zwar mit aufgeblasenen Phrasen um mich werfen, in einer Vertragsverhandlung hätte ich aber wohl nicht so gut abgeschnitten, obwohl ich in Englisch wirklich gut war. Nur "to put it in a nutshell" oder "sth. of paramount importance" ist vll. ganz nett in einem Gespräch zwischen Interlektuellen, bringt mir im Alltag aber nicht viel. Genauso wie man heute wohl kaum nen Brief mit Sincerely Yours unterschreiben würde, sondern eher mit Best Regards oder sowas. Letztlich kann man sagen, sie haben einem ja exemplarisch beigebracht, wie man es sich selbst beibringt. Grammatik sollte man da langsam drauf haben und Vokabular kann man dann ja selbstständig vergrößern. Ich fände es dennoch sinnvoll sich zunächst auf die wichitgen Dinge für den Alltag zu beschränken und bei verfügbarer Restzeit mit Shakespeare oder ähnlichem anzufangen. Selbes gilt auch für Deutsch. Viele konnten sich nichtmal gewählt ausdrücken. Eine Unterrichtseinheit zu Rhetorik und auch Sprachgestaltung wäre sehr wünschenswert gewesen und in meinen Augen auch wichtiger als Göthe, Schiller oder Lessing. Denn mit Büchern die in eine bel. Metrik gequetscht wurden oder einfach in einem nicht mehr aktuellen Deutsch geschrieben wurden, kann ich meine pers. Ausdrucksweise nicht wirklich schärfen. Da wären aktuellere Bücher meiner Meinung nach wesentlich wichtiger und sollten zuerst vermittelt werden. Es gibt ja auch heute noch Lichtblicke auf dem Buchmarkt, wenn man mal von so Auswüchsen wie Biographien von Dieter Bohlen oder so absieht.

Trice1001
2007-08-21, 02:27:34
Norm =)

Backfire
2007-08-21, 02:31:53
nett geschrieben 007.

StefanV
2007-08-21, 02:52:38
Grammatik sollte man da langsam drauf haben und Vokabular kann man dann ja selbstständig vergrößern. Ich fände es dennoch sinnvoll sich zunächst auf die wichitgen Dinge für den Alltag zu beschränken und bei verfügbarer Restzeit mit Shakespeare oder ähnlichem anzufangen. Selbes gilt auch für Deutsch. Viele konnten sich nichtmal gewählt ausdrücken. Eine Unterrichtseinheit zu Rhetorik und auch Sprachgestaltung wäre sehr wünschenswert gewesen und in meinen Augen auch wichtiger als Göthe, Schiller oder Lessing. Denn mit Büchern die in eine bel. Metrik gequetscht wurden oder einfach in einem nicht mehr aktuellen Deutsch geschrieben wurden, kann ich meine pers. Ausdrucksweise nicht wirklich schärfen.
Ganz genauso ist es, da kann ich dir nur zustimmen!

Im Fach Deutsch hab ich in der Regel 'ne 4 bekommen, zuletzt gar 'ne 5 und das nicht, weil ich die Rechtschreibung nicht beherrsche oder die dt. Sprache ansich, ganz im Gegenteil, im Wissen um die Deutsche Sprache an sich bin ich eigentlich ziemlich fit, da kann ich sogar mit einigen Leerkräften mithalten (liegt aber auch daran, das ich mich durchaus auch für die Sprache an sich interessiere und mich durchaus auch mal damit auseinandersetze, ganz zum Leidwesen einiger 'Chatpatner', die ich teilweise ziemlich unsinnige Dinge frage, z.B. ob sie frittierte Äpfel mögen und ja, es wird wirklich so im Deutschen verwendet!! Wir sagen wirklich zu etwas frittierte Äpfel, was aber kein frittierter Apfel ist! Was ein Überzieher ist, dürft aber einleuchtender sein, nur um mal 2 Beispiele aus dem Sprachgebrauch zu nennen).

Das Problem ist aber, das es aufm Leerplan steht, das man Inhaltsangaben schriftlich verfassen muss (mündlich hab ich damit absolut kein Problem) und das man einen Text schreiben muss, man nannte es Aufsatz, was ich auch nicht wirklich beherrsche, so kommt man halt auf keinem Fall zu einer guten Note.

Nur wer brauchts im RL?!

Da würd eher der allgemeine Umgang mit der Sprache an sich interessieren als das man irgendwelche Texte schreiben kann, zumal man ersteres auch wirklich brauchen kann und das auch wirklich interessant ist.
Gut, für die meisten nicht, aber da die meisten Deutschen eh nicht in der Lage sind, Futur II passiv zu bilden (z.B. morgen werde ich geschlagen worden sein, klingt scheiße und irgendwie dämlich, ist aber so)...
Oder das man mit einem Leerkörper 'streitet', ob ich habe gegessen nun Perfekt oder 'einfache Vergangenheit' ist (und ja, ich hatte Recht, sie nicht, geglaubt hat sie das aber erst nachdem ichs auf Papier druckte, dem Rest der 'Lerngruppe' wars aber anscheinend egal, ob man ihnen scheiße vorsetzt oder ob sie es richtig lernen).

Ich hätt auch gern 'mittelalterliche Sprache' gelernt, a la 'so möget doch kommen' (oder so ähnlich), find das einfach nur interessant ;)

PS: und ja, ich wäre wirklich zu mehr in der Lage als das was ich momentan bin/habe, wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte und eine Privatschule hätte besuchen dürfen und nicht die öffentlichen Schulen...
Auch das man mich mit Drogen vollgepumpt hat, ist einfach nur scheiße und unnötig gewesen, zumal das auch nur nötig wurde, weil ich die falsche(n) Schule(n) besucht habe.
Und genau das scheint auch momentan ein gewaltiges Problem zu sein, das Niveau sinkt, die einen Kraulen sich die Eier, denen das egal ist und die anderen, die wirklich was lernen wollen und nicht nur zum Spaß in die Schule kommen, werden mit Drogen vollgepumpt, weil sie nicht still sitzen können, da sie sich langweilen.
Das die Erziehung teilweise auch fürn Arsch bis nicht vorhanden ist, kommt noch dazu...

Augen auf! :)
2007-08-21, 08:06:13
Stefan, gute Bildung muß man heutzutage entweder bezahlen oder sich selbst aneignen. Ähnlich wie eine gute Pflege- oder Krankenvorsorge. Ist leider so.
Je nachdem, wo man heute zur Schule geht, ist nichtmal gesichert, daß man als Deutscher mehrheitlich unter Deutschen ist, das weiß ich aus erster Hand von einer bekannten Grundschullehrerin. Die hat 7 Deutsche und 13 Türken in der Klasse, der Rest sind ein paar Griechen und Itakas oder so. ;) Krass oder? Und die meinte noch ganz nebenbei, daß ihre Schule noch eine der Besseren wäre. :D
Im Gesundheitsbereich ist das nicht anders. Weiß ich auch aus erster Hand. Da gibt es auch mindestens zwei Klassen: Die, die privat Versichert (oder zusatzversichert) sind oder eben die, die es nicht sind. Die einen werden im Einzelzimmer vom Oberarzt betreut, der sie vorher auch operiert hat, die anderen teilen sich ein Zimmer mit bis zu vier anderen und werden vom gewöhnlichen Stationsarzt oder sogar dem Arzt in der Ausbildung operiert, bzw. betreut.
Unser ganzes, angeblich so gerechte, Gesundheits- und Bildungssystem ist ein riesiger Beschiß am Volk.
Es ist statistisch nachweisbar, daß es für Kinder aus Arbeiterfamilien praktisch unmöglich ist, Abi zu machen. Das ist hier in Deutschland statistisch überdeutlich! Und das seit vielen Jahren (vermutlich Jahrzehnten).
Das zynische daran ist, daß die, die am lautesten Multi-Kulti predigen, ihre Kinder auf teure Privatschulen (fern ab vom Pöbel) schicken, z. B. Engelin-Käfer (wird die so geschrieben?) die ex Verdi-Tante, schickt ihren Sohn in eine Elite-Uni nach England, aber tritt/trat hier denn angeblich für Solidarität unter den kleinen Arbeitern und für Multi-Kulti ein. Ihre Kinder müssen das in der Realität ja nicht ausbaden.
Genauso wenig, wie die Bonzen von CDU/CSU, SPD und Grünen wohl in den Problemvierteln wohnen, denen sie immer so fleisig Toleranz und Integration verordnen.
Wo treibt sich der Fischer nochmal rum? Ist der noch in den USA und unterrichtet da angeblich Studenten von reichen Eltern? Aber hier für's gemeine Volk "in dubio pro libertate"!
Wie ich diese Heuchler hasse ...
Aber wenn das Volk so dumm ist und die auch noch wählt, dann hat es auch nichts anderes verdient!