Ruhestörung und Polizei lässt auf sich warten

[Nasenbaer]

Moin,
seit 3:30 war heute Stimmung bei uns im Haus (18 Mietparteien) und 4:45 hats mir dann gereicht und ich hab die Polizei gerufen, weil aus der Wohnung fast jedes Wochenende laute Musik und Gebrüll kommt. Der Notruf meinte ich soll im lokalen Revier anrufen und gab mir die Nummer. Dort angerufen wurde ich wieder auf den Notruf verwiesen, weil beim ihm alle 2 Wagen im Einsatz waren. Habs dann frustriert erstmal seingelassen aber kurz nach 5:00 wurds wieder lauter und ich nochmal beim Notruf angerufen. Er meinte der Wagen fährt jetzt gleich los und müsste dann in 20-30 Minuten hier. Ich soll wach bleiben damit ich sie reinlassen kann. Nach 45 Minuten war immer noch niemand da. Wieder Notruf gewählt und nachgefragt. Ja er ist unterwegs und jeden Augenblick bei ihnen (da war es 5:45). 6:12 klingelte es dann aber die Musik war schon seit 20 Minuten aus. Auf die Frage hin warum das so lange dauerte meinten sie, dass sie dazu nichts sagen können da ihre Schicht erst 6:00 begonnen hatte.

Also nicht nur, dass nun auf Grund der erloschenen Musik die Polizisten nichts mehr machen durften, ich wurde ja anscheinend auch von der Notruf-Zentrale verarscht.

Gibt es ne Regel wie lange die Polizei brauchen darf? Und was kann ich tun, wenn die Polizei sich in Zukunft ähnlich verhält? Und was kann ich außer Mietminderungsdrohungen gegen den Vermieter und Ordnungswidrigkeiten-Anzeige noch machen? Geklingelt hatte ich dort schonmal aber hatte absolut nichs gebracht. Die Hausordnung ist ihr egal und ich soll mich nicht so haben, wenn ich nicht früh raus muss.

[Gast]

Kommt das öfters vor? Wenn nicht, hau dich erstmal hin und hol den Schlaf nach, evtl. siehst du die ganze Sache dann anders. Ich meine, einmal im Jahr sollte man auch in einem Mietshaus das Recht haben, Party zu machen.
Je nachdem wie das Verhältnis zum Verursacher ist, würde ich sie freundlich zur Rede stellen und ihn darum bitten, sowas nicht zu wiederholen und wenn solch eine Aktion (in ferner Zukunft) wieder geplant ist, dies vorher mit den anderen Mietparteien abzuklären. Wegen einer Nacht einen Nachbarschaftkrieg vom Zaun zu brechen ist mE vollkommen unangebracht und Gift für ein vernünftiges Zusammenleben.

Wegen der Polizeigeschichte würde ich einen offenen Brief ans Präsidium/Presse o.ä. schreiben. Das ist wirklich ne Sauerei.

[Nasenbaer]

Kommt das öfters vor? Wenn nicht, hau dich erstmal hin und hol den Schlaf nach, evtl. siehst du die ganze Sache dann anders. Ich meine, einmal im Jahr sollte man auch in einem Mietshaus das Recht haben, Party zu machen.
Je nachdem wie das Verhältnis zum Verursacher ist, würde ich sie freundlich zur Rede stellen und ihn darum bitten, sowas nicht zu wiederholen und wenn solch eine Aktion (in ferner Zukunft) wieder geplant ist, dies vorher mit den anderen Mietparteien abzuklären. Wegen einer Nacht einen Nachbarschaftkrieg vom Zaun zu brechen ist mE vollkommen unangebracht und Gift für ein vernünftiges Zusammenleben.

Wegen der Polizeigeschichte würde ich einen offenen Brief ans Präsidium/Presse o.ä. schreiben. Das ist wirklich ne Sauerei.
Das macht die Dame ca. 2-3 Wochenenden pro Monat und das ist dann schon erhebliches Belästigung. Ich wäre der letzte, der wegen einer einmaligen Sache die Polizei ruft und Stress macht. Ich war vor ca. 2 Wochen auch schonmal oben. Resultat: Ihre Mutte hatte mich beschimpft, Sie meinte ich könnte als Renter noch genug meckern und die Hausordnung ist ihr egal, weil solche Regeln Leute "von da oben mit 12.000Euro Gehalt pro Monat" aufstellen. Sprich absolut kein Einsehen.
Auch beim Vermieter hab ich schonmal ein Störungsprotokoll eingereicht. Nichts ist passiert. Ist einfach ne Frechheit sowas.

[Gast]

Klingt nicht so toll... Hast du mal Kontakt zu den anderen Mietparteien aufgenommen und die mal zu der Thematik gefragt? Das wäre mein nächster Schritt - als einziger, der sich beschwert wirkt das auf Vermieter und Co wie "Spießbürger, der sich wichtig macht". Versuch dir also mehr Leute aus dem Haus ins Boot zu holen. Dann kann man auch geschlossen mit Mietminderung drohen, wenn sich nicht ändert.

[MarcWessels]

Geh in den Keller und dreh ihr die Sicherung raus.

[(del)]

Geh in den Keller und dreh ihr die Sicherung raus.
Das wäre die harte Tour. Lernen durch Schmerz. :D

[M & E]

Das wäre die harte Tour. Lernen durch Schmerz. :D
Das ist nicht die harte Tour. Die harte Tour ist, den Zähler zu zertrümmern.

[Chris1337]

Das ist nicht die harte Tour. Die harte Tour ist, den Zähler zu zertrümmern.
Womit man ihm/ihr nur einen Gefallen täte => Stromrechnung, Zähler ablesen, geht nicht => defekt. :D ;)

Zum Thema:
Also eig. sollte die Polizei max. 15-20 Minuten brauchen.
Als bei uns im Haus öfter Terror war, waren die meistens innerhalb von 10 Minuten da und das in einem Kaff, wo die nächste Wache mind. 20km entfernt ist. Vllt haste einfach nur einen faulen Beamten in der Zentrale erwischt, der keinen Bock hatte irgendwas zu machen.
Oder kam das schon öfter vor, dass die Polizei fast ne Stunde brauchte?

[Gast]

Vielleicht sind sie einfach unterbesetzt und da war so viel (wichtigeres) los dass sie das bissl Ruhestörung gaaaaaanz weit unten auf der Prioritätsskala einsortiert haben...

[AHF]

Vermieter nochmals darauf anschreiben, mit mietkürzung drohen. bei keiner reaktion drohung wahr machen. am besten vorher noch andere mietparteien fragen, ob sie sich ebenfalls gestört fühlen. das multipliziert die ganze sache. sinnvoll wäre es auch ein "tagebuch" über die lärmbelästigung zu führen. parallel dazu beim ordnungsamt anzeigen. kann teuer für sie werden.

[M & E]

Marlboro;5784973']Womit man ihm/ihr nur einen Gefallen täte => Stromrechnung, Zähler ablesen, geht nicht => defekt. :D ;)
Gut, habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Meinte natürlich den Sicherungskasten. :) Dann ist erstmal Ruhe bis der Elektriker kommt.

Marlboro;5784973']Zum Thema:
Also eig. sollte die Polizei max. 15-20 Minuten brauchen.
Als bei uns im Haus öfter Terror war, waren die meistens innerhalb von 10 Minuten da und das in einem Kaff, wo die nächste Wache mind. 20km entfernt ist.Na ja, in so einem Kaff freuen sich die Grünen sicher, wenn sie auch mal Einsatz mit Blaulicht spielen dürfen. ;)

[Chris1337]

War ja nicht mal mit Blaulicht. :)

Vermieter nochmals darauf anschreiben, mit mietkürzung drohen. bei keiner reaktion drohung wahr machen. am besten vorher noch andere mietparteien fragen, ob sie sich ebenfalls gestört fühlen. das multipliziert die ganze sache. sinnvoll wäre es auch ein "tagebuch" über die lärmbelästigung zu führen. parallel dazu beim ordnungsamt anzeigen. kann teuer für sie werden.
Dann würde ich aber eine Art Liste machen, wo alle unterschreiben müssen, sonst heißt es nachher 'Nee, wir haben nix gehört.'. X-D

[Nasenbaer]

Die Anzeige beim Ordnungsamt machich auf alle Fälle. Im Extremfall gibt es dafür Strafen bis zu 5000€ und dann überlegt man sich nochmal ob der Discobesuch nicht günstiger ist als zu Hause Disco zu spielen. *gg* und Dem Vermieter werd ich jetzt auch ne Drohung ausprechen mit ner entsprechenden Frist. Zahle ja nicht umsonst Miete. :)
Sicherung raus geht natürlich nicht - zumal das sicher auch strafbar wäre. Davon abgesehen sind die Wohnungs-Sicherungskästen direkt in den Wohnungen und die gesamte Haussicherung rausdrehen wäre nun arg dreist. Hilfreich aber dreist. :D

[raschomon]

Vielleicht sind sie einfach unterbesetzt und da war so viel (wichtigeres) los dass sie das bissl Ruhestörung gaaaaaanz weit unten auf der Prioritätsskala einsortiert haben...

Klingt ziemlich plausibel. Vor kurzem hatten wir im PoWi einen entfernt vergleichbaren Fall. Damals wurde der Hilfesuchende von den Polizisten auf ihre sehr angespannte Personalsituation hingewiesen. Der Fall betraf übrigens NRW. Außerdem, die Polizei ist nicht zuständig für die Baustelle Sozialarbeit, und darum geht es hier eigentlich. Die Ist-mit-doch-egal-Haltung greift um sich. Das hat seine Gründe, aber die haben die meisten Leute wohl akzeptiert und sie arrangieren sich irgendwie mit der Situation. Nichts zu machen, von den üblichen Drohungen mit der rechtlichen ultima ratio Anzeige einmal abgesehen. Verdammt schade eigentlich.

[Nasenbaer]

Klingt ziemlich plausibel. Vor kurzem hatten wir im PoWi einen entfernt vergleichbaren Fall. Damals wurde der Hilfesuchende von den Polizisten auf ihre sehr angespannte Personalsituation hingewiesen. Der Fall betraf übrigens NRW. Außerdem, die Polizei ist nicht zuständig für die Baustelle Sozialarbeit, und darum geht es hier eigentlich. Die Ist-mit-doch-egal-Haltung greift um sich. Das hat seine Gründe, aber die haben die meisten Leute wohl akzeptiert und sie arrangieren sich irgendwie mit der Situation. Nichts zu machen, von den üblichen Drohungen mit der rechtlichen ultima ratio Anzeige einmal abgesehen. Verdammt schade eigentlich.
Achso zu der Polizeisache.
Ja ich denk auch, dass due unterbesetzt sind. Wie gesagt 2 Einsatzwagen für mehre Stadtteile (2-3). Und genervt war der Kerl in der Einsatzleitung auch. Sich beim Notruf mit "Ja??" zu melden sind vollkommen daneben und in seinen Bart zu schnuscheln auch. Bei Gewaltdelikten kann so ne Einstellung fatal sein.

[M & E]

Achso zu der Polizeisache.
Ja ich denk auch, dass due unterbesetzt sind. Wie gesagt 2 Einsatzwagen für mehre Stadtteile (2-3). Und genervt war der Kerl in der Einsatzleitung auch. Sich beim Notruf mit "Ja??" zu melden sind vollkommen daneben und in seinen Bart zu schnuscheln auch. Bei Gewaltdelikten kann so ne Einstellung fatal sein.
Genau an solchen Beispielen sieht man, daß man letztlich am besten soviel Rechte bei den Bürgern beläßt, wie nur möglich. Damit man im Fall der Fälle eben ein "Backup" in der Tasche hat, falls Oskar der freundliche Polizist gerade mal wieder keine Lust oder Zeit hat.
Denn es scheint eben kein bedauerlicher Einzelfall zu sein, daß die Staatsorgane jedem den Schutz geben können, den sie schuldig sind, nachdem sie per Gesetz den Einzelnen auf der Straße zum harmlosen Faustkämpfer verdammt haben.
Gewaltkriminalität (In diesem Fall war es zum Glück nur Ruhestörung!) wird doch nur noch verwaltet, wirklich schützen können einen die Grünen schon lange nicht mehr.

Kleine Statistik zum nachdenken:

http://img208.imageshack.us/img208/5673/gewaltstatistikcs2.th.jpg (http://img208.imageshack.us/my.php?image=gewaltstatistikcs2.jpg)

[Gast]

Genau an solchen Beispielen sieht man, daß man letztlich am besten soviel Rechte bei den Bürgern beläßt, wie nur möglich. Damit man im Fall der Fälle eben ein "Backup" in der Tasche hat, falls Oskar der freundliche Polizist gerade mal wieder keine Lust oder Zeit hat.
Denn es scheint eben kein bedauerlicher Einzelfall zu sein, daß die Staatsorgane jedem den Schutz geben können, den sie schuldig sind, nachdem sie per Gesetz den Einzelnen auf der Straße zum harmlosen Faustkämpfer verdammt haben.
Gewaltkriminalität (In diesem Fall war es zum Glück nur Ruhestörung!) wird doch nur noch verwaltet, wirklich schützen können einen die Grünen schon lange nicht mehr.

Kleine Statistik zum nachdenken:

http://img208.imageshack.us/img208/5673/gewaltstatistikcs2.th.jpg (http://img208.imageshack.us/my.php?image=gewaltstatistikcs2.jpg)


E & M, weisste was passieren wird?

[M & E]

E & M, weisste was passieren wird?
Bürgerkrieg, früher oder später. Bin ich überzeugt von.

[Gast]

Bürgerkrieg, früher oder später. Bin ich überzeugt von.

Wenn nicht reagiert wird, kann das dann so enden. Will das jemand, oder würde das von vornhinein akzeptiert? - Nö, und Geld für mehr Polizei ist auch nicht da, also wird privatisiert und es werden Zonen ("Bezirke") geschaffen, in denen Firmen mit Sicherheitspersonal für Ordnung sorgt. Zwischen den Zonen herrscht dann (zeitlich begrenzt) teilweise ein rechtsfreier Raum, weil sich nicht alles überwachen lässt (ländliche Gebiete). Utopie? Nö, dieses Szenario kannst du dir mittlerweile in einigen Ballungsräumen auf dieser Welt anschauen.

[M & E]

Wenn nicht reagiert wird, kann das dann so enden. Will das jemand, oder würde das von vornhinein akzeptiert? - Nö, und Geld für mehr Polizei ist auch nicht da, also wird privatisiert und es werden Zonen ("Bezirke") geschaffen, in denen Firmen mit Sicherheitspersonal für Ordnung sorgt. Zwischen den Zonen herrscht dann (zeitlich begrenzt) teilweise ein rechtsfreier Raum, weil sich nicht alles überwachen lässt (ländliche Gebiete). Utopie? Nö, dieses Szenario kannst du dir mittlerweile in einigen Ballungsräumen auf dieser Welt anschauen.
Jo, so wird es wahrscheinlich kommen. Die, die es sich leisten können, werden sich Sicherheit kaufen. Die anderen werden entweder Opfer oder rüsten auf.
Aber letztlich kann sowas das Finale nur hinauszögern, denn das Problem wächst, und solange man nur Symptome bekämpft, ändert sich daran nichts.
Und im Moment sehe ich noch keinen Politiker von Bedeutung, der sich traut ein ein paar unangenhme Wahrheiten anzusprechen.
Stattdessen wird immer weiter auf den Abgrund zugesteuert, immer wieder alte Formeln wiederholt, Programme iniziiert, Geld reingepumpt. Und das Ergebnis? Bis jetzt sehe ich keine Besserung - im Gegenteil.
Die Frage ist: Wird das politisch entschieden oder muß es erst knallen?
Ich glaube ja, unsere "Volksvertreter" werden die Karre voll vor die Wand setzen.
Na ja, und außerdem wird es ja mal wieder Zeit für ein bißchen Kuddelmuddel. Außer diesen kurzen Ausreißer '89 (der ja nichts Halbes und nichts Ganzes war) hatten wir die letzten 60 Jahre Ruhe. Was nicht gerade typisch für die jüngere deutsche Geschichte ist.

[Heimatsuchender]

Moin,
seit 3:30 war heute Stimmung bei uns im Haus (18 Mietparteien) und 4:45 hats mir dann gereicht und ich hab die Polizei gerufen, weil aus der Wohnung fast jedes Wochenende laute Musik und Gebrüll kommt. Der Notruf meinte ich soll im lokalen Revier anrufen und gab mir die Nummer. Dort angerufen wurde ich wieder auf den Notruf verwiesen, weil beim ihm alle 2 Wagen im Einsatz waren. Habs dann frustriert erstmal seingelassen aber kurz nach 5:00 wurds wieder lauter und ich nochmal beim Notruf angerufen. Er meinte der Wagen fährt jetzt gleich los und müsste dann in 20-30 Minuten hier. Ich soll wach bleiben damit ich sie reinlassen kann. Nach 45 Minuten war immer noch niemand da. Wieder Notruf gewählt und nachgefragt. Ja er ist unterwegs und jeden Augenblick bei ihnen (da war es 5:45). 6:12 klingelte es dann aber die Musik war schon seit 20 Minuten aus. Auf die Frage hin warum das so lange dauerte meinten sie, dass sie dazu nichts sagen können da ihre Schicht erst 6:00 begonnen hatte.

Also nicht nur, dass nun auf Grund der erloschenen Musik die Polizisten nichts mehr machen durften, ich wurde ja anscheinend auch von der Notruf-Zentrale verarscht.

Gibt es ne Regel wie lange die Polizei brauchen darf? Und was kann ich tun, wenn die Polizei sich in Zukunft ähnlich verhält? Und was kann ich außer Mietminderungsdrohungen gegen den Vermieter und Ordnungswidrigkeiten-Anzeige noch machen? Geklingelt hatte ich dort schonmal aber hatte absolut nichs gebracht. Die Hausordnung ist ihr egal und ich soll mich nicht so haben, wenn ich nicht früh raus muss.


Schreib deinen Vermieter an. Er hat das zu unterbinden. Wenn deinen Vermieter die Sache nicht interessiert, drohe mit Mietminderung. Sowas muß man nicht ununterbrochen hinnehmen. Und rufe weiterhin bei der Polizei an.
Die müssen sich auch um sowas kümmern. Notier dir die Zeiten, zu denen die laute Musik gespielt wird, wann du die Polizei angerufen hast und wann die Polizei letztendich da war. Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Meine Nachbarn meinten damals, jede Nacht laute Techno-Musik spielen zu müssen. Den Vermieter hat es erst nicht interessiert. Die Polizei kam auch immer erst nach einer halben Ewigkeit. Als ich dann damit angefangen habe, die Miete zu kürzen und mich über die lange Reaktionszeit der Polizei beschwert habe und die dann früher/schneller kamen, gab es keine laute Musik mehr.


tobife

[Gast]

Jo, so wird es wahrscheinlich kommen. Die, die es sich leisten können, werden sich Sicherheit kaufen. Die anderen werden entweder Opfer oder rüsten auf.
Aber letztlich kann sowas das Finale nur hinauszögern, denn das Problem wächst, und solange man nur Symptome bekämpft, ändert sich daran nichts.
Und im Moment sehe ich noch keinen Politiker von Bedeutung, der sich traut ein ein paar unangenhme Wahrheiten anzusprechen.
Stattdessen wird immer weiter auf den Abgrund zugesteuert, immer wieder alte Formeln wiederholt, Programme iniziiert, Geld reingepumpt. Und das Ergebnis? Bis jetzt sehe ich keine Besserung - im Gegenteil.
Die Frage ist: Wird das politisch entschieden oder muß es erst knallen?
Ich glaube ja, unsere "Volksvertreter" werden die Karre voll vor die Wand setzen.
Na ja, und außerdem wird es ja mal wieder Zeit für ein bißchen Kuddelmuddel. Außer diesen kurzen Ausreißer '89 (der ja nichts Halbes und nichts Ganzes war) hatten wir die letzten 60 Jahre Ruhe. Was nicht gerade typisch für die jüngere deutsche Geschichte ist.

So, und Nasenbear empfiehlst du, den Sicherungskasten zu zerdeppern? Beratschlägst du ihn dann auch bei der evtl. anstehenden Anzeige/dem Verfahren? Bist du schon in der (nicht aktiven) Zukunft angekommen?
Imo erstmal AHFs Vorschlag.

[M & E]

So, und Nasenbear empfiehlst du, den Sicherungskasten zu zerdeppern? Beratschlägst du ihn dann auch bei der evtl. anstehenden Anzeige/dem Verfahren? Bist du schon in der (nicht aktiven) Zukunft angekommen?
Imo erstmal AHFs Vorschlag.
Also erstmal habe ich gar nichts empfohlen, bitte nochmal genau nachlesen. ;)
Außerdem hat sich aus technischen Gründen dieser "Lösungsweg" eh erledigt.
Aber irgendwie schon bezeichnend die Vorstellung, daß man erst von der Polizei und dem Vermieter mit seinen Problemen alleingelassen wird, um dann später als Täter vor den Kadi gezogen zu werden, weil man sich nicht anders zu helfen wußte.
Und in der Zeitung steht dann vielleicht sowas wie: "Erneut gewaltsame Übergriffe, Politiker fordern Zivilcourage." ;)

[Gast]

Gibt es ne Regel wie lange die Polizei brauchen darf? Und was kann ich tun, wenn die Polizei sich in Zukunft ähnlich verhält?Vielleicht hatten die gerade besseres zu tun? Minderjährige schwarze Drogendealer zusammenschlagen z. B.? Nein, mal im Ernst. Eine Ruhestörung ist wohl kaum eine Sache, die mit hoher Priorität behandelt werden muss, wenn währenddessen ernsthafte Straftaten geschehen.

Einer meiner ehemaligen tollen Nachbarn hat auch mal die Polizei gerufen, weil ich mich mit meiner damaligen Freundin gestritten habe, was aber wirklich wenig dramatisch war. Als die dann kamen, hatten wir uns längst wieder vertragen. Hätte die nette Nachbarin nicht einfach mal bei uns klingeln können, anstatt gleich die Polizei zu rufen?

Die Anzeige beim Ordnungsamt machich auf alle Fälle. Im Extremfall gibt es dafür Strafen bis zu 5000€ und dann überlegt man sich nochmal ob der Discobesuch nicht günstiger ist als zu Hause Disco zu spielen. *gg*Ich bezweifle wirklich, dass derartige Strafen durchgesetzt werden.

[Backfire]

ich würd sagen, erstmal den fender ne stufe runterdrehen.
ich bin aus einer reinen wohngegend in eine mischgegend gezogen.
ich hab gedacht, mich trifft der hammer. nebendran ne schlosserei, gegenüber ein schrotthändler.
vorm schlafengehen ein hübsches seidentuch um die augen binden, für die ohren gibts ohropax.
ende banane. bevor man sich aufregt, erstmal gucken was man für 5€ selber machen kann.

[raschomon]

... Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Meine Nachbarn meinten damals, jede Nacht laute Techno-Musik spielen zu müssen. Den Vermieter hat es erst nicht interessiert. Die Polizei kam auch immer erst nach einer halben Ewigkeit. Als ich dann damit angefangen habe, die Miete zu kürzen und mich über die lange Reaktionszeit der Polizei beschwert habe und die dann früher/schneller kamen, gab es keine laute Musik mehr ...

Du wohnst nicht mehr dort? War das Problem wirklich dauerhaft gelöst?

Manche Leuten empfinden Rücksichtslosigkeit wahrscheinlich als schick und betrachten sie als höchsten Ausdruck ihrer autonomen Persönlichkeit. Nasenbär sollte vorsorglich auch mit dem worst case kalkulieren, und das kann schlußendlich tatsächlich Auszug bedeuten.

[Heimatsuchender]

Du wohnst nicht mehr dort? War das Problem wirklich dauerhaft gelöst?

Manche Leuten empfinden Rücksichtslosigkeit wahrscheinlich als schick und betrachten sie als höchsten Ausdruck ihrer autonomen Persönlichkeit. Nasenbär sollte vorsorglich auch mit dem worst case kalkulieren, und das kann schlußendlich tatsächlich Auszug bedeuten.



Ähm. Ich wohne hier noch. Die lauten Nachbarn wohnen hier nicht mehr. Nachdem einige Mieter mitbekommen hatten, daß ich mich beim Vermieter beschwert hatte, mit Mietminderung drohte usw. haben die sich ebenfalls beschwert. Letztendlich mußte der Vermieter meinen Nachbarn kündigen, da die Beschwerden massiv zunahmen.


tobife

[Nasenbaer]

@Gast
Wenn man keine Anzeige macht, dann wird mans wohl nich rausbekommen.

ich würd sagen, erstmal den fender ne stufe runterdrehen.
ich bin aus einer reinen wohngegend in eine mischgegend gezogen.
ich hab gedacht, mich trifft der hammer. nebendran ne schlosserei, gegenüber ein schrotthändler.
vorm schlafengehen ein hübsches seidentuch um die augen binden, für die ohren gibts ohropax.
ende banane. bevor man sich aufregt, erstmal gucken was man für 5€ selber machen kann.
Bitte? Ich soll zurückdrehen und noch Geld investieren damit die Dame machen kan was sie will? Sie hat nen Mietvertrag unterschrieben und damit ne Hausordnung akzeptiert. Entweder sie hält sich dran oder lässt es sein und zieht aus.
Ich bin der letzte der rumjault, wenn man mal ne Party feiert aber nicht von 3-5Uhr und dann jedes 2. Wochenende. Und wenn man dann freundlich darum bittet die Lautstärke etwas runterzudrehen und sich dann beschimpfen lassen muss, dann ja erst dann verstehe ich keinen Spaß mehr.

Das ist ein Wohnhaus und keine Disco. Jeder will mal Geburtstag etc. feiern aber nicht andauernd. ;)

[Haarmann]

Nasenbaer

Raufgehen und Mitfeiern... alles leersaufen ;). Bis sie es sich nimmer leisten kann *g*.