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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Musterung, wie ausmustern lassen?


HauptGast
2007-08-26, 14:36:08
Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Morgen ist mein Musterungstermin und für mich selbst ist es sehr wichtig ausgemustert zu werden. Zivildienst ist auch keine alternative, es geht nicht darum das es mir nicht gefallen würde sondern um anderweitige Gründe.

Wie sind eure Erfahrungen, wie die Musterung abläuft ?

Womit hat man die besten Chancen ausgemustert zu werden ?

Gibt es spezielle Tricks die ihr selbst oder Freunde angewendet haben ?

Weshalb wurdet ihr oder Freunde von euch ausgemustert ?


Ich bin ziemlich groß, an die 2 Meter und hatte schon häufig kurzweilige Rückenprobleme, meine Mutter meinte ich hätte ein Hohlkreuz.
Kann das helfen ? Schweißfüße vielleicht ?

Oder kann man vortäuschen eine starke Farbsehschwäche zu haben ?

Wenn ich erzähle das ich häufig Rückenprobleme habe, kann ich das ja nicht nachweisen. Ich war deswegen noch nie beim Arzt. Meinen Rücken hat nur die Mutter eines Freundes, welche Ärztin ist mal wieder eingeknackst, als es mal ganz schlimm war.

Wäre über Hilfe sehr dankbar.

mfg

Gast
2007-08-26, 14:39:48
Lass dir von einem Psychiater/Neurologen eine Schizophrenie, eine Opioidabhängigkeit oder gleich beides attestieren. Das funktioniert praktisch immer und die wollen dich nicht mal mehr zur Musterung sehen, nachdem du das Attest hingeschickt hast.

Gast
2007-08-26, 14:41:06
PS: Allerdings weiß ich nicht ob diese Daten beim Kreiswehrersatzamt vertraulich behandelt werden oder ob sie diese speichern und in Zukunft in irgendeiner Art und Weise verwenden.

Nightspider
2007-08-26, 14:42:34
edit:

Muselbert
2007-08-26, 14:45:28
Also Versicherungen können auf diese Daten (G-Akte) zurückgreifen, ich wär vorsichtig mit Krankheiten vortäuschen ;)

HauptGast
2007-08-26, 14:46:06
Die Musterung ist 6:45 Uhr, ich bin gerade aus dem Urlaub wiedergekommen.

Wird schwer sich da noch etwas besorgen zu lassen.

Mark
2007-08-26, 14:56:02
geh besoffen oder bekifft hin, dann wird dein termin afaik verschoben

Gast
2007-08-26, 14:57:01
Also Versicherungen können auf diese Daten (G-Akte) zurückgreifen, ich wär vorsichtig mit Krankheiten vortäuschen ;)Hast du dazu vielleicht eine Quelle? Das wäre für mich...nunja...leicht ungünstig. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit die Löschung der Daten zu erzwingen oder zumindest deren Weitergabe zu unterbinden? Kann doch nicht angehen, dass irgendwelche Unternehmen oder sonstwer Zugriff auf ärztliche Untersuchungsergebnisse haben.

In § 25 des WehrPflG steht das hier drin:
(1) Über jeden Wehrpflichtigen ist eine Personalakte zu führen; sie ist vertraulich zu behandeln und vor unbefugter Einsicht zu schützen. Zur Personalakte gehören alle Unterlagen, die den Wehrpflichtigen betreffen, einschließlich der in Dateien gespeicherten personenbezogenen Daten,

Gast
2007-08-26, 14:59:02
geh besoffen oder bekifft hin, dann wird dein termin afaik verschobenDas muss nicht so sein. Wenn du Pech hast, wirst du als Cannabis-Konsument trotzdem tauglich gemustert und darfst während der Wehrpflicht halt nur keine Fahrzeuge und Maschinen führen. Der regelmäßige Konsum "harter" Drogen wie Opioide ist da schon erfolgsversprechender.

Gast
2007-08-26, 15:04:28
Erdnuß-Allergie soll helfen.

"Andere Gründe" klingen aber nicht besonders triftig - wenn's das (triftig) wirklich wäre hättest du Anspruch auf Härtefallregelung. So klingt's eher nach "kein Bock".

Aber andere sollen schön ihren Teil leisten, nur du bist besser?

HauptGast
2007-08-26, 15:11:02
Ich geh neben der Schule arbeiten und versuche einen sehr guten Abschluss zu erreichen damit ich später Studieren und einen guten Job erledigen kann.

Ich bin keinesfalls zu faul zum arbeiten wenn du das meinst. Während andere noch Hausaufgaben gemacht haben und schon einige Stunden im Bett waren bin ich meistens von Arbeit nach Hause gekommen.


Ich habe noch nie Drogen genommen und glaube auch nicht das es der richtige Weg ist oder das es klappt sich dadurch ausmustern zu lassen.

Muselbert
2007-08-26, 15:17:13
Hast du dazu vielleicht eine Quelle? Das wäre für mich...nunja...leicht ungünstig. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit die Löschung der Daten zu erzwingen oder zumindest deren Weitergabe zu unterbinden? Kann doch nicht angehen, dass irgendwelche Unternehmen oder sonstwer Zugriff auf ärztliche Untersuchungsergebnisse haben.


http://forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=5519046&postcount=44

Gast
2007-08-26, 15:24:18
Ich geh neben der Schule arbeiten und versuche einen sehr guten Abschluss zu erreichen damit ich später Studieren und einen guten Job erledigen kann.

Ich bin keinesfalls zu faul zum arbeiten wenn du das meinst. Während andere noch Hausaufgaben gemacht haben und schon einige Stunden im Bett waren bin ich meistens von Arbeit nach Hause gekommen.


Ich habe noch nie Drogen genommen und glaube auch nicht das es der richtige Weg ist oder das es klappt sich dadurch ausmustern zu lassen.
Wenn du noch zur Schule gehst, brauchst du auch nicht zum Bund.

Gast
2007-08-26, 15:29:56
Das ist mir klar.

Es geht ja auch darum, was nach der Schule ist.

Was kann schlimmstenfall passieren, wenn ich lüge ?

Zum Beispiel, wenn ich etwas frei erfinde, dass ich einen Innenbandriss hatte und seitdem schnell umknicke oder das ich Knieprobleme habe ?

Mark
2007-08-26, 15:38:53
wenn du das sagst ohne ein attest zu haben, dann wirste zu einem arzt geschickt der dich untersucht und die ergebnisse dem bund mitteilt

HauptGast
2007-08-26, 15:44:56
wenn du das sagst ohne ein attest zu haben, dann wirste zu einem arzt geschickt der dich untersucht und die ergebnisse dem bund mitteilt

Gleich am selben Tag noch ?

Also muss ich mich dann beim Arzt möglichst zerbrechlich präsentieren und sagen das ich öfters mal einen starken heftigen Schmerz, zB. im Rücken habe !?

Monger
2007-08-26, 16:07:44
Wie gesagt: bei der Musterung zu bescheißen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Das kann einem die Glaubwürdigkeit vorallem bei Versicherungen nehmen, und z.B. einen höheren Risikoindex bei Berufsunfähigkeitsversicherungen zu bekommen, kann ein Vermögen kosten.


Wenn du Allergiker oder Asthmatiker bist, bist du auf jeden Fall draußen. Ebenso ab einer gewissen Brillenstärke. Mittlerweile werden ja sogar kerngesunde Leute nicht mehr eingezogen - es ist also ein reines Glücksspiel.

Gast
2007-08-26, 17:51:52
Das kann einem die Glaubwürdigkeit vorallem bei Versicherungen nehmen, und z.B. einen höheren Risikoindex bei Berufsunfähigkeitsversicherungen zu bekommen, kann ein Vermögen kosten.Die Versicherungen brauchen nicht deine schriftliche Einwilligung um die Musterungsdaten einsehen zu dürfen? Aus dem von Muselbert geposteten Link und einer Suche bei Google werde ich nicht so richtig schlau, da sich die Angaben zum Teil widersprechen.

Tomi
2007-08-26, 18:04:43
Was Du vorhast, nennt sich

"Wehrpflichtentziehung durch Täuschung"

und bringt bis zu 5 Jahre Bau ein, wenns rauskommt.

Wenns aber klappt, biste jeglichen Zwangsdienst los. Auch Reserve fällt nich an. Es gibt ein paar 100% sichere Methoden (die ich wegen Anstiftung zu oben genanntem nicht nennen werde, die sich aber über Google recherchieren lassen), dazu gehört mit Sicherheit nicht kiffen, saufen oder schwul sein. Alles was sich mit äußerer Begutachtung, Hodengriffen ;) oder ähnliches entlarven lässt, brauchste garnicht erst bringen. Bisschen krummer Rücken bringt auch keine T5. Und solltest Du in Ostdeutschland wohnen, kommst Du aus dem Geburtenknick um 1990 rum und da kann man wetten, dass auch Halbkrüppel noch eine T2 bekommen, damit man die Kompanie wenigstens zu 75% vollbekommt ;)

Und wichtig..man sollte bei der Musterung bereits mit gut sortieren Attesten anrücken, um sich von Unglaubwürdigkeit freizumachen. Denn die Stabsärzte sind auch nicht doof und kennen tausende Geschichten, die am Musterungstag vorgebracht werden und sich meist gleichen.

Gast
2007-08-26, 18:12:16
Hodengriffen ;)Ah, die machen die Hodengriffe also um zu überprüfen ob jemand schwul ist. Geil, das wusste ich noch nicht. ;D

Plage
2007-08-26, 18:46:33
Wie gesagt: bei der Musterung zu bescheißen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Das kann einem die Glaubwürdigkeit vorallem bei Versicherungen nehmen, und z.B. einen höheren Risikoindex bei Berufsunfähigkeitsversicherungen zu bekommen, kann ein Vermögen kosten.


Wenn du Allergiker oder Asthmatiker bist, bist du auf jeden Fall draußen. Ebenso ab einer gewissen Brillenstärke. Mittlerweile werden ja sogar kerngesunde Leute nicht mehr eingezogen - es ist also ein reines Glücksspiel.
Allergiker nehmen die auch, scheinbar muss es erst richtig schlimm sein, um deshalb ausgemustert zu werden.

Ich hatte einen Allergiepass mit, in denen unter anderem Allergien gegen Hausstaubmilben, Gräser, Birke, Hasel, Erle, Buche und Esche attestiert sind.

Auf die Frage ob ich Medikamente dagegen nehme habe ich mit "Nein." geantwortet. Manchmal habe ich zwar schlimem Tage, aber Medikamente hab ich deshalb trotzdem nicht genommen. Ich steh nicht unbedingt drauf und da ich die Allergien von Kind an gewohnt bin komm ich halt damit klar.

Wer Medikamente gegen seine Allergien nimmt, hat eventuell bessere Chancen.

Heimatsuchender
2007-08-26, 18:58:03
Darf ich mal eine ganz blöde Frage stellen?

Warum wartet ihr eigentlich immer bis zum letzten Moment? Den Termin zur Musterung erhält man nie von heute auf morgen, sondern einige Zeit vorher.


tobife

mdf/markus
2007-08-26, 19:02:23
ein freund meines bruders hat bei der musterung einfach nach dem typen mit den meisten sternen/streifen beim eignungstermin gesucht, hat ihn am hemdärmel gezogen und gefragt, wann sie denn endlich waffen bekommen würden und ob sie dann auch auf bewegte ziele schießen dürfen.

... genommen wurde er trotzdem. :D

Choc-Dee
2007-08-26, 19:07:05
Wenn du nicht vor hast den Kriegsdienst zu leisten, hätte ich an deiner Stelle einen Antrag angereicht, damit du als Verweigerer anerkannt wirst. Dann müsstest du eigentlich Zivildienst machen, aber auch den könntest du verweigern.
Nunja, ich schätze dafür ist es zu spät. Gib bei der Musterung auf jeden Fall alle Krankheiten an, die du hast und an denen deine Verwandschaft erkrankt ist (Allergien, Krebs, etc.). Du wirst auch gefragt, wie alt deine Großeltern geworden sind, ob du Alkohol oder Dragen konsumierst. Mach nen krummen Rücken (auch schon beim Körpermessen), nur nicht allzu auffällig, denn wenn du die zu offensichtlich bescheißt, merken die das.
Bei der Musterung musst du z.B. 20 Kniebeugen oder so machen, danach wird
dein Puls gemessen. Stell irgendwas an, damit du morgen völlig fertig bist.

BTW: Die Genitaluntersuchung kannst du verweigern, egal was sie dir sagen.

Undertaker
2007-08-26, 19:08:24
Wenn du Allergiker oder Asthmatiker bist, bist du auf jeden Fall draußen.



hab so ziemlich alle allergien die man haben kann (gräser, tiere, staub,...) und wurde trotzdem t2 gemustert... nach 2 monaten und effektiv 3 wochen arbeitszeit war ich dann trotzdem wieder draußen, rückenprobleme :D

Heimatsuchender
2007-08-26, 19:14:28
Wenn du nicht vor hast den Kriegsdienst zu leisten, hätte ich an deiner Stelle einen Antrag angereicht, damit du als Verweigerer anerkannt wirst. Dann müsstest du eigentlich Zivildienst machen, aber auch den könntest du verweigern.
Nunja, ich schätze dafür ist es zu spät. Gib bei der Musterung auf jeden Fall alle Krankheiten an, die du hast und an denen deine Verwandschaft erkrankt ist (Allergien, Krebs, etc.). Du wirst auch gefragt, wie alt deine Großeltern geworden sind, ob du Alkohol oder Dragen konsumierst. Mach nen krummen Rücken (auch schon beim Körpermessen), nur nicht allzu auffällig, denn wenn du die zu offensichtlich bescheißt, merken die das.
Bei der Musterung musst du z.B. 20 Kniebeugen oder so machen, danach wird
dein Puls gemessen. Stell irgendwas an, damit du morgen völlig fertig bist.

BTW: Die Genitaluntersuchung kannst du verweigern, egal was sie dir sagen.


Den Antrag kann er auch noch bei der Musterung stellen. Allerdings kommt es nie gut an, wenn man bis zum letzten Moment wartet.


tobife

Thanatos
2007-08-26, 19:37:02
Ich bin ziemlich groß, an die 2 Meter und hatte schon häufig kurzweilige Rückenprobleme, meine Mutter meinte ich hätte ein Hohlkreuz.

Also Hohlkreuz bringt dich wohl nicht weiter. Ich habe das auch, wehsalb ich extra nochmal zum Arzt, der vom Bund vertrauen hat, geschickt, der mich dann mal "durchbelichtet" hat. Er meinte dann, dass ich das zwar dadurch jetzt nicht die besten Voraussetzungen für einen gewichteheber hätte, ich aber damit auch nicht untauglich wäre, sondern halt dann vielleicht weniger Marschgepäck tragen müste oder ähnliches.


Hodengriff:

Ja, was zur Hölle bringt eigentlich dieser Griff an die kronjuwelen, welcher wohl scheinbar immer mit "Husten Sie mal" einhergeht?

doublehead
2007-08-26, 19:49:34


hab so ziemlich alle allergien die man haben kann (gräser, tiere, staub,...) und wurde trotzdem t2 gemustert... nach 2 monaten und effektiv 3 wochen arbeitszeit war ich dann trotzdem wieder draußen, rückenprobleme :D
Ich habe auch 1000 Allergien, und wurde deshalb ausgemustert. Kann auch an meinen zahlreichen Lebensmittelallergien gelegen haben. Die hätten mir jeden Tag ne Extrawurst braten müssen, da ich einige Lebensmittel und auch Gewürze (Pfeffer, Muskat, Milcheiweiss, Steinobst, Äpfel, Haselnüsse, etc.) nicht vertrage.

Undertaker
2007-08-26, 22:00:39
das ist möglich, bzgl lebensmitteln vertrage ich nämlich alles

cyjoe
2007-08-26, 22:06:34
Ich war früher "Leistungsschwimmer" und bin als t3 eingestuft worden, konnte mir den Bund also sparen.

Hohlkreuz, -1 Dioptrie und der Tatsache, dass mich die Ärztin zum Cardiologen wegen "komischer Geräusche", die sich als unbedenklich herausgestellt haben geschickt hat, sei dank.

Banshee18
2007-08-26, 22:10:10
Hodengriff:

Ja, was zur Hölle bringt eigentlich dieser Griff an die kronjuwelen, welcher wohl scheinbar immer mit "Husten Sie mal" einhergeht?
Um einen Leistenbruch festzustellen, glaube ich. Mir hat damals aber niemand an die Kronjuwelen gefasst, sondern eben an die Leistengegend.

Undertaker
2007-08-26, 22:20:00
Um einen Leistenbruch festzustellen, glaube ich. Mir hat damals aber niemand an die Kronjuwelen gefasst, sondern eben an die Leistengegend.

warum sind die so pervers und prüfen gerade das nach? die nehmen ja ansonsten nichtmal ne blutprobe, was ich schon eher verstehen könnte :|

che0
2007-08-26, 22:51:15
Mein Tipp: Latexallergie. Man kann keine Gasmasken tragen und wird untauglich geschrieben.
Musst nur noch mit den Symptomen da aufschlagen (am besten an den Händen) und ein bisschen was von neuen Gummihandschuhen erzählen, wenn er dir dazu fragen stellt.

Wenn der Arzt seine Diagnose fällt und dich untauglich schreibt, musst du das nicht von einem Hautarzt bestätigen zu lassen.

HauptGast
2007-08-27, 00:07:17
Prüfen die denn die Allergien nach ?

Das mit Latex könnte ich mal probieren. Testet mich der Arzt darauf, ob ich gegen Nüsse, bestimmte Früchte und gegen bestimmte Gewürze oder so erlergisch bin ?

Choc-Dee
2007-08-27, 00:32:52
Prüfen die denn die Allergien nach ?

Das mit Latex könnte ich mal probieren. Testet mich der Arzt darauf, ob ich gegen Nüsse, bestimmte Früchte und gegen bestimmte Gewürze oder so erlergisch bin ?
Zwar nicht bei der Musterung, aber du wirst mit Sicherheit nochmal zum Arzt geschickt, um es zu belegen.
Warum hast du überhaupt solange gewartet? Außer bescheißen geht jetzt wohl nichts mehr und damit hast du echt mal schlechte Chancen um dem zu entgehen. Und mit "anderweitige Gründe" wirst du auch nicht punkten können.
Hast du dein Alter schon genannt oder hab ichs überlesen? Mach schön lang Schule, mach ne Ausbildung, geh studieren.... irgendwann bist du denen dann zu alt, dann musst du nicht mehr hin.

Gast
2007-08-27, 01:06:41
Ich bin 20, wie gesagt ich hab den Zettel bekommen, war dann in Urlaub und hab jetzt keine Zeit !

Ich will auch studieren später aber das darf man erst nach dem Wehrdienst.

HauptGast
2007-08-27, 01:22:58
Ich hatte mal Borreliose, Bronchial-Astma,hör ein paar Töne später als normal,bin allergisch gegen wallnüsse,erbsen,hausstaub,pollen, habe manchmal leichte bis starke rückenschmerzen...


dazu würde ich erfinden, dass mich manchmal schwindelig wird (orientierung, wahrnehmung), dass ich halt generell manchmal schwer höre, das ich sehr allergisch auf manche pollen reagiere, alkohol trinke (kann man alkohol im urin nachweisen ?), naja sowas halt...


was gibts noch ?

sonst noch Tipps ?

Noch ein Verweigerer
2007-08-27, 01:33:04
Migräne ist wohl noch ganz was feines, kann dir eh keiner nachweisen und wird dich sicher unattraktiver gestalten. ;)

Gast
2007-08-27, 01:41:12
Genau wollte ich auch nennen, so als langzeitfolge von Borreliose ; )

Ein Kumpel meint gerade, ich soll viel Mohn fressen, damit die das als Opiat im Urin nachweisen. Soll ich morgen zum Bäcker rennen und mir von 30 Brötchen das Mohn runterkratzen und runterwürgen ?

Gast
2007-08-27, 01:43:03
Der Gast-Post über dem hier war auch noch von mir.

Hey du anderer Verweigerer, wurdest du ausgemustert, wenn ja wodurch ??


Ich hätte da nochmal eine Frage, ist es nun sicher das Versicherungen später darauf zugreifen können ?

Oder ist das jetzt nur ein Gerücht ?

HauptGast
2007-08-27, 03:45:21
Stimmt es das man trotz T3 nach vielen Jahre, selbst mit über 30 noch einberufen bzw. eingezogen werden kann ?

.carst3n
2007-08-27, 05:05:30
Stimmt es das man trotz T3 nach vielen Jahre, selbst mit über 30 noch einberufen bzw. eingezogen werden kann ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Tauglichkeit

Gast
2007-08-27, 10:24:49
http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=50828218

Unter dem Link könnt ihr euch den Spiegel-Online-Artikel runterladen (kostenpflichtig!). Da ging es um die Datenweitergabe der Musterung an Versicherungen und öffentliche Arbeitgeber....
Dumm für diejenigen, die mal Beamter werden wollen.

Monger
2007-08-27, 10:30:43


hab so ziemlich alle allergien die man haben kann (gräser, tiere, staub,...) und wurde trotzdem t2 gemustert... nach 2 monaten und effektiv 3 wochen arbeitszeit war ich dann trotzdem wieder draußen, rückenprobleme :D
Komisch. Hast du irgendeine Lebensmittelallergie? Rohes Obst? Nüsse?

Als ich denen gesagt habe dass ich gegen gewisse Lebensmittel allergisch bin, wollten die die Adresse meines Hausarztes haben, und danach habe ich von denen nie wieder was gehört.

Wolf2k
2007-08-27, 10:40:21
Bin ich der einzige, dem die ganzen Threads auf die Eier gehen?
Kann doch nicht sein, dass jede Woche nen Pups ins Forum kommt und fragt, wie er ausgemustert werden kann.
Arbeiten werdet ich so oder so, da schaden die 9 Monate Wehrdienst auch nicht. Der Bund ist sicher ne Erfahrung wert und der Zivildienst ist ne sehr gute Sache und macht Spaß und bringt viel Lebenserfahrung, wenn man sich eine richtige Stelle sucht.

Ich bin dafür, dass solche Threads zukünfigt nicht mhr geduldet werden, wenn schon alle anderen Threads, bei denen es um Betrug geht geschlossen werden.

Undertaker
2007-08-27, 10:58:32
so lange hier keine wirklich kriminellen tipps gegeben werden seh ich da keine bedenken...

@monger

nein, bzgl lebensmitteln hab ich nun gerade überhaupt keine probleme, evntl ja deswegen

RattuS
2007-08-27, 11:27:53
Ich stimme Wolf2k zu. Nehmt es lieber hin wie es ist.

Abgesehen davon, wenn du sicher bist, dass du deine schulische Laufbahn ohne Wartezeit fortsetzen kannst, dann wird dir der Bund auch nicht in die Quere kommen.

jazzthing
2007-08-27, 11:42:11
Ich war 23 Monate beim Bund - freiwillig - inklusive Auslandseinsatz. Und ich konnte trotzdem mit 20 anfangen zu studieren und mit 25 arbeiten. Warum sollte man sich ausmustern lassen? Diese Drückebergerei nervt, zumal heutzutage nur die wenigsten überhaupt noch Wehr- oder Ersatzdienst leisten müssen.

Sowohl Bundeswehr als auch Zivildienst sind für mich integraler Bestandteil der Sozialisation und des Erwachsenwerdens in Deutschland. Die Erfahrung möchte ich nicht missen. Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass man als "normaler" Wehrdienstleistender mit ein wenig Pech nach der Grundausbildung nur noch Waffen/fahrzeuge putzt und sonst nix zu tun bekommt (jede Extrausbildung kostet Geld, die die Bundeswehr nicht hat).

Btw, eingezogen werden kann man nur bis 27.

Senior Sanchez
2007-08-27, 11:42:37
Komisch. Hast du irgendeine Lebensmittelallergie? Rohes Obst? Nüsse?

Als ich denen gesagt habe dass ich gegen gewisse Lebensmittel allergisch bin, wollten die die Adresse meines Hausarztes haben, und danach habe ich von denen nie wieder was gehört.

Hast du es gut.
Ich habe Allergien angegeben, auch Lebensmittelallergien und hatte auch nen Attest von meinem Hausarzt.

Hat denen nicht gereicht.
Die haben mich ins Bundeswehrkrankenhaus nach Leipzig (ca. 120 km weg von mir) geschickt zum Allergietest!

Nach nem halben Jahr gab es das Ergebnis, dass ich zwar allergisch reagiere, aber das nicht so schlimm sei.

Und zum Tipp mit der Migräne: Ich hatte zu der Zeit regelmäßig starke Kopfschmerzen, war also nicht geflunkert und habe das natürlich auch angegeben. Daraufhin haben die mich zum Neurologen geschickt! Normalerweise ist der auf 1,5 Jahre mit Terminen ausgebucht. Als die gesehen haben, dass mich der Bund schickt hatte ich 2 Wochen später einen Termin.

Am Ende wurde ich natürlich T2 gemustert. Du siehst also, wenn die einen wirklich haben wollen, dann holen die sich einen auch. Kannst natürlich dagegen vor Gericht ziehen, aber wer macht das schon?

Mir wars dann aber ehrlich gesagt zu dumm mit dem Verein und weil sie mich anscheinend unbedingt haben wollte, habe ich am Tag, als der Einberufungsbescheid kam kackfrech verweigert.

EDIT: @jazzthing
Du musstest auch keine 13 Jahre Abitur machen, oder?
Ich konnte erst mit 21 Jahren anfangen zu studieren und wenn ich dann sehe, dass in anderen Bundesländern Leute mit 18 anfangen finde ich das doch irgendwo sehr ungerecht. Aber so ist das Leben.

pubi
2007-08-27, 11:46:51
Es kommt zudem total auf das KWEA und die Prüfer an, wie das mit der Musterung gehandhabt wird. Wenn du nicht zum Bund willst und Glück hast, kriegst du so eine Truppe wie ich, die zwar die Routine-Untersuchung durchführt, aber am Ende fragt "Wollen Sie eigentlich zum Bund?", und sobald ich auch nur "n..." sagte, gab er mir einen T3-Schein und hat mich rausgeschmissen. Andere Leute wiederrum versuchen bis zuletzt jemanden unbedingt ranzukriegen. Soviel zur Gleichbehandlung. :ugly:

Monger
2007-08-27, 11:53:02
Sowohl Bundeswehr als auch Zivildienst sind für mich integraler Bestandteil der Sozialisation und des Erwachsenwerdens in Deutschland.

So sollte es eigentlich sein, aber mir ist ehrlich gesagt noch niemand übern Weg gelaufen, den Zivi oder Wehrpflicht menschlich wirklich weiter gebracht hätte. Meine Freunde haben durchgehend darüber geklagt, dass sie beim Zivi eigentlich nur rumgegammelt haben und sich mit katastrophalen Umständen rumprügeln mussten.

Mag sein, dass manche das Glück haben und in Positionen kommen, wo sie wirklich Menschen auch helfen und soziale Fähigkeiten aufbauen können. Aber manche sitzen halt auch als Hausmeister ein Jahr lang im dunklen Loch, und sehen praktisch keine Menschenseele.


Am Ende wurde ich natürlich T2 gemustert. Du siehst also, wenn die einen wirklich haben wollen, dann holen die sich einen auch. Kannst natürlich dagegen vor Gericht ziehen, aber wer macht das schon?

Also wie befürchtet: purer Zufall. Wenn eine Musterungsstelle ihr Kontingent schon voll hat, lehnen sie auch kerngesunde Leute ab, wenn nicht, holen sie sich jeden den sie kriegen können.

Senior Sanchez
2007-08-27, 11:53:22
Es kommt zudem total auf das KWEA und die Prüfer an, wie das mit der Musterung gehandhabt wird. Wenn du nicht zum Bund willst und Glück hast, kriegst du so eine Truppe wie ich, die zwar die Routine-Untersuchung durchführt, aber am Ende fragt "Wollen Sie eigentlich zum Bund?", und sobald ich auch nur "n..." sagte, gab er mir einen T3-Schein und hat mich rausgeschmissen. Andere Leute wiederrum versuchen bis zuletzt jemanden unbedingt ranzukriegen. Soviel zur Gleichbehandlung. :ugly:

Eben.
Genau das ist das was ich immer predige. Es kommt einfach darauf an wo und wann man gemustert wird.
Bei uns, das sind total scharfe Hunde.

Gast
2007-08-27, 11:58:04
Ich war 23 Monate beim Bund - freiwillig - inklusive Auslandseinsatz. Und ich konnte trotzdem mit 20 anfangen zu studieren und mit 25 arbeiten. Warum sollte man sich ausmustern lassen? Diese Drückebergerei nervt, zumal heutzutage nur die wenigsten überhaupt noch Wehr- oder Ersatzdienst leisten müssen.

Sowohl Bundeswehr als auch Zivildienst sind für mich integraler Bestandteil der Sozialisation und des Erwachsenwerdens in Deutschland. Die Erfahrung möchte ich nicht missen. Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass man als "normaler" Wehrdienstleistender mit ein wenig Pech nach der Grundausbildung nur noch Waffen/fahrzeuge putzt und sonst nix zu tun bekommt (jede Extrausbildung kostet Geld, die die Bundeswehr nicht hat).

Btw, eingezogen werden kann man nur bis 27.

Bund = wie ein dressiertes Tier befehle Empfangen und stupide ausführen ohne eigenen Willen

Zivi= für lausige 200€ im Monat die Drecksarbeit machen

NEIN DANKE!!

Senior Sanchez
2007-08-27, 12:03:37
@Gast
Naja, beim Zivi springt schon etwas bissl mehr Geld raus ;)

Natürlich ist es kein doller Job und ich kam mir auch sehr unterfordert vor, aber man sieht zum Teil auch mal andere Seiten des Lebens. (War Zivi auf ner internistischen Intensivstation inner Uniklinik)
Außerdem tut es mal ganz gut, wenn man nicht immer nur geistig, sondern auch mal körperlich arbeitet.

Undertaker
2007-08-27, 12:08:38
Bund = wie ein dressiertes Tier befehle Empfangen und stupide ausführen ohne eigenen Willen

Zivi= für lausige 200€ im Monat die Drecksarbeit machen

NEIN DANKE!!

mein cousin hat aktuell im ersten monat 530€...

huha
2007-08-27, 12:08:55
Außerdem tut es mal ganz gut, wenn man nicht immer nur geistig, sondern auch mal körperlich arbeitet.

Nö. Dann sollen eben Ein-Euro-Leute für sowas angestellt werden. Die sind nicht nur preisgünstiger als Zivildienstleistende, sondern kosten die Gesellschaft durch einen verhinderten späteren Studienanfang auch noch weniger Geld, mal ganz davon abgesehen, daß sie ja nur für einen Euro stündlich arbeiten und damit auch ganz direkt viel weniger Geld kosten.
Arbeitslose gibt's genug, da muß man den Leuten, die studieren wollen, nicht auch noch unnötig Steine in den Weg legen.

-huha

Senior Sanchez
2007-08-27, 12:13:39
Nö. Dann sollen eben Ein-Euro-Leute für sowas angestellt werden. Die sind nicht nur preisgünstiger als Zivildienstleistende, sondern kosten die Gesellschaft durch einen verhinderten späteren Studienanfang auch noch weniger Geld, mal ganz davon abgesehen, daß sie ja nur für einen Euro stündlich arbeiten und damit auch ganz direkt viel weniger Geld kosten.
Arbeitslose gibt's genug, da muß man den Leuten, die studieren wollen, nicht auch noch unnötig Steine in den Weg legen.

-huha

Zum Teil sehe ich das ähnlich wie du. Ich will auch möglichst schnell studieren und sehe das auch als verhindertes Potenzial an, was da mit den Studenten getrieben wird.

ABER man sollte das nicht immer nur aus ökonomischer Sicht sehen. Mich persönlich hat es wirklich weitergebracht, vor allem charakterlich und ich kann folglich jetzt nur für mich sprechen. Aber was ich dort erlebt habe, bekommste in dem Maße sonst nie zu sein. Klar gab es auch langweilige und öde Zeiten und irgendwann gehts einem auch auf die Ketten.
Aber trotzdem mal zu sehen, wie das Leben laufen kann und mal in einem Bereich zu arbeiten, den du sonst nie im Leben siehst, bringt dich weiter, glaub mir.
Mir tats auch gut für das Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein sowie auch im Bereich Entscheidungen zu treffen - und das kann nur gut sein.

Und auch mal körperlich zu arbeiten, verhindert das du ein totaler Fachidiot wirst und auch mal gewisse Dinge zu schätzen lernst. Außerdem tuts dem Körper auch mal ganz gut.

Wolf2k
2007-08-27, 12:14:39
Wieso denn Steine in Weg legen, sag mir einmal wo das ein Stein ist, ist doch nur gut seinen Betrag für die Gesellschaft zu leisten. o0

pubi
2007-08-27, 12:22:44
Wieso denn Steine in Weg legen, sag mir einmal wo das ein Stein ist, ist doch nur gut seinen Betrag für die Gesellschaft zu leisten. o0
Viele Menschen sehen es eben eher so, dass ein Jahr früher als qualifizierte Arbeitskraft in den Markt einzutreten, die Gesellschaft mehr weiterbringt, als 9 Monate Grundwehrdienst zu leisten.

Das war eine neutrale Feststellung, ich gebe keine Meinung ab, weil ich weiss, wie der Thread in 2 Seiten aussieht. :ugly:

klein
2007-08-27, 12:23:28
Bin ich der einzige, dem die ganzen Threads auf die Eier gehen?
Kann doch nicht sein, dass jede Woche nen Pups ins Forum kommt und fragt, wie er ausgemustert werden kann.
Arbeiten werdet ich so oder so, da schaden die 9 Monate Wehrdienst auch nicht. Der Bund ist sicher ne Erfahrung wert und der Zivildienst ist ne sehr gute Sache und macht Spaß und bringt viel Lebenserfahrung, wenn man sich eine richtige Stelle sucht.

Ich bin dafür, dass solche Threads zukünfigt nicht mhr geduldet werden, wenn schon alle anderen Threads, bei denen es um Betrug geht geschlossen werden.

Dazu steht dir kein Urteil zu. Für dich mag Bund / Zivi eine tolle Erfahrung sein, für andere wiederum ist es unnütze Zeitverschwendung. Nimm es so hin oder lass es sein.

Mein Sohn macht den ganzen Mist gerade auch durch. Sollte er eingezogen werden, wird er ein ganzes Jahr später studieren können. Das Physikstudium fängt an Berliner Unis generell im Winter an. Ein Jahr später studieren bedeutet auch ein Jahr später ins Berufsleben einsteigen. Weißt du eigentlich, was Physiker für ein Jahresgehalt bekommen? Physiker mit Diplom / Master kriegen als Einstiegsgehalt bis zu 50.000 € brutto im Jahr, mindestens aber um die 44.000 €. Siehe diverse Statistiken:

http://www.heise.de/ct/04/25/066/
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,393477,00.html
http://www.rpi.edu/~wilkei/weltamsonntag.htm

Das ist eine MENGE Geld, das flöten geht, weil der Staat meint, mein Sohn müsse alten Menschen den Hintern abwischen oder sich im Dreck wälzen, damit er später sagen kann: "Mensch, das war ja echt die Erfahrung meines Lebens!"

:rolleyes:

Senior Sanchez
2007-08-27, 12:48:23
Dazu steht dir kein Urteil zu. Für dich mag Bund / Zivi eine tolle Erfahrung sein, für andere wiederum ist es unnütze Zeitverschwendung. Nimm es so hin oder lass es sein.

Mein Sohn macht den ganzen Mist gerade auch durch. Sollte er eingezogen werden, wird er ein ganzes Jahr später studieren können. Das Physikstudium fängt an Berliner Unis generell im Winter an. Ein Jahr später studieren bedeutet auch ein Jahr später ins Berufsleben einsteigen. Weißt du eigentlich, was Physiker für ein Jahresgehalt bekommen? Physiker mit Diplom / Master kriegen als Einstiegsgehalt bis zu 50.000 € brutto im Jahr, mindestens aber um die 44.000 €. Siehe diverse Statistiken:

http://www.heise.de/ct/04/25/066/
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,393477,00.html
http://www.rpi.edu/~wilkei/weltamsonntag.htm

Das ist eine MENGE Geld, das flöten geht, weil der Staat meint, mein Sohn müsse alten Menschen den Hintern abwischen oder sich im Dreck wälzen, damit er später sagen kann: "Mensch, das war ja echt die Erfahrung meines Lebens!"

:rolleyes:

Genau das ist der Punkt.
Zumal die Probleme noch unmittelbarer sein können: Stichwort Studiengebühren.
Wer zum Bund muss bezahlt unter aller Voraussicht an Unis, die bisher keine Studiengebühren haben, aber diese einführen wollen, zwei Semester lang mehr Studiengebühren, als wenn er nicht zum Bund musste.

huha
2007-08-27, 13:09:36
Wer die Erfahrung gerne machen will, der kann sich ja ruhig freiwillig melden.
Es bringt der Gesellschaft als Ganzes viel mehr, wenn qualifizierte Leute ihre Qualifizierung bald kriegen, anstatt erst nochmal ein Jahr lang Dinge zu machen, die effektiv dabei helfen, den Studienanfang möglichst schwierig zu gestalten, weil man eben Dinge, die man nicht braucht, recht schnell vergißt. Besonders in den Naturwissenschaften kann das problematisch sein.
Soviel zum gesellschaftlichen Argument, das ich aber für vorgeschoben halte, denn kommen wir mal zum...

ökonomischen Argument: Zivis sind billig. Verdammt billig. Es ist ein offenes Geheimnis, daß das deutsche Pflegesystem auf gering bezahlte Zivildienstleistende setzt, um die Kosten möglichst klein zu halten. Das ist ja nicht schlecht, weil so junge Leute, die nichts zu tun haben, eine Arbeit kriegen, anstatt auf der Straße herumzuhocken und das Pflegesystem die sowieso schon exorbitanten Kosten nicht noch höher steigen lassen muß. Allerdings hat die Sache einen gewaltigen Haken: Es werden eben nicht nur die Leute eingespannt, die nichts zu tun haben, sondern auch die, die besonders hochqualifizierte Abschlüsse anstreben. Wer eine Ausbildung macht, muß sich dieses Jahr nicht weit unter Wert verkaufen; wohl aber der, der studieren will. Auch Männer, die bereits einer Arbeit nachgehen, können noch für diese Arbeiten herangezogen werden, was meines Erachtens nach völlig kontraproduktiv ist, da es der Wirtschaft und der Person nur schadet. Von charakterlicher Entwicklung kann ich nichts erkennen, wenn Leute gegen deren Willen davon abgehalten werden, ihrer Ausbildung nachzugehen.
Früher konnte man dies wenigstens noch damit rechtfertigen, daß man die Zivildienstleistenden als kostengünstige Hilfskräfte benötigt; aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen und der noch geringeren Bezahlung ist es aber heute problemlos möglich, Bezieher von ALG II dort als Ein-Euro-Hilfskräfte einzustellen, denn die sind auch nicht unqualifizierter als Zivis.

-huha

Thowe
2007-08-27, 13:56:42
Wenn ich bedenke, dass die meisten Väter noch 18 oder zumindest 15 Monate zum Bund mussten und trotzdem alles geregelt bekommen haben, frage ich mich, was heute an den 9 Monaten so schlimm ist.

Ich wollte auch nie zu den Haufen, musste aber und habe jeden Tag gehasst. Der einzige Vorteil war für mich, dass ich nach der Grundausbildung in eine Einheit kam, wo jeder Grundwehrdienstleistende auch Abitur hatte. Macht vieles einfacher und war damals wichtig, da wir dienst mit Amerikaner geschoben haben und eben auch englisch sprechen können mussten. Ein Großteil der Personen wollten anschließend auch studieren und sahen vor dem Wehrdienst das Ganze als Behinderung, hinterher eher nur noch wenige. Man lernt eben durchaus etwas da und das kann man nicht in Worten fassen, so sinnlos auch vieles erscheinen mag.

Ich hatte "Glück" und bei mir stellte sich nur sehr kurzfristig die Ansicht ein, dass das alles sinnlos und abhängen ist. Wir waren viel auf Übungen, sind oft "spazieren" gegangen und haben uns innerhalb unseres bunt gewürfelten Haufen über viele Dinge unterhalten und auch wenn ich zu denen gehöre die über die Bundeswehr und deren Sinn lästert, es gibt eben doch Dinge, die man mitnimmt und eben etwas fürs Leben lernt, dass man ansonsten niemals erfahren hätte. Das Wort Kameradschaft wird dem aber nicht wirklich gerecht.

Mir wäre zwar eine Freiwilligen bzw. Berufsarmee auch lieber, aber solange es eben die Wehrpflicht gibt, sollte man sich auch nicht unbedingt drücken wollen. Allerdings kann ich es nachvollziehen und kenne auch ein paar Leute, die es erfolgreich geschafft haben.

Als Personalchef würde ich mich aber fragen, ob ich jemanden einstelle, der aus gesundheitlichen Gründen nicht wehrtauglich war. Ich hätte da einfach zu viel Schiss vor Fehlzeiten aus gesundheitlichen Gründen.

doublehead
2007-08-27, 16:56:51
......
ökonomischen Argument: Zivis sind billig. Verdammt billig. Es ist ein offenes Geheimnis, daß das deutsche Pflegesystem auf gering bezahlte Zivildienstleistende setzt, um die Kosten möglichst klein zu halten.
Das stimmt aber heute auch nicht mehr so ganz. Aufgrund der knapper werden Haushaltslage sind vielen Kommunen inzwischen auch die Zivis zu teuer, und viele der sonst von diesen bewältigten Aufgaben werden inwischen auf 1 Euro - Jobber abgewälzt. Dazu habe ich in den letzten Wochen zwei Berichte im Fernsehen gesehen. Es gibt inzwischen Regionen wo Zivis aufgrund dieser veränderten Lage echt Probleme haben irgendwo unterzukommen.

/dev/NULL
2007-08-27, 17:12:03
Ich bin da eher der Meinung von Thowe.

Ich hab zwar wenig vom Bund mitgenommen und die einzige "sinnvolle" Erfahrung da war der Einsatz zur Oderflut vor 10 Jahren (man lange her).

Die "nehmt 1€ Jobber" Argumente kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die wollen ggf auch nicht und die kann man nicht zwingen (im Gegensatz zu Zivis). Und das man irgendwann im Krankenhaus nen Pfleger haben will setze ich mal vorraus. Viel vom Sozial/Pflegesystem baut auf Zivilsdienstleistenden auf - ändern läßt sich das kurzfristig nicht.

Als Arbeitgeber wären mir Leute die Krankheiten vortäuschen um "unerwünschtes" zu vermeiden sicherlich die liebsten Bewerber :-/
Wenn mal nen Großprojekt ansteht sind die sicherlich auch wieder krank.

Das schlimmste an der Zeit beim Bund war das anschreien lassen in der Grundausbildung. Der Uffz war jünger als ich und ist mit 15/16(?) mit Einwilligung der Eltern zum Bund gegangen, Hauptschule hatte er abgebrochen. Teamgeist und Co waren dafür ganz nett.

Es ist aber nen verbeitetes Gerücht das Zivis nur Ärsche wischen.. sicherlich: Wer sich nicht kümmert macht genau da seinen Job, wo Noch Personalmangel herrscht.. das sind mit Sicherheit nicht die Traumstellen.
Ich hätte als Alternative ne Zivistelle bei den Maltesern als Fahrer gehabt. Aber auch Jobs in Kindergärten, Werkstätten etc. gibt es - für die Leute die Initiative zeigen.

Und das "Ach wie schlimm ich verliere 44000€" Argument ist mehr oder weniger relativ.. das Studium geht sicherlich nie so wie geplant, sondern geht grade bei frischen Abiturienten oft locker los. Auch mehrfaches umentscheiden bis der "richtige" Studiengang gefunden wurde hab ich in meinem Jahrgang öfter erlebt. Weiterhin muß man natürlich die verlorene Zeit mit dem Gewinn für die Allgemeinheit zusammen sehen. Und Regeln/Gesetze sind für alle bindend.. Drücker sollten einen drauf bekommen ;-)


Der Spiegelartikel zu G-Akten wird hier zitiert:
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/144855,15.html

Gast
2007-08-27, 17:18:17
Ein Kumpel meint gerade, ich soll viel Mohn fressen, damit die das als Opiat im Urin nachweisen. Soll ich morgen zum Bäcker rennen und mir von 30 Brötchen das Mohn runterkratzen und runterwürgen ?Das klappt nur, wenn der Mohn nicht gewaschen wurde. Die Samen selbst enthalten nämlich keine Alkaloide, sondern nur der manchmal noch daran klebende Milchsaft des Papaver Somniferum (aka Rohopium).
Ich hatte mal Borreliose, Bronchial-Astma,hör ein paar Töne später als normal,bin allergisch gegen wallnüsse,erbsen,hausstaub,pollen, habe manchmal leichte bis starke rückenschmerzen...Sind das jetzt reale Beschwerden oder hast du dir das alles ausgedacht?
und der Zivildienst ist ne sehr gute Sache und macht Spaß und bringt viel Lebenserfahrung, wenn man sich eine richtige Stelle sucht.Naja, ein Bekannter durfte die ganze Zeit Nachtschicht am Telefon schieben. Und wo er mal drei Tage nicht kam und das Attest nicht rechtzeitig abgab, standen die gleich vor seiner Wohnungstür (in einer anderen Stadt wohlgemerkt) und wollten ihn einkassieren.

Zum Thema Musterung generell:
Ein Kollege wurde wegen Übergewichts ausgemustert, obwohl er wirklich nur sehr minimal übergewichtig ist. Einen anderen >130-kg-Ochsen konnten sie hingegen verwenden. Das hängt wohl von der Laune der involvierten Leute ab.

kizi81
2007-08-27, 18:35:19
Das Wehrdienst oder Zivildienst eine gute Erfahrung sein können, will ich nicht bestreiten. ich habe selber noch 11 monate zivildienst leisten dürfen.

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich den Zivi nicht nochmal machen. nicht etwa weil der dienst so schrecklich war, sondern einfach aus der tatsache das es keine gleichheit mehr gibt. Entweder es werden alle eingezogen, die den dienst ableisten könnten oder aber es wird garkeiner eingezogen. Es kann ja nicht sein, dass man eigentlich mehr oder minder durch würfeln dazu gezwungen wird einen dienst machen muss, denn man nicht machen will.

Mein Tipp an alle die keinen Zivi machen wollen. Sofern ihr ne gute rechtsschutzversicherung habt geht zu eurem Anwalt und klagt gegen die Einberufung.

Ich bin ja eigentlich nicht gegen einen Pflichtdienst. Am besten wäre es sogar, wenn der Wehrdienst abgeschafft wird und ein Pflichtjahr im sozialen bereich eingeführt wird. aber das ist ja ne andere baustelle.
Aber diese ungerechtigkeit bei der Wahl der Wehrdienstpflichtigen regt mich echt auf!

mfg
taylan

Gast
2007-08-27, 19:20:41
Und das "Ach wie schlimm ich verliere 44000€" Argument ist mehr oder weniger relativ.. das Studium geht sicherlich nie so wie geplant, sondern geht grade bei frischen Abiturienten oft locker los. Auch mehrfaches umentscheiden bis der "richtige" Studiengang gefunden wurde hab ich in meinem Jahrgang öfter erlebt. Weiterhin muß man natürlich die verlorene Zeit mit dem Gewinn für die Allgemeinheit zusammen sehen. Und Regeln/Gesetze sind für alle bindend.. Drücker sollten einen drauf bekommen ;-)

Aha, so so. Gehst du jetzt davon aus, dass ein "Drückeberger" Entscheidungsschwierigkeiten haben, den Studiengang wechseln und somit Zeit verplempern wird? Wenn die gleiche Person aber Bund / Zivi gemacht hätte, liefe das Studium anschließend reibungslos ab? Aha ... Entweder hätte die Person in BEIDEN Fällen Probleme beim Studium und in BEIDEN Fällen Zeit verschwendet oder in beiden Fällen eben nicht. Der relative Zeitverlust von einem Jahr bleibt aber so oder so. Da gibt's gar nichts zu diskutieren. Es sei denn natürlich, du rechnest es dir schön, indem du davon ausgehst, dass Ausgemusterte Schwierigkeiten beim Studium haben, während diejenigen, die beim Bund / Zivi waren, keine Schwierigkeiten haben und das vergeudete Jahr wieder einholen. Ähm ... ja ... :rolleyes:

"Gewinn für die Allgemeinheit"? Der Staat hat sicher mehr davon, wenn er ein Jahr länger Steuern eines Gutverdieners kassieren kann, statt Sold zu bezahlen und Zivi-Gehälter auszuteilen. Nicht nur der Staat, auch Versicherungen, Banken, Krankenkassen - überhaupt die gesamte Wirtschaft. Jemand, der ein Jahr früher und somit ein Jahr länger arbeitet, erwirtschaftet logischerweise auch mehr und kann das Erwirtschaftete auch wieder ausgeben.

Der Spiegelartikel zu G-Akten wird hier zitiert:
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/144855,15.html

Wegen Versicherungen würde ich mir keine Sorgen machen. Ich kann bei der Musterung behaupten, ich sei blind und taub und später, wenn irgendeine Versicherung die Akten einsieht und danach fragt, sagen, dass ich mittlererweile durch einen Voodoo-Zauber geheilt wurde und vorschlagen, dass die Versicherung das sehr gerne mit mehreren Seh- und Hörtests von selbst ausgewählten Ärzten überprüfen darf. Das war's. Man muss im Leben einfach nur mal etwas dreist sein.

Es gibt genug Leute, die freiwillig zum Bund gehen wollen. Verstehe gar nicht, was das Ganze soll.

huha
2007-08-27, 19:25:13
Das stimmt aber heute auch nicht mehr so ganz. Aufgrund der knapper werden Haushaltslage sind vielen Kommunen inzwischen auch die Zivis zu teuer, und viele der sonst von diesen bewältigten Aufgaben werden inwischen auf 1 Euro - Jobber abgewälzt. Dazu habe ich in den letzten Wochen zwei Berichte im Fernsehen gesehen. Es gibt inzwischen Regionen wo Zivis aufgrund dieser veränderten Lage echt Probleme haben irgendwo unterzukommen.

Was schrieb ich denn schon die ganze Zeit? ;(
Das einzige wirkliche Argument, warum man Zivis braucht, die sehr geringen Kosten, wird mittlerweile durch die Ein-Euro-Jobber entkräftet, da diese für noch weniger Geld arbeiten können.

Übrigens an die nehmt-Zivis-Fraktion: Ein Zivi hat genauso wenig Lust wie ein Ein-Euro-Jobber. Den Zivi kann man genauso zur Arbeit zwingen wie den Ein-Euro-Jobber. Der Zivi ist genauso qualifiziert wie ein Ein-Euro-Jobber. Beide haben ziemlich wenig Lust, beide machen nur dann was, wenn es ihnen paßt und beide sind völlig unqualifiziert. Ich wüßte nicht, warum man da den Zivi gegenüber dem Ein-Euro-Jobber vorziehen sollte; es wäre doch nur recht und billig, wenn man nur diejenigen zum Zivildienst beordern würde, die wirklich noch keinerlei Ausbildung oder Beschäftigung gefunden haben, sei dies nun eine Berufsausbildung, eine Anstellung oder ein Studium. Die Gefahr, daß dann viele einfach nur studieren, um nicht zum Zivildienst zu müssen und die Kosten im Bildungswesen dadurch explodieren, ist ja mittlerweile durch nahezu flächendeckende Einführung von Studiengebühren nicht mehr gegeben.

-huha

nggalai
2007-08-27, 19:39:05
Kurze Frage an die Verweigerungsbefürworter: Fändet ihr das Schweizer Modell besser?

- 12 (oder waren’s 15?) Wochen Rekrutenschule nach Matura / Lehrabschluß.
- im Studium verpaßt man die ersten paar Wochen, kann aber normal immatrikulieren und mitmachen.

Dafür:

- wird man (fast) jedes Jahr für einen „Wiederholungskurs“ von drei Wochen oder so eingezogen. Unteroffiziere deutlich länger, bis mehrere Monate im Jahr.
- das, bis man ca. 30 (oder war’s 35?) ist. Anschließend:
- Zivilschutz: Jedes Jahr ein paar Tage in Bunkern sitzen oder in Spitälern arbeiten. Manchmal wird ein Jahr übersprungen.
- und das, bis Du 40 bist. Es sei denn, die Gemeinde hat genug untaugliches Jungvolk, das wird dann eher für den Zivilschutz einberufen als Du. Denn:
- ist man militär-untauglich, landet man sofort im Zivilschutz. Und wird meistens in Kaderpositionen gedrängt, womit dann aus den paar Tagen im Jahr einige Wochen im Jahr werden. Zusätzlich dazu zahlst Du bis zum vollendeten 30. Lebensjahr Militärpflichtersatz von 3% deines versteuerten Einkommens; geleistete Zivilschutztage werden dann abgezogen.
- Alternativ hat man auch in der Schweiz die Möglichkeit, Zivildienst zu leisten. Der sieht dann ähnlich wie in Deutschland aus.

Mir persönlich wäre es glaub lieber, wenn ich alles in einem Stück abarbeiten könnte. Ich selbst mußte nie ins Militär (kaputter Rücken und kaputte Psyche), aber der Zivilschutz hat heftig genervt, besonders, weil die Leute mich immer genau zur Crunch-Time im Unternehmen einberufen wollten …

Cheers,
-Sascha

P. S. Alle Jahresangaben ohne Gewähr. Das ganze wurde vor ein paar Jahren gerafft, entsprechend kenne ich die genauen Altersgrenzen nicht mehr. Aber so Pi mal Daumen sollte das stimmen. -.rb

Haarmann
2007-08-27, 20:12:26
nggalai

Es waren 15 wohl zu Deiner Zeit und zu Meiner 17 ;).

Du hast am Ende als Soldat oder Befreiter 300 Diensttage...

Das ginge bis de 30 bist.

Zivilschutz ist bei uns eher ein paar tage im Jahr weg vom Arbeitsplatz und her mit dem Bier und dem Kartenspiel...

Aja... und wenn man untauglich durch zu tiefen Blutdruck ist, dann wenigstens auch gleich für den Zivilschutz ;).

Santé

Dondy
2007-08-27, 20:31:11
Mich würde eine Statistik interessieren, die aufzeigt, wieviele von den "ich will kein Jahre verlieren und JETZT studieren, damit ich ohne Umschweife ins Berufsleben starten kann" dann im Studium selber rumschwänzen und paar Semester länger brauchen als normal. Oder sogar das Studium schmeißen, bzw. wechseln.

Ich kanns eher verstehen, wenn einer aus dem Berufsleben herausgerissen wird, um für ein Bruchteil seines normalen Arbeitslohnes GWD oder Zivi leisten zu müssen.

Heeragon
2007-08-27, 20:57:31
Problem is doch und deshalb tauchen hier auch immer wieder diese erbärmlichen Threads auf, das die Leute meinen die studieren ebend für ne 1.50 Mark und lassen sich dann den Weg in die Chefetage zeigen....

Senior Sanchez
2007-08-27, 21:47:45
Problem is doch und deshalb tauchen hier auch immer wieder diese erbärmlichen Threads auf, das die Leute meinen die studieren ebend für ne 1.50 Mark und lassen sich dann den Weg in die Chefetage zeigen....

Das stimmt ja nun auch nicht.

Ich kenne aber einige Leute, die es wirklich drauf haben (da sind diverse Bundessieger verschiedener Wettbewerbe dabei, Studienstiftler etc.) die echt zum Bund mussten. Und das kann ich persönlich auch nicht verstehen. Es gibt so viele Flitzpiepen und Leute die 10 Jahre ne Lehrstelle suchen (jetzt mal übertrieben dargestellt) - die werden natürlich nicht eingezogen.

Genauso diese Ungerechtigkeit von Azubis vs. Studis. Wenn du einen Ausbildungsvertrag hast, wirst du nicht mehr eingezogen! Das ist zwar kein Gesetz, aber es wird so gehandhabt. Im Gegenzug sehe ich dann solche Leute wie die oben genannten, die dann erstmal zum Bund müssen, weil das Studium nicht den gleichen Status hat.

Was soll so ein Schwachsinn?

ich bin persönlich auch gegen diese Ungerechtigkeit und Willkür bei der Musterungs-/Einberufungspraxis, das ist ansich noch mit das Schlimmste.

kizi81
2007-08-28, 00:27:01
Mich würde eine Statistik interessieren, die aufzeigt, wieviele von den "ich will kein Jahre verlieren und JETZT studieren, damit ich ohne Umschweife ins Berufsleben starten kann" dann im Studium selber rumschwänzen und paar Semester länger brauchen als normal. Oder sogar das Studium schmeißen, bzw. wechseln.

Ich kanns eher verstehen, wenn einer aus dem Berufsleben herausgerissen wird, um für ein Bruchteil seines normalen Arbeitslohnes GWD oder Zivi leisten zu müssen.

Darum gehts doch garnicht. Es geht darum, dass dir vorgeschrieben wird, dass du ein jahr deines lebens für den staat opfern musst. Selbst wenn der student herumschwänzt und zeit verschwendet ---> es ist seine eigene entscheidung. und wie schon oben gesagt ist für mich die einberufung zum bund sowieso lächerlich,da es schon lange keine wehrgleichheit mehr gibt.

mfg

Siegfried
2007-08-28, 03:31:58
die besten chancen hast du wenn du dich ritzt und narben vorweisen kannst
ein bekannter von mir wollte sogar zur bundeswehr aber wurde nicht genommen deshalb

Meat Lover
2007-08-28, 03:58:55
die besten chancen hast du wenn du dich ritzt und narben vorweisen kannst
ein bekannter von mir wollte sogar zur bundeswehr aber wurde nicht genommen deshalb

Sah er vielleicht so aus?
http://www.cine-east.com/catalog/images/ichithekr.jpg
Oder etwa so?
http://www.siegfried.it/prvfiles/siegfried-3dc.jpg

Siegfried
2007-08-28, 06:02:16
nein das war wirklich ein bekannter
ich wurde aber aus dem selben grund ausgemustert lol

Voidhawk
2007-08-28, 08:02:15
Genauso diese Ungerechtigkeit von Azubis vs. Studis. Wenn du einen Ausbildungsvertrag hast, wirst du nicht mehr eingezogen! Das ist zwar kein Gesetz, aber es wird so gehandhabt. Im Gegenzug sehe ich dann solche Leute wie die oben genannten, die dann erstmal zum Bund müssen, weil das Studium nicht den gleichen Status hat.

Schön wärs wenn das endgültig wäre...

Hab direkt nach dem Abitur das Glück gehabt bei nem größeren IT-Dienstleister ein Duales Studium/Ausbildung (BA) anfangen zu können. Dafür wird man dann für die Dauer der Ausbildung zurückgestellt... aber die Einberufungsgrenze verschiebt sich auch auf 25 hoch.

Hatte ja gehofft das sie jetzt wo ich fast fertig bin nichts mehr von mir wissen wollen, aber natürlich kam letzte Woche die Vorankündigung zur Einberufung.
Und dabei hab ich gerade nen 1-Jahresvertrag unterschrieben und gute Chance auch danach weiter übernommen zu werden -_-

Mit meinem zuständigen Berater telefoniert -> sieht schlecht aus.
Und warum? Weil der Bedarf der Bundeswehr nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gedeckt werden muss wie ers mir erklärte. Es gibt zwar eine Empfehlung Leute mit Zeitverträgen zurückzustellen, aber garantieren könnte er dafür nicht, und weil ich Informatiker bin noch weniger. Nur für Köche würds noch schlechter aussehen. Ganz großes Kino...

Naja, den Antrag auf Nichtheranziehung wegen Arbeitsvertrag natürlich trotzdem mal abgeschickt, vll hab ich ja Glück :(

Ansonsten könnt ich mich ja höchstens noch auf 6 Jahre beim Roten Kreuz oder so verpflichten, wenn ich Zivil/Wehrdienst machen muss kann ich den Job vergessen.

Lawmachine79
2007-08-28, 08:14:19
Das ist eine MENGE Geld, das flöten geht, weil der Staat meint, mein Sohn müsse alten Menschen den Hintern abwischen oder sich im Dreck wälzen, damit er später sagen kann: "Mensch, das war ja echt die Erfahrung meines Lebens!"

:rolleyes:
Er macht das vor allem für eine Gesellschaft und ein System, die ihm die Möglichkeit geben, 44.000 - 50.000 zu verdienen. Da Du ja offensichtlich etwas älter bist (hast ja nen "Erwachsenen" Sohn) und die Familienverhältnisse auch sehr gut zu sein scheinen (Studium mit hohen Ambitionen), verwundert mich die Kurzsichtigkeit Deines Denkens und Deine mangelnde geistige Reife ein wenig. Habt Ihr Euch mal gefragt, wieso Dein Sohn soviel verdienen kann? Weil er in Deutschland lebt. Und da ist es doch nur fair, daß, wenn das Land Deinem Sohn solche Möglichkeiten eröffnet, er auch etwas zurückgibt.
Was hätte Dein Sohn den für Möglichkeiten, wenn er in Somalia leben würde?

Senior Sanchez
2007-08-28, 08:34:36
Habt Ihr Euch mal gefragt, wieso Dein Sohn soviel verdienen kann? Weil er in Deutschland lebt. Und da ist es doch nur fair, daß, wenn das Land Deinem Sohn solche Möglichkeiten eröffnet, er auch etwas zurückgibt.

Er kann soviel verdienen, weil andere Leute vor ihm so eine industrielle Basis geschaffen haben. Und wenn sein Sohn dann in so einer Tätigkeit ist, schafft er das auch für die nachfolgende Generation, also so what?
Das hat überhaupt nichts mit Zivildienst zu tun. Im Gegenteil, würde er früher anfangen seine beruflichen Ziele zu verfolgen würde das wesentlich mehr nutzen. (siehe Laissez-Faire Prinzip)


Was hätte Dein Sohn den für Möglichkeiten, wenn er in Somalia leben würde?


So zu argumentieren ist doch jetzt Lötzinn!
Da könnte ich auch sagen: Welche Möglichkeiten hätte er wenn er in den USA leben würde? Genau, da müsste er keine Wehrpflicht machen und könnte dort auch studieren.

Senior Sanchez
2007-08-28, 08:36:23
Schön wärs wenn das endgültig wäre...

Hab direkt nach dem Abitur das Glück gehabt bei nem größeren IT-Dienstleister ein Duales Studium/Ausbildung (BA) anfangen zu können. Dafür wird man dann für die Dauer der Ausbildung zurückgestellt... aber die Einberufungsgrenze verschiebt sich auch auf 25 hoch.

Hatte ja gehofft das sie jetzt wo ich fast fertig bin nichts mehr von mir wissen wollen, aber natürlich kam letzte Woche die Vorankündigung zur Einberufung.
Und dabei hab ich gerade nen 1-Jahresvertrag unterschrieben und gute Chance auch danach weiter übernommen zu werden -_-

Mit meinem zuständigen Berater telefoniert -> sieht schlecht aus.
Und warum? Weil der Bedarf der Bundeswehr nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gedeckt werden muss wie ers mir erklärte. Es gibt zwar eine Empfehlung Leute mit Zeitverträgen zurückzustellen, aber garantieren könnte er dafür nicht, und weil ich Informatiker bin noch weniger. Nur für Köche würds noch schlechter aussehen. Ganz großes Kino...

Naja, den Antrag auf Nichtheranziehung wegen Arbeitsvertrag natürlich trotzdem mal abgeschickt, vll hab ich ja Glück :(

Ansonsten könnt ich mich ja höchstens noch auf 6 Jahre beim Roten Kreuz oder so verpflichten, wenn ich Zivil/Wehrdienst machen muss kann ich den Job vergessen.

Dann hast du wirklich Pech gehabt, aber wer eben studiert, ist auch irgendwo der Arsch. Das hat mir aber auch mal ein Jugendoffizier der Bundeswehr erklärt, dass sich der Bund gerne solche Leute nimmt, die auch etwas im Kopf haben - irgendwo muss man ja das Niveau halten.
Ich kenne jemanden, der wurde auch aufgrund diverser Sachen vom Bund zurückgestellt. Ich wette, den holen sie sich auch nachm Studium ;)

Lawmachine79
2007-08-28, 08:44:51
Er kann soviel verdienen, weil andere Leute vor ihm so eine industrielle Basis geschaffen haben. Und wenn sein Sohn dann in so einer Tätigkeit ist, schafft er das auch für die nachfolgende Generation, also so what?
Das hat überhaupt nichts mit Zivildienst zu tun. Im Gegenteil, würde er früher anfangen seine beruflichen Ziele zu verfolgen würde das wesentlich mehr nutzen. (siehe Laissez-Faire Prinzip)



So zu argumentieren ist doch jetzt Lötzinn!
Da könnte ich auch sagen: Welche Möglichkeiten hätte er wenn er in den USA leben würde? Genau, da müsste er keine Wehrpflicht machen und könnte dort auch studieren.
Auch die industrielle Basis ist auf dem Sockel unseres Gesellschaftssystems entstanden - alles was wir hier sind und werden können, haben wir unserer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaftsordnung zu verdanken.
Und bewirb Dich in den USA mal als Ungedienter...

Senior Sanchez
2007-08-28, 08:47:55
Auch die industrielle Basis ist auf dem Sockel unseres Gesellschaftssystems entstanden - alles was wir hier sind und werden können, haben wir unserer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaftsordnung zu verdanken.

Natürlich, in gewisser Weise schon. Aber alles was wir hier sind und werden können, haben wir auch dem geistigen Vorsprung und Fortschritt zu verdanken, den Deutschland einst inne hatte. Mit solchen Maßnahmen wie der Wehrpflicht und der ungerechten Einberufungspraxis schafft man aber keim Umfeld für neue Ideen.


Und bewirb Dich in den USA mal als Ungedienter...

Was soll daran so schlimm sein? Mit entsprechenden Qualifikationen, und die haben nunmal die High Potentials, sollte das überhaupt kein Problem sein.

EcHo
2007-08-28, 09:27:18
Und bewirb Dich in den USA mal als Ungedienter...
Ich glaube du verwechselst das mit der Situation in der Weimarer Republik. Da konnte man sich wirklich erschießen, wenn man ausgemusert wurde, gabs keine Jobs...
USA ist imo ziemlich egal.

Lawmachine79
2007-08-28, 09:40:46
Natürlich, in gewisser Weise schon. Aber alles was wir hier sind und werden können, haben wir auch dem geistigen Vorsprung und Fortschritt zu verdanken, den Deutschland einst inne hatte. Mit solchen Maßnahmen wie der Wehrpflicht und der ungerechten Einberufungspraxis schafft man aber keim Umfeld für neue Ideen.

Das ist das aberwitzigste was ich je gehört habe - die Wehrpflicht verhindert also, daß es "neue Ideen" in Deutschland gibt.
Erst die Armee hat Deutschland überhaupt die Möglichkeit gegeben, sich einen Vorsprung und Fortschritt zu erarbeiten - ein Land ohne schlagkräftige Armee wird international nicht für voll genommen. Sieh Dir mal die Länder an, die auf der Welt was zu melden haben und guck Dir dann ihre Armeen an. Wohlstand schafft Neid und muss daher beschützt werden...eine Armee ist dann gut, wenn sie nie in die Verlegenheit kommt, ihr Land verteidigen zu müssen - das ist ein sicheres Zeichen dafür, daß sie eine glaubwürdige Abschreckung darstellt. Guter Brandschutz zeichnet sich nicht dadurch aus, daß die Feuerwehr jedes Feuer schnell löscht, sondern daran, daß sie nicht ausrücken muss.

Senior Sanchez
2007-08-28, 09:54:00
Das ist das aberwitzigste was ich je gehört habe - die Wehrpflicht verhindert also, daß es "neue Ideen" in Deutschland gibt.

Dann denkst du nur von 12 bis Mittag.
Wo ist der Sinn, die Top-Leute, also die Personen, die den Fortschritt bringen, unnötig lang aus dem Verkehr zu ziehen, wie es durch den Bund geschieht?
Natürlich ist das nicht der einzige Grund für einen Abstieg des Forschungsstandortes Deutschland, aber es trägt dazu bei. Es wird sich beklagt, dass die Uni-Absolventen immer später fertig werden. Aber woher sollen die denn kommen, wenn man sie erst noch nen Jahr mehr in die Schule schickt (wie in einigen Bundesländern es der Fall war mit dem Wechsel von 12 auf 13 Jahre Abitur, was jetzt wieder rückgängig gemacht wurde) und dann noch 9 Monate zum Bund?


Erst die Armee hat Deutschland überhaupt die Möglichkeit gegeben, sich einen Vorsprung und Fortschritt zu erarbeiten - ein Land ohne schlagkräftige Armee wird international nicht für voll genommen. Sieh Dir mal die Länder an, die auf der Welt was zu melden haben und guck Dir dann ihre Armeen an. Wohlstand schafft Neid und muss daher beschützt werden...eine Armee ist dann gut, wenn sie nie in die Verlegenheit kommt, ihr Land verteidigen zu müssen - das ist ein sicheres Zeichen dafür, daß sie eine glaubwürdige Abschreckung darstellt. Guter Brandschutz zeichnet sich nicht dadurch aus, daß die Feuerwehr jedes Feuer schnell löscht, sondern daran, daß sie nicht ausrücken muss.

Ich streite überhaupt nicht ab, dass Deutschland eine Armee braucht. Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Im Gegenteil, ich bin sogar dafür dass Deutschland eine Armee braucht, aber dann bitte eine Berufsarmee.
Und mir geht es hier hauptsächlich um die Forschungsleistung bzw. den Bildungsstandort und nicht um den Einfluss, den ein Land in der Welt hat.
Schau dir die skandinavischen Länder an. Natürlich haben die auch ne Armee, aber die haben trotz ihrer im Vergleich zu Deutschland begrenzteren Resourcen es geschafft, sich zu einem High-Tech-Standort zu entwickeln.

Lawmachine79
2007-08-28, 09:59:17
Dann denkst du nur von 12 bis Mittag.
Wo ist der Sinn, die Top-Leute, also die Personen, die den Fortschritt bringen, unnötig lang aus dem Verkehr zu ziehen, wie es durch den Bund geschieht?
Natürlich ist das nicht der einzige Grund für einen Abstieg des Forschungsstandortes Deutschland, aber es trägt dazu bei. Es wird sich beklagt, dass die Uni-Absolventen immer später fertig werden. Aber woher sollen die denn kommen, wenn man sie erst noch nen Jahr mehr in die Schule schickt (wie in einigen Bundesländern es der Fall war mit dem Wechsel von 12 auf 13 Jahre Abitur, was jetzt wieder rückgängig gemacht wurde) und dann noch 9 Monate zum Bund?



Ich streite überhaupt nicht ab, dass Deutschland eine Armee braucht. Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Im Gegenteil, ich bin sogar dafür dass Deutschland eine Armee braucht, aber dann bitte eine Berufsarmee.
Und mir geht es hier hauptsächlich um die Forschungsleistung bzw. den Bildungsstandort und nicht um den Einfluss, den ein Land in der Welt hat.
Schau dir die skandinavischen Länder an. Natürlich haben die auch ne Armee, aber die haben trotz ihrer im Vergleich zu Deutschland begrenzteren Resourcen es geschafft, sich zu einem High-Tech-Standort zu entwickeln.
Ich glaube nicht, daß ein 21-jähriger auch nur im geringsten irgendeinen Beitrag zur Forschung leistet.
Bei der Bundeswehr erlernt er Selbstdisziplin und schafft ggf. sein Studium schneller.

Senior Sanchez
2007-08-28, 10:14:11
Ich glaube nicht, daß ein 21-jähriger auch nur im geringsten irgendeinen Beitrag zur Forschung leistet.
Bei der Bundeswehr erlernt er Selbstdisziplin und schafft ggf. sein Studium schneller.

Da kennst du nicht die richtigen Leute, ganz einfach.
Und Selbstdisziplin haben diese Leute, glaube mir.

Außerdem geht es um den relativen Zeitbedarf. Wer 1 Jahr oder mehr später anfängt, hört in der Regel auch 1 Jahr oder mehr später erst mitm Studium auf, startet somit später in den Beruf und so weiter.

Lawmachine79
2007-08-28, 10:17:29
Da kennst du nicht die richtigen Leute, ganz einfach.
Und Selbstdisziplin haben diese Leute, glaube mir.

Außerdem geht es um den relativen Zeitbedarf. Wer 1 Jahr oder mehr später anfängt, hört in der Regel auch 1 Jahr oder mehr später erst mitm Studium auf, startet somit später in den Beruf und so weiter.
Das selbstdisziplinierte Genie, von dem Du hier redest, ist recht rar in Deutschland. Der gesellschaftliche Gewinn, den die Wehrpflicht für alle darstellt ist größer, als der Schaden durch den verspäteten Berufseinstieg der potentiellen Yale-Absolventen / Großkonzernlenker / Zeitmaschinenbauer von denen Du soviele kennst.

Philizhave
2007-08-28, 10:23:08
Dieses Thema ist bereits so ausgelutscht.
Irgendwelche Tipps von Nerds für Nerds, die mal kurz im Kreiswehrersatzamt pinkeln waren und schon das System der Bundeswehr komplett durchblicken und beurteilen können.

Jeder soll machen, was er will aber soll wenigstens keinen Mist erzählen, von dem er keine Ahnung hat.

Es gibt überall zwei Seiten:

Studium:

+ Man hat natürlich ein Jahr früher Zeit, etwas zu machen.
- Man aber dann blau macht oder hinschmeisst.

Zivi:

+ Erfahrungen sammeln und später beruflich in solche Richtung orientieren.
- Langweilen und den ganzen Tag faulenzen.

Bund:

+ Erfahrungen, die auch beim Abgang hilfreich wären, wie z.B. LKW Führerschein.
- Irgendwelche Gezi-fuzies, die damit prallen, wer den besseren Highscore im Minesweeper hat.

Ausmusterung:

+ Dein Ziel? erreicht.
- Jegliche Würde verloren. Körperverstümmlung, die sich bestimmt für eine spätere Lebensversicherung gut macht.



Wo ist das Problem?
Google hat zig Lösungen und Vordrucke und man fragt trotzdem hier nach.

Cadmus
2007-08-28, 10:24:11
Das hat weder mit Genie noch mit Faulheit zu tun. Es geht einfach um den Zwang, 9 Monate seines Lebens mit Dingen zu verbringen, die man von sich aus nicht tun würde. Aber scheinbar ist man nicht lebenswürdig, wenn man nicht vom Kindergarten bis zur Beerdigung permanent unter Druck steht. Warmachine, etwas weniger Blasiertheit im Umgang mit Deinen Mitmenschen würde Dir gut tun.

huha
2007-08-28, 10:42:47
...

Da will ich dir einfach mal wiedersprechen. Hier wird gerade so getan, als würden Leute, die keinen Zivildienst leisten und nicht zum Militär gehen, generell länger für das Studium brauchen. Ich kann das nicht verstehen, da noch niemand eine Statistik oder ähnliches vorgebracht hat, um das zu untermauern.
Wer bereits weiß, was er will, der muß sich im Zivildienst nicht beruflich orientieren, vor allem deshalb nicht, weil es kaum attraktive Zivildienststellen für gebildete junge Leute gibt. Das Vernünftigste, was man machen kann, ist es, irgendwo in einem Büro rumzusitzen und den ganzen Tag lang interessanten Dingen nachzugehen und sich selbst weiterzubilden. Zivildienst ist eine Form des Nichtstuns, da keinerlei wichtige Aspekte der Schulbildung, besonders im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, aktiv angewendet werden; das macht den Einstieg in ein entsprechendes Studium nur unnötig schwer.

Ausgemustert werden hat übrigens nichts damit zu tun, seine Würde zu verlieren. Niciht alle, die ausgemustert werden, sind verkappte Idioten, die völlig verblödete Dinge anstellen, die später dazu führen, daß sie große Probleme haben werden. Wenn man kein Schwachkopf ist, ist eine Ausmusterung so schwer auch nicht zu erreichen, da der Trick dabei ist, nicht negativ auffällig zu sein, sondern einfach nur zu teuer, zu unqualifiziert und zu kompliziert. Wer "ganz normal" ist, eventuell noch ein paar Lebensmittelallergien mitbringt und nur Gemüse ißt und daneben nichts kann, was über die Schulbildung hinausreicht sowie vor lauter Aufregung einen hohen Puls vorweisen kann, ist für die Bundeswehr gänzlich unattraktiv nud hat damit gute Chancen, ausgemustert zu werden.
Die ganzen Drogen-Selbstverstümmelungs-Idiotentips halte ich daher für völlig verblödet, da man sich selbst nur schadet und letztendlich auch nichts gewinnt. Wenn man im richtigen Moment die richtigen Dinge sagt und sich als langweiliger, normaler, mehr oder minder unqualifizierter aber sehr teuer zu verpflegender Mensch gibt, was bei so manchen eklektischen Essenswünschen ja durchaus stimmen kann, fährt man viel besser und bequemer--verarscht werden die Leute nämlich dort von kiffenden Selbstmordkandidaten zu genüge ;)

Daneben will ich auch die Frage aufwerfen, wieviel Vertrauen man in ein Militär haben kann, das beständig grundgesetzwidrig handelt. Einer solchen Organisation, deren Verstoß gegen das Grundgesetz schon seit Jahren geduldet und von den Befehlshabern angeordnet wird, würde ich persönlich keinerlei Vertrauen schenken und wäre auch nicht bereit, meinem Staat dadurch zu helfen, dieser Organisation anzugehören.

-huha

Lawmachine79
2007-08-28, 10:45:59
Das hat weder mit Genie noch mit Faulheit zu tun. Es geht einfach um den Zwang, 9 Monate seines Lebens mit Dingen zu verbringen, die man von sich aus nicht tun würde. Aber scheinbar ist man nicht lebenswürdig, wenn man nicht vom Kindergarten bis zur Beerdigung permanent unter Druck steht. Warmachine, etwas weniger Blasiertheit im Umgang mit Deinen Mitmenschen würde Dir gut tun.
Du wirst nicht abstreiten können, daß man in Deutschland mehr Möglichkeiten hat, ein gutes Leben zu führen, als in 99% aller anderen Nationen. Es ist nur fair, wenn das Land die bescheidene Gegenleistung von 9 Monaten Dienst für sich beansprucht. Wieder typisch für jemanden, der nie aus seinem kleinen Dorf rausgekommen ist, nichts von der Welt gesehen hat, daher auch nicht einschätzen kann, wie gut wir es hier haben und dann sein beschränktes Urteilsvermögen in der Öffentlichkeit zur Schau stellt.

Daneben will ich auch die Frage aufwerfen, wieviel Vertrauen man in ein Militär haben kann, das beständig grundgesetzwidrig handelt. Einer solchen Organisation, deren Verstoß gegen das Grundgesetz schon seit Jahren geduldet und von den Befehlshabern angeordnet wird, würde ich persönlich keinerlei Vertrauen schenken und wäre auch nicht bereit, meinem Staat dadurch zu helfen, dieser Organisation anzugehören.

-huha
Wo bitte handelt die Bundeswehr grundgesetzwidrig? Und wenn Du es so genau weißt, erstatte doch Anzeige.

@All:
Die Leute, die sich immer beschweren, wie gewinnorientiert und egoistisch Unternehmen handeln, kennen in diesem Thread plötzlich nur noch eins:
ICH ICH ICH.
Könnt Ihr überhaupt noch in einen Spiegel gucken ohne rot zu werden?

Cadmus
2007-08-28, 11:01:07
Du wirst nicht abstreiten können, daß man in Deutschland mehr Möglichkeiten hat, ein gutes Leben zu führen, als in 99% aller anderen Nationen. Es ist nur fair, wenn das Land die bescheidene Gegenleistung von 9 Monaten Dienst für sich beansprucht.
Fair? Fair ist es, dass ich meine Steuern zahle und meine Arbeitskraft dafür zur Verfügung stelle, als Gegenleistung um diese Sicherheit zu bekommen. Fair wäre eine Berufsarmee. Zwangsrekrutierung ist es definitiv nicht. So, ich gehe wieder in mein kleines Dorf voller beschränkter Menschen um mich nicht um das geistige Elend da draussen kümmern zu müssen.
Könnt Ihr überhaupt noch in einen Spiegel gucken ohne rot zu werden?
Jeden Tag aufs Neue =)

Lawmachine79
2007-08-28, 11:02:25
Jeden Tag aufs Neue =)
Joar...es gibt eben Menschen, denen ein geringerer Anspruch an sich selbst genügt, um in den Spiegel schauen zu können.

huha
2007-08-28, 13:04:12
Du wirst nicht abstreiten können, daß man in Deutschland mehr Möglichkeiten hat, ein gutes Leben zu führen, als in 99% aller anderen Nationen.
99% würde ich jetzt nicht sagen, dann blieben ja nur noch ein, zwei Länder übrig. Im Prinzip stimme ich dir allerdings zu.

Es ist nur fair, wenn das Land die bescheidene Gegenleistung von 9 Monaten Dienst für sich beansprucht.
Nein, ist es nicht. Ein Staat ist kein Gebilde zum Selbstzweck, sondern ein mehr oder minder freiwillig zusammengehaltenes Gebilde zu einem bestimmten Zweck, nämlich allgemein gesagt der Verbesserung der Lebensumstände seiner Bürger. Dies wird leider allzu oft vergessen.
Ein Staat hat von mir keinen Dienst zu fordern; mit Steuern wird schon genug finanziert. Wenn ich als unbescholtener Bürger zu einem Dienst gezwungen werde, bei dem ich dann auch noch einige essentielle Rechte verliere, dann ist das im Grunde genommen undemokratisch.

Wieder typisch für jemanden, der nie aus seinem kleinen Dorf rausgekommen ist, nichts von der Welt gesehen hat, daher auch nicht einschätzen kann, wie gut wir es hier haben und dann sein beschränktes Urteilsvermögen in der Öffentlichkeit zur Schau stellt.
Ich kann deinen Standpunkt verstehen, aber denke doch bitte einmal daran, wie viel einfach mit der aktuellen Situation im Argen ist. Schon allein aus persönlichen Gründen ist es sinnvoll, möglichst bald mit einer möglichst guten Bezahlung anzufangen, um den negativen Zinssatz des staatlichen Rentensystems über private Vorsorge aufzufangen. Dafür braucht man einiges an Geld; ein Jahr kann hier schon vergleichsweise viel ausmachen, besonders bei Arbeiten, die hochqualifizierte Angestellte benötigen, die dann auch nicht unbedingt 40, 50 Jahre lang arbeiten.

Wo bitte handelt die Bundeswehr grundgesetzwidrig? Und wenn Du es so genau weißt, erstatte doch Anzeige.
Dort (http://bundesrecht.juris.de/gg/art_87a.html). Deutschland wird nicht angegriffen und Aufstände, die einen Bundeswehreinsatz rechtfertigen würden, gibt's hier im Land auch nicht. Soweit ich weiß, ist die Bundeswehr aber sehr oft und gerne im Ausland unterwegs, um, eh, Deutschland zu verteidigen.

@All:
Die Leute, die sich immer beschweren, wie gewinnorientiert und egoistisch Unternehmen handeln, kennen in diesem Thread plötzlich nur noch eins:
ICH ICH ICH.
Unternehmen müssen gewinnorientiert und egoistisch arbeiten, sonst wären es ja schließlich keine Unternehmen, sondern Wohlfahrtsvereine.
Natürlich ist man selbst der Wichtigste Mensch, anders wären viele Dinge ja reichlich sinnlos; warum sollte ich mir selbst keinen gewaltigen Vorteil verschaffen, wenn dies vergleichsweise leicht geht und ich dadurch der unfairen und weit unter Wert geschehenden Ausnutzung meiner Arbeitskraft entrinnen kann?
Wenn schon Wohlfahrtsvereine ihren fest angestellten nicht mehr Geld zahlen wollen, weil sie dann weniger Gewinn machen, dann muß ich mich doch ernsthaft fragen, inwiefern ich dabei auch noch mithelfen soll, ohne daß für mich eine entsprechende Bezahlung dabei herausspringt. Bis zu einem gewissen Punkt unmoralisch handeln ist zumindest prinzipiell für mich kein Problem, aber bitte nicht zu einem "Hungerlohn."

Könnt Ihr überhaupt noch in einen Spiegel gucken ohne rot zu werden?
Heute mehr denn je. Wenn man sich einen Vorteil sichern kann, dann sollte man dies auch machen, wenn man es selbst mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Der Ausspruch "erst das Fressen, dann die Moral" gilt heute immer noch und ich sehe kein Problem darin, sich zuerst mal um sich selbst zu kümmern.

-huha

Gast
2007-08-28, 14:11:24
Das ist mir klar.

Es geht ja auch darum, was nach der Schule ist.
Nach der Schule ist Schluss mit Kinderfasching - da kannst du ruhig mal etwas Verantwortung übernehmen und dein Pflicht tun wie viele andere auch. Zumal du deinen "triftigen Grund" (das "Kein Bock"-Syndrom?) ja immer noch nicht dargelegt hast.

Wolf2k
2007-08-28, 14:11:50
Hallo liebe Leut, hier meldet sich wieder der unter ADS-leidende Anti-Demokrat. xD

Nur mal so:
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__109a.html

und dann soll mir Stickedy noch mal sagen, dass es keine offizelle Handhabe dafür gibt.

Gast
2007-08-28, 14:18:19
Bund = wie ein dressiertes Tier befehle Empfangen und stupide ausführen ohne eigenen Willen

Zivi= für lausige 200€ im Monat die Drecksarbeit machen

NEIN DANKE!!
30% Belastungen durch soziale Absicherungen und Versicherungsbeiträge, durch die ich seit dem Erwachsenwerden noch nie profitiert habe - NEIN DANKE!!

[/Sarkasmus]
Schmarotzer gibt es immer - leider besonders gern in anonymer Gastform.

Gast
2007-08-28, 14:21:05
Wer die Erfahrung gerne machen will, der kann sich ja ruhig freiwillig melden.
Es bringt der Gesellschaft als Ganzes viel mehr, wenn qualifizierte Leute ihre Qualifizierung bald kriegen, anstatt erst nochmal ein Jahr lang Dinge zu machen, die effektiv dabei helfen, den Studienanfang möglichst schwierig zu gestalten, weil man eben Dinge, die man nicht braucht, recht schnell vergißt.
Du hast etwa alle vier Jahre die Gelegenheit, etwas daran zu ändern...

Ich finde eine generelle Kranken- und Sozialversicherung auch für den Arsch - das sollte lieber auf individueller Basis geregelt sein. Aber so ist nunmal die Gesetzeslage.

Gast
2007-08-28, 14:22:55
Ich hätte da einfach zu viel Schiss vor Fehlzeiten aus gesundheitlichen Gründen.
Ich hätte viel eher Schiss - auch aufgrund von Threads wie diesem - mir einen Drückeberger einzustellen, der's lieber die Kollegen ausbaden lässt, wenn's mal hart auf hart kommt.

Muss nicht, kann aber.

another guest
2007-08-28, 14:33:45
Hallo liebe Leut, hier meldet sich wieder der unter ADS-leidende Anti-Demokrat. xD

Nur mal so:
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__109a.html

und dann soll mir Stickedy noch mal sagen, dass es keine offizelle Handhabe dafür gibt. Gilt nur wenn man(n) seinen Einberufungsbescheid schon im Briefkasten hat, bzgl. der Musterung ist der 109a StGb nicht anwendbar.

Nerv nicht mit deiner seltsamen Haltung oder liefer wenigstens was brauchbares >>> eine Rechtsnorm sich direkt auf die Musterung bezieht.

Nur mal so nebenbei, wenn ich hier etwas schreibe von wegen "Steuerstraftat!" dann mache ich das nicht weil mir das nicht gefällt was hier welche machen sondern nur weil einige hier dann mit öffentlichen Selbstanzeigen (prahlen) nicht an sich halten können - sowas bringt dem Forenbetreiber nur Ärger ein, und das will doch keiner.

Gast
2007-08-28, 14:34:34
Nein, ist es nicht. Ein Staat ist kein Gebilde zum Selbstzweck, sondern ein mehr oder minder freiwillig zusammengehaltenes Gebilde zu einem bestimmten Zweck, nämlich allgemein gesagt der Verbesserung der Lebensumstände seiner Bürger. Dies wird leider allzu oft vergessen.
100% Full Ack (c) Lord Wotan.


Leider wird aber auch allzuoft vergessen, das jedes System versagt, wenn die, die nur nehmen, ohne geben zu wollen (ich rede jetzt nicht von BSP-Euros) in der Überzahl sind.

Und den Punkt haben wir in D irgendwann zwischen 1960 und 1980 überschritten.

Danach sind solche Systeme leider sinnlos und fallen früher oder später durch die Unzufriedenheit derer, die sich aufgrund ihrer Gebe-Bereitschaft dann ausgenutzt fühlen und bsw. Kurzschluss-Wählen, zusammen.

Die, die dazu nicht bereits sind, suchen die Schuld natürlich immer bei den anderen - schließlich steht das "ICH" ja immer strahlend im Vordergrund. :)

Gast
2007-08-28, 14:38:21
Ich hätte viel eher Schiss - auch aufgrund von Threads wie diesem - mir einen Drückeberger einzustellen, der's lieber die Kollegen ausbaden lässt, wenn's mal hart auf hart kommt.

Muss nicht, kann aber. Komisch das mich immer die "Nicht-Drückeberger" hängen lassen... Zivi´s oder Totalverweigerer verhalten sich mir gegenüber nicht so.

Lawmachine79
2007-08-28, 14:53:43
Dort (http://bundesrecht.juris.de/gg/art_87a.html). Deutschland wird nicht angegriffen und Aufstände, die einen Bundeswehreinsatz rechtfertigen würden, gibt's hier im Land auch nicht. Soweit ich weiß, ist die Bundeswehr aber sehr oft und gerne im Ausland unterwegs, um, eh, Deutschland zu verteidigen.




"(2) Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkungen seiner Hoheitsrechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern."

Art.24 (2) GG.

Alle Bundeswehreinsätze finden statt mindestens mit Beschluß der Nato, die am im Zuge des 11.Septembers den kollektiven Verteidigungsfall festgestellt hat.

Monger
2007-08-28, 15:27:40
Das selbstdisziplinierte Genie, von dem Du hier redest, ist recht rar in Deutschland. Der gesellschaftliche Gewinn, den die Wehrpflicht für alle darstellt ist größer, als der Schaden durch den verspäteten Berufseinstieg der potentiellen Yale-Absolventen / Großkonzernlenker / Zeitmaschinenbauer von denen Du soviele kennst.
Erm... gesellschaftlicher Gewinn? Das musst du mir mal genauer erklären.

Dass Deutschland eine Bundeswehr braucht, ist mir klar. Aber gibt es einen vernünftigen Grund, warum diese aus Laien bestehen muss?

Ich kann mir nur einen denken, und das ist die demokratische Überwachung der Armee, d.h. solange "Zivilisten" Bestandteil der Armee sind, kann dort nicht allzu viel passieren was der Öffentlichkeit entgeht.
Diesen Grundsatz finde ich aber schon jetzt verletzt, weil Wehrpflichtige nunmal üblicherweise nicht zum Hindukusch geschickt werden. Die sitzen zu Hause, drehen Däumchen und kosten Geld.

desert
2007-08-28, 16:54:49
ich finde solche threads zeigen immer schön wie krank unsere gesellschaft geworden ist.

Keiner ist mehr bereit irgendwas für einen anderen zu machen. Derjenige der den staat am meisten bescheisst, wird am grössten gefeiert.

Das die ganzen deppen die da jubeln, ihren eigenen untergang zujubeln, werden ihr in 10 jahren nicht begreifen.

Die die den staat abzocken werden dann gewinnen und die ganzen jubler werden das bezahlen. Genauso krank wie die kfz-versicherung dann gibts genug leute die denken "ich habe jetzt 10 jahren eingezahlt aber noch keinen schaden gehabt. scheisse da muss ich wohl die versicherung bescheissen"
Nächsten monat regen sich die vollpfosten darüber auf das die versicherung gestiegen ist. Auch hier wieder jubel der massen über die helden die es den versicherungen mal so richtig gezeigt haben.

Genauso hier, ihr wollt nicht zum bund oder zivi, aber gerne doch müssen wir halt nur wesentlich mehr reinpumpen in die armee, weil wer arbeitet schon für 500 euro?. Krankenversicherung auch ein bischen anheben, kein problem. Ach passt euch auch nicht, hmm ja genau schicken wir nur die leute hin die nicht studieren oder ausbildung machen. Hey weil ich studiere bin was ich besseres als der blöde handwerker oder wie?

So ist heute die einstellung, und das schlimme daran ist das solche leute auch noch bewundert werden.

Leider zerstören solche leute unsere ordnung und die regeln nach denen wir leben. Es gab schon immer menschen die sich über andere oder über die regeln hinwegsetzen wollten. Früher gab es dafür auf den dorffest auf die fresse heute bewunderung. Deswegen glaube ich auch nicht das unsere ordnung noch lange bestand hat.

Philizhave
2007-08-28, 18:47:34
Da will ich dir einfach mal wiedersprechen. Hier wird gerade so getan, als würden Leute, die keinen Zivildienst leisten und nicht zum Militär gehen, generell länger für das Studium brauchen. Ich kann das nicht verstehen, da noch niemand eine Statistik oder ähnliches vorgebracht hat, um das zu untermauern.
Wer bereits weiß, was er will, der muß sich im Zivildienst nicht beruflich orientieren, vor allem deshalb nicht, weil es kaum attraktive Zivildienststellen für gebildete junge Leute gibt. Das Vernünftigste, was man machen kann, ist es, irgendwo in einem Büro rumzusitzen und den ganzen Tag lang interessanten Dingen nachzugehen und sich selbst weiterzubilden. Zivildienst ist eine Form des Nichtstuns, da keinerlei wichtige Aspekte der Schulbildung, besonders im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, aktiv angewendet werden; das macht den Einstieg in ein entsprechendes Studium nur unnötig schwer.

Ausgemustert werden hat übrigens nichts damit zu tun, seine Würde zu verlieren. Niciht alle, die ausgemustert werden, sind verkappte Idioten, die völlig verblödete Dinge anstellen, die später dazu führen, daß sie große Probleme haben werden. Wenn man kein Schwachkopf ist, ist eine Ausmusterung so schwer auch nicht zu erreichen, da der Trick dabei ist, nicht negativ auffällig zu sein, sondern einfach nur zu teuer, zu unqualifiziert und zu kompliziert. Wer "ganz normal" ist, eventuell noch ein paar Lebensmittelallergien mitbringt und nur Gemüse ißt und daneben nichts kann, was über die Schulbildung hinausreicht sowie vor lauter Aufregung einen hohen Puls vorweisen kann, ist für die Bundeswehr gänzlich unattraktiv nud hat damit gute Chancen, ausgemustert zu werden.
Die ganzen Drogen-Selbstverstümmelungs-Idiotentips halte ich daher für völlig verblödet, da man sich selbst nur schadet und letztendlich auch nichts gewinnt. Wenn man im richtigen Moment die richtigen Dinge sagt und sich als langweiliger, normaler, mehr oder minder unqualifizierter aber sehr teuer zu verpflegender Mensch gibt, was bei so manchen eklektischen Essenswünschen ja durchaus stimmen kann, fährt man viel besser und bequemer--verarscht werden die Leute nämlich dort von kiffenden Selbstmordkandidaten zu genüge ;)

Daneben will ich auch die Frage aufwerfen, wieviel Vertrauen man in ein Militär haben kann, das beständig grundgesetzwidrig handelt. Einer solchen Organisation, deren Verstoß gegen das Grundgesetz schon seit Jahren geduldet und von den Befehlshabern angeordnet wird, würde ich persönlich keinerlei Vertrauen schenken und wäre auch nicht bereit, meinem Staat dadurch zu helfen, dieser Organisation anzugehören.

-huha

Du widersprichst mir nur in den Punkten, die dir wichtig sind und stellst dich auf die eine Seite, ohne Ahnung von anderen Dingen zu haben, welche du beurteilst.
Gibts es Statistiken für deine Aussagen? Wenn nein, dann darf man auch keine Gegensätze verlangen.

btw: Ich stelle mich auf keine Seite. Mir ist es egal, was der andere von sich hält und was er tun will oder nicht!
Wer in seiner Meinung festgemauert ist, der wird sich die nötigen schönen Ausreden, Gesetze, Meinungen usw. finden und die Gegenargumente ignorieren, ohne jeglichen Versuch sich damit zu befassen.

aoe_forever
2007-08-28, 19:20:22
Der Thread gerät wohl etwas ausser Kontrolle. Ich will mich nicht daran beteiligen, ob jemand bescheissen will oder ob deshalb der Staat untergeht.

Die Diskussion um "wie komm ich um den Wehrdienst rum" gibt es schon seit Ewigkeiten und hat sicher ihre Berechtigung.

Bei mir war es so, daß ich ganz sicher verweigert hätte, das stand für mich schon vorher fest.

Als bei mir die Musterung anstand hatte ich bereits begonnen zu studieren, und ich ging davon aus, daß man eben nach dem Studium seinen Ersatzdienst machen kann.

Weit gefehlt; die wollten mich dann einziehen mit der Begründung, daß mein Studium noch nicht "ausreichend gefördert sei" (also maximal im zweiten Semester) usw.

Ich bin dann zu meiner Augenärztin gegangen, habe ihr offen (ich denke das ist wichtig) gesagt um was es mir geht, nämlich da nicht hin zu müssen. Sie sagte nur: "Dann müssen wir jetzt ein paar Test machen..." und so war es dann auch. Einige Schriftwechsel weiter wurde ich dann ausgemustert.

Also mein Tip: Zum Arzt des Vertrauens gehen, klar sagen was Sache ist! Wenn der Arzt nicht mitmacht: Anderen Arzt aufsuchen.

Loci
2007-08-28, 19:28:37
Tagchen

Bei meiner Musterung damals war es für mich das selbe.Erstens hatte ich absolut kein interesse diesen Deppaten Wehrdienst zu machen, noch interesse daran gehabt Zivi zu machen.
Zu gegeben, meine Privaten umstände hätte es nicht zu gelassen, da ich meinen Mutter gepflegt habe zu dem Zeitpunkt, und ich Garantiert nicht gegangen wäre, egal was mir die Spasten dort einreden hätten wollen.
Gut, ich scheine bei unserm Bundesheer glück gehabt zu haben, nach der Zwei Tägigen Musterrung war ich dann vor den Oberaffen da drin, und der eine fragte mich, in welcher Abteilung ich es mir vorstellen könnte.
Antwort von mir war, Überhaupt keine, weil mich A. dieses Land und dessen Verteidigung genau so viel interessiert wie wenn in China ein Sack reis umfällt und B. ich zuhause ein Kranke Mutter habe, und die weit Wichtiger mir ist, als jed wede mögliche Strafe oder sonstigen Kack.
10min später hatte ich den Wisch in der hand und bin glück und zufrieden da raus.

Ergebnis, vieliecht habe ich was verpasst, möchte ich net abstreiten, aber die Zeit wo ich dann meiner Mutter helfen konnte, war mir Wichtiger.

Gast
2007-08-28, 19:57:01
da haben leute hier die übelsten sachen angestellt und sind drumrumgekommen(drogen, psychische probleme vorgestäuscht mittels attest)

was mich besonders am pflichtdienst stört ist die ungerechtigkeit. auf der einen seite sieht man die gleichaltrigen, eigentlich gleichtauglichen, die dann keinen zivildienst oder wehrdienst leisten müssen aufgrund einen angeblichen tauglichkeitsgrades, ins leben starten und man selbst hat ein jahr übergangszeit. gut, man trägts und gut ist. aber wirklich fair ist das nicht, zumal ja soviele zivis fehlen.

aoe_forever
2007-08-28, 20:30:02
aber wirklich fair ist das nicht, zumal ja soviele zivis fehlen.

Die Wehrpflicht ist aber leider nicht dazu da, Arbeitskräfte im sozialen Bereich zu produzieren, die sonst eben keiner gewillt ist zu bezahlen. Die Zivis sind ja nur die armen Säcke, die die Arbeit für nen Nuller machen dürfen, die sonst niemand bezahlen will.

Philizhave
2007-08-28, 21:33:47
Tagchen

Bei meiner Musterung damals war es für mich das selbe.Erstens hatte ich absolut kein interesse diesen Deppaten Wehrdienst zu machen, noch interesse daran gehabt Zivi zu machen.
Zu gegeben, meine Privaten umstände hätte es nicht zu gelassen, da ich meinen Mutter gepflegt habe zu dem Zeitpunkt, und ich Garantiert nicht gegangen wäre, egal was mir die Spasten dort einreden hätten wollen.
Gut, ich scheine bei unserm Bundesheer glück gehabt zu haben, nach der Zwei Tägigen Musterrung war ich dann vor den Oberaffen da drin, und der eine fragte mich, in welcher Abteilung ich es mir vorstellen könnte.



Vier Sätze, drei Beleidigungen, eine Musterung, Null Ahnung ... schön das manche ihre Stundenerfahrung soo über den ganzen Bund ausweiten.

Lawmachine79
2007-08-28, 21:52:30
Vier Sätze, drei Beleidigungen, eine Musterung, Null Ahnung ... schön das manche ihre Stundenerfahrung soo über den ganzen Bund ausweiten.
Ja, es ist in Mode, seinen Senf zu Dingen abzugeben, von denen man keine Ahnung hat. Demzufolge ist jede Institution/Unternehmen und was auch immer scheiße weil da mindestens eine Flachpfeiffe rumrennt...

Loci
2007-08-28, 22:36:46
Ähmm ja, und ihr habt da ja den vollen durch blick was.Gut bei warmachine79 weiß ich es da er ja immer noch beim Bund dabei ist, glaub ich zumindest.

Nein ich halte generell nichts vom Militär. Weder vom Deutschen, noch von unserem in Österreich, noch von Amis, Israelis,Franzosen usw.
Das Militär ist in meinen Augen überflüssig.Gut ich leide vieleicht unter dem irrglauben das die Menschheit in frieden leben könnte, wenn sie es denn wirklich wollte.Ich weiß für den Gedanken könnte man mich in die Klaspe stecken.

Nur das man gezwungen wird, etwas zu tun, was vielen wiederstrebt, ist in meinen Augen eine Frechheit.Es ist für mich eine beschneidung der Menschrechte.Ich lasse mich nunmal nicht gerne vom Staat zwingen monate von meinem Leben für etwas her zu halten, wo ich vieleicht besser studiere oder Arbeiten gehe, nur weil irgendwer mal das fest gelegt hat.
Freiwilligen Basis gerne, aber net Zwingen.

MooN
2007-08-28, 23:31:18
Nur das man gezwungen wird, etwas zu tun, was vielen wiederstrebt, ist in meinen Augen eine Frechheit.Es ist für mich eine beschneidung der Menschrechte.Ich lasse mich nunmal nicht gerne vom Staat zwingen monate von meinem Leben für etwas her zu halten, wo ich vieleicht besser studiere oder Arbeiten gehe, nur weil irgendwer mal das fest gelegt hat.
Freiwilligen Basis gerne, aber net Zwingen.

Das ist auch reichlich diskriminierend, denn nach wie vor gibts keine Wehrpflicht für Frauen. Was sagt eigentlich der europäische Gerichtshof dazu?

Lawmachine79
2007-08-29, 07:45:22
Ähmm ja, und ihr habt da ja den vollen durch blick was.Gut bei warmachine79 weiß ich es da er ja immer noch beim Bund dabei ist, glaub ich zumindest.

Nein ich halte generell nichts vom Militär. Weder vom Deutschen, noch von unserem in Österreich, noch von Amis, Israelis,Franzosen usw.
Das Militär ist in meinen Augen überflüssig.Gut ich leide vieleicht unter dem irrglauben das die Menschheit in frieden leben könnte, wenn sie es denn wirklich wollte.Ich weiß für den Gedanken könnte man mich in die Klaspe stecken.

Nur das man gezwungen wird, etwas zu tun, was vielen wiederstrebt, ist in meinen Augen eine Frechheit.Es ist für mich eine beschneidung der Menschrechte.Ich lasse mich nunmal nicht gerne vom Staat zwingen monate von meinem Leben für etwas her zu halten, wo ich vieleicht besser studiere oder Arbeiten gehe, nur weil irgendwer mal das fest gelegt hat.
Freiwilligen Basis gerne, aber net Zwingen.
Man wird zu nichts gezwungen. Wer keine Wehrpflicht will, kann auswandern in ein Land, in dem es keine Wehrpflicht gibt. Wer in Deutschland lebt, hat aber auch das deutsche Gesetz zu akzeptieren und da ist sie nun einmal verankert. Nur Volljährige werden eingezogen und als Volljähriger ist man frei im Handeln und kann auswandern!
Das ist auch reichlich diskriminierend, denn nach wie vor gibts keine Wehrpflicht für Frauen.
Ungerecht ist es - allerdings taugen schon körperlich gerade mal 5% der Frauen zum Wehrdienst, da macht es keinen Sinn, wenn er für 100% verpflichtend ist.

another guest
2007-08-29, 08:13:21
Man wird zu nichts gezwungen. Wer keine Wehrpflicht will, kann auswandern in ein Land, in dem es keine Wehrpflicht gibt. Wer in Deutschland lebt, hat aber auch das deutsche Gesetz zu akzeptieren und da ist sie nun einmal verankert. Nur Volljährige werden eingezogen und als Volljähriger ist man frei im Handeln und kann auswandern!. Die genaue rechtliche Hintergrund bzgl. dem deutschen Wehr- & Ersatzdiensten scheint Dir entweder nicht bekannt zu sein oder Du streust gerne Märchen unters Volk. Beides eher suboptimale Verhaltensweisen.

Ungerecht ist es - allerdings taugen schon körperlich gerade mal 5% der Frauen zum Wehrdienst, da macht es keinen Sinn, wenn er für 100% verpflichtend ist. Über die Körperliche tauglichkeit entscheidet wer... na, wer hat hier die Fingerchen an der Meßlatte? [Nö, nicht die Musterungsärzte - die stellen den Gesundheitszustand fest, ob man aber mit T1, 2, 3 usw. für Wehr- oder Ersatzdiesnte eingezogen wird bestimmt jemand anderes.]

direktamente @warmichne:
Also von Dir möchte ich mich weder im Aus- noch im Inland verteigen lassen...

Lawmachine79
2007-08-29, 08:42:49
direktamente @warmichne:
Also von Dir möchte ich mich weder im Aus- noch im Inland verteigen lassen...
Erinnere mich dran, wenn es soweit ist, ich werd dann versuchen Dich auszusparen.

AP0
2007-08-29, 09:08:20
Die Nato ist ja auch so ein "demokratisches" Konsrukt. Da müßte man auch schnell raus eigentlich, gerade nach dem Fall des Ostblocks. Oder wenigstens reformieren. Ansonsten sage ich mal, macht sich die Bundeswehr zu einem Vasallenheer für die USA. Genauso wie diese omiöse europäische Außen- und Verteidigungspolitik.
Da kann man sich nur wünschen, daß das möglichst früh in sich zusammenfällt. Es lebe der souveräne Nationalstaat!

AP0
2007-08-29, 09:21:35
ich finde solche threads zeigen immer schön wie krank unsere gesellschaft geworden ist.

Keiner ist mehr bereit irgendwas für einen anderen zu machen. Derjenige der den staat am meisten bescheisst, wird am grössten gefeiert.

Das die ganzen deppen die da jubeln, ihren eigenen untergang zujubeln, werden ihr in 10 jahren nicht begreifen.

Die die den staat abzocken werden dann gewinnen und die ganzen jubler werden das bezahlen. Genauso krank wie die kfz-versicherung dann gibts genug leute die denken "ich habe jetzt 10 jahren eingezahlt aber noch keinen schaden gehabt. scheisse da muss ich wohl die versicherung bescheissen"
Nächsten monat regen sich die vollpfosten darüber auf das die versicherung gestiegen ist. Auch hier wieder jubel der massen über die helden die es den versicherungen mal so richtig gezeigt haben.

Genauso hier, ihr wollt nicht zum bund oder zivi, aber gerne doch müssen wir halt nur wesentlich mehr reinpumpen in die armee, weil wer arbeitet schon für 500 euro?. Krankenversicherung auch ein bischen anheben, kein problem. Ach passt euch auch nicht, hmm ja genau schicken wir nur die leute hin die nicht studieren oder ausbildung machen. Hey weil ich studiere bin was ich besseres als der blöde handwerker oder wie?

So ist heute die einstellung, und das schlimme daran ist das solche leute auch noch bewundert werden.

Leider zerstören solche leute unsere ordnung und die regeln nach denen wir leben. Es gab schon immer menschen die sich über andere oder über die regeln hinwegsetzen wollten. Früher gab es dafür auf den dorffest auf die fresse heute bewunderung. Deswegen glaube ich auch nicht das unsere ordnung noch lange bestand hat.
Hmm, ja. Das eigentliche Problem ist, daß die wenigsten noch ein Nationalbewußtsein haben. Also ein identitätstiftendes Gemeinschaftsbild auf großer Ebene.
Wenn das nicht mehr existiert, schwindet natürlich auch die Solidarität gegenüber dem eignen Volk. Woran das liegt, soll sich jeder mal selbst Gedanken machen.
Dazu ist auch der Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=378336) ganz interessant.

Gast
2007-08-29, 09:25:45
Da könnte ich auch sagen: Welche Möglichkeiten hätte er wenn er in den USA leben würde? Genau, da müsste er keine Wehrpflicht machen und könnte dort auch studieren.

Na super! Dann dürfte Papi aber auch tüchtigst löhnen für das Studium von Sohnemann, während hier in D nur lächerliche Studiengebühren (ja, die sind im Vergleich zu anderen Ländern lächerlich!) fällig wären. Den Rest zahlt nämlich der Staat und damit wieder die Gesellschaft - für die er den Wehr- bzw. Zivildienst leisten soll!

Lawmachine79
2007-08-29, 09:34:54
Na super! Dann dürfte Papi aber auch tüchtigst löhnen für das Studium von Sohnemann, während hier in D nur lächerliche Studiengebühren (ja, die sind im Vergleich zu anderen Ländern lächerlich!) fällig wären. Den Rest zahlt nämlich der Staat und damit wieder die Gesellschaft - für die er den Wehr- bzw. Zivildienst leisten soll!
Hör mit so einem Unsinn auf, das kannst Du hier unmöglich erzählen, die sind hier alle 18 oder 19, wohnen noch bei Mami und Papi und haben noch ein unterentwickeltes Weltbild, glaubst Du ernsthaft hier denkt jemand in derart großen Zusammenhängen?

Die Nato ist ja auch so ein "demokratisches" Konsrukt. Da müßte man auch schnell raus eigentlich, gerade nach dem Fall des Ostblocks. Oder wenigstens reformieren. Ansonsten sage ich mal, macht sich die Bundeswehr zu einem Vasallenheer für die USA. Genauso wie diese omiöse europäische Außen- und Verteidigungspolitik.
Da kann man sich nur wünschen, daß das möglichst früh in sich zusammenfällt. Es lebe der souveräne Nationalstaat!
Der souveräne Nationalstaat kann mal schön sehen wo er bleibt wenn in spätestens 50 Jahren Probleme wie Ressourcenknappheit und eine immer fanatischer werdende islamische Welt akut werden - da steckt ein Konfliktpotential drin, dem kein Land, nichtmal die USA, ohne ein funktionierendes Militärbündnis gewachsen ist!

AP0
2007-08-29, 10:00:33
Der souveräne Nationalstaat kann mal schön sehen wo er bleibt wenn in spätestens 50 Jahren Probleme wie Ressourcenknappheit und eine immer fanatischer werdende islamische Welt akut werden - da steckt ein Konfliktpotential drin, dem kein Land, nichtmal die USA, ohne ein funktionierendes Militärbündnis gewachsen ist!
Ein souveräner Nationalstaat könnte doch Bündnisse eingehen, wenn die Situation es verlangt.
Was den Islam angeht, sehe ich das ähnlich. Mit dem Unterschied, daß ich eher die Gefahr sehe, daß unsere Gesellschaft, wie andere westeuropäische und westliche Staaten auch, langsam unterwandert werden. Und wenn der (potentielle) Feind erstmal millionenfach in unserem Land ist, wird auch das schönste Militärbündnis ziemlich alt aussehen.
Wir brauchen kein Bündnis gegen muselmanische Reiterhorden, wir brauchen eine vernünftige Innenpolitik. Denn die Horden sind schon längst hier und täglich werden es mehr. Und alles was unseren Politikern einfällt, ist mehr Toleranz zu fordern.

Senior Sanchez
2007-08-29, 10:42:22
Na super! Dann dürfte Papi aber auch tüchtigst löhnen für das Studium von Sohnemann, während hier in D nur lächerliche Studiengebühren (ja, die sind im Vergleich zu anderen Ländern lächerlich!) fällig wären. Den Rest zahlt nämlich der Staat und damit wieder die Gesellschaft - für die er den Wehr- bzw. Zivildienst leisten soll!

Schonmal was von Stipendien gehört? Schonmal davon gehört, dass es auch kostengünstige Unis in den USA gibt, wo afaik keine Studiengebühren fällig werden?

Nur finanziert der Staat diese Ausbildung über meine Steuern, die ich bezahle und auch noch zahlen werde. Denkst du etwas der Staat finanziert mir hier ein Studium weil er so gutmütig ist und ich Zivildienst gemacht habe? Soviel zum Thema Weltbild, nicht Warmachine? :rolleyes:

Ergo gibt es dort keinen Zusammenhang zum Wehr- bzw. Zivildienst.

fi.suc
2007-08-29, 13:43:55
Das war eine neutrale Feststellung, ich gebe keine Meinung ab, weil ich weiss, wie der Thread in 2 Seiten aussieht. :ugly:
nicht nur du..

jazzthing
2007-08-30, 13:01:10
Passend dazu folgender Spiegel-Artikel:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,502752,00.html

007
2007-08-30, 13:18:49
Richitg, der Spiegelartikel stopft eigentlich allen Wehrpflichtbefürwortern das Maul. Wenn es denn eine Wehrgerechtigkeit geben würde, so könnte ich mich ja noch damit anfreunden, so aber definitiv nicht.


Ungerecht ist es - allerdings taugen schon körperlich gerade mal 5% der Frauen zum Wehrdienst, da macht es keinen Sinn, wenn er für 100% verpflichtend ist.
Na ja, wenn ich mir so manches männliche Kriegsgerät mit 130kg ansehe, frag ich mich, ob die Voraussetzungen wirklich so hoch sein können. Mal davon abgesehen, gibt es weniger konditions- und fitnessabhängige Arbeiten. Meldung erstatten oder in der Küche was zusammenrühren, dürften mehr als 5% der Frauen hinbekommen, andernfalls müssten die restl. 95% ja jämmerlich verhungern ;) Zusätzlich könnte man im Zuge der Reform einfach einen Pflichtdienst entw. an der Waffe oder an der Gesellschaft etablieren, zudem jeder verpflichtet ist. Und ein bißchen durch die Gegen fahren oder sich im Büro noch fetter Fressen, können sich auch mehr als 5% der Frauen. Fazit: Schwachsinn!


Der souveräne Nationalstaat kann mal schön sehen wo er bleibt wenn in spätestens 50 Jahren Probleme wie Ressourcenknappheit und eine immer fanatischer werdende islamische Welt akut werden - da steckt ein Konfliktpotential drin, dem kein Land, nichtmal die USA, ohne ein funktionierendes Militärbündnis gewachsen ist!

Wie unglaublich erfolgreich dieses Bündnis im derzeitigen Kampf gegen den Terror und den Islamismus ist, zeigt sich mir jeden Tag eindrucksvoll in den Nachrichten. Zu dieser Glanzleistung kann man den triebgesteuerten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust wirklich nur gratulieren. Dumm nur, dass jeder das Desaster hat kommen sehen, nur sie nicht. Eine entsp. Innenpolitik wäre wohl ungefähr 1000mal wichtiger.
Ansonsten würde ich dieses Land lieber von gut bezahlten, ausgerüsteten und ausgebildeten Profis verteidigen lassen. Glaubst Du ernsthaft, dass sich ein Wehrpflichtiger im Kampfeinsatz bewehrt...? Ich habe da erhebliche Zweifel. Bisher hat sich das im Ernstfall ja noch nicht gezeigt, da es eben noch keinen gab.
Mal ganz davon abgesehen ist die Wehrpflicht teurer als eine Berufsarmee, zu diesem Schluß kam jedenfalls das Manager Magazin.

Zum Thema Studium: Das ermöglicht einem Vater Staat, weil sowohl die Kinder später, als auch die Eltern jetzt Steuern zahlen und studierte Leute davon meistens nicht zu knapp. Im übrigen finde ich es ein wenig komisch, dass Männer einen Zusatzzwangsdienst erbringen sollen müssen, welcher sie erst moralisch zum Studium berechtigt, während Frauen diesen Dienst nicht leisten müssen. Noch witziger wird das Ganze, wenn man berücksichitgt, dass nichtmal die Hälfte für tauglich befunden wird und sowohl Leistungssportler als auch Sportstudenten mit 1er Abitur für untauglich befunden werden. Auch für dieses Vorgehen kann man den aufgepumpten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust nur gratulieren.

Was man von einem Unteroffizier in der Grundausbildung lernen soll, dessen IQ man wahrscheinlich mit einer 5 stelligen Zahl potenzieren muss, damit der den Durchschnitts-IQ seiner Untergebenen erreicht, würde mich im Übrigen auch enrsthaft interessieren.

Monger
2007-08-30, 13:22:19
Der souveräne Nationalstaat kann mal schön sehen wo er bleibt wenn in spätestens 50 Jahren Probleme wie Ressourcenknappheit und eine immer fanatischer werdende islamische Welt akut werden - da steckt ein Konfliktpotential drin, dem kein Land, nichtmal die USA, ohne ein funktionierendes Militärbündnis gewachsen ist!

Ich kann mir kaum was schlimmeres für den Ernstfall vorstellen, als eine riesige Horde von Amateuren, die versucht die Welt zu retten.
Berufsarmee ist klar. Aber was für eine strategische Rolle die Wehrpflichtigen haben sollen - außer Kanonenfutter - leuchtet mir nicht ein.

Zu dem Thema auch:
Wehrpflicht wirtschaftlich unsinnig (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,501355,00.html)

desert
2007-08-30, 14:41:38
Richitg, der Spiegelartikel stopft eigentlich allen Wehrpflichtbefürwortern das Maul. Wenn es denn eine Wehrgerechtigkeit geben würde, so könnte ich mich ja noch damit anfreunden, so aber definitiv nicht.


Na ja, wenn ich mir so manches männliche Kriegsgerät mit 130kg ansehe, frag ich mich, ob die Voraussetzungen wirklich so hoch sein können. Mal davon abgesehen, gibt es weniger konditions- und fitnessabhängige Arbeiten. Meldung erstatten oder in der Küche was zusammenrühren, dürften mehr als 5% der Frauen hinbekommen, andernfalls müssten die restl. 95% ja jämmerlich verhungern ;) Zusätzlich könnte man im Zuge der Reform einfach einen Pflichtdienst entw. an der Waffe oder an der Gesellschaft etablieren, zudem jeder verpflichtet ist. Und ein bißchen durch die Gegen fahren oder sich im Büro noch fetter Fressen, können sich auch mehr als 5% der Frauen. Fazit: Schwachsinn!



Wie unglaublich erfolgreich dieses Bündnis im derzeitigen Kampf gegen den Terror und den Islamismus ist, zeigt sich mir jeden Tag eindrucksvoll in den Nachrichten. Zu dieser Glanzleistung kann man den triebgesteuerten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust wirklich nur gratulieren. Dumm nur, dass jeder das Desaster hat kommen sehen, nur sie nicht. Eine entsp. Innenpolitik wäre wohl ungefähr 1000mal wichtiger.
Ansonsten würde ich dieses Land lieber von gut bezahlten, ausgerüsteten und ausgebildeten Profis verteidigen lassen. Glaubst Du ernsthaft, dass sich ein Wehrpflichtiger im Kampfeinsatz bewehrt...? Ich habe da erhebliche Zweifel. Bisher hat sich das im Ernstfall ja noch nicht gezeigt, da es eben noch keinen gab.
Mal ganz davon abgesehen ist die Wehrpflicht teurer als eine Berufsarmee, zu diesem Schluß kam jedenfalls das Manager Magazin.

Zum Thema Studium: Das ermöglicht einem Vater Staat, weil sowohl die Kinder später, als auch die Eltern jetzt Steuern zahlen und studierte Leute davon meistens nicht zu knapp. Im übrigen finde ich es ein wenig komisch, dass Männer einen Zusatzzwangsdienst erbringen sollen müssen, welcher sie erst moralisch zum Studium berechtigt, während Frauen diesen Dienst nicht leisten müssen. Noch witziger wird das Ganze, wenn man berücksichitgt, dass nichtmal die Hälfte für tauglich befunden wird und sowohl Leistungssportler als auch Sportstudenten mit 1er Abitur für untauglich befunden werden. Auch für dieses Vorgehen kann man den aufgepumpten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust nur gratulieren.

Was man von einem Unteroffizier in der Grundausbildung lernen soll, dessen IQ man wahrscheinlich mit einer 5 stelligen Zahl potenzieren muss, damit der den Durchschnitts-IQ seiner Untergebenen erreicht, würde mich im Übrigen auch enrsthaft interessieren.

Genau das stimmt ja nicht, das militär hat immer davor gewarnt ohne einen konkreten plan da rein zugehen und das das sehr lange dauert. Nur unsere politiker oder auch bush wollten nicht und hören nicht auf die militärs

Würde man den militärs freie hand geben, wäre in 3 monaten ruhe im karton

007
2007-08-30, 14:46:21
Nun, mittlerweile würde man den Militärs wohl absolut freie Hand geben, wenn sie denn eine einfache Lösug parat hätten. Wie soll die denn aussehen? Spätestetns jetzt, wo Bush so unter Druck ist, müsste er seinen Beratern dann doch folgen. Wie soll man dieses Problem denn verträglich lösen? Auf die Antwort bin ich jetzt wirklich gespannt, zumal in 3 Monaten ;)

desert
2007-08-30, 15:01:22
Das problem lässt sich nicht verträglich lösen. man muss sich die subversiven elemente raussuchen und die einfach ausschalten und das ohne rücksicht auf die politik.

Die Militärs wollten viel mehr personal im irak nach der befreiung um sowas was da heute stattfindet schon gleich zu unterbinden.

Man müsste jetzt wohl mit 1-1,5 mio soldaten da reingehen, und erstmal für sicherheit sorgen. würde gegen mit der menge an soldaten, dann die irakische polizei und sicherheitskräfte.

Das passiert halt wenn man ohne plan für nachher sowas durchziehen will. Die irakische armee hätte z.b. erhalten werden müssen, genauso die bisherigen machtstrukturen, kommt nur politisch nicht gut wenn man sie intakt lässt.

Sowas wird halt immer nur von politiker geplant, und ausbaden müssen es immer die armen soldaten.

007
2007-08-30, 15:10:00
Das problem lässt sich nicht verträglich lösen. man muss sich die subversiven elemente raussuchen und die einfach ausschalten und das ohne rücksicht auf die politik.

Die Militärs wollten viel mehr personal im irak nach der befreiung um sowas was da heute stattfindet schon gleich zu unterbinden.

Man müsste jetzt wohl mit 1-1,5 mio soldaten da reingehen, und erstmal für sicherheit sorgen. würde gegen mit der menge an soldaten, dann die irakische polizei und sicherheitskräfte.

Das passiert halt wenn man ohne plan für nachher sowas durchziehen will. Die irakische armee hätte z.b. erhalten werden müssen, genauso die bisherigen machtstrukturen, kommt nur politisch nicht gut wenn man sie intakt lässt.

Sowas wird halt immer nur von politiker geplant, und ausbaden müssen es immer die armen soldaten.


Den Plan hätte niemand (auch nicht von Anfang an) binnen 3 Monaten umgesetzt. Selbst wenn die halbe Welt einmaschiert wäre. Sicherlich trägt die Politik auch ihren Teil dazu bei, die Militärs tragen aber eine erhebliche Mitschuld. Allein schon wegen ihres Auftritts und ihrer unglücklichen Aktionen. Wenn man die ganze Zeit mit einem geschlossenen Panzer durch die Gegend fährt, braucht man sich nicht wundern, wenn man als Besatzer aufgenommen wird. Anfangs standen die Iraker den Amerikanern ja durchaus positiv gegenüber, wenn man sich's dann halt so verzockt... Selbes in Afghanistan, da wird auch weniger Aufbauhilfe geleistet und mit der Bevölkerung gesprochen. Viel lieber bombadiert man Hochzeiten und schießt lieber einmal zuviel als zu wenig. Fragen kann man danach schließlich immer noch.

Ansonsten mal die Frage: Eines der obersten Ziele war ja eben auch die Zerschlagung des Saddam Machtgefüges. Was hättte es gebracht, lediglich die obersten 100 Köpfe auszutauschen und sonst alles beim alten zu belassen? Da kann man sich den Einmarsch auch gleich schenken, weil der Laden dann weiterhin dementsprechend gelaufen wäre...

AP0
2007-08-30, 15:56:09
Nun, mittlerweile würde man den Militärs wohl absolut freie Hand geben, wenn sie denn eine einfache Lösug parat hätten. Wie soll die denn aussehen?
Frau England und Kollegen gehen wieder verstärkt Gassie. ;)
http://img519.imageshack.us/img519/4777/missenglandtr4.th.jpg (http://img519.imageshack.us/my.php?image=missenglandtr4.jpg)
Darauf würde es hinauslaufe. Aber wie man dann noch argumentiern will, im Irak einen Leuchtturm für die Demokratie zu errichten, ist mir ein Rätsel.
Man hätte sich da von Anfang an raushalten sollen. Was geht die USA die innenpolitische Situation im Irak an? War doch alles schön stabil dahinten.
Menschenrechtsverletzungen gibt es doch zu Hauf auf der Welt - wann befreit Amerika Palestina und schmeißt Bomben auf Israel?
Jetzt passiert da mit Sicherheit mehr Mist (Gewalt/Terror/Leid), als unter Saddam. Und wenn die Amis da erstmal abhauen, wird die ganze Region destabilisiert.

Lawmachine79
2007-08-30, 17:45:54
Richitg, der Spiegelartikel stopft eigentlich allen Wehrpflichtbefürwortern das Maul. Wenn es denn eine Wehrgerechtigkeit geben würde, so könnte ich mich ja noch damit anfreunden, so aber definitiv nicht.


Na ja, wenn ich mir so manches männliche Kriegsgerät mit 130kg ansehe, frag ich mich, ob die Voraussetzungen wirklich so hoch sein können. Mal davon abgesehen, gibt es weniger konditions- und fitnessabhängige Arbeiten. Meldung erstatten oder in der Küche was zusammenrühren, dürften mehr als 5% der Frauen hinbekommen, andernfalls müssten die restl. 95% ja jämmerlich verhungern ;) Zusätzlich könnte man im Zuge der Reform einfach einen Pflichtdienst entw. an der Waffe oder an der Gesellschaft etablieren, zudem jeder verpflichtet ist. Und ein bißchen durch die Gegen fahren oder sich im Büro noch fetter Fressen, können sich auch mehr als 5% der Frauen. Fazit: Schwachsinn!



Wie unglaublich erfolgreich dieses Bündnis im derzeitigen Kampf gegen den Terror und den Islamismus ist, zeigt sich mir jeden Tag eindrucksvoll in den Nachrichten. Zu dieser Glanzleistung kann man den triebgesteuerten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust wirklich nur gratulieren. Dumm nur, dass jeder das Desaster hat kommen sehen, nur sie nicht. Eine entsp. Innenpolitik wäre wohl ungefähr 1000mal wichtiger.
Ansonsten würde ich dieses Land lieber von gut bezahlten, ausgerüsteten und ausgebildeten Profis verteidigen lassen. Glaubst Du ernsthaft, dass sich ein Wehrpflichtiger im Kampfeinsatz bewehrt...? Ich habe da erhebliche Zweifel. Bisher hat sich das im Ernstfall ja noch nicht gezeigt, da es eben noch keinen gab.
Mal ganz davon abgesehen ist die Wehrpflicht teurer als eine Berufsarmee, zu diesem Schluß kam jedenfalls das Manager Magazin.

Zum Thema Studium: Das ermöglicht einem Vater Staat, weil sowohl die Kinder später, als auch die Eltern jetzt Steuern zahlen und studierte Leute davon meistens nicht zu knapp. Im übrigen finde ich es ein wenig komisch, dass Männer einen Zusatzzwangsdienst erbringen sollen müssen, welcher sie erst moralisch zum Studium berechtigt, während Frauen diesen Dienst nicht leisten müssen. Noch witziger wird das Ganze, wenn man berücksichitgt, dass nichtmal die Hälfte für tauglich befunden wird und sowohl Leistungssportler als auch Sportstudenten mit 1er Abitur für untauglich befunden werden. Auch für dieses Vorgehen kann man den aufgepumpten Affen mit besonders vielen Abzeichen auf der Brust nur gratulieren.

Was man von einem Unteroffizier in der Grundausbildung lernen soll, dessen IQ man wahrscheinlich mit einer 5 stelligen Zahl potenzieren muss, damit der den Durchschnitts-IQ seiner Untergebenen erreicht, würde mich im Übrigen auch enrsthaft interessieren.
Ja, was die körperliche Fitness bei der Bundeswehr angeht, ist es tatsächlich nicht immer ideal.
Meine persönliche Sicht der Sache ist, daß jeder in ERSTER LINIE Soldat ist und erst in zweiter Linie Personalbearbeiter, DV-Spezialist oder Logistiker...Leider teilt die höhere und höchste Führung nicht geschlossen diese Meinung...
Und wer sind die Affen mit viel Lametta? Du meinst jawohl nicht unsere Generalität - das sind die Einzigen, die gerafft haben, wie der Hase läuft - die Politiker haben Schuld, allen voran der Verteidigungsausschuß des Bundestages.
Und ich habe eine positive Einstellung gegenüber Führungskräften aus der freien Wirtschaft, aber was die Armee angeht, sollten sie sich kein Urteil anmaßen - im Gegensatz zu einem Unternehmen kann man nicht an der Einnahmenschraube drehen, wenn die Ausgaben steigen - und schließlich nimmt die Politik die Bundeswehr immer mehr in Anspruch - also muss sie es auch bezahlen.
Ein Wehrpflichtiger kann sich bei 9 Monaten Grundwehrdienst in der Tat nicht im Einsatz bewähren - deshalb schicken wir auch keine hin - sie sind aber unverzichtbarer Bestandteil der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs im Inland. Wenn man sie im Ausland einsetzten will, müsste man den Grundwehrdienst m.E. auf 18 Monate erhöhen - ich glaube über die Durchsetzbarkeit dieser Idee müssen wir hier nicht reden.

gast v1.01
2007-08-30, 21:00:28
Wehrdienstleistende... sind aber unverzichtbarer Bestandteil der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs im Inland. Eine infame Lüge!
Der einzige wirkliche Grund ist die Inflexibilität der Personalwirtschaft bei der BW. Anstatt nutzlose Strukturen >>> ständige Ausbildung von Personen die nach 9 Mon. für die BW nicht mehr verfügbar sind<<< kosten Unmengen an Geld.
Jede Unternehmung würde bei so einer Ausbildungslogik, Person einstellen > weiterbilden > nach 9 Monaten entlassen und wieder von vorn..., sofort Pleite gehen. Aber die BW muss ja, umringt von Freundstaaten... (oh! die böse Schweiz ist ja nicht in der EU - quasi unser einziger "Grenzfeind") ...an veralteten Strukturen festhalten.
Wohin auch mit tausenden Ausbildern die sonst niemand, nicht mal die BW, gebrauchen kann?

007
2007-08-30, 21:25:01
Das sehe ich ähnlich. Ich denke die ständige Ausbildung der Wehrdienstleistenden ist wesentlich personalintensiver als bei einer Berufsarmee. Die frei werdenen Resourcen beim Wegfall der Wehrpflicht würden locker ausreichen, um das Defizit in der Logistik (durch den Wegfall der Wehrdienstleistenden) zu kompensieren.

007
2007-08-30, 21:31:35
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,502996,00.html Noch ein Dokument der Wehrungerechtigkeit.

AP0
2007-08-30, 21:46:36
Das Problem ist, daß eine Abschaffung der Wehrpflicht politisch nicht gewollt ist.
Ähnlich und aus ähnlichem Motiv wie das Tabu, die Bundeswehr im Inneren einzusetzen.

Lawmachine79
2007-08-30, 22:24:30
Das sehe ich ähnlich. Ich denke die ständige Ausbildung der Wehrdienstleistenden ist wesentlich personalintensiver als bei einer Berufsarmee. Die frei werdenen Resourcen beim Wegfall der Wehrpflicht würden locker ausreichen, um das Defizit in der Logistik (durch den Wegfall der Wehrdienstleistenden) zu kompensieren.
Klar kostet es Geld, Wehrpflichtige auszubilden und klar muss man das alle neun Monate machen. Ich kann aber aus persönlicher Erfahrung sagen, eben weil ich oft schon solches Personal hatte, daß die Bundeswehr oft die letzte Chance für viele Menschen ist, ihr Leben in den Griff zu bekommen - nicht als Arbeitsplatz, sondern um grundlegende Dinge wie einen geregelten Tagesablauf zu lernen, sich unterzuordnen bzw. sich generell einfach an Regeln zu halten - im PoWi-Forum gibt es einen Thread (leider grundlos geschlossen) in dem um die Auswüchse an Schulen geht - genau das zieht die Bundeswehr, soweit möglich, wieder gerade. Meist ist es die Armee, die die Suppe auslöffelt, die ihnen Schule und Eltern eingebrockt haben! Wollt Ihr Leute, die nach der Schule schon an der Schwelle zur Schwerkriminalität stehen, SO auf die Gesellschaft loslassen? Mein Gott, Kindertagesstätten sind auch unwirtschaftlich! Autobahnen sind es auch! Das kostet alles nur Geld und bringt keinen Cent ein! Das aber kann nur für ein Wirtschaftsunternehmen der Maßstab sein aber doch nicht für einen Staat! Sollen wir jetzt noch Pepsiwerbung im Kanzleramt aushängen - prima, die Bundesrepublik Deutschland hat endlich einen gottverdammten Sponsor. Klar kostet die Wehrpflicht Geld! Eine ganze Menge davon - der Gewinn, den die Gesellschaft dadurch jedoch hat, ist unbezahlbar! Und seht euch mal unseren Rüstungsetat und dann den von anderen Staaten mit vergleichbarem internationalen Einfluß an - da sind wir verdammt billig - wie töricht ist es eigentlich, Finanzberater die Wirtschaftlichkeit einer Armee beurteilen zu lassen?!? Ein Unternehmen investiert Geld und nimmt welches ein - in eine Armee investiert man Geld und sie produziert eben "nur" Sicherheit! Außerdem müssten wir eine Berufsarmee wesentlich verkleinern, wenn sie billiger sein soll - ich denke mal nicht, daß die zahlreichen "Studien" davon ausgehen, daß eine Berufsarmee auf eine ähnliche Kopfstärke kommt!! Und ein Land mit einem internationalen Stellenwert Deutschlands kann sich nicht so ne 50000 Mann Pfadfindertruppe wie ein Beneluxstaat leisten!!! Wir haben mehr als 80 Millionen Einwohner, in Joschka Fischers feuchten Tagträumen haben wir bereits im UN-Sicherheitsrat gesessen und da sollen wir an der Armee sparen? Man sollte schleunigst diese Riesenlücke zwischen Anspruch und Realität schließen!
So, und jetzt bin ich auf den ersten Trottel gespannt, wohlhabende Eltern, Einserabi, der mir jetzt erzählt, daß die Wehrpflicht überflüssig ist, weil ER sein Leben auch so in den Griff bekommt. Glaub ich ihm sogar - aber ER ist eben nicht JEDER.
Übrigens, nicht jeder Wehrpflichtige setzt sich nach dem Wehrdienst an den PC und verbreitet - als Gast verkleidet - Lügen über die Bundeswehr in Internetforen, die eigentlich Grafikkarten zum Thema haben - nur weil sie mal am Wochenende Dienst hatten und nicht über ihre Freundin rutschen konnten - sehr viele bleiben! Den Großteil ihres Führungsnachwuchses bekommt die Bundeswehr von WEHRPFLICHTIGEN! 80% der deutschen Generalität haben sich im Laufe ihres Wehrdienstes für die Offizierlaufbahn entschieden! Die Wehrpflicht ist die Blüte für unsere kommende Soldatengeneration. Wenn wir die Wehrpflicht abschaffen, kann man direkt mal die Gehälter verdoppeln und nen Dienstwagen drauflegen, damit die Bundeswehr auch noch Leute anzieht, die den Laden NICHT von innen kennen, sondern nur noch Hetzparolen gegen die Bundeswehr im Kopf, die ihnen ihr Philosophielehrer in der Oberstufe eingebläut hat.

007
2007-08-30, 22:44:15
Ich könnte es ja noch nachvollziehen, wenn man die Leute die keine direkte Perspektive haben, zieht. Die Logik dahinter wäre, wer keine Perspektive hat, rutscht leicht in die Kriminalität ab. Was aber macht es für einen Sinn, Leute die schon voll auf dem richtigen Weg sind von der Arbeit dem Studium abzuziehen oder wie im Spiegelartikel berufliche Laufbahnen zu gefährden? Damit weisen sie ihm bestimmt den Weg, in die Arbeitslosigkeit?! Dazu werden vor allem die gezogen, die auch ein bißchen was in der Birne haben, welche in den seltensten Fällen schwerkriminell werden. Wenn Du mir den Bund als Resozialisierungs- und Kriminalitätspräventionscamp verkaufen willst, ist die Einzugspolitik doch ein wenig merkwürdig. Wären da nicht eher perspektivlose Hauptschüler oder Leute mit 5 Seiten Strafregister zu ziehen?
Wenn man diese zieht, wie setzt man sie ein? Ich wollte denen keine Waffe in die Hand drücken, Du?
Richtig, für den Anspruch den wir haben, brauchen wir Profis und keine blutigen Anfänger. 100 000 durchtrainierte Berufssoldaten können die selbe Kampfkraft haben wir 200 000 teilw. fettleibige Möchtegernsoldaten, die 'ne halbe Stunde brauchen um ihr G36 zusammenzustöpseln. Und mal ehrlich, die meisten können nach ihren paar Wochen Grundausbildung (danach verschwinden viele ja im Büro und so für den Rest ihrer Zeit) wahrscheinlich nicht mal solide schießen. Glaubst Du ernsthaft, dass die Deutschland vor einer ernsthaften Bedrohung schützen können? Mir wären 100 000 Topsoldaten mit Topausrüstung lieber als 250 000 mit veraltetem Gerät und teilw. unbrauchbarem Gerät. Ja ich weiß, in Sachen U-Booten und so gibt's da Lichtblicke, aber das sind immer 2,3 oder 4 Stück. Die ändern aber nichts am eigentlich desolaten Ausrüstungszustand der Armee.

Gegen eine generelle Wehrpflicht hab ich auch nichts, sie muss nur gerecht sein. Wie soll ich denn dem Arbeitgeber erklären, warum ich bei gleich guten Noten ein Jahr Älter bin? Und ja, das Alter ist gerade bei den Akademikern heute teilw. kritisch. Es wurden schon Leute Ende 20 abgewiesen, die zwar mit summa cum laude in Physik promoviert haben, aber leider zu "alt" seien. Mein Vater wurde mit 26 bei gleicher Leistung sofort eingestellt. Es kann nicht sein, dass ein KWE bzw. dessen Personal nach aktuellem persönlichen Gemütszustand entscheidet, ob oder ob nicht. Das geht nicht und das ist ein Unding!

Gast
2007-08-31, 07:10:44
die Bundeswehr oft die letzte Chance für viele Menschen ist, ihr Leben in den Griff zu bekommen - nicht als Arbeitsplatz, sondern um grundlegende Dinge wie einen geregelten Tagesablauf zu lernen, sich unterzuordnen bzw. sich generell einfach an Regeln zu halten Die BW ist also eine Art Sonderschule? Gut zu wissen...

Eine ganze Menge davon - der Gewinn, den die Gesellschaft dadurch jedoch hat... Gewinn? Die BW ist zu fast nichts im Stande (in militärischer Hinsicht) und hat außer für sich selbst für niemanden einen Nutzen. Wo man da noch einen gesellschaftlichen Gewinn sehen kann...

Den Großteil ihres Führungsnachwuchses bekommt die Bundeswehr von WEHRPFLICHTIGEN! 80% der deutschen Generalität haben sich im Laufe ihres Wehrdienstes für die Offizierlaufbahn entschieden! Die Wehrpflicht ist die Blüte für unsere kommende Soldatengeneration.Nach dieser dümmlichen Logik müßte jeder ein 9 monatiges praktikum beim Bäcker, Siemens, Telekom, Altenpflege, Tierklinik, usw. absolvieren. Wenn jeder mit 120 Jahren alle Berufe durch hat kann man sich ja für einen entscheiden!

Deine Ausführungen bzgl. des Wehrdienstes läßt mir einen Schauer über den Rücken kriechen... lass Dir bitte nie eine Waffe in die Hand drücken - jemand, der sich über die Realität so wenig im klaren ist, sollte höchstens mit Bauklötzen spielen dürfen. ;o)

Cadmus
2007-08-31, 07:56:40
Ein Mittelweg könnte ja sein, sozusagen im Crashkurs 3 oder 6 Monate Grundwehrdienst zu leisten und dann vor die Wahl gestellt zu werden (ohne Zwang!), Berufssoldat zu werden oder wieder in die freie Wirtschaft zu gehen. Ein ordentlicher Sold und mannigfaltige Ausbildungsmöglichkeiten würden die Wahl da bestimmt leichter machen ... wird aber auch ohne klappen müssen.

Die Jugend heute ist nunmal so eingestellt, dass sie nicht das tut, was sie MUSS, sondern was sie DARF.

Lawmachine79
2007-08-31, 08:06:17
Ich könnte es ja noch nachvollziehen, wenn man die Leute die keine direkte Perspektive haben, zieht. Die Logik dahinter wäre, wer keine Perspektive hat, rutscht leicht in die Kriminalität ab. Was aber macht es für einen Sinn, Leute die schon voll auf dem richtigen Weg sind von der Arbeit dem Studium abzuziehen oder wie im Spiegelartikel berufliche Laufbahnen zu gefährden? Damit weisen sie ihm bestimmt den Weg, in die Arbeitslosigkeit?! Dazu werden vor allem die gezogen, die auch ein bißchen was in der Birne haben, welche in den seltensten Fällen schwerkriminell werden. Wenn Du mir den Bund als Resozialisierungs- und Kriminalitätspräventionscamp verkaufen willst, ist die Einzugspolitik doch ein wenig merkwürdig. Wären da nicht eher perspektivlose Hauptschüler oder Leute mit 5 Seiten Strafregister zu ziehen?
Wenn man diese zieht, wie setzt man sie ein? Ich wollte denen keine Waffe in die Hand drücken, Du?
Richtig, für den Anspruch den wir haben, brauchen wir Profis und keine blutigen Anfänger. 100 000 durchtrainierte Berufssoldaten können die selbe Kampfkraft haben wir 200 000 teilw. fettleibige Möchtegernsoldaten, die 'ne halbe Stunde brauchen um ihr G36 zusammenzustöpseln. Und mal ehrlich, die meisten können nach ihren paar Wochen Grundausbildung (danach verschwinden viele ja im Büro und so für den Rest ihrer Zeit) wahrscheinlich nicht mal solide schießen. Glaubst Du ernsthaft, dass die Deutschland vor einer ernsthaften Bedrohung schützen können? Mir wären 100 000 Topsoldaten mit Topausrüstung lieber als 250 000 mit veraltetem Gerät und teilw. unbrauchbarem Gerät. Ja ich weiß, in Sachen U-Booten und so gibt's da Lichtblicke, aber das sind immer 2,3 oder 4 Stück. Die ändern aber nichts am eigentlich desolaten Ausrüstungszustand der Armee.

Gegen eine generelle Wehrpflicht hab ich auch nichts, sie muss nur gerecht sein. Wie soll ich denn dem Arbeitgeber erklären, warum ich bei gleich guten Noten ein Jahr Älter bin? Und ja, das Alter ist gerade bei den Akademikern heute teilw. kritisch. Es wurden schon Leute Ende 20 abgewiesen, die zwar mit summa cum laude in Physik promoviert haben, aber leider zu "alt" seien. Mein Vater wurde mit 26 bei gleicher Leistung sofort eingestellt. Es kann nicht sein, dass ein KWE bzw. dessen Personal nach aktuellem persönlichen Gemütszustand entscheidet, ob oder ob nicht. Das geht nicht und das ist ein Unding!
Du hast die Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht, nicht persönlich gemeint, aber das passiert immer, wenn militärische Laien sich Gedanken machen. Du willst 100.000 Topsoldaten mit Topausrüstung - prima. In einer ineffizienten Armee kommen auf einen kämpfenden Soldaten 5 Loggis/Sanis/Stabsdienstsoldaten/Trapos usw usw usw usw. In einer effizienten Armee, die nicht so von Bürokratie gebeutelt ist wie die Bundeswehr ist sind es 3. Gehen wir bei der Bundeswehr von 4 aus. Für 100.000 topausgerüstete, kampfkräftige Soldaten - und Du willst eine Berufsarmee - prima, das sind dann 500.000 Berufssoldaten. Von den gesellschaftlichen Vorteilen einmal abgesehen ist das ein weiterer Grund, Wehrpflichtige einzusetzen.
lass Dir bitte nie eine Waffe in die Hand drücken - jemand, der sich über die Realität so wenig im klaren ist, sollte höchstens mit Bauklötzen spielen dürfen. ;o)
Mir hat nie jemand eine Waffe in die Hand gedrückt - man hat mir gleich einen Richtgriff gegeben. Bist ein armer Teufel, man merkt dir an, daß du absolut keine Ahnung hast, vor allen an den absolut dämlichen Vergleich, die du an den Haaren herbeiziehst.
Ein Mittelweg könnte ja sein, sozusagen im Crashkurs 3 oder 6 Monate Grundwehrdienst zu leisten und dann vor die Wahl gestellt zu werden (ohne Zwang!), Berufssoldat zu werden oder wieder in die freie Wirtschaft zu gehen. Ein ordentlicher Sold und mannigfaltige Ausbildungsmöglichkeiten würden die Wahl da bestimmt leichter machen ... wird aber auch ohne klappen müssen.

Die Jugend heute ist nunmal so eingestellt, dass sie nicht das tut, was sie MUSS, sondern was sie DARF.
Hmm, halbwegs brauchbare Zwischenlösung - 3 Monate wird jeder verkraften können - das Problem ist, daß man dann nur die Grundausbildung sieht - viele haben Spaß an dem, was sie nach der Grundausbildung machen.

TheGamer
2007-08-31, 08:23:20
Du hast die Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht, nicht persönlich gemeint, aber das passiert immer, wenn militärische Laien sich Gedanken machen. Du willst 100.000 Topsoldaten mit Topausrüstung - prima. In einer ineffizienten Armee kommen auf einen kämpfenden Soldaten 5 Loggis/Sanis/Stabsdienstsoldaten/Trapos usw usw usw usw. In einer effizienten Armee, die nicht so von Bürokratie gebeutelt ist wie die Bundeswehr ist sind es 3. Gehen wir bei der Bundeswehr von 4 aus. Für 100.000 topausgerüstete, kampfkräftige Soldaten - und Du willst eine Berufsarmee - prima, das sind dann 500.000 Berufssoldaten. Von den gesellschaftlichen Vorteilen einmal abgesehen ist das ein weiterer Grund, Wehrpflichtige einzusetzen.

Mir hat nie jemand eine Waffe in die Hand gedrückt - man hat mir gleich einen Richtgriff gegeben. Bist ein armer Teufel, man merkt dir an, daß du absolut keine Ahnung hast, vor allen an den absolut dämlichen Vergleich, die du an den Haaren herbeiziehst.

Hmm, halbwegs brauchbare Zwischenlösung - 3 Monate wird jeder verkraften können - das Problem ist, daß man dann nur die Grundausbildung sieht - viele haben Spaß an dem, was sie nach der Grundausbildung machen.

Mal unabhaengig vom Topic. Du bist ja noch bei der BW soweit ich weiss, bist du da jetzt beruflich bzw. in welcher Stelle bist du da?

Cadmus
2007-08-31, 08:25:32
Das sollte Sache der Ausbilder sein, sich ein geeignetes Modell einfallen zu lassen. Sie werden ja am besten wissen, womit sie die Truppen am ehesten motivieren.

Vielleicht basiert der allgemeine Unwillen auch auf der verbreiteten Kenntnis, bei Ausmusterung überhaupt niemals in den Kriegsdienst ziehen zu müssen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele nicht wissen, dass sie auch ohne abgeleisteten Wehrdienst und mit Kriegsdienstverweigerungsantrag im Verteidigungsfall als Ersatzreserve eingezogen werden können.

desert
2007-08-31, 08:33:49
also warmachine muss die leider widersprechen. Es gibt keine wehrgerechtigkeit mehr, wenn nur noch jeder 7ter gezogen wird, dann stimmt was nicht. Und der bundesgerichtshof hat ja schon festgestellt das das so nicht geht.

Klage beim bvg ist ja auch noch ausstehend, aber auch da rechne ich damit das die wehrpflicht gekippt wird, weil einfach der bedrohungszustand fehlt. Um so eine zwangsmassnahme zu rechtfertigen.

Leider sehe ich damit auch die bundeswehr vor die hunde gehen, ich war 23 monate dort, und hatte das angebot dazubleiben und berufssoldat zu werden. Habe sogar mit dem gedanken gespielt, ihn dann aber doch verworfen. Das lag hauptsächlich an dem Personal und den strukturen dort.

Entweder sind es säufer, dummschwätzer, zivilversager und einfach unfähige, und das bis in die höchsten dienstränge. Am schlimmsten war es in unteroffzierrängen. Ab bootsmann wurde es dann besser, hier waren die fähigsten leute versammelt.

Ab leutnant wurde es ganz schlimm, unfähigkeit gepaart mit arroganz, eine ganz tolle kombination, Ich war auf 3 booten im geschwader und auch im stab eingesetzt.

Krieg ist mit dieser armee nicht mehr zu führen, geschweige denn zu gewinnen. Ich habe noch nirgends soviele fette menschen und alkoholsüchtige gesehen wie dort.

Und wenn die wehrpflichtigen dann auch noch wegbleiben, dann kannst du die bundeswehr erst recht vergessen. Dort wird nur noch in vorschriften gedacht, das selber denken ist verboten. Übungen die an der realität vorbeigehen, aber hauptsache die herren offiziere können sich mal wieder selber auf die schulter klopfen.

z.b. Flugabwehrübung. Bombentreffer auf der back, die brücke ist davon 10 m entfernt. 2 leichtverletzte angeblich;D, Auf meinen Hinweis, das eine 250 kg flugzeugbombe doch ein bischen mehr schaden macht, wie der falklandkrieg gezeigt hat, wurde geantwortet "ja da haben sie recht, aber die ganzen offiziere sind ja auch der brücke, und der kommandant will nicht das das schiff oder die übung von nichtoffizieren geleitet wird" und solches denken ist in der bundeswehr extrem verbreitet, extremes standesdenken.

Lawmachine79
2007-08-31, 08:45:46
also warmachine muss die leider widersprechen. Es gibt keine wehrgerechtigkeit mehr, wenn nur noch jeder 7ter gezogen wird, dann stimmt was nicht. Und der bundesgerichtshof hat ja schon festgestellt das das so nicht geht.

Klage beim bvg ist ja auch noch ausstehend, aber auch da rechne ich damit das die wehrpflicht gekippt wird, weil einfach der bedrohungszustand fehlt. Um so eine zwangsmassnahme zu rechtfertigen.

Leider sehe ich damit auch die bundeswehr vor die hunde gehen, ich war 23 monate dort, und hatte das angebot dazubleiben und berufssoldat zu werden. Habe sogar mit dem gedanken gespielt, ihn dann aber doch verworfen. Das lag hauptsächlich an dem Personal und den strukturen dort.

Entweder sind es säufer, dummschwätzer, zivilversager und einfach unfähige, und das bis in die höchsten dienstränge. Am schlimmsten war es in unteroffzierrängen. Ab bootsmann wurde es dann besser, hier waren die fähigsten leute versammelt.

Ab leutnant wurde es ganz schlimm, unfähigkeit gepaart mit arroganz, eine ganz tolle kombination, Ich war auf 3 booten im geschwader und auch im stab eingesetzt.

Krieg ist mit dieser armee nicht mehr zu führen, geschweige denn zu gewinnen. Ich habe noch nirgends soviele fette menschen und alkoholsüchtige gesehen wie dort.

Und wenn die wehrpflichtigen dann auch noch wegbleiben, dann kannst du die bundeswehr erst recht vergessen. Dort wird nur noch in vorschriften gedacht, das selber denken ist verboten. Übungen die an der realität vorbeigehen, aber hauptsache die herren offiziere können sich mal wieder selber auf die schulter klopfen.

z.b. Flugabwehrübung. Bombentreffer auf der back, die brücke ist davon 10 m entfernt. 2 leichtverletzte angeblich;D, Auf meinen Hinweis, das eine 250 kg flugzeugbombe doch ein bischen mehr schaden macht, wie der falklandkrieg gezeigt hat, wurde geantwortet "ja da haben sie recht, aber die ganzen offiziere sind ja auch der brücke, und der kommandant will nicht das das schiff oder die übung von nichtoffizieren geleitet wird" und solches denken ist in der bundeswehr extrem verbreitet, extremes standesdenken.
Ich kann damit leben, wenn jemand widerspricht, solange er so sachlich macht wie Du in Deinem Post ;).
Also, was Wehrgerechtigkeit angeht, hast Du nätürlich Recht. Wenn ich von Wehrpflicht rede, dann natürlich unter der Auflage, daß dies im Rahmen von dem abläuft, was wir als Wehrgerechtigkeit bezeichnen.
Zu Deinen Erfahrungen kann ich nichts sagen, weil die Marine mir gänzlich unbekannt ist - daß dort die Offiziere jedoch ein elitäreres Selbstverständnis haben ist mir bekannt.
Alkohol wird in der Tat nicht wenig getrunken in der Bundeswehr - es kommt auf den Standort an, meist hängt es daran, ob viele Heimschläfer im Standort sind - der starke Alkoholkonsum ist meist gegeben, wenn viele Soldaten in der Kaserne schlafen - da man ja gerne an der Bundeswehr spart, gibt es nicht in allen Kasernen sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Auf einem Schiff ist dann natürlich umso mehr das Eingreifen der Vorgesetzten gefragt, da ist es nun einmal so, daß es dort kaum Freizeitmöglichkeiten gibt.
Ich für meinen Teil kann behaupten, daß in meiner Truppengattung (Panzertruppe) die Offiziere auch bei unbequemen Aufgaben immer mit anpacken. Vielleicht hatte ich Glück mit den Verbänden, in denen ich bisher gedient habe.

Tomi
2007-08-31, 09:16:21
Hier mal paar Erfahrungsberichte ;)

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,503068,00.html

007
2007-08-31, 09:48:29
Du hast die Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht, nicht persönlich gemeint, aber das passiert immer, wenn militärische Laien sich Gedanken machen. Du willst 100.000 Topsoldaten mit Topausrüstung - prima. In einer ineffizienten Armee kommen auf einen kämpfenden Soldaten 5 Loggis/Sanis/Stabsdienstsoldaten/Trapos usw usw usw usw. In einer effizienten Armee, die nicht so von Bürokratie gebeutelt ist wie die Bundeswehr ist sind es 3. Gehen wir bei der Bundeswehr von 4 aus. Für 100.000 topausgerüstete, kampfkräftige Soldaten - und Du willst eine Berufsarmee - prima, das sind dann 500.000 Berufssoldaten. Von den gesellschaftlichen Vorteilen einmal abgesehen ist das ein weiterer Grund, Wehrpflichtige einzusetzen.


Aha, Du willst mir also sagen, dass die Bundeswehr im Prinzip nur 250 000/4=62500 Soldaten zum kämpfen hat, während ihnen der Rest nur hinterherräumt? Sorry, das glaubst Du doch selbst nicht... Im Krieg kommt es auch auf Effizienz an, weil Mensch und Material knapp sind und dann legt die Bundeswehr eine solche Arroganz an den Tag und lässt 4 Soldaten im Hintergrund arbeiten, damit 1 Soldat ballern kann? Logisch muss Nachschub herangebracht werden und die Soldaten medizinisch versorgt werden, aber das steht doch niemals in einem solch krassen Mißverhältnis.
Außerdem wäre das Verhältnis wohl neu zu berechnen, wenn man die Bundeswehr umstrukturiert. Die ganzen Ausbilder, die alle 9 Monate das selbe machen, werden ja nicht mehr in irher ursprünglichen Funktion benötigt.

desert
2007-08-31, 10:25:39
genau so ist es 007, 1 kämpfender soldat, normale armee 3 soldaten zur versorgung in der bundeswehr wohl eher 4-5 soldaten.

Lawmachine79
2007-08-31, 10:36:07
Aha, Du willst mir also sagen, dass die Bundeswehr im Prinzip nur 250 000/4=62500 Soldaten zum kämpfen hat, während ihnen der Rest nur hinterherräumt? Sorry, das glaubst Du doch selbst nicht... Im Krieg kommt es auch auf Effizienz an, weil Mensch und Material knapp sind und dann legt die Bundeswehr eine solche Arroganz an den Tag und lässt 4 Soldaten im Hintergrund arbeiten, damit 1 Soldat ballern kann? Logisch muss Nachschub herangebracht werden und die Soldaten medizinisch versorgt werden, aber das steht doch niemals in einem solch krassen Mißverhältnis.
Außerdem wäre das Verhältnis wohl neu zu berechnen, wenn man die Bundeswehr umstrukturiert. Die ganzen Ausbilder, die alle 9 Monate das selbe machen, werden ja nicht mehr in irher ursprünglichen Funktion benötigt.
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzSLtzAIA8lB2c76kXDRoJRUfW99X4_83FT9AP2C3IhyR0dF RQBALId7/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzE2XzhCRg!!
Das ist kein krasses Mißverhältnis, das ist in jeder Armee so. Sieh Dir mal den Link an und geh mal die "Orgbereiche" durch; Kampftruppe ist:
Gebirgsjägerbataillon
Jägerbataillon
Fallschirmjägerbataillon
Panzerbataillon
Panzergrenadierbataillon
Panzeraufklärungsbataillon
KSK

Bei den Kampftruppenbataillonen kannst Du von einer Kopfstärke von 400-500 (Panzerbataillon) - 800 - 1000 (Jäger/PzGren) ausgehen. Bei denen ist c.a. 2/3 - 3/4 kämpfende Truppe und der Rest Stab- und Versorgung.

Aber jetzt sie Dir mal die Orgstruktur an, und sag mir, wieviel Kampftruppenbataillone Du noch findest - von den Reduzierungen und Standortschließungen war mit Masse Kampftruppe betroffen - massiv aufgebohrt wurden Bereiche wie Fernmeldewesen, Führungsunterstützung und Sanität.

Und was Effizienz angeht - unabhängig davon, daß die Wehrmacht einem verbrecherischem System diente war ihre Leistung, rein militärisch gesehen (!) eindrucksvoll, ohne Zweifel ein beachtliches Kampfinstrument. In der Wehrmacht kamen auf einen kämpfenden Soldaten 6-7 "Etappensoldaten".

Gast
2007-08-31, 10:56:48
Bist ein armer Teufel, man merkt dir an, daß du absolut keine Ahnung hast, vor allen an den absolut dämlichen Vergleich, die du an den Haaren herbeiziehst.Also bitte, bleib doch einmal bei der Wahrheit - nicht ich habe solche Sachen in die "an den Haaren herneigezogene Sachen" in Welt gesetzt sondern DU.
...daß man dann nur die Grundausbildung sieht - viele haben Spaß an dem, was sie nach der Grundausbildung machen.Ach deswegen darf man "freiwillig" nach der drei monatigen Grundausbildung noch sechs Monate SPASS haben. Typische BW-Logik ... SPAß wird befohlen! Äh, ja... NEIN danke!

jazzthing
2007-08-31, 13:08:03
Man sollte mal in Ländern wie Südkorea oder Israel (bitte keine politische Diskussion daraus machen) an der Wehrpflicht zweifeln... . Dort ist die wehrpflicht genauso in der Verfassung verankert wie hier in Deutschland. Sicherlich sind beide Länder in anderen Situationen, trotzdem wird die Wehrpflicht ernst genommen.

Allerdings war ich beim Lesen des Spiegelartikels etwas geschockt über die Ausmusterungsquote. Zu meiner Zeit (ich war von 1998-2000 beim Bund) wurden wirklich alle aus meinem Jahrgang tauglich gemustert, und das bei einem Sportgymnasium mit potentiellen Sportverletzten ;)

zum Thema Leistungsfähigkeit - die sogenannten Krisenreaktionskräfte (KRK) sind sehr gut ausgebildet und ausgestattet. Dazu kommen Motivation der Führungskräfte. Leider sieht der durchschnittliche Wehrdienstleistende so eine Einheit nur selten von innen. Bei HVK-Einheiten (Heimatverteidigungskräfte, zumindest hießen die früher so) sieht das leider schon ein wenig anders aus. Da können unter Umständen all die hier im thread genannten Vorurteile zum tragen kommen. Muß aber nicht.

Ich persönlich war in einem Jägerbatallion (und später mit dieser Einheit im Kosovo) und habe mich wohl gefühlt. Die Ausbildung konnte mit jeder anderen Armee dieser Welt mithalten. Ich denke einfach, dass die Bundeswehr weitere Reformen und vor allem mehr Geld braucht. Um auch das Ungleichgewicht zwischen den Einheiten zu beseitigen. Dann macht Wehrpflicht wieder mehr Sinn.

Gast
2007-08-31, 15:12:42
Dort ist die wehrpflicht genauso in der Verfassung verankert wie hier in Deutschland.Ich kenne zwar mangels der dafür notwendigen Sprachkenntnisse deren Rechtsgrundlagen nicht, das deren Wehrdienst genauso "Rechtsschwammig" legitimiert ist wie hier mag ich zu bezweifeln. Ein Wehrplicht lt. GG existiert eben nicht, hätte die Macher des GG gewollt das es eine Pflicht wäre würde da anstatt "kann" einfach ist stehen.
^^ Ein gern übersehenes, aber dennoch wichtiges Detail.

Allerdings war ich beim Lesen des Spiegelartikels etwas geschockt über die Ausmusterungsquote.Die Wichtigkeit der Quote kommt nur daher das es eben keine generelle Wehrpflicht nach dem GG gibt, und der heutig abzuleistende Wehrdienst nur unter bestimmten Vorraussetzungen (da ja die Grundrechte verletzt werden) stattfinden kann. Deswegen ist es ja auch immer Aufgabe des Verteidiungungsministers ständig einen Feind aus dem Hut zu zaubern - D ist ja ständig von der Vernichtung bedroht > akuter Krisenfall an 365 Tagen im Jahr!! ;o)

Ich persönlich war in einem Jägerbatallion (und später mit dieser Einheit im Kosovo) und habe mich wohl gefühlt. Die Ausbildung konnte mit jeder anderen Armee dieser Welt mithalten. Ich denke einfach, dass die Bundeswehr weitere Reformen und vor allem mehr Geld braucht. Um auch das Ungleichgewicht zwischen den Einheiten zu beseitigen. Dann macht Wehrpflicht wieder mehr Sinn. Aber wem das Spass macht, warum nicht... wer das gerne macht würde sich auch so zur BW einfinden.
Und bevor man der BW noch mehr Geld in die Hände legt sollte dort erstmal kräftig Reformiert werden... mit den restlichen EU-Staaten zusammen.

Lawmachine79
2007-08-31, 15:38:03
Und bevor man der BW noch mehr Geld in die Hände legt sollte dort erstmal kräftig Reformiert werden... mit den restlichen EU-Staaten zusammen.
Das ist jetzt wirklich nicht zynisch oder ironisch oder sarkastisch oder sonst in der Richtung gemeint - mach doch mal Reformvorschläge.

desert
2007-08-31, 16:10:40
Das ist jetzt wirklich nicht zynisch oder ironisch oder sarkastisch oder sonst in der Richtung gemeint - mach doch mal Reformvorschläge.


aber bitte nicht mit der eu zusammen. grösste fehler den man überhaupt machen kann

Gast
2007-08-31, 16:20:53
Ein europäisches Bündnisarmee wurde 1950 vorgeschlagen und letzlich von den Franzosen torpediert.
Es ging halt darum, dass Deutschland keine eigene Armee haben soll, sondern es eine Gesamteuropäische Armee gegeben muss (so dass alle Mitgliedstaaten keine eigenen Armeen mehr haben).
Konsequenz aus dem Scheitern war die Wiederbewaffnung und die nato.

Gast
2007-08-31, 17:12:18
Das ist jetzt wirklich nicht zynisch oder ironisch oder sarkastisch oder sonst in der Richtung gemeint - mach doch mal Reformvorschläge.Hehe, für Reformvorschläge brauch man aber genaueste Daten... nicht nur das mir diese fehlen, mir fehlt auch das Interesse daran mich dem Thema in epischer Breite zu widmen. Aber mal so als kleine Richtlinie:
- Deutschland ist kein souveräner Staat mehr, siehe Brüssel
- jede rein deutsche Armee wird durch WK1/2 international nie auf Gegenliebe stoßen > eine europäische Armee hat keine vorbelastete Historie
- die BW hat gegen die großen Brüder USA, Russland, China im "Wettkampf" um die Resourcen alleine genau ZERO Chancen die Interessen Deuschlands zu schützen [wie schnell würde ein/e Bundeskanzler/-in mit echtem Rückrat einknicken wenn 2 Flugzeugträger in 13Meilen vor D schwimmen, oder russische Kontinentalraketen auf Berlin zielen??]

^^ Nur mal so als Denkansatz, ich könnte hier noch auf europ. Projekte wie den Eurofighter hinweisen, oder als Negativbsp. auf den sinnlose Einsatz deutschter Kräfte in Afrika (Wahlen sichern, aha - im Ernstfall hätten die sich nichtmal selbst sichern können, von den ganzen Wahlurnen mal abgesehen)

Gauron Kampeck
2007-08-31, 17:20:25
Für mich ist das schlagende Argument für eine Wehrpflicht der frische Wind, der durch sie in diese Institution geblasen wird. Kostenfrage hin oder her, für einen demokratischen Staat ist eine vom Volk akzeptierte und mit ihm fest verwurzelte Armee unerlässlich. Genau dies lässt sich meines erachtens nur durch die Wehrplicht regeln, die sicher stellt, dass ein angemessener Teil des Volkes auch mal Mitglied in dieser Armee war. Nur Menschen die schon mal dort waren, können beurteilen, dass dort etwas andere Sitten und Regeln herschen, wie im normalen Leben. Ohne Wehrpflicht würde sich diese Diskrepanz noch deutlich verstärken, Skandale wie in Coesfeld wären häufiger der Fall.
Über die Wehrgerechtigkeit lässt sich sicher streiten. Ich bin deshalb dafür wieder mehr Personen zum Dienst heranzuziehen.
Desweiteren hat die Wehrpflicht den weiteren Vorteil, dass Menschen für kurze Zeit in ihrem Leben soetwas wie selbstlosen Dienst verrichten. Dies ist in meinen Augen gesellschaftlich erwünscht, denn Dienst lehrt Demut und an der mangelt es im heutigen Staate der Forderer und Jammerer.

Ihm
2007-08-31, 17:23:00
Nur mal so eine Idee:
Netzhemd, enge Jeans, Plüschtanga und den Verantwortlichen massivst angraben.
Beim Hodentest stöhnen und dem Verantwortlichen sagen wie geil das ist.
Völlig notgeil reden und dem Verantwortlichen sagen, dass man sich auf dieses Doktorspielchen gefreut hat; man steht auf Rollenspiele. Muskolöse Männer in Uniform führen zu einem multiplen Orgasmus. Ankündigen, die gesamte Kaserne zu vögeln. Die Bundeswehr als persönliches sexuelles Abenteuer deklarieren.

Ausgemustert? ;D

desert
2007-08-31, 17:28:21
Nur mal so eine Idee:
Netzhemd, enge Jeans, Plüschtanga und den Verantwortlichen massivst angraben.
Beim Hodentest stöhnen und dem Verantwortlichen sagen wie geil das ist.
Völlig notgeil reden und dem Verantwortlichen sagen, dass man sich auf dieses Doktorspielchen gefreut hat; man steht auf Rollenspiele. Muskolöse Männer in Uniform führen zu einem multiplen Orgasmus. Ankündigen, die gesamte Kaserne zu vögeln. Die Bundeswehr als persönliches sexuelles Abenteuer deklarieren.

Ausgemustert? ;D

wohl eher panzergrenadier;)

Lawmachine79
2007-08-31, 17:37:16
Hehe, für Reformvorschläge brauch man aber genaueste Daten... nicht nur das mir diese fehlen, mir fehlt auch das Interesse daran mich dem Thema in epischer Breite zu widmen. Aber mal so als kleine Richtlinie:
- Deutschland ist kein souveräner Staat mehr, siehe Brüssel
- jede rein deutsche Armee wird durch WK1/2 international nie auf Gegenliebe stoßen > eine europäische Armee hat keine vorbelastete Historie
- die BW hat gegen die großen Brüder USA, Russland, China im "Wettkampf" um die Resourcen alleine genau ZERO Chancen die Interessen Deuschlands zu schützen [wie schnell würde ein/e Bundeskanzler/-in mit echtem Rückrat einknicken wenn 2 Flugzeugträger in 13Meilen vor D schwimmen, oder russische Kontinentalraketen auf Berlin zielen??]

^^ Nur mal so als Denkansatz, ich könnte hier noch auf europ. Projekte wie den Eurofighter hinweisen, oder als Negativbsp. auf den sinnlose Einsatz deutschter Kräfte in Afrika (Wahlen sichern, aha - im Ernstfall hätten die sich nichtmal selbst sichern können, von den ganzen Wahlurnen mal abgesehen)

Hör mit so einem Unsinn auf, das kannst Du hier unmöglich erzählen, die sind hier alle 18 oder 19, wohnen noch bei Mami und Papi und haben noch ein unterentwickeltes Weltbild, glaubst Du ernsthaft hier denkt jemand in derart großen Zusammenhängen?


Der souveräne Nationalstaat kann mal schön sehen wo er bleibt wenn in spätestens 50 Jahren Probleme wie Ressourcenknappheit und eine immer fanatischer werdende islamische Welt akut werden - da steckt ein Konfliktpotential drin, dem kein Land, nichtmal die USA, ohne ein funktionierendes Militärbündnis gewachsen ist!
Wie Du siehst, kann ich mit einer Vertiefung des Militärbündnisses leben. Das braucht aber Zeit. Nur als geschlossene Armee kann Europa mithalten - man sollte aber auch im Auge behalten, daß Deutschland dann den größten Teil der Soldaten stellen sollte, Einwohnerzahl, internationaler Einfluss und die geostrategische Lage Deutschlands lassen keine andere Folgerung zu. Der erste Schritt wäre, das man eine einheitliche Logistik, einheitliche Ausrüstung und Waffensysteme hat - da kann man eigentlich geschlossen unser Zeug nehmen :D.
Und die deutsche Armee hat sich im Ausland einen guten Ruf erarbeitet - Jugoslawien ist schon sehr pikant, ich kann mir nur 3 Nationen vorstellen, wo es pikanter wäre. Wir müssten das Ausland an eine geschlossene deutsche Armee gewöhnen, die Franzosen hatten nach Napoleon ja auch wieder eine.
Der Einsatz in Afrika war politisch sinnvoll, militärisch aber jenseits von Gut und Böse - in einer Berufsarmee würden sich solche Einsätze allerdings häufen.
Für mich ist das schlagende Argument für eine Wehrpflicht der frische Wind, der durch sie in diese Institution geblasen wird. Kostenfrage hin oder her, für einen demokratischen Staat ist eine vom Volk akzeptierte und mit ihm fest verwurzelte Armee unerlässlich. Genau dies lässt sich meines erachtens nur durch die Wehrplicht regeln, die sicher stellt, dass ein angemessener Teil des Volkes auch mal Mitglied in dieser Armee war. Nur Menschen die schon mal dort waren, können beurteilen, dass dort etwas andere Sitten und Regeln herschen, wie im normalen Leben. Ohne Wehrpflicht würde sich diese Diskrepanz noch deutlich verstärken, Skandale wie in Coesfeld wären häufiger der Fall.
Über die Wehrgerechtigkeit lässt sich sicher streiten. Ich bin deshalb dafür wieder mehr Personen zum Dienst heranzuziehen.
Desweiteren hat die Wehrpflicht den weiteren Vorteil, dass Menschen für kurze Zeit in ihrem Leben soetwas wie selbstlosen Dienst verrichten. Dies ist in meinen Augen gesellschaftlich erwünscht, denn Dienst lehrt Demut und an der mangelt es im heutigen Staate der Forderer und Jammerer.
Right! Endlich jemand der die Begriffe "Heimat" und "Deutschland" noch als Paar versteht.
Nicht nur das Coesfeld sich wiederholen würde, es würde auch nie rauskommen - Stichwort Staat im Staat.
Wenn man so viel, ist die Wehrpflicht ein Kontrollorgan über die Bundeswehr, das parlamentarische Kontrollorgan bemängelt ja immer nur, ohne daß sich was tut, seit Jahren steht im Jahresbericht des Wehrbeauftragten, daß die Kasernen vergammeln und nichts wird unternommen.
wohl eher panzergrenadier;)
Falsch. Luftwaffe.

doublehead
2007-08-31, 18:23:52
Nur mal so eine Idee:
Netzhemd, enge Jeans, Plüschtanga und den Verantwortlichen massivst angraben.
Beim Hodentest stöhnen und dem Verantwortlichen sagen wie geil das ist.
Völlig notgeil reden und dem Verantwortlichen sagen, dass man sich auf dieses Doktorspielchen gefreut hat; man steht auf Rollenspiele. Muskolöse Männer in Uniform führen zu einem multiplen Orgasmus. Ankündigen, die gesamte Kaserne zu vögeln. Die Bundeswehr als persönliches sexuelles Abenteuer deklarieren.

Ausgemustert? ;D
Also mir hat eine ca. 45 jährige dicke Frau an die Hoden gefasst, und zwei weitere Ärztinnen haben zugesehen.

Ihm
2007-08-31, 18:55:30
Also mir hat eine ca. 45 jährige dicke Frau an die Hoden gefasst, und zwei weitere Ärztinnen haben zugesehen.

Das ist natürlich böse. :D

plugi
2009-12-09, 09:20:55
ich war nun letztens bei der Musterung, wurde ausgemustert =) Allerdings wäre ich auch bereit gewesen Zivildienst zu leisten hatte mich auch schon darauf eingestellt! Es hat vor und nachteile ausgemustert zu werden so sollte man das immer sehen:
Voteile: - einige Arbeitgeber sehen es gerne wenn Sie dich nach der Ausbildung direkt übernhemn können und du nicht noch zum Bund oder Zivi musst.
- Man spart sich 9 Monate ( obwohl man in diesen auch einiges an Arbeitserfahrung lernt ;-) )

Nachteile: - es gibt auch einige Arbeitgeber die verunsichert sind sobald man t5 gemustert wurde, mich haben einige beim Vorstellungsgespräch gefragt allerdings war es bei mir glimpflich da ich wegen einer "chronischen Nasennebenhöhlenentzündung" ausgemustert wurde... da sagte der Arbeitgeber nur "tzz wegen was man heutzutage alles ausgemustert wird" allerdings habe ich dort auch meinen ausbildungsplatz bekommen =)

Und auch der Wehrdienst an sich bietet Vorteile beim Bund verdient man gut und kann auch gut studieren, allerdings war es für mich keine Alternative da ich mich nich verpflichten lassen wollte nach den 9 Monaten, denn sobald man verpflichtet ist können Sie dich halt in die Kaserne schicken die sie für die beste empfinden^^ Das heißt komplett neues Umfeld.

Popeljoe
2009-12-09, 10:14:42
Also mir hat eine ca. 45 jährige dicke Frau an die Hoden gefasst, und zwei weitere Ärztinnen haben zugesehen.
Standardverfahren! ;)
Naja, man kann ja auch nicht Heidi Klum oder Nora Tschirner erwarten... :biggrin:

reunion
2009-12-09, 10:42:07
Sich "ausmustern zu lassen" wird mit fünf Jahren Gefängnis belohnt. Das so ein Thread hier von den zuständigen Personen toleriert wird, ja sogar aktiv mit gepostet wird, finde ich bezeichnend. Gerade da jeder Thread über Raubkopien (zurecht!) sofort geschlossen wird, was im Vergleich dazu eine Lappalie ist.

Konami
2009-12-09, 16:27:49
Sich "ausmustern zu lassen" wird mit fünf Jahren Gefängnis belohnt. Das so ein Thread hier von den zuständigen Personen toleriert wird, ja sogar aktiv mit gepostet wird, finde ich bezeichnend. Gerade da jeder Thread über Raubkopien (zurecht!) sofort geschlossen wird, was im Vergleich dazu eine Lappalie ist.
Man muss keine Straftat begehen, um sich ausmustern zu lassen. Stichwort Zickenrott. Der sitzt auch nicht hinter Gittern, wie man nach deiner Darstellung annehmen müsste.

(del)
2009-12-09, 16:40:18
Sich "ausmustern zu lassen" wird mit fünf Jahren Gefängnis belohnt. Das so ein Thread hier von den zuständigen Personen toleriert wird, ja sogar aktiv mit gepostet wird, finde ich bezeichnend. Gerade da jeder Thread über Raubkopien (zurecht!) sofort geschlossen wird, was im Vergleich dazu eine Lappalie ist.
Ich finde es so langsam auch nicht mehr witzig. Es gibt mittlerweile eine Person hier im Forum, die ich schon auf dem Radar habe um das zuständige KWEA über die wahren Hintergründe zu informieren. Im Internet ist man halt doch nicht so ganz anonym wie man manchmal meint.

Black-Scorpion
2009-12-09, 18:47:10
Die Zeit im Karnevalverein wird immer weniger und das Gejammer immer größer.
Alle Vorteile nutzen und sich drücken wo es nur geht.

reunion
2009-12-10, 08:31:56
Man muss keine Straftat begehen, um sich ausmustern zu lassen. Stichwort Zickenrott. Der sitzt auch nicht hinter Gittern, wie man nach deiner Darstellung annehmen müsste.

Hier werden laufend Tipps gegeben wie man durch falsche Angaben als Untauglich deklariert werden kann. Das fällt wohl eindeutig in den Tatbestand "Wehrpflichtentziehung durch Täuschung".

Gast
2009-12-10, 10:48:12
Ist doch auch reine Zeitverschwendung 9 Monate bei dem Verein verbringen zu müssen, die Zeit kann man wahrlich sinnvoller verbringen :)
Und wenn es um Gleichberechtigung von Mann und Frau geht werden bei der Wehrpflicht seltsamerweise beide Augen zugekniffen -> Ausmustern lassen (y)

doublehead
2009-12-10, 15:23:05
Ich finde es so langsam auch nicht mehr witzig. Es gibt mittlerweile eine Person hier im Forum, die ich schon auf dem Radar habe um das zuständige KWEA über die wahren Hintergründe zu informieren. Im Internet ist man halt doch nicht so ganz anonym wie man manchmal meint.

Igitt ! Ein Denunziant.

Kuroineko
2009-12-10, 15:59:14
also ich hab mich nich durch den topic gelesn das is mir zu viel aba mich intressiert in dem falle einfach : warum ausmustern lassn ? meine wehrdienst zeit war die beste zeit in meinem lebn und ich bereue nix daran und würde es jederzeit wieder tun .

Natürlich is bundeswehr nich was für jederman , denk ma da muss man schon für "gemacht" sein n bischen .

Aber bevor man über möglichkeiten nachdenkt nicht hin zu müssn sollt man sich erstma grundlegend informieren und sich wirklich gedanken machn ob es nich doch den versuch wert wär

Es is ne super tolle erfahrun für die person und für das leben , gutes training für körper und geist und vorallm , wenn man die richtigen leute bei sich hat und den begriff "Kameradschaft" in vollen zügen erfährt dann weiss man erst wie wichtig einem leute sein können teilweisse

doublehead
2009-12-11, 15:11:47
Ich bin nicht dafür gemacht. Und ich will auch im Leben keine echte Schusswaffe in die Hand nehmen müssen.
Und ich brauche auch so einen Verein nicht, um die vielbeschworene "echte Kameradschaft" zu erfahren. Ich bin nicht so ein emotionaler Krüppel wie viele "echte Kerle" die noch nicht mal das Wort "Freund" über die Lippen bringen, weil das irgendwie "schwul" klingt und deswegen nur von "Kollegen" oder eben "Kameraden" sprechen. Ich habe kein Problem mit meiner emotionalen Seite und habe auch ohne Bund echte Freunde fürs Leben gefunden die ich bei jedem Treffen und jeder Verabschiedung auch umarme, obwohl wir alle nicht schwul sind.

Und von Ausbildern anbrüllen lasse ich mich schon gar nicht. Durch Schlamm robben kommt auch überhaupt nicht in die Tüte. Ausserdem bin ich viel zu unpatriotisch um für mein Vaterland zu sterben.

Leute die mir von ihrer Zeit bei der Bundeswehr berichten haben auch jede Menge Horrorstories parat. Was da gesoffen und gemobbt wird ist nicht mehr feierlich. Ich bin froh dass mir das erspart blieb.

Schuhu
2009-12-11, 15:36:42
Sich "ausmustern zu lassen" wird mit fünf Jahren Gefängnis belohnt. Das so ein Thread hier von den zuständigen Personen toleriert wird, ja sogar aktiv mit gepostet wird, finde ich bezeichnend. Gerade da jeder Thread über Raubkopien (zurecht!) sofort geschlossen wird, was im Vergleich dazu eine Lappalie ist.

Ich finde es bezeichnend, dass solch eine Lappalie im Strafgesetzbuch mit Körperverletztung gleichgesetzt wird. (Beides bis 5 jahre Bau)

_Gast
2009-12-11, 15:53:54
Ausserdem bin ich viel zu unpatriotisch um für mein Vaterland zu sterben.Du darfst sicher sein, dass du im Falle eines bewaffneten Konfliktes in Deutschland sterben darfst, ohne patriotisch gewesen zu sein.
Ich finde es bezeichnend, dass solch eine Lappalie im Strafgesetzbuch mit Körperverletztung gleichgesetzt wird. (Beides bis 5 jahre Bau)Das scheint die Standardstrafe zu sein. Für Raubkopierer und das Auslösen einer Atomexplosion gibt es auch 5 Jahre.

Der_Donnervogel
2009-12-11, 16:33:35
Ich finde es bezeichnend, dass solch eine Lappalie im Strafgesetzbuch mit Körperverletztung gleichgesetzt wird. (Beides bis 5 jahre Bau)Nur dass es keine Lappalie ist. Es ist eine staatsbürgerliche Pflicht. Meiner Meinung nach ist eine Gefängnisstrafe aber auch nicht das richtige Instrument. Korrekt wäre eine Aberkennung der Staatsbürgerschaft.

Schuhu
2009-12-11, 17:23:46
Nur dass es keine Lappalie ist. Es ist eine staatsbürgerliche Pflicht. Meiner Meinung nach ist eine Gefängnisstrafe aber auch nicht das richtige Instrument. Korrekt wäre eine Aberkennung der Staatsbürgerschaft.

Man zahlt Steuern und finanziert somit auch Krieg bzw Bundeswehr, daher hat jeder der arbeitet schon seinen Teil zum Kriegsglück Deutschlands beigetragen.
Warum sollte man dann noch unfreiwillig Soldat spielen?

hasufell
2009-12-11, 17:25:23
Man zahlt Steuern und finanziert somit auch Krieg bzw Bundeswehr, daher hat jeder der arbeitet schon seinen Teil zum Kriegsglück Deutschlands beigetragen.
Warum sollte man dann noch unfreiwillig Soldat spielen?
weils Gesetz ist.

Schuhu
2009-12-11, 17:29:48
weils Gesetz ist.

Widerstand ist bei Ungerechtigkeit erwünscht?

Marscel
2009-12-11, 17:35:22
...

Ach Jungs, wenn man nicht gerade Vater ist oder einen guten Job hat, gibts eigentlich wenig dagegen einzuwenden. Die Zeit, die ich da gerade verbringe, ist tatsächlich wenig sinnvoll verwendet - in Betracht aufs Vorwärtskommen im Leben, aber es ist lustiger als jede Sitcom und neun Monate sind ein fairer Zeitraum.

Kameradschaft ist auch nichts, womit man mich vorher kriegen konnte. Aber wenns gut läuft, dann ist das schon ganz cool. Das sind dann auch alles eher "Homies", mit denen man im selben Boot sitzt, Unsinn treiben kann. Es ist schwer genauer zu beschreiben.

Wenn man erstmal im Schlamm drin ist, ist es auch nicht mehr tragisch. Die Dusche danach ist die geilste, die es gibt. :D
Anschreien gibts wenn nur in der Grundausbildung. Wen das stört, der macht den tragischen Fehler, es persönlich zu nehmen. Die Ausbilder tun das nicht und man selber darf es auch nicht. Und es ist äußerst sinnvoll, dass das nicht wie im Kindergarten abläuft, sonst würde sich nämlich gar nichts mehr da rühren ;)

Und Schießen macht verdammt viel Spaß, in sportlicher Hinsicht: Kompanie-Pistolero im letzten Quartal :D

Gesoffen wird alle paar Wochen, wenn welche gehen, sonst ist es sehr, sehr ruhig abends - und wir haben schon am Tag wenig zu tun.

hasufell
2009-12-11, 18:11:16
Widerstand ist bei Ungerechtigkeit erwünscht?
welcher Widerstand? Deiner oder der des Volkes?

WBM
2009-12-11, 18:20:55
mit einer gurke im anus schlafen. danach ist man garantiert ausgemustert.

Der_Donnervogel
2009-12-11, 19:00:31
Man zahlt Steuern und finanziert somit auch Krieg bzw Bundeswehr, daher hat jeder der arbeitet schon seinen Teil zum Kriegsglück Deutschlands beigetragen.
Warum sollte man dann noch unfreiwillig Soldat spielen?Der Grund liegt darin, dass die Armee auf Wehrpflicht basiert. Im Grunde könnte man (fast?) jedes Gesetz in Frage stellen, wenn man so argumentiert. Das kann man auch und z.B. Stimmung für eine Berufsarmee machen. Dann würde es eine Söldnertruppe geben die dann auch viel bedenkenloser zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln verwendet werden könnte ...

Schuhu
2009-12-11, 19:08:20
Der Grund liegt darin, dass die Armee auf Wehrpflicht basiert. Im Grunde könnte man (fast?) jedes Gesetz in Frage stellen, wenn man so argumentiert. Das kann man auch und z.B. Stimmung für eine Berufsarmee machen. Dann würde es eine Söldnertruppe geben die dann auch viel bedenkenloser zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln verwendet werden könnte ...

Armee? welche Armee den? Die Leute, die nach ein paar Monaten Ausbildung in Kasernen rumsitzen und Karten spielen? Wofür braucht man den solch eine Armee?

Dktr_Faust
2009-12-12, 13:27:25
Mal ganz von den juristischen Problemen ab: Eine solche Ausmusterung kann einen sein ganze Leben verfolgen.

Wie möchte man z.B. beim Abschluss einer Lebensversicherung oder Unfallversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung oder beim Eintritt in eine private Krankenversicherung oder ... erklären, dass man gänzlich gesund ist (darauf dürfen sie bestehen) wenn man wegen z.B. schwerwiegender Rückenprobleme ausgemustert worden ist (danach dürfen sie fragen)?

Darüber hinaus kann der Schuss auch anderweitig nach hinten losgehen, ich durfte im erweiterten Bekanntenkreis schon mehrere Schlaumeier kennenlernen. Die haben sich für heller gehalten als das Kreiswehrersatzamt und irgendwelche Krankheitssymptome erfunden - einer darf jetzt nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (sonst müsst er zugeben, dass er nie Krampfanfälle gehabt hat), ein anderer war mehrere Wochen in einer geschlossenen Abteilung wegen dringender Suizidgefahr und gilt jetzt für den Rest seiner Tage als potentiell schizophren.

Ganz zum Schluss heißt "ausgemustert" noch lange nicht "ausgemustert". Ein Bekannter wollte eigentlich seinen Wehr-/Zivildienst ableisten und wurde wegen irgendwas untauglich gemustert. Kaum hatte er zwei oder drei Semester studiert kam die Nachmusterung, er wurde auf T1 gemustert und einberufen - also entweder Studium unterbrechen oder nach dem Studium nicht direkt arbeiten können. Toll.

Insgesamt kann man ja gegen die Dienstpflicht sein. Um dieser aber zu entgehen irgendwelche Dinge zu erfinden hat deutlich mehr potentielle Nachteile als potentielle Vorteil.

Grüße

Kephis
2009-12-13, 10:51:19
Bei mir war es so das ich mit ~20 Jahren nen Brief bekam mit Auforderung zur Musterung.
Da ich damals schwer drauf war (Opiate, Benzos, Koks) habe ich denen nen Harntest und ein Attest vom Arzt geschickt und bekam dann paar Wochen später nen Brief das ich wegen Gefährdung der Truppe nicht angenommen werde.
Seit dem habe ich nie wieder was von denen gehört und ich bin jetzt 29. Allerdings weiß ich nicht wie das offiziell ist, ob sie jetzt wo ich nimmer drauf bin wieder auf mich zurückkommen können oder ob sich das erledigt hat. Nun gut von mir werden sie sicher nicht erfahren das es mir besser geht und wenn sie doch nochmal so ein schreiben schicken sollten, dann habe ich ja kein Problem zu sagen ich sei immer noch drauf.

Ich komme übrigens aus Österreich also gings da nicht um den Deutschen Bund sondern um die Österreichische pimperl Armee.

sChRaNzA
2009-12-17, 22:58:12
Die Zeit im Karnevalverein wird immer weniger und das Gejammer immer größer.
Alle Vorteile nutzen und sich drücken wo es nur geht.

Ich hatte vor kurzem eine Unterhaltung mit einigen amerikanischen Soldaten die sehr verwundert waren wie wenig Deutschland hinter seinen eigenen (!) Soldaten steht. Sie wunderten sich das deutsche Soldaten, in Uniform oder auch ohne, auf Bahnhöfen bewusst ignoriert, bespuckt, beleidigt und heruntergemacht werden.

Zitat:

Armes Deutschland, wenn ihr wisst das eure ''Arbeit'', gewollt oder nur befohlen, keine Sau interessiert und es nur dann zu Aufschreien kommt, wenn ''in kriegs-ähnlichen Zuständen'' Zivilbevölkerung zu Schaden kommt, und ihr noch mit Strafen rechnen müsst OHNE die Rückendeckung eures Volkes zu haben.

NiCoSt
2009-12-17, 23:05:51
Ich hatte vor kurzem eine Unterhaltung mit einigen amerikanischen Soldaten die sehr verwundert waren wie wenig Deutschland hinter seinen eigenen (!) Soldaten steht. Sie wunderten sich das deutsche Soldaten, in Uniform oder auch ohne, auf Bahnhöfen bewusst ignoriert, bespuckt, beleidigt und heruntergemacht werden.


Schau dir doch mal an wie patriotismus in den USA aussieht. Da wird regelmäßig die Hymne gespielt und auf die Fahne geschworen. Teils jeden Tag in der Schule. Und ehrlichgesagt finde ich es gut, das es hierzulande nicht so ist, was natürlich keine Rechtfertigung oder Verharmlosung der besagten repressalien genenüber deutschen soldaten ist, aber in den USA ist das Verständnis zur Armee einfach eine grundlegend andere. Auch die größenordnung, wieviele aktive kriege die USA führen ist ja eine ganz andere. Kaum jemand der nicht in Vietnam, Korea, einem der Golfkriege o.ä. war...

Der Vergleich zu dem Vorfall in Kundus hinkt imo übrigens sehr. Da wurden Militärische und evtl. Menschenrechtsrelevante Fehler gemacht, seit wann ist "Rückendeckung eures Volkes" eine legitimation dafür?

Propagandapanda
2009-12-17, 23:08:12
Bundeswehr ist gut und schön, allein die Absicherung der Hilfe bei Naturkatastrophen etc., doch ich wünschte mir eine Berufsarmee und keine Wehrpflicht.

Zunächst sind mir die Kerle dieses Jahr gehörig auf die Nerven gegangen, Einberufung trotz eines dualen Studienplatzes (kein relevanter Grund gegen die Einberufung), war im Endeffekt sehr schwierig darum herumzukommen.
Mich wegen dem Wehrdienst in 9 Monaten erneut bewerben zu müssen - Nein Danke.

Desweiteren kann ich mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden Befehlen gehorchen zu müssen:
Ein paar ehemalige Mitschüler von mir (in der 11 abgegangen, beide alles andere als helle) beide zur Bundeswehr dürften mittlerweile einen "höheren" Rang innehaben und solchen Leuten "gehorchen" zu müssen wenn ich dort auftauche? Nope

sChRaNzA
2009-12-17, 23:13:46
Schau dir doch mal an wie patriotismus in den USA aussieht. Da wird regelmäßig die Hymne gespielt und auf die Fahne geschworen. Teils jeden Tag in der Schule. Und ehrlichgesagt finde ich es gut, das es hierzulande nicht so ist, was natürlich keine Rechtfertigung oder Verharmlosung der besagten repressalien genenüber deutschen soldaten ist, aber in den USA ist das Verständnis zur Armee einfach eine grundlegend andere. Auch die größenordnung, wieviele aktive kriege die USA führen ist ja eine ganz andere. Kaum jemand der nicht in Vietnam, Korea, einem der Golfkriege o.ä. war...

Der Vergleich zu dem Vorfall in Kundus hinkt imo übrigens sehr. Da wurden Militärische und evtl. Menschenrechtsrelevante Fehler gemacht, seit wann ist "Rückendeckung eures Volkes" eine legitimation dafür?

Natürlich sehen die US Amerikaner das ein bisschen anders als ''wir''. Allerdings muss man sich vor Augen führen das deutsche Soldaten, gerade in Afghanistan, nicht nur ''Angst'' vor Schusswechseln oder ähnlichen haben. Genauso stark drückt einen die Frage:

''Was passiert wenn ich mal schieße(n muss)? Gefägniss? Geldstrafen? Schieß ich nicht, werde ich dann getötet?''

Dann kommt man nach vier Monaten Einsatz nach Deutschland zurück, und erlebt wie alle auf den Soldaten herumreiten.

Von Hilfeleistungen im In- und Ausland wird selten (nie?) etwas berichtet...
DAS, finde ich arm! Und das hat nichts mit überschwinglichem Patriotismus an sich zu tun.

Gast
2009-12-18, 06:43:58
Meine Tipps zum Ausmustern:

- Protein-Pulver in den Urintest (nur ein wenig, nicht zu viel)
- Luftanhalten bei Kniebeugen
- Koffeein-Tabletten zum Beschleunigen des Puls
- Brille mitnehmen (bei nicht passender Dioptrin sogar besser)
- Zum Arzt des Vertrauens gehen und ein Attest der Kniebeschwerden holen

_Gast
2009-12-18, 08:23:25
Desweiteren kann ich mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden Befehlen gehorchen zu müssen:
Ein paar ehemalige Mitschüler von mir (in der 11 abgegangen, beide alles andere als helle) beide zur Bundeswehr dürften mittlerweile einen "höheren" Rang innehaben und solchen Leuten "gehorchen" zu müssen wenn ich dort auftauche? NopeStell dir vor, du bist irgendwo angestellt und hast solch einen Vorgesetzten. Oder noch schlimmer, eine Frau. Da gibt es für dich nur den Weg in die Selbständigkeit. Halt, nein, das geht ja auch nicht. Da bist du die Hure der Kunden. Politik vielleicht? Da müsstest du aber erst einmal Jahrzehnte arschkriechen, bis du weit genug oben bist. Also auch nichts.

Du wirst dich, aller Voraussicht nach, in deinem Leben immer jemandem unterordnen müssen.

Exxtreme
2009-12-18, 10:09:23
Bei mir war es so das ich mit ~20 Jahren nen Brief bekam mit Auforderung zur Musterung.
Da ich damals schwer drauf war (Opiate, Benzos, Koks) habe ich denen nen Harntest und ein Attest vom Arzt geschickt und bekam dann paar Wochen später nen Brief das ich wegen Gefährdung der Truppe nicht angenommen werde.
Seit dem habe ich nie wieder was von denen gehört und ich bin jetzt 29. Allerdings weiß ich nicht wie das offiziell ist, ob sie jetzt wo ich nimmer drauf bin wieder auf mich zurückkommen können oder ob sich das erledigt hat. Nun gut von mir werden sie sicher nicht erfahren das es mir besser geht und wenn sie doch nochmal so ein schreiben schicken sollten, dann habe ich ja kein Problem zu sagen ich sei immer noch drauf.

Ich komme übrigens aus Österreich also gings da nicht um den Deutschen Bund sondern um die Österreichische pimperl Armee.
Jopp, Druffis nehmen die definitiv nicht. Da reicht aber schon ein einziger Joint damit man THC im Blut hat. Was noch hilft ist sich davor vier Tage lang nicht waschen oder sonst irgendwie makaber auffallen. Solche Leute nehmen sie auch nicht.

Edit: Wo sie noch sehr empfindlich sind ist Rechtsradikalismus.

Schuhu
2009-12-18, 10:22:24
Stell dir vor, du bist irgendwo angestellt und hast solch einen Vorgesetzten. Oder noch schlimmer, eine Frau. Da gibt es für dich nur den Weg in die Selbständigkeit. Halt, nein, das geht ja auch nicht. Da bist du die Hure der Kunden. Politik vielleicht? Da müsstest du aber erst einmal Jahrzehnte arschkriechen, bis du weit genug oben bist. Also auch nichts.

Du wirst dich, aller Voraussicht nach, in deinem Leben immer jemandem unterordnen müssen.

In der Arbeitswelt darf man aber frei wählen wo man arbeitet und muss nich ohne Widerstand gehorchen :wink:

Black-Scorpion
2009-12-18, 11:04:15
Ich hatte vor kurzem eine Unterhaltung mit einigen amerikanischen Soldaten die sehr verwundert waren wie wenig Deutschland hinter seinen eigenen (!) Soldaten steht. Sie wunderten sich das deutsche Soldaten, in Uniform oder auch ohne, auf Bahnhöfen bewusst ignoriert, bespuckt, beleidigt und heruntergemacht werden.
Ich habe keinerlei Bezug zu dem Verein.
Falscher Eid und falsche Flagge. ;)

Und eine Armee die sich die eigenen Objekte von privaten Sicherheitsdiensten bewachen lässt, kann ich auch nicht wirklich ernst nehmen.

sChRaNzA
2009-12-18, 11:43:36
Ich habe keinerlei Bezug zu dem Verein.
Falscher Eid und falsche Flagge. ;)

Und eine Armee die sich die eigenen Objekte von privaten Sicherheitsdiensten bewachen lässt, kann ich auch nicht wirklich ernst nehmen.

Also sind da andere Staaten besser? Ach Moment, welche denn? Amerikaner, Briten, Franzosen... Die lassen teils ihr liegenschaften von uns bewachen.

_Gast
2009-12-18, 11:50:42
In der Arbeitswelt darf man aber frei wählen wo man arbeitet und muss nich ohne Widerstand gehorchen :wink:Befehl und Gehorsam sind kein Mittel zum Selbstzweck, sondern in einer Armee notwendig. Ein einfacher Soldat hat in aller Regel keinen Überblick über die Gesamtsituation. Eine Diskussion über einen Befehl kann den Tod vieler Menschen verursachen.

Allerdings herrscht auch in der Arbeitswelt eine Gehorsamspflicht. Der Arbeitgeber kann Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen bestimmen. Und auch in der normalen Arbeitswelt kann es passieren, dass man jüngere oder von einem selbst als unqualifiziert betrachtete Vorgesetzte hat.

Black-Scorpion
2009-12-18, 19:54:44
Also sind da andere Staaten besser? Ach Moment, welche denn? Amerikaner, Briten, Franzosen... Die lassen teils ihr liegenschaften von uns bewachen.
Andere Staaten interessieren mich erst recht nicht.
Ich habe meine Zeit in der NVA abgeleistet.
Deshalb falscher Eid und falsche Flagge.

Marscel
2009-12-18, 20:07:01
Desweiteren kann ich mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden Befehlen gehorchen zu müssen:
Ein paar ehemalige Mitschüler von mir (in der 11 abgegangen, beide alles andere als helle) beide zur Bundeswehr dürften mittlerweile einen "höheren" Rang innehaben und solchen Leuten "gehorchen" zu müssen wenn ich dort auftauche? Nope

In der Grundausbildung wird ein bisschen Blödquatsch gemacht, das stimmt. Aber danach läuft das alles mit "Bitte und Danke". Vor ein paar Tagen lautete ein Befehl für irgendwas, das ich tun sollte: "Wären Sie so freundlich und könnten bitte...". Was unterscheidet das von dem normalen Berufsleben? Wenig, draußen gehts teilweise deutlich härter zu und als Soldat hat man arbeitsrechtlich gar keine so schlechte Stellung.

Das Auge
2009-12-18, 20:31:16
In der Grundausbildung wird ein bisschen Blödquatsch gemacht, das stimmt. Aber danach läuft das alles mit "Bitte und Danke". Vor ein paar Tagen lautete ein Befehl für irgendwas, das ich tun sollte: "Wären Sie so freundlich und könnten bitte...". Was unterscheidet das von dem normalen Berufsleben? Wenig, draußen gehts teilweise deutlich härter zu und als Soldat hat man arbeitsrechtlich gar keine so schlechte Stellung.

lol? Das kenn ich aber ganz anders. Naja, kommt wohl auch sehr stark auf die Einheit an, in der man landet...

Mark
2009-12-19, 01:33:49
Befehl und Gehorsam sind kein Mittel zum Selbstzweck, sondern in einer Armee notwendig. Ein einfacher Soldat hat in aller Regel keinen Überblick über die Gesamtsituation. Eine Diskussion über einen Befehl kann den Tod vieler Menschen verursachen.

Allerdings herrscht auch in der Arbeitswelt eine Gehorsamspflicht. Der Arbeitgeber kann Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen bestimmen. Und auch in der normalen Arbeitswelt kann es passieren, dass man jüngere oder von einem selbst als unqualifiziert betrachtete Vorgesetzte hat.

Aber in Der Berufswelt kann man immerhin kuendigen ;)

Black-Scorpion
2009-12-19, 17:28:43
Aber in Der Berufswelt kann man immerhin kuendigen ;)
Und du meinst das Amt sagt dir nicht was du zu tun hast?

Ach so, neue Jobs gibt es ja wie Sand am Meer. ;)

derpinguin
2009-12-20, 01:04:55
In der Grundausbildung wird ein bisschen Blödquatsch gemacht, das stimmt. Aber danach läuft das alles mit "Bitte und Danke". Vor ein paar Tagen lautete ein Befehl für irgendwas, das ich tun sollte: "Wären Sie so freundlich und könnten bitte...". Was unterscheidet das von dem normalen Berufsleben? Wenig, draußen gehts teilweise deutlich härter zu und als Soldat hat man arbeitsrechtlich gar keine so schlechte Stellung.
Wo bist du denn gelandet? 1. Spaßkompanie 4711? Ziemlich das erste was man in der AGA lernt, ist, dass bitte und danke überflüssige Zeitverschwender sind.

ShadowXX
2009-12-20, 01:19:25
Wo bist du denn gelandet? 1. Spaßkompanie 4711? Ziemlich das erste was man in der AGA lernt, ist, dass bitte und danke überflüssige Zeitverschwender sind.
Du warst beim Heer, oder?

Bei uns damals in der Luftwaffe (OK, ist schon etwas über 20 Jahre her) wurde durchaus auch mir Bitte und Danke gearbeitet (nicht unbedingt in Dienstanweisungen, aber untereinander schon....und zwar Dienstgradübergreifend).

Marscel
2009-12-20, 14:57:15
Wo bist du denn gelandet? 1. Spaßkompanie 4711? Ziemlich das erste was man in der AGA lernt, ist, dass bitte und danke überflüssige Zeitverschwender sind.

SKB. Und da habe ich auch mit Heeres-Offizieren und -Stabsfelds zu tun, die einem kleinen Grundwehrdienstleistenden die Hand schütteln und Smalltalk betreiben. Vielleicht liegts daran, dass bei uns kaum ausgebildet wird, sondern mehr oder minder einfach im gesamten Zug zusammen gearbeitet werden muss.

Und die geilste Weihnachtsfeier hatte ich vor ein paar Tagen auch in diesem Verein. :D

Gast
2009-12-21, 11:10:01
weils Gesetz ist.
Du springst auch vom Hochhaus, weil man es dir sagt oder?
Wasn Land....
Ich bin zum Glück ausgemustert, obwohl keine Physisch & Psychisch Sachen dafür sprechen.
Hätte mir sonst 9 Monate Berufserfahrung, Geld, Urlaub, Auto und LEBEN gekostet. Was ich damit sagen will ist, das mich die ungerechtigkeit der Musterzung stört.. Manch einer (wie ich) wird ausgemustert ohne Grund, andere "Vergessen" und andere gezogen. Die die gezogen werden benachteiligt & ebenso wie die die direkt verweigert haben... Und dann heist es alle sidn gleich. tzzz..

Das Auge
2009-12-23, 17:20:42
Du springst auch vom Hochhaus, weil man es dir sagt oder?
Wasn Land....
Ich bin zum Glück ausgemustert, obwohl keine Physisch & Psychisch Sachen dafür sprechen.
Hätte mir sonst 9 Monate Berufserfahrung, Geld, Urlaub, Auto und LEBEN gekostet.

Du springst auch vom Hochhaus, weil man es dir sagt oder?
Wasn Land....
Ich bin zum Glück ausgemustert, obwohl keine Physisch & Psychisch Sachen dafür sprechen.
Hätte mir sonst 9 Monate Berufserfahrung, Geld, Urlaub, Auto und LEBEN gekostet.

Bullshit.

1.) 9 Monate sind schon echt extrem. Ein halbes Leben :rolleyes:
Frage mich wie mein Vater die damals noch 18 Monate (oder gar 24?) überhaupt überleben und _trotzdem_ Karriere machen konnte...

2.) Lernt man beim Bund auch was fürs Leben. Diese Erfahrung nicht gemacht zu haben würde mich allem Schwachsinn zum Trotz, der leider auch oft genug vorkam, dennoch sehr ärgern

3.) Lahme Ausreden eines Weicheis

Schuhu
2009-12-23, 18:49:04
2.) Lernt man beim Bund auch was fürs Leben. Diese Erfahrung nicht gemacht zu haben würde mich allem Schwachsinn zum Trotz, der leider auch oft genug vorkam, dennoch sehr ärgern



Was hast du den während dem Bund gelernt was nur der Bund vermittelt?

Das Auge
2009-12-23, 19:23:34
Was hast du den während dem Bund gelernt was nur der Bund vermittelt?

- Kameradschaft. Man entwickelt schon ein recht einzigartiges "wir-Gefühl" wenn man von unbarmherzigen Vorgesetzten in 1800m Höhe durch Schnee, Dreck und Geröll geschleift wird. Das führt zu Punkt 2:

- Das kennenlernen und ausloten der eigenen Grenzen. Wenn man nicht gerade in einer totalen Luscheneinheit landet, ist es schon interessant überhaupt mal diese Grenzen erahnen zu können. Das findet man im Alltag und den meisten Hobbies nicht.

- Waffenkunde. Klingt vllt. blöd, aber wenn man mit Schützenvereinen nichts anfangen kann, kriegt man nur beim Bund die Gelegenheit mal ein wenig mit Kriegsgerät herumzuspielen. Das ist schon was anderes als Shooter zocken ;)

- Disziplin. OK, in der Hinsicht hat der Bund bei mir versagt, aber ich denke nicht, daß der Drill schädlich ist, im Gegenteil. Manch einer kennt doch beim Bund zum ersten mal ein halbwegs geregeltes Leben kennen.

- Fitness. Nach dem Bund war ich so fit wie wahrscheinlich nie im meinem Leben. Kommt zwar auch wieder auf die Einheit an, aber ich kann nicht sagen, daß mir min. 2x Amila pro Woche, 20 u. 30 km Märsche, Biwaks, Übungen, usw. usf. in sportlicher Hinsicht geschadet hätten.

Schuhu
2009-12-23, 20:35:25
Alle diese Punkte kann man aber auch ohne den Bund erreichen :wink:

Gummikuh
2009-12-23, 20:44:02
Einfach mal...jepp :uup:

Und man hat in Recht kurzer Zeit mit relativ viel Leuten zu tun--->fördert auch die Menschenkenntnis nicht unerheblich.


Alle diese Punkte kann man aber auch ohne den Bund erreichen


Nun eine Grundausbildung hat man nirgendwo sonst in dieser Art.

Und mit den Waffen das ist auch net so einfach.

Marscel
2009-12-23, 20:59:24
Alle diese Punkte kann man aber auch ohne den Bund erreichen :wink:

Leute, glaubts doch einfach mal, bei der Bundeswehr ist das wirklich was anderes als an jedem Ort außerhalb. Das kann manchmal gar nicht beschreiben, wie absurd bei der BW Dinge zugehen. :D

Schuhu
2009-12-23, 21:14:23
Leute, glaubts doch einfach mal, bei der Bundeswehr ist das wirklich was anderes als an jedem Ort außerhalb. Das kann manchmal gar nicht beschreiben, wie absurd bei der BW Dinge zugehen. :D

Aber ist absurd = toll, gut, muss man erlebt haben? :confused:

Gummikuh
2009-12-23, 21:20:48
Ja muss man erlebt haben, absurd kann Scheiße oder toll, oder auch ne tolle Scheiße sein.Hängt von der Situation ab.

Döner-Ente
2009-12-23, 22:02:28
Alle diese Punkte kann man aber auch ohne den Bund erreichen :wink:

Sicher kann man..aber reichlich viele, die beim Bund zwanghaft in den Genuß kommen, hätten sich freiwillig nie dazu aufgerafft.
Ich meine sicherlich nicht, dass der Bund eine Schule fürs Leben ist, die man zwingend braucht (war ja selber ausgemustert :) ), aber im Bekanntenkreis habe ich einige ehemalige Coach-Potatoes, die erst durch den Bund darauf gekommen sind, dass sportliche Betätigung sinnvoll sein kann und Spass macht...insofern haben die dadurch eine gute Lektion gelernt.
Und wenn man sich mal anschaut, wie heutzutage Kinder erzogen werden, wird so mancher erst beim Bund das äußerst wirkungsvolle Wort "NEIN" zum ersten Mal hören :D.

Marscel
2009-12-23, 22:18:40
Aber ist absurd = toll, gut, muss man erlebt haben? :confused:

Es hängt ungeheuer davon ab, wie man die Sache angeht. Wer die Grundausbildung als Angriff des Staates auf die eigene Persönlichkeit ansieht, wird nicht glücklich werden. Wer hingegen sich beim Strammstehen noch das Lachen verkneifen muss oder einfach mal mit nem "Juhuu" in die Matschgrube springt (hey, es guckt niemand zu, der erwartet, dass man sich zu Schade dafür ist, im Gegenteil), kann wirklich eine tolle Zeit erleben.

Ich hab im Grunde jedes Klischee auch selbst bestätigt bekommen. Was ich aber im Gegenzug plötzlich für Menschen und Geschichten jeden Tag aufs neue erlebe, was man plötzlich alles für ungewohnte Dinge macht, mit was für unrund laufenden Dingen man plötzlich in der Stammeinheit konfroniert wird und alle machtlos, schulterzuckend reagieren "Komm, lass rauchen gehen", da kann ich noch deutlich mehr zuhause erzählen als von irgendwelchen Freundeskreisen, Schule, Partys.

Wer vorher im Leben alles organisiert gekriegt hat, dem ist die BW ein großer, verbesserungswürdiger Haufen, über den man schmunzeln kann. (Ich mein, schon in der Grundausbildung saß ich da mit 3 Leutnanten im Büro, die mich fragten, welches bürokratische Vorgehen wie ich wann für am sinnvollsten halte - und ich war keine Vertrauensperson - in der Stammeinheit durfte ich dann sogar 30 Leute inkl OLt führen :D).

Oder wie ich in der AGA plötzlich ins Geschäftszimmer mit höchster Dringlichkeit gebrüllt wurde, da wollte der Unteroffizier doch tatsächlich nur mit mir darüber diskutieren, was ich von dem Notebook im MediaMarkt-Prospekt halten würde.

Und das sind jetzt nur ganz wenige Ereignisse dieser Art, ich könnte noch lange weitererzählen.

Gummikuh
2009-12-23, 22:33:31
Wer hingegen sich beim Strammstehen noch das Lachen verkneifen muss ... :biggrin:

"He Sie da!Nehmen Sie mal ihr dämliches grinsen aus dem Gesicht!"

Diesen Satz hab ich die ersten 2 Monate fast jeden morgen gehört, hatten auch so einen "Grinser" in der Kompanie.

Marscel
2009-12-23, 22:36:11
:biggrin:

"He Sie da!Nehmen Sie mal ihr dämliches grinsen aus dem Gesicht!"

Diesen Satz hab ich die ersten 2 Monate fast jeden morgen gehört, hatten auch so einen "Grinser" in der Kompanie.

Das gute ist, wenn man nicht der größte, nicht der kleinste ist, keinen Nachnamen beginnend mit A-C oder W-Z hat, steht man immer in der großen Mitte, die keiner so wirklich im Blick hat ;)

Gummikuh
2009-12-23, 22:42:01
Ja, nur unsere "Grinsebacke" stand immer in der ersten Reihe...:biggrin:

Das Auge
2009-12-23, 23:11:46
Das mit dem Grinsen ist echt übel. In der AGA mussten wir am Exerzzierplatz alle wie die Irren wild auseinander laufen und auf Kommando schnell und ordentlich vorm Stuffz antreten. Das war so absurd und dämlich, daß ich, als der zum x-ten Mal Antreten brüllte und ich gerade den Typen neben mir ansah, der genau das gleiche wie ich dachte, wir beide einen Megalachflash bekommen haben, der den Rest der Übung anhielt ;D

Und solche Situation gibt es dort dauernd. Auch toll war als unser Zug vorm San-Gebäude antreten und dort warten sollte. Der Stuffz, Uffz, whatever ging rein um irgendwas zu klären, wir sollte wie gesagt warten.

Nach ca. 2-3 Minuten des nur da stehens und wartens, fing irgendwer an den Vordermann zu schubsen. Daraus entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein Massenpogo. Es dauerte nicht lange bis 2 Stockwerke höher ein Fenster aufging und irgendein höheres Tier seinen Kopf herausteckt und uns alle zur Sau macht. Sowas und noch viel mehr gibts nur beim Bund.

Gast
2009-12-24, 01:11:59
so einen mist macht man in der schule...

Gummikuh
2009-12-24, 03:52:07
Uffz:"Und wer von euch hat auf dem Tisch gestanden?"

Großer Blick in die Runde:"Niemand Herr Unteroffizier!"

Uffz:"Gut, dann muss ich gar nicht anfangen, die Lampe wurde nicht geputzt, in 10 Minuten komme ich wieder!"

Möööp!!!*gg*

Kira
2009-12-24, 04:14:28
Wie gesagt: bei der Musterung zu bescheißen, ist nicht unbedingt die beste Idee. Das kann einem die Glaubwürdigkeit vorallem bei Versicherungen nehmen, und z.B. einen höheren Risikoindex bei Berufsunfähigkeitsversicherungen zu bekommen, kann ein Vermögen kosten.


Wenn du Allergiker oder Asthmatiker bist, bist du auf jeden Fall draußen. Ebenso ab einer gewissen Brillenstärke. Mittlerweile werden ja sogar kerngesunde Leute nicht mehr eingezogen - es ist also ein reines Glücksspiel.

Welche Art von Allergie? Zählt auch Hausstaub + leicht gegen Gräser?

Mark
2009-12-24, 10:02:19
Welche Art von Allergie? Zählt auch Hausstaub + leicht gegen Gräser?


Bei Heuschnupfen wirste dann einfach im Winter eingezogen und darfst die Grundausbildung bei -10 Grad machen, da blueht nichts ;)


Afaik gibts beim Bund direkt ein Infoblatt auf dem alle Ausmusterungsgruende genannt sind, also Brillenstaerke, bestimmte Allergien (glaub da war irgendein Gemuese dabei), usw

Philipus II
2009-12-24, 12:20:15
Das gibts nicht beim Bund, sondern auf Seiten wie kampagne.de.
Manche Punkte sind laienverständlich, andere muss ein Arzt erklären.
Je nach Hausarzt kann man das ausdrucken, mitbringen und ganz ehrlich fragen, ob da was dabei ist.
Wenn man einen Mangel hat, ist es für mich absolut ok, den zur Ausmusterung zu nutzen.
Ob man Mängel erfinden will, muss jeder selbst entscheiden.
Bei mir hat Untergewicht (10 KG abgenommen, war ne geile Erfahrung, vor allem das Zunehmen danach;)), eine Schiefstellung des Zahnes und temporäres Schielen zweimal zu t4 geführt:D.
Alle Mängel waren aber wirklich vorhanden, auch wenn man damit natürlich auch tauglich durchgekommen wäre.
Die Erfindung von Mängeln hat auch Nachteile, das darf man nicht vergessen.

JesusFreak_83
2010-01-04, 20:18:44
Ich hab beim Bund einfach schlechter gesehen und gehört - deutlich schlechter gehört. Hab als Grund für meine Hörschwäche lautes PC spielen und Disco angegeben. Nach einigen Belehrungen dass ich mal einen Ohrenarzt aufsuchen soll und ich es lieber lassen sein soll mit lauter Musik ging der Rest ziemlich schnell. Nach 2 Wochen kam T5.

Das Auge
2010-01-04, 20:33:30
Ich hab beim Bund einfach schlechter gesehen und gehört - deutlich schlechter gehört. Hab als Grund für meine Hörschwäche lautes PC spielen und Disco angegeben. Nach einigen Belehrungen dass ich mal einen Ohrenarzt aufsuchen soll und ich es lieber lassen sein soll mit lauter Musik ging der Rest ziemlich schnell. Nach 2 Wochen kam T5.

Von jemandem der sich lt. eigener Aussage an die Bibel hält, hätte ich zumindest erwartet, daß er das Gebot Numero 9 ("du sollst nicht lügen") beherzigt. Typische Doppelmoral eines "Gläubigen".

JesusFreak_83
2010-01-07, 22:30:04
Von jemandem der sich lt. eigener Aussage an die Bibel hält, hätte ich zumindest erwartet, daß er das Gebot Numero 9 ("du sollst nicht lügen") beherzigt. Typische Doppelmoral eines "Gläubigen".

OT:

1. Es ist nicht das neunte Gebot sondern das achte. Aber egal...
2. Es heißt: "Du sollst kein falsches Zeugnis geben wieder deines nächsten" und nicht "du sollst nich lügen". Aber egal...
3. Ich halte mich leider nicht an die Bibel, ich versuche es, schaffe es aber nicht immer (siehe oben). Fehler gestehe ich ein (siehe oben).

Typischer Post von jemandem der die Bibel mal von außen gesehen hat und mit Halbwissen hausieren geht.

Sorry für OT. Nun weiter im Thema

Hier geht es schließlich darum, ausgemustert zu werden.

noid
2010-01-07, 23:15:01
JesusFreak,
da muss man Auge echt mal Recht geben - solange die Gebote passen werden sie befolgt. Anonsten einfach übergangen (jaja, armer Sünder)

Egal welche Nummer, aber wenn du einen angestaubten Satz nichtmal ins moderne Übertragen kannst, dann solltest du das Bibelstudium lassen - sonst schlachtest du ja noch Ochsen.

=dragon=
2010-01-08, 00:32:31
Also was Wehrdienst angeht hatte ich wohl einfach Glück scheint mir.. :D
Ich hab da direkt nach der Musterung gesagt, dass ich verweigere. hab den nene schönen Roman geschrieben wegen christlicher Erziehung und war aus dem Schneider.
Hätte zwar Zivildienst machen müssen, aber die ham mich wohl vergessen. Und ich muss sagen, ich finde das nicht schlimm.. :D

Von mir aus kann man Wehrdienst und Zivildienst echt abschaffen.

Zu der Hodengeschichte.. Also die Frau die mir da an die Eier gepackt hat war jetzt nicht mehr die jüngste, was wohl auch Absicht war.. :D Also der Schwulentest wäre da echt voll in die Hose gegangen. :D

gasmeister
2010-01-14, 21:10:49
Hi Leute,

Sagt mal wie sieht es eigentlich mit Ausmusterung wegen Übergewicht aus?

Wird man bei ca. 105kg auf 182cm ausgemustert?
Wurde hier vielleicht jemand auf Grund seines Übergewichtes ausgemustert?

mfG

Thanatos
2010-01-14, 21:21:59
Sieht wohl schlecht aus, aber wenn Du vielleicht noch andere Probleme hast reicht es vielleicht dennoch. Ist ja nicht so, dass lediglich ein Kriterium betrachtet wird, sondern die Summe aller.

http://www.musterungsforum.de/forum/empty-t812.0.html;topicseen

Philipus II
2010-01-14, 22:47:07
Auf Kampagne findest du die offziellen Musterungsrichtlinien.
Dort gibt es einen Abschnitt zum Gewicht.
Unbedingt mal durchschaun, bei Bedarf einem Arzt geben zur "Vorabprüfung, was in Frage kommt (http://www.asfrab.de/wehrpflichtinfos/zdv-461-musterung.html).
Du bist über dem oberen Richtwert, aber wohl unter dem Limit (http://www.asfrab.de/fileadmin/user_upload/media/pdf/ZDv_46/ZDv_46_1_Anl3GNr02.pdf) Schaut nicht sooo gut aus.

gasmeister
2010-01-15, 10:50:45
Hi

Vielen Dank für die Links, hab da mal drüber geschaut.

Also was bei mir noch zutrifft sind unterschiedlich lange Beine, Beckenschiefstand und Skoliose(hängt ja alles zusammen mehr oder weniger)
Nur gibt es da ja auch wieder Grenzwerte.

Meint ihr, ein Hausarzt würde mir etwas davon attestieren, damit ich wehrdienstunfähig werde(auch wenn ich entsprechende Grenzwerte nicht ganz erreiche)?
Hat jemand Erfahrungen damit?

mfG

Mark
2010-01-15, 11:19:35
Was der Hausarzt dir attestiert ist denen egal, sowas muss von einem Facharzt kommen und falls die Zweifel haben, schicken die dich zu einem Bundeswehr-Arzt

sChRaNzA
2010-01-15, 17:24:14
Hi

Vielen Dank für die Links, hab da mal drüber geschaut.

Also was bei mir noch zutrifft sind unterschiedlich lange Beine, Beckenschiefstand und Skoliose(hängt ja alles zusammen mehr oder weniger)
Nur gibt es da ja auch wieder Grenzwerte.

Meint ihr, ein Hausarzt würde mir etwas davon attestieren, damit ich wehrdienstunfähig werde(auch wenn ich entsprechende Grenzwerte nicht ganz erreiche)?
Hat jemand Erfahrungen damit?

mfG

Der Hausarzt kanns vielleicht machen, aber das interessiert bei der Musterung (spätestens) eh keinen. ;)

doublehead
2010-02-10, 12:14:00
Mal wieder ein Musterbeispiel für die "tolle Kameradschaft" die man so nur bei der Bundeswehr erleben kann:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676968,00.html

Mensch, da habe ich ja wirklich etwas verpasst.

noid
2010-02-10, 13:28:44
Mal wieder ein Musterbeispiel für die "tolle Kameradschaft" die man so nur bei der Bundeswehr erleben kann:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676968,00.html

Mensch, da habe ich ja wirklich etwas verpasst.

Klingt nach einem normalen Zugabend. :freak:

_DrillSarge]I[
2010-02-11, 07:16:48
gebirgsjäger...also nix neues.

doublehead
2010-02-11, 07:25:02
I[;7836439']gebirgsjäger...also nix neues.

Ein Bekannter von mir war ein paar Jahre bei der Marine. Der hat ähnlich üble Geschichten erzählt.

Simon Moon
2010-02-11, 08:51:35
Jojo, und der gute Guttenberg weiss natürlich von nix... Naja, wer in der CSU ist glaubt wohl auch an die Jungfrau Maria...