Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie lange bis es keine Hinweise auf den Menschen mehr gibt?
Baalzamon
2007-09-05, 13:59:57
Habe ich mich gerade gefragt.
Wie lange halten sich Beton und anderen Baustoffen?
Wie lange braucht Plastik um zu 'verrotten'?
Wie lange halten sich die haltbarsten Materialen die der Mensch herzustellen in der Lage ist?
Wie lange würde es wohl dauern, angenommen der Mensch würde von einer Sekunde auf die andere komplett von der Erde verschwinden, bis ein Zustand erreicht ist, von welchem sich nicht mehr sagen lässt, ob die Menschen überhaupt existiert haben? Wie lange bis die 'Natur' sich zurückholt was ihr gehört?
Na gut, das muss ich wohl ein bisschen einschränken, den Fossilien wird man so oder so auch noch nach vielen Jahrmillionen finden, also nehmen wir das mal raus und beschränken uns auf von Menschen hergstellte Dinge (Häuser, Strassen, Verpackungen, Datenspeicher, Elektronik, Satelliten, Autos usw. Ich denke ihr wisst was ich meine) und explizit nicht auf versteinerte Überreste.
Fritte
2007-09-05, 14:22:22
zumindest die Satelliten in den geostationären Umlaufbahnen sollten so lange vorhanden sein bis sie von einem größeren oder vielen kleinen Asteroiden abgeschossen werden, das könnte sich in Summe schonmal auf 100.000 Jahre rechnen....
Edelstahl, Alu und sowas sollten auch recht langlebig sein...
Plastik verrottet dagegen recht schnell, zumindest unter Sonneneinstrahlung
[dzp]Viper
2007-09-05, 14:28:08
"Wie lange bis es keine Hinweise auf den Menschen mehr gibt?"
Ich denke selbst in 1 Mio Jahren würdest du noch Hinweise auf "uns" :ugly: finden.
Selbst von den Dinos findet man heutzutage noch viele Sachen und die hatten keine Sachen wie Beton, Asphalt, Carbon, Stahl...
Mit der Zeit würde es wahrscheinlich immer schwerer werden etwas zu sehen (weil die Natur mit der Zeit alles "überwächst") aber man wird immer etwas finden.
Baalzamon
2007-09-05, 14:32:57
zumindest die Satelliten in den geostationären Umlaufbahnen sollten so lange vorhanden sein bis sie von einem größeren oder vielen kleinen Asteroiden abgeschossen werden, das könnte sich in Summe schonmal auf 100.000 Jahre rechnen....
Edelstahl, Alu und sowas sollten auch recht langlebig sein...
Plastik verrottet dagegen recht schnell, zumindest unter Sonneneinstrahlung
Hmmm... Naja, irgendwann ist auch die Energieversorgung der Satelliten hin und dann werden sie afaik auf die Erde stürzen und verglühen. Und irgendwie mag ich nicht glauben, das ein Akku oder Sonnensegel tatsächlich 100.000 Jahre hält. Aber Links oder Erklärungen dazu nehme ich natürlich gerne.... ;) Das ist ja nur miene Meinung die auf keinerlei Fakten beruht.
Viper;5816616'].....
Ich denke selbst in 1 Mio Jahren würdest du noch Hinweise auf "uns" :ugly: finden.
Selbst von den Dinos findet man heutzutage noch viele Sachen und die hatten keine Sachen wie Beton, Asphalt, Carbon, Stahl...
Mit der Zeit würde es wahrscheinlich immer schwerer werden etwas zu sehen (weil die Natur mit der Zeit alles "überwächst") aber man wird immer etwas finden.
Naja, deswegen schrub ich auch, das es explizit nicht um versteinerte Überreste gehen soll. Wenn du mir irgendwas nicht versteinertes von Dinos zeigst, immer her damit. :)
Aus deinem letzten Satz schliesse ich das du für die letzte Option gestimmt hast?
genau dann, wenn die Sonne zu einer Nova wird...
Baalzamon
2007-09-05, 14:43:35
genau dann, wenn die Sonne zu einer Nova wird...
:D Da haben sie mich ja schon wieder drangekriegt.... ;)
Es sei denn wir haben bis dahin ein anderes Sonnensystem besiedelt...
Aber die Fragestellung war aufs Jetzt bezogen, von daher bist du auch ein Befürworter von 'Immer'?
Das finde ich tatsächlich schon erstaunlich. Was, so frage ich mich, das der Mensch erschaffen kann, könnte denn deiner (bzw. eurer) Meinung nach einige Millionen Jahre überdauern?
[dzp]Viper
2007-09-05, 14:50:33
Das finde ich tatsächlich schon erstaunlich. Was, so frage ich mich, das der Mensch erschaffen kann, könnte denn deiner (bzw. eurer) Meinung nach einige Millionen Jahre überdauern?
Die riesigen Städte. Die sind teilweise so groß, dass es davon immer was zu sehen geben wird. (zumindestens die im Landesinneren ;) )
Auch Bunker werden sehr lange "überleben". Bunker werden wohl sogar sehr lange exisistieren solange kein extremes Erdbeben diese zum Einsturz bringt.
P.S. Guter Thread :up:
:D Da haben sie mich ja schon wieder drangekriegt.... ;)
Es sei denn wir haben bis dahin ein anderes Sonnensystem besiedelt...
Aber die Fragestellung war aufs Jetzt bezogen, von daher bist du auch ein Befürworter von 'Immer'?
Das finde ich tatsächlich schon erstaunlich. Was, so frage ich mich, das der Mensch erschaffen kann, könnte denn deiner (bzw. eurer) Meinung nach einige Millionen Jahre überdauern?
ich glaube, daß das, was den Menschen auslöscht, während er noch auf dem Planeten ist, eine Menge Gewalt oder eine tödliche Krankheit sein wird.
ich tendiere zu mehr als 100000 Jahren. uns werden unsere Strukturen und Ordnungen überdauern.
Cubitus
2007-09-05, 15:03:15
Falls wir uns vorher nicht auf der Erde selbst kaputt machen,
werden die Überbleibsel der Menschheit auch noch auf anderen Planeten zu finden sein.
[x] da der Poll nur bis zu einer Million geht sage ich immer,
da die neuen Materialien die für die Welten Kolonisierungen erfunden werden vermutlich eine ganze Weile halten.
Baalzamon
2007-09-05, 15:05:18
Viper;5816687']Die riesigen Städte. Die sind teilweise so groß, dass es davon immer was zu sehen geben wird. (zumindestens die im Landesinneren ;) )
Auch Bunker werden sehr lange "überleben". Bunker werden wohl sogar sehr lange exisistieren solange kein extremes Erdbeben diese zum Einsturz bringt.
P.S. Guter Thread :up:
Hmmm...
Bauwerke aus Holz, so vermute ich ganz naiv, werden auch bei bester Vorbehandlung irgendwann einfach verrotten.
Bauwerke aus Beton, werden ebenfalls eines Tages zusammenbrechen, da Beton wohl chemisch Instabil ist (leider versagen meine Google Künste, wenn ich etwas über die Lebensdauer von Beton rausfinden will).
Nach einem (schlimmen) Erdebeben werden die meisten Gebäude im betroffen Gebiet zusammenbrechen. Trotzdem würde man die Ruinen immer noch als künstlich geschaffens Bauwerk wahrnehmen. Erst durch weitere Jahrhunderte des Zerfalls, würden diese Ruinen eines Tages so unkenntlich gemacht werden, das eben nicht mehr zu erkennen ist, das es mal ein geplantes, konstruiertes Werk wahr, sondern nur noch ein Haufen Steine (bzw. ein Berg(Hügel).
Die Ritzen werden sich zusetzen, Wind und Wetter wird den Beton glattschleiffen und abtragen. Pflanzen werden sich breit machen und nach einigen zehntausend Jahren wird man imho nicht mehr feststellen können, ob der 'Berg' nun ein Berg oder ein ehemaliges Gebäude war....
[dzp]Viper
2007-09-05, 15:12:17
Hmmm...
Bauwerke aus Holz, so vermute ich ganz naiv, werden auch bei bester Vorbehandlung irgendwann einfach verrotten.
Bauwerke aus Beton, werden ebenfalls eines Tages zusammenbrechen, da Beton wohl chemisch Instabil ist (leider versagen meine Google Künste, wenn ich etwas über die Lebensdauer von Beton rausfinden will).
Nach einem (schlimmen) Erdebeben werden die meisten Gebäude im betroffen Gebiet zusammenbrechen. Trotzdem würde man die Ruinen immer noch als künstlich geschaffens Bauwerk wahrnehmen. Erst durch weitere Jahrhunderte des Zerfalls, würden diese Ruinen eines Tages so unkenntlich gemacht werden, das eben nicht mehr zu erkennen ist, das es mal ein geplantes, konstruiertes Werk wahr, sondern nur noch ein Haufen Steine (bzw. ein Berg(Hügel).
Die Ritzen werden sich zusetzen, Wind und Wetter wird den Beton glattschleiffen und abtragen. Pflanzen werden sich breit machen und nach einigen zehntausend Jahren wird man imho nicht mehr feststellen können, ob der 'Berg' nun ein Berg oder ein ehemaliges Gebäude war....
Ganz so einfach kannst du das nicht mehr sehen. In den großen Städten sind nur ein minimal kleiner Teil der Häuser aus Holz. Viele Häuser sind aus Stein und viele Häuser haben mittlerweile ein Stahlgerüst.
Und Städte wie Berlin oder München wirst du auch nach Zig Jahrtausenden noch ausmachen können. Vorrausgesetzt, es kommen keine Gletscher über Deutschland :D Die künstliche Fläche die der Mensch dort erbaut hat ist einfach so enorm, dass ist nicht vergleichbar mit einem Dorf oder einer Kleinstadt von vor 1000-2000 Jahren (und selbst die kann man heute noch sehr gut erkennen wenn man sie einmal gefunden und von der Vegetation freigelegt hat)
Und wie gesagt, vergiss nicht die ganzen Unterirdischen Gebäude und Anlagen die der Mensch erstellt hat...
Fritte
2007-09-05, 15:15:27
Hmmm... Naja, irgendwann ist auch die Energieversorgung der Satelliten hin und dann werden sie afaik auf die Erde stürzen und verglühen. Und irgendwie mag ich nicht glauben, das ein Akku oder Sonnensegel tatsächlich 100.000 Jahre hält. Aber Links oder Erklärungen dazu nehme ich natürlich gerne.... ;) Das ist ja nur miene Meinung die auf keinerlei Fakten beruht.
Es gibt Umlaufbahnen bei denen sich Fliehkraft und Zentripedalkraft aufheben, da sie gleich stark sind, hier mal die Formel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Geostation%C3%A4r
Da brauchst du keinen Antrieb oder sonstwas um den Satelliten oben zu halten
Ok, laut diesem Link: http://www.satellitentechnik.de/orbit.htm#Umlaufbahnen braucht man sehr wohl einen gewissen Antrieb um Satelliten dauerhaft auf ihrer Bahn zu halten, dies wohl vor allem wegen Teilchen und Sonnenwind die Einfluss ausüben...
Aber da fallen mir gleich mal die Sonden ein die durchs All geistern, z.b. Voyager 1 und 2.... die sind schon ausserhalb des Sonnensystems
Sternenkind
2007-09-05, 15:25:29
Ich meine mal einen TV-Beitrag gesehen zu haben, in dem im Zeitraffer Köln der Natur preis gegeben wurde. Ich war überrascht wie schnell sich die Natur die Stadt samt Betonbauten, Straßen, Stahlbrücken usw. wieder einverleibt hatte. Ich bin mir nicht sicher aber das meiste wäre schon nach ein paar Jahrzehnten weg. Am längsten würde sich dem Beitrag zufolge der Kölner Dom halten, aufgrund seiner Bauweise und der verwendeten Materialien.
Daher hab ich für 10.000 Jahre gevotet (besser wäre vielleicht etwas zwischen 10.000 und 100.000 Jahren). Nicht ganz unrealistisch. Man darf nicht vergessen, dass in unserer Zeit nichts "für die Ewigkeit" gebaut wird. In der Antike und im Mittelalter war dies noch anders.
Aber hey... wir werden sowieso nicht abnibbeln, sondern zu den Sternen reisen und uns die Galaxie Untertan machen. ;D
Fritte
2007-09-05, 15:31:21
Ich meine mal einen TV-Beitrag gesehen zu haben, in dem im Zeitraffer Köln der Natur preis gegeben wurde. Ich war überrascht wie schnell sich die Natur die Stadt samt Betonbauten, Straßen, Stahlbrücken usw. wieder einverleibt hatte. Ich bin mir nicht sicher aber das meiste wäre schon nach ein paar Jahrzehnten weg. Am längsten würde sich dem Beitrag zufolge der Kölner Dom halten, aufgrund seiner Bauweise und der verwendeten Materialien.
1. von Pflanzen überwuchert bedeutet nicht das die Bauwerke weg sind
2. der Kölner Dom bricht ja schon ganz ohne diese Annahme zusammen, hast du ne Ahnung was da zuletzt alles saniert werden musste damit der überhaupt stehen bleibt?
Beton hält um einiges länger als Kalk-/Sandstein!
[dzp]Viper
2007-09-05, 15:33:43
Ich meine mal einen TV-Beitrag gesehen zu haben, in dem im Zeitraffer Köln der Natur preis gegeben wurde. Ich war überrascht wie schnell sich die Natur die Stadt samt Betonbauten, Straßen, Stahlbrücken usw. wieder einverleibt hatte. Ich bin mir nicht sicher aber das meiste wäre schon nach ein paar Jahrzehnten weg. Am längsten würde sich dem Beitrag zufolge der Kölner Dom halten, aufgrund seiner Bauweise und der verwendeten Materialien.
Es ist ein Unterschied zwischen "weg" und "weg"
1. "Weg" = Von der Natur überwachsen
2. "Weg" = komplett weg - also direkt von der Bildfläche. Man kann auch nach Suchen nicht mehr erkennen, dass da mal etwas war
Ich denke in diesem Punkt reden wir ein wenig aneinander vorbei.
Für mich ist es nicht "weg" oder verlorengegangen, wenn die Natur da nur drübergewachsen ist.
Sternenkind
2007-09-05, 15:36:52
1. Das "überwuchern" der Pflanzen beschleunigt allerdings die Zersetzung von Gebäuden usw nur noch mehr.
2. Das der Dom ohne menschliches zutun auch noch in 100 Jahren wie neu aussieht, habe ich ja nicht behauptet. Es geht ja hier schließlich um "Spuren von Menschen".
Du überschätzt die Nachhaltigkeit von menschlichen Bauten, gerade die aus der Neuzeit. Beton ist nicht so toll was langlebigkeit angeht, wie man sich das allgemein hin vorstellt.
Edit: eigentlich auf Freiheits-Fritte geantwortet aber bei Viper passt es ja auch. ;) Und ja "weg" war ein unglücklicher Ausdruck. Natürlich ist nicht alles verschwunden nur weil sich da ein paar Pflanzen breit gemacht haben.
semi-fiction
2007-09-05, 15:36:56
Perfekte Stelle um folgendes Filmzitat unterzubringen:
“In der Welt, die ich sehe, jagst du Elche durch die feuchten, bewaldeten Schluchten rund um die Ruinen des Rockefeller Center. Du trägst Ledersachen, die den Rest deines Lebens halten werden. Du kletterst die dicken Kudzuranken empor, die den Sears Tower umschlingen. Ein Blick hinunter und du siehst winzige Gestalten die Mais stampfen und Streifen von Wildbret auf der verlassenen Überholspur eines Superhighways auslegen.” Tyler Durden
:D
[dzp]Viper
2007-09-05, 15:42:31
1. Das "überwuchern" der Pflanzen beschleunigt allerdings die Zersetzung von Gebäuden usw nur noch mehr.
2. Das der Dom ohne menschliches zutun auch noch in 100 Jahren wie neu aussieht, habe ich ja nicht behauptet. Es geht ja hier schließlich um "Spuren von Menschen".
Du überschätzt die Nachhaltigkeit von menschlichen Bauten, gerade die aus der Neuzeit. Beton ist nicht so toll was langlebigkeit angeht, wie man sich das allgemein hin vorstellt.
Edit: eigentlich auf Freiheits-Fritte geantwortet aber bei Viper passt es ja auch. ;) Und ja "weg" war ein unglücklicher Ausdruck. Natürlich ist nicht alles verschwunden nur weil sich da ein paar Pflanzen breit gemacht haben.
Richtig es geht um Spuren / Ruinen.
Das sich Gebäude nicht hunderte von Jahren so halten wie sie sind ist klar. Aber selbst in Zig Tausend Jahren wird man Spuren der Menschheit finden können! Dafür hat die Menschheit zu viel "verändert" und zu viel Gebaut.
Auf der Erde wie auch unter der Erde!
Fritte
2007-09-05, 15:43:10
Du überschätzt die Nachhaltigkeit von menschlichen Bauten, gerade die aus der Neuzeit. Beton ist nicht so toll was langlebigkeit angeht, wie man sich das allgemein hin vorstellt.
Schonmal die Überreste des ehemaligen Atlantikwalls bzw. der WKII Bunker gesehen? da ist teilweise nicht die geringste Zerfallsspur zu sehen, selbst durch Salzwasser nicht. Google mal nach den befestigungsanlagen auf Helgoland die die Briten sprengen wollten, hat nicht so ganz geklappt...
Hier bei uns wollte man mal einen alten WK II Bunker beseitigen um ein Einkaufscenter zu bauen, nachdem man Unmengen Dynamit und paar Bagger daran aufgebraucht hatte, hat mans gelassen und den Bunker mit ins Fundament integriert ;D
Baalzamon
2007-09-05, 15:51:36
Viper;5816809']Richtig es geht um Spuren / Ruinen.
Das sich Gebäude nicht hunderte von Jahren so halten wie sie sind ist klar. Aber selbst in Zig Tausend Jahren wird man Spuren der Menschheit finden können! Dafür hat die Menschheit zu viel "verändert" und zu viel Gebaut.
Auf der Erde wie auch unter der Erde!
Hmmmm, genau das ist ja quasi meine Frage. Selbst unterirdische Anlagen werden durch Verschiebung der Erdplatten früher später einfach zermalmt, bis irgendwann nichts mehr übrig ist, ausser ein paar Krümeln. ;)
Sicher, jetzt muss man sich nur mal die Pyramiden ansehen. Die stehen da schon ein paar tausend Jahre, mehr oder weniger unverändert.... Ich bin mir jetzt nicht sicher inwiefern an diesen auch Restaurationarbeit geleistet wird (wie zB am Kölner Dom) oder ob sie auch ohne menschliches zutun noch so aussehen würden....
Aber Freiheits-Fritte hat natürlich in einem Punkt recht. Die Voyager Sonden werden noch sehr lange unterwegs sein, aber auch die stürzen irgendwann in ein Massezentrum und werden vergehen. Wie sieht das wohl mit dem Apollo Landemodul auf dem Mond aus (auch wenn ich mich mit meiner eigentlichen Fragestellung auf die Erde bezogen habe)? Irgendwann wird auch diese durch Kleinstmeteoriten zerlegt sein...
Kann der Mensch wirklich etwas erschaffen, was die Ewigkeit (oder seien es auch nur 1.000.000 Jahre) überdauert?
Sternenkind
2007-09-05, 15:51:51
@ Fritte:
Nope habe ich noch nicht. Du darfst aber auch nicht Bunkeranlagen mit "normalen" Bauten gleichsetzen. Ausnahme bestätigen immer die Regel.
Wie gesagt, ich kann mich nicht mehr genau erinnern an diesen TV-Beitrag. Und inwieweit das dort dargestellte Szenario richtig ist weiß ich auch nicht, bin ja schließlich kein Experte. ;) Aber ich könnt mir persönlich schon vorstellen, dass vieles viel schneller verschwindet als man annehmen könnte.
333fps
2007-09-05, 15:53:28
genau dann, wenn die Sonne zu einer Nova wird...
Gute Antwort, aber selbst dann schwirren noch unzählige Funksignale der Erde in alle Richtungen des Weltalls herum. Irgendwann (ziemlich warscheinlich), werden andere Intelligenzen diese Funksignale auffangen und sich dann aber wundern, warum diese auf einmal abrupt abgebrochen sind..
Von daher wird es wohl immer Hinweise auf die Menschen geben.
Baalzamon
2007-09-05, 15:58:47
Schonmal die Überreste des ehemaligen Atlantikwalls bzw. der WKII Bunker gesehen? da ist teilweise nicht die geringste Zerfallsspur zu sehen, selbst durch Salzwasser nicht. Google mal nach den befestigungsanlagen auf Helgoland die die Briten sprengen wollten, hat nicht so ganz geklappt...
Hier bei uns wollte man mal einen alten WK II Bunker beseitigen um ein Einkaufscenter zu bauen, nachdem man Unmengen Dynamit und paar Bagger daran aufgebraucht hatte, hat mans gelassen und den Bunker mit ins Fundament integriert ;D
Naja, die Bunker aus dem zweiten Weltkrieg sind ja auch 'gerade erst' gebaut worden und noch nichtmal 100 Jahre alt. ;) Wie das in 100.00 Jahren aussieht?
Gute Antwort, aber selbst dann schwirren noch unzählige Funksignale der Erde in alle Richtungen des Weltalls herum. Irgendwann (ziemlich warscheinlich), werden andere Intelligenzen diese Funksignale auffangen und sich dann aber wundern, warum diese auf einmal abrupt abgebrochen sind..
Von daher wird es wohl immer Hinweise auf die Menschen geben.
Imho ist es aber doch so: Je länger die Wellen unterwegs sind, desto grösser wird das Rauschen (bzw. der Informationsverlust) durch Reflektion, Vermischung mit andern Signalen usw. Irgendwann wird man das Funksignal nicht mehr vom Hintergrundrauschen des Universums trennen können, oder?
genau dann, wenn die Sonne zu einer Nova wird...
Die Sonne wird zu keiner Nova werden ..aber zu einem roten Riesen, der sich bis auf die Umlaufbahn der Erde ausdehen kann.....
Dann wird hier alles zerstört werden....die Erde dürfte wohl über 1300 Grad heiß werden....da überlebt nichts, was wir gebaut haben.
[dzp]Viper
2007-09-05, 16:00:39
Hmmmm, genau das ist ja quasi meine Frage. Selbst unterirdische Anlagen werden durch Verschiebung der Erdplatten früher später einfach zermalmt, bis irgendwann nichts mehr übrig ist, ausser ein paar Krümeln. ;)
Du weisst aber schon, dass es sehr viele natürliche Höhlen gibt, die teilweise 100 000 Jahre und älter sind...
Sicher, jetzt muss man sich nur mal die Pyramiden ansehen. Die stehen da schon ein paar tausend Jahre, mehr oder weniger unverändert.... Ich bin mir jetzt nicht sicher inwiefern an diesen auch Restaurationarbeit geleistet wird (wie zB am Kölner Dom) oder ob sie auch ohne menschliches zutun noch so aussehen würden....
Die Pyramiden werden auch sehr sehr lange da sein. Sie sind einfach so gebaut, dass sie nicht so einfach zusammenfallen und selbst dann wäre die pure Menge an Material noch immer dort zu finden - und zwar noch VIEL länger...
Wie sieht das wohl mit dem Apollo Landemodul auf dem Mond aus (auch wenn ich mich mit meiner eigentlichen Fragestellung auf die Erde bezogen habe)? Irgendwann wird auch diese durch Kleinstmeteoriten zerlegt sein..
Denkfehler! ;)
Selbst wenn das Landemodul zerlegt wird, ist es immernoch dort. Wenn auch in seine Einzelteile zerlegt - es ist aber da!
Kann der Mensch wirklich etwas erschaffen, was die Ewigkeit (oder seien es auch nur 1.000.000 Jahre) überdauert?
Das Mondlandemodul ist da schon gut. Wenn der Mond in sich selber nicht mal weg ist, wird das Modul dort immer sein - es kann nicht zerfallen in einem Luftleeren Raum!
Wie gesagt, es geht hier nicht um intakte Sachen (hast du selber im ersten Post geschrieben) sondern um Überreste der Menschheit!
Baalzamon
2007-09-05, 16:07:01
Viper;5816867']Du weisst aber schon, dass es sehr viele natürliche Höhlen gibt, die teilweise 100 000 Jahre und älter sind...
Nein, das war mir zB nicht bewusst und genau aus dem Grund mache ich so einen komischen Thread auf. Danke dafür, da muss ich doch mal ein bisschen danach googlen. (y)
Viper;5816867']
Die Pyramiden werden auch sehr sehr lange da sein. Sie sind einfach so gebaut, dass sie nicht so einfach zusammenfallen und selbst dann wäre die pure Menge an Material noch immer dort zu finden - und zwar noch VIEL länger...
Natürlich wäre das Material noch sehr lange dort zu finden. Wenn du aber lange genug wartest, so meine Meinung, wirst du aber nicht mehr unterscheiden können, ob das ein 'natürlicher' Geröllhaufen ist, oder ein von ehemaliges von Menschen geschaffenes Bauwerk...
Viper;5816867']
Denkfehler! ;)
Selbst wenn das Landemodul zerlegt wird, ist es immernoch dort. Wenn auch in seine Einzelteile zerlegt - es ist aber da!
Das Mondlandemodul ist da schon gut. Wenn der Mond in sich selber nicht mal weg ist, wird das Modul dort immer sein - es kann nicht zerfallen in einem Luftleeren Raum!
Wie gesagt, es geht hier nicht um intakte Sachen (hast du selber im ersten Post geschrieben) sondern um Überreste der Menschheit!
Ähm, ja da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Mit 'zerlegt' meinte ich nicht, das da eine Frontblende abfällt und liegen bleibt. Auch hier bin ich der Meinung, dass , wenn du nur lange genug wartest, das Mondlande-Modul komplett pulverisiert sein wird. Wenn du jetzt natürlich auch Staub aus von Menschen geschaffenen Dingen als menschliche Überreste ansiehst, muss ich mich geschlagen geben. ;)
Fritte
2007-09-05, 16:42:36
hätten die Neandertaler damals schon Betonbauten errichtet, ich bin mir sicher das man zumindest Überreste davon gefunden hätte ;)
Anadur
2007-09-05, 18:37:43
Nein, das war mir zB nicht bewusst und genau aus dem Grund mache ich so einen komischen Thread auf. Danke dafür, da muss ich doch mal ein bisschen danach googlen. (y)
Natürlich wäre das Material noch sehr lange dort zu finden. Wenn du aber lange genug wartest, so meine Meinung, wirst du aber nicht mehr unterscheiden können, ob das ein 'natürlicher' Geröllhaufen ist, oder ein von ehemaliges von Menschen geschaffenes Bauwerk...
Ähm, ja da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Mit 'zerlegt' meinte ich nicht, das da eine Frontblende abfällt und liegen bleibt. Auch hier bin ich der Meinung, dass , wenn du nur lange genug wartest, das Mondlande-Modul komplett pulverisiert sein wird. Wenn du jetzt natürlich auch Staub aus von Menschen geschaffenen Dingen als menschliche Überreste ansiehst, muss ich mich geschlagen geben. ;)
genau das mußt du aber im Prinzip. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_homininer_Fossilien mal als Beispiel genommen.
Desweiteren wird man immer den unterschied in den Stoffen innerhalb einer Gesteinsschicht erkennen können. z.B. Beton /Stahl <--> natürlich gewachsener Boden.
Für einen vollkommen ungeübten Blick werden vermutlich ein paar Tausend Jahre reichen um die meisten Hinweise zu zerstören, mal von besonderen Bauwerken (Bunker, Chinesiche Mauer, Pyramiden,...) abgesehen. Aber den Menschen an sich, wird man für mehrere Millionen Jahre stets nachweisen können.
Dafür hat der Mensch seine Umwelt viel zu stark geprägt und verändert.
JonSnow
2007-09-06, 09:40:03
Hallo, zu diesem Thema ein sehr guter One-Shot:
http://kotonoha.pyoko.org/1-shots/%5BKotonoha%5DHOTEL.(1-shot).(Boichi).zip
Kladderadatsch
2007-09-06, 11:46:49
wie stabil ist denn die umlaufbahn von weltraumschrott?;)
der ist zumindest perfekt konserviert.
Baalzamon
2007-09-06, 12:06:31
genau das mußt du aber im Prinzip. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_homininer_Fossilien mal als Beispiel genommen.
Fossilien hatte ich explizit ausgenommen, da klar ist, das diese noch sehr lange nachweisbar sind. ;)
Desweiteren wird man immer den unterschied in den Stoffen innerhalb einer Gesteinsschicht erkennen können. z.B. Beton /Stahl <--> natürlich gewachsener Boden.
Für einen vollkommen ungeübten Blick werden vermutlich ein paar Tausend Jahre reichen um die meisten Hinweise zu zerstören, mal von besonderen Bauwerken (Bunker, Chinesiche Mauer, Pyramiden,...) abgesehen. Aber den Menschen an sich, wird man für mehrere Millionen Jahre stets nachweisen können.
Dafür hat der Mensch seine Umwelt viel zu stark geprägt und verändert.
Genau diese Frage stelle ich mir. Ab wann kann man eben nicht mehr unterscheiden ob Beton (oder der Untergrund) von Menschen gemacht ist, oder die Zerstezung schon soweit fortgeschritten ist, das es eben nicht mehr als von Menschen zusammengefügter Baustoff erkennbar ist. So hat Stahlbeton zB eine Dauerhaftigkeit von etwa 50 Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerhaftigkeit). Das heisst natürlich nicht das nach 50 Jahren nur noch Pulver übrig ist, zeigt aber trotzdem, das bereits bei einer so kurzen Zeitspanne erheblich Verluste der Festigkeit in Kauf genommen werden müssen. Wie sich das über einen Zeitraum von 50.000 oder gar 500.000 Jahre aussieht, kann man sich dann vorstellen (oder auch nicht ;) )....
wie stabil ist denn die umlaufbahn von weltraumschrott?;)
der ist zumindest perfekt konserviert.
Das hatten wir hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5816745#post5816745) schon. Irgendwann wird auch der Weltraumschrott in ein Massezentrum stürzen....
Edit: Tatsächlich bin ich erstaunt darüber das die Mehrheit hier offensichtlich davon ausgeht, dass menschliche Überreste immer zu finden sein werden... Damit hätte ich nicht gerechnet. Ok, der Poll ging nur bis 1.000.000 jahren aber denkt man weiter (10.000.000 oder gar 100.000.000 Jahren und damit ist man immer noch eine ganze Ecke weg von einer roten Riesen-Sonne) erscheint es mir doch sehr unwahrscheinlich, das noch irgendwas von Menschenhand geschaffenes überlebt.
Fritte
2007-09-06, 12:23:35
So hat Stahlbeton zB eine Dauerhaftigkeit von etwa 50 Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerhaftigkeit). Das heisst natürlich nicht das nach 50 Jahren nur noch Pulver übrig ist, zeigt aber trotzdem, das bereits bei einer so kurzen Zeitspanne erheblich Verluste der Festigkeit in Kauf genommen werden müssen. Wie sich das über einen Zeitraum von 50.000 oder gar 500.000 Jahre aussieht, kann man sich dann vorstellen (oder auch nicht ;) )....
Bedeutet lediglich das Stahlbeton nach 50 Jahren wahrscheinlich nichtmehr die ihm aufgebürdeten Kräfte aushält, deswegen muss der Beton selbst noch nichtmal ne Schramme haben. Lies doch den Wiki-Artikel mal genau, da gehts nicht um zerfall sondern um Tragfähigkeit, dem Material selbst sieht man das nichtmal an
Baalzamon
2007-09-06, 12:37:02
Bedeutet lediglich das Stahlbeton nach 50 Jahren wahrscheinlich nichtmehr die ihm aufgebürdeten Kräfte aushält, deswegen muss der Beton selbst noch nichtmal ne Schramme haben. Lies doch den Wiki-Artikel mal genau, da gehts nicht um zerfall sondern um Tragfähigkeit, dem Material selbst sieht man das nichtmal an
Öhmm :| Meiner Meinung nach ist doch Tragfähigkeit nichts anderes als die Stabilität des Werkstoffes. Nach 50 Jahren hat diese schon soweit abgenommen, das die Sicherheitsrichtlinien nicht mehr eingehalten werden. Der Zustand wird im Laufe zusätzlicher Jahre bestimmt nicht besser, d.h. die Stabilität nimmt mit höherem Alter immer mehr ab. Irgendwann wird die Tragfähigkeit soweit zurückgegeangen sein, dass die Konstruktion ihr eigenes Gewicht mehr halten kann und zusammenbricht. Aber auch dann macht der Prozess nicht halt. Die 'Zersetzung' geht immer weiter.... Soweit meine Schlussfolgerung. ;)
Und da sind extreme Umwelteinflüsse (Stürme, Vulkane, Erdbeben usw.) noch nicht eingerechnet. Mir ging es in erster Linie darum, aufzuzeigen, dass schon nach einer relativ kurzen Dauer die Stabilität von Betonbauten erheblich leidet. Nimm einen Faktor 1.000.000 (!) dazu und irgendwie mag ich nicht glauben, dass da noch irgendetwas übrigbleibt.
Kladderadatsch
2007-09-06, 13:12:01
Edit: Tatsächlich bin ich erstaunt darüber das die Mehrheit hier offensichtlich davon ausgeht, dass menschliche Überreste immer zu finden sein werden... Damit hätte ich nicht gerechnet. Ok, der Poll ging nur bis 1.000.000 jahren aber denkt man weiter (10.000.000 oder gar 100.000.000 Jahren und damit ist man immer noch eine ganze Ecke weg von einer roten Riesen-Sonne) erscheint es mir doch sehr unwahrscheinlich, das noch irgendwas von Menschenhand geschaffenes überlebt.
naja, wenn man bedenkt, dass 3,5 millarden alte fossilien in form von prokaryoten gefunden wurden, sind 1 million jahre auch ein witz.
Madman123456
2007-09-06, 13:18:37
Selbst wenn alle unsere Gebäude vom Zahn der Zeit zermahlen wurden, selbst wenn ne Millionen Jahre rum sind und selbst dann, wenn unsere Sonne ihr Leben endgültig beendet hat wird man noch Spuren der Menschheit finden können.
Es gibt Legierungen, die in der Natur nicht vorkommen. Reste von Titan, welche in geometrischen Grundformen angeordnet sind. Ausserdem wirds geradezu Seen von ehemals geschmolzenem Stahl geben.
Baalzamon
2007-09-06, 13:52:32
naja, wenn man bedenkt, dass 3,5 millarden alte fossilien in form von prokaryoten gefunden wurden, sind 1 million jahre auch ein witz.
Habe ich mich gerade gefragt.
Wie lange halten sich Beton und anderen Baustoffen?
Wie lange braucht Plastik um zu 'verrotten'?
Wie lange halten sich die haltbarsten Materialen die der Mensch herzustellen in der Lage ist?
...
Na gut, das muss ich wohl ein bisschen einschränken, den Fossilien wird man so oder so auch noch nach vielen Jahrmillionen finden, also nehmen wir das mal raus und beschränken uns auf von Menschen hergstellte Dinge (Häuser, Strassen, Verpackungen, Datenspeicher, Elektronik, Satelliten, Autos usw. Ich denke ihr wisst was ich meine) und explizit nicht auf versteinerte Überreste.
:(
Selbst wenn alle unsere Gebäude vom Zahn der Zeit zermahlen wurden, selbst wenn ne Millionen Jahre rum sind und selbst dann, wenn unsere Sonne ihr Leben endgültig beendet hat wird man noch Spuren der Menschheit finden können.
Ich wage zu bezweifeln, dass wenn die Sonne zu einem roten Riesen wird und die Erde umfängt, hier noch viel mehr sein wird als Schlacke... :(
Es gibt Legierungen, die in der Natur nicht vorkommen. Reste von Titan, welche in geometrischen Grundformen angeordnet sind. Ausserdem wirds geradezu Seen von ehemals geschmolzenem Stahl geben.
Welche Legierungen meinst du? Titan kommt afaik auch in der Natur vor. Natürlich sind rechte Winkel in der Natur selten ;) aber auch hier muss ich mich fragen, wieviel von dieser Form der Zahn der Zeit übriglassen wird. Da stellt sich mir auch direkt die Frage wie chemisch stabil diese Legierungen sind von denen du redest. Hmmm...
[dzp]Viper
2007-09-06, 13:58:53
Welche Legierungen meinst du? Titan kommt afaik auch in der Natur vor. Natürlich sind rechte Winkel in der Natur selten ;) aber auch hier muss ich mich fragen, wieviel von dieser Form der Zahn der Zeit übriglassen wird. Da stellt sich mir auch direkt die Frage wie chemisch stabil diese Legierungen sind von denen du redest. Hmmm...
Selbst heute finde man noch Werkzeug von Ur-Menschen von vor über 100 000 Jahren...
Ich denke, da werden sich Sachen wie Brecheisen, ... auch sehr sehr sehr lange halten ;)
Allgemein vergehen Metalle wie Stahl und co. ja nicht unbedingt (ausser sie Rosten weg)
gbm31
2007-09-06, 13:59:47
ich würds mal eher mit unserem strahlenden müll versuchen, den wir so weit weg vom auge wie möglich lagern.
über den werden sich noch einige "aliens" den kopf zerbrechen, wer da wohl auf solche hirnrissigen ideen gekommen ist...
[dzp]Viper
2007-09-06, 14:01:58
Sehr interessantes Buch dazu:
http://www.ngz-online.de/public/article/aktuelles/wissen/umwelt/474975
Ein Vermächtnis der Menschen wäre ein strahlendes Erbe. 441 Kernkraftwerke und circa 30.000 Nuklearsprengköpfe existieren weltweit. Ohne menschliche Kontrolle würden sich die Kraftwerke (hoffentlich) abschalten. Doch auch heruntergefahrene Reaktoren produzieren noch Wärme. Irgendwann wird das Kühlwasser verdampft sein. Brände und Kernschmelzen wären unvermeidlich. Irgendwann würden auch die Hüllen der Kernwaffen durchrosten und Plutonium freisetzen. Die aufblühende Natur müsste ein hundertfaches Tschernobyl verkraften. Weite Teile des Planeten wären für Jahrhunderte verstrahlt.
Spasstiger
2007-09-06, 14:13:54
zumindest die Satelliten in den geostationären Umlaufbahnen sollten so lange vorhanden sein bis sie von einem größeren oder vielen kleinen Asteroiden abgeschossen werden, das könnte sich in Summe schonmal auf 100.000 Jahre rechnen....
Satelliten stürzen ohne regelmäßige Bahnkorrektur irgendwann auf die Erde, weil der Weltraum eben doch nicht ganz leer ist und es Reibung gibt.
Außerdem muss man noch die gravitativen Wirkungen anderer großer Himmelskörper berücksichtigen, die bringen auch die Satellitenbahnen durcheinander.
Ich denke, dass man auch 1 Milliarde Jahre nach dem Aussterben der Menschheit noch Hinweise auf uns finden können wird.
Die Urananreicherungen in den Atommüllendlagern werden auch in 1 Milliarde Jahre nicht wesentlich weniger Strahlung abgeben (Uran hat eine Halbwertszeit von 4,468 Mrd. Jahre) und selbst wenn die Stollen einstürzen und die Fässer verrotten, werden solche geordneten Anordnungen von Uran Verdacht erwecken.
Baalzamon
2007-09-06, 14:15:14
Viper;5819567']Selbst heute finde man noch Werkzeug von Ur-Menschen von vor über 100 000 Jahren...
Ich denke, da werden sich Sachen wie Brecheisen, ... auch sehr sehr sehr lange halten ;)
Allgemein vergehen Metalle wie Stahl und co. ja nicht unbedingt (ausser sie Rosten weg)
Daran musste ich auch denken. Steinkeile finden wir hier heute noch und diese sind eindeutig als menschlich bearbeitet zu identifizieren. Wieviel Regen muss über einen steinkeil laufen, damit dieser rundgewaschen wird. :confused:
Ich würde, in meiner Naivität, sogar so weit gehen zu behaupten, das Steinkeile haltbarer sind als Brechstangen oä da diese, wie du schon richtig bemerkt hast, mit Sauerstoff reagieren und oxidieren, Steine jedoch nicht. Die vermoosen höchstens. ;)
ich würds mal eher mit unserem strahlenden müll versuchen, den wir so weit weg vom auge wie möglich lagern.
über den werden sich noch einige "aliens" den kopf zerbrechen, wer da wohl auf solche hirnrissigen ideen gekommen ist...
Viper;5819581']Sehr interessantes Buch dazu:
http://www.ngz-online.de/public/article/aktuelles/wissen/umwelt/474975
Afaik sollten die radiaoktiven Stoffe doch innerhalb von einigen zehntausend Jahren (na, von mir aus auch hunderttausend ;) ) komplett (oder zumindest soweit, das keine erhöhte Konzentrion mehr festzustellen ist) zerfallen sein, oder nicht?
Fritte
2007-09-06, 14:17:00
Edelstahl und Alu, selbst Bronze, oxidieren aber nicht
Fritte
2007-09-06, 14:27:40
Afaik sollten die radiaoktiven Stoffe doch innerhalb von einigen zehntausend Jahren (na, von mir aus auch hunderttausend ;) ) komplett (oder zumindest soweit, das keine erhöhte Konzentrion mehr festzustellen ist) zerfallen sein, oder nicht?
Halbwertszeit (also lediglich die Halbierung der Strahlung) für Plutonium244 beträgt z.b. 80 Millionen Jahre :D
Baalzamon
2007-09-06, 14:31:56
Edelstahl und Alu, selbst Bronze, oxidieren aber nicht
Zumindest Alu oxidiert. Auch wenn diese Stoffe extrem Korrosionsbeständig sind, sind sie imho nicht chemisch inaktiv, dh. es muss eine Veränderung der Stoffe stattfinden. Findet eine chemische Reaktion statt, wird diese solange weitergehen bis nichts mehr zum reagieren da ist (sei es Sauerstoff oder das Material). Evtl. geht das sehr langsam von statten, aber dazu hätte ich dann gerne irgendeine Quelle. ;) Soweit meine bescheidenen Chemie-Kenntnisse. Aber da ich nie sehr gut in Chemie war, mag das vielleicht jemand mit mehr Ahnung besser beantworten. :redface:
Halbwertszeit (also lediglich die Halbierung der Strahlung) für Plutonium244 beträgt z.b. 80 Millionen Jahre :D
Aber:
244Pu ist wegen seiner langen Halbwertszeit von 80.000.000 Jahren[21] das einzige natürlich vorkommende Plutonium-Isotop.
Kann man unterscheiden ob es natürliches 244Pu ist oder nicht? In Reaktoren und Kernwaffen wird afaik anderes Material eingesetzt, d.h im grossen Massstab wird man das auch nicht auch finden...
[dzp]Viper
2007-09-06, 14:42:13
Ganz zu schweigen von dem Material was viele unterschätzen... Glas...
Das verrottet nun mal garnicht und ist extrem "künstlich"
gbm31
2007-09-06, 17:18:04
ist es nicht. noch nie die spuren von blitzen im sand gefunden?
ok, in flaschenform dann wahrscheinlich schon... ;)
Avalox
2007-09-06, 18:06:21
Glas, Goldzähne, Titankniescheiben usw. könnten gefunden werden. (von wem auch immer)
Allerdings krempeln sich die Kontinentalschollen ja um. In einer Milliarde Jahren würde sich auch das letzte Überbleibsel auf den Weg zum Erdkern befinden und auf der Oberfläche der Erde gäbe es nicht die geringste Spur.
Raumsonden, abgedriftete Satelliten im freien Raum und natürlich das auf dem Mond zurück gelassene Zeug dürfte wohl am längsten erinnern. Dann würden sich alle Fragen, wer das Mondauto wohl dahin gestellt hat.
Interessanter Weise würden grade die sehr alten Gebäude (Pyramiden usw.) wohl alles heutige inkl. Staudämme, Atomkraftwerke, Bunker lange überdauern, dieses aber auch nicht lang.
Kladderadatsch
2007-09-06, 20:11:09
:(
jaja, das auszuschließen ist leider ziemlich unsinnig.
ooAlbert
2007-09-06, 21:30:56
eigentlich müßte doch alels im trockenen klima ewig halten... was ist eigentlich mit all den dingen die wir ins meer geschmissen haben? :) das verrottet doch auch nur schwer oder?
Anadur
2007-09-06, 23:56:16
Fossilien hatte ich explizit ausgenommen, da klar ist, das diese noch sehr lange nachweisbar sind. ;)
Genau diese Frage stelle ich mir. Ab wann kann man eben nicht mehr unterscheiden ob Beton (oder der Untergrund) von Menschen gemacht ist, oder die Zerstezung schon soweit fortgeschritten ist, das es eben nicht mehr als von Menschen zusammengefügter Baustoff erkennbar ist. So hat Stahlbeton zB eine Dauerhaftigkeit von etwa 50 Jahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerhaftigkeit). Das heisst natürlich nicht das nach 50 Jahren nur noch Pulver übrig ist, zeigt aber trotzdem, das bereits bei einer so kurzen Zeitspanne erheblich Verluste der Festigkeit in Kauf genommen werden müssen. Wie sich das über einen Zeitraum von 50.000 oder gar 500.000 Jahre aussieht, kann man sich dann vorstellen (oder auch nicht ;) )....
Edit: Tatsächlich bin ich erstaunt darüber das die Mehrheit hier offensichtlich davon ausgeht, dass menschliche Überreste immer zu finden sein werden... Damit hätte ich nicht gerechnet. Ok, der Poll ging nur bis 1.000.000 jahren aber denkt man weiter (10.000.000 oder gar 100.000.000 Jahren und damit ist man immer noch eine ganze Ecke weg von einer roten Riesen-Sonne) erscheint es mir doch sehr unwahrscheinlich, das noch irgendwas von Menschenhand geschaffenes überlebt.
Zumindest Alu oxidiert. Auch wenn diese Stoffe extrem Korrosionsbeständig sind, sind sie imho nicht chemisch inaktiv, dh. es muss eine Veränderung der Stoffe stattfinden. Findet eine chemische Reaktion statt, wird diese solange weitergehen bis nichts mehr zum reagieren da ist (sei es Sauerstoff oder das Material). Evtl. geht das sehr langsam von statten, aber dazu hätte ich dann gerne irgendeine Quelle. Soweit meine bescheidenen Chemie-Kenntnisse. Aber da ich nie sehr gut in Chemie war, mag das vielleicht jemand mit mehr Ahnung besser beantworten.
es ist relativ egal wie sie verroten und auch was am Ende übrig bleibt. Wichtig ist nur das sie verroten und dabei wiederum sich vollkommen von der Umgebung unterscheiden. Ein Wolkenkratzer mit allem drum und dran in Berlin wird einen vollkommen anderen Boden erzeugen, als es ein Baum im bayrischen Wald erzeugen wird oder wiederum Felder in der Magdeburger Börde.
Man kann ja auch heute noch problemlos künstliche Feuerstellen der Steinzeit nachweisen oder man findet das Werkzeug.
Wie gesagt, für ungeübte Augen reichen vermutlich ca. 1-20000 Jahre aber nachweisen wirst du immer etwas können.
eigentlich müßte doch alels im trockenen klima ewig halten... was ist eigentlich mit all den dingen die wir ins meer geschmissen haben? das verrottet doch auch nur schwer oder?
am längsten dürften wohl Forschungsstationen rund um die antarktis bestehen. Einmal eingeschneit gibt es da quasi keinerlei Verwesungsprozesse mehr. Wüsten generell bieten sich wohl an, so dürfte Las Vegas auch recht lange bestehen bleiben, so vollkommen jenseits von Wasser.
Glas, Goldzähne, Titankniescheiben usw. könnten gefunden werden. (von wem auch immer)
Allerdings krempeln sich die Kontinentalschollen ja um. In einer Milliarde Jahren würde sich auch das letzte Überbleibsel auf den Weg zum Erdkern befinden und auf der Oberfläche der Erde gäbe es nicht die geringste Spur.
Da muß ich dich enttäuschen. So sind z.B. die meisten heute zu findenen Granite im Präkambrium entstanden. Also zum Teil noch deutlich vor einer Milliarde Jahre.
Noebbie
2007-09-07, 03:11:40
Wir werden den Weltraum besiedeln, danach an irgendwas schlimmen Untergehen, eine fremde Rasse findet alte Artefakte von uns, nennt uns das alte Volk, vermarktet das und bringt ne SciFi WeltraumArcadeShooter auf den Markt. ;-)
Ne Spaß bei Seite...
Die Welt ist so überfüllt mit Bauwerken, künstlichen Hölhlen, unnatürlichen Materialien (Kunststoffe aller art). Selbst wenn wir von der einen auf die anderen Sekunde weg sind, man wird ewig Rückstände von uns finden. Allerdings geht irgendwann unsere Sonne nu doch mal 'putt. :(
Zitat aus Wikipedia über die Sonne:
Im Zeitraum von 11,7 bis 12,3 Milliarden Jahren setzt ein dramatisch beschleunigter Anstieg von Leuchtkraft und Radius ein. Durch die Zunahme der Oberfläche strahlt die Sonne noch rötlicher. In der Endphase dieser Entwicklung erreicht die Sonne eine Leuchtkraft von 2300 L0 und einen Radius von 166 R0. Das entspricht etwa dem Radius der Umlaufbahn der Venus. Venus und Merkur werden vernichtet. Von der Erde aus gesehen nimmt die Sonne nun einen großen Teil des Himmels ein, und die Erdkruste wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen.
Ergo...alles was nicht feuerfest ist verbrennt....was feuerfest ist sinkt in die tiefere Erdkruste und wird somit unsichtbar für Beobachter. Dazu zählt natürlich auch das Plutonium das Titan usw....
iDiot
2007-09-07, 15:37:03
Menschen ownen. Wir werden das All dominieren und unauslöschbar werden. *mit tiefem grummeln lach*
[dzp]Viper
2007-09-07, 15:47:01
Irgendwo stellt sich für mich dann auch die Frage, was mit der Menschheit passiert, wenn keine neue funktionierende Antriebsart für den Weltraum gefunden wird in den nächsten 100-200 Jahren.
Wie entwickelt sich dann die Menschheit, gebunden an den Planeten, weiter?
Wenn das eintritt, denke ich, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis ein Großteil der Menschheit ausgelöscht werden wird.
Kladderadatsch
2007-09-07, 15:53:40
Viper;5823242']Irgendwo stellt sich für mich dann auch die Frage, was mit der Menschheit passiert, wenn keine neue funktionierende Antriebsart für den Weltraum gefunden wird in den nächsten 100-200 Jahren.
dann wird sie aussterben wie 98% aller bisherigen arten auch..wayne?
Spasstiger
2007-09-07, 17:37:00
Viper;5823242']Irgendwo stellt sich für mich dann auch die Frage, was mit der Menschheit passiert, wenn keine neue funktionierende Antriebsart für den Weltraum gefunden wird in den nächsten 100-200 Jahren.
Ich denke mal, dass wir den in 100 Jahren einsatzbereit haben können: http://www.erkenntnishorizont.de/raumfahrt/antriebe/fusionsantrieb.c.php?screen=800.
Es dürfen halt keine größeren Kriege dazwischen kommen, damit die Forschung im Bereich Kernfusion weiter finanziert werden kann. Eigentlich sollten dafür noch viel mehr Gelder bereitgestellt werden als jetzt, denn Fusionskraftwerke würden definitiv einige Energie- und Ökologieprobleme lösen. Der nächste Fusionsreaktor Iter kostet gerade mal 6 Mrd. Euro, was gegenüber dem BIP aller beteiligten Staaten lachhaft ist ... wenn man die Wichtigkeit der Technologie berücksichtigt. Stattdessen wird lieber in die Rüstung investiert, um beim Kampf um die letzten Ölquellen die Nase vorn zu haben *Richtung USA schiel*.
Norbertsch
2007-09-07, 19:30:07
Ich denke nicht, das die Menschheit diese welt in funktionierendem Zustand zurücklassen wird. Ich denke dieser Planet geht mit uns in die ewigen Jagdgründe ein.
Kein Planet, keine Spuren. Oder eben anders, solange dieser Planet existiert, solange wird es auch hinweise auf menschliches Leben geben.
Nur meine persönliche, unbegründete Meinung!
[dzp]Viper
2007-09-07, 19:34:47
Ich denke mal, dass wir den in 100 Jahren einsatzbereit haben können: http://www.erkenntnishorizont.de/raumfahrt/antriebe/fusionsantrieb.c.php?screen=800.
Es dürfen halt keine größeren Kriege dazwischen kommen, damit die Forschung im Bereich Kernfusion weiter finanziert werden kann. Eigentlich sollten dafür noch viel mehr Gelder bereitgestellt werden als jetzt, denn Fusionskraftwerke würden definitiv einige Energie- und Ökologieprobleme lösen. Der nächste Fusionsreaktor Iter kostet gerade mal 6 Mrd. Euro, was gegenüber dem BIP aller beteiligten Staaten lachhaft ist ... wenn man die Wichtigkeit der Technologie berücksichtigt. Stattdessen wird lieber in die Rüstung investiert, um beim Kampf um die letzten Ölquellen die Nase vorn zu haben *Richtung USA schiel*.
Das Problem was neben den Antrieben aber noch ist, sind die ganzen kleinen Meteoriten im All.
Diese würden unsere Raumschiffe einfach zerstören / Durchlöchern wenn "wir" nicht vorher irgendeinen Schutz dagegen entwickeln können.
Antrieb schön und gut - da kommen aber noch viel mehr Faktoren zusammen
Schwarzmetaller
2007-09-07, 22:06:23
Ich denke nicht, das die Menschheit diese welt in funktionierendem Zustand zurücklassen wird. Ich denke dieser Planet geht mit uns in die ewigen Jagdgründe ein.
Kein Planet, keine Spuren. Oder eben anders, solange dieser Planet existiert, solange wird es auch hinweise auf menschliches Leben geben.
Nur meine persönliche, unbegründete Meinung!
So siehts aus...solange die Erdoberfläche noch fest ist, werden noch genug überreste zu finden sein.....entweder weil die pure Masse nicht einfach verschwinden kann (z.B. Pyramiden) oder weil das Material de facto kaum zerstört werden kann->Titan, Wolfram...diverse Keramika und Legierungen.
MFG
Schwarzmetaller
BesenWesen
2007-09-08, 04:50:11
Ich denke nicht, das die Menschheit diese welt in funktionierendem Zustand zurücklassen wird. Ich denke dieser Planet geht mit uns in die ewigen Jagdgründe ein.
Kein Planet, keine Spuren. Oder eben anders, solange dieser Planet existiert, solange wird es auch hinweise auf menschliches Leben geben.
Selbst wenn jetzt sofort sämtliche Atomsprengköpfe hochgehen und sämtliche "Killerviren" aus diversen Laboren entschwinden, würde eine ganze Menge auf dem Planeten überleben. Soviel Uran gibt es hier gar nicht, als daß die gesamte Erdoberfläche geschweige denn der ganze Planet durch Menschenhand zerstört werden könnte.
Aus diversen Sci-Filmen kann man sich natürlich einiges zusammenreimen, künstliche Schwarze Löcher z.B., aber sowas gehört erstmal noch ins Reich der Märchen... ebenso könnte man vermuten, daß irgendwann ein scheußlicher Dämon aus der Hölle entsteigt und die Erde frisst, und das wäre immernoch kein Mensch :)
Freilich ein sehr spannendes Thema, ich glaube nicht, daß sich der Mensch derzeit selber auslöschen kann, geschweige denn alles Leben auf dem Planeten. Soweit ich weiß, existierte bislang kein Landwirbeltier, welches sich in einer Art d.h. in sehr kurzer Zeit an fast jeden Lebensraum anpassen und sich somit weltweit verbreiten konnte.
Der Mensch müsste also die Lebensbedingungen auf der Erde soweit beeinflussen, daß ein Überleben für Säugetiere dieser Größe flächendeckend nicht mehr möglich ist. Solange dies nicht geschieht, besteht die Warscheinlichkeit, daß in abgelegenen Regionen ausreichend große Populationen an Menschen überleben, um einen Fortbestand der Art zu sichern.
Vielleicht wird der Mensch auch Spuren ganz anderer Art hinterlassen... die Art Homo Sapiens könnte freilich aussterben, aber vielleicht überlebt sie auf welchem Wege auch immer lang genug, um andere Arten hervorzubringen, die diesen Planeten noch lange bevölkern werden?
Und wenn nicht... zumindest die hier schon angesprochenenen Raumsonden, die das Sonnensystem bereits verlassen haben, würden auch noch sehr lange weiterbestehen, wenn die Erde von jetzt auf gleich verschwände :)
Wie lange ist vermutlich schwer zu sagen... auch im interstellaren Raum schwirren vereinzelt Staubpartikel herum, die vielleicht über Milliarden Jahre weg diese Sonden zu Staub erodieren könnten. Vielleicht umkreisen die aber auch noch ziemlich durchlöchert das Zentrum unserer Galaxie, wenn die Sonne zu einem Weissen Zwerg zusammengeschrumpft ist.
RuteniuM
2007-09-08, 14:45:20
Viper;5823242']Irgendwo stellt sich für mich dann auch die Frage, was mit der Menschheit passiert, wenn keine neue funktionierende Antriebsart für den Weltraum gefunden wird in den nächsten 100-200 Jahren.
Wie entwickelt sich dann die Menschheit, gebunden an den Planeten, weiter?
Wenn das eintritt, denke ich, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis ein Großteil der Menschheit ausgelöscht werden wird.
Wieso bräuchte man denn einen neuen Antrieb? Wenn man die Menschen nur von Planeten schaffen aber nicht sofort auf einen neuen ansiedeln will, kann man ja künstliche Ökosysteme bauen und langsam von der Sonne weg bewegen. Als Problem bleiben, die von [dzp]Viper erwähnten, Teilchen im All, aber auch einige andere Dinge, wie Haltbarkeit der Technik usw.
Norbertsch
2007-09-08, 15:20:51
Selbst wenn jetzt sofort sämtliche Atomsprengköpfe hochgehen und sämtliche "Killerviren" aus diversen Laboren entschwinden, würde eine ganze Menge auf dem Planeten überleben. Soviel Uran gibt es hier gar nicht, als daß die gesamte Erdoberfläche geschweige denn der ganze Planet durch Menschenhand zerstört werden könnte.
Aus diversen Sci-Filmen kann man sich natürlich einiges zusammenreimen, künstliche Schwarze Löcher z.B., aber sowas gehört erstmal noch ins Reich der Märchen... ebenso könnte man vermuten, daß irgendwann ein scheußlicher Dämon aus der Hölle entsteigt und die Erde frisst, und das wäre immernoch kein Mensch :)
Freilich ein sehr spannendes Thema, ich glaube nicht, daß sich der Mensch derzeit selber auslöschen kann, geschweige denn alles Leben auf dem Planeten. Soweit ich weiß, existierte bislang kein Landwirbeltier, welches sich in einer Art d.h. in sehr kurzer Zeit an fast jeden Lebensraum anpassen und sich somit weltweit verbreiten konnte.
Der Mensch müsste also die Lebensbedingungen auf der Erde soweit beeinflussen, daß ein Überleben für Säugetiere dieser Größe flächendeckend nicht mehr möglich ist. Solange dies nicht geschieht, besteht die Warscheinlichkeit, daß in abgelegenen Regionen ausreichend große Populationen an Menschen überleben, um einen Fortbestand der Art zu sichern.
Vielleicht wird der Mensch auch Spuren ganz anderer Art hinterlassen... die Art Homo Sapiens könnte freilich aussterben, aber vielleicht überlebt sie auf welchem Wege auch immer lang genug, um andere Arten hervorzubringen, die diesen Planeten noch lange bevölkern werden?
Und wenn nicht... zumindest die hier schon angesprochenenen Raumsonden, die das Sonnensystem bereits verlassen haben, würden auch noch sehr lange weiterbestehen, wenn die Erde von jetzt auf gleich verschwände :)
Wie lange ist vermutlich schwer zu sagen... auch im interstellaren Raum schwirren vereinzelt Staubpartikel herum, die vielleicht über Milliarden Jahre weg diese Sonden zu Staub erodieren könnten. Vielleicht umkreisen die aber auch noch ziemlich durchlöchert das Zentrum unserer Galaxie, wenn die Sonne zu einem Weissen Zwerg zusammengeschrumpft ist.
Nun, ich sagte ja, nur meine Meinung.
Aber ich gehe davon aus, das Du Ergebnisse von Langzeittests über die Auswirkung von unterirdischen Atombomben-Versuchen vorliegen hast?
Oder wenigstens eine 100% verlässliche Quelle, die aussagt wieviele Atomsprengköpfe es derzeit auf diesem Planeten gibt?
Der Mensch ist ein Narr und wird sich selbst ausrotten. Und der Rest dieses Planeten ist uns hilflos ausgeliefert ;)
Master3
2007-09-08, 15:37:01
Selbst wenn jetzt sofort sämtliche Atomsprengköpfe hochgehen und sämtliche "Killerviren" aus diversen Laboren entschwinden, würde eine ganze Menge auf dem Planeten überleben. Soviel Uran gibt es hier gar nicht, als daß die gesamte Erdoberfläche geschweige denn der ganze Planet durch Menschenhand zerstört werden könnte.
Na da wär ich mir mal nicht so sicher.
Die Hiroshimabombe hatte eine Sprengkraft von 12,5 Kilotonnen und tötete schon ca. 155000 Menschen sofort(Wikipedia) und 110000 Menschen durch die Folgen. 1961 zündete die Sowjetunion eine Wasserstoffbombe mit der Stärke von 57 Megatonnen! Dabei hätte diese Bombe in der vollen Ausbaustufe auf über 100 Megatonnen kommen können. Wahrscheinlich ist es heute sogar möglich Bomben im Gigatonnenbereich zu bauen. Damit wären wohl komplette Länder mit einer Bombe zerstörbar und wohl komplette Kontinente radioaktiv verseucht.
Auch laut Wikipedia gibt es auf der Welt ca. 20000 nukleare Gefechtsköpfe. Damit wäre sicherlich jeder qm der Erde zerstörbar.
Also ich bin der Meinung das der Mensch sich vollständig auslöschen kann, aber Überreste werden sehr lange bestehen.
Und wenn der Mensch wirklich erkennt das der Planet Erde nicht mehr zu retten ist, dann werden wohl alle Völker der Erde zusammenarbeiten um Techniken zu entwickeln um auf einen anderen Planeten zu siedeln. Finanzen wären dann sicherlich keine Rolle mehr spielen.
Na da wär ich mir mal nicht so sicher.
Die Hiroshimabombe hatte eine Sprengkraft von 12,5 Kilotonnen und tötete schon ca. 155000 Menschen sofort(Wikipedia) und 110000 Menschen durch die Folgen. 1961 zündete die Sowjetunion eine Wasserstoffbombe mit der Stärke von 57 Megatonnen! Dabei hätte diese Bombe in der vollen Ausbaustufe auf über 100 Megatonnen kommen können. Wahrscheinlich ist es heute sogar möglich Bomben im Gigatonnenbereich zu bauen. Damit wären wohl komplette Länder mit einer Bombe zerstörbar und wohl komplette Kontinente radioaktiv verseucht.
Auch laut Wikipedia gibt es auf der Welt ca. 20000 nukleare Gefechtsköpfe. Damit wäre sicherlich jeder qm der Erde zerstörbar.
Also ich bin der Meinung das der Mensch sich vollständig auslöschen kann, aber Überreste werden sehr lange bestehen.
Und wenn der Mensch wirklich erkennt das der Planet Erde nicht mehr zu retten ist, dann werden wohl alle Völker der Erde zusammenarbeiten um Techniken zu entwickeln um auf einen anderen Planeten zu siedeln. Finanzen wären dann sicherlich keine Rolle mehr spielen.
Du wirst auch mit noch so vielen Bomben nicht komplett _alles_ vernichten können, was auf unsere Existenz hinweist, dafür müsstest du schon den gesamten Planeten in die Sonne verfrachten ... das gilt für jegliche Zerstörung. Irgend etwas wird immer übrig bleiben.
Master3
2007-09-08, 19:02:25
Du wirst auch mit noch so vielen Bomben nicht komplett _alles_ vernichten können, was auf unsere Existenz hinweist, dafür müsstest du schon den gesamten Planeten in die Sonne verfrachten ... das gilt für jegliche Zerstörung. Irgend etwas wird immer übrig bleiben.
Ich schieb doch das Überreste übrig bleiben werden. Ich dachte jedoch an die Auslöschung der Spezie Mensch, nicht an das was er geschaffen hat.
laser114
2007-09-08, 19:29:52
Wie sieht eigentlich der konstruierte Bahnverlauf von Voyager 1 & 2 aus? Die dürften doch eigentlich auch ziemlich lange im All herumdümpeln, wenn sie nicht mal irgendwo vorbeikommen ... und das kann bei deren Tempo ja eine ganze Weile dauern.
Edit: Gerade auf Wikipedia gesehen, dass die Schallplatten die man in die Voyager-Sonden gepackt hat eine geschätzte Lebensdauer von 500 Millionen Jahren haben. Falls die also nicht irgendwo komplett zerschellen, bieten die sehr lange ein Zeugnis der Menschheit...
BesenWesen
2007-09-08, 22:31:38
Na da wär ich mir mal nicht so sicher.
Die Hiroshimabombe hatte eine Sprengkraft von 12,5 Kilotonnen und tötete schon ca. 155000 Menschen sofort(Wikipedia) und 110000 Menschen durch die Folgen. 1961 zündete die Sowjetunion eine Wasserstoffbombe mit der Stärke von 57 Megatonnen! Dabei hätte diese Bombe in der vollen Ausbaustufe auf über 100 Megatonnen kommen können. Wahrscheinlich ist es heute sogar möglich Bomben im Gigatonnenbereich zu bauen. Damit wären wohl komplette Länder mit einer Bombe zerstörbar und wohl komplette Kontinente radioaktiv verseucht.
Auch laut Wikipedia gibt es auf der Welt ca. 20000 nukleare Gefechtsköpfe. Damit wäre sicherlich jeder qm der Erde zerstörbar.
Ich habe das jetzt mal interessehalber nachgerechnet:
Bei den grössten militärisch einsetzbaren Sprenköpfen geht man von einem totalen Zerstörungsradius von 10km aus. Das wären dann etwa 314km².
Nehmen wir nun mal der Einfachheit halber an, all diese 20000 Sprengköpfe wären so stark. Dies ist natürlich bei weitem nicht so, die meisten Sprengköpfe sind deutlich schwächer (sog. Mininukes, nukleare Granaten, Torpedos etc.), aber gut.
Dann kommen wir auf eine zerstörte Fläche von etwa 6,3 Millionen km².
Zum Vergleich: Europa hat eine Fläche von etwa 9,9 Millonen km², die Landmasse der Erde kommt auf etwa 144 Mio km². Also jeden m² der Erde erreicht man schonmal bei weitem nicht direkt (durch Strahlung und den durch den aufgewirbelten Staub hervorgerufenen Klimawandel natürlich schon eher).
Ich will freilich nicht die Kernwaffen verharmlosen und auch nicht felsenfest behaupten, daß die Menschheit einen Atomkrieg überleben würde. Allerdings wird die Wirkung dieser Waffen doch manchmal ziemlich überschätzt, vorallem was die flächendeckenden Auswirkungen auf den gesamten Planeten betrifft. Selbst wenn es den Menschen und alle anderen grösseren Wirbeltiere dahinrafft (wie schon häufiger geschehen in der Erdgeschichte), werden sich viele Arten an die neuen Lebensbedingungen anpassen können. So erfreut sich z.B. das Bikini Atoll (ehemaliges Atomwaffen-Testgebiet) heute wieder einer lebhaften Tier- und Pflanzenwelt, während Menschen dort noch nicht siedeln können (bzw. sollten).
Interessanter finde ich die Frage, wie lange unsere Epoche noch nachweisbar wäre! Was könnet man in ein paar Mio. Jahren noch über die Menschen sagen? Aufzeichnungen sind heute auf so kurzlebigen Medien, das wohl vieles verloren ginge. Höchstens noch Schrott auf dem Mond usw.
greeny
2007-09-08, 23:03:17
Interessanter finde ich die Frage, wie lange unsere Epoche noch nachweisbar wäre! Was könnet man in ein paar Mio. Jahren noch über die Menschen sagen?
menschen?? ach, das waren doch die, die ihren planeten fast ruiniert haben...
bis er sich wehrte...
Byteschlumpf
2007-09-08, 23:19:27
Keine Ahnung, aber AOL-CDs werden IMO das einzige Relickt der Menschheit sein! X-D
Marmicon
2007-09-09, 03:07:18
Ich habe das jetzt mal interessehalber nachgerechnet:
Bei den grössten militärisch einsetzbaren Sprenköpfen geht man von einem totalen Zerstörungsradius von 10km aus. Das wären dann etwa 314km².
Nehmen wir nun mal der Einfachheit halber an, all diese 20000 Sprengköpfe wären so stark. Dies ist natürlich bei weitem nicht so, die meisten Sprengköpfe sind deutlich schwächer (sog. Mininukes, nukleare Granaten, Torpedos etc.), aber gut.
Dann kommen wir auf eine zerstörte Fläche von etwa 6,3 Millionen km².
Zum Vergleich: Europa hat eine Fläche von etwa 9,9 Millonen km², die Landmasse der Erde kommt auf etwa 144 Mio km². Also jeden m² der Erde erreicht man schonmal bei weitem nicht direkt (durch Strahlung und den durch den aufgewirbelten Staub hervorgerufenen Klimawandel natürlich schon eher).
Du sprichst von totalem Zerstörungsradius! Totaler Zerstörungsradius meint den Kreis um das Explosionszentrum, der total eingeebnet bzw verdampft wird! Dahinter bzw außerhalb gibt es jedoch noch weitere "harmlosere" Zerstörungsradien, in denen trotzdem noch weit über 50% der Bevölkerung draufgehen! Dann gibt es nach der Explosion noch ne schöne Wolke, die, je nach Windrichtung, eine schöne Todesschneise von vielen vielen Kilometern hinterlässt! Deshalb ist deine Rechnung etwas zu optimistisch gedacht! Mal davon abgesehen, dass in einem Atomkrieg die Regionen vernichtet werden, die von Menschen bewohnt sind, also Großstädte, Wirtschaftskntoenpunkte und Infrastruktur usw.! Von daher braucht man gar nicht den ganzen Planeten mit Atompilzen eindecken zu müssen, den weite Teile der Erde sind von uns unbewohnt!
BesenWesen
2007-09-09, 05:23:52
Du sprichst von totalem Zerstörungsradius! Totaler Zerstörungsradius meint den Kreis um das Explosionszentrum, der total eingeebnet bzw verdampft wird! Dahinter bzw außerhalb gibt es jedoch noch weitere "harmlosere" Zerstörungsradien, in denen trotzdem noch weit über 50% der Bevölkerung draufgehen! Dann gibt es nach der Explosion noch ne schöne Wolke, die, je nach Windrichtung, eine schöne Todesschneise von vielen vielen Kilometern hinterlässt! Deshalb ist deine Rechnung etwas zu optimistisch gedacht!
Ist sie nicht :)
Wie ich bereits dargelegt habe, habe ich in dieser Rechnung angenommen, daß alle 20000 Atomsprengköpfe die maximale Sprengkraft vorweisen können. Der Großteil der Sprengköpfe liegt aber weit darunter, viele davon würden allenfalls ein paar Häuserblocks zerstören.
Zudem ist es fraglich, ob überhaupt alle davon eingesetzt werden können... grade das Arsenal der ehemaligen UDSSR wird in grossen Teilen brach liegen, weil es an einsatzbereiten Waffensystemen mangelt. Auch die USA werden mehr Sprenköpfe in Reserve bereithalten, als sie wirklich ins Ziel bringen können. Und in einem Krieg ist ja mitunter das Ziel, die Schlagkraft des Gegners zu schwächen... da werden grade nukleare Plattformen das erste Ziel sein: Uboote mit Nuklearwaffen werden versenkt, Bomber abgeschossen, Raketensilos des Gegners waren schon im Kalten Krieg ein Primärziel vin Interkontinentalraketen.
Und natürlich geht die Druckwelle über den totalem Zerstörungsradius hinaus... da werden Bäume entwurzelt, leichte Bauten völlig zerschmettert.. in etwas grösserer Entfernung werden Dächer abgedeckt und Fensterscheiben zerspringen. Auswirkungen, die wir von starken Orkanen oder Tornados kennen... da geht zweifellos eine Menge kaputt, aber massive Bauten werden keinesfalls völlig eingeebnet und im Keller oder in mancher Speisekammer können da sogar Menschen überleben. Du schreibst es selbst... 50% sterben (nehmen wir diese abstrakte Zahl mal als gegeben) aber die andere Hälfte überlebt.
Was die Folgeerscheinungen anrichten würden, ist warscheinlich schwer zu sagen... kurzfristig werden viele an Seuchen, Hunger, mangelnder medizinischer Versiorgung und direkter Strahlenkrankheit sterben. Mittelfristig würden Schildrüsen- und Krebserkrankungen vermutlich flächendeckend rapide zunehmen und viele Fehlgeburten auftreten.
Das alles ist schon schrecklich genug, aber wird es reichen, um die Menschheit dahinzuraffen?
Mal davon abgesehen, dass in einem Atomkrieg die Regionen vernichtet werden, die von Menschen bewohnt sind, also Großstädte, Wirtschaftskntoenpunkte und Infrastruktur usw.! Von daher braucht man gar nicht den ganzen Planeten mit Atompilzen eindecken zu müssen, den weite Teile der Erde sind von uns unbewohnt!
Weite Teile der Erde sind aber auch besiedelt, und dennoch strategisch völlig uninteressant bzw. sie befinden sich gar nicht im Fokus der Atommächte. Besiedelte Gebiete in Südamerika z.B... welcher Staat sollte z.B. ein Interesse und die Möglichkeit haben, Chile flächendeckend auszulöschen? Selbst wenn die UDSSR dort die wenigen Ballungszentren im Kalten Krieg als Ziel gehabt hätte, hätten sie kaum ihre Ressourcen darauf verwenden können, dieses Land flächendeckend zu zerstören.
Ich schieb doch das Überreste übrig bleiben werden. Ich dachte jedoch an die Auslöschung der Spezie Mensch, nicht an das was er geschaffen hat.
Ja selbst jeden Menschen wirst du so nicht erwischen, das wäre viel zu punktuell. Und eben - wenn was übrig bleibt, dann ist ein Nachweis für andere vorhanden, und das war doch die Frage von #1
Selbst die Natur wird die zahlreichen Überreste nicht restlos in kurzer Zeit vernichten können, teilweise sicher überhaupt nicht.
Elladan
2007-09-09, 12:14:41
Vielleicht umkreisen die aber auch noch ziemlich durchlöchert das Zentrum unserer Galaxie, wenn die Sonne zu einem Weissen Zwerg zusammengeschrumpft ist. Also die Voyabger-Sonden umkreisen definitiv dann wie die Sonne das Zentrum der Galaxis.
Viper;5819581']Sehr interessantes Buch dazu:
http://www.ngz-online.de/public/article/aktuelles/wissen/umwelt/474975
Ein Vermächtnis der Menschen wäre ein strahlendes Erbe. 441 Kernkraftwerke und circa 30.000 Nuklearsprengköpfe existieren weltweit. Ohne menschliche Kontrolle würden sich die Kraftwerke (hoffentlich) abschalten. Doch auch heruntergefahrene Reaktoren produzieren noch Wärme. Irgendwann wird das Kühlwasser verdampft sein. Brände und Kernschmelzen wären unvermeidlich. Irgendwann würden auch die Hüllen der Kernwaffen durchrosten und Plutonium freisetzen. Die aufblühende Natur müsste ein hundertfaches Tschernobyl verkraften. Weite Teile des Planeten wären für Jahrhunderte verstrahlt. Über das Buch gab es auch einen Artikel bei Spiegel-Online.
weis nicht ob schon geposted aber ich sager immer weil:
Atommüll und seine halbwertszeit selbst wenn sie nur noch gering wäre (weit weit in der zukunft:( ) ist es immer noch eine unnatürlich hohe konzentration von uran besonders wen man an gorleben oder so was denkt.
ps. wo ist die spielewiese???
greeny
2007-09-09, 15:00:35
ps. wo ist die spielewiese???
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/announcement.php?f=32&a=46
Wenn unser Stern hungrig wird. Bis dahin. Also noch lang
klumy
2007-09-09, 15:09:48
Wenn die Sonne explodiert, könnte es passieren, dass die Erde verglüht und nichts mehr übrigbleibt. Was für ein grausamer Gedanke.
Schwarzmetaller
2007-09-09, 18:20:20
Sicher wär es theoretisch rechnerisch möglich, die gesamte Erdoberfläche atomar zu belegen, aber wenn es zum Atomaren Krieg kommen sollte, werden Ballungszentren bzw. militärisch wichtige Anlagen massiert angegriffen, was nützt ne Atombombe im australischen Outback?...also die Erde würde zwar großflächig verstrahlt, aber definitiv nicht komplett zerblasen.
MFG
Schwarzmetaller
Baalzamon
2007-09-10, 12:12:52
Interessant, interessant...
Ich denke man kann auf jeden Fall ruhigen Gewissens davon ausgehen, das wenn die Sonne ihren Lebenszyklus beendet, alles was auf der Erde zu finden sein wird, Lava und Schlacke ist.
Ein nuklearer Schlagabtausch, egal welchen Ausmasses wird sicherlich nicht reichen um sämtliche Hinweise auf menschliches Leben auszulöschen. Das ich auch der Meinung bin, das es höchst unwahrscheinlich ist, dass die Menschheit komplett durch einen Atomkrieg ausgelöscht wird, habe ich auch in einem anderen Thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=361009) schonmal dargelegt (und damit schliesse ich mich Besenwesen an).
@insane
Tja nu, wie sinnvoll es ist, Fossilien auszunehmen sei mal dahingestellt, ist abernunmal Prämisse diese Threads. Find dich damit ab, .... oder auch nicht ;)
Ich habe sie explizit ausgeschlossen, da, wenn man sie miteinrechnet, man selbstverständlich noch solange versteinerte Überreste finden würde wie die Erde besteht. Das würde doch die gesamte Umfrage zerstören. ;)
Schwarzmetaller
2007-09-10, 12:20:30
Selbst ohne Fossilien gibt es genug hunderttausende von Jahren alte Bodenfunde...Pfeilspitzen und was weiss ich nicht was.
Baalzamon
2007-09-10, 12:31:40
Selbst ohne Fossilien gibt es genug hunderttausende von Jahren alte Bodenfunde...Pfeilspitzen und was weiss ich nicht was.
Jo, hunderttausende von Jahren.....
Fossilien sind da aber doch noch um einige Zehnerpotenzen haltbarer. ;) Deswegen die Sonderstellung.
Hydrogen_Snake
2007-09-10, 12:54:31
Glas, Goldzähne, Titankniescheiben usw. könnten gefunden werden. (von wem auch immer)
Allerdings krempeln sich die Kontinentalschollen ja um. In einer Milliarde Jahren würde sich auch das letzte Überbleibsel auf den Weg zum Erdkern befinden und auf der Oberfläche der Erde gäbe es nicht die geringste Spur.
Raumsonden, abgedriftete Satelliten im freien Raum und natürlich das auf dem Mond zurück gelassene Zeug dürfte wohl am längsten erinnern. Dann würden sich alle Fragen, wer das Mondauto wohl dahin gestellt hat.
Interessanter Weise würden grade die sehr alten Gebäude (Pyramiden usw.) wohl alles heutige inkl. Staudämme, Atomkraftwerke, Bunker lange überdauern, dieses aber auch nicht lang.
Wie naiv anzunehmen das eine außerirdische Rasse es überhaupt auch nur in betracht ziehen würde es als solches wahrzunehmen. Oder gar im Stande sein, irgendwas menschhliches auch nur bedeutung zuzuschreiben.
Fritte
2007-09-10, 13:12:23
Wie naiv anzunehmen das eine außerirdische Rasse es überhaupt auch nur in betracht ziehen würde es als solches wahrzunehmen. Oder gar im Stande sein, irgendwas menschhliches auch nur bedeutung zuzuschreiben.
Ähem, es spielt überhaupt keine Rolle ob Aliens es als "Auto" identifizieren könnten, es bliebe in jedem Falle eine eindeutig unnatürliche Konstruktion und damit liesse sich auf eine intelligente Rasse schliessen die wohl nicht weit weg gewesen sein dürfte
Gerade Aliens die so hochentwickelt sind das sie den intergalaktischen Flug beherrschen, kann man getrost ein wenig Eigenintelligenz zutrauen, wahrscheinlich sogar mehr als die Menschheit jemals besitzen wird
mofhou
2007-09-10, 13:21:07
Wie naiv anzunehmen das eine außerirdische Rasse es überhaupt auch nur in betracht ziehen würde es als solches wahrzunehmen. Oder gar im Stande sein, irgendwas menschhliches auch nur bedeutung zuzuschreiben.
Weil der Weltraum sehr dünn besiedelt ist und es daher auch für mögliche Außerirdische interessant ist, dass es anderstwo auch noch hochentwickeltes Leben gibt/gab.
Die reale Welt ist ja nicht Star Wars, wo es auf jedem Kackplaneten ne eigene Rasse gibt... ;)
mfg
mofhou
Hydrogen_Snake
2007-09-10, 14:55:11
Weil der Weltraum sehr dünn besiedelt ist und es daher auch für mögliche Außerirdische interessant ist, dass es anderstwo auch noch hochentwickeltes Leben gibt/gab.
Die reale Welt ist ja nicht Star Wars, wo es auf jedem Kackplaneten ne eigene Rasse gibt... ;)
mfg
mofhou
Sagt auch niemand das es eine Zivilisation pro Planet gibt ;)
Jedoch sage ich mal das, sollte es sein die Voyager irgendwo ankommt, die Schallplatten z.B. sicher erstmal blöde und verdutzt angesehen werden, schließlich basiert wohl nur auf der erde das Speichern von Akustischer information durch LAND & PITS. Vielleicht sind ja die Frequenzen unhörbar auf anderen Planeten. Man sollte zumindest nicht immer von Humanoiden lebensformen ausgehen. Aber hey wir menschen denken sowieso wir wären die einzige Zivilisierte Welt im Universum, weil wir müssten ja sonst andere Funkwellen, Strahlung, Lebenszeichen empfangen usw... Sorry kaufe ich niemandem ab.
Unknown Soldier
2007-09-10, 15:37:49
ich glaube das wir unseren Planeten am Schluss selbst in das Universum sprengen. Weiß jetzt aber nicht was ich da ankreuzen sollte.
Fritte
2007-09-10, 15:43:38
Jedoch sage ich mal das, sollte es sein die Voyager irgendwo ankommt, die Schallplatten z.B. sicher erstmal blöde und verdutzt angesehen werden, schließlich basiert wohl nur auf der erde das Speichern von Akustischer information durch LAND & PITS. Vielleicht sind ja die Frequenzen unhörbar auf anderen Planeten. Man sollte zumindest nicht immer von Humanoiden lebensformen ausgehen.
Siehste mal du Schlauberger und genau deswegen hat man ja auch gleich eine Art interstellarer Bedienungsanleitung beigelegt die zumindest einigermassen intelligenten Spezies die Bedienung erklärt, mal von den diversen Zeichnungen ganz abgesehen... http://de.wikipedia.org/wiki/Sounds_of_Earth
Natürlich mag es sein das die Voyager bei ner Rasse landet die nichtmal Augen hat und vielleicht nur mit elektromagnetischen Wellen kommuniziert, oder noch ganz andere Lebensformen die was weiss ich was für Sensoren haben, spielt letzlich aber keine Rolle da man nicht jeder Eventualität gerecht werden kann, also war es das vernünftigste was man tun konnte und Anlass zur Belustigung ist dabei sicher nicht gegeben!
Avalox
2007-09-10, 19:16:29
Wie naiv anzunehmen das eine außerirdische Rasse es überhaupt auch nur in betracht ziehen würde es als solches wahrzunehmen. Oder gar im Stande sein, irgendwas menschhliches auch nur bedeutung zuzuschreiben.
Ich bin ganz sicher, dass sich die ETs welche sich durch das All bemühen, sich auch die selben Fragen stellen werden. Woher komme ich, wer bin ich, wohin werde ich gehen? Um diese Fragen besser zu verstehen, kann es ein Ansatz sein, nach anderen Intelligenzen zu suchen.
Was der Mensch (wie alle Lebenwesen) auch immer tut, er bringt die natürliche Ordnung der unbelebten Dinge durcheinander.
Man könnte ganz meinen, dass Lebenwesen nur dazu da sind, gegen die Sätze der Thermodynamik anzukämpfen.
Und dass lässt sich feststellen. Ein Auto ist erstmal ein Ding, welches dort nicht hingehört. Es ist unnormal. Unnormal ist auch immer noch die Eisenkonzentration im Boden, wenn das Auto schon längst verrostet ist.
Der Mensch hinterlässt Spuren. Allerdings ist die Erde eine aktive Welt. So bleichen alle(!) Spuren des Menschen auf der Erde und werden dann vergessen sein, man muss nur lange genug warten. Die tiefsten Bergwerkstollen, die radioaktivsten Bomben, die stärksten Bunker, goldene Statuen, all dieses wird durch die kontinentale Drift im Erdkern eingeschmolzen werden.
Die Spuren die der Mensch im All, besonders auf dem Mond hinterlassen hat, diese sind dauerhafter.
Schon nach 100 Jahren hätten Archäologen Probleme z.B. Sprachen zu rekonstruieren. Unserer Datenträger (sei es eine BluRay oder nur ein einfaches Buch) werden als erstes zerstört werden.
Schwarzmetaller
2007-09-10, 21:26:49
Schon nach 100 Jahren hätten Archäologen Probleme z.B. Sprachen zu rekonstruieren. Unserer Datenträger (sei es eine BluRay oder nur ein einfaches Buch) werden als erstes zerstört werden.
Würde ich so nicht sagen....die Menge der Dokumentation über allesmögliche wird immer größer und auch Methoden werden ergriffen, an die vor 100 Jahren noch niemand gedacht hätte, man denke nur an das Bundesdeutsche Mikrofilmarchiv.
MFG
Schwarzmetaller
Avalox
2007-09-10, 23:00:36
das Bundesdeutsche Mikrofilmarchiv.
Hehe. Ich weiss gar nicht wie vielen Nullen man nach dem Komma schreiben muss, um die Informationsmenge in diesem Archiv mit der Datenmenge unserer täglichen Kultur zu vergleichen.
Ausserdem sind die Archive technische Einrichtungen (auch wenn es mal ein Bergwergsstollen war). Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden technisch geregelt. Eindringendes Wasser abgepumpt.
Keine Zivilisation kein Betrieb der technischen Einrichtungen.
Mikrofilm ist einer der langlebigsten unserer Informationsträger, aber er hält unter idealen Bedingungen keine 500 Jahre. Das ist viel kürzer als z.B. die Papyrus Bahnen, welche die alten Ägypter beschrieben haben, oder die Höhlenmalereien aus der Steinzeit.
Unserer Informationen werden heute von Generation zu Generation durch kopieren durch die Zeit transportiert. So wie Geschichten bei Naturvölkern, nur dass es ein technischen kopieren ist und kein "weitererzählen". Schrift hat ein digitalen Charakter, dass ist die wahre Erfindung des Menschen zur Informationsspeicherung. Schrift erlaubt 1:1 Kopien.
Spätestens nach 1000 Jahren wären alle unseren heutigen Informationen verschwunden. Ein paar Höhlenmalerein wären dann noch übrig und könnten von Archäologen beschaut werden.
Schwarzmetaller
2007-09-10, 23:13:36
Demzufolge müssten von vor 1000 Jahren auch nur noch "ein paar Höhlenmalereien" übrig sein? Im Übrigen war das Bundesmikrofilmarchiv nur als Beispiel dafür gedacht, dass man sich schon deutlich mehr Gedanken über die "langfristigere" Datenspeicherung macht.
MFG
Schwarzmetaller
Hydrogen_Snake
2007-09-11, 12:19:07
Ich bin ganz sicher, dass sich die ETs welche sich durch das All bemühen, sich auch die selben Fragen stellen werden. Woher komme ich, wer bin ich, wohin werde ich gehen? Um diese Fragen besser zu verstehen, kann es ein Ansatz sein, nach anderen Intelligenzen zu suchen.
Genau davon spreche ich!? Woher weist du das diese Rasse nicht ganze PLANETEN Frisst oder änliches? Warum sollte den jemand an unserer Irrationalen weise interessiert sein? Diese Fragen die wir uns stellen, stellen wir uns.
heartache
2007-09-11, 12:20:24
Na unsere sogenannten "Endlager für radioaktiven Abfall" werden wohl einige 100k Jahre überdauern, zumindest der Müll, das Lager wahrscheinlich nicht ;)
seahawk
2007-09-11, 12:47:14
Du sprichst von totalem Zerstörungsradius! Totaler Zerstörungsradius meint den Kreis um das Explosionszentrum, der total eingeebnet bzw verdampft wird! Dahinter bzw außerhalb gibt es jedoch noch weitere "harmlosere" Zerstörungsradien, in denen trotzdem noch weit über 50% der Bevölkerung draufgehen! Dann gibt es nach der Explosion noch ne schöne Wolke, die, je nach Windrichtung, eine schöne Todesschneise von vielen vielen Kilometern hinterlässt! Deshalb ist deine Rechnung etwas zu optimistisch gedacht! Mal davon abgesehen, dass in einem Atomkrieg die Regionen vernichtet werden, die von Menschen bewohnt sind, also Großstädte, Wirtschaftskntoenpunkte und Infrastruktur usw.! Von daher braucht man gar nicht den ganzen Planeten mit Atompilzen eindecken zu müssen, den weite Teile der Erde sind von uns unbewohnt!
Das "Problem" ist aberm, dass eine Gegensatz zwischen maximaler Verstrahlung und maximalem sonstigen Schaden besteht. F+r maxmalen Fallout brauhctm na einen Groundburst, f+r maximalen sonstigen Schaden einen Airburst.
Baalzamon
2007-09-13, 12:34:33
Weiterführend komme ich zwangsläufig zu einer ganz ähnlichen Fragestellung wie im Threadtitel angemerkt. Wenn es so ist, das nach einigen Millionen Jahren, nicht mehr viel von unserer Rasse übrig ist, wie wahrscheinlich ist es dann, das wir nicht die erste intelligente Rasse auf diesem Planeten sind?
Ganz nach Lovecraft und diversen anderen SF und Horror Schriftstellern könnte durchaus in der Frühzeit der Erde eine andere intelligente Spezies hier gelebt haben.
Dagegen spricht natürlich, das man keinerlei Versteinerungen von unbekannten Leben gefunden hat. Dinosaurier, nun gut, wie ich auch schonmal bemerkte, könnten diese durchaus intelligent gewesen sein, eine Kultur bzw. Sprache und/oder Schrift entwickelt haben, wovon inzwischen nicht mehr übrig ist als ein paar versteinerte Skelette. Wer will nach all diesen Jahren wirklich noch zu 100% sagen können, ob die Viecher wirklich so strohdumm waren, wie wir allgemein annehmen?
So kam mir in den Sinn, das die bekannten Uranvorkommen evtl. Überreste Jahrmillionen alter Kernkraftwerke sind oder Überbleibsel des Atomkriegs, mit dem zB. die Dinaosauer sich (fast) komplett selbst ausgelöscht haben. ;)
Hydrogen_Snake
2007-09-13, 14:43:41
Tjo, wer weis es schon. Niemand war da, am Anfang. Vielleicht hat es ja auf dem Mars Leben gegeben, das mittlerweile erloschen ist, oder auf der Venus? Nur weil es uns jetzt nicht möglich scheint und wir aufgrund unserer Erkentnisse leider auch unsere Denkmuster an die "Erde" Adaptiert haben muss es nicht heißen das du unrecht hast. Das Phänomen des Leeren Raums im Weltall scheint ja auch ungewönlich zu sein? Wer weis was dahinter steckt.
Fritzchen
2007-09-13, 16:39:27
Weiterführend komme ich zwangsläufig zu einer ganz ähnlichen Fragestellung wie im Threadtitel angemerkt. Wenn es so ist, das nach einigen Millionen Jahren, nicht mehr viel von unserer Rasse übrig ist, wie wahrscheinlich ist es dann, das wir nicht die erste intelligente Rasse auf diesem Planeten sind?
Intelligentes Leben ist sehr komplex und etwas komplexes ensteht nicht so einfach aus dem nichts. Von der ersten Lebensform bis zu uns hat es vermutlich 3,5Mrd. Jahre gebraucht. Alter der Erde ca. 4,5 Mrd. Jahre.
So kam mir in den Sinn, das die bekannten Uranvorkommen evtl. Überreste Jahrmillionen alter Kernkraftwerke sind oder Überbleibsel des Atomkriegs, mit dem zB. die Dinaosauer sich (fast) komplett selbst ausgelöscht haben. ;)
Und die Sonne ist eigentlich eine Zeitbombe die von den Dinosaurian plaziert wurde. Sind jetzt alle Sterne Zeitbomben?
Schwarzmetaller
2007-09-13, 16:51:28
Sind jetzt alle Sterne Zeitbomben?
Vom technischen her schon...die brennen alle irgendwan aus.
Fritzchen
2007-09-13, 17:17:46
Vom technischen her schon...die brennen alle irgendwan aus.
Nicht Technisch sondern Nartuerlich. Warum Sonnen brennen ist auf die Gravitation zurueck zu fuehren. Die Gravitation versucht die Geometrie des Raumes zu veraendern was dazu fuehrt das Wasserstoff zu Helium wird. Die Energie die dabei freigesetzt wird, wirkt der Gravitation entgegen so das ein Kollaps vermieden wird.
Schwarzmetaller
2007-09-13, 18:16:51
Meinte ich doch...das Technische war auf die chmeischen Abläufe bezogen.
MFG
Schwarzmetaller
Baalzamon
2007-09-13, 18:42:24
Intelligentes Leben ist sehr komplex und etwas komplexes ensteht nicht so einfach aus dem nichts. Von der ersten Lebensform bis zu uns hat es vermutlich 3,5Mrd. Jahre gebraucht. Alter der Erde ca. 4,5 Mrd. Jahre.
Eben. Vermutlich. Ob intelligentes Leben tatsächlich so lange braucht um zu entstehen, oder vielleicht doch nur ein paar Millionen anstatt Milliarden Jahre, sei dahingestellt und kann von uns bestimmt nicht beantwortet werden.
Andererseits sollte man ja auch sehen, das die Entwicklung des Menschen erst sehr spät nach den Dinosauriern eingesetzt hat. Die Evolution vom Einzeller zum Mensch hat vielleicht 3,5 Milliarden Jahre gedauert, aber aus den Einzellern hervorgegeangenen Mehrzeller könnten sich wesentlich schneller zu intelligenten Leben entwickelt haben. So ist der Mensch als Spezies wie alt? 1,5 Mio. Jahre? Wie lange hat es gedauert bis sich der Nager nach dem Austerben der Dinosaurier zum Menschen entwickelt hat? 60 Mio. Jahre?
Warum sollte es nicht auch eine Entwicklung von Vogel/Reptillien/Säuger (entsprechende Vorliebe bitte ankreuzen) zum (intelligenten) Dinosaurier gegeben haben? Oder andere Zwischenstufen davor oder danach? Zeit genug war auf jeden Fall....
Und die Sonne ist eigentlich eine Zeitbombe die von den Dinosaurian plaziert wurde. Sind jetzt alle Sterne Zeitbomben?
Nur wenn die Dinos auch alle anderen Sonnen plaziert haben. ;)
Fritzchen
2007-09-13, 20:16:44
Warum sollte es nicht auch eine Entwicklung von Vogel/Reptillien/Säuger (entsprechende Vorliebe bitte ankreuzen) zum (intelligenten) Dinosaurier gegeben haben? Oder andere Zwischenstufen davor oder danach? Zeit genug war auf jeden Fall....
Kaennst du irgend ein Lebewesen was aehnlich geschickte Haende hat wie wir? Wie sollen Dinosauria Atombomben Bauen. Vieleicht mit den Zaehnen? Die Intelligenz der Menschheit ist mit der Geschicklichkeit seiner Haende eng verknuepft.
Avalox
2007-09-13, 21:56:21
Eben. Vermutlich. ...)
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass heute ca. nur von 3% aller jemals existierten Arten fossile Funde gemacht werden können. Für 97% kam es nie zur Bildung von Fossilien. 97% aller Arten sind also verschwunden ohne Spuren zu hinterlassen. Da ist sicherlich genug Spielraum eine Menge hinein zu phantasieren.
Was anders finde ich auch immer wieder äußerst bemerkenswert.
Homo sapiens war ja auch durchaus nicht die einzige intelligente Form in der Geschichte des Planeten. Mit dem Neandertaler gab es durchaus eine zweite Entwicklung zur selben Zeit, bei welcher im gleichen Maße Intelligenz ausgeprägt war, wie bei "uns" heute. Der Neandertaler ist zwar stammesgeschichtlich verwand mit dem heutigen Menschen, ist aber kein Vorfahre von diesen, oder stammt direkt von einem gemeinsamen Vorfahren ab.
Die Kulturgüter, welche wir heute vom Neandertaler entdecken, sind also von einem Wesen geschaffen worden, welches sich parallel zum Homo Sapiens entwickelt hat und mindestens genauso intelligent war.
RaumKraehe
2007-09-13, 22:08:36
Überreste wird es immer geben. Immerhin finden wir Fossilien die schon Millionen Jahre alt sind.
Aber in den nächsten 10K-50K Jahren ist das recht einfach. Man muss nur mal als Alien über Tschernobyl rüberfliegen und schon müsste einem klar sein das dort etwas passiert ist was "natürlich" nicht passiert sein kann. ;)
Avalox
2007-09-13, 22:19:17
Überreste wird es immer geben. Immerhin finden wir Fossilien die schon Millionen Jahre alt sind.
Aber in den nächsten 10K-50K Jahren ist das recht einfach. Man muss nur mal als Alien über Tschernobyl rüberfliegen und schon müsste einem klar sein das dort etwas passiert ist was "natürlich" nicht passiert sein kann. ;)
Caesium. Halbwertszeit 30 Jahre. In 1000 Jahren wird über Tschernobyl nichts mehr an den Unfall erinnern, in 10000 Jahren erst recht nichts mehr.
Schwarzmetaller
2007-09-13, 22:21:34
In Tschenobyl ist aber eine lustige Mischung diverser Isotope verbreitet worden..v.a. Plutonium in verschiedenen Formen und Farben...mit Halbwertszeiten von bis zu 40K Jahren
Avalox
2007-09-13, 22:35:37
In Tschenobyl ist aber eine lustige Mischung diverser Isotope verbreitet worden..v.a. Plutonium in verschiedenen Formen und Farben...mit Halbwertszeiten von bis zu 40K Jahren
In nur ganz geringen Mengen. Der allergrößte Teil war Caesium 137, vom Rest haben vielen Stoffe eine noch viel geringere Halbwertszeit. Ich glaube nicht, dass man in 50000 Jahren drauf schliessen würde, dass dort eine nukleare Katastrophen statt gefunden hat.
Schwarzmetaller
2007-09-13, 22:45:52
Und was ist mit der mutierten Tier und Pflanzenwelt? Hast du schonmal das Buch "Tschernobyl-Nahaufnahme" von Igor Kostin oder ähnliche Bücher gelesen bzw. auch einfach nur durchgeblättert? Achtbeinige Kadaver von Fohlen sind da nur die Spitze des Eisberges...
Avalox
2007-09-13, 22:52:46
Und was ist mit der mutierten Tier und Pflanzenwelt? Hast du schonmal das Buch "Tschernobyl-Nahaufnahme" von Igor Kostin oder ähnliche Bücher gelesen bzw. auch einfach nur durchgeblättert? Achtbeinige Kadaver von Fohlen sind da nur die Spitze des Eisberges...
Diese Mutationen überleben nicht, wenn diese überhaupt überlebensfähig sind, aber durch ihre Mutation einen Nachteil haben, werden sie durch die Evolution aussortiert. Sollte eine Mutation mal einen Vorteil bedeuten, so wird man schwerlich später feststellen können, welcher Anlass zu dieser Mutation geführt hat. Mutationen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Es ist die Triebfeder der Evolution. Es ist dann eben eine Anpassung an die Umwelt.
RaumKraehe
2007-09-13, 23:04:19
In nur ganz geringen Mengen. Der allergrößte Teil war Caesium 137, vom Rest haben vielen Stoffe eine noch viel geringere Halbwertszeit. Ich glaube nicht, dass man in 50000 Jahren drauf schliessen würde, dass dort eine nukleare Katastrophen statt gefunden hat.
Nicht in geringen Mengen da der Reaktor ja dafür da war um Plutonium zu erbrüten. Das hat eine halbwertszeit von 24000 Jahren und kommt in der Natur nicht wirklich oft vor.
Avalox
2007-09-13, 23:17:19
Nicht in geringen Mengen da der Reaktor ja dafür da war um Plutonium zu erbrüten. Das hat eine halbwertszeit von 24000 Jahren und kommt in der Natur nicht wirklich oft vor.
Nee. Das gefährlichere Plutonium 241 hat eine Halbwertszeit von 14 Jahren. Das Plutonium 239 mit einer Halbwertszeit von 24000 Jahren ist ein Alphastrahler, welcher von ein bisschen Erde schon komplett abgeschirmt werden kann.
Aber wie geschrieben, machte der allergrösste Teil der ausgetretenen Radioaktivität Caesium 137 aus. Muss mal suche, gibt Listen dazu.
Tschernobyl ist eine schlimme Katastrophe, aber 10000 Jahre ist eine lange Zeit. Vor 10000 Jahren war noch Steinzeit. Es gab keine Städte, der Mensch hat grade angefangen Ziegen zu domestizieren.
Vor rund 2000 Jahren krachte in den Chiemgau ein (ganz kleiner) Komet. Die damals frei gesetzte Energie entsprach 8000 gleichzeitig gezündeten Hiroshima Atombomben. Trotzdem hatte man erst im Jahr 2000 eine Idee, dass dieses Ereignis überhaupt statt gefunden hat.
Ähnlich dem Ries Meteoriten (1,5km gross) welcher vor 15 Millionen Jahre mit einer stärke von 2 Millionen Hiroshima Atombomben eingeschlagen ist und heute nur noch mühselig nachgewiesen werden kann.
Diese waren zwar nicht radioaktiv, haben aber gewaltige Spuren hinterlassen. Wind, Wetter und die Natur verteilen und beseitigen eine Menge, sehr schnell.
Schwarzmetaller
2007-09-13, 23:54:59
Trotzdem wage ich, die Behauptung aufzustellen, daß man die aktuell zugenommene Menge an Dokumentation eigentlich noch gar nicht in einen geschichtlichen Kontext setzen kann. Im Vergleich zum Mittelalter oder der Zeit der Geburt "Christi" ist die Menge an dokumentatorischen Vermächtnissen im mehreren 10er Potenzen angewachsen...da kann auch die "Verletzlichkeit" aktueller Datenträger imho nur wenig dran ändern....den mit der Menge der Medien nimmt omho auch die Menge der "konservierenden Zufälle" (vgl. den Tolllund-Mann) zu
MFG
Schwarzmetaller
Der_Donnervogel
2007-09-14, 00:51:52
Weil der Weltraum sehr dünn besiedelt ist und es daher auch für mögliche Außerirdische interessant ist, dass es anderstwo auch noch hochentwickeltes Leben gibt/gab.
Die reale Welt ist ja nicht Star Wars, wo es auf jedem Kackplaneten ne eigene Rasse gibt... ;)
Stimmt, die reale Welt ist Star Trek und es gibt tatsächlich auf jedem Kackplaneten ne eigene Rasse, aber die halten sich alle an die oberste Direktive ;)
Aber um mal das eigentliche Thema aufzugreifen, ich denke, daß Reste der menschlichen Zivilisation sehr lange herum sein werden, selbst wenn Versteinerungen ausgeschlossen werden. Gegenstände aus Metallen die nicht verrotten, wie zB Goldschmuck werden sich fast ewig halten. Man sieht ja an Versteinerungen, daß auch durch die Kontinentaldrift über hunderte von Millionen Jahren nicht alle Gesteinsformationen wieder eingeschmolzen werden. Somit wird es auch jetzt Bereiche der Erdkruste geben, die Millionen oder gar Milliarden Jahre nicht wieder eingeschmolzen werden. Befindet sich dort drinnen Zeug das nicht verrottet, dann bleibt das quasi ewig erhalten.
_Gast
2007-09-14, 10:23:23
Wir haben uns bereits unauslöschlich im Universum verewigt.
Selbst wenn morgen unsere Sonne explodiert und das gesamte Sonnensystem inklusive aller jemals gestarteter Raumsonden verglüht, wird man menschliche Spuren noch in Milliarden Jahren finden.
Denn seit dem Tag, als die ersten Funkwellen verschickt wurden, senden wir unablässig Wellen in Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum. Und diese werden selbst in Milliarden Jahren noch empfangbar sein.
Baalzamon
2007-09-14, 10:29:11
Kaennst du irgend ein Lebewesen was aehnlich geschickte Haende hat wie wir? Wie sollen Dinosauria Atombomben Bauen. Vieleicht mit den Zaehnen? Die Intelligenz der Menschheit ist mit der Geschicklichkeit seiner Haende eng verknuepft.
So ziemlich alle Primaten? Sicher gehört der Mensch auch dazu was ja nicht ausschliesst, das es eine ganz ähnliche Entwicklung wie unsere schon einmal gegeben hat.
Einige Dinosaurier-Arten haben, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, auch sehr 'menschenähnliche Hände'. Und warum sollten intelligente Saurier nicht auch Werkzeuge entwickelt haben, mit welchen sie Feinmotorisch arbeiten können? Der Mensch macht das ja schliesslich auch.
Hinzu kommt immer noch die Möglichkeit, das es Saurier gab, welche niemals zu Fossilien geworden sind, oder welche, die bis heute noch nicht entdeckt wurden. Nimmt man Avaloxs Statement dazu, bleibt tatsächlich viel Spielraum zum spekulieren.
Wir haben uns bereits unauslöschlich im Universum verewigt.
Selbst wenn morgen unsere Sonne explodiert und das gesamte Sonnensystem inklusive aller jemals gestarteter Raumsonden verglüht, wird man menschliche Spuren noch in Milliarden Jahren finden.
Denn seit dem Tag, als die ersten Funkwellen verschickt wurden, senden wir unablässig Wellen in Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum. Und diese werden selbst in Milliarden Jahren noch empfangbar sein.
Und wie lange bis die Signalstärke soweit abgenommen hat, das sie von der kosmischen Hintergrundstrahlung überlagert wird? Oder das 'Rauschen' so stark wird, das man nicht mehr erkennen kann, das es ein konstruirtes Signal war? Der Weltraum ist nicht leer, elektromagnetische Wellen werden überlagert, gebrochen und interferrieren miteinander.
Fritzchen
2007-09-14, 10:44:59
So ziemlich alle Primaten? Sicher gehört der Mensch auch dazu was ja nicht ausschliesst, das es eine ganz ähnliche Entwicklung wie unsere schon einmal gegeben hat.
Der Mensch besitzt im gegensatz zu den Affen ein Gelenk mehr am Daumen.
Baalzamon
2007-09-14, 11:00:10
Der Mensch besitzt im gegensatz zu den Affen ein Gelenk mehr am Daumen.
Hast du dafür eine Quelle? Ich habe da auf die Schnelle nichts gefunden. :( Nicht das ich dir nicht glauben würde, aber ich höre das zum ersten Mal, deswegen fände ich ein paar weiterführende Informationen nützlich.
Nichtsdestortrotz können ja auch gerade Affen sehr feinmotorische Bewegungen mit ihren Händen/Fingern vollführen. Man denke nur an das gegenseitige Lausen, da müssen kleine Viecher zwischen Haaren gepackt und rausgezupft werden... Das kriegen die Affen offenbar recht gut hin.
Fritzchen
2007-09-14, 11:15:18
Hast du dafür eine Quelle? Ich habe da auf die Schnelle nichts gefunden. :( Nicht das ich dir nicht glauben würde, aber ich höre das zum ersten Mal, deswegen fände ich ein paar weiterführende Informationen nützlich.
War vieleicht doch nicht ganz richtig das wir ein Gelenk mehr am Daumen besitzen:redface: Aber die Gelenk arten unterscheiden sich doch sehr stark am Daumen. Auch den Aufrechten gang haben Affen nicht wirklich drauf.
http://www.zoo-koeln.de/fileadmin/download/zooschule/material/Evolutionstendenzen_Primaten/Evolutionstendenzen_Primaten_1-Lehrerinfo.pdf
Baalzamon
2007-09-14, 11:49:40
War vieleicht doch nicht ganz richtig das wir ein Gelenk mehr am Daumen besitzen:redface: Aber die Gelenk arten unterscheiden sich doch sehr stark am Daumen. Auch den Aufrechten gang haben Affen nicht wirklich drauf.
http://www.zoo-koeln.de/fileadmin/download/zooschule/material/Evolutionstendenzen_Primaten/Evolutionstendenzen_Primaten_1-Lehrerinfo.pdf
Laut dem verlinktem Dokument sind aber zumindest die 'Altweltaffen' (Kleideraffe, Mantelpavian, Ornag-Utan und Bonobo) in der Lage 'Präzisionsgreifen' auszuüben. Damit hätten wir auf jeden Fall schonmal vier, immer noch existierende Arten, die es mit der Geschicklichkeit der Greiforgane mit dem Menschen aufnehmen kann. Zumal ich auch nicht davon überzeugt bin das tatsächlich die Hände ein auschlaggebender Faktor für die Entwicklung von Intelligenz sein soll.
Inwiefern aufrechter Gang was mit Intelligenz zu tun hat, will sich mir nicht so Recht erschliessen. Imho dann doch eher soziale Gefüge, in Gruppen leben, Problemlösen bei der Nahrungssuche, Überlebensstrategien usw.
mofhou
2007-09-14, 13:50:16
Inwiefern aufrechter Gang was mit Intelligenz zu tun hat, will sich mir nicht so Recht erschliessen. Imho dann doch eher soziale Gefüge, in Gruppen leben, Problemlösen bei der Nahrungssuche, Überlebensstrategien usw.
Alles imho:
Ich denke, dass gehört alles zusammen, dadurch dass der Mensch in die Savanna ging, musste er neue Überlebensstragie entwickeln bzw später dann auch langfristig denken.
mfg
mofhou
_Gast
2007-09-14, 14:45:20
Und wie lange bis die Signalstärke soweit abgenommen hat, das sie von der kosmischen Hintergrundstrahlung überlagert wird? Oder das 'Rauschen' so stark wird, das man nicht mehr erkennen kann, das es ein konstruirtes Signal war?Ja, das würde mich echt auch interessieren. Klar kann es z. B. in der Nähe von Sternen zu Interferenzen kommen, aber sollte das Signal erst einmal unsere Galaxie verlassen haben, kann ich mir gut vorstellen, dass es Millionen oder gar Milliarden Jahre unbeschadet übersteht.
Baalzamon
2007-09-14, 14:59:29
Ja, das würde mich echt auch interessieren. Klar kann es z. B. in der Nähe von Sternen zu Interferenzen kommen, aber sollte das Signal erst einmal unsere Galaxie verlassen haben, kann ich mir gut vorstellen, dass es Millionen oder gar Milliarden Jahre unbeschadet übersteht.
Gute Frage. ;)
Pulsare strahlen schon sehr lange, Supernovae schicken übelste Strahlengewitter in den Raum, Schwarze Löcher und sonstige kosmische Spielereien mal aussen vorgelassen. Magnetfelder von Sternen und Planeten verzerren die Signale. Mir fehlt hier irgendie das Wissen und die Vorstellungskraft, wie weit Funkwellen wohl wirklich kommen.
Aber sollte das Signal in 'lesbarer' Form aus unserer Galaxie entkommen sein, ist imho wahrscheinlich das es den noch 'leereren' Raum zwischen den Galaxien relativ unbeschadet übertsehen könnte. Aber dazu muss dieses Signal erstmal bis zum Rand der Milchstrasse kommen.... Ob das Möglich ist?
Baalzamon
2007-09-14, 17:32:10
Alles imho:
Ich denke, dass gehört alles zusammen, dadurch dass der Mensch in die Savanna ging, musste er neue Überlebensstragie entwickeln bzw später dann auch langfristig denken.
mfg
mofhou
Imho hätte das aber auch ganz ohne aufrechten Gang funktioniert. Wer (als Spezies) neuen Lebensraum erobern will muss immer neue Überlebensstrategien entwickeln. Ob auf 2, 4, 6 oder 8 Beinen.
Ich schliesse mich an dieser Stelle Stephen Baxter an, welcher in Evolution fabuliert, das es die soziale Komponente war, die einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz geleistet hat. Wer im sozialen Gefüge bestehen und erfolgreich sein wollte musste Empathie entwickeln, dazu muss man aber erstmal sich selbst bewusst sein und dann noch den abstrakten Schritt von ich zu du machen. Dazu benötigte man einen besseren Denkapperat.
Fritzchen
2007-09-14, 19:50:45
Imho hätte das aber auch ganz ohne aufrechten Gang funktioniert. Wer (als Spezies) neuen Lebensraum erobern will muss immer neue Überlebensstrategien entwickeln. Ob auf 2, 4, 6 oder 8 Beinen.
Wenn man auf nur zwei Beinen geht, dann kann man seine Haende fuer etwas anderes benutzen. Man kann z.B. Werkzeug mit sich fuehren um damit Schahlentiere zu oeffnen oder eine Speer um Wild zu erlegen letzteres natuerlich erst viel spaehter.
Ich schliesse mich an dieser Stelle Stephen Baxter an, welcher in Evolution fabuliert, das es die soziale Komponente war, die einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz geleistet hat. Wer im sozialen Gefüge bestehen und erfolgreich sein wollte musste Empathie entwickeln, dazu muss man aber erstmal sich selbst bewusst sein und dann noch den abstrakten Schritt von ich zu du machen. Dazu benötigte man einen besseren Denkapperat.
Ein Soziales gefuege gibt es auch bei vielen Tierarten. Der erste entscheidene Schritt war die moeglichkeit an viel Eiweissreiche Nahrung zu kommen. Einer vermutung zur folge geschah dieses moeglicherweise durch das oeffnen von Knochen um an das Knochenmark zu gelangen. Um Knochen zu oeffnen muss man Steine als Werkzeug benutzen. So hat man dann Eiweiss und eine gute uebung fuer die Haende.
BesenWesen
2007-09-16, 06:15:57
Inwiefern aufrechter Gang was mit Intelligenz zu tun hat, will sich mir nicht so Recht erschliessen. Imho dann doch eher soziale Gefüge, in Gruppen leben, Problemlösen bei der Nahrungssuche, Überlebensstrategien usw.
Ja, nehmen wir zum Beispiel mal die Kopffüßler her, eine sehr alte Gruppe recht intelligenter Tiere. So sind diverse Krakenarten zu erstaunlichen Leistungen fähig, haben aber leider nur eine sehr geringe Lebenserwartung von wenigen Jahren. So lässt sich annehmen, daß die Entstehung eines hochentwickelten Sozialsystems durch diesen "Makel" verhindert wurde, obwohl diese schon lange existierenden Tiere sehr intelligent sind.
Quantar
2007-09-16, 12:57:15
Imho hätte das aber auch ganz ohne aufrechten Gang funktioniert. Wer (als Spezies) neuen Lebensraum erobern will muss immer neue Überlebensstrategien entwickeln. Ob auf 2, 4, 6 oder 8 Beinen.
Ich schliesse mich an dieser Stelle Stephen Baxter an, welcher in Evolution fabuliert, das es die soziale Komponente war, die einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz geleistet hat. Wer im sozialen Gefüge bestehen und erfolgreich sein wollte musste Empathie entwickeln, dazu muss man aber erstmal sich selbst bewusst sein und dann noch den abstrakten Schritt von ich zu du machen. Dazu benötigte man einen besseren Denkapperat.
Die soziale Komponente ist doch eigentlich überflüssig bezüglich der Evolution. IMO muss man an den Punkt zurückgehen, an dem sich Leben überhaupt entwickelt hat. Das ist afaik der Punkt, an dem sich die RNA entwickelte, da das reine Vorhandensein der DNA nicht mehr ausreichte, um eine Existenz zu gewährleisten (Wobei ich gestehen muss, dass auch ich kein Experte auf diesem Gebiet bin und meine Informationen lediglich hierraus (http://www.amazon.de/Nachrichten-einem-unbekannten-Universum-Zeitreise/dp/3462037862/ref=sr_1_1/303-9987671-3833802?ie=UTF8&s=books&qid=1189939752&sr=8-1) ziehe). Das Survival-of-the-fittest-Prinzip hat den Menschen dahin gebracht, wo er im Moment ist. Ebenso ist denkbar, eine Spezies zu etablieren, welche vollkommen frei von jeglichen sozialen Komponenten ist. Ganz rational betrachtet sind Gefühle überflüssig und führen in den meisten Fällen eher in eine Sackgasse, als dass sie einen nennenswerten Vorteil bieten.
Fritzchen
2007-09-16, 16:53:45
Die soziale Komponente ist doch eigentlich überflüssig bezüglich der Evolution. IMO muss man an den Punkt zurückgehen, an dem sich Leben überhaupt entwickelt hat. Das ist afaik der Punkt, an dem sich die RNA entwickelte,
RNA ist schon sehr komplex. Komplexe Strukturen enstehen nicht so einfach aus dem nichts. Es gab vermutlich schon Leben bevor es RNA gab.
greeny
2007-09-17, 15:41:41
http://www.worldwithoutus.com/did_you_know.html
(flash benötigt)
http://de.indymedia.org/2007/09/193856.shtml
hab das buch heute zufällig in der stadt gesehen... denke, die flashseite gibt so ungefähr das wieder was vorne und hinten im buchdeckel abgedruckt ist...
/edit:
http://www.sqlhelper.net/upimg/allimg/070401/1912400.jpg
franzl
2007-09-18, 22:41:10
http://www.heise.de/tr/artikel/95967 passt zum thema wie ich finde
Dunkeltier
2007-09-20, 14:43:33
Zitat aus Wikipedia über die Sonne:
Im Zeitraum von 11,7 bis 12,3 Milliarden Jahren setzt ein dramatisch beschleunigter Anstieg von Leuchtkraft und Radius ein. Durch die Zunahme der Oberfläche strahlt die Sonne noch rötlicher. In der Endphase dieser Entwicklung erreicht die Sonne eine Leuchtkraft von 2300 L0 und einen Radius von 166 R0. Das entspricht etwa dem Radius der Umlaufbahn der Venus. Venus und Merkur werden vernichtet. Von der Erde aus gesehen nimmt die Sonne nun einen großen Teil des Himmels ein, und die Erdkruste wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen.
Ergo...alles was nicht feuerfest ist verbrennt....was feuerfest ist sinkt in die tiefere Erdkruste und wird somit unsichtbar für Beobachter. Dazu zählt natürlich auch das Plutonium das Titan usw....
Aber vorher verlieren wir noch unseren Mond... :rolleyes:
GE-Ultra
2007-09-25, 01:19:51
Das passiert glaube ich nie!!!
Dunkeltier
2007-10-06, 07:28:13
Das passiert glaube ich nie!!!
Doch, um ca. 4 Zentimeter im Jahr. Auf Dauer wird daher auch die Erdration abnehmen, die Tage länger und weite Landstriche schön gegrillt werden. :smile: Aber egal, bis dahin gibt es den Menschen längst nicht mehr.
Baalzamon
2007-10-17, 17:01:13
Die soziale Komponente ist doch eigentlich überflüssig bezüglich der Evolution. [....] Das Survival-of-the-fittest-Prinzip hat den Menschen dahin gebracht, wo er im Moment ist. Ebenso ist denkbar, eine Spezies zu etablieren, welche vollkommen frei von jeglichen sozialen Komponenten ist. Ganz rational betrachtet sind Gefühle überflüssig und führen in den meisten Fällen eher in eine Sackgasse, als dass sie einen nennenswerten Vorteil bieten.
Jein, zu der sozialen Kompnonte. Eine Gruppe ist immer stärker als ein Einzelkämpfer, weswegen sich die Gruppe im survival-of-the-fittest wohl auch durchsetzen wird (so meine schnelle Meinung zu dem Thema). Wenn man aber in Gruppen oder Herden (erfolgreich) leben möchte, so ist ein, wie auch immer gartetes Sozialleben unabdingbar, damit man sich koordinieren kann.
[....]
Danke. Das ist doch mal echt nützlich.
Wenn man auf nur zwei Beinen geht, dann kann man seine Haende fuer etwas anderes benutzen. Man kann z.B. Werkzeug mit sich fuehren um damit Schahlentiere zu oeffnen oder eine Speer um Wild zu erlegen letzteres natuerlich erst viel spaehter.
Aber auch das kann noch nicht alles sein, sonst wäre unser grösster Konkurrent heutzutage das Känguru.. ;) Und es gibt ja auch noch weitere Tierarten welche sich durchaus damit behelfen, zumindest zeitweise, auf zwei Beinen zu laufen um mit ihren Vorderpfoten Werkzeuge oder Baumaterial zu transportieren oder zu kämpfen (Waschbären, Biber, Bären, Primaten usw.)
Ein Soziales gefuege gibt es auch bei vielen Tierarten. Der erste entscheidene Schritt war die moeglichkeit an viel Eiweissreiche Nahrung zu kommen. Einer vermutung zur folge geschah dieses moeglicherweise durch das oeffnen von Knochen um an das Knochenmark zu gelangen. Um Knochen zu oeffnen muss man Steine als Werkzeug benutzen. So hat man dann Eiweiss und eine gute uebung fuer die Haende.
Ich mag mich jetzt täuschen, aber ist es nicht so das der Mensch Werkzeuge benutzen musste um an das Knochenmark zu gelangen, weil er in körperlicher Hinsicht einfach zu schwach war (ist)? Auch hier mag ich mich täuschen, aber gibt es nicht Vogelarten die mit ihrem Schnabel ganz locker einen Knochen durchbeissen (ich meine mal sowas gelsene/gehört/gesehen zu haben)?
Fritzchen
2007-10-18, 15:44:26
Aber auch das kann noch nicht alles sein, sonst wäre unser grösster Konkurrent heutzutage das Känguru.. ;) Und es gibt ja auch noch weitere Tierarten welche sich durchaus damit behelfen, zumindest zeitweise, auf zwei Beinen zu laufen um mit ihren Vorderpfoten Werkzeuge oder Baumaterial zu transportieren oder zu kämpfen (Waschbären, Biber, Bären, Primaten usw.)
Ich mag mich jetzt täuschen, aber ist es nicht so das der Mensch Werkzeuge benutzen musste um an das Knochenmark zu gelangen, weil er in körperlicher Hinsicht einfach zu schwach war (ist)? Auch hier mag ich mich täuschen, aber gibt es nicht Vogelarten die mit ihrem Schnabel ganz locker einen Knochen durchbeissen (ich meine mal sowas gelsene/gehört/gesehen zu haben)?
Natuerlich ist es nicht nur eine eigenschaft die uns von anderen Lebewesen unterscheidet oder die wir gemeinsam haben. Der unterschied ist die Summe aller eigenschaften. Was moechtest du mir eigentlich mitteilen:confused:
Baalzamon
2007-10-19, 12:08:16
Natuerlich ist es nicht nur eine eigenschaft die uns von anderen Lebewesen unterscheidet oder die wir gemeinsam haben. Der unterschied ist die Summe aller eigenschaften. Was moechtest du mir eigentlich mitteilen:confused:
Hmmm, genau das. Eigentlcih würde das besser in den 'Was macht den Menschen aus' Thread passen, aber egal. Der Mensch ist quasi das Multi-Funktionstalent unter den Lebewesen. Und wahrscheinlich ist es ganau das was den Menschen ausmacht.
Bisher hat es sich halt immer so gelesen, als ob genau ein Merkmal dafür Verantwortlich sei, das der Mensch so ist wie er ist. Das wollte ich nur wiederlegt haben. ;)
sloth9
2007-10-25, 09:09:12
Sagt auch niemand das es eine Zivilisation pro Planet gibt ;)
Jedoch sage ich mal das, sollte es sein die Voyager irgendwo ankommt, die Schallplatten z.B. sicher erstmal blöde und verdutzt angesehen werden, schließlich basiert wohl nur auf der erde das Speichern von Akustischer information durch LAND & PITS. Vielleicht sind ja die Frequenzen unhörbar auf anderen Planeten. Man sollte zumindest nicht immer von Humanoiden lebensformen ausgehen. Aber hey wir menschen denken sowieso wir wären die einzige Zivilisierte Welt im Universum, weil wir müssten ja sonst andere Funkwellen, Strahlung, Lebenszeichen empfangen usw... Sorry kaufe ich niemandem ab.
Wie lange die Menschheit präzise Funkwellen aus dem Weltraum erfassen (SETI)?
Was ist wenn wir eine Außerirdische Zivilisation bereits um 500 Mio. Jahre verpasst haben, und deren Welt bereist Geschichte ist?
Oder deren Funkwellen noch 500.000 Jahre aus ner anderen Galaxie brauchen?
DrumDub
2007-10-25, 10:05:16
Hmmm, genau das. Eigentlcih würde das besser in den 'Was macht den Menschen aus' Thread passen, aber egal. Der Mensch ist quasi das Multi-Funktionstalent unter den Lebewesen. Und wahrscheinlich ist es ganau das was den Menschen ausmacht. unter anderem. der größte unterschied ist imho allerdings, dass der mensch eine vorstellung von der welt hat und auf grund dieser vorstellung die welt verändert hat und verändert..
Baalzamon
2007-10-25, 11:24:30
unter anderem. der größte unterschied ist imho allerdings, dass der mensch eine vorstellung von der welt hat und auf grund dieser vorstellung die welt verändert hat und verändert..
Da hast du durchaus Recht, auch wenn ich das, wiedereinmal, ein wenig einschränken möchte.
An dieser Stelle, scheint es mir, sich auch wieder nur um ein Merkmal zu handeln was so auch in der 'Tierwelt' vorkommt, aber der Mensch hat es halt auf die Spitze getrieben.
Imho habe auch Tiere (naja, zumindest die etwas 'Höherentwickelten') eine Vorstellung von der Welt. Ein Hund, ein Primat, ein Delphin... ich glaube die haben schon etwas, was man als 'Vorstellung von der Welt' bezeichnen könnte.
Der Unterschied zum Menschen liegt, wieder einmal, darin, dass der Mensch dies mit einer viel höheren Präzision, bzw. Abstraktion zu leisten imstande ist.
Auch Tiere verändern die Umwelt zu ihren Gunsten (Nester, Höhlen, Blätterdach bei Regen usw.) aber der Mensch hat, natürlich, auch hier die Nase vorn.
Welcher Umstand nun der Ausschlaggebende ist, bzw. der 'Wichtigste' hängt wahrscheinlich ganz einfach vom persönlichen Geschmack ab... ;)
DrumDub
2007-10-25, 11:33:38
schon klar, wobei bei tieren diese vorstellung bis auf einige ausnahmen fest verdrahtet sind (instinkte). eine flexible vorstellung von der welt hängt eng mit dem zusammen, was wir (selbst)bewusstsein nennen.
Welcher Umstand nun der Ausschlaggebende ist, bzw. der 'Wichtigste' hängt wahrscheinlich ganz einfach vom persönlichen Geschmack ab... ;) ist ja auch logisch: denn jeder mensch ist anders, weshalb auch jeder mensch in seiner eigenen realität lebt.
Baalzamon
2007-10-25, 11:37:42
Jep, ich sehe das eigentlich genauso wie du. Ich denke wir gehen da ziemlich konform... =)
Und das auch einige Tiere sowas wie ein (Selbst)bewusstsein haben, weisst du mit Sicherheit und wurde ja auch schon im 'Was macht den Menschen aus' Thread behandelt.
DrumDub
2007-10-25, 11:40:51
Und das auch einige Tiere sowas wie ein (Selbst)bewusstsein haben, weisst du mit Sicherheit und wurde ja auch schon im 'Was macht den Menschen aus' Thread behandelt. jupp. deshalb schrieb ich ja auch "bis auf einige ausnahmen". ;)
greeny
2008-04-05, 15:26:36
vielleicht kann maximAL ja mal was dazu sagen/schreiben?!
> http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6408344#post6408344
Philipus II
2008-04-05, 21:37:36
Dden Anstieg des CO2 und der Radioaktivität wird man noch verdammt lang messen können;)
maximAL
2008-04-05, 22:26:03
vielleicht kann maximAL ja mal was dazu sagen/schreiben?!
> http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6408344#post6408344
ich werd mal sehen, ob ich montag nen scanner auftreiben kann :wink:
zum thema beitragen kann ich nicht so viel, da ich noch nicht so wahnsinnig viel gelesen habe.
Sollten wir in die Erde nicht verlassen haben wird es wohl geben dann:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27471/1.html
nichts mehr von uns
Kladderadatsch
2008-04-06, 11:14:41
Dden Anstieg des CO2 und der Radioaktivität wird man noch verdammt lang messen können;)
autsch. sry;(
maximAL
2008-04-07, 14:04:31
so, hier nun die zeitlinien aus Die Welt ohne uns (http://www.amazon.de/Die-Welt-ohne-Alan-Weisman/dp/3492051324/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1207569700&sr=8-1):
http://img413.imageshack.us/img413/4953/zeitlinie1gu7.jpg
http://img179.imageshack.us/img179/5108/zeitlinie2cw9.jpg
greeny
2008-04-08, 09:25:37
so, hier nun die zeitlinien aus Die Welt ohne uns (http://www.amazon.de/Die-Welt-ohne-Alan-Weisman/dp/3492051324/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1207569700&sr=8-1):
http://img413.imageshack.us/img413/4953/zeitlinie1gu7.jpg
http://img179.imageshack.us/img179/5108/zeitlinie2cw9.jpg
ui, danke =)
Shaitan
2008-04-08, 11:00:17
Ein interessantes Buch zum Thema:
Die Welt nach uns (http://www.amazon.de/Die-Welt-ohne-Alan-Weisman/dp/3492051324/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books&qid=1207644312&sr=8-1)
Falls es bereits im laufe dieses Threads erwähnt wurde, bitte ich um Nachsicht. Ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen.
EDIT: Na toll, direkt über mir! :-)
Successor
2008-04-08, 13:41:04
Ich empfehle den Interessierten von euch das Buch "Evolution" von Stephen Baxter (http://www.amazon.de/Evolution-Stephen-Baxter/dp/345387546X/ref=pd_bbs_15?ie=UTF8&s=books&qid=1207654749&sr=8-15).
Neben der Entsttehung der Arten (wobei er allg. Forschunsgansichten und seine eigenen benutzt - sehr interessant!) gibts auch ein wenig darüber, wie die Welt aussieht nachdem der heutige Mensch verschwunden ist.
greeny
2009-03-22, 14:58:09
letzten monat gab's ne zweiteilige doku zu dem thema auf n24 > "Wenn die Natur den Menschen überlebt"
wer es sich angucken mag, > http://www.youtube.com/watch?v=Jh3uXV2TwBQ&feature=related
müsst euch nur die folgenden teile zusammensuchen...
YeOldeFerret
2009-03-26, 13:10:45
Ich habe mal eine recht interessante Dokumentation gesehen, wo man fiktiv annahm, die Mnescheit wäre morgen weg. Und da wurden dann die einzelnen Zerfallsphasen unserer Machenschaften und Bauwerke dargestellt. So 100000 Jahre da, w#re dann eigentlich alles so zerfallen und verwachsen, das man nur noch nach Atommüll graben kann...
-Saphrex-
2009-03-26, 15:25:31
Ich habe mal eine recht interessante Dokumentation gesehen, wo man fiktiv annahm, die Mnescheit wäre morgen weg. Und da wurden dann die einzelnen Zerfallsphasen unserer Machenschaften und Bauwerke dargestellt. So 100000 Jahre da, w#re dann eigentlich alles so zerfallen und verwachsen, das man nur noch nach Atommüll graben kann...
letzten monat gab's ne zweiteilige doku zu dem thema auf n24 > "Wenn die Natur den Menschen überlebt"
wer es sich angucken mag, > http://www.youtube.com/watch?v=Jh3uXV2TwBQ&feature=related
müsst euch nur die folgenden teile zusammensuchen...
:rolleyes:
Fand die Doku recht interessant, leider etwas zu oberflächlich
Razor
2009-03-28, 09:30:38
Gab mal eine hübsche Dokumentation dazu auf dem HistoryChannel:
"Zukunft ohne Menschen - Was kommt nach uns?"
Wurde am 20. April 2008 gesendet... ist aber überall im Netz zu finden.
(da öffentliche Ausstrahlung legal, falls hier einige gleich aufschreien sollten)
Bissel Hintergrundinfo:
http://www.presseportal.de/pm/55632/1163022/history
Sehr interessant war, dass wohl er Hoover-Damm eines der Bauwerke ist, welche am längsten "überdauern"... letztlich aber die Gezeiten, der permanente Wasserdruck und das Verstopfen der "Kanäle" dazu führen werden, dass auch dieses monströse Bauwerk den "Weg alles irdischen" geht.
Einzig über bleiben werden wohl (schon wieder?) die Pyramiden.
Und auch die Sphinx, weil sie ohne den Menschen sehr schnell vom Sand "konserviert" wird...
...vielleicht bleiben auch die 4 Präsidentenköpfe Amerikas (Mount Rushmoore) eine sehr lange weile, da sie an einer recht erosionsarmen Stelle plaziert wurden und aus Granit heraus gemeißelt wurden.
Wirklich empfehlenswert ist diese Doku, weil sein rein gar nichts zu dem Umstand sagt, wie das eigentlich funktionieren würde, dass der Mensch einfach "weg" ist... kein Wort... und überhaupt nicht von Relevanz... sondern einfach nur wissenschaftlich analysierend, was die Natur "macht", wie sich der Stahl im Stahlbeton verhält (welcher letztlich den Beton brechen wird) und die Pflanzen dann den "Rest" geben - wie das ganze schon jetzt an einer Art "Feldstudie" in der Stadt bei Tschernobyl beobachtet werden kann, etcpp... keineswegs 'oberflächlich', sondern sehr direkt.
Klar, wenn irgendetwas "gewalttätiges" dazu führen würde, den Menschn von der Oberfläche dieses Planeten zu wischen, darf davon ausgegangen werden, dass auch unsere "Spuren" sehr viel schneller von dannen sind.
Die Doku geht jedenfalls davon aus, dass schon 100 Jahre "nach dem Menschen" die Natur (also Flora und Fauna) die Städte der Menschen schon voll "im Griff" hat und dabei ist, das Erscheinungsbild dieser gravierend zu verändern. Klar kann man sie noch als solche erkennen, aber viele Gebäude sind schon dabei, einzustürzen oder haben es auch schon hinter sich... nicht vergessen, dass "Stahl, Beton und Glas" nicht wirklich überdauerungsfähig sind... die Gebäude werden letztlich zu Hügeln und die Straßen von sich sammelnden Wassermassen hinfort gespült... Flüsse werden sich ihre ursprünglichen Läufe zurück "erobern" und auch auf diese weise dafür sorgen, das ursprünglich natürliche Erscheinungsbild der Landschaften wiederherzustellen... die Erosion tut ihr übriges und letztlich werden nur ein paar neue Hügel davon berichten, dass hier etwas anders ist, als es vor dem Menschen war.
Bücher (spätestens nach 100 Jahren) oder digitale Medien (maximal ein paar hunder Jahre) werden verschwinden, denn man sollte sich immer in Erinnerung rufen, dass das, was wir z.Bsp. über die Ägypter wissen, in Stein geritzt/gemeißelt wurde... und von den nachfolgenden Generationen mehr oder weniger gehegt und gepflegt (und auch wieder vergessen) wurde... aber es hat Jahrtausende überdauert und darauf war es auch ausgelegt. Von uns wird nichts "für die Ewigkeit" gebaut und bewußt hinterlassen (eher Gegenteiliges ist der Fall), insofern bleibt von uns so gut wie gar nichts...
- nach 150 Jahre wird der Ozean sich schon wieder erholt haben
- nach 500 Jahren wird der Großteil unserer Städte und Einrichtungen "verfallen" sein
(der Römer-Beton war besser, als der unsrige heute und er hatte keinen korrodierenden Stahl in sich ;-)
- nach 1.000 Jahren ist schon fast nichts mehr von der einstigen Besiedlung durch den Menschen zu sehen
- nach 10.000 Jahren weist dann nichts mehr auf die (moderne) Menschheit hin...
...nicht einmal Radiowellen können mit diesem "Abstand" noch verstanden werden, weil es dann nur noch ein leises "Rauschen" ist
[X] nach spätestens 10.000 Jahren ist der Mensch endgültig futsch
Was im übringen eine sehr interessante These bestätigen könnte... vielleicht mache ich daraus mal einen Thread, wenn es ihn nicht schon gibt.
(nein, ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen!)
Und klar, wenn man tief genug buddelt oder in besonders konservierenden Umweltbedingungen (Moor z.Bsp., oder im Eis) wird sich schon noch etwas finden lassen... aber wenn man nichts sucht (warum auch, wenn nichts auf "intelligentes Leben" hindeutet), kann man auch nichts finden.
Einiges wird aber bleiben, weil es "altert, wie es Berge tun"...
Die chinesische Mauer wird erkennbar bleiben und die Pyramiden... hier greift die Erosion dann erst sehr, sehr spät.
So spät vielleicht, dass sie durch Erosion von Erde und Sand zugedeckt werden, bevor sie zu verfallen beginnen...
Von unserer "Neuzeit" hingegen bleibt nichts... auch der Hoover-Damm nicht.
Nur Mount Rushmoor bleibt... 100-200.000 Jahre vielleicht.
Weil hier nur der Regen erodiert... und das dauert.
(ein kräftiges Erdbeben würde allerdings... ;-)
Razor
Poook
2009-03-28, 09:59:52
Naja, dass man nach 10.000 Jahren die Gebäude nicht mehr als solche erkennen kann mag ja stimmen, trotzdem wird man noch Hinweise auf diese bemerken können. Selbst ca. 2000 Jahre alte Römerkastelle lassen sich noch aus der Luft bemerken, da an den Stellen ,an denen die Holzmauern standen, das Pflanzenwachstum anders ist. Selbes ist auch im Amazonas zu beobachten. Außerdem halten Keramik und Goldgegenstände imho länger als 10.000 Jahre. Die Atombombentests haben auch schöne, fast kreisrunde Krater hinterlassen. Die Müllhalden werden wohl auch Spuren hinterlassen. Der Mondrover wird auch nicht von Erosion bedroht, wenn jetzt nicht gerade ein Steinklumpen auf ihn fällt. Dann wären da noch die ganzen Bomben und Atomschutzbunker. Auch die Tagebautäler dürften manchen Leuten merkwürdig vorkommen. Die plötzlich zeitgleich aufgeteten Massengräber von Rindern, Schweinen und Hühnern würden auch Fragen aufwerfen. Die Wasserleitungen, welche von den Römern in die Berge geschlagen wurden, scheinen auch sehr Korrosionsunfällig zu sein.
P.S. Der Threadtitel lautet "Wie lange bis es keine Hinweise(!!!) auf den Menschen mehr gibt?", nicht wie lange es dauert bis es nicht mehr sofort offensichtlich ist.
Was bisher (glaube ich) noch nicht erwähnt wurde sind die Voyager Sonden, die auf dem besten Weg sind unser Sonnensystem zu verlassen. Da es im All zwischen den Sternen nur sehr wenig Materie gibt werden diese Sonden solange existieren, bis sie eines Tages in das Gravitationsfeld eines Sternensystems kommen und dort vielleicht vernichtet werden ...oder sie werden dort "eingefangen" und zu einer Art "Komet" , der auf einer stabilen Umlaufbahn den Stern umkreist...bis dieser erlöscht und aufgrund dessen veränderter Gravitiation die Sonde abstürzt oder dieses Sternensystem wieder verlässt...
It happend and it will happen again :wink:
Razor
2009-03-29, 10:07:11
Naja, dass man nach 10.000 Jahren die Gebäude nicht mehr als solche erkennen kann mag ja stimmen, trotzdem wird man noch Hinweise auf diese bemerken können. Selbst ca. 2000 Jahre alte Römerkastelle lassen sich noch aus der Luft bemerken, da an den Stellen ,an denen die Holzmauern standen, das Pflanzenwachstum anders ist. Selbes ist auch im Amazonas zu beobachten. Außerdem halten Keramik und Goldgegenstände imho länger als 10.000 Jahre. Die Atombombentests haben auch schöne, fast kreisrunde Krater hinterlassen. Die Müllhalden werden wohl auch Spuren hinterlassen. Der Mondrover wird auch nicht von Erosion bedroht, wenn jetzt nicht gerade ein Steinklumpen auf ihn fällt. Dann wären da noch die ganzen Bomben und Atomschutzbunker. Auch die Tagebautäler dürften manchen Leuten merkwürdig vorkommen. Die plötzlich zeitgleich aufgeteten Massengräber von Rindern, Schweinen und Hühnern würden auch Fragen aufwerfen. Die Wasserleitungen, welche von den Römern in die Berge geschlagen wurden, scheinen auch sehr Korrosionsunfällig zu sein.
Schon nach 1.000 Jahren ist kaum noch etwas von den Gebäuden zu sehen... nach 10.000 sind sie futsch.
Dass Pflanzenwachstum "anders" ist oder es "kreisrunde Krater" gibt, kann auch andere Ursachen haben...
Wie dem auch sei, nach 10.000 Jahren weist nichts mehr auf den menschen hin (beschriebene "Berge" aussen vor gelassen) und man muss schon explizit danach suchen, um etwas zu finden. Das wollte ich zum Ausdruck bringen und habe ich auch beschrieben.
P.S. Der Threadtitel lautet "Wie lange bis es keine Hinweise(!!!) auf den Menschen mehr gibt?", nicht wie lange es dauert bis es nicht mehr sofort offensichtlich ist.
Wenn Du ALLE Spuren des Menschen, welcher Art auch immer, "löschen" willst, dann musst Du schon das ganze Sonnensystem sprengen... und zwar JETZT, sonst entfleucht doch noch die eine oder andere Sonde... dann müsste schon die ganze Galaxie dran glauben.
Wenn Du den Thread-Titel ernst nimmst, dann müsste die Antwort lauten "unendlich!".
Es wird sehr viel länger keine Hinweise auf den Menschen geben, als Hinweise existieren...
Also komm' mir nicht mit irgendwelchen Phrasen.
It happend and it will happen again :wink:
Hehe... ja.
Zumindest DAS scheint sicher :D
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Und nur um das Thema noch ein bissel anzuheizen... würden man nicht gleich den Menschen entfernen, sondern nur unsere Technologie, würde es sich ähnlich verhalten. Wir wären nicht mehr in der Lage, bestehende Architekturen zu "pflegen", weiter auszubauen oder auch nur zu erhalten... und nach 10.000 Jahren wären NICHTS mehr davon übrig... wenn es die Menschen nicht schaffen, eine neue technologische Basis zu erschaffen.
Razor
Poook
2009-03-29, 13:16:48
Schon nach 1.000 Jahren ist kaum noch etwas von den Gebäuden zu sehen... nach 10.000 sind sie futsch.
Dann ist es aber merkwürdig, dass Reste von Städten gefunden wurden, welche ca. 8000 Jahre vor Christus gegründet wurden. Qelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Stadtgr%C3%BCndungen#9000.E2.80.938000_v._Chr.
Avalox
2009-03-29, 15:55:58
Dann ist es aber merkwürdig, dass Reste von Städten gefunden wurden, welche ca. 8000 Jahre vor Christus gegründet wurden. Qelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Stadtgr%C3%BCndungen#9000.E2.80.938000_v._Chr.
Es werden ja noch Steinwerkzeuge gefunden, welche noch von Vorfahren des Menschen stammen. Selbst Knochen, als diese Vorfahren noch nicht mal Werkzeuge nutzten.
Ich denke dieses ist aber nicht der Sinn der Frage.
Vielmehr geht es wohl darum, wie viel aus den Spuren noch gelesen werden kann. Welche kulturellen Überbleibsel bleiben?
In dem Zusammenhang hab ich mal gelesen, dass die Pyramiden von Gizeh zweifellos mit die ältesten erhaltenen Bauwerke alles überdauern würden, was heute errichtet wird.
Wenn jeder Staudamm gebrochen ist, jeden Haus zusammen gefallen, jeder Bunker zerstört, würden die Reste der Pyramiden noch stehen.
Das selbe gilt für Aufzeichnungen. Selbst wenn jeden Buch zerfallen ist, jede CD Rom zerstört, würden die Höhlenmalereien noch weiter bestehen.
Was würde man schon von unserer heutigen Gesellschaft erfahren, wenn ein zukünftiger Archäologe nur ein paar Knochen mit einer Titanschraube mittendrin ausbuddeln würde? Nur sehr wenig.
Mit der Rationalisierung und dem immer weiter führenden Verständnis der Baukunst, oder der Physik als solches wird immer filigraner gebaut und konzipiert. Datenstrukturen werden immer kleiner, immer anfälliger. Statiken immer komplizierter. Bleche immer leichter und dünner.
Der Schlüssel ist halt der Mensch, der diese Umgebung in Betrieb erhält.
Vielleicht wird es mal in Zukunft so sein, dass Maschinen, Maschinen bauen und so die Strukturen von allein erhalten. So wie ein biologischer Körper, welcher auch ständig am Austausch seiner Bestandteile ist.
Der Grundaspekt der Frage als solches ist ja vielmehr. Wie lange würde es dauern, bis die Hinterlassenschaft der Menschen der Natur nicht mehr aufs Schwein geht.
Razor
2009-03-29, 23:16:21
Dann ist es aber merkwürdig, dass Reste von Städten gefunden wurden, welche ca. 8000 Jahre vor Christus gegründet wurden. Qelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Stadtgr%C3%BCndungen#9000.E2.80.938000_v._Chr.
Ähm... darf ich mich mal selber zitieren?
Und klar, wenn man tief genug buddelt oder in besonders konservierenden Umweltbedingungen (Moor z.Bsp., oder im Eis) wird sich schon noch etwas finden lassen... aber wenn man nichts sucht (warum auch, wenn nichts auf "intelligentes Leben" hindeutet), kann man auch nichts finden.
Das sollte eigentlich selbsterklärend sein...
Dazu darfst Du dann gerne Versteinerungen und auch Atlantis unter dem arktischen Eis zählen, wenn es denn sein muss :rolleyes:
Der Schlüssel ist halt der Mensch, der diese Umgebung in Betrieb erhält.
Der Grundaspekt der Frage als solches ist ja vielmehr. Wie lange würde es dauern, bis die Hinterlassenschaft der Menschen der Natur nicht mehr aufs Schwein geht.
So verstehe ich die Fragestellung auch...
...alles andere macht ja auch keinen Sinn, da zu viele Annahmen getroffen werden müssen, um auch nur annähernd Aussagen über ferne Zukünfte machen zu können. Und das aus einer gesellschaftlichen Verfassung heraus, die der Meinung ist, dass es vor uns nicht wirklich "viel" gegeben hat... "viel" im sinne moderner, technischer Entwicklungen. Kulturell haben wir uns eigentlich überhaupt nicht entwickelt... und glauben doch tatsächlich noch immer (großteils ;-), dass der Mensch faktisch "die Krone" der Schöpfung darstellt. Dabei sollte "die Krone" wirklich aufpassen, dass sie sich nicht selbst den "Gar aus macht"... denn sollte dies der Fall sein, wird die Menschheit nur eine Fußnote in der Geschichte der Erde darstellen... einen winzigen Augenblick in den Gezeiten der Planeten.
Aber ich schweife ab.
Auch heute finden wir noch Knochen von Dinosaurieren (und menschlichen Vorfahren natürlich) und was wissen wir konkret über diese Zeit damals? Nun ja... sie hatten Knochen. Nichts über das soziale Miteinander, nichts über die Physionomie... klar, Annahmen gibt es viele, Beweise, die diese Untermauern aber nur sehr wenige... meist sind es eher indizien und viele Annahmen ergeben ein Bild, welches allerdings jederzeit durch neue Funde ins Wanken gebracht werden kann.
Genau genommen "wissen" wir nichts... nur das, was uns die Maya (bzw. deren Vorfahren) und die Ägypter (neben Indern, Chinesen etc.) aufgeschrieben haben... ja sogar in Stein gemeißelt haben. Und gäbe es nicht immer mal wieder sog. "Rosetta-Stones" - Übersetzungen von einer Sprache in eine oder mehrere andere - "wüssten" wir heute noch immer nichts.
Und man möge bedenken, dass wir hier über einen Zeitraum von maximal 5.000 Jahren sprechen!
"Erschwerend" hinzu kommen mag, dass die Menschen zwischenzeitlich ja nie wirklich "weg" waren...
Razor
Baalzamon
2018-05-02, 13:33:46
Ich nehme meine goldene Schaufel und...
Bei Spektrum der Wissenschaft gibt es gerade einen Artikel (https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/wie-findet-man-eine-fruehere-zivilisation/) zu dem Gedanken.
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