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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SCO beantragt Gläubigerschutz nach Chapter 11


Exxtreme
2007-09-15, 12:36:27
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96036

"Die SCO Group hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt: Der Firma, die in einer schier unendlich erscheinenden Geschichte gegen IBM und Linux-Firmen wegen angeblich illegal in Linux übernommenen Source-Code prozessiert, geht das Geld aus."

Hätten sie anstatt dauernd alles und jeden zu verklagen lieber die Kohle in die eigenen Produkte investiert dann hätten sie vielleicht überlebt.

Sie haben sich aber erstaunlich lange über Wasser gehalten.

Gast
2007-09-15, 14:56:07
SCO wurde gerade wegen ihren Patenten gekauft. Patentklagen waren das Geschäftsmodell, da gabs kein anderes Ziel.

_DrillSarge]I[
2007-09-15, 14:57:12
wer gegen ibm klagt ist selber schuld.
€: wer auf diese weise gegen die klagt ^^

(del)
2007-09-15, 15:51:22
Endlich geht "der Bastard" endgültig zu grunde!

StefanV
2007-09-15, 16:28:58
Endlich geht "der Bastard" endgültig zu grunde!
Noch ists nicht so weit...

Insolvenz heißt nicht, das der Laden vor die Hunde geht, das heißt nur, das man sich den mal genau anschaut, wenns geht wird der gerettet, wie es bei BBS der Fall is...

Exxtreme
2007-09-15, 16:33:07
Endlich geht "der Bastard" endgültig zu grunde!
Chapter 11 kann ein langer Todeskampf werden. Aber SCO wird so schnell niemanden mehr verklagen können denn mit Chapter 11 werden alle Verfahren gestoppt.

Gast
2007-09-15, 16:36:03
Noch ists nicht so weit...

Insolvenz heißt nicht, das der Laden vor die Hunde geht, das heißt nur, das man sich den mal genau anschaut, wenns geht wird der gerettet, wie es bei BBS der Fall is...

Richtig. Chapter 11 ist quasi der Kreditantrag. Chapter 7 wäre die Liquidation.

_DrillSarge]I[
2007-09-15, 18:15:24
muhaha...nr. 2 der größten gläubiger: die anwaltskanzlei ;D

Gast
2007-09-15, 18:19:03
I[;5846128']muhaha...nr. 2 der größten gläubiger: die anwaltskanzlei ;D


Sun mit den 26Millionen die Numer eins? Hast du Zahlen? Auf jeden Fall haben sie nicht mal mehr den Pizza-Lieferanten bezahlt...o_O

http://groklaw.net/pdf/SCO_CH11-1-E.pdf

SavageX
2007-09-15, 19:27:09
Sehr schön. Wäre hübsch, wenn IBM deren Gebäude aus der Insolvenzmasse zieht, abbrennt, abträgt und danach Salz verstreut, auf dass dort nie wieder was gedeihe.

Haben die nicht noch vor Kurzem getönt, dass trotz der kürzlichen Verfahrenswendung noch genug Geld da wäre, um weiter tapfer den Affen zu machen?

Gast
2007-09-15, 19:30:54
Sun mit den 26Millionen die Numer eins? Hast du Zahlen? Auf jeden Fall haben sie nicht mal mehr den Pizza-Lieferanten bezahlt...o_O

http://groklaw.net/pdf/SCO_CH11-1-E.pdf

korrektur:

Es natürlich sind die 25 Millionen gemeint, die Novell (http://www.heise.de/open/news/meldung/78988) von Sco haben will. X-D

Gast
2009-01-04, 11:55:29
wow, das Thema ist von 2007 und erst jetzt geht es weiter.

SCO hat offenbar einen wichtigen Termin verstreichen lassen. Sie hätten bis zum 31. Dezember beim zuständigen Konkursgericht einen Geschäftsplan zur Neuorganisation und zu den Forderungen der Gläubiger vorlegen müssen. Damit hängen die weiteren Geschicke der Firma vom Konkursrichter ab. Gewährt er keine Terminverlängerung, müsste die SCO Group im März 2009 fristgerecht nach Chapter 7 liquidiert werden.
http://www.heise.de/newsticker/SCO-The-same-procedure-as-last-year--/meldung/121061

Sind gut aus für die Konkurrenten, bisher scheint es keinen Investor, Rettungsplan zu geben, der erfolgsversprechend wäre.

Bin mal gespannt wie der Konkursrichter entscheidet, da SCO ja offenbar selbst nicht weiter weiß.

Gast
2009-01-04, 15:57:42
wow, das Thema ist von 2007 und erst jetzt geht es weiter.


Chapter 11 dauert eben nun mal 18 Monate höchstens und die sind im März rum.

_DrillSarge]I[
2009-01-04, 16:12:25
Sehr schön. Wäre hübsch, wenn IBM deren Gebäude aus der Insolvenzmasse zieht, abbrennt, abträgt und danach Salz verstreut, auf dass dort nie wieder was gedeihe.

Haben die nicht noch vor Kurzem getönt, dass trotz der kürzlichen Verfahrenswendung noch genug Geld da wäre, um weiter tapfer den Affen zu machen?
;D;D;D

und dann ein riesiges schild aufstellt mit:
"Solutions for a small planet."
"Think."
:ugly: :biggrin:

_DrillSarge]I[
2009-01-10, 21:47:22
http://www.sdtimes.com/link/33178

Gast
2009-01-27, 10:22:35
Die machen nicht mehr lang, jetzt wollen sie sogar die Preise verdoppeln um noch weiterhin Support liefern zu können. :crazy:

Zuletzt hatte SCO im Jahre 2007 die Preise für seine Produkte erhöht. Die Einplatzversion von Unixware (7.1.4) kostet derzeit rund 700 Euro, die Enterprise Edition 5500, die Datacenter Edition 11.000 Euro. Die Preise für OpenServer 6 beginnen bei 1500 Euro.
http://www.heise.de/newsticker/SCO-verdoppelt-die-Preise--/meldung/122401

Das sind noch die alten Preise. :)

Gast
2009-01-27, 11:42:35
Die machen aber schon lange nicht mehr lang :D

Naive Zwischenfrage:Wer soll denn noch irgendein Produkt von denen kaufen?
Seit Jahren kloppt sich SCO mit der Insolvenz herum. Welcher IT-Budget-Entscheider wirft denn auch nur 700€ einer Firma in den Rachen, von der er erwarten kann in nächster Zeit alle viere von sich zu strecken? Legacy-Abhängigkeiten hin oder her, wenn ich in absehbarer Zeit vor dem Problem stehe dass mir der Hersteller meiner Platform wegstirbt dann werde ich doch Himmel und Hölle in bewegung setzen um eine Alternative zu finden...

_DrillSarge]I[
2009-03-10, 06:47:13
http://www.heise.de/newsticker/SCO-legt-Berufung-ein--/meldung/134222

SCO hat Berufung gegen das im November ergangene Gerichtsurteil eingelegt, das Novell die Rechte an Unix zugesprochen hat. In ihrer Eingabe bei Gericht hebt das Unternehmen darauf ab, dass das Gericht eine Ergänzung des Vertrags zwischen SCO und Novell nicht genügend berücksichtigt habe, der nach Ansicht von SCO das Copyright an Unix klar an SCO übertrage. Außerdem seien einige Zeugenaussagen nicht ausreichend gewürdigt worden.


stirb endlich!!!!

_DrillSarge]I[
2009-06-16, 11:54:50
buhhhuuuuuhuuuu :udown:

Die unendliche Geschichte im Rechtsstreit um angeblich illegal nach Linux kopierten Quellcode ist um eine weitere bizarre Variante bereichert worden. Die SCO Group, vermeintlicher Eigner des strittigen Codes, konnte die drohende Liquidierung der Firma in letzter Minute abwenden. Unmittelbar vor der entscheidenden Liquidationsverhandlung des Konkurssgerichtes unterzeichnete ihr Geschäftsführer Darl McBride einen Vertrag mit einer Firma namens Gulf Capital Partners, hinter der der bereits bekannte Investor Stephen Norris steht. Von dieser Entwicklung überrascht, einigten sich alle Parteien auf eine Verschiebung der Liquidationsverhandlung auf den 16. beziehungsweise 27. Juli.

http://www.heise.de/newsticker/SCO-vs-Linux-Neuer-Investor-rettet-SCO-vor-der-Liquidierung--/meldung/140486

_DrillSarge]I[
2009-06-24, 11:48:35
echt: fuck you! fuck youuu! :mad:

Danach wird das Software-Geschäft an die Firma UniXis verkauft, während das bisher nicht profitable Geschäft mit den Klagen gegen Novell, IBM, Red Hat und andere Unternehmen bei der SCO Group verbleibt. Diese soll sich mit dem Verkaufserlös sanieren und die juristischen Auseinandersetzungen fortführen.

http://www.heise.de/newsticker/SCO-vs-Linux-Mit-UniXis-zu-neuen-Ufern--/meldung/141012

Gast
2009-06-24, 19:02:59
Was ist eigentlich aus dem in Deutschland herumirrenden Koffer geworden? ;D

Wenn die SCO Group weitermacht, wird dies zumindest immer mal wieder lustige News bei Heise zutage bringen. Nachteilig ist die aktuelle Wendung aber wohl für Novell, Red Hat & Co. Mit dem Softwaregeschäft vertickt man das einzige, was man überhaupt noch hat und verpulvert den Erlös für die Finanzierung bis gar nichts mehr da ist und man bei den Klagegegner und Gläubigern auf den Kosten sitzen bleibt.

Lustig fand ich auch:Außerdem seien bis auf "wenige Ausnahmen" UnXis-Kunden davor geschützt, von der SCO Group verklagt zu werden, unrechtmäßig SCO-Software oder Linux einzusetzen.:ulol:

Gast
2009-06-24, 19:03:32
edit: "...für die Finanzierung der Klagen.."

_DrillSarge]I[
2010-03-07, 17:04:45
Die SCO Group bekommt 2 Millionen Dollar von einer Investorengruppe um den Mehrheitseigner Ralph Yarro. Das zuständige Konkursgericht in Delaware genehmigte das Darlehen nach einer mündlichen Anhörung. Damit hat SCO genügend Geldmittel für den anstehenden Prozess vor einem Geschworenengericht gegen Novell.
Dieses Verfahren, in dem es um die Eigentumsrechte an Unix und die Rechtmäßigkeit einer Schutzlizenz für Linux-Anwender geht, soll morgen beginnen und drei Wochen dauern.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/SCO-vs-Linux-Der-Prozess-kann-beginnen-948084.html

oh mann...:hammer:

_DrillSarge]I[
2010-06-11, 14:28:57
sco -> dead

In der sieben Jahre lang dauernden Auseinandersetzung um Copyright-Rechte an Unix, um Lizenzgebühren für Linux-Installationen und um die Frage, ob Programmiercode oder Programmier-Konzepte von Unix nach Linux wanderten, hat die SCO Group vor Gericht eine schwere und wahrscheinlich finale Niederlage erlitten. Richter Jack Stewart verwarf eine Eingabe von SCO, in der das Unternehmen einen neuen Prozess forderte, und erklärte die Entscheidung der Jury, laut der das Copyright an Unix bei Novell liege, für überzeugend und angemessen. Außerdem erklärte der Richter den Fall für abgeschlossen. Ob die im Konkurs befindliche SCO Group gegen das Urteil klagen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Laut der von Groklaw veröffentlichten Entscheidung des Bundesrichters Stewart stützt sich das ergangene Urteil auf eine Aussage des ehemaligen SCO-Geschäftsführers Darl McBride. Dieser hatte in dem Verfahren vor dem Geschworenengericht erklärt, dass SCO die Copyrights an Unix nicht unbedingt benötigt habe. Zusammen mit der überzeugenden Entscheidung der Jury, dass das Unix-Copyright bei Novell liege, ergebe sich für das Gericht kein Standpunkt, von dem aus eine Neuansetzung des Verfahrens gerechtfertigt sei.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/SCO-vs-Linux-Die-unendliche-Geschichte-endet-1020416.html