Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie mit nachtragenden Menschen umgehen?
CrazyHorse
2007-09-17, 14:35:56
Hallo Leute,
mich beschäftigt seit diesem Wochenende eine menschliche Eigenart, mit der ich zuvor wenig Probleme hatte. Es geht um nachtragende Personen. Ich habe durch eine unbedachte und auch überhaupt nicht so gemeinte Äußerung jemandem zu verstehen gegeben, dass sie (die Person) nicht erwünscht sei. Mir und besonders ihr ist es nach dem Telefonat natürlich sofort aufgegangen und beim anstehenden Besuch wurde das natürlich thematisiert. Normalerweise kein Problem, bis zu diesem Punkt wäre der Ablauf ja auch klar. Person teilt mir mit, dass sie meine Äußerung als verletztend empunden hat, ich sage, dass mir die Äußerung leid tut und es nicht so gemeint war. Punkt.
Aber es geht weiter. Man läßt mir gegenüber durchblicken, dass mein "Bonus" nun verbraucht sei, dass es nicht das erste Mal gewesen, sei, dass ich mich unbedacht verletztend geäußert hätte und dass ich in dieser Hinsicht an mir arbeiten müsse um nicht später im Berufleben ganz schnell ein großes Problem mit irgendeinem Chef zu bekommen.
Wie geht man mit einer solchen Aufaddierung vermeintlicher früherer Fehler zu einem "nun ist das Faß übergelaufen" um? Ich bin grade etwas ratlos, da ich kein nachtragender Mensch bin, der solche tatsächlichen oder vermeintlichen Fehler anderer behält und bei Bedarf als Waffe einsetzt.
Ich finde aus meiner Perspektive wenig passende Beiträge im Netz, meistens schreiben Leute aus ihrer nachtragenden Perspektive als Schwäche, aber da kann ich aber nichts für mich rausziehen.
Wäre um ein paar Gedanken eurerseits zum Thema dankbar.
Sindri
2007-09-17, 16:59:59
Kannst dich ja bei der Person für den Ratschlag bedanken und ihr sagen das du dich bessern willst. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich nach anderen Beispielen fragen wo du etwas vorschnell warst.
Diese kannst du dir dann in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen und überlegen ob du wirklich etwas ändern solltest oder ob die Person überempfindlich reagiert hat (Jeder hat mal einen schlechten Tag).
CrazyHorse
2007-09-17, 19:20:37
Kannst dich ja bei der Person für den Ratschlag bedanken und ihr sagen das du dich bessern willst. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich nach anderen Beispielen fragen wo du etwas vorschnell warst.
Diese kannst du dir dann in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen und überlegen ob du wirklich etwas ändern solltest oder ob die Person überempfindlich reagiert hat (Jeder hat mal einen schlechten Tag).
So demütig möchte ich mich nicht hinstellen. Es hätte doch völlig gereicht sich auf diesen einen Vorfall zu beschränken und es gut sein lassen. Aber es wird eine vermeintliche Kontinuität angedeutet.
Aber nein, man hält so eine Welle der Drohung in der Hinterhand, die man aber nicht loslässt, weil man ja nicht als nachtragend wahrgenommen werden möchte, sondern als ehrliche Haut, die immer direkt anspricht und thematisiert was ihr nicht gefällt. In Wirklichkeit aber eben doch nachtragend ist. Vermutlich würden da Sachen zu Tage kommen, die in meinen Augen lächerlich waren (Mücke zum Elefant?) oder die ich schon völlig vergessen habe, eben weil ich kein Problem drin gesehen habe und es seinerrzeit auch nie thematisiert wurde.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es geht um eine mögliche Unterlegenheit der "klären und Schwamm drüber" Mentalität gegenüber Menschen, die noch nach Jahren den genauen Tag und die Uhrzeit irgendeines (vermeintlichen) Faux-pas' runterbeten können (oder es androhen).
Haarmann
2007-09-18, 11:24:13
CrazyHorse
Ich bin eidgenössisch diplomierter Fettnäpfchenfinder ;). Stellt jemand 10 Fettnäpfchen hin, finde ich die gekonnt mit 5 Schritten.
Meine Äusserungen verletzen die Leute also bestens, ohne dass ich dies plane (Gut, manchmal tut man das ja auch mit Vorsatz). Nun trennt sich eben die Spreu vom Weizen - die einen Leute können mit umgehen und sehen, dass dies gegenüber allen Leuten passiert und daher wohl kaum Absicht ist oder sie besonders schlecht dastehen lässt oder sie schalten auf Stur.
Fragst Dich mal Anders... willst Du Dich mit diesen Betonköpfen wirklich umgeben?
Monger
2007-09-18, 11:37:33
Weshalb genau der andere gerade jetzt ausrastet, weiß ich nunmal nicht. Offensichtlich hat das ja eine Vorgeschichte, und offensichtlich hast du ihn härter getroffen als du selbst erwartet hast.
Ohne erstmal zu verstehen was denn überhaupt abgelaufen ist, kann ich mir natürlich auch kein Urteil erlauben.
CrazyHorse
2007-09-18, 11:41:43
Fragst Dich mal Anders... willst Du Dich mit diesen Betonköpfen wirklich umgeben?
Die Frage ist gut, ich würde sie eigentlich immer mit: wenn du meine Art nicht raffst und mir nach der langen Zeit die man sich mittlerweile kennt böse Absicht unterstellst, dann kann ich dir nicht helfen. Absatz-Kehrtwende.
Das Problem ist, es ist die bucklige Verwandschaft in der der Beton steckt. Es führt also kein Weg an einem Umgang vorbei, höchstens eine Reduzierung auf ein Minimum. Wobei mir das vermutlich auch negativ ausgelegt würde.
Argh, ich bin Mitte 20 und fühle so ein beschissenes Machtgefälle, wie zwischen belehrtem Schulkind und dem unfehlbaren Lehrer. Das sickt mich einfach an.
CrazyHorse
2007-09-18, 11:53:27
Weshalb genau der andere gerade jetzt ausrastet, weiß ich nunmal nicht. Offensichtlich hat das ja eine Vorgeschichte, und offensichtlich hast du ihn härter getroffen als du selbst erwartet hast.
Ohne erstmal zu verstehen was denn überhaupt abgelaufen ist, kann ich mir natürlich auch kein Urteil erlauben.
Ja, die Situation war scheiße. Tut aber nicht so viel zur Sache, erstens weil ich das auch nicht raffe und zweitens weil ich prinzipiell darüber nachdenke wie man Nachtragen entwaffnet.
In das Selbstbild der betroffenen Person würde auch ein nagatives Persönlichkeitsmerkmal wie nachtragend zu sein nicht reinpassen. Da wird dann mit höherer Sensibilität im gegenseitigen Umgang beschönigt.
Als ich den Thread eröffnet habe, dachte ich auch eher ans nächste Mal wenn mir oder jemand anderem soetwas passiert.
Santini
2007-09-18, 12:03:06
Das Problem ist, es ist die bucklige Verwandschaft in der der Beton steckt. Es führt also kein Weg an einem Umgang vorbei, höchstens eine Reduzierung auf ein Minimum. Wobei mir das vermutlich auch negativ ausgelegt würde.
Ach ,herrje
Wem bist denn auf die Füße getreten?
Also meine Erfahrung ist,dass wenn man sich mit Verwandten kracht,sich sowas schlecht wieder einränkt;(
Alexander
2007-09-18, 12:11:20
Die meisten Dinge über die sich nachtragende Menschen aufregen sind Kleinigkeiten. Die Summe machts. Du musst daher einfach weiter machen. So mehr positives in die Waagschale werfen. So die negativen Dinge "aufwiegen/überlagern". Mit der Zeit verblassen die Erinnerungen. Derjenige weiss dann zwar noch, "dass es nicht das erste Mal gewesen sei", aber er wird dir nicht genau aufzählen können, was früher vorgefallen sei.
Auf keinen Fall die Kontakte reduzieren, bis etwas Grass über die Sache gewachsen ist. Das macht es nur noch schlimmer. Sie klammern sich dann an die schlechten Erinnerungen.
Wenn es keine Kleinigkeit war, dann kanns wirklich schwer werden. Das brennt sich u.U. richtig ins Gedächtnis ein. Aber auch dann solltest du den Kontakt pflegen und nicht abwarten. Sonst könnte der Eindruck entstehen, dass du kein besonderes Interesse an dieser Person hast. (Er sieht dein Handeln momentan ja nicht besonders objektiv. Nimmt das schlimmste an.)
Monger
2007-09-18, 12:12:34
Ja, die Situation war scheiße. Tut aber nicht so viel zur Sache, erstens weil ich das auch nicht raffe und zweitens weil ich prinzipiell darüber nachdenke wie man Nachtragen entwaffnet.
Wie soll das gehen?
Du willst eine Universallösung für etwas, obwohl du nichtmal weißt was in diesem speziellen Fall schief gelaufen ist?
Haarmann
2007-09-18, 12:29:51
CrazyHorse
Och grad bei denen ist mirs jeweils egal, was die genau denken. Ich bin jeweils freiwillig das schwarze Schaf. Dann kann ich tun, was mir passt.
Ich muss nicht mit der ganzen Welt einen auf gut Freund und Arschkriecher machen. Und alleine auf mütterlicherseite gibts etwa 300 Cousins von mir - meinste da kommst mit allen gleich gut aus?
Eine Cousine war schon sauer, als sie mal ned an meinen Rechner durfte - soll se doch. An meinen Rechner darf auch sonst Niemand.
Glücklicherweise bin ich nur das schwarze Schaf meiner Generation - in der eins ob mir gibts nen Anderes ;).
CrazyHorse
2007-09-18, 12:30:41
Natürlich weiß ich was in diesem Fall schiefgelaufen ist, ansonsten hätte ich ein Gespräch über den Vorfall (den ich unter deiner Annahme gar nicht wahrgenommen hätte) nicht angenommen.
Ich suche ja keine Universallösung die es mir ermöglicht berechtigte Kritik und Verstimmung abzuwehren und abzutun, sondern um über das eigentliche Ziel rausschießende Aufrechnungen zu vermeiden. Im aktuellen Fall bringt es den Betroffenden doch nicht ein Stück weiter olle Kamellen rauszukramen, an die ich mich nicht erinnere, sie also auch nicht als Basis für Verhaltensänderung für die Zukunft nehmen kann. Denn ich bekomme sie vom Gegenüber aus seiner vermutlich über die Zeit noch verzerrten Perspektive geschildert.
Nachtrag@Haarmann: Du hast Recht, ich bin eigentlich auch überhaupt nicht der Typ der mit jedem gut können muss. Ich kann da sehr rigoros sein, allerdings fällt es mir in anderen Situationen schwer mich als "schwarzes Schaf" einzurichten, wenn ich diese Einschätzung als verfrüht und vor allem nicht zutreffend erachte. Aber vielleicht läuft es über die Zeit darauf hinaus...
Zephyroth
2007-09-18, 14:34:44
Ich habe auch dieses Problem (zumindest wird es mir von einigen Personen nachgesagt). Ich selber beschreibe mich als direkt und nicht nachtragend. Das ich dabei manchmal undiplomatisch bin und vielleicht verletztend nehme ich hin. Lange Zeit war es mein wichtigstes Ziel nirgends anzuecken. Jetzt bin ich soweit, das ich sage: "Für mich ist das Thema erledigt, wenn das jemand nach Jahren wieder hervorkramt, ist das sein Problem, nicht meines, es tut mir leid, das er soviel Hirnkapazität für solche Lappalien verschwendet."
Ich bin der Meinung, wenn ich jemandem auf den Schlips trete, dann soll er mir das auch genau so direkt und sofort sagen. Wer das nicht kann, soll sich mit mir nicht abgeben, dies sei jedem freigestellt.
Ich bin wie ich bin und ich entschuldige mich auch nicht mehr dafür!
Grüße,
Zeph
hallo zusammen,
die diskussion über die o.g. frage ist zwar schon sehr lange her, aber ich möchte sie trotzdem (aus gegebenem anlass) nochmal aufgreifen... vielleicht findet sich ja auch noch der ein oder andere von damals, der dazu was schreiben kann... neue schreiber sind natürlich auch sehr willkommen.
ich bin die einzige tochter eines mittlerweile 78 jahre alten vaters. meine mutter ist vor über 15 jahren gestorben. mein vater ist der nachtragendste mensch, den ich in meinem umfeld kenne und das hängt nicht mit seinem alter oder altersstarrsinn zusammen. es ist so, solange ich denken kann. meine mutter hatte da früher noch einfluss-die nun vorhandene 'bekannte' ist sehr lieb und nett, hat aber in solchen themen kaum akzeptanz.
wann immer es etwas ernsthaftes zu diskutieren und wir da nicht einer meinung sind, bekomme ich meine verfehlungen der letzten 20 jahre aufgetischt. ich habe ich weiß nicht mehr wie viele gespräche mit ihm geführt - leise und laute, mit tränen und ohne. es hält eine zeit und dann kommt wieder irgend ein thema und dann geht es wieder los. heute war ich soweit, dass ich ihm gesagt habe, dass ich aufstehe und gehe, wenn er wieder mit dem alten kram anfängt. leider habe ich den eindruck, dass in solchen situationen meine botschaften bei ihm gar nicht durchkommen - er ist so mit seinen vorwürfen beschäftigt.
kontaktabbruch ist für mich (noch) keine alternative, denn er ist ja auch mein einziger enger verwandter. da ich mir auch eingestehen muß, dass ich ihn wahrscheinlich nicht mehr ändere, wäre es gut, wenn ich wüßte, wie ich meine einstellung ändern könnte. geht das überhaupt? hat jemand einen tipp? leider merke ich, dass es mir derzeit nicht gelingt, gelassen damit umzugehen, denn auch ich bin von diesen immer wieder aufgetischten vorwürfen verletzt.
oh je, hatte gar nicht vor so ein langes pyscho-geständnis zu schreiben.. aber jetzt ist es raus
bin für hinweise, tipps, anmerkungen etc sehr dankbar!!
sonni2004
2011-05-02, 20:38:20
habe den vorherigen beitrag geschrieben und habe nun auch einen namen - sonni ;)
Acid-Beatz
2011-05-03, 18:12:54
Mir fällt dazu nur die Kommunikationstheorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick) von Watzlawick ein, schaut doch mal ob ihr da was für euch rausziehen könnt!
Ansonsten gibts einfach ressistente Dickköpfe: Sie wissen durchaus, dass auch an ihrem Verhalten nicht alles richtig ist aber sie würden trotzdem nie zugeben, dass dem so ist. Am besten hilfts da, wenn man vielleicht einen Vermittler hat, der vllt mal mit beiden Parteien unabhängig redet und es den jeweiligen Leuten klarmacht.
Ansonsten beim direkten Gespräch auf "DU"-Formulierungen verzichten weil sich der Gegenüber dann schneller auf den Schlipps getreten fühlt. Man kanns meistens auch neutraler ausdrücken.
Piffan
2011-05-04, 10:29:24
In das Selbstbild der betroffenen Person würde auch ein nagatives Persönlichkeitsmerkmal wie nachtragend zu sein nicht reinpassen. Da wird dann mit höherer Sensibilität im gegenseitigen Umgang beschönigt.
Als ich den Thread eröffnet habe, dachte ich auch eher ans nächste Mal wenn mir oder jemand anderem soetwas passiert.
Genau das ist der Punkt: Manche Menschen sind Bollerköppe, haben einen rüpeligen Jargon und sagen zu oft, was sie denken. Andere haben viel Zeit, kommt noch Einsamkeit oder schlechte Erfahrungen des Lebens dazu und schon sind die in deinen Augen Mimosen.
Du musst damit leben. Es ist imho verfehlt, den Fehler nur bei der eingeschnappten Person zu suchen. Besser wäre, auch mal die eigene Art zu überdenken. Du magst in deiner Clique akzeptiert sein, aber es schadet auch nicht, ein bissel Diplomatie und Sensibilität gegenüber Leuten zu entwickeln, die eine andere Denke als du haben. Der Hinweis auf die berufliche Laufbahn ist da durchaus angebracht. Wie würdest du selbst handeln, wenn dir einer blöd käme? Bist du großzügig, fragst du nach, ob es ein Versehen, Irrtum deinerseits ist. Bist du relativ normal wie die Meisten, dann hakste den Typen einfach ab und aus die Maus. Bei Verwandten hast du eigentlich Glück, weil die sich mit dir abgeben müssen, besteht die Chance, dass du selbst noch rechtzeitig lernst...
Piffan
2011-05-04, 10:37:01
So demütig möchte ich mich nicht hinstellen. Es hätte doch völlig gereicht sich auf diesen einen Vorfall zu beschränken und es gut sein lassen. Aber es wird eine vermeintliche Kontinuität angedeutet.
Den Widerspruch siehst du? Du schmetterst einfach ab, dass es eine Kontinuität gibt, musst aber im konkreten Fall eine Fehlleistung deinerseits einräumen und forderst strikte Beschränkung auf den einen Fall.
Denk mal genau nach und finde den Fehler. :wink:
RavenTS
2011-05-04, 11:50:23
...
Ansonsten beim direkten Gespräch auf "DU"-Formulierungen verzichten weil sich der Gegenüber dann schneller auf den Schlipps getreten fühlt. Man kanns meistens auch neutraler ausdrücken.
Genau, Meinungsäußerungen immer in Ich-Form umformulieren.
Ansonst mal mit "Paraphrasieren" oder "Verbalisieren" versuchen um vielleicht mal einen Zugang zum Anderen zu bekommen bzw. ihm eine andere Sichtweise zu bieten...
Philipus II
2011-05-04, 13:42:47
Für mich gilt als oberste Devise:
Man muss sich nicht mit jedem verstehen. Man sollte sich daher die Frage stellen: Bin ich auf die Person angewiesen? Wie nützlich ist sie mir?
Wenn ich die erste Frage mit ja beantworte, muss ich immer um eine Beilegung des Konflikts bemüht sein. Ist mir die Person nützlich, muss ich halt überlegen wie viel nachgeben mir dieser Nutzen Wert ist.
In meiner Freizeit umgebe ich mich aber mit Leuten, mit denen ich gut auskomme.
Wenn ein Mensch, mit dem ich in meiner Freizeit zu tun habe, eingeschnappt ist und dann Vergleiche zum Arbeitsleben zieht, würde ich ihn nach der obigen Devise behandeln. In der Verwandschaft habe ich z.B. mit einigen Leuten freundschaftlichen Kontakt, mit anderen nur formalen, geschäftsähnlichen (die Parallele zur beruflichen Tätigkeit passt).
sonni2004
2011-05-04, 14:53:46
ich bin auch der meinung, man muss sich nicht mit jedem verstehen... und ich kann dazu ganz klar sagen: wäre die nachtragende person nicht mein vater (mein einzig enger verwandter), hätte ich den kontakt schon längst abgebrochen. soweit bin ich aber (noch) nicht.
ich suche nach einer möglichkeit für mich, besser damit umzugehen. eine freundin beschrieb das so: wenn er wieder mit deinen vermeintlichen fehlern der letzten 20 jahre anfängt, mußt du dich lächelnd umdrehen können und es muß dir sonstwo vorbeigehen.
wie kann ich meine einstellung in diese richtung ändern?
ausgiebige weitere gespräche zu dem thema sehe ich nicht, denn ich habe hunderte erfolglos geführt und neben dem, dass sie höchstens für eine kurze zeit wirkung zeigten habe ich mittlerweile den eindruck, meine beiträge dringen nicht zu ihm durch - warum auch immer (steht selbst im nebel, ist zu sehr mit dem herunterleihern der vorwürfe beschäftigt, will nicht... was weiß ich)
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