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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lieber eine Batterie für 30 Jahre als einen Akku, der 5 Jahre hält


(del)
2007-10-03, 19:41:34
Na also. Es geht doch! :D

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=071002033&source=js

Gast
2007-10-03, 19:45:41
unglaublich :)

Gast
2007-10-03, 19:51:23
ziemlich verstrahlt die sache...

Hardwaretoaster
2007-10-03, 19:55:14
Betastrahlung ist relativ einfach anschirmbar;)
Wenn du das teil also nicht gerade auffutterst...;)

Crazy_Chris
2007-10-03, 19:59:06
Wo ist der Haken? :rolleyes:

Birdman
2007-10-03, 20:01:53
steht schon im Text: "geringer Wirkungsgrad"

Sentionline
2007-10-03, 20:02:41
Wo ist der Haken? :rolleyes:
http://img292.imageshack.us/img292/8306/16ac0.gif

Gast
2007-10-03, 20:06:40
hört sich irgendwie kaum glaubwürdig an.

30 jahre sind immerhin 1950tage bzw. 262800h (ohne schaltjahre)

wenn wir jetzt von einem durchschnittlichen stomverbraucht eines laptops von 20W ausgehen wären das ja über 5MWh in einer batterie

K4mPFwUr$t
2007-10-03, 20:07:41
der smilie drückt gut aus.
ist aber schon krass wenn man einen kleinen minireaktor im notebook intus hat.

Exxtreme
2007-10-03, 20:22:46
Betastrahlung sind sowieso nur Elektronen und die dürften auch net schädlich sein. Zudem lässt sich Betastrahlung sehr gut abschirmen.

Monger
2007-10-03, 20:24:53
Wow, ich bin beeindruckt!

Hört sich sogar ziemlich glaubwürdig an. Wie diese Dinger wiederverwertet werden, würde mich aber trotzdem interessieren. Wenn die wirklich eine solch lange Lebensdauer haben, wäre es schade sie auf den Müll zu schmeißen, nur weil der Laptop Schrott ist.

(del)
2007-10-03, 20:28:21
Standards ;) Eine Zelle ist nicht gleich ein ganzer Akku. Man kann die Akkus leichter aufzumachen gestalten und die Dinger rausnhemen. Und zB. paar davon in einer Taschenlampe :eek: ;) verwenden. Den Rest in dem Akkugehäuse vom Fotoapparat, Handy, MP3 Player, und und und.

Das ist die Quelle http://www.nextenergynews.com/news1/next-energy-news-betavoltaic-10.1.html

Beim "Hersteller" selbst finde ich auf die Schnelle aber überhaupt nichts darüber http://www.wpafb.af.mil/AFRL/

huha
2007-10-03, 20:40:03
Die Energie steckt im radioaktiven Zerfall, hohe Energien sind also nicht verwunderlich. Normale Batterien arbeiten über chemische Reaktionen, bei denen ja bekanntlich die Materie so bleibt, wie sie ist. Betavoltaik arbeitet über radioaktiven Zerfall, bei dem sich die Materie ändert--eine feine Sache.
Radioisotopenbatterien gibt's übrigens auch für andere Zwecke (wartungsfreie Stromversorgung im Weltraum/an abgelegenen Gebieten, früher: Implantate), bisher haben diese allerdings thermisch funktioniert; aus der beim Zerfall entstehenden Wärme wurde einfach Strom gewonnen, was nicht besonders effizient ist. Mit Betavoltaik ist man zwar bei der Auswahl der radioaktiven Stoffe eingeschränkt, weil es nicht viel gibt, was ordentlich Betastrahlung erzeugt, allerdings ist die Effizienz, so zumindest das Langzeitziel, deutlich höher.

-huha

Nvidia5
2007-10-03, 20:44:19
Naja, so in 10 Jahren kann man dann über die Serie nachdenken^^
Ich schätze das es dann in 15 Jahren ein gscheiter Preis mit hohem Wirkungsgrad sein wird.
Zumindest hoffe ich es so. Bei dem Akku wird eigentlich nur Energie in der Erzeugung "verbraucht".

Mstrmnd
2007-10-03, 20:53:21
Wo ist der Haken? :rolleyes:
Tritium ist einfach arschteuer.

(del)
2007-10-03, 21:39:28
Tritium ist einfach arschteuer.Der Preis eines B2 Bombers könnte man angeblich um 1/3 senken, wenn die Airforce mindestens die doppelte Menge bestellen würde ;)

Coda
2007-10-03, 22:01:16
Es ist auch dann noch arschteuer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tritium#Entstehung_und_Herstellung

Mstrmnd
2007-10-03, 23:04:46
Der Preis eines B2 Bombers könnte man angeblich um 1/3 senken, wenn die Airforce mindestens die doppelte Menge bestellen würde ;)
Nicht ganz passender Vergleich. :wink:

Der B2 war natürlich deshalb so extrem teuer, weil die Entwicklungskosten enorm waren und auf die wenigen Stückzahlen verteilt werden mussten. Klar wird auch Tritium sehr viel billiger sein, wenn man es in Massen herstellt, aber wirklich günstig wird das Zeug auch dann nicht.

Auf jeden Fall darf man gespannt sein. Ich wollte auch auf keinen Fall die Technologie madig reden. Im Gegenteil, ich find sie klasse. Man sollte nur als Otto-Normalverbraucher nicht jetzt schon Luftsprünge machen. Das wäre so, als hätte man noch vor Produktionsbeginn der ersten USB-Sticks damit begonnen sich über die kommenden SSDs zu freuen. :wink:

Spasstiger
2007-10-03, 23:11:38
Es dürften wohl einige Sturm laufen, wenn sie so ein Zeichen auf ihren Batterien vorfinden würden:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0b/Radiation_warning_symbol.svg/60px-Radiation_warning_symbol.svg.png

Und Greenpeace dürfte es auch nicht gefallen, dass man Kernspaltungsreaktoren braucht, um Tritium herzustellen (allerdings wird man in Zukunft sowieso mehr Tritium brauchen, Stichwort Fusionsenergie).

(del)
2007-10-03, 23:18:42
Das wäre so, als hätte man noch vor Produktionsbeginn der ersten USB-Sticks damit begonnen sich über die kommenden SSDs zu freuen. :wink:Das sit auch nicht mein Problem. Ich habe selbst mit 10 Jahren gerechnet bis man das irgendwo im zivilen Bereich finden kann und in höhstens 5 Jahren beim Militär.

Ja ist schon richtig. Wir brauchen mehr Fusionsreaktoren ;)

Avalox/Gast
2007-10-03, 23:29:38
Der Preis eines B2 Bombers könnte man angeblich um 1/3 senken, wenn die Airforce mindestens die doppelte Menge bestellen würde ;)


Ein B-2 Bomber kostet ungefähr soviel wie ein kompletter US Flugzeugträger der grössten Klasse. 2,5 Millarden Doller.

Das Flugzeug selber kostet allerdings wohl nicht mehr als 150 Millionen Doller, ungefähr soviel wie zwei Eurofighter. Nur ist beim B-2 natürlich auch die Entwicklung auf den Kaufpreis der Flugezuge aufgeschlagen.
Nur sind bei den 75 Millionen Euro des Eurofighter natürlich auch die Entwicklung auf dem Preis verteilt. Kann also nicht sehr fortschrittlich sein der Eurofighter ;)

Es ist doch eine Energiequelle basierend auf Kernkraft. Natürlich wird diese alle unseren heutigen chemischen Gegenstück sehr alt aussehen lassen. Kann man nicht mal nach dem Einsteinschen Energieäquivalent ausrechnen, wie viel Energie dort drin steckt?

Spasstiger
2007-10-03, 23:49:50
Kann man nicht mal nach dem Einsteinschen Energieäquivalent ausrechnen, wie viel Energie dort drin steckt?
So kannst du aber nicht die Energie ausrechnen, die beim Beta-Zerfall des Tritiums nutzbar wird. Laut Wikipedia sind es 19 keV bei einem Betazerfall (ich weiß allerdings nicht, ob das die für die Stromerzeugung relevante Energie ist).
Die Halbwertszeit von Tritium liegt bei 12,32 Jahren, nach 30 Jahren sind also 81,5% der ursprünglichen Tritium zerfallen.
Wenn man wüsste, wieviel Tritium in so einer Batterie stecken soll und wie der Wirkungsgrad ist, könnte man auch die Energiemenge ausrechnen, die in diesen 30 Jahren nutzbar wird.

In 1 mg Tritium stecken übrigens ziemlich genau 2*10^20 Tritiumatome, in 30 Jahren kommt es bei 1 mg Tritium also zu ca. 1,63*10^20 Betazerfällen.
Wichtig ist übrigens, dass die gewinnbare elektrische Leistung im Laufe der Jahre immer weiter abnimmt, da immer weniger Material pro Zeit zerfällt. Die elektrische Leistung müsste proportional zur vorhandenen Tritium-Masse sein.

Sentionline
2007-10-03, 23:54:14
Ein B-2 Bomber kostet ungefähr soviel wie ein kompletter US Flugzeugträger der grössten Klasse. 2,5 Millarden Doller.
...Stückpreis von über 2,2 Milliarden US-Dollar (1996) und damit kostet ein Bomber (http://de.wikipedia.org/wiki/B-2_Spirit) ungefähr halb so viel wie ein Flugzeugträger (http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugtr%C3%A4ger) der Nimitz Klasse.
:cop:

Was ist eigendlich mit Brennstoffzelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle)? Damit kommen die auch nich wirklich voran...:|

Avalox/Gast
2007-10-03, 23:55:39
So kannst du aber nicht die Energie ausrechnen,

Ja. Man kann aber errechnen wie viel man "umsonst" mitschleppt, bis es mal zu einer späteren Zeit mal Antimaterie Energiequellen gibt. ;)

Avalox/Gast
2007-10-03, 23:57:39
Na ja. Ich meinte einen unbetankten Flugzeugträger, man kennt ja die Spritpreise heute..

Mstrmnd
2007-10-04, 00:13:46
Nur sind bei den 75 Millionen Euro des Eurofighter natürlich auch die Entwicklung auf dem Preis verteilt. Kann also nicht sehr fortschrittlich sein der Eurofighter ;)
Unzulässiger Vergleich. Aber Dein Smilie sagt mir, dass Dir das klar ist. :wink:

(Wir werden langsam Off-Topic hier :-P )


Antimateriebatterien in Notebooks? Macht euch keine großen Hoffnungen. :wink:

Spasstiger
2007-10-04, 00:42:26
Falls jemand die nutzbare Energie bei einem Betazerfall weiß, hier noch ein paar Werte zum Rechnen, ausgehend von 1 mg Tritium:
Zu Beginn sind es 357*10^9 Zerfälle pro Sekunde.
Nach 30 Jahren sind es 66*10^9 Zerfälle pro Sekunde.
Insgesamt sind es 163*10^18 Zerfälle in den 30 Jahren.

Der Wert für die Zerfallsgeschwindigkeit in 30 Jahren ist relevant, wenn man weiß, wieviel Leistung die Batterie bis zum Ende ihrer Lebenszeit mindestens abgeben muss.
Bei z.B. 20 Watt, die auch nach 30 Jahren geliefert werden müssen, und 1 mg Tritium zu Beginn müssten bei jedem Zerfall 303 pJ bzw. 1,89 GeV nutzbar werden. Das kommt mir ein "wenig" zu hoch vor, also entweder liefert so eine Batterie ganz einfach keine 20 W oder man braucht wesentlich mehr als 1 mg Tritium für eine solche Batterie. Mehrere Gramm Tritium wären aber wieder viel zu teuer für ein Consumer-Produkt.

Neomi
2007-10-04, 01:20:56
Laut Wikipedia sind es bei Tritium 19 keV pro Zerfall.

66*10^9 Zerfälle mit je 19000 eV (1 eV = 1.602*10^-19 J) macht etwa 0.0002 J, was da pro Sekunde an Energie rauskommt, also 0.2 mW brutto. Mit 1 mg als Startmenge kommt man da wohl nicht weit, vor allem da die 0.2 mW wohl kaum vollständig genutzt werden können.

Gast
2007-10-04, 06:45:18
Ich denke das wird sich auf absehbare Zeit niemals im Consumer-Markt durchsetzen, weil die Hersteller den Preis auf ein Niveau heben würden, der dem Gesamtpreis aller in 30 Jahren zu kaufenden normalen Akkus (wenn man ein Notebook so lange benützen wollte) entspricht. Sprich astronomische Dimensionen.
Aprospros: für die Raumfahrt dürfte die Entwicklung dennoch interessant sein, damit werden ja sicher leistungsfähigere und vor allem leichtere Sonden und Roboter möglich? Sicher nichts verkehrtes...

Sentionline
2007-10-04, 06:58:39
Aprospros: für die Raumfahrt dürfte die Entwicklung dennoch interessant sein, damit werden ja sicher leistungsfähigere und vor allem leichtere Sonden und Roboter möglich? Sicher nichts verkehrtes...
Ja, wir werden E.T. finden;D

Mal OT: Wer benutzt ein Laptop 30 Jahre?:|

Wir haben 2007. Vor 30 Jahren hätten wir ein Laptop von 1977...OMG:uroll:

Meta
2007-10-04, 08:01:55
Ich möchte mir dem Gast anschließen!

Für die Raumfahrt könnte so eine Batterie einen enormen Sprung bedeuten. Um wieviel besser ist so ein Ding eigentlich, als eine Plutoniumbatterie.

Die gibt ja auch wenig Energie auf eine lange Zeit ab.

Meta

Spasstiger
2007-10-04, 16:05:00
66*10^9 Zerfälle mit je 19000 eV (1 eV = 1.602*10^-19 J) macht etwa 0.0002 J, was da pro Sekunde an Energie rauskommt, also 0.2 mW brutto. Mit 1 mg als Startmenge kommt man da wohl nicht weit, vor allem da die 0.2 mW wohl kaum vollständig genutzt werden können.
Man darf sich wohl auch nicht so sehr auf die 30 Jahre stützen.
Sagen wir mal, dass dem Notebook eine Lebensdauer von 4 Jahren zugestanden wird. Da es sich um ein sparsames Notebook handelt, benötigt es durchschnittlich nur 20 Watt, maximal 30 Watt. Außerdem kommt ein Zusatzakku zum Einsatz, welcher von der Tritiumbatterie geladen wird, wenn das Notebook ausgeschalten ist. So können die Leistungsspitzen abgefangen und die Tritium-Batterie besser ausgenutzt werden. Der Hersteller geht von einer Nutzungsdauer von maximal 12 Stunden am Tag aus, die Tritium-Batterie muss bis zum Ende ihrer Einsatzdauer also 10 Watt liefern.
In 4 Jahren zerfällt rund 1/5 der Tritiummasse, es sind also noch 4/5 übrig. Anfangs muss die Batterie also 5/4*10 Watt = 12,5 Watt liefern können.
Für 12,5 Watt braucht man auch ca. 12,5 g Tritium.
Das düfte wohl die typische Größenordnung für die benötigte Tritiummenge in einer Tritiumbatterie für Notebooks sein. Unter Berücksichtigung von Wirkungsgraden sind es wohl sogar eher 20-30 g.

Hat jemand den aktuellen Marktpreis von 1 g Tritium? Chemiker hier?

Liszca
2007-10-04, 16:15:34
Nehmen wir mal an ich würde diese neue batterie in einer taschenlampe verwenden:

was passiert eigentlich wenn ich sie nicht an habe? wird der zerfall dann gestoppt? oder muss ich sie immer an haben?

sind die 30 jahre in diesem fall bei laufender lampe zu verstehen, oder ist egal ob an oder aus nach 30 jahren das ding leer?

Spasstiger
2007-10-04, 16:17:48
Nehmen wir mal an ich würde diese neue batterie in einer taschenlampe verwenden:

was passiert eigentlich wenn ich sie nicht an habe? wird der zerfall dann gestoppt? oder muss ich sie immer an haben?

sind die 30 jahre in diesem fall bei laufender lampe zu verstehen, oder ist egal ob an oder aus nach 30 jahren das ding leer?
Den Zerfall kannst du nicht stoppen, der läuft immer weiter. Nach 30 Jahren sind halt 81,5% der ursprünglichen Tritium zerfallen, ganz egal, ob du mit dem Zerfall elektrischen Strom generiert hast oder nicht.

Coda
2007-10-04, 16:19:38
Hat jemand den aktuellen Marktpreis von 1 g Tritium? Chemiker hier?
1g derzeit zwischen 10.000-30.000$

Quelle: http://fire.pppl.gov/fesac_dp_ts_willms.pdf

Spasstiger
2007-10-04, 16:25:08
1g derzeit zwischen 10.000-30.000$

Quelle: http://fire.pppl.gov/fesac_dp_ts_willms.pdf
Ok, bei den Preisen ist ein Einsaz in Consumer-Elektronik von vornherein ausgeschlossen. Außer natürlich, Tritium wird durch solche Batterien zum Massenprodukt.
Aber bei den zu erwartenden Einstiegspreisen werden solche Batterien wohl Spezialanwendungen vorbehalten bleiben.

_DrillSarge]I[
2007-10-04, 16:45:21
Ok, bei den Preisen ist ein Einsaz in Consumer-Elektronik von vornherein ausgeschlossen. Außer natürlich, Tritium wird durch solche Batterien zum Massenprodukt.
Aber bei den zu erwartenden Einstiegspreisen werden solche Batterien wohl Spezialanwendungen vorbehalten bleiben.
tritium wird nie ein consumer-produkt sein.
1.) teuer
2.) vergleichsweise schwer zu produziern
3.) radioaktiv

Coda
2007-10-04, 16:48:55
Radioaktiv wäre nicht so wichtig, weil es nur ein Betastrahler ist und es ja eingeschlossen wäre.

Bomben bauen damit kann man nicht ;)

Mstrmnd
2007-10-04, 17:53:25
Bomben bauen damit kann man nicht ;)
Es ist ein Bestandteil von Fusionsbomben. Erst mit diesem Gewürz macht es so richtig Krach. :D

BTW, Tritium ist in sehr geringen Mengen durchaus schon ein "Consumer"-Produkt. In etlichen (wenn auch eher teuren) Uhren wird Tritium verwendet, um den phosphoriszierenden Effekt in der Dunkelheit zu haben. :wink:

klutob
2007-10-04, 18:52:08
Ich halt die ganze Meldung für groben Unsinn, man braucht sich nur weitere Beiträge auf der, im oben verlinkten Artikel angegebenen Quellseite "US-Portal Next Energy News", ansehen
http://www.nextenergynews.com/freeenergy/freeenergy114.html
;D

Davon ab, gibts diese Art von Batterien schon längere Zeit (5-10 Jahre), bei der momentan erreichbaren Energiedichte und den unveränderlichen Kosten (Tritumplasma für die PVD notwendig), ist das für ein Notebook allerdings Blödsinn.
Diese Dinger sind eher für Extremeinsätze konzipiert.

Nasenbaer
2007-10-04, 19:25:50
:cop:

Was ist eigendlich mit Brennstoffzelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle)? Damit kommen die auch nich wirklich voran...:|
Wundert mich auch. Vor einigen Jahren wurden die Tierisch gehypt aber inzwischen ist das sehr ruhig darum geworden. Stattdessen Hybridantrieb, Gas usw.

Darkman]I[
2007-10-04, 19:33:08
kann mich noch an eine meldung auf gamestar.de erinnern in der stand dass medion gerade für laptops eine mit alkohol betriebene brennstoffzelle entwickelt.

ist wohl nichts draus geworden.

Low Rider
2007-10-04, 23:11:53
Betastrahlung sind sowieso nur Elektronen und die dürften auch net schädlich sein. Zudem lässt sich Betastrahlung sehr gut abschirmen.
Egal, Umweltschützer werden trotzdem dagegen sein.
:cop:

Was ist eigendlich mit Brennstoffzelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle)? Damit kommen die auch nich wirklich voran...:|
Es gibt kaum eine Energietechnik, die aktuell schneller voranschreitet als die Brennstoffzellentechnik. Direktmethanol-Brennstoffzellen sollen in naher Zukunft der Energieversorgung mobiler Geräte (Notebook, Handy, Camping, ...) dienen. Man muß nur ein Bisschen Methanol mit sich herumschleppen, hat dann aber Energie für seeeeehr lange Zeit ;)

http://www.surrey.ac.uk/Chemistry/FuelCells/images/u01.jpg

Nasenbaer
2007-10-04, 23:27:39
Egal, Umweltschützer werden trotzdem dagegen sein.


Das Problem der konventionellen Atomenergie ist ja eher der atomare Abfall. Ich weiß ja nicht wie das bei diesen Teilen sein soll aber wenn die auch danach etliche Jahrzehnte hochgiftig wären, so wäre das natürlich keine tolle Sache aber die Strahlung alleine wäre ja wohl nicht das Problem.
Oder vielleicht doch? Denn aus Beta-Strahlen machst du Röntgenstrahlen und um die dann auch noch abzuschirmen brauchst du dann Schwermetall, z.B. Blei, und das wäre dann nicht mehr RoHS konform. ^^

(del)
2007-10-04, 23:53:20
I[;5902050']tritium wird nie ein consumer-produkt sein.
1.) teuer
2.) vergleichsweise schwer zu produziern
3.) radioaktivNull Plan und Null Ahnung. Verschandelt mit eurem Mist nicht meinen Thread ;)

Auch GPS-Empfänger waren mal für consumer market unbezahlbar.
Schwer zu produzieren ist es. Noch.
Die Betastrahlung von Tritium kann man mit Alufolie aus dem Lidl abschirmen.

Hast ja echt was verstanden vond em Thread.

Steffko
2007-10-05, 01:45:10
Wundert mich auch. Vor einigen Jahren wurden die Tierisch gehypt aber inzwischen ist das sehr ruhig darum geworden. Stattdessen Hybridantrieb, Gas usw.

Deutsche U-Boote fahren damit immerhin schon, muss man wohl nur noch 'etwas' komprimieren :biggrin:

Xmas
2007-10-05, 02:01:15
Für 12,5 Watt braucht man auch ca. 12,5 g Tritium.
Das düfte wohl die typische Größenordnung für die benötigte Tritiummenge in einer Tritiumbatterie für Notebooks sein. Unter Berücksichtigung von Wirkungsgraden sind es wohl sogar eher 20-30 g.
Und da kommt dann das Problem der Aufbewahrung dazu. Schließlich ist Tritium nur schwerer Wasserstoff, da tun sich also dieselben Schwierigkeiten auf.

Mit T2O hätte man wohl keine Probleme, aber dafür deutlich mehr Masse. Ich nehme an aus T2O wird kein He2O, also würde die Aufspaltung von T2O noch ein wenig Energie benötigen. Man bräuchte außerdem ein Auslassventil da dabei Helium und Sauerstoff entstehen.

Grestorn
2007-10-05, 07:03:47
...hier stand nonsense...

Coda
2007-10-05, 09:26:38
Schwer zu produzieren ist es. Noch.
Es gibt <5kg natürliches Tritium auf der ganzen Erde. Zu produzieren wird es immer! nur durch eine Kernreaktion sein.

Das ist nicht nur jetzt teuer, sondern wird es immer sein.

Nasenbaer
2007-10-05, 09:31:05
Die Betastrahlung von Tritium kann man mit Alufolie aus dem Lidl abschirmen.
Null Plan und Null Ahnung. ;)

Erstens Arroganz is ne Eigenschaft, die du echt mal ablegen solltest und 2. weißt du sicher auch, dass durch Alu abgeschirmte Beta-Strahlung zu Röntgenstrahlung wird. Echt cool, wenn ein Notebook meine Eier damit dauerbestrahlt. Wie ich bereits gesagt hatte brauchst du dann zusätzlich nen Bleimantel oder etwas ähnliches um die Batterie herum. Steht jedenfalls so in Wikipedia. Falls das nicht richtig sein sollte lass ich mich aber gern belehren. :)

_DrillSarge]I[
2007-10-05, 10:56:15
Auch GPS-Empfänger waren mal für consumer market unbezahlbar.
Schwer zu produzieren ist es. Noch.
Die Betastrahlung von Tritium kann man mit Alufolie aus dem Lidl abschirmen.

Hast ja echt was verstanden vond em Thread.
Es ist ist nur mit aufwand zu produzieren, der in keinem verhältinis zum nutzen steht (auch im vergleich zu anderen energieträgern). und wie du betastrahlung (effektiv) mit alufolie abschirmen willst ist mir schleierhaft.
zur Herstellung: entweder du hast einen atomreaktor nd nimmst das kühlwasser oder du musst es mit Lithium-isotopen beschießen (vereinfacht) und Li ist alles andere als reichhaltig vorhanden und alles andere als leicht zu Handhaben

robbitop
2007-10-05, 12:01:47
bisher haben diese allerdings thermisch funktioniert; aus der beim Zerfall entstehenden Wärme wurde einfach Strom gewonnen, was nicht besonders effizient ist.
Der thermische Wirkungsgrad einer Waermekraftmaschine (Entropie eingerechnet) haengt von der Umgebungstemperatur und der Betriebstemperatur ab. Je hoeher die Betriebstemperatur ist, desto hoeher ist der Wirkungsgrad. Ein WKM braucht man ja um Waerme in andere Energieformen umzufuehren.

Ist die Frage, wie effizient diese Betavoltaikzellen sind. Die Fotovoltaik sind ja nun auch nicht sooo effizient. Ich schaetze mal, die Betavoltaik werden aehnlich funktionieren. Was allerdings ein Riesenvorteil bei den Dingern ist: es ist viel kompakter als ne WKM. :)

Gast
2007-10-05, 17:51:57
I[;5904037']Li ist alles andere als reichhaltig vorhanden und alles andere als leicht zu Handhaben

allerdings bereits als massenprodukt erhältlich ;)

_DrillSarge]I[
2007-10-05, 17:54:23
allerdings bereits als massenprodukt erhältlich ;)
ich meine 3LI (das isotop); Lithium als reines Metall (oder in Verbindungen mit höherem LI-Gehalt) ist sehr rar

eQ
2007-10-06, 01:45:12
Diese Batterie wird ein casual Normalbürger nie erwerben können.

Das ist halt ein haken am Kapitalismus.
Um Dir wieder etwas verkaufen zu können sollte das vorherige Produkt nicht lange halten oder wesentlich schlechter sein als das Neue.

z.B. Jeder Automobil Hersteller könnte ein Auto entwerfen, welches
Du dein Leben lang fahren könntest, sogar mit billig Treibstoff, nämlich Wasserstoff.
Dies wird tunlichst veschwiegen, denn dann würden diese Pleite gehen.

eQ
2007-10-06, 01:47:16
Wundert mich auch. Vor einigen Jahren wurden die Tierisch gehypt aber inzwischen ist das sehr ruhig darum geworden. Stattdessen Hybridantrieb, Gas usw.

Weil es zu billig ist. Willst du eine Steuer auf Wasser?

Xmas
2007-10-06, 03:06:42
z.B. Jeder Automobil Hersteller könnte ein Auto entwerfen, welches
Du dein Leben lang fahren könntest, sogar mit billig Treibstoff, nämlich Wasserstoff.
Dies wird tunlichst veschwiegen, denn dann würden diese Pleite gehen.
Wasserstoff ist momentan in vergleichbarer Menge teurer als Benzin. Und es macht auch keine Motoren oder gar ganze Autos verschleißfrei.

Grestorn
2007-10-06, 09:19:31
z.B. Jeder Automobil Hersteller könnte ein Auto entwerfen, welches
Du dein Leben lang fahren könntest, sogar mit billig Treibstoff, nämlich Wasserstoff.
Dies wird tunlichst veschwiegen, denn dann würden diese Pleite gehen.

Quark. Wasserstoff-Motoren (aka Brennstoffzellen) haben jede Menge Nachteile. Es müssen auch noch technische Probleme ausgeräumt werden.

Ein Auto das ein Leben lang hält wäre sicher machbar, es gibt sie heute schon (nicht rostende Karosserieen). Mechanische Teile (Motor etc.) unterliegen einem Verschleiß, die müssen nach einer gewissen Laufleistung getauscht werden.

Der Punkt ist aber doch: Willst Du mit einem Auto rumfahren, dass in den 60ern gebaut wurde?

Mit solch verschwurbelten ideologischen Ansichten verstellst Du Dir selbst den Blick auf die Realität.

Grestorn
2007-10-06, 09:22:46
Wasserstoff ist momentan in vergleichbarer Menge teurer als Benzin. Und es macht auch keine Motoren oder gar ganze Autos verschleißfrei.

ganz recht!

Zudem ist Wasserstoff nur als Energiespeicher als eine Energiequelle zu sehen. Um Wasserstoff zu gewinnen muss man normalerweise Wasser spalten und dafür Energie aufwenden.

D.h. an irgendeiner Stelle wird Energie, die mit herkömmlichen Mitteln wie Atomkraft, Verbrennung oder Wind/Luft/Sonne gewonnen wird, in Wasserstoff umgesetzt. Mit einem entsprechenden Verlust bei dieser doppeltem Energieumwandlung nutzt Du diese dann zum Fahren.

huha
2007-10-06, 11:58:21
Am Schlechtesten für Wasserstoffautos sind momentan zwei Fragestellungen:
1) Wie transportiert man den Wasserstoff? Man könnte mit Sonnenenergie bequem Wasser spalten, aber eben nicht hier.
2) Wie sorgt man dafür, daß man nicht mit einem hochexplosiven Tank im Auto rumfährt?
Mit Wasserstoff im Tank könnte ein Fahrzeugbrand nämlich durchaus so enden wie in Hollywood-Filmen: Mit einer großen Explosion.

Bomben bauen kann man mit Tritium sehr wohl, genauer gesagt ist es ein wichtiger Bestandteil aller modernen Kernwaffen. Durch Einspritzen einiger Gramm Tritium wird die Effizienz der Kernreaktion stark gesteigert, was natürlich zu einer wesentlich höheren Ausbeute führt.

Außerdem muß es nicht unbedingt Tritium für Betavoltaik sein, man könnte beispielsweise auch 90Sr nehmen. Davon gibt's wesentlich mehr und es ist auch viel billiger ;)

-huha

Liszca
2007-10-06, 14:34:01
Den Zerfall kannst du nicht stoppen, der läuft immer weiter. Nach 30 Jahren sind halt 81,5% der ursprünglichen Tritium zerfallen, ganz egal, ob du mit dem Zerfall elektrischen Strom generiert hast oder nicht.

und was passiert mit der nicht benötigten energie? wird die in wärme umgewandelt?

No.3
2007-10-06, 16:01:30
lol, wer hat denn schon 30 Jahre lang das gleiche Laptop ?! :D


dass durch Alu abgeschirmte Beta-Strahlung zu Röntgenstrahlung wird. Echt cool, wenn ein Notebook meine Eier damit dauerbestrahlt. Wie ich bereits gesagt hatte brauchst du dann zusätzlich nen Bleimantel oder etwas ähnliches um die Batterie herum. Steht jedenfalls so in Wikipedia.

nun mal langsam mit den jungen Pferden. Bevor man hier Röntgenstrahlungpanik auslöst, sollte man erstmal klären wieviel Energie ein Elektron aus dem beta-Zerfall hat und ob das ausreicht um Röntgenstrahlenung zu erzeugen. Ich würde mal sagen, dass die Energie und die Menge der Elektronen in ner Röntgenröhre ein wenig höher sein dürfte.
Und wenn man das Laptop dann net aus Plastik, sondern aus ner Magnesium oder Aluhülle baut, dann hält das Gehäuse ggf die kleine Menge Röntgenstrahlung auch ab.

Ansonsten ist das eher weniger für Laptops, sondern mehr für Sateliten gedacht.

Xmas
2007-10-06, 16:15:02
Außerdem muß es nicht unbedingt Tritium für Betavoltaik sein, man könnte beispielsweise auch 90Sr nehmen. Davon gibt's wesentlich mehr und es ist auch viel billiger ;)
Für den Beta-Zerfall von Strontium-90 wird eine Energie von 546keV angegeben, damit ist das Masse/Energie-Verhältnis ungefähr gleich. Allerdings ist die Halbwertszeit 2,35 mal so lang, so dass man für eine Batterie die nach 4 Jahren den gleichen Saft wie Tritium liefern soll die 2,15-fache Masse an 90Sr benötigt. Wenn Spasstigers Rechnung stimmt also 43-65g. Das erscheint durchaus machbar.

Coda
2007-10-06, 17:58:59
1) Wie transportiert man den Wasserstoff? Man könnte mit Sonnenenergie bequem Wasser spalten, aber eben nicht hier.
2) Wie sorgt man dafür, daß man nicht mit einem hochexplosiven Tank im Auto rumfährt?
Das ist beides schon ziemlich gut gelöst. Wasserstoff wird unter Druck gespeichert und die Tanks halten soviel aus, dass das Szenario dass da was explodiert höchst unwahrscheinlich ist. Es fahren doch auch schon Wasserstoff-Busse rum soweit ich weiß.

Bomben bauen kann man mit Tritium sehr wohl, genauer gesagt ist es ein wichtiger Bestandteil aller modernen Kernwaffen. Durch Einspritzen einiger Gramm Tritium wird die Effizienz der Kernreaktion stark gesteigert, was natürlich zu einer wesentlich höheren Ausbeute führt.
Jo. Und die Fissionsbombe die dafür noch als Zünder benötigt wird kaufst beim Edeka.

huha
2007-10-06, 18:04:36
Jo. Und die Fissionsbombe die dafür noch als Zünder benötigt wird kaufst beim Edeka.

Ich hatte das Posting nicht so verstanden, daß der du darauf hinauswolltes, daß man Tritium nicht als Hauptingredienz für Kernwaffen verwenden kann--das stimmt natürlich.
Dennoch ist es ein wichtiger Bestandteil aller moderner Kernwaffen, nicht nur von Fusions-, sondern auch von Fissionsbomben. Soweit ich weiß, geht sogar für die Instandhaltung von Kernwaffen die größte Menge Tritium jährlich drauf ;)

-huha

#44
2007-10-06, 18:18:17
und was passiert mit der nicht benötigten energie? wird die in wärme umgewandelt? Leider. Zumindest da wo die Strahlung aufgehalten wird (Natürlich kann diese Energie auch anders Umgesetzt werden). Von der Energieversorgung aus gesehen ist es egal ob die Spannung, die ja immer entsteht, genutzt wird oder nicht. Ausschalten wäre nicht nötig, wenn nicht gerade eine Hybridtechnik angewandt wird :D

huha
2007-10-06, 19:04:18
Bei Betavoltaik ist man gerade dabei, auch zur Steigerung der Effizienz, die Elektronenquelle direkt in das stromerzeugende Material zu integrieren, so daß man nachher nur noch einen Block hat, der Strom erzeugt und relativ wenig verbleibende Beta-Strahlung. Es ist also keineswegs so, daß man auf der einen Seite einen Betastrahler hat und auf der anderen eine "Beta-zelle", wodurch dann sehr viel Strahlung ungenutzt vergeudet würde.

-huha

P.S. Die "Laptop"-Sache ist nur der Aufhänger für den ganzen Thread; daß niemand einen Laptop braucht, der 30 Jahre arbeitet, dürfte wohl klar sein ;)--aber irgendwoher muß man ja Zahlen zur Veranschaulichung herkriegen und dafür ist der Laptopvergleich recht eindrucksvoll.

Gast
2007-10-07, 08:14:12
Betastrahlung sind sowieso nur Elektronen und die dürften auch net schädlich sein. Zudem lässt sich Betastrahlung sehr gut abschirmen.

Betastrahlung ist Betrastrahlung (ja, es sind Elektronen aber das ist nicht das entscheidende) und Betastrahlung ist schädlich, aber man kann sie recht gut abschirmen.

Siehe Wikipedia.


Ich sehe hier aber ein ganz anderes Problem.
Als Betastrahlungsquelle soll Tritium verwendet werden, also der Wasserstoff aus dem man zusammen mit Sauerstoff überschweres Wasser machen kann.


Das Problem ist jetzt nur, daß Tritium zusammen mit Deuterium geeignet ist,
eine Kernfusion auszulösen.

Was ein Terrorist braucht ist also nur noch einen Zünder
und eine ausreichende Menge an Deuterium.
Deuterium kommt natürlich vor und läßt sich aus normalem Wasser gewinnen.



Normalerweise nimmt man als Zünder eine Atombombe, aber
das auch nur aus dem Grund, weil die so schön klein und mobil sind.

Eine organisierte Terrorvereinigung könnte sich aber auch einfach ein großes Gebäude kaufen und darin einen großen Zünder einbauen.
Z.b. ein Zünder mit starken Lasern oder Mikrowellenstrahlung, die diese beiden Dinge auf Fusionstemperatur aufheizen und schon hat man eine gewaltige stationäre Wasserstoffbombe die, je nach Menge des Tritiums ganz New York in Schutt und Asche legen kann.

Gast
2007-10-07, 08:18:41
Das könnt ihr mit den Batterien alle vergessen, als Zivilpersonen kriegt ihr die nicht:

http://community.zdnet.co.uk/blog/0,1000000567,10006069o-2000331777b,00.htm

huha
2007-10-07, 10:18:16
Ich sehe hier aber ein ganz anderes Problem.
Als Betastrahlungsquelle soll Tritium verwendet werden, also der Wasserstoff aus dem man zusammen mit Sauerstoff überschweres Wasser machen kann.


Erstens gehört zu einer vernünftigen Fusion mehr als nur ein bißchen Tritium und Deuterium, selbst für eine unkontrollierte Fusion muß zumindest sichergestellt sein, daß die Materialien lange genug zusammenbleiben, um ordentlich Energie abzugeben und nicht bei der erstbesten Explosion in alle Hillemslrichtungen verteilt werden.
Zweitens kriegt man als Privatperson sehr wohl Tritium und Deuterium, wenn man es sich leisten kann. Tritium ist aufgrund der recht kleinen Vorkommen natürlich viel schwieriger zu erhalten, aber Deuterium stellt absolut kein Problem dar.

Ich sehe solche Befürchtungen also nicht als realistisch an, weil zu einer Fusionsbombe mehr gehört als zwei Gase zusammenzupanschen und die in eine Mikrowelle zu stellen ;). Man hat die entsprechenden Geräte ja nicht umsonst so lang und sorgfältig entwickelt.
Gefährlicher als Tritium ist da übrigens Strontium, weil es auch ziemlich gut vom Körper aufgenommen wird und dort auch nicht gerade nützlich ist, da es sich in die Knochen einlagert und dort, wenn es 90Sr sein sollte, selbstverständlich zu Krebs führen kann. Zum Basteln von schmutzigen Bomben ist also Strontium wesentlich besser geeignet als Tritium und für richtige Kernwaffen braucht man doch etwas mehr Wissen und Erfahrung.

-huha

Gast
2007-10-07, 12:56:05
Ich möchte mir dem Gast anschließen!

Für die Raumfahrt könnte so eine Batterie einen enormen Sprung bedeuten. Um wieviel besser ist so ein Ding eigentlich, als eine Plutoniumbatterie.

Die gibt ja auch wenig Energie auf eine lange Zeit ab.

Meta

Vorrausetzung für die Raumfahrt ist natürlich, daß die energiereiche Strahlung im Weltraum nicht den Chip zertrümmert.

Gast
2007-10-07, 12:59:44
Für was hat man denn lange und sorgältig entwickelt?

Antwort:

1. Für mobile Bomben. Da braucht man natürlich eine Nuke als Zünder.
2. Für Kernfusionskraftwerke, die sollen die Fusion aber kontrollieren können
und nicht gleich kaputt gehen.


Fazit:
Noch keiner hat Möglichkeit 3 versucht:
3. Das ganze Zeug an einem festen Standort der genug Energie erlaubt mit einem Rumms in die Luft zu jagen.



[QUOTE]
Gefährlicher als Tritium ist da übrigens Strontium, weil es auch ziemlich gut vom Körper aufgenommen wird und dort auch nicht gerade nützlich ist, da es sich in die Knochen einlagert und dort, wenn es 90Sr sein sollte, selbstverständlich zu Krebs führen kann. Zum Basteln von schmutzigen Bomben ist also Strontium wesentlich besser geeignet als Tritium und für richtige Kernwaffen braucht man doch etwas mehr Wissen und Erfahrung.

-huha

Ich rede aber nicht von schmutzigen Bomben, sondern von Kernfusionsbomben ohne Atombombe als Zünder.

Gast
2007-10-07, 13:03:10
was passiert eigentlich wenn ich sie nicht an habe? wird der zerfall dann gestoppt? oder muss ich sie immer an haben?


Nein, der Zerfall wird nicht gestoppt, aber die Taschenlampe erwärmt sich im ausgeschaltenen Zustand dann etwas mehr, da ein Teil der Energie nicht in Form
von Licht abtransportiert wird, was der Fall wäre, wenn die Lampe an wäre.

Gast
2007-10-07, 13:03:53
Radioaktiv wäre nicht so wichtig, weil es nur ein Betastrahler ist und es ja eingeschlossen wäre.

Bomben bauen damit kann man nicht ;)

Doch, siehe oben!

#44
2007-10-07, 14:41:45
Nein, der Zerfall wird nicht gestoppt, aber die Taschenlampe erwärmt sich im ausgeschaltenen Zustand dann etwas mehr, da ein Teil der Energie nicht in Form
von Licht abtransportiert wird, was der Fall wäre, wenn die Lampe an wäre. Naya... Glühbirnen wandel auch nur 5% der Energie in Licht um... Und das ist noch der theoretische Wert!
Bei LED Taschenlampen siehts natürlich anders aus.

Ausserdem wäre es Verschwendung/Ineffizient diese Energie nicht in andere Speicher zu überführen.

Mstrmnd
2007-10-07, 14:45:57
Fazit:
Noch keiner hat Möglichkeit 3 versucht:
3. Das ganze Zeug an einem festen Standort der genug Energie erlaubt mit einem Rumms in die Luft zu jagen.

Ich rede aber nicht von schmutzigen Bomben, sondern von Kernfusionsbomben ohne Atombombe als Zünder.
lol

Es hat auch (glaube/hoffe ich) noch keiner versucht sich das Knie aufzubohren und Tinte reinzugießen. Und das hat seinen Grund, werter Gast-Kollege. :D

Gast
2007-10-08, 02:47:13
lol

Es hat auch (glaube/hoffe ich) noch keiner versucht sich das Knie aufzubohren und Tinte reinzugießen. Und das hat seinen Grund, werter Gast-Kollege. :D

Wo ist dein Problem, wenn Terroristen unbd Selbstmordattentäter eine große Explosion verursachen könnten, in dem sie ihre Knie aufbohren und Tinte reingießen, dann würden sie das tun.

Und das mit der stationären Kernfusions- bzw. Wasserstoffbombe ist kein Witz, sondern theoretisch
mit genug Geld, was die Terroristen dank Öl und Opium ja haben, durchaus denkbar.

Merke:
Man braucht nicht zwingend eine Atombombe um eine Kernfusion einzuleiten!

Und man muß die Apparatur auch nicht schützen, wenn sie sowieso in die Luft fliegen soll.
Das ist der große Unterschied zum Kernfusionskraftwerk!

huha
2007-10-09, 13:08:43
Man braucht nicht zwingend eine Atombombe, um eine Fusionsreaktion zu zünden, durchaus. Das Schwierige bei der ganzen Sache ist allerdings, daß das Zeug bei anderweitiger Zündung nicht besonders schnell durchzündet und daher aufgrund des immensen Drucks sofort in alle Richtungen geblasen wird--eine besonders hohe Ausbeute kriegt man damit also nicht. Für Fusionsreaktoren sperrt man das Zeug daher extra in ein extrem starkes Magnetfeld, bei Fusionsbomben ist die Initialzündung über eine Fissionsbombe schnell genug, um einen beträchtlichen Teil der Fusionsedukte zur Kernfusion zu bringen.

Terroristen könnten sich also durchaus einen Forschungs-Fusionsreaktor basteln, aber keineswegs eine Bombe. Mit genug Geld kommt man übrigens auch direkt an fertig gebastelte Kernwaffen.
Ein weiteres Problem stellt die kurze Halbwertszeit von Tritium dar und die relativ geringe Jahresproduktion sowie die schwierige Erhältlichkeit; bis man genug Tritium zusammenhat, ist einiges davon schon wieder so weit zerfallen, daß die Effizienz stark gesenkt wird.

Man muß also keine Angst haben, daß Terroristen mit Wasserstoffbomben Städte in die Luft jagen, eine einfache thermonukleare Fissionsbombe ist wesentlich leichter zu beschaffen, ganz zu schweigen von "schmutzigen" Bomben.

-huha

Coda
2007-10-09, 13:26:08
Doch, siehe oben!
Nein. Nichts anderes als eine Fissionsbombe kann schnell genug den Druck und die Temperaturen für eine vernünftige Fusionsexplosion erzeugen. Und selbst da ist es nicht so einfach. Nur daneben stellen ist nämlich auch nicht.

Gast
2007-10-10, 16:41:47
Nicht ganz richtig. Per Lasereinkopplung kann man ebenfalls eine Fusion starten. Der Laser wird allerdings auf ein spezielles Pallet gefeuert. Ist neben Tokamak und Stellerator als Reaktorprinzip z.B. im Gespräch gewesen.

BAGZZlash
2007-10-10, 17:20:58
[...]Fusionsexplosion[...]
[...]Reaktorprinzip[...]

Merken Se wat?

Gast
2007-10-10, 21:42:52
Zusammenhänge erkennen ist hierbei angesagt. Wenn man eine Fusion gestartet hat, ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Bombe. Eine unkontrollierte Umsetzung ist immer einfacher zu realisieren, als eine kontrollierte.

Coda
2007-10-10, 22:50:40
Nope. Ist es nicht. Eine Fusionsreaktion hört sofort auf sobald sich das Plasma zu sehr expandiert. Und das geht verdammt schnell. Der einzige Weg eine Fusionsbombe zu zünden ist den ganzen Mist auf einmal so stark zu erhitzen und zu komprimieren dass es einem um die Ohren fliegt.

Es ist also nicht so, dass man einen Teil davon zünden kann und es sich ausbreitet. Wenn es so einfach wäre, wäre das Design von Fusionsbomben viel einfacher als sie aufgebaut sind.

Gast
2007-10-11, 00:27:35
Gehen wir mal von der Kernspaltung aus. Sie führt Strahlungsenergie und Bewegungsenergie dem zu fusionierenden Medium zu. Aufgrund der Massenträgheit reicht der Impuls, um ein Ausweichen des Mediums zu verhindern. Das Medium wird komprimiert und fusioniert.

Jetzt haben wir als Initiator eine Minifusion. Eine Miniimplosion aufgrund des Stahlungsdrucks wird von einer Explosion abgelöst. Nehmen wir mal 2000 bar Vordruck für das zu komprimierende Medium um ausreichenden Vordruck darzustellen. Massenträgheit bei den Geschwindigkeiten ist allerdings eh viel relevanter, da die Ausbreitungsgeschwindigkeiten relativistisch sind. Was soll den Zündungsvorgang maßgeblich von der Kernspaltungsinitiierung unterscheiden? Die Volumenexpansion der Fusion aufgrund der Energiefreisetzung ist wesentlich größer als bei der Spaltung. Ergo ist der Zünder wirksamer. Problem ist allein, die Laserleistung durch das Medium hindurch einzukoppeln. Aber es gibt technisch größere Probleme als diese.

eQ
2007-10-11, 21:03:12
Quark. Wasserstoff-Motoren (aka Brennstoffzellen) haben jede Menge Nachteile. Es müssen auch noch technische Probleme ausgeräumt werden.

Ein Auto das ein Leben lang hält wäre sicher machbar, es gibt sie heute schon (nicht rostende Karosserieen). Mechanische Teile (Motor etc.) unterliegen einem Verschleiß, die müssen nach einer gewissen Laufleistung getauscht werden.

Der Punkt ist aber doch: Willst Du mit einem Auto rumfahren, dass in den 60ern gebaut wurde?

Mit solch verschwurbelten ideologischen Ansichten verstellst Du Dir selbst den Blick auf die Realität.


Ok das mit der Auto auf Lebenszeit war etwas übertrieben,
aber möglich ist es und es muss auf keinen fall so aussehen wie in den 60gern :)

Den Wassermotor gibts schon lange.
Schau hier:http://video.google.de/videoplay?docid=3435280730043757237&q=water+car&total=6070&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=3

huha
2007-10-11, 21:06:39
Den Wassermotor gibts schon lange.
Schau hier:http://video.google.de/videoplay?docid=3435280730043757237&q=water+car&total=6070&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=3

Den Wassermotor gibt's nicht.
Es gibt allerdings Leute, die andere Leute davon überzeugen können, daß es ihn gibt und dann kräftig Geld einsacken.

-huha

Gast
2007-10-12, 17:00:52
Man braucht nicht zwingend eine Atombombe, um eine Fusionsreaktion zu zünden, durchaus. Das Schwierige bei der ganzen Sache ist allerdings, daß das Zeug bei anderweitiger Zündung nicht besonders schnell durchzündet und daher aufgrund des immensen Drucks sofort in alle Richtungen geblasen wird--eine besonders hohe Ausbeute kriegt man damit also nicht. Für Fusionsreaktoren sperrt man das Zeug daher extra in ein extrem starkes Magnetfeld,


Nein, bei Fusionsreaktoren sperrt man das Zeug nur deswegen in ein Magnetfeld, da man die Reaktorwände nicht beschädigen will.
Das Magnetfeld erlaubt nämlich diese hohen Temperaturen für den Dauerhaften Betrieb, bei denen normalerweise ansonsten jedes Material sofort verdampfen würde.



Ein weiteres Problem stellt die kurze Halbwertszeit von Tritium dar und die relativ geringe Jahresproduktion sowie die schwierige Erhältlichkeit; bis man genug Tritium zusammenhat, ist einiges davon schon wieder so weit zerfallen, daß die Effizienz stark gesenkt wird.[
Jetzt kriegt man das ja billig mit den Batterien. ;)
Darum ging es ja beim Thema.



Man muß also keine Angst haben, daß Terroristen mit Wasserstoffbomben Städte in die Luft jagen, eine einfache thermonukleare Fissionsbombe ist wesentlich leichter zu beschaffen, ganz zu schweigen von "schmutzigen" Bomben.

-huha

Der Bau einer stationären Fusionsbombe ist zwar teuer, schwieriger und aufwendiger,
aber man kommt viel leichter an die notwendigen Materialien heran.

Plutonium und Uran 235 ist dagegen sehr schwer zu bekommen, erst recht wenn es auch noch angereicht sein soll, so daß es sich für eine Atombombe eignet.

Gast
2007-10-12, 17:01:35
Nicht ganz richtig. Per Lasereinkopplung kann man ebenfalls eine Fusion starten. Der Laser wird allerdings auf ein spezielles Pallet gefeuert. Ist neben Tokamak und Stellerator als Reaktorprinzip z.B. im Gespräch gewesen.

Genau so ist es.

Coda
2007-10-12, 17:04:55
Gehen wir mal von der Kernspaltung aus. Sie führt Strahlungsenergie und Bewegungsenergie dem zu fusionierenden Medium zu. Aufgrund der Massenträgheit reicht der Impuls, um ein Ausweichen des Mediums zu verhindern. Das Medium wird komprimiert und fusioniert.

Jetzt haben wir als Initiator eine Minifusion. Eine Miniimplosion aufgrund des Stahlungsdrucks wird von einer Explosion abgelöst. Nehmen wir mal 2000 bar Vordruck für das zu komprimierende Medium um ausreichenden Vordruck darzustellen. Massenträgheit bei den Geschwindigkeiten ist allerdings eh viel relevanter, da die Ausbreitungsgeschwindigkeiten relativistisch sind. Was soll den Zündungsvorgang maßgeblich von der Kernspaltungsinitiierung unterscheiden? Die Volumenexpansion der Fusion aufgrund der Energiefreisetzung ist wesentlich größer als bei der Spaltung. Ergo ist der Zünder wirksamer. Problem ist allein, die Laserleistung durch das Medium hindurch einzukoppeln. Aber es gibt technisch größere Probleme als diese.
Gut nehmen wir mal an wir würden mit einem Laser zünden. Gibt's so einen starken Laser überhaupt schon? Und würde der nicht "ein bisschen" auffallen?

_DrillSarge]I[
2007-10-12, 17:07:18
Gut nehmen wir mal an wir würden mit einem Laser zünden. Gibt's so einen starken Laser überhaupt schon? Und würde der nicht "ein bisschen" auffallen?
ja, es gibt laser, mit denen kannste metallverdampfen und zwar im großen stile. wir haben hier sowas in der firma (nicht zu verwechseln mit plasmaschneider) und die dinger brauchen a) unendlich strom b) riesig platz und c) jemanden der die ständig überwacht

Coda
2007-10-12, 17:33:52
Metal verdampft bei sehr viel niedrigeren Temperaturen als ein Plasma eine Fusion zündet. Wir reden da von 100-200 Mio. Grad.

Gast
2007-10-12, 17:36:33
Sind ja auch ganz ander Anforderungen. Das eine ist Dauerleistung, das andere ist Pulsleistung. Aber Pentawattlaser gibt es.

_DrillSarge]I[
2007-10-12, 17:39:39
Metal verdampft bei sehr viel niedrigeren Temperaturen als ein Plasma eine Fusion zündet. Wir reden da von 100-200 Mio. Grad.
gings nicht um laser? die laserschneider ownen jedes plasmateil

Coda
2007-10-12, 18:17:13
Du hast nicht verstanden von was ich geredet hab.

Sind ja auch ganz ander Anforderungen. Das eine ist Dauerleistung, das andere ist Pulsleistung. Aber Pentawattlaser gibt es.
Gut. Wie groß, wie auffällig? Wie einfach zu bekommen? Das muss ja ein Monstrum sein. Zudem weiß ich nicht ob ein Petawatt überhaupt reicht.

Gast
2007-10-12, 18:34:58
Antimateriebatterien in Notebooks? Macht euch keine großen Hoffnungen. :wink:

Auf jeden Fall wird Sony sie zuerst bringen ;D

Gast
2007-10-12, 18:45:21
Gut. Wie groß, wie auffällig? Wie einfach zu bekommen? Das muss ja ein Monstrum sein. Zudem weiß ich nicht ob ein Petawatt überhaupt reicht.

Ich sagte ja am Anfang, als ich das mit der stationären Fusionsbombe erwähnt habe, daß es ist nur eine Frage des Geldes ist.
Genug Platz läßt sich in einem Frabikgebäude problemlos und dort mehrere Laser aus einzelteilen zusammenbauen dürfte auch kein Problem sein.
Wenn man in der Fabrik noch etwas anderes produziert, dann dürften die Bestellungen für entsprechende Laserkomponenten nichtmal auffallen.
Das merkt keiner.


Als problem bleibt nur noch der Stromverbrauch übrig, das fällt schon auf, wenn da richtig viel Strom gezogen wird, aber Strom kann man ja puffern, die Forschungseinrichtungen von Teilchenbeschleunigeranlagen puffern auch erstmal ihren Strom und nutzten dann ihr Ding, wenn die ganzen Kondensatoren aufgeladen sind.
Und für so ne Bombe brauchen wie ja nur eine Zündung und keine Dauerleistung.

Gast
2007-10-12, 19:17:51
Und das sollen ein paar Wirrköppe mal eben so zusammenbauen? Was ist mit dem Probelauf? ;D

Gast
2007-10-12, 19:19:57
Apropos: http://www.gatago.org/de/sci/physik/45866671.html

Gast
2007-10-13, 13:49:54
Warum denkt jeder gleich an Terroristen? Es geht lediglich um die theoretischen Möglichkeiten. Realisierung ist eine ganz andere Sache. Aber da hab ich vollstes Vertrauen in das Militär und die technische Entwicklung ;).

Gast
2007-10-13, 15:50:39
Und das sollen ein paar Wirrköppe mal eben so zusammenbauen?


Wirrköpfe?
Die studieren heutzutage inzwischen Physik und Chemie.


Was ist mit dem Probelauf? ;D

Dafür gibt es auch mathematische Modelle im Rechner.

Gast
2007-10-13, 16:17:23
Wirrköpfe?
Die studieren heutzutage inzwischen Physik und Chemie.


Und panschen dann mit Wasserstoffperoxid rum wie die Amateure.


Dafür gibt es auch mathematische Modelle im Rechner.

Klar, die schreiben sie mal eben nebenbei, wird schon funktionieren. Oder gibts das auch fertig von MS? Microsoft Dschihad Pro V3.1?

Gast
2007-10-13, 19:56:17
Simulieren ginge schon. Aber der ganze Rest ist für eine Organisation ohne massivem technischen und finanziellen Hintergrund unmöglich. Allein das Pallet zu fertigen übersteigt die Möglichkeiten solcher Bastelterrorgruppen. Von dem Aufbau, der Anordnung und der Energieversorgung der Laserbänke mal ganz zu schweigen.

Das ist eher der Weg zur "sauberen" Nuke. Vernachlässigbare Strahlung, max. Sprengleistung.

Gast
2007-10-13, 21:21:46
Simulieren ginge schon. Aber der ganze Rest ist für eine Organisation ohne massivem technischen und finanziellen Hintergrund unmöglich.


Ich sagte ja, sofern genug Geld vorhanden ist.

Und das kriegt es von reichen Öl Scheich Islamisten und Opium Händler.
Geld ist also nicht das Problem.



Allein das Pallet zu fertigen übersteigt die Möglichkeiten solcher Bastelterrorgruppen. Von dem Aufbau, der Anordnung und der Energieversorgung der Laserbänke mal ganz zu schweigen.

Die bilden Gruppen bestehend aus Physiker, Chemiker, Maschinenbauer und Informatiker, dann klappt das schon.
Zum fertigen der Teile gibt es Drehmaschinen und CNC Fräßen, Geld ist ja da.



Das ist eher der Weg zur "sauberen" Nuke. Vernachlässigbare Strahlung, max. Sprengleistung.

Man unterschätze die Energiereiche Gammastrahlung einer Fusionsbombe nicht.

Gast
2007-10-13, 21:26:29
Das Simulieren kannst dir auch in die Haare schmieren. Das Know-How wie sowas *technisch* umgesetzt werden muss damit es überhaupt funktioniert ist eines der bestgehütetsten Geheimnisse von Staaten, dieses Wissen ist nicht frei verfügbar. Jeder Physik-Studienanfänger kann dir ein paar Formeln hinschmieren die eine Fusion beschreiben, da ist nichts dabei, aber dieses Wissen technisch umzusetzen ist wie der Schritt vom Fauskeil zum Tarnkappenbomber, das schaffen unsere paar Möchtegernterroristen nicht, deshalb greifen sie stattdessen eben auch zum Düngersack oder dem Haarbleichmittel.

Gast
2007-10-14, 16:37:47
Habt ihr noch nie James Bond geschaut?

Da machen die Bösen Buben so etwas, die haben da alles.
Von Weltraumraketen, selbstgebaute Space Shuttle bis zu Nukes.

Gast
2007-10-16, 15:24:06
Der eine oder andere hier hat leider zu viel James Bond geschaut, das ist ja das Problem ;D

Gast
2007-11-04, 00:12:38
Hier mal ein Link zum Thema:


Initierung einer Kernfusion mit einem Laser.
http://www.nuc.berkeley.edu/thyd/icf/IFE.html


Ein Fabrikgebäude dürfte also durchaus für eine Fusionsbombe reichen.

Gast
2007-12-20, 21:55:09
Also... Bevor wir Batterien bekommen die 5 Jahre laufen sind Akkus die ein NB 2 Tage oder ein Handy 1 Monat lang mit Strom versorgen können wesentlich interessanter. Und wesentlich greifbarer :D

http://www.winfuture.de/news,36528.html

Gast
2007-12-20, 23:13:04
http://www.winfuture.de/news,36528.htmlich frage mich nur gerade:

a) Wie lange dauert die Aufladung?

b) Wenn es hier mal Produktionsfehler auftreten, dann brennt nicht der Akku oder der halbe Laptop ab, sondern explodiert der halbe Zimmer oder wie? 4.4Ah beim besseren Akku x20 sind 88Ah. Schonmal eine aufgeladene Batterie vom 3.0 TDI kurzgeschlossen? :eek: :D

Gast
2008-09-09, 14:10:03
Tja, ich kann nur wiederholen, was bereits einige hier gesagt haben. Vergesst das mit der Fusionsbombe ohne Fissionsbombe.

Klar, kann man rel. einfach eine Fusion herstellen. Dazu reicht ein Laser, oder noch viel einfacher einfach ein starkes elektrisches Feld (siehe Farnsworth Fusor, mit rel geringem Aufwand kann jeder Hobby-Gärtner einen Fusor bauen). Aber damit wird man niemals nie eine "selbstfütternde" Fusionsreaktion initiieren können.

Um das zu erreichen, muss man es schaffen in extrem kurzer Zeit extrem viel Energie dem Fusions-Stoff zuzuführen, schneller als dieser versucht auseinanderzufliegen! Und wenn du es schaffst tatsächlich so eine Apperatur zu bauen (was wirklich rein theoretisch möglich wäre), welche es schafft die gleiche Menge Energie freizusetzen (denn die Energie muss von irgendwo kommen), in der gleich kurzen Zeit wie eine Fissionsbombe, dann kannst du auch ganz andere Waffen herstellen als eine lächerliche Fissionsbombe...

Auch die Kernfusionsreaktoren müssen ständig Energie einschiessen, um die Fusion aufrecht zu erhalten. Es muss einfach zum Schluss einiges mehr Energie gewonnen werden, als man reinstecken musste, um ein Fusionskraftwerk sinnvoll zu betreiben.

Gast
2008-09-14, 12:04:08
Laut Wikipedia sind es bei Tritium 19 keV pro Zerfall.

66*10^9 Zerfälle mit je 19000 eV (1 eV = 1.602*10^-19 J) macht etwa 0.0002 J, was da pro Sekunde an Energie rauskommt, also 0.2 mW brutto. Mit 1 mg als Startmenge kommt man da wohl nicht weit, vor allem da die 0.2 mW wohl kaum vollständig genutzt werden können.


watt rechnet man pro stunde... also mal 3600x0,2mw=0,72 watt/h also braucht man 27,8 mg um ein laptop zu betreiben

twodoublethree
2008-09-15, 01:00:56
irgendwie juckts mich ja schon die ganzen fehler aus dem gastposting jetzt hier aufzuschreiben, aber einfach ignorieren is wohl am besten

Deinorius
2008-09-15, 12:22:32
Also... Bevor wir Batterien bekommen die 5 Jahre laufen sind Akkus die ein NB 2 Tage oder ein Handy 1 Monat lang mit Strom versorgen können wesentlich interessanter. Und wesentlich greifbarer :D

http://www.winfuture.de/news,36528.html Die 10fache Steigerung ist nur auf die Anode begrenzt. Die vollständige Akkulaufzeit steigt vielleicht um 30-40 %, grob geschätzt. Aber auch das ist schon ein guter Fortschritt.

RavenTS
2008-09-15, 22:18:21
Egal, Umweltschützer werden trotzdem dagegen sein.

Es gibt kaum eine Energietechnik, die aktuell schneller voranschreitet als die Brennstoffzellentechnik. Direktmethanol-Brennstoffzellen sollen in naher Zukunft der Energieversorgung mobiler Geräte (Notebook, Handy, Camping, ...) dienen. Man muß nur ein Bisschen Methanol mit sich herumschleppen, hat dann aber Energie für seeeeehr lange Zeit ;)

http://www.surrey.ac.uk/Chemistry/FuelCells/images/u01.jpg

So wir sind jetzt ein Jahr später dran. Nochmal was von dieser Batterie hier gehört oder gar von Wasserstoffzellen in Notebooks?
Da ist doch dank Netbook-Hype eh mal wieder alles etwas anders gekommen...

Gast
2008-09-16, 04:40:58
watt rechnet man pro stunde...

Das sind dann (Kilo)Wattstunden genannte einheiten. Watt sind übrigens J/s ... also wenn etwas 0,0002J/s energie freisetzt, sind das 0,2mW...


[/QUOTE]
also mal 3600x0,2mw=0,72 watt/h also braucht man 27,8 mg um ein laptop zu betreiben[/QUOTE]

... geschieht dies über einen Zeitraum von einer Stunde, spricht man von 0,2mW/h.

Simon Moon
2008-09-16, 07:28:50
Das sind dann (Kilo)Wattstunden genannte einheiten. Watt sind übrigens J/s ... also wenn etwas 0,0002J/s energie freisetzt, sind das 0,2mW...



also mal 3600x0,2mw=0,72 watt/h also braucht man 27,8 mg um ein laptop zu betreiben

... geschieht dies über einen Zeitraum von einer Stunde, spricht man von 0,2mW/h.

Der Gast war ich, und die korrekte Schreibweise ist natürlich 0,2mW(*)h ... und 0,2mWh entsprechen 0,72Joule...