Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Daten einer HDD schnell vernichten?
Wurschtler
2007-10-08, 22:17:23
Ich hab gestern ein paar Festplatten verkauft.
Jetzt muss ich die schon morgen verschicken und will meine Daten möglichst schnell und ohne irgendein Programm unwiederherstellbar machen.
Mit unwiederherstellbar meine ich, dass sie von den ganzen 08/15-Recovery-Programmen nicht mehr wiederhergestellt werden können.
Ich verkauf die Platte nicht an irgendeinen Geheimdienst, ich brauch also keine 100 Überschreibungen.
Reicht es also, wenn ich die Platten 2 mal komplett formatiere?
I & me feat. myself
2007-10-08, 23:46:47
ja, 4-5 mal wäre natürlich etwas sicherer, aber die meisten Recovery Tools scheitern bereits nach einer formatierung (sofern diese gründlich ausgeführt worden ist)
Die gelbe Eule
2007-10-09, 00:12:35
TuneUp Shredder, arbeitet sehr effizient.
ERASER
Man muß ja nicht gleich Gutman-Methode wählen. 3x US DoD reicht auch.
Bandit666
2007-10-09, 12:28:49
Beste Tool wo gibt auf die Wlt----->CBL Daten Shredder (http://www.cbltech.de/daten-schredder.html)
US DoD 5220.22-M reicht aus!
Sind drei Schreibdurchläufe:
1. Durchlauf: überschreiben mit fest vorgegebenem Wert
2. Durchlauf: überschreiben mit Zufallswerten
3. Durchlauf: überschreiben mit dem Komplementwert des ersten Durchlaufs
mfg
Mstrmnd
2007-10-09, 12:59:03
Nicht mehrmals formatieren! Eines der genannten Programme nutzen. Zur Not reicht es, ein mal alles zu überschreiben. Drei mal wäre besser. Ich habe gute Erfahrungen mit Eraser gemacht.
# dd if=/dev/zero of=/dev/sdX
Evtl noch ne größere Blockgröße (bs=10240) nehmen, aber schneller wirds nicht mehr. Natürlich mußt du dann damit leben, daß dir ein paar Leute erzählen, jemand würde das Überschreiben angeblich wieder rückgängig machen können.
rotalever
2007-10-09, 14:34:45
# dd if=/dev/zero of=/dev/sdX
Evtl noch ne größere Blockgröße (bs=10240) nehmen, aber schneller wirds nicht mehr.
Blockgröße ist eigentlich unwichtig, kommt immer auf die selbe Geschwindigkeit heraus.
...daß dir ein paar Leute erzählen, jemand würde das Überschreiben angeblich wieder rückgängig machen können.Wieso angeblich?Für den potenziellen Angreifer sind diese Informationen in den Nebenspuren geeignet, selbst überschriebene Daten wiederherzustellen. Früher wurden hierzu einfache Verfahren wie eine minimale Dejustierung der Festplattenköpfe verwendet. Heutzutage sind diese Nebenspuren auf Grund der höheren Speicherdichte schwieriger zu erreichen. Dafür sind ein erheblicher technischer und finanzieller Aufwand und detailliertes Wissen erforderlich - vermutlich sind nur sehr gut ausgestattete Datenrettungsunternehmen oder auch Geheimdienste dazu in der Lage.http://www.tecchannel.de/index.cfm?pid=210&pk=402093&p=5Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, Dateien mindestens dreimal zu überschreiben. Das amerikanische Verteidigungsministerium (DoD) befürwortet das siebenfache Überschreiben. Als eine der sichersten Methoden gilt das so genannte Gutmann-Verfahren. Dabei werden die zu löschenden Dateien gleich 35 Mal überschrieben.http://www.swr.de/ratgeber/multimedia/daten-sicher-loeschen/-/id=1818/nid=1818/did=2134260/1xge64u/index.html
Das empfehlen die aber wahrscheinlich nur aus Langeweile.
Mstrmnd
2007-10-09, 15:28:04
Wir hatten hier bereits kürzlich eine längere Diskussion darüber. Beweisen kann man es nicht bzw. nicht ohne extremen Aufwand. Und da es hier nicht darum geht etwas vor Geheimdiensten zu verstecken reicht auch einmaliges überschreiben.
rotalever
2007-10-09, 15:33:54
Boah wenn da halt so überwichtige Daten drauf sind, dann verkauft man die Platte eben nicht, sondern schrottet sie. Am besten in einen brennenden Vulkan werfen.
Für den potenziellen Angreifer sind diese Informationen in den Nebenspuren geeignet, selbst überschriebene Daten wiederherzustellen. Früher wurden hierzu einfache Verfahren wie eine minimale Dejustierung der Festplattenköpfe verwendet. Heutzutage sind diese Nebenspuren auf Grund der höheren Speicherdichte schwieriger zu erreichen. Dafür sind ein erheblicher technischer und finanzieller Aufwand und detailliertes Wissen erforderlich - vermutlich sind nur sehr gut ausgestattete Datenrettungsunternehmen oder auch Geheimdienste dazu in der Lage.
Vermutlich kann mein Hund Schach spielen. Zeigen werde ich dir das hier natürlich keinem.
Vielleicht sollte man den Experten vom SWR mal die Tonbänder aus dem Weißen Haus während der Zeit Nixons übergeben. Die Wiederherstellung sollte ein Fingerspiel werden, schließlich sind diese magnetischen Bänder nur einmal überschrieben worden (die Datendichte ist noch dazu lächerlich gering) und die Watergate-Affäre kann endlich restlos aufgeklärt werden.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, Dateien mindestens dreimal zu überschreiben. Das amerikanische Verteidigungsministerium (DoD) befürwortet das siebenfache Überschreiben. Als eine der sichersten Methoden gilt das so genannte Gutmann-Verfahren. Dabei werden die zu löschenden Dateien gleich 35 Mal überschrieben.Ja, der gute Gutmann. Die einzige wissenschaftliche Arbeit, in der beschrieben wird, wie durch Messen des Restmagnetismus überschriebene Daten wiederhergestellt werden können. Wenn man aber diese Arbeit schon anführt, sollte man sie wenigstens vorher mal lesen. Dass Daten 35-fach überschrieben werden müssen um ihre Wiederherstellung zu verhindern steht darin nämlich nicht.
Gutmann behauptet von sich selbst übrigens nicht, überschriebene Daten wiederherzustellen zu können. Das konnte er schon 1996 nicht und heute bei einer vielfach höheren Datendichte erst recht nicht. Er führt auch niemand sonst an, der das durchgeführt hat.
Das BSI läßt übrigens in der höchsten Geheimhaltungsstufe auch AES mit egal welcher Schlüssellänge nicht als Verschlüsselungsalgorithmus zu. Das liegt aber nicht daran, daß das BSI behauptet AES in vertretbarer Zeit brechen zu können, sondern daß nicht ausgeschlossen werden kann, daß irgendjemand aktuell oder in naher Zukunft dazu in der Lage ist. Genausowenig kann niemals ausgeschlossen werden, daß irgendjemand heute oder morgen überschriebene Daten wiederherstellen kann.
Wenn für einen selbst diese Gefahr ausreichend ist um seine Daten mehrfach zu überschreiben soll mir das recht sein. Letztlich ist es mir egal wie oft jemand seine Datenträger überschreibt.
Nur beobachte ich, daß manche unbedarfte Nutzer wegen diesem ganzen FUD ihre Datenträger vor dem Verkaufen oder Wegwerfen überhaupt nicht mehr löschen, weil sie davon ausgehen, daß das sowieso zwecklos sei und alles wiederhergestellt werden könnte.
drmaniac
2007-10-09, 15:54:03
1 x formatieren ist genauso dämlich wie 10 x formatieren ;)
Damit wird ja nur die Tabelle neu angelegt in der die Verweise auf die Daten liegen.
Stell dir vor du hast ein dickes Buch und entfernst die erste Seite mit der Inhaltsangabe... Vermeintlich ist nun alles weg ;) aber wer Seite für Seite durchgeht kann trotzdem an die Inhalte kommen...
d.h. du löschst eine Partition oder Formatierst ein Laufwerk, ich setze einen Scanner an der die Platte blockweise durchsucht und die gefundenen Daten probiert wiederherzustellen (Mit diesem Programm habe ich von einer Bekannten nach einem Verlust der Partition fast alles prima wiederherstellen können http://www.google.de/search?hl=de&q=restorer2000&meta= andere Tools wie EasyRecovery und co haben da nicht viel geholfen).
Deswegen: Platte sicher löschen. (siehe dazu z.B. den Link in meiner Sig).
Überschreibst du es nur einmal und jemand der das nötige Kleingeld hat bekommt die Platte in die Hände kann der die Daten auch wieder herstellen (an die Kritiker: nein das ist keine magische Verdoppelung der Speicherkapazität, da sowas nur mit Aufwand und einsatz von Zeit und finanziellen Mitteln geschehen kann und nicht in Echtzeit und nicht unter Wahrung von 100% Datenkonsistenz :D)
cu
.
rotalever
2007-10-09, 16:04:08
1 x formatieren ist genauso dämlich wie 10 x formatieren ;)
Damit wird ja nur die Tabelle neu angelegt in der die Verweise auf die Daten liegen.
Bla Bla bla.
Schon mal was von Low-Lvl formatierung gehört?? Eine Formatierung die alles überschreibt. Unterstützt sogar Windows.
Vermutlich kann mein Hund Schach spielen. Zeigen werde ich dir das hier natürlich keinem.Tecchannel ist nur eine von vielen Quellen. Rate mal, wem ich mehr vertraue: Bewährten technischen Webseiten im Internet und dem Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, oder dem Gast mit dem Hundebeispiel, der Quellen darüber, dass überschriebene Daten sicher nicht wiederhergestellt werden können, bisher schuldig geblieben ist?
drmaniac
2007-10-09, 16:19:54
Bla Bla bla.
Schon mal was von Low-Lvl formatierung gehört?? Eine Formatierung die alles überschreibt. Unterstützt sogar Windows.
versuch es ;)
bei älteren Festplatten war es möglich die Low-Level-Formatierung selbst durchzuführen, heutige Festplatten fangen aus Sicherheitsgründen den Befehl zum LL-Format ab und führen stattdessen eine Neuinitialisierung der Platte durch.
Du Babla Profi lol
http://board.protecus.de/t8923.htm#144669
.....das Problem ist, dass viele moderne ATA-Disks gar nicht mehr "echt" low level formatiert werden können ! Manche nennen es zwar so, aber die Geomerie der Oberfläche wird dabei nicht neu geschrieben. Es wird nur mit Testmustern "high level" geschrieben und verglichen, ob die geschriebenen Daten wieder lesbar sind. Wird dabei ein Fehler entdeckt, wird der Sektor von der intelligenten Logik des ATA-Drives "redirected", also auf einen Reservesektor umgelegt. Dieser Sektor wird dann intern gesperrt und als schlecht markiert. Diese Fehler sind von Aussen nicht sichtbar und davon merkt man auch nichts. Erst wenn die Tabelle dieser Reserve- Umleitungssektoren fast aufgebraucht ist, wird der Smart-Status schlecht und dann werden auch die Fehler sichtbar. Ein "echtes" low Level Format würde das zunächst wieder in Ordnung bringen, da dannach die Tabelle wieder leer ist...
Was denkst du, bekommt der normale User das hin ;)
Ich denke eher er schrottet die Platte ganz ;D
Bei der Low-Level-Formatierung wird die Festplatte physikalisch in Spuren und Sektoren eingeteilt. Die Low-Level-Formatierung wird heute fast immer vom Hersteller vorgenommen. Die dabei zugrunde gelegten Parameter – etwa für die unterschiedlichen Sektorenzahlen beim Zone Bit Recording – bleiben dem Anwender unbekannt, sodass er keine Low-Level-Formatierung selbst vornehmen sollte. Normalerweise hat jede Festplatte bei der Auslieferung schon einige defekte Sektoren, welche durch den Hersteller ausgeblendet werden. Er speichert in der so genannten P-Liste gewisse Sektoren, die die Festplatte nicht verwenden soll.
http://de.wikipedia.org/wiki/Low-Level-Formatierung
Auf Grund des Restmagnetismus der Festplatte lassen sich durchaus Daten wiederherstellen, auch nach einem Low-Level-Format. Aufwand und Nutzen stehen hier aber in keinem sonderlich guten Verhältnis, zumal die Wiederherstellung wirklich nur fragmenthaft erfolgt und der Datenträger dafür auseinander gebaut werden muss. Somit müssten schon wirklich massiv kriminalistisches Interesse oder ebensolche finanzielle Potenz dahinterstehen, um diesen erhaltenen Datensalat zu sinnvollen Dateien zu verwursten.
Ergo: nutzt von Anfang an eine Verschlüsselung ;) (www.truecrypt.org)
.
Wie sieht es mit einem starken Elektromagneten aus, könnte man damit die Daten einer Festplatte vernichten? Oder gar die Platte?
Unfug
2007-10-09, 18:00:00
In einer der letzteren CTs stand:
Wenn man den Linux Befehl nimmt # dd if=/dev/zero of=/dev/sdX, dann ist es selbst für das FBI unmöglich die Daten zu restaurieren.
Und ich behaupte jetzt einfach mal, daßdie CT weiß wovon sie spricht.
Wie sieht es mit einem starken Elektromagneten aus, könnte man damit die Daten einer Festplatte vernichten? Oder gar die Platte?
Mit Elektromagneten kann man größere Mengen an Platten zerstören. Dann ist aber wirklich die ganze Platte hinüber und nicht nur ihr Inhalt.
Die tresorähnlichen Geräte sind jedoch mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Wenn du nur ein paar Festplatten zerstören willst, nimm lieber einen Hammer oder eine Bohrmaschine.
rotalever
2007-10-12, 14:55:47
@drmaniac
Tut mir leid. Hatte da wohl irgendwas nicht mitbekommen. Früher ging das ja und jemand, von dem ich ausgegangen war, dass er Ahnung hat, hatte zu mir gesagt, dass es reicht unter windows eine Formatierung ohne quickformat zu machen. Jetzt weiß ich, was ich von dem noch glauben kann :rolleyes:
ollix
2007-10-13, 15:18:11
Ich habe letztes Mal das genutzt, was ich sowieso auf der Platte hatte und die zu verkaufende Platte einfach einmal mit TrueCrypt komplett verschlüsselt und danach quick-formatiert.
kokett
2007-10-13, 16:54:38
Wenn ich eine Platte verkaufe, die Teil eines RAID0 Arrays an einem Raid-Controller war, und ich die Platte neu Partitioniere und formatiere (richtig, kein Quickformat), was kann man dann noch wiederherstellen, wenn derjenige nur eine der Platten aus dem Array hat?
Normalerweise müsste sowas selbst ohne Formatierung unwiederherstellbar sein, da auf der Platte ja nur 50% der Daten waren und zusätzlich eben noch von einem Controller geschrieben wurden, den der Angreifer ja nicht kennt (ein Raid0 Array das auf Controller A lief, läuft nicht auf Controller B).
PatkIllA
2007-10-13, 17:00:54
in 50% der Daten kann aber durchaus schon mal was brauchbares dabei sein.
AFAIK werden die Bytes ja blockweise verteilt und nicht einzeln und kann schon mal ein Text lesbar sein.
Corny
2007-10-13, 17:32:55
Wenn ich eine Platte verkaufe, die Teil eines RAID0 Arrays an einem Raid-Controller war, und ich die Platte neu Partitioniere und formatiere (richtig, kein Quickformat), was kann man dann noch wiederherstellen, wenn derjenige nur eine der Platten aus dem Array hat?
Normalerweise müsste sowas selbst ohne Formatierung unwiederherstellbar sein, da auf der Platte ja nur 50% der Daten waren und zusätzlich eben noch von einem Controller geschrieben wurden, den der Angreifer ja nicht kennt (ein Raid0 Array das auf Controller A lief, läuft nicht auf Controller B).
Dateien die kleiner als die von dir eingestellte Blockgröße sind (z.B. kleine textdateien, thumbnails... usw) werden nicht verteilt, landen daher auf einer platte. Wenn jemand will kann er auch diese wiederherstellen.
Blockgrößen sind oft 32 oder 64kbit, da bringt man schon einiges unter.
Wie schon im Thread gesagt ist die Gutman-Methode mit 35 mal überschreiben mit verschiedenen Mustern für aktuelle Laufwerke mit PRML-Technik (afaik Platten seit ca. mitte der 90er) völliger Schwachsinn. Die Daten sind auf der heutzutage so kompakt gespeichert, dass es schon ein großes Problem ist, die aktuell gespeicherten Daten wieder von der Platte zu lesen. Von überschrieben Daten gar nicht zu reden. Die fallen eher in die Kategorie Hintergrundrauschen und werden von der Laufwerkselektronik sowieso weggefiltert. Selbst wenn man die Platter ausbaut und mit teurem Gerät (Magnetresonanzmikroskop und was es da sonst noch alles gibt..) analysiert, ist es extrem schwer überhaupt erstmal den richtigen Ort auf der Platte zu finden, wo Interessantes stehen könnte, sowie dann die aktuell gespeicherten Daten zu lesen (geschweige denn überschriebene).
Fazit: Ein Programm, dass die Platte in einem Durchgang komplett überschreibt (mit zufälligen oder festgelegten Mustern) reicht völlig aus.
drmaniac
2007-10-13, 18:30:42
Dein eigenes pers. Fazit ;)
Ob andere damit leben wollen/können sei dahingestellt.
Rooter
2007-10-13, 18:43:28
ja, 4-5 mal wäre natürlich etwas sicherer, aber die meisten Recovery Tools scheitern bereits nach einer formatierung (sofern diese gründlich ausgeführt worden ist):lol: Zu Zeiten von MFM Laufwerken mag das noch gestimmt haben aber heute:
Quick Format: Die FAT bzw. MFT und das Rootverzeichniss wird neu angelegt
Voll Format: Die FAT bzw. MFT und das Rootverzeichniss wird neu angelegt, dann wird die Platte Sektorweise geprüft
Jedes halbwegs brauchbare Recovery Tool das die Platte komplett scannt (Testdisk!?) hat damit keine Probleme.
Boah wenn da halt so überwichtige Daten drauf sind, dann verkauft man die Platte eben nicht, sondern schrottet sie. Am besten in einen brennenden Vulkan werfen.Oder pack sie in die Mikrowelle, dann würde ich aber Abstand halten... :ugly:
Habe mal einen Bericht über die Wiederherstellung der Festplatten aus den WTC-Trümmern gesehen (IIRC bei Galileo oder www), da haben sie die Platten ausgebaut und in einen Laserscanner gepackt. Einfacher dürfte das wohl nicht zu bewerkstelligen sein.
Das mit dem Lesen überschriebener Daten funktioniert so das ein Bit das zuvor 0 war und jetzt 1 ist halt nur zu z.B. 90% magnetisiert ist, während eine 1 die mit einer 1 überschrieben wurde zu z.B. 98% magnetisiert ist. Leider wird aus diesen Prozentwerten schon nach der ersten Verstärkerstufe hinterm Schreib-/Lesekopf 0% und 100%, aka 1 und 0. Man müsste also den Kopf direkt anzapfen.
Fazit: Ein Programm, dass die Platte in einem Durchgang komplett überschreibt (mit zufälligen oder festgelegten Mustern) reicht völlig aus.Das ist auch mein Fazit. Warum sollte sich irgendjemand bei unseren Platten so eine Arbeit machen?
Sind denn Superterroristen anwesend? :upara:
MfG
Rooter
P.S.: Ist sicher schon mal irgendwo passiert das beim letzten der 35 Guttmann Durchgänge, nach 30 Stunden oder so, die Platte wegen Überlastung verreckt ist! ;D
Gast hitcher
2007-10-13, 19:23:31
dd gibt's auch für Windows,
habe damit allerdings noch nicht versucht damit direkt die Systemhd zu überschreiben ( Das sollte aber auch funktionieren, wer probiert's aus? )
eine USB-HD und eine zweite angeschlossene HD schon, das funktioniert recht schnell und tadellos.
http://www.chrysocome.net/dd
ShadowXX
2007-10-14, 02:52:56
Fazit: Ein Programm, dass die Platte in einem Durchgang komplett überschreibt (mit zufälligen oder festgelegten Mustern) reicht völlig aus.
Für 08/15 Recoveryprogramme wohl schon....aber wir haben von einen darauf spezialisierten Firma schon ohne Probleme (und große Kosten) HDDs wiederherstellen lassen die nach US-Standard 5220.22-M oder den BSI-Richtlinien zum Geheimschutz von VS beim Einsatz von IT (VSITR) formatiert wurden.
Für 08/15 Recoveryprogramme wohl schon....aber wir haben von einen darauf spezialisierten Firma schon ohne Probleme (und große Kosten) HDDs wiederherstellen lassen die nach US-Standard 5220.22-M oder den BSI-Richtlinien zum Geheimschutz von VS beim Einsatz von IT (VSITR) formatiert wurden.
Aha, kannst du mir da genaueres sagen? Plattentyp, Wiederherstellungsverfahren etc? Bin bislang davon ausgegangen, dass es selbst bei direktem Zugriff auf die Platter sehr aufwändig ist irgendwas brauchbares zu extrahieren.
muesli
2007-10-14, 12:04:57
ich habe immer meine 5 laufwerke (1*primär-ntfs+erweitert(3ntfs + 1 fat32)) gelöscht, eine fat32-partition über den gesamten speicher angelegt und diese mit fat32 formatiert. ist so etwas hilfreich?
PatkIllA
2007-10-14, 12:07:18
ich habe immer meine 5 laufwerke (1*primär-ntfs+erweitert(3ntfs + 1 fat32)) gelöscht, eine fat32-partition über den gesamten speicher angelegt und diese mit fat32 formatiert. ist so etwas hilfreich?
Nö
lässt sich 1A wiederherstellen.
Das formatieren überschreibt nur die Zuordnungstabelle. Die Daten selbst bleiben erhalten.
Bandit666
2007-10-14, 12:10:10
Für 08/15 Recoveryprogramme wohl schon....aber wir haben von einen darauf spezialisierten Firma schon ohne Probleme (und große Kosten) HDDs wiederherstellen lassen die nach US-Standard 5220.22-M oder den BSI-Richtlinien zum Geheimschutz von VS beim Einsatz von IT (VSITR) formatiert wurden.
Das kann nicht sein.
Ich hatte mal das Vergnügen (damals als ich nocht bei einer IT-Firma gearbeitet habe) eine HDD die aufgrund einer Verwechslung 2mal überschrieben wurde in die Hände zu bekommmen...nebst Auftrag diese Daten wiederherzustellen. *kotz*
Ich verschickte vier Anfragen mit einer Preisobergrenze von 800€ an Datenrettungsfirmen.....und bekam vier Absagen (RSE, Pro-Datenrettung, X-Datenrettung, Kroll Ontrack) !
Die Wahrscheinlichkeit alle Daten wiederherstellen zu können ist zu gering.
Es würden evtl. nur einige lesbare Datenfragmente sein.
Es wäre natürlich möglich die prozentuale Höhe der lesbaren Daten zu erhöhen, aber das kann wohl kein Normalbürger bezahlen. Aber selbst dann wären es nichtmal 60% der Daten.
mfg
Das mit dem Lesen überschriebener Daten funktioniert so das ein Bit das zuvor 0 war und jetzt 1 ist halt nur zu z.B. 90% magnetisiert ist, während eine 1 die mit einer 1 überschrieben wurde zu z.B. 98% magnetisiert ist. Leider wird aus diesen Prozentwerten schon nach der ersten Verstärkerstufe hinterm Schreib-/Lesekopf 0% und 100%, aka 1 und 0. Man müsste also den Kopf direkt anzapfen.
Selbst wenn man das tut und detailliert *jeden* Sektor auf *jedem* Platter abgrast und dann am Sankt Nimmerleinstag Informationen über die Magnetisierung jedes einzelnen Partikels auf einer 300GB Festplatte hat, was dann? Dann weiß man, daß in einem Sektor 95% der Partikel zu einer 1 und die anderen zu einer 0 ausgerichtet sind sowie daß der Nachbarsektor zu 87% eine 0 ist und so fort. Also waren in allen Sektoren sowohl mal Nullen und mal Einsen gespeichert. Wer hätte das gedacht?
Es ist nicht nur so, daß man nicht weiß welcher Sektor wie oft beschrieben und überschrieben wurde, man weiß auch nicht welche Sektoren dateiweise zusammengehören, welche Dateien auf der Festplatte zuletzt oder früher gespeichert waren oder ob dort überhaupt mal irgendetwas sinnvolles gespeichert war. Man weiß genau gar nichts, und der frühere Besitzer wird einem wohl kaum weiterhelfen.
Die Köpfe einer Festplatte überschreiben außerdem nicht jedesmal exakt die gleiche Fläche eines Sektors, so daß man schrittweise zurückrechnen könnte vor wievielen Schreibvorgängen welcher Wert in jedem einzelnen Sektor gestanden haben muß. Wenn dies zuverlässig durchführbar wäre, könnte der Hersteller die Festplatte gleich mit einer vielfach höheren Größe verkaufen, weil jeder Sektor mehrfach beschrieben werden kann.
Bei über einer Milliarde Sektoren läßt sich andererseits aber auch nicht mit Annahmen arbeiten, was denn womöglich in jedem Sektor gestanden haben mag. Genausogut könnte man dann auch gleich raten, welche Dateien in früheren Zeiten auf der Festplatte mal gespeichert gewesen sind.
aber wir haben von einen darauf spezialisierten Firma schon ohne Probleme (und große Kosten) HDDs wiederherstellen lassen die nach US-Standard 5220.22-M oder den BSI-Richtlinien zum Geheimschutz von VS beim Einsatz von IT (VSITR) formatiert wurden.
Laß mich raten: Die "Firma" kam aus Bielefeld. Bezahlen kann man nur bar und das Haus in dem diese "Firma" sitzt gibt es offiziell gar nicht.
MorLipf
2007-10-14, 17:55:55
Ich muss im Laufe der Woche eine defekte Platte an WD schicken. Damit keine Daten wiederhergestellt werden können, wollte ich die HDD mit DBAN 1.0.7 mehrfach überschreiben. Leider ist das Programm aufgrund von defekten Sektoren gescheitert. Im Moment versuche ich es mit "dd if=/dev/zero of=/dev/sda". Meint ihr das reicht aus?
Gast hitcher
2007-10-14, 19:11:31
jup, das reicht normalerweise. Ausser das FBI oder noch schlimmer NSA bekommt es in die Hände. Solche Experten bauen die Magnetplatten angeblich aus, und analysieren die Magnetisierung der Plattenoberfläche mit Spezialhardware. Da können sie auch Restmagnetisierung von vorher geschriebenen und 2x überschriebenen Bits lesen.
Daher lass nach dem überschreiben mit "0x00" nochmal alles 2x mit Zufallszahlen von /dev/urandom überschreiben. Und nachher nochmal mit "0x00" überschreiben.
C:\Programme\dd>dd --list
rawwrite dd for windows version 0.5.
Written by John Newbigin <jn@it.swin.edu.au>
This program is covered by the GPL. See copying.txt for details
Win32 Available Volume Information
\\.\Volume{4adb5eec-2a25-11d9-9ed0-806d6172696f}\
link to \\?\Device\Floppy0
removeable media
Mounted on \\.\a:
\\.\Volume{4adb5eed-2a25-11d9-9ed0-806d6172696f}\
link to \\?\Device\Floppy1
removeable media
Mounted on \\.\b:
NT Block Device Objects
\\?\Device\CdRom0
\\?\Device\CdRom1
\\?\Device\CdRom2
\\?\Device\Floppy0
\\?\Device\Floppy1
\\?\Device\Harddisk3\Partition0
link to \\?\Device\Harddisk3\DR7
Fixed hard disk media. Block size = 512
size is 41174138880 bytes
Virtual input devices
/dev/zero (null data)
/dev/random (pseudo-random data)
- (standard input)
Virtual output devices
- (standard output)
C:\Programme\dd>dd if=/dev/random bs=64k of=\\?\Device\Harddisk3\DR7
rawwrite dd for windows version 0.5.
Written by John Newbigin <jn@it.swin.edu.au>
This program is covered by the GPL. See copying.txt for details
schreibt auf ältere USB2 HD gerade mit ca. 17 MB/s Zufallszahlen
jup, das reicht normalerweise. Ausser das FBI oder noch schlimmer NSA bekommt es in die Hände. Solche Experten bauen die Magnetplatten angeblich aus, und analysieren die Magnetisierung der Plattenoberfläche mit Spezialhardware. Da können sie auch Restmagnetisierung von vorher geschriebenen und 2x überschriebenen Bits lesen.
Meines Wissens trifft das nur noch auf sehr alte Standards zu, bei denen die Daten per MFM oder RLL codiert auf dem Datenträger gespeichert werden. Also maximal noch auf 3,5" Disketten (verwendet afaik MFM).
Bei modernen Festplatten wird (E)PRML verwendet, das mit weit schwächeren Magnetisierungswechseln auskommt. Die Signalstärken sind so ausgelegt, dass die Laufwerkselektronik gerade mal so die aktuell gespeicherten Daten vom Hintergrundrauschen unterscheiden kann (und wenn nicht, gibts ja Fehlerkorrektur). Mir scheint es daher extrem schwer zu sein, vorherige Magnetisierungswechsel von sonstigem Hintergrundrauschen zu unterscheiden. Außerdem kann man sicher davon ausgehen, dass die Hersteller die Spielräume bei der minimalen Signalstärke bis ans Limit ausnutzen, um die Datendichte der Platte zu erhöhen.
Aber ich warte immer noch auf ein hieb- und stichfestes Kontra. ;)
Habe mal einen Bericht über die Wiederherstellung der Festplatten aus den WTC-Trümmern gesehen (IIRC bei Galileo oder www), da haben sie die Platten ausgebaut und in einen Laserscanner gepackt.
das habe ich auch gesehen und ich frage mich noch heute wie man mit einem laser magnetismus auslesen will....
Ich kann nur aus einer Stelle berichten, bei der sicherheitsrelevante Daten gespeichert wurden. Dort wurde die Festplatte 7 mal mittels DBAN (dem Tool) überschrieben, bevor sie mechanisch zerstört wurden (allerdings von Drittunternehmen, deswegen die Überschreibung).
ShadowXX
2007-10-16, 00:57:06
Das kann nicht sein.
Ich hatte mal das Vergnügen (damals als ich nocht bei einer IT-Firma gearbeitet habe) eine HDD die aufgrund einer Verwechslung 2mal überschrieben wurde in die Hände zu bekommmen...nebst Auftrag diese Daten wiederherzustellen. *kotz*
Ich verschickte vier Anfragen mit einer Preisobergrenze von 800€ an Datenrettungsfirmen.....und bekam vier Absagen (RSE, Pro-Datenrettung, X-Datenrettung, Kroll Ontrack) !
Die Wahrscheinlichkeit alle Daten wiederherstellen zu können ist zu gering.
Es würden evtl. nur einige lesbare Datenfragmente sein.
Es wäre natürlich möglich die prozentuale Höhe der lesbaren Daten zu erhöhen, aber das kann wohl kein Normalbürger bezahlen. Aber selbst dann wären es nichtmal 60% der Daten.
mfg
Ich rede von etwas mehr als 800Euro......das letzte mal hats knapp 15.000Euro gekostet.
Wie die das machen? Keine Ahnung....ich arbeite dort nicht. Aber es waren jedesmal genau die Daten die auch gesucht wurden (also keine Fantasiedaten).
Natürlich können die auch nicht jedesmal 100% der Daten wiederherstellen, aber min. 80% haben Sie bisher immer geschafft.
Wie heißt denn die Firma?
und ich frage mich noch heute wie man mit einem laser magnetismus auslesen will....
Ab heute musst du dich nicht mehr fragen :) Wenn ein Laserstrahl von einer magnetisierten Oberfläche reflektiert wird ändert sich seine Polarisation, je nach Magnetismus. Dann muss nur noch ein bisschen gerechnet werden und schwupps -> Daten!
Ausführlich bei Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datenspeicher#Magneto-Optische_Speicherung
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetooptischer_Kerr-Effekt
Wolfram
2007-10-16, 17:26:31
Ich wüßte ja gerne, was Wurschtler jetzt letzten Endes gemacht hat...
Ansonsten wünsche ich mir mal einen Sticky zu der Frage. Würde ich auch ggf. selbst formulieren. Oder von mir aus auch gerne dieser Gast...
Vielleicht sollte man den Experten vom SWR mal die Tonbänder aus dem Weißen Haus während der Zeit Nixons übergeben. Die Wiederherstellung sollte ein Fingerspiel werden, schließlich sind diese magnetischen Bänder nur einmal überschrieben worden (die Datendichte ist noch dazu lächerlich gering) und die Watergate-Affäre kann endlich restlos aufgeklärt werden.
Ja, der gute Gutmann. Die einzige wissenschaftliche Arbeit, in der beschrieben wird, wie durch Messen des Restmagnetismus überschriebene Daten wiederhergestellt werden können. Wenn man aber diese Arbeit schon anführt, sollte man sie wenigstens vorher mal lesen. Dass Daten 35-fach überschrieben werden müssen um ihre Wiederherstellung zu verhindern steht darin nämlich nicht.
Gutmann behauptet von sich selbst übrigens nicht, überschriebene Daten wiederherzustellen zu können. Das konnte er schon 1996 nicht und heute bei einer vielfach höheren Datendichte erst recht nicht. Er führt auch niemand sonst an, der das durchgeführt hat.
Das BSI läßt übrigens in der höchsten Geheimhaltungsstufe auch AES mit egal welcher Schlüssellänge nicht als Verschlüsselungsalgorithmus zu. Das liegt aber nicht daran, daß das BSI behauptet AES in vertretbarer Zeit brechen zu können, sondern daß nicht ausgeschlossen werden kann, daß irgendjemand aktuell oder in naher Zukunft dazu in der Lage ist. Genausowenig kann niemals ausgeschlossen werden, daß irgendjemand heute oder morgen überschriebene Daten wiederherstellen kann.
Wenn für einen selbst diese Gefahr ausreichend ist um seine Daten mehrfach zu überschreiben soll mir das recht sein. Letztlich ist es mir egal wie oft jemand seine Datenträger überschreibt.
Nur beobachte ich, daß manche unbedarfte Nutzer wegen diesem ganzen FUD ihre Datenträger vor dem Verkaufen oder Wegwerfen überhaupt nicht mehr löschen, weil sie davon ausgehen, daß das sowieso zwecklos sei und alles wiederhergestellt werden könnte.
... dem ich im übrigen für seine nüchterne Analyse und vor allem den Watergate-Vorschlag danke!:biggrin:
Swp2000
2007-10-16, 19:29:12
Nö
lässt sich 1A wiederherstellen.
Das formatieren überschreibt nur die Zuordnungstabelle. Die Daten selbst bleiben erhalten.
Ich denke wenn man die Platte LowLevel formatiert, dürfte sie doch sauber sein!?
Wurschtler
2007-10-16, 20:21:09
Ich wüßte ja gerne, was Wurschtler jetzt letzten Endes gemacht hat...
:D
Ich hätte nicht geglaubt, dass dieser Thread so ausartet.
Aber die meisten hier übertreiben es mal wieder, ich hab meine Festplatte wiegesagt nicht ans FBI verkauft!
Was ich gemacht habe?
Da ich kaum mehr Zeit hatte und auch nicht mehr irgendein Programm ausprobieren konnte, nicht mehr viel...
Ein mal drüberformatiert, dann händisch irgendwelchen Datenmüll draufkopiert und dann nochmal schnell formatiert.
Das sollte glaub ich auch schon gereicht haben, damit zumindest die Recovery-Programme nichts mehr wiederherstellen können.
Wolfram
2007-10-16, 20:49:30
:D
Ich hätte nicht geglaubt, dass dieser Thread so ausartet.
Aber die meisten hier übertreiben es mal wieder, ich hab meine Festplatte wiegesagt nicht ans FBI verkauft!
Was ich gemacht habe?
Da ich kaum mehr Zeit hatte und auch nicht mehr irgendein Programm ausprobieren konnte, nicht mehr viel...
Ein mal drüberformatiert, dann händisch irgendwelchen Datenmüll draufkopiert und dann nochmal schnell formatiert.
Das sollte glaub ich auch schon gereicht haben, damit zumindest die Recovery-Programme nichts mehr wiederherstellen können.
Nur, wenn Du mit dem Datenmüll die Platte mehr oder weniger vollständig gefüllt hast. Einfaches Überschreiben reicht. Beim Formatieren wird die Platte andererseits eben nicht gelöscht/vollgenullt.
PatkIllA
2007-10-16, 21:15:57
Ich denke wenn man die Platte LowLevel formatiert, dürfte sie doch sauber sein!?
Er hat aber normales Formatieren gemeint und Lowlevel Formatieren kann man eine Platte normalerweise nicht selbst.
Swp2000
2007-10-17, 17:38:14
Er hat aber normales Formatieren gemeint und Lowlevel Formatieren kann man eine Platte normalerweise nicht selbst.
Doch kann man, halt nicht so wie es der Hersteller macht, jedoch ist danach auch nix mehr auf der Platte!!
Crazy_Borg
2007-10-18, 14:18:33
Die meisten Festplattenanbieter bieten in ihren Diagnosetools auch low-level format an.
Zum Beispiel Seagte/Maxtor mit Seatools/Maxtools.
Wie gut (oder schlecht) die sind kann ich allerdings nicht beurteilen.
Gibt aber auch spezielle "wipe out" programme, die dir die Platte mit Nullen und Einsen in Mustern vollkleistern. Hier sind z.b. welche drauf: ultimatebootcd (http://www.ultimatebootcd.com/)
Dieses "Boot and Nuke" habe ich persönlich auch benutzt. Braucht für 40GB gut eine Stunde, schrieb dabei 3 Durchgänge. Sollte also recht sicher sein.
Wolfram
2007-10-18, 14:58:38
Die meisten Festplattenanbieter bieten in ihren Diagnosetools auch low-level format an.
Zum Beispiel Seagte/Maxtor mit Seatools/Maxtools.
Wie gut (oder schlecht) die sind kann ich allerdings nicht beurteilen.
Diese Tools führen keine Low-Level-Formatierung durch, auch wenn das in den Optionen so genannt wird. Tatsächlich werden die Platten nur vollgenullt. Low-Level-Formatieren kann man aktuelle Platten zu Hause nicht, wie bereits mehrfach erwähnt.
Gibt aber auch spezielle "wipe out" programme, die dir die Platte mit Nullen und Einsen in Mustern vollkleistern. Hier sind z.b. welche drauf: ultimatebootcd (http://www.ultimatebootcd.com/)
Dieses "Boot and Nuke" habe ich persönlich auch benutzt. Braucht für 40GB gut eine Stunde, schrieb dabei 3 Durchgänge. Sollte also recht sicher sein.
Ja. Vermutlich reicht aber auch schon einmaliges schlichtes Vollnullen. Eben weil die Datendichte sich immer weiter erhöht und die Magnetisierungsstärke immer weiter verringert hat.
@drmaniac
Tut mir leid. Hatte da wohl irgendwas nicht mitbekommen. Früher ging das ja und jemand, von dem ich ausgegangen war, dass er Ahnung hat, hatte zu mir gesagt, dass es reicht unter windows eine Formatierung ohne quickformat zu machen. Jetzt weiß ich, was ich von dem noch glauben kann :rolleyes:
Jaja, die Pseudoexperten. :rolleyes:
Was mich bei den ganzen Tools nervt ist die Tatsache, daß dieses Datenlöschen so lange dauert, selbst bei "kleineren" Platten mit 250 MB.
DBAN (http://dban.sourceforge.net/) kommt mir etwas flotter vor, und ist sehr zu empfehlen, wenn man einen Rechner mit eingebauten Platten verkauft.
Früher habe ich nur LL-Format benutzt, das mittlerweile einiger Hersteller das umgehen, war mir neu. Das blöde ist, daß nur wenige Tools das komplette Löschen per Windows über extern Firewire/USB zulassen. LL-Formatierung ist nur mit Dosboot möglich, finde ich auch nicht prickelnd.
Das schnelle Löschen kannst Du übrigens vergessen, für die letzte Platte (250 GB mit 0 überschreiben) habe ich mit CBL über 2 Tage benötigt (1 Durchlauf).
Wolfram
2007-10-18, 18:07:31
Früher habe ich nur LL-Format benutzt, das mittlerweile einiger Hersteller das umgehen, war mir neu. Das blöde ist, daß nur wenige Tools das komplette Löschen per Windows über extern Firewire/USB zulassen. LL-Formatierung ist nur mit Dosboot möglich, finde ich auch nicht prickelnd.
Low-Level-Formatieren kann man keine heutige Festplatte mehr. Schon lange. Ich weiß nicht, wie lange das schon so ist, bei meinem ersten PC 1990 (40MB-PLatte) ging's IIRC noch, seit bestimmt zehn Jahren aber nicht mehr. Wenn das Ganze an moderne Technologien wie EPRML gekoppelt sein sollte, kommt das jedenfalls etwa hin. Genauere Infos welcome!
Low-Level-Formatieren kann man keine heutige Festplatte mehr. Schon lange. Ich weiß nicht, wie lange das schon so ist, bei meinem ersten PC 1990 (40MB-PLatte) ging's IIRC noch, seit bestimmt zehn Jahren aber nicht mehr. Wenn das Ganze an moderne Technologien wie EPRML gekoppelt sein sollte, kommt das jedenfalls etwa hin. Genauere Infos welcome!
Ich dachte immer, die Maxtortools bzw. IBM-Tools konnten das noch (vor ca. 5 Jahren).
Gast hitcher
2007-10-19, 08:57:55
Jaja, die Pseudoexperten. :rolleyes:
Was mich bei den ganzen Tools nervt ist die Tatsache, daß dieses Datenlöschen so lange dauert, selbst bei "kleineren" Platten mit 250 MB.
...
Das schnelle Löschen kannst Du übrigens vergessen, für die letzte Platte (250 GB mit 0 überschreiben) habe ich mit CBL über 2 Tage benötigt (1 Durchlauf).
wenn die Platte intern anschliesst über PATA oder SATA, bzw. über eSATA, dann kannst sie für schnellstes sicher löschen erstmal mit quickformat formatieren, und dann mit dem windows tool "cipher /W:g:", falls g: diese einzige zu überschreibende Partition auf der Platte ist, überschreiben. Der Vorteil liegt darin, dass diese Lösung wirklich sehr schnell ist, und mit der max. sequentiellen Schreibrate der Festplatte abläuft (~75-55 MB/s). Wenn eine Platte über USB2 anschliesst, wird bei ca. 30 MB/s Schluss sein. Also bräuchtst für die 250 GB nur ca. 1 1/4h, bzw. bei vollem Durchlauf mit 0x00, Random, 0xFF 3x solange, das sind dann ca. 3 3/4h.
wenn die Platte intern anschliesst über PATA oder SATA, bzw. über eSATA, dann kannst sie für schnellstes sicher löschen erstmal mit quickformat formatieren, und dann mit dem windows tool "cipher /W:g:", falls g: diese einzige zu überschreibende Partition auf der Platte ist, überschreiben. Der Vorteil liegt darin, dass diese Lösung wirklich sehr schnell ist, und mit der max. sequentiellen Schreibrate der Festplatte abläuft (~75-55 MB/s). Wenn eine Platte über USB2 anschliesst, wird bei ca. 30 MB/s Schluss sein. Also bräuchtst für die 250 GB nur ca. 1 1/4h, bzw. bei vollem Durchlauf mit 0x00, Random, 0xFF 3x solange, das sind dann ca. 3 3/4h.
Das ist mal eine gute Idee, werde ich testet. Schade, daß DBAN nicht als Windows-Programm verfügbar ist, daß ist auch recht flott (40-50 MB/s), wenn die Platten nativ angeschlossen sind. Leider hat man nicht immer die Möglichkeit dazu :rolleyes:.
Hm vielleicht waere es eine gute Idee nicht nur eine Partition zu ueberschreiben sondern die ganze Platte inklusive Partitionstabelle und was sonst noch an evtl. verraeterischen Verwaltungsinformationen drauf ist. Weiss aber nicht, was genau ueberschrieben wird, und was erhalten bleibt, wenn man unter Windows eine Partition ueberschreibt. Weiss da wer genaueres? Sonst gehe ich da lieber auf Nummer sicher und lasse von Linux aus dban auf das ganze device los.
Gast hitcher
2007-10-21, 08:40:18
"cipher /W:g:" überschreibt den freien Speicherplatz einer Partition.
Es wird eine versteckte Datei angelegt, in die solange Zufallszahlen geschrieben werden, bis die Partition voll ist. Daher sollte man vorher ein Quickformat machen, damit keine Dateileichen rumliegen (Mülleimer, versteckte Dateien, vergessene Dateien, verschlüsselte Dateien, ...) die natürlich nicht überschrieben werden würden.
"cipher /W:g:" überschreibt den freien Speicherplatz einer Partition.
Es wird eine versteckte Datei angelegt, in die solange Zufallszahlen geschrieben werden, bis die Partition voll ist. Daher sollte man vorher ein Quickformat machen, damit keine Dateileichen rumliegen (Mülleimer, versteckte Dateien, vergessene Dateien, verschlüsselte Dateien, ...) die natürlich nicht überschrieben werden würden.
Macht also das gleiche wie Heidi Eraser. Allerdings wird so ja nur die eine Partition und nicht die ganze Platte überschrieben.
Und was ist mit den Verwaltungsdaten? Koennte mir vorstellen, dass beim Ueberschreiben einer Partition in Windows z.B. irgendwelche Lookup-Tabellen mit Dateinamen uebrig bleiben.
Für 08/15 Recoveryprogramme wohl schon....aber wir haben von einen darauf spezialisierten Firma schon ohne Probleme (und große Kosten) HDDs wiederherstellen lassen die nach US-Standard 5220.22-M oder den BSI-Richtlinien zum Geheimschutz von VS beim Einsatz von IT (VSITR) formatiert wurden.
wie sollen überschriebene daten wieder hergestellt werden? wenn ich fragen darf.
Gast hitcher
2008-01-18, 13:20:56
durch Spezialvorrichtungen mit Bitweiser Laserabtastung der Oberfläche und der Ausgabe mit welchem Pegel der magnetischen Feldstärke zuletzt 0 oder 1 geschrieben wurde. Man könnte so auch den zuletzt geschriebenen Wert mit der niedrigeren Feldstärke auslesen.
was bringt das auslesen von daten die nicht mehr existent sind?
durch Spezialvorrichtungen mit Bitweiser Laserabtastung der Oberfläche und der Ausgabe mit welchem Pegel der magnetischen Feldstärke zuletzt 0 oder 1 geschrieben wurde. Man könnte so auch den zuletzt geschriebenen Wert mit der niedrigeren Feldstärke auslesen.
toll, dann weißt do dass ein bit mal 0 oder 1 war.
vermutlich kann man damit bei ziemlich jedem bit herausfinden dass es sowohl mal 0 als auch mal 1 war, nur woher willst du wissen was der zuletzt gültige wert war, und vor allem wo der dazugehört.
RavenTS
2008-01-18, 18:27:39
was bringt das auslesen von daten die nicht mehr existent sind?
Daten, die nicht mehr existent sind kann man doch garnet auslesen.?! :confused:
Daten, die nicht mehr existent sind kann man doch garnet auslesen.?! :confused:
ebend, sag das dem herrn hitcher
Thanatos
2008-01-18, 22:30:53
Daten, die nicht mehr existent sind kann man doch garnet auslesen.?! :confused:
Die Daten werden ja nicht vernichtet, sondern nur überschrieben, was man sich ähnlich einem Blatt Papier vorstellen kann, was mit Bleistift beschrieben wurde, man das geschriebene mehrmals wegradiert und wieder überschrieben hat.
Wenn man Bleistift wegradiert hat kann man meist imme rnoch mit Mühen entziffern was dort einmal stand, was pro Durchlauf natürlich immer schwerer wird. Würde man es aber wohl per Mikroskop betrachten, oder die graphitverteilung analysieren könnte man sicherlich einen Großteil des Geschriebenens entziffern.
Dies erfordert natürlich einen großen technischen Aufwand, wie der genannte Spezial Laser zur Abtastung und anschließender Analyse der Oberflächendaten. Dies kostet extrem viel, da hierzu die einzelnen in einem Reinraum ausgebaut und per Laser Bit für Bit ausgelesen werden.
Dass dies einiges an Geld kostet (ich glaube etwa 13,- € pro mb) kann man sich natürlich vorstellen, weshalb dieser Aufwand nur für extrem wichtige Daten getrieben wird.
Ontrack zählt beispielsweise zu den führenden digitalen Restauratoren und wird oftmals auch zu forensischen Untersuchungen herangezogen.
ah schonwieder jemand der meint mit einem laser magnetfestplatten auslesen zu können? hast nen link wie das funktionieren soll? hab da ziemliche zweifel
Dafür müßtest du erstmal wissen was man alles mit Laserlicht machen kann. Man kann zb. Vibrationen, was ja nur Änderung der Entfernung zur Laserquelle ist, von Scheben messen und so ein Gespräch in einem Raum abhören.
Man kann das reflektierte Licht aber nicht nur auf Laufzeit, sondern auch auf Veränderungen prüfen.
Welche Auswirkungen im Material selbst hat seine temporäre wie auch anhaltende Magnetisierung?
Was weißt du über die Auswirkungen des Reflexionverhaltens unterschiedlich gesättigter Magnetschichten auf das Laserlicht, um deine Zweifel zu begründen?
@Thanatos
da irrst du dich, eine festplatte hat eine physikalische größe, ist somit begrenzt. man kann nicht einer 160GB großen festplatte ihre 160GB daten entnehmen UND im selben atemzug, 160GB der alten daten
ebenfalls wiederherstellen.
dein beispiel mit dem blatt papier hängt zudem gewaltig. richtig wäre es wenn du in deinem beispiel anstatt des gekritzeltes, ein stempel mit einer 0 oder einer 1 anführen würdest, wobei dieser stempel jeweils
exakt an derselben stelle stempelt.
auf einem blatt papier ist es möglich nach austrocknen der tinte und wiederholtem stempeln, zwischen den einzelnen schichten zu unterscheiden, bei festplatten geht das nicht da die bits jeweils immer
auf derselben mathematischen ebene gespeichert werden. es sind "kammer" in die nur ein wert passt, entweder die 0 oder die 1, ohne das die werte mit der zeit gestapelt werden.
das abhören eines gespräches durch welches z.B: fensterscheiben zum schwingen gebracht werden ist wohl etwas ganz anderes als die änderungen der magnetischen schicht auszulesen...
die magnetische schicht hat ca eine dicke von einem mikrometer welche zusätzlich noch von schutzhüllen ummantelt wird... zu eigentlichen magnetschicht kommt man mit einem laser schonmal garnicht
ps: nur weil niemand nachweisen kann das es nicht geht heißt es noch lange nicht das es geht...
x-dragon
2008-01-19, 01:31:53
... es sind "kammer" in die nur ein wert passt, entweder die 0 oder die 1, ohne das die werte mit der zeit gestapelt werden. Allerdings werden ja keine 0 und 1 in die Festplatte gedruckt, sondern das ganze funktioniert über Magnetfelder und da kann die Stärke sehr wohl variieren, je nachdem was vorher dort für Werte gespeichert waren.
Allerdings werden ja keine 0 und 1 in die Festplatte gedruckt ...
hat niemand behauptet
Wieso kommen hier immer alle mit speziellen Vernichtungstools ?
Viel einfacher, zeitsparender und für den Hausgebrauch absolut ausreichend geht es z.B. mit einem Linux deiner Wahl. Brenn dir z.B. ein Ubuntu-Image auf CD und boote von dieser. Dann gehst du im Setup einfach weiter, bis du zum Formatieren bzw. Partitionieren kommst.
Jetzt formatierst du die Platte mehrmals mit verschiedenen Dateisystemen und fertig, dauert vieleicht 5-10min :)
Wieso alles so kompliziert machen? Einfach einmal alle Partitionen Formatieren, aber man darf halt nicht Quick Format auswählen. Dann wird alles mit 0ern überschrieben und wenn man mit welchem Tool auch immer das Byte an einer gewissen Adresse auslesen will, dann bekommt man einen 0er (oder was halt beim Formatieren drüber geschrieben wurde). Klar kann man es noch herstellen, aber nicht ohne die Festplatte zu zerlegen (und das wird sicher keiner tun). Wenn dann ein paar Bytes übrig bleiben, ist das schon egal. Damit kann eh niemand etwas wieder herstellen. Er kann höchstens schauen, ob ein gewisser Datenblock einmal irgendwo hingeschrieben wurde, aber das bringt ja nicht viel und wenn der neue User weiß, wo welche Partition war, dann ist das auch egal. Für Firmen kann man das genauso machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass derjenige, der den PC bekommt, wirklich ein Datenrettungslabor damit beauftragt, da was zu suchen ist wesentlich geringer, als, dass die Daten vorher irgendwie nach außen kommen, meistens durch den Mitarbeiter selbst, die wichtige Daten für den nächsten Job bei der Konkurrenz mitnehmen.
Wieso alles so kompliziert machen? Einfach einmal alle Partitionen Formatieren, aber man darf halt nicht Quick Format auswählen. Dann wird alles mit 0ern überschrieben und wenn man mit welchem Tool auch immer das Byte an einer gewissen Adresse auslesen will, dann bekommt man einen 0er (oder was halt beim Formatieren drüber geschrieben wurde). Klar kann man es noch herstellen, aber nicht ohne die Festplatte zu zerlegen (und das wird sicher keiner tun). Wenn dann ein paar Bytes übrig bleiben, ist das schon egal. Damit kann eh niemand etwas wieder herstellen. Er kann höchstens schauen, ob ein gewisser Datenblock einmal irgendwo hingeschrieben wurde, aber das bringt ja nicht viel und wenn der neue User weiß, wo welche Partition war, dann ist das auch egal. Für Firmen kann man das genauso machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass derjenige, der den PC bekommt, wirklich ein Datenrettungslabor damit beauftragt, da was zu suchen ist wesentlich geringer, als, dass die Daten vorher irgendwie nach außen kommen, meistens durch den Mitarbeiter selbst, die wichtige Daten für den nächsten Job bei der Konkurrenz mitnehmen.
[x] Du hast nicht verstanden, was Quick-Format macht, ergo erzählst du hier einen rießigen Bullshit !
RecSwat
2008-01-24, 22:13:55
TuneUp Shredder, arbeitet sehr effizient.
Den Tuneupshredder kann man aber nur unter Windows nutzen und dementsprechend nur die zusätzlich angeschlossenen Platten löschen, nicht aber die Hostplatte selbst.
snowmaker
2008-01-29, 21:19:41
O&O Safe Erase
Dieses "Boot and Nuke" habe ich persönlich auch benutzt. Braucht für 40GB gut eine Stunde, schrieb dabei 3 Durchgänge. Sollte also recht sicher sein.
Dann braucht er ja für 2 x 150 Giga 8 Std. ? ... oder ?
Kann man das auch ein bischen schneller einstellen?
Habe mir das ISO File gerade gebrannt !
Der Thread heisst doch "schnell" vernichten ... 8 Std. ist aber nicht schnell
Der Thread heisst doch "schnell" vernichten ... 8 Std. ist aber nicht schnell
Schnell geht nur eine physikalische Vernichtung des Datenträgers oder ein großes Magnetfeld. Eine Küche ist nach intensivem Gebrauch auch nicht in 5 min aufgeräumt, und genau so ist es mit einer Festplatte auch.
rotalever
2008-04-01, 17:11:34
Viel einfacher, zeitsparender und für den Hausgebrauch absolut ausreichend geht es z.B. mit einem Linux deiner Wahl. Brenn dir z.B. ein Ubuntu-Image auf CD und boote von dieser. Dann gehst du im Setup einfach weiter, bis du zum Formatieren bzw. Partitionieren kommst.
Jetzt formatierst du die Platte mehrmals mit verschiedenen Dateisystemen und fertig, dauert vieleicht 5-10min :)
Quatsch. Formatieren überschreibt nicht alles. Bringt also in erster Linie gar nichts.
mir ist es bisher nicht gelungen, eine festplatte nach einmaligem formatieren mit 'hausmittelchen' auszulesen. kein käufer wird die platte nach dem kauf zur professionellen datenwiederherstellung geben, ausser man ist reich und betreibt sowas als hobby, um sich anschliessend an den schmuddeligen privatfotos der verkäufer zu erfreuen ;)
Tesseract
2008-04-01, 19:21:10
Der Thread heisst doch "schnell" vernichten ... 8 Std. ist aber nicht schnell
doch, je nach dem wie schnell und groß die platte ist, gelten solche zeiten durchaus als schnell.
eine platte, die 50 MB/s schreiben kann und etwa 500GB groß ist braucht fast 3 stunden um alle daten einmal zu überschreiben. mehr ist physikalisch einfach nicht möglich und je näher du an diesen wert kommst, umso besser.
da daten nach einmaligem überschreiben aber teilweise noch lesbar sein können (wenn du die ganze platte auf null stellst wohl noch eher als wenn alles voll randomzahlen ist) überschreibt man für ein sicheres löschen normalerweise mehrmals. und da sind 8h vollkommen normal.
irgendwelche 10-minuten-formatier-tipps könnt ihr vergessen. das ist alles "security by obscurity". man sieht die daten auf den ersten blick zwar nicht, aber sie sind da.
sicheres löschen beinhaltet immer jedes bit der platte mindestens einmal zu überschreiben.
mir ist es bisher nicht gelungen, eine festplatte nach einmaligem formatieren mit 'hausmittelchen' auszulesen. kein käufer wird die platte nach dem kauf zur professionellen datenwiederherstellung geben, ausser man ist reich und betreibt sowas als hobby, um sich anschliessend an den schmuddeligen privatfotos der verkäufer zu erfreuen ;)
Dann hast du
1. den Thread nicht gelesen
und
2. die falschen Hausmittelchen
Dann hast du
1. den Thread nicht gelesen
und
2. die falschen Hausmittelchen
wenn du mir ein geeignetes programm zum datenwiederherstellung nennst, werde ich gleich einen testlauf mit einer festplatte starten und mich reumütig für den unsinn entschuldigen, den ich geschrieben habe, falls die wiederherstellung klappt.
Na, das Auffinden ein solches tools liegt bestimmt innerhalb deiner Möglichketien. Da bin ich mir sicher.
Versuch mal:
"recovery tool formatierte hdd" in eine Suchmaschine deiner Wahl ein zu geben.
Bei vorzugsweise Google.de verhilft Dir der erste Treffer nicht nur zu einem Link mit dem du 30 Tage deine HDD formartieren und wiederherstellen kannst bis Dir schwindelig wird.
Nein du kannst auch irgendeinem der Berichte, das dies möglich ist Leichtgläubigkeit schenken und deine Zeit anderweitig verbringen.
Egal wie du dich entscheidest, du machst das schon.
Wir bauen auf dich.
Na, das Auffinden ein solches tools liegt bestimmt innerhalb deiner Möglichketien. Da bin ich mir sicher.
Versuch mal:
"recovery tool formatierte hdd" in eine Suchmaschine deiner Wahl ein zu geben.
Bei vorzugsweise Google.de verhilft Dir der erste Treffer nicht nur zu einem Link mit dem du 30 Tage deine HDD formartieren und wiederherstellen kannst bis Dir schwindelig wird.
Nein du kannst auch irgendeinem der Berichte, das dies möglich ist Leichtgläubigkeit schenken und deine Zeit anderweitig verbringen.
Egal wie du dich entscheidest, du machst das schon.
Wir bauen auf dich.
du hast mich darauf hingewiesen, dass ich wohl auf die falschen tools setzen würde. wenn ich mir schon die zeit nehmen, werde ich jetzt nicht auch ein dutzend recovery tools testen, bis ich evtl. das richtige finde. deine arroganten und unkompetenten sprüche kannst du stecken lassen.
Tesseract
2008-04-02, 13:23:18
wenn du mir ein geeignetes programm zum datenwiederherstellung nennst, werde ich gleich einen testlauf mit einer festplatte starten und mich reumütig für den unsinn entschuldigen, den ich geschrieben habe, falls die wiederherstellung klappt.
wenn du im sicherheitsbereich zu jemandem sagt "dies und das reicht aus", musst du nachweisen können, dass es mit der gelockerten sicherheit tatsächlich prinzipiell unmöglich (oder hinreichend schwierig) ist und nicht der andere, das die variante mit höherer sicherheit unbedingt nötig ist. die beweislast ist hier immer im auf seiten desjenigen, der die sicherheit lockern will.
wenn du mir ein geeignetes programm zum datenwiederherstellung nennst, werde ich gleich einen testlauf mit einer festplatte starten und mich reumütig für den unsinn entschuldigen, den ich geschrieben habe, falls die wiederherstellung klappt.
GetDataBack (http://www.runtime.org/data-recovery-software.htm)
Easy Recovery Data Recovery (http://www.ontrack.de/easyrecovery-datarecovery/)
Ich habe mit diesen Programmen schon oft formatierte und gelöschte Dateien, kaputte Platten und sogar Raids Daten wieder herstellen können.
Probiers aus und entschuldige Dich.
du hast mich darauf hingewiesen, dass ich wohl auf die falschen tools setzen würde. wenn ich mir schon die zeit nehmen, werde ich jetzt nicht auch ein dutzend recovery tools testen, bis ich evtl. das richtige finde. deine arroganten und unkompetenten sprüche kannst du stecken lassen.
Ja ich muss zugeben, es war etwas keck formuliert...
Allerdings hättest du mir ja auch vertrauen können, das meine Ausführungen stimmen.
Denn Google liefert bei mir als ersten Treffer ein Thread im zdnet-forum mit 4 kurzen Post.
Wobei der letzte Post lautet:
"
bei http://www.ontrack.de gibts ein SEHR GUTES recovery-tool als voll funktionsfähige 30 tage testversion.
damit habe ich sogar Daten meiner komplett gelöschten HD (neu Partitioniert und formatiert(kein schnellformat)) wiederherstellen können.
"
Tool und Aussauge stimmen mit der von WDdragon überein, und auch ich warte zugebenermaßen auf eine Entschuldigung.
RaumKraehe
2008-04-03, 10:29:05
ja, 4-5 mal wäre natürlich etwas sicherer, aber die meisten Recovery Tools scheitern bereits nach einer formatierung (sofern diese gründlich ausgeführt worden ist)
Nach einer Formatierung kann ich mit Recovery-Programmen wunderbar alles auslesen. Das dürfte sich aufgrund der Natur des Formatierens auch nicht ändern.
muesli
2008-04-03, 18:25:15
Ich muss im Laufe der Woche eine defekte Platte an WD schicken. Damit keine Daten wiederhergestellt werden können, wollte ich die HDD mit DBAN 1.0.7 mehrfach überschreiben. Leider ist das Programm aufgrund von defekten Sektoren gescheitert. Im Moment versuche ich es mit "dd if=/dev/zero of=/dev/sda". Meint ihr das reicht aus?
das trifft auch für mich zu. ist in dban ein live-linux verbaut über den ich den befehl ausführen kann? oder muss knoppix ran?
Siegfried
2008-04-03, 21:15:52
die meisten tools sind viel zu lahm
kopier einfach einen pornofilm immer wieder auf die platte bis sie voll ist
schneller gehts nicht
und sehr sicher ist es auch
muesli
2008-04-03, 21:42:26
@siegfried du bistn held..
Nach einer Formatierung kann ich mit Recovery-Programmen wunderbar alles auslesen. Das dürfte sich aufgrund der Natur des Formatierens auch nicht ändern.Das wird mit den SSDs noch geiler. Da funktioniert garkein Formatieren auf diese Art.
die meisten tools sind viel zu lahm
kopier einfach einen pornofilm immer wieder auf die platte bis sie voll ist
schneller gehts nicht und sehr sicher ist es auch:lol:
SETZEN! SECHS!! :mad:
Wolfram
2008-04-04, 00:32:32
die meisten tools sind viel zu lahm
kopier einfach einen pornofilm immer wieder auf die platte bis sie voll ist
schneller gehts nicht
und sehr sicher ist es auch
Aber nur mit Gummi...
SCNR
Aber mal im Ernst: cipher ist das Tool der Wahl. Und es geht auch viel schneller, als alles manuell mit Dateien zu überschreiben.
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