PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist Euch wichtiger: Lieben oder geliebt werden?


Wolfram
2007-10-22, 14:27:03
Was ist Euch wichtiger: Lieben oder geliebt werden?

Daß es nur zwei Antwortmöglichkeiten im Poll gibt, heißt: Ihr sollt Euch entscheiden, wer's nicht kann, möge nicht mitvoten.

Auf die Idee gebracht hat mich dieses Posting (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5956031#post5956031). Ich seh das nämlich anders. Mir ist es wichtiger, jemanden zu lieben.

Das gilt auch und vor allem für asymmetrische Konstellationen. Ich bin lieber mit einer Frau zusammen, die ich sehr liebe, auch wenn sie mich etwas weniger liebt, als daß ich mit einer Frau zusammen bin, die ich etwas liebe, wohingegen sie mich sehr liebt. Weil es mir nicht reicht, jemanden etwas zu lieben. Und kommt mir nicht damit, daß es da nur Ausschließlichkeiten gebe (man liebt jemanden oder nicht).

[fu]121Ah
2007-10-23, 12:28:29
zu lieben. denn liebe wird geschenkt/gegeben und nicht genommen/gefordert.

Lyka
2007-10-23, 12:35:18
nachdem ich schon eine Beziehung beendet habe, damit es ihr gut geht, zu lieben. Im Herzen habe ich nie aufgehört, all jene Frauen, die ich einst liebte, noch immer zu lieben, gleich was geschehen ist...

Das gute A
2007-10-23, 13:01:06
Was ist Euch wichtiger: Lieben oder geliebt werden?

Daß es nur zwei Antwortmöglichkeiten im Poll gibt, heißt: Ihr sollt Euch entscheiden, wer's nicht kann, möge nicht mitvoten.

Auf die Idee gebracht hat mich dieses Posting (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5956031#post5956031). Ich seh das nämlich anders. Mir ist es wichtiger, jemanden zu lieben.

Das gilt auch und vor allem für asymmetrische Konstellationen. Ich bin lieber mit einer Frau zusammen, die ich sehr liebe, auch wenn sie mich etwas weniger liebt, als daß ich mit einer Frau zusammen bin, die ich etwas liebe, wohingegen sie mich sehr liebt. Weil es mir nicht reicht, jemanden etwas zu lieben. Und kommt mir nicht damit, daß es da nur Ausschließlichkeiten gebe (man liebt jemanden oder nicht).

Lieben/Liebe geben.

Fritte
2007-10-23, 13:02:58
geliebt zu werden, meine Meinung

Danielo
2007-10-23, 13:05:16
Wer sich selber liebt, der liebt auch andere.

(x) Zu lieben ist wichtiger

So denke ich darüber...

Fritte
2007-10-23, 13:15:48
wenn ich dereinst sterbe dann würde ich höchst unglücklich aus dieser Welt scheiden, wüsste ich das niemand mich jemals geliebt hat. Denn nur in den Erinnerungen derer die uns kannten und liebten leben wir weiter

XtraLarge
2007-10-23, 13:22:07
"Zu lieben" ist insofern schon wichtiger, als dass sonst jegliche Beziehung für´n Arsch wäre. Wenn mich mein/e Partner/in nicht liebt, macht´s wohl keinen Sinn. Insofern ist in einer optimalen Beziehung das Lieben des anderen vorrangig. Das geliebt werden ergibt sich dann logischerweise von ganz alleine :wink:

Manchmal ist´s doch garnicht so kompliziert :biggrin:

Lyka
2007-10-23, 13:27:20
nur kann man Liebe nicht erzwingen. Alles andere kann man durch mehr oder weniger Aufwand und Arbeit erreichen, aber geliebt zu werden, das geht nicht. Das macht das Geliebtwerden zu einer reinen Glückssache, Gnadensgabe, was auch immer.

evolutionconcept
2007-10-23, 13:30:54
Keines allein macht glücklich. Zu lieben , ohne geliebt zu werden schmerzt einfach auf Dauer. Geliebt werden ohne selbst zu lieben ist eine unbändige Last.
Nur beides zusammen geht imho.

Das gute A
2007-10-23, 13:32:54
wenn ich dereinst sterbe dann würde ich höchst unglücklich aus dieser Welt scheiden, wüsste ich das niemand mich jemals geliebt hat. Denn nur in den Erinnerungen derer die uns kannten und liebten leben wir weiter

Wo steht denn das? Wer schreibt, dass es nicht wichtig ist, geliebt zu werden? Es ging hier um das "was ist euch wichtiger" und nicht "auf was könntet ihr verzichten?".

Wenn man sich an die Fragestellung hält bzw. sie so interpretiert wie ich das jetzt halt getan habe, dann ist es für mich wichtiger, selbst zu lieben als geliebt zu werden (wobei Beides unverzichtbar ist).

Lyka
2007-10-23, 13:33:23
Wo steht denn das? Wer schreibt, dass es nicht wichtig ist, geliebt zu werden? Es ging hier um das "was ist euch wichtiger" und nicht "auf was könntet ihr verzichten?".

Wenn man sich an die Fragestellung hält bzw. sie so interpretiert wie ich das jetzt halt getan habe, dann ist es für mich wichtiger, selbst zu lieben als geliebt zu werden (wobei Beides unverzichtbar ist).

word (y)

Fritte
2007-10-23, 13:34:35
Wo steht denn das? Wer schreibt, dass es nicht wichtig ist, geliebt zu werden? Es ging hier um das "was ist euch wichtiger" und nicht "auf was könntet ihr verzichten?".

Wenn man sich an die Fragestellung hält bzw. sie so interpretiert wie ich das jetzt halt getan habe, dann ist es für mich wichtiger, selbst zu lieben als geliebt zu werden (wobei Beides unverzichtbar ist).

dann lies eben meinen ersten Post im Thread statt hier rumzumeckern ;)

medi
2007-10-23, 13:34:35
nur kann man Liebe nicht erzwingen. Alles andere kann man durch mehr oder weniger Aufwand und Arbeit erreichen, aber geliebt zu werden, das geht nicht. Das macht das Geliebtwerden zu einer reinen Glückssache, Gnadensgabe, was auch immer.

man kann aber auch nicht erzwingen selber jemanden zu lieben, der einen zwar liebt aber für den man einfach keine gefühle (mehr) aufbringen kann ;)

GBWolf
2007-10-23, 13:35:28
lieben

aber eigentlich kann man nur mit beidem zusammen glücklich werden.

alles andere ist immer nur von kurzer dauer ^^

Das gilt auch und vor allem für asymmetrische Konstellationen. Ich bin lieber mit einer Frau zusammen, die ich sehr liebe, auch wenn sie mich etwas weniger liebt, als daß ich mit einer Frau zusammen bin, die ich etwas liebe, wohingegen sie mich sehr liebt. Weil es mir nicht reicht, jemanden etwas zu lieben. Und kommt mir nicht damit, daß es da nur Ausschließlichkeiten gebe (man liebt jemanden oder nicht).

genau so ists bei mir auch, weswegen ich leider eine sehr liebe Frau verletzten musste :( Ich kann aber einfach nicht mit jemandem zusammen sein, den ich nicht über alles liebe, auch wenn die person mich liebt! da habe ich ständig ein schlechtes gewissen und fühle mich unwohl, es muss schon auf beiderseitigkeit beruhen!

:)

Wolfram
2007-10-23, 14:41:21
Daß man wahrscheinlich nur mit beidem zusammen glücklich wird, ist klar. Aber es ist nunmal nicht immer oder sogar meistens nicht so, daß beides gleichzeitig eintritt. Und wenn, dann IMO meistens nicht in gleichem Maße. Es gibt (fast) immer einen, der stärker an dem anderen hängt als der andere. Darum ging's mir.

KinGGoliAth
2007-10-23, 15:24:56
:uwoot:

beides ist gleich wichtig!

Gast
2007-10-23, 15:36:37
Ich würde fast zu "geliebt werden" tendieren, allerdings nicht so stark, dass ich sagen würde es ist mir deutlich wichtiger. Aber ich habe riesige Angst davor jemanden zu lieben und eventuell eine Beziehung einzugehen und dabei nicht so gleibt zu werden wie ich liebe. Also eigentlich keine übereinstimmende Erwiederung zu erfahren. Ganz schlimm ist es auch, weil ich da sehr skeptisch bin und eigentlich viel zweifel. Vielleicht aus Angst verletzt zu werden.

Zudem finde ich es schlimmer zu lieben und damit unglücklich zu werden als geliebt zu werden. Das gibt mir irgendwie mehr, auch wenn das nunmal egoistisch ist. Ich weise lieber jemanden zurück, als dass ich zurückgwiesen werde.

Grüße

Klingone mit Klampfe
2007-10-23, 15:54:00
Ich kann aber einfach nicht mit jemandem zusammen sein, den ich nicht über alles liebe, auch wenn die person mich liebt!

Mir wäre das völlig wurst - Bring'em on! (y)

Der.Razor
2007-10-23, 16:14:04
Die Frage ist unsinnig. Wenn mich jemand liebt, den ich nicht liebe, ist mir das egal.
Wenn ich jemanden liebe, ohne auf Gegenliebe zu stoßen ist mir das nicht egal.

Aber vergleichen kann man das nicht. Deswegen ist mir doch meine gegebende Liebe nicht wichtiger.

Liebe braucht Gegenliebe, sonst ist sie gar nichts Wert.

skamikaze
2007-10-23, 16:28:09
Liebe braucht Gegenliebe, sonst ist sie gar nichts Wert.
so isses ^^

allerdings würd ich mich eher für "geliebt werden" entscheiden. denn geliebt werden ist immer schön, auch wenns nich auf gegenseitigkeit beruht...andersrum isses wahrscheinlich ziemlich schlimm.

Die gelbe Eule
2007-10-23, 17:11:04
[x]geliebt zu werden, weil:

Eher fehlt es meinem Gegenüber Gefühle auszuleben und nicht materiell zu denken, als das ich damit Probleme hätte. Meine letzten 4 Beziehungen waren alle in der Kante, dort war ein finanzielles Problem im Leben wichtiger, als ein Mensch der anderweitig mehr im Leben bieten könnte.

Das ich liebe, wenn ich weiß das ein Funken da ist es auszuporbieren, versteht sich bei mir von selbst. Also bin ich mitnichten arrogant oder egoman ;)

Monger
2007-10-23, 17:53:01
[x] zu lieben, weil:

es ist schlicht das, was die Persönlichkeit voranbringt. Nicht geliebt zu werden bringt einen nicht um. Vorallem kann man es kaum ändern, es ist schlicht Schicksal.

Aber zur Liebe fähig zu sein ist ein Talent, ein Charakterzug. Etwas, was einen auch persönlich weiterbringt. Die Liebe ist die Quelle aller Inspiration und allen Fortschritts.

Der Liebende profitiert meiner Meinung nach wesentlich stärker als der Geliebte. Deshalb kann auch unerwiderte Liebe einem was geben - aber natürlich ist sie auf Dauer ziemlich anstrengend.

-[AR]-D_Disco
2007-10-23, 18:21:15
[X] Lieben

Wer liebt, wird geliebt, sonst wären wir eine Welt von Egoisten.

Klingone mit Klampfe
2007-10-23, 18:28:00
Deshalb kann auch unerwiderte Liebe einem was geben

Du hast wohl eine leicht emotional-masochistische Ader :| Nenne mir bitte einen einzigen positiven Effekt dieser Situation außer "Supi, ich kann lieben!".

Daredevil
2007-10-23, 18:36:56
24/24 hehe :)

Mir ist beides gleich wichtig.
Aber wenn ich ganz Egoistisch denke.... nehme ich das geliebt werden, denn so hat man immerhin etwas...

Aber viel wichtiger ist natürlich das ich die Liebe die ich einer Person zeige, wieder bekomme.

PHuV
2007-10-23, 18:48:10
Immer die Leut, die unbedingt eine Entscheidung über etwas wollen, wo es nichts zu entscheiden gibt :rolleyes:, beides ist gleich wichtig. Nur wer lieben kann, kann auch entsprechend das geliebt werden entsprechend würdigen. Wer nicht lieben kann, kann auch das geliebtsein niemals entsprechend schätzen!
Das wäre genau wie wenn man fragen würde, wenn Dir ein Auge ausgestochen wird, welches wäre Dir lieber, das linke oder das rechte? :rolleyes:
Spielt so gesehen keine Rolle, egal welches Auge, die räumliche Wahrnehmung ist futsch.

Daredevil
2007-10-23, 19:00:14
Trotzdem wenn man das mal egoistisch sieht.... was wär dir lieber?

Verliebt zu sein wo du nicht weißt ob was zurückkommt und du dich vieleicht kaputtmachst beim kämpfen.

oder

Geliebt zu werden, eine Person zu haben die... für einen da ist, mit der man sich immerhin schonmal näher kommen könnte, Sex 4 Free.

Nein so ein "Arschlochdenken" lege ich nicht an den Tag, aber trotzdem wenn ich die Wahl hätte.... ein bissl Ego sein tut mal auch gut.
Aber die frage ist so komplex... wenns 2 mal die gleiche Frau wäre, 1 zu 1 die gleiche, wieso sollte man Nr.1 nehmen und kämpfen wenn man locker mit Nr.2 rummachen kann?
Also Theoretisch..... kommt halt drauf an ob es Nr.1 Wert ist um sie zu kämpfen und die Liebe entstehen zu lassen.

Lyka
2007-10-23, 19:02:50
nicht alles, was schön ist, ist wichtig und nicht alles, was wichtig ist, ist schön.

Es ist schön, geliebt zu werden. Aber wie ich schon sagte, geliebt zu werden, kann weder verdient noch erschaffen werden. Wie kann man dem Zufall mehr Wichtigkeit zuordnen als dem, was man selbst tut?

Anárion
2007-10-23, 19:05:12
Immer die Leut, die unbedingt eine Entscheidung über etwas wollen, wo es nichts zu entscheiden gibt :rolleyes:, beides ist gleich wichtig. Nur wer lieben kann, kann auch entsprechend das geliebt werden entsprechend würdigen. Wer nicht lieben kann, kann auch das geliebtsein niemals entsprechend schätzen!
Das wäre genau wie wenn man fragen würde, wenn Dir ein Auge ausgestochen wird, welches wäre Dir lieber, das linke oder das rechte? :rolleyes:
Spielt so gesehen keine Rolle, egal welches Auge, die räumliche Wahrnehmung ist futsch.

Richtig.

Wenn alles nur zur Einseitigkeit verkommt, bin ich weg.

SF-Heinz
2007-10-23, 19:57:29
lieben, das ist das wichtigste.
und dazu natürlich jmd der dieser leibe verdient und im idealfall auch erwiedert.

Satariel
2007-10-23, 20:02:14
Ich sehe es so:
Lieben ohne geliebt zu werden tut weh :(

Geliebt werden ohne zu lieben tut weniger weh ;)

Geliebt werden und lieben ist das optimum, aber leider nicht immer gegeben... wenn ich mich für eins von beidem entscheiden müsste würde ich mich fürs geliebt werden entscheiden.

evolutionconcept
2007-10-23, 20:04:19
Wobei mir dazu noch einfällt, wer hat eigentlich diesen Stuss von "Um andere lieben zu können, muss man erstmal sich selbst lieben" verbrochen?

Meiner Meinung nach eine der dümmsten Weisheiten die es gibt.

Lyka
2007-10-23, 20:07:04
Wobei mir dazu noch einfällt, wer hat eigentlich diesen Stuss von "Um andere lieben zu können, muss man erstmal sich selbst lieben".

Meiner Meinung nach eine der dümmsten Weisheiten die es gibt.

das stimmt. noch besser ist allerdings: "Man muss sich selbst lieben, um geliebt zu werden" ;D

dennoch glaub ich, daß viele Menschen Liebe verwechseln mit anderen Dingen.. Besitzdrang, Begehren usw.

Superguppy
2007-10-23, 20:22:16
[x] Zu lieben ist wichtiger

Nur wer gibt, kann auch bekommen. Zumindest sehe ich das so.

Die gelbe Eule
2007-10-23, 20:26:12
Das ist kein Stuss, weil wer nicht mit sich selbst klarkommt, der erkennt andere Liebe vielleicht erst gar nicht oder läßt sie nicht zu. Kann auch zu Problemen beim anderen führen. Man muss also erstmal die Erkenntnis haben, daß man sich selbst so akzeptiert wie man ist, bevor man fähig ist andere zu akzeptieren.

Monger
2007-10-23, 20:28:08
Du hast wohl eine leicht emotional-masochistische Ader :| Nenne mir bitte einen einzigen positiven Effekt dieser Situation außer "Supi, ich kann lieben!".
Wie gesagt: Liebe ist das was einen antreibt. Nichts verändert einen so durchgreifend, nichts zwingt einen zu so viel Selbstreflexion.
Das ist jetzt überhaupt gar nicht abstrakt gemeint: zumindest in meinem Leben war das jetzt schon einige Male so. Zwischendrin ist meistens viel Alltagstrott, und BAM!, plötzlich dreht sich alles, und man erkennt sich plötzlich selbst nicht wieder, und schmeißt alles im Leben um: Kleidungsstil, Hobbies, Haushalt... Und das hält dann auch an, und verschwindet nicht etwa nach ner Zeit wieder.

Wobei mir dazu noch einfällt, wer hat eigentlich diesen Stuss von "Um andere lieben zu können, muss man erstmal sich selbst lieben" verbrochen?

Meiner Meinung nach eine der dümmsten Weisheiten die es gibt.
Sehe ich völlig anders. Ist wohl so ziemlich der einzige christliche Satz den ich kommentarlos übernehmen kann. Wie soll man das Leben eines fremden Menschen respektieren, wenn man nichtmal Respekt vorm eigenen Leben hat? Wie soll man die Leistungen eines anderen nachvollziehen, wenn man selbst nie was erreicht hat?
Liebe ist etwas konstruktives. Liebe ist nichts für Pessimisten.

evolutionconcept
2007-10-23, 20:28:17
Das ist kein Stuss, weil wer nicht mit sich selbst klarkommt, der erkennt andere Liebe vielleicht erst gar nicht oder läßt sie nicht zu. Kann auch zu Problemen beim anderen führen. Man muss also erstmal die Erkenntnis haben, daß man sich selbst so akzeptiert wie man ist, bevor man fähig ist andere zu akzeptieren.


Das ist völliger Unsinn. Es geht in dem Spruch ja auch darum, dass man wohl nicht fähig sei, andere zu lieben, wenn man nicht sich selbst liebt. Und das stimmt so einfach nicht.
Und ich wüsste auch keine Erklärung die diese Weisheit belegen könnte.

evolutionconcept
2007-10-23, 20:33:35
Sehe ich völlig anders. Ist wohl so ziemlich der einzige christliche Satz den ich kommentarlos übernehmen kann. Wie soll man das Leben eines fremden Menschen respektieren, wenn man nichtmal Respekt vorm eigenen Leben hat? Wie soll man die Leistungen eines anderen nachvollziehen, wenn man selbst nie was erreicht hat?
Liebe ist etwas konstruktives. Liebe ist nichts für Pessimisten.

Erstmal hat das nichts mit Pessimismus zu tun. Wie kommst du darauf?
Das geht sogar sehr einfach, ich weiß nicht warum das eine das andere ausschliessen sollte. Warum sollte man es nicht können. Ich muss doch kein Respekt vor mir haben , um welchen vor Anderen haben zu können. Das hängt doch gar nicht miteinander zusammen.

atlantic
2007-10-23, 20:34:20
ich sehs genau andersrum. Wirklich lieben kann man nur, wenn man sich selbst nicht zu sehr liebt. Weil man in diesem Zustand alles andere als auf sich selber achtet. Man tut teilweise wirklich für sich schädliche, unlogische und irrsinnige Dinge....

Wolfram
2007-10-23, 21:12:59
Immer die Leut, die unbedingt eine Entscheidung über etwas wollen, wo es nichts zu entscheiden gibt :rolleyes:, beides ist gleich wichtig. Nur wer lieben kann, kann auch entsprechend das geliebt werden entsprechend würdigen. Wer nicht lieben kann, kann auch das geliebtsein niemals entsprechend schätzen!
Immer diese Leute, für die es nur alles oder nichts gibt...:biggrin: Mir geht's, wie schon geschrieben, auch um die Möglichkeit, daß der eine mehr liebt als der andere.

Das wäre genau wie wenn man fragen würde, wenn Dir ein Auge ausgestochen wird, welches wäre Dir lieber, das linke oder das rechte? :rolleyes:
Spielt so gesehen keine Rolle, egal welches Auge, die räumliche Wahrnehmung ist futsch.
Nö. Ich nehm das linke, das sieht nämlich viel schlechter...:P
Wobei mir dazu noch einfällt, wer hat eigentlich diesen Stuss von "Um andere lieben zu können, muss man erstmal sich selbst lieben" verbrochen?

Meiner Meinung nach eine der dümmsten Weisheiten die es gibt.
Vielleicht eine Ableitung von "um sich um andere kümmern zu können, muß man erst mal mit sich selber klarkommen"? Halte ich jedenfalls auch für Unsinn.
das stimmt. noch besser ist allerdings: "Man muss sich selbst lieben, um geliebt zu werden" ;D

dennoch glaub ich, daß viele Menschen Liebe verwechseln mit anderen Dingen.. Besitzdrang, Begehren usw.
Ja. Aber kann man das immer so sauber auflösen?
Wie gesagt: Liebe ist das was einen antreibt. Nichts verändert einen so durchgreifend, nichts zwingt einen zu so viel Selbstreflexion.
Das ist jetzt überhaupt gar nicht abstrakt gemeint: zumindest in meinem Leben war das jetzt schon einige Male so. Zwischendrin ist meistens viel Alltagstrott, und BAM!, plötzlich dreht sich alles, und man erkennt sich plötzlich selbst nicht wieder, und schmeißt alles im Leben um: Kleidungsstil, Hobbies, Haushalt... Und das hält dann auch an, und verschwindet nicht etwa nach ner Zeit wieder.
Genau so geht's mir auch. Nichts anderes bringt mich auch nur annähernd so in Fahrt.

Sehe ich völlig anders. Ist wohl so ziemlich der einzige christliche Satz den ich kommentarlos übernehmen kann. Wie soll man das Leben eines fremden Menschen respektieren, wenn man nichtmal Respekt vorm eigenen Leben hat? Wie soll man die Leistungen eines anderen nachvollziehen, wenn man selbst nie was erreicht hat?
Liebe ist etwas konstruktives. Liebe ist nichts für Pessimisten.
Na, ich weiß nicht. Liebe kann auch destruktiv sein. "Love comes and ruins everyone" (Moving Units -Pink Thoughts)

Daredevil
2007-10-23, 21:39:43
Liebt man sich wenn man für den anderen sterben würde?
Ich denke nicht.

Monger
2007-10-23, 22:19:48
Erstmal hat das nichts mit Pessimismus zu tun. Wie kommst du darauf?
Das geht sogar sehr einfach, ich weiß nicht warum das eine das andere ausschliessen sollte. Warum sollte man es nicht können. Ich muss doch kein Respekt vor mir haben , um welchen vor Anderen haben zu können. Das hängt doch gar nicht miteinander zusammen.
Dazu müssten wir vielleicht mal klären, was wir mit Liebe meinen...

Ich meine NICHT Verliebtheit! Solange es bei Schwärmerei bleibt, braucht man nicht über sich hinauszuwachsen.

Aber Liebe hat für mich was mit Aufopferungsbereitschaft zu tun, mit der festen Überzeugung dass man aktiv an etwas wirklich wertvollem und großen mitwirken kann.
Sowas braucht Kraft, und da ist es störend, wenn man von eigenen Konflikten abgelenkt wird. Liebe erfordert viel Stärke.

greeny
2007-10-23, 22:30:35
Lieben ohne geliebt zu werden tut weh :(
*nick*... habe geliebt... gegeben, was ich konnte...
nun wird ein anderer von ihr geliebt... ;(

fazit nach 38 jahren:
finde, jetzt wäre ich auch mal dran mit geliebt werden...
auch wenn das nie passieren wird...

Klingone mit Klampfe
2007-10-23, 23:10:35
Wie gesagt: Liebe ist das was einen antreibt. Nichts verändert einen so durchgreifend, nichts zwingt einen zu so viel Selbstreflexion.

Interessante Antwort, allerdings nicht auf meine Frage ;)

Wenn ich Dich richtig verstehe, siehst Du den Verlust an Selbstwertgefühl, die Minderwertigkeitskomplexe und das "ich-bin-einfach-scheiße"-Gefühl nach jedem Korb als etwas positives.

evolutionconcept
2007-10-24, 08:24:15
Dazu müssten wir vielleicht mal klären, was wir mit Liebe meinen...

Ich meine NICHT Verliebtheit! Solange es bei Schwärmerei bleibt, braucht man nicht über sich hinauszuwachsen.

Aber Liebe hat für mich was mit Aufopferungsbereitschaft zu tun, mit der festen Überzeugung dass man aktiv an etwas wirklich wertvollem und großen mitwirken kann.
Sowas braucht Kraft, und da ist es störend, wenn man von eigenen Konflikten abgelenkt wird. Liebe erfordert viel Stärke.

Nein, Verliebtheit und solche Vorstufen, meine auch ich nicht. Liebe erfordert viel Stärke? Hä? Liebe erfordert gar nichts und schon gar nicht Stärke, sie entwickelt sich einfach und ist ein Gefühl das wirklich keinerlei Plattformen oder Gehhilfen benötigt. Ein einfaches ehrliches Gefühl. Wie willst du denn das mit der Kraft begründen?
Und das man sich nicht liebt , heißt doch nicht folglich das man mit inneren Konflikten kämpft. :confused:

Monger
2007-10-24, 09:34:12
Interessante Antwort, allerdings nicht auf meine Frage ;)

Wenn ich Dich richtig verstehe, siehst Du den Verlust an Selbstwertgefühl, die Minderwertigkeitskomplexe und das "ich-bin-einfach-scheiße"-Gefühl nach jedem Korb als etwas positives.

Wenn du so fühlst, ist das aber nicht normal - oder zumindest nicht gesund. Ein Korb ist ja nix ehrenrühriges, es gibt keinen Grund den persönlich zu nehmen. Du kannst eigentlich nur dann verletzt sein, wenn du tatsächlich an deinem Wert in einer Beziehung zweifelst - was uns zu dem bringt was ich Evolutionconcept gesagt habe: Liebe braucht ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein. Irgendwoher muss man die Gewissheit nehmen "Ja, ich bin mir meiner Sache absolut sicher, auch wenn der andere vielleicht derzeit noch anderer Meinung ist" ;)

MadManniMan
2007-10-24, 13:22:21
Für eine Beziehung, die wirklich glücklich verlaufen soll, ist beides unbedingt nötig - aber es ist einfacher, nicht selbst zu lieben, als nicht geliebt zu werden.

Praktische Auswirkung auf eine Beziehung, in der es nicht schwarz/weiß nach diesem Schema abläuft:
Der eine Partner liebt den anderen ... nunja ... "mehr" ... und wird darunter leiden. Andersherum hats das Gegenüber nicht leicht, vor allem, des eigentlich fast schon obligatorischen schlechten Gewissens wegen, aber doch wird es ihm dabei besser ergehen.


Darum, um nicht kaputt zu gehen: geliebt werden.

Thowe
2007-10-24, 13:24:11
Intuitiv und nach sehr langer Überlegung: Zu lieben.

Auch wenn beides Hand in Hand geht/gehen sollte, sehe ich dennoch einen leichten Unterschied zwischen diesen beiden Komponenten, selbst in einer harmonischen Partnerschaft. Für mich ist die Bindung der starken Liebe zu einer Person dann doch wichtiger als die, geliebt zu werden. So mag zwar die Liebe einer Person zu mir der Punkt sein, der meine Liebe zu ihr bestärkt, aber das, was mich antreibt ist eben letztendlich die Liebe zu ihr und deshalb ist es für mich schlüssig, dass diese Liebe wichtiger für mich ist.

PHuV
2007-10-24, 15:19:41
Wobei mir dazu noch einfällt, wer hat eigentlich diesen Stuss von "Um andere lieben zu können, muss man erstmal sich selbst lieben" verbrochen?

Meiner Meinung nach eine der dümmsten Weisheiten die es gibt.

Na ja, der Spruch ist irgendwie falsch formuliert. Ich könnte dazu jetzt eine ganze Abhandlung schreiben, wie man das verstehen könnte. Nach meinen bisherigen Erfahrungen steht eine Liebe erst dann auf eine reife Basis, wenn man seine eigenen Unfähigkeiten und Unfertigkeiten erkennt, diese auch akzeptiert und vor allen Dingen, auch daran selbst arbeitet. Somit ist mit "sich selbst lieben" vielleicht eine Art Selbstakzeptanz gemeint.

Bei dem Lieben an sich besteht immer das Problem, daß man hier gewisses Wunschdenken, ein gewisses Begehren heraus immer in Form einer Projektion (http://http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie))erfolgt (http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie)). Wenn man gewisse Dinge an sich nicht mag, projeziert man dieses in den Partner hinein, und der darf dann damit fertig werden und muß unseren Wünschen entsprechend reagieren. Tut er/sie das nicht, sind wir enttäuscht von diesem Partner, dabei hat er/sie gar nichts gemacht, wir selbst sind die Ursache dieses "Leides".

Genau aus diesem Grunde sehe ich das mit der Bevorzugung des Liebens recht einseitig und problembehaftet an.

evolutionconcept
2007-10-24, 15:31:35
Na ja, der Spruch ist irgendwie falsch formuliert. Ich könnte dazu jetzt eine ganze Abhandlung schreiben, wie man das verstehen könnte. Nach meinen bisherigen Erfahrungen steht eine Liebe erst dann auf eine reife Basis, wenn man seine eigenen Unfähigkeiten und Unfertigkeiten erkennt, diese auch akzeptiert und vor allen Dingen, auch daran selbst arbeitet. Somit ist mit "sich selbst lieben" vielleicht eine Art Selbstakzeptanz gemeint.

Bei dem Lieben an sich besteht immer das Problem, daß man hier gewisses Wunschdenken, ein gewisses Begehren heraus immer in Form einer Projektion (http://http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie))erfolgt (http://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie)). Wenn man gewisse Dinge an sich nicht mag, projeziert man dieses in den Partner hinein, und der darf dann damit fertig werden und muß unseren Wünschen entsprechend reagieren. Tut er/sie das nicht, sind wir enttäuscht von diesem Partner, dabei hat er/sie gar nichts gemacht, wir selbst sind die Ursache dieses "Leides".

Genau aus diesem Grunde sehe ich das mit der Bevorzugung des Liebens recht einseitig und problembehaftet an.

Damit kann ich schon eher was anfangen. Sich selbst lieben oder einfach akzeptieren sind für mich zwei paar Schuhe. Man kann auch akzeptieren, dass man , grob gesagt, ne Nullnummer ist. Hat mit Selbsliebe nicht viel zu tun, aber man lebt eben mit dem Wissen um einen selbst und akzeptiert es. Und man kann einen anderen menschen richtig lieben.

Monger
2007-10-24, 16:20:04
Damit kann ich schon eher was anfangen. Sich selbst lieben oder einfach akzeptieren sind für mich zwei paar Schuhe. Man kann auch akzeptieren, dass man , grob gesagt, ne Nullnummer ist. Hat mit Selbsliebe nicht viel zu tun, aber man lebt eben mit dem Wissen um einen selbst und akzeptiert es. Und man kann einen anderen menschen richtig lieben.
Gut, sehe ich eigentlich genauso. Du denkst bei Selbstliebe vermutlich an Narzissmus, das verstehe ich aber nicht darunter. Da hatten wir offenbar einfach nur ein Problem mit Begrifflichkeiten! ;)

Grivel
2007-10-24, 17:04:34
Lieben, denn nur wer liebe schenkt und sich selbst liebt kann von anderen geliebt werden, für das was er ist :-)

evolutionconcept
2007-10-24, 17:23:23
Gut, sehe ich eigentlich genauso. Du denkst bei Selbstliebe vermutlich an Narzissmus, das verstehe ich aber nicht darunter. Da hatten wir offenbar einfach nur ein Problem mit Begrifflichkeiten! ;)


Ich meine eher den Unterschied zwischen "Ich bin gut so wie ich bin" und " Ich bin halt wie ich bin, kann's ja nicht ändern."

Gast
2007-10-24, 17:26:44
Ich sehe es so:
Lieben ohne geliebt zu werden tut weh :(
Es tut nicht nur weh, sondern man kann daran seelisch zu Grunde zu gehen.
Ich habe es schon selbst erlebt und mein Freund wollte sich das Leben nehmen wegen seiner (unerfüllbaren) Liebe zu mir.

Seine Freundin

Wolfram
2007-10-24, 17:41:19
Wenn ich Dich richtig verstehe, siehst Du den Verlust an Selbstwertgefühl, die Minderwertigkeitskomplexe und das "ich-bin-einfach-scheiße"-Gefühl nach jedem Korb als etwas positives.
Ich weiß ja nicht, wie Monger das sieht. Aber geliebt zu werden, ohne selbst zu lieben, ist vielleicht gut für's Ego, aber nicht wichtig. Das ist nichts, was ich brauche oder wünsche. Ich bin mir insofern selbst genug. Aber wenn es niemanden gibt, den ich liebe, dann fehlt mir nicht nur etwas. Dafür nehme ich auch in Kauf, daß es mir nach einem Korb nicht gut geht. Selbstwertgefühl kostet das nicht, Minderwertigkeitskomplexe haben da auch nichts zu suchen, darum geht es in der Liebe nicht. Darum geht es nur, wenn's um das Ego geht, s.o.

iDiot
2007-10-25, 08:42:10
Keines allein macht glücklich. Zu lieben , ohne geliebt zu werden schmerzt einfach auf Dauer. Geliebt werden ohne selbst zu lieben ist eine unbändige Last.
Nur beides zusammen geht imho.
So ist es.

Backfire
2007-10-25, 16:57:04
lieben, denn geben ist seliger denn nehmen.

wenn sich jeder dran halten würde, hätten wir auf der welt nur friede, freude, eierkuchen:ulove:

greeny
2007-10-25, 17:06:04
geben ist seliger denn nehmen.
...so nimm denn. sagte bud spencer, und schlug zu ;)
wenn sich jeder dran halten würde, hätten wir auf der welt nur friede, freude, eierkuchen
hab's nicht so mit eierkuchen... aber wenn wir uns auf pizza einigen könnten... =)

sorry für's offtopic... musste einfach sein ;)

WhiteVelvet
2007-10-25, 23:26:00
Nur beides zusammen macht Sinn. Ich habe nun beide Seiten kennengelernt und beides alleine reicht nicht aus.

Endorphine
2007-10-26, 00:52:38
Ich versteh die Intention dieses Threads nicht. Was hat man denn persönlich davon, ob einen jemand liebt? Für mich zählt nur, ob die Person, die ich liebe, mich auch liebt. ;(

Ich hab doch rein gar nichts davon, dass ich von vielen Menschen geliebt werde, für die ich aber nichts empfinde. Und wenn ich mich dann in eine Person unsterblich verliebe und nichts zurück kommt.

Also was soll der Thread? Wenn die Liebe erwidert wird, ist es toll. Wenn nicht, hat man die Arschkarte. Was bringt es einem denn, von jemandem anderes geliebt zu werden, den man nicht auch liebt? Da is man doch permanent nur dran, aufzupassen, diejenige Person nicht dauernd zu verletzen, weil man ihr nicht das geben kann, was sie will.

Ich glaube, dass das geliebt werden doch nur wichtig sein kann, wenn man die Person auch liebt. Sonst ist es einem doch völlig gleichgültig. Und wenn es so ist, dass die Person, die man liebt, einen auch liebt, dann reicht es, dass es so ist. Oder muss man sein Ego dadurch aufpolieren, von anderen geliebt zu werden, die man nicht auch selbst liebt? :confused: Da hab ich eher Schwierigkeiten, nicht dauernd das verletzende Arschloch zu sein.

Monger
2007-10-26, 08:41:08
Ich hab doch rein gar nichts davon, dass ich von vielen Menschen geliebt werde, für die ich aber nichts empfinde. Und wenn ich mich dann in eine Person unsterblich verliebe und nichts zurück kommt.

Das sehen hier ein paar Leute anders! ;)

Dass gegenseitige Liebe natürlich das Optimum darstellt, bestreitet niemand. Aber eine Seite allein ist deshalb nicht wertlos.

Die Frage ist: wenn du wählen müsstest, wofür würdest du dich entscheiden?

WhiteVelvet
2007-10-26, 09:05:40
Ich muss Endorphine zustimmen, es ist so als ob man sich für Pest oder Cholera entscheidet. Es bringt mir doch nichts, wenn ich jemanden liebe aber nichts zurückkommt, und wenn ich geliebt werde kann ich nichts zurückgeben. Das ist doch Blödsinn.

Endorphine
2007-10-26, 12:56:06
Die Frage ist: wenn du wählen müsstest, wofür würdest du dich entscheiden? Das ist es ja gerade, das eine ist ohne das andere nur eine Last.

Kombinatorik:
(1) ich liebe eine Person nicht, sie liebt mich auch nicht = neutral
(2) ich liebe eine Person nicht, sie liebt mich = ich muss in allen meinen Handlungen, die die Person tangieren aufpassen, sie nicht zu verletzen, um es ihr nicht noch schwerer zu machen. Belastend. Dem kurzen Moment des geschmeichelt-seins bei der Erkenntnis des geliebt-werdens folgt die Last, die Gefühle der Person zu respektieren und damit umzugehen, ohne ihr zu schaden.
(3) ich liebe eine Person, sie liebt mich nicht = einfach nur eine grausame Qual.
(4) ich liebe eine Person, sie liebt mich auch = es ist zwar egoistisch, aber der Grad der Liebe der anderen Person ist da nicht so sehr wichtig. Die Liebe ist beidseitig und damit können für beide viele wunderschöne Momente entstehen, solange dieser Zustand anhält.

Der Grad des Leidens ist wohl höher, wenn man unglücklich liebt, als wenn jemand anderes in einen selbst unglücklich verliebt ist und man diese Situation immer wieder verantwortungsbewusst meistern muss. Aber deswegen kann ich doch nicht sagen, dass mir geliebt werden wichtiger ist, als zu lieben. Ich möchte nicht wie schon gesagt zwischen Pest und Cholera entscheiden, sondern ich orientiere mich lieber an einer positiven Situation und da ist es mir eben nur wichtig, dass meine Liebe auch erwidert wird. Deshalb habe ich mich für "lieben" entschieden. Aber nicht aus der Abwägung heraus, welcher der beiden Zustände der unglücklichen Liebe nun eine geringere Last wäre... Oben genannter Fall (4) ist alles, was mich interessiert, mit den restlichen Zuständen muss man einfach nur Leben lernen.

Und ja, auch unglückliche Liebe bringt einen voran, aber im Endeffekt hat man selbst nichts davon. Man kann vielleicht am Ende des Lebens zu sich selbst sagen, dass man ja ganz toll an den Schwierigkeiten des Lebens in der Liebe gewachsen ist, aber einem selbst nützt das nichts. Ich strebe nicht danach, möglichst wenig negatives zu erfahren, ich möchte positive Erfahrungen sammeln. :)

Monger
2007-10-26, 13:06:33
Und ja, auch unglückliche Liebe bringt einen voran, aber im Endeffekt hat man selbst nichts davon. Man kann vielleicht am Ende des Lebens zu sich selbst sagen, dass man ja ganz toll an den Schwierigkeiten des Lebens in der Liebe gewachsen ist, aber einem selbst nützt das nichts. Ich strebe nicht danach, möglichst wenig negatives zu erfahren, ich möchte positive Erfahrungen sammeln. :)
Das ist vermutlich der entscheidende Unterschied: ich sehe auch etwas positives in der Sehnsucht, in dem Ehrgeiz den man in einer unerfüllten Liebe entwickelt. Selbst wenn es unglücklich endet, trägt man mehr daraus mit als man hineinsteckt.

Geliebt zu werden ohne zu lieben ist dagegen in erster Linie lästig, mehr nicht. Vielleicht fühlt man sich auch geschmeichelt, aber das ist imho kein Gefühl was einen nachhaltig beeinflusst.

evolutionconcept
2007-10-26, 13:10:42
Das ist vermutlich der entscheidende Unterschied: ich sehe auch etwas positives in der Sehnsucht, in dem Ehrgeiz den man in einer unerfüllten Liebe entwickelt. Selbst wenn es unglücklich endet, trägt man mehr daraus mit als man hineinsteckt.

Geliebt zu werden ohne zu lieben ist dagegen in erster Linie lästig, mehr nicht. Vielleicht fühlt man sich auch geschmeichelt, aber das ist imho kein Gefühl was einen nachhaltig beeinflusst.

Ich stand schon auf beiden Seiten. Geliebt zu werden, ohne selbst zu lieben ist nicht lästig sondern extrem belastend. Es sei denn man ist ein Eisklotz und scherrt sich einen Dreck um die gefühle anderer. Es ist eine Last, die man kaum zu tragen vermag.
Und zu lieben ohne Gegenwert....daran will ich gar nicht erst zurück denken.

Wolfram
2007-10-26, 13:12:15
Ich möchte nicht wie schon gesagt zwischen Pest und Cholera entscheiden, sondern ich orientiere mich lieber an einer positiven Situation und da ist es mir eben nur wichtig, dass meine Liebe auch erwidert wird. Deshalb habe ich mich für "lieben" entschieden. Aber nicht aus der Abwägung heraus, welcher der beiden Zustände der unglücklichen Liebe nun eine geringere Last wäre... Oben genannter Fall (4) ist alles, was mich interessiert, mit den restlichen Zuständen muss man einfach nur Leben lernen.

Und ja, auch unglückliche Liebe bringt einen voran, aber im Endeffekt hat man selbst nichts davon. Man kann vielleicht am Ende des Lebens zu sich selbst sagen, dass man ja ganz toll an den Schwierigkeiten des Lebens in der Liebe gewachsen ist, aber einem selbst nützt das nichts. Ich strebe nicht danach, möglichst wenig negatives zu erfahren, ich möchte positive Erfahrungen sammeln. :)
Genau. Darum geht's. Und für mich zB ist es klar die positivere Erfahrung, jemanden zu lieben, als geliebt zu werden. Geliebt zu werden, ohne zu lieben, kann nur gut für's Ego sein und ist gleichzeitig meist schlecht für den anderen. Das ist für mich klar die geringere Last für einen selber. Mir ist aber die größere Last des Liebens, ohne geliebt zu werden, im Zweifel lieber.

Klar ist das hier die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber wenn es eine dritte Alternative im Poll gäbe, würden die alle wählen, das wäre denkbar uninteressant.

Gast
2007-10-26, 13:28:04
geliebt zu werden

Wenns um Beziehung geht, ja aber dann muss mindestens Sympathie da sein. Habe die Konstellation, was von meiner Seite zwar höchste Wertschätzung war aber nicht Liebe, mehrere Jahre so gehabt. Heirat und Kinder war nicht ausgeschlossen. Ging schief weil ich das Gefühl hatte, nicht mehr geliebt bzw geschätzt zu werden. Respekt war mir wichtiger als LiLaLauneLiebe. Wahrscheinlich gibts nicht viele so wie mich.

Klingone mit Klampfe
2007-10-26, 13:41:33
Mir ist aber die größere Last des Liebens, ohne geliebt zu werden, im Zweifel lieber.

Da gibt's aber keinen Sex.

Wenn andere das immer wieder als Hauptargument auf den Tisch knallen, dann kann ich das auch …

evolutionconcept
2007-10-26, 13:43:23
Da gibt's aber keinen Sex.

Wenn andere das immer wieder als Hauptargument auf den Tisch knallen, dann kann ich das auch …


Das ist sogar ein guter Grund mMn. Sollte man wirklich dabei bedenken.

Wolfram
2007-10-26, 13:54:20
Nee... Sex ist kein Grund. Wenn ich Sex mit einer Person haben will, die mich liebt, die ich aber nicht liebe, dann kann ich auch Sex mit einer Person haben, die mich ebensowenig liebt wie ich sie. Also mit jedem!

Klingone mit Klampfe
2007-10-26, 14:08:03
Nee... Sex ist kein Grund. Wenn ich Sex mit einer Person haben will, die mich liebt, die ich aber nicht liebe, dann kann ich auch Sex mit einer Person haben, die mich ebensowenig liebt wie ich sie. Also mit jedem!

Und? Wo liegt das Problem? :| Sex und Liebe gehören längst nicht mehr zusammen, das sind Vorstellungen aus dem letzten Jahrhundert.

Wolfram
2007-10-26, 14:11:01
Und? Wo liegt das Problem? :| Sex und Liebe gehören längst nicht mehr zusammen, das sind Vorstellungen aus dem letzten Jahrhundert.
Für mich auch. Und deswegen bedeutet zu lieben, ohne geliebt zu werden, nicht, daß man keinen Sex hat- entgegen dem, was Du oben schriebst. Ich kann dann ja immer noch Sex mit jemand anders haben. Also ist Sex kein Argument.

evolutionconcept
2007-10-26, 14:11:06
Nee... Sex ist kein Grund. Wenn ich Sex mit einer Person haben will, die mich liebt, die ich aber nicht liebe, dann kann ich auch Sex mit einer Person haben, die mich ebensowenig liebt wie ich sie. Also mit jedem!

Nun wird aber nicht jede Sex mit dir haben wollen. Mir war Sex damals wichtig, auch wenn ich wusste das er mich nicht liebt. Aber die Nähe war balsam für meine Seele.

Klingone mit Klampfe
2007-10-26, 14:16:50
Also ist Sex kein Argument.

In diesem Punkt führen unsere Argumentationslinien wieder zusammen ;)

Wolfram
2007-10-26, 14:17:11
Nun wird aber nicht jede Sex mit dir haben wollen.
Mir war Sex damals wichtig, auch wenn ich wusste das er mich nicht liebt. Aber die Nähe war balsam für meine Seele.
Ja. Kann ich absolut nachvollziehen. Im übrigen eine interessante Variante. Pfosten hatte ja in den Raum gestellt- und ich ihm insoweit beigepflichtet- daß Lieben, ohne geliebt zu werden, keinen Sex mit der/dem Geliebten bedeutet. So wie bei Dir geht's natürlich auch.

Monger
2007-10-26, 14:54:12
Nun wird aber nicht jede Sex mit dir haben wollen. Mir war Sex damals wichtig, auch wenn ich wusste das er mich nicht liebt. Aber die Nähe war balsam für meine Seele.
Ja, aber nicht jeder der liebt, will auch Sex, und nicht jeder der Sex will, liebt auch.

Natürlich liegt es nahe, dass man denjenigen den man liebt gerne auch intim berühren möchte, aber... Menschen sind manchmal seltsam! ;)
Außerdem: was genau verstehst du unter Sex? Da gibt es auch recht unterschiedliche Vorstellungen davon.

evolutionconcept
2007-10-26, 15:21:13
Ja, aber nicht jeder der liebt, will auch Sex, und nicht jeder der Sex will, liebt auch.

Natürlich liegt es nahe, dass man denjenigen den man liebt gerne auch intim berühren möchte, aber... Menschen sind manchmal seltsam! ;)
Außerdem: was genau verstehst du unter Sex? Da gibt es auch recht unterschiedliche Vorstellungen davon.

Logisch, stellvertretend für alle kann man nie sprechen. Aber es geht ja auch darum was jedem Einzelnen wichtiger ist und so trage ich nur meine gedanken bei. :smile:

Ich mein schon das komplette Paket bis hin zum Akt.

Im übrigen war es kein Fehler von mir. Nach mehr als einem Jahr und dank der BW habe auch ich irgendwann die 3 Worte hören dürfen. Hätte ich gleich aufgegeben und wäre weiter gezogen, hätte ich jetzt meine 2 Mäuse und meinen Schatz nicht. Es war verdammt hart, aber das warten und bleiben hat sich gelohnt. :smile:

Esther Mofet
2007-10-26, 16:10:39
Die Umfrage ist in meine Augen Sinnentfremded...:D
Es macht NUR beides Zusammen einen Sinn,eines allein davon kann und wird nix gutes bringen.
Mfg MArko

Monger
2007-10-26, 16:11:01
Logisch, stellvertretend für alle kann man nie sprechen. Aber es geht ja auch darum was jedem Einzelnen wichtiger ist und so trage ich nur meine gedanken bei. :smile:

Gut, dann einigen wir uns darauf, uneinig zu sein! ;)


Wenn man mal ein Zwischenfazit hier zieht, dann sieht man doch, dass die Vorstellungen von Liebe sich DRAMATISCH unterscheiden. Überrascht mich ehrlich gesagt doch ein bißchen. Ich hätte da naiverweise doch angenommen, dass sich in dem Punkt alle Menschen recht ähnlich sind. Offenbar gilt das aber überhaupt gar nicht.

evolutionconcept
2007-10-26, 16:26:13
Gut, dann einigen wir uns darauf, uneinig zu sein! ;)


Wenn man mal ein Zwischenfazit hier zieht, dann sieht man doch, dass die Vorstellungen von Liebe sich DRAMATISCH unterscheiden. Überrascht mich ehrlich gesagt doch ein bißchen. Ich hätte da naiverweise doch angenommen, dass sich in dem Punkt alle Menschen recht ähnlich sind. Offenbar gilt das aber überhaupt gar nicht.

Ja, diese Einigung bin ich schon öfters eingegangen. ^^

Wie meinst du das? Was man unter Liebe versteht, wurde doch kaum angesprochen.

Monger
2007-10-26, 17:02:44
Wie meinst du das? Was man unter Liebe versteht, wurde doch kaum angesprochen.
Findest du? Ich denke, der Thread hier sagt schon einiges darüber aus, was man sich eigentlich von der Liebe erwartet.

Goser
2007-10-26, 20:06:48
Was ist Euch wichtiger: Lieben oder geliebt werden?

Daß es nur zwei Antwortmöglichkeiten im Poll gibt, heißt: Ihr sollt Euch entscheiden, wer's nicht kann, möge nicht mitvoten.

Auf die Idee gebracht hat mich dieses Posting (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5956031#post5956031). Ich seh das nämlich anders. Mir ist es wichtiger, jemanden zu lieben.

Das gilt auch und vor allem für asymmetrische Konstellationen. Ich bin lieber mit einer Frau zusammen, die ich sehr liebe, auch wenn sie mich etwas weniger liebt, als daß ich mit einer Frau zusammen bin, die ich etwas liebe, wohingegen sie mich sehr liebt. Weil es mir nicht reicht, jemanden etwas zu lieben. Und kommt mir nicht damit, daß es da nur Ausschließlichkeiten gebe (man liebt jemanden oder nicht).

Sehe das genauso, zu lieben, wirklich wahrhaftig und ganz zu lieben ist ein unglaubliches Gefühl, viel schöner als geliebt zu werden.
Aber am schönsten ist es natürlich dazu auch noch geliebt zu werden.

Habe das Problem mom auch mit einer Beziehung, ich liebe nicht so sehr wie die Person mich...

Gast
2007-10-26, 20:29:11
Interessantes Thema.

Es ist schon mehr als beeindruckend, wenn ich merke, daß mich ein anderer liebt.

1.Johannes 4,19

Morale
2007-10-27, 19:49:35
"Schön, das Gefühl geliebt zu werden - schöner, das Gefühl zu lieben."
=)

sei laut
2007-10-27, 19:58:04
Geliebt werden, auch wenn das unter Umständen in genervt werden umkippen kann.
Im Grunde kann ich mir aber auch ein Gleichgewicht aus beidem vorstellen, wobei das real gesehen natürlich.. illusionistisch ist. :D

MarcWessels
2007-10-28, 14:51:05
Nun wird aber nicht jede Sex mit dir haben wollen. Mir war Sex damals wichtig, auch wenn ich wusste das er mich nicht liebt. Aber die Nähe war balsam für meine Seele.


Im übrigen war es kein Fehler von mir. Nach mehr als einem Jahr und dank der BW habe auch ich irgendwann die 3 Worte hören dürfen. Hätte ich gleich aufgegeben und wäre weiter gezogen, hätte ich jetzt meine 2 Mäuse und meinen Schatz nicht. Es war verdammt hart, aber das warten und bleiben hat sich gelohnt. :smile:Wirklich traurig. ;(

Meta
2007-10-28, 21:36:33
Ich denke, man kann nur Liebe geben, wenn man zuvor geliebt wurde. Beides finde ich gleich wichtig, in der einen oder andren Situation kann das andere schon mal wichtiger sein, als das andere.

"Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat."

Meta

DeusExMachina
2007-10-30, 04:03:28
Wem hilft es zu lieben, wenn man nicht geliebt wird. Das ist nicht schön! Im Gegenteil, es ist grausam. Geliebt zu werden ist jedoch fast immer ein gutes Gefühl.

evolutionconcept
2007-10-30, 08:57:49
Wem hilft es zu lieben, wenn man nicht geliebt wird. Das ist nicht schön! Im Gegenteil, es ist grausam. Geliebt zu werden ist jedoch fast immer ein gutes Gefühl.


Falsch, hier steht die Entscheidung was ist für einen schwerer zu ertragen selbst zu leiden oder einen anderen leiden zu lassen.

Wolfram
2007-10-30, 09:07:13
Falsch, hier steht die Entscheidung was ist für einen schwerer zu ertragen selbst zu leiden oder einen anderen leiden zu lassen.
So würde ich das auch nicht sagen. Schwerer zu ertragen ist es für mich auf jeden Fall eher, zu lieben, ohne geliebt zu werden. Und trotzdem würde ich eben das vorziehen.

evolutionconcept
2007-10-30, 09:51:28
So würde ich das auch nicht sagen. Schwerer zu ertragen ist es für mich auf jeden Fall eher, zu lieben, ohne geliebt zu werden. Und trotzdem würde ich eben das vorziehen.


Wiur meinen schon das gleiche. Zu lieben ohne geliebt zu werden ist schmerzhafter. Andersrum ist es für mich aber schwerer die Last des geliebt werdens zu tragen, wenn ich diese nicht teile. Ich möchte eben am Leid eines anderen nicht Schuld sein.

Wolfram
2007-10-30, 10:19:01
Wiur meinen schon das gleiche. Zu lieben ohne geliebt zu werden ist schmerzhafter. Andersrum ist es für mich aber schwerer die Last des geliebt werdens zu tragen, wenn ich diese nicht teile. Ich möchte eben am Leid eines anderen nicht Schuld sein.
Dich trifft aber doch am Leid des anderen keine Schuld. Auch nicht, wenn Du den Kontakt hältst, statt ihn abzubrechen (oder umgekehrt). Der andere leidet doch so oder so, egal, was Du tust. Dafür ist niemand verantwortlich. Oder?

(Du erinnerst mich übrigens gerade ein bißchen an eine Freundin von mir, die in Diskussionen gerne Begriffe gegen mein Verständnis definiert, um dann zu sagen, daß wir an sich das gleiche meinen, ich aber eben die Begriffe falsch definiere... ;) ZB ist "Neid" bei mir negativ besetzt, für sie aber positiv, aber nur, weil sie "Neid" als etwas definiert, das für mich "Anerkennung" oder "Respekt" beinhaltet...)

evolutionconcept
2007-10-30, 12:34:20
Dich trifft aber doch am Leid des anderen keine Schuld. Auch nicht, wenn Du den Kontakt hältst, statt ihn abzubrechen (oder umgekehrt). Der andere leidet doch so oder so, egal, was Du tust. Dafür ist niemand verantwortlich. Oder?

(Du erinnerst mich übrigens gerade ein bißchen an eine Freundin von mir, die in Diskussionen gerne Begriffe gegen mein Verständnis definiert, um dann zu sagen, daß wir an sich das gleiche meinen, ich aber eben die Begriffe falsch definiere... ;) ZB ist "Neid" bei mir negativ besetzt, für sie aber positiv, aber nur, weil sie "Neid" als etwas definiert, das für mich "Anerkennung" oder "Respekt" beinhaltet...)

Keine bewusste Schuld, aber wenn ich nicht wäre, würde es ihm nicht schlecht gehen. Und das sehe ich schon als Last an.

Sorry, ich dachte wir würden das gleiche meinen. Aber das mit dem Neid ist gar nicht so verkehrt. Neid muss man sich meist erarbeiten. ;)

DJ-Hardbazz
2007-10-30, 12:42:05
Also inzwischen muß ich echt sagen, es ist wichtiger gfeliebt zu werden, jeder der 2-3 mal unerhört verliebt war(und das richtig) der weiß wieso.

was bringt es mir zu lieben wenn die geliebte nix von mir m,öchte?
der beste freund der geliebten zu sein ist das schlimmste was es gibt!
da kann man lieber ins kloster gehen oder man versucht sich erst garnicht wieder zu verlieben

evolutionconcept
2007-10-30, 12:54:13
Wirklich traurig. ;(

Eigentlich gar nicht. Anfangs war es das sicher, aber danach war es wunderschön.

atlantic
2007-10-30, 13:09:40
Eigentlich gar nicht. Anfangs war es das sicher, aber danach war es wunderschön.

War? ;(

Evo, Kinder sind kein Indikator für eine funktionierende Beziehung. Da kommt man schneller dran, als man piep sagen kann. Auch ohne geliebt zu werden.
Kinder sind unter Umständen nur das Ergebnis einer einzigen Nacht, in der alles gepasst zu haben scheint.

Liebe ist dagegen das Gefühl, nie wieder von jemandem lassen zu können. Und das über lange lange Zeit. Die Gewissheit, das jeder Schritt weg vom anderen unendlich schmerzt, sei es nun physisch oder gefühlsmäßig. Kinder haben darauf nicht im Geringsten Einfluß.

greeny
2007-10-30, 13:09:49
der beste freund der geliebten zu sein ist das schlimmste was es gibt!
*zustimm* ;(
da kann man lieber ins kloster gehen oder man versucht sich erst garnicht wieder zu verlieben
hm, ersteres ist wohl nix für mich ;)
an letzterem arbeite ich...
hab es ja schon mal über viele jahre geschafft...

evolutionconcept
2007-10-30, 13:13:36
War? ;(

Evo, Kinder sind kein Indikator für eine funktionierende Beziehung. Da kommt man schneller dran, als man piep sagen kann. Auch ohne geliebt zu werden.
Kinder sind unter Umständen nur das Ergebnis einer einzigen Nacht, in der alles gepasst zu haben scheint.

Liebe ist dagegen das Gefühl, nie wieder von jemandem lassen zu können. Und das über lange lange Zeit. Die Gewissheit, das jeder Schritt weg vom anderen unendlich schmerzt, sei es nun physisch oder gefühlsmäßig. Kinder haben darauf nicht im Geringsten Einfluß.


Ich beziehe hier ja auch nicht die Kinder mit ein. Es geht mir gerade nur um uns beide.

DJ-Hardbazz
2007-10-30, 13:16:53
*zustimm* ;(

hm, ersteres ist wohl nix für mich ;)
an letzterem arbeite ich...
hab es ja schon mal über viele jahre geschafft...


ins kloster werde ich auch nie gehen, nachdem ich aber noch immer an der letzten geliebten leide werde ich auch dran arbeiten das das nie wieder passiert.
problemfall:
ich wohne aktuell mit einber meiner besten freundinnen zusammen

atlantic
2007-10-30, 13:26:53
Ich beziehe hier ja auch nicht die Kinder mit ein. Es geht mir gerade nur um uns beide.

doch. Du nimmst ihre Existenz als Untermauerung für die Rechtfertigung einer unsicheren, wenn nicht qualvollen Zeit.

Im Umkehrschluß sollten meiner Meinung nach Kinder auch nicht der Grund sein, sich für die Zukunft einverstanden zu erklären, nicht mehr zu ertragende Partnerschaften still hinzunehmen. Es geht eben wirklich nur um die Partnerschaft zwischen 2 Menschen. Nicht um die von drei oder vier....

Verantwortungsbewußtsein und Liebe decken sich nicht immer und überall in der Zielrichtung. Irgendwann muß man sich entscheiden. Und ich weiß, das fällt verdammt schwer.

evolutionconcept
2007-10-30, 13:51:55
doch. Du nimmst ihre Existenz als Untermauerung für die Rechtfertigung einer unsicheren, wenn nicht qualvollen Zeit.

Im Umkehrschluß sollten meiner Meinung nach Kinder auch nicht der Grund sein, sich für die Zukunft einverstanden zu erklären, nicht mehr zu ertragende Partnerschaften still hinzunehmen. Es geht eben wirklich nur um die Partnerschaft zwischen 2 Menschen. Nicht um die von drei oder vier....

Verantwortungsbewußtsein und Liebe decken sich nicht immer und überall in der Zielrichtung. Irgendwann muß man sich entscheiden. Und ich weiß, das fällt verdammt schwer.


Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, weiß ich, dass ich mich auch ohne Kinder nicht von ihm trennen würde/könnte.

greeny
2007-10-30, 14:00:59
problemfall:
ich wohne aktuell mit einer meiner besten freundinnen zusammen
*grinsen muss*... willkommen im club...
bei mir ist es aber noch extremer... seit ca 2 monaten wohnt auch ihr neuer lover da... (bis er ne neue wohnung gefunden hat)
verbringe deswegen z zt möglichst viel zeit bei meinen eltern... und suche natürlich weiter nach ner eigenen wohnung...

DJ-Hardbazz
2007-10-30, 14:09:38
*grinsen muss*... willkommen im club...
bei mir ist es aber noch extremer... seit ca 2 monaten wohnt auch ihr neuer lover da... (bis er ne neue wohnung gefunden hat)
verbringe deswegen z zt möglichst viel zeit bei meinen eltern... und suche natürlich weiter nach ner eigenen wohnung...

ich bin froh wenn ich nicht bei meinen eltern bin...
die sind momentan für mich nicht existent aufgrund verschiedener unlustiger vorfälle.

sie ist zum glück single, hat auch keinen freund in aussicht, wir haben den ganzen tag spaß und lachen zusammen, habe aber angst mich zu sehr zu binden und enttäuscht zu werden :redface:

Gast
2007-10-30, 17:26:31
Keine bewusste Schuld, aber wenn ich nicht wäre, würde es ihm nicht schlecht gehen. Und das sehe ich schon als Last an.
Diese Last ist nichts zu dem was der/die Liebende durchmacht. Ich weiß das aus eigener leidvoller Erfahrung von beiden Seiten.
Das geliebt werden hat mich beinah meinen Freund gekostet der sich umbringen wollte weil die Qual zu groß wurde.

Seine Freundin

Gast
2007-10-30, 18:06:47
Diese Last ist nichts zu dem was der/die Liebende durchmacht. Ich weiß das aus eigener leidvoller Erfahrung von beiden Seiten.
Das geliebt werden hat mich beinah meinen Freund gekostet der sich umbringen wollte weil die Qual zu groß wurde.

Seine Freundin

....weil es ein Kampf ist, den man nicht gewinnen kann. Weil es keinen realen Gegner gibt, den man mit Logik oder Taktik schlagen könnte. Egal, was man tut und versucht, man steht hilflos mit dem Rücken zur Wand.

Und ja. Solange man versucht, dagegen anzukämpfen, leidet man sich zutode. Frag nicht, was ich schon alles unternommen habe, nur um dem Gefühl für ein paar Stunden zu entfliehen....

der "unbeteiligte Dritte".

Gast
2007-10-30, 18:31:08
....weil es ein Kampf ist, den man nicht gewinnen kann. Weil es keinen realen Gegner gibt, den man mit Logik oder Taktik schlagen könnte. Egal, was man tut und versucht, man steht hilflos mit dem Rücken zur Wand.

Und ja. Solange man versucht, dagegen anzukämpfen, leidet man sich zutode. Frag nicht, was ich schon alles unternommen habe, nur um dem Gefühl für ein paar Stunden zu entfliehen....

der "unbeteiligte Dritte".
Du bist also der geheimnisvolle "unbeteiligte Dritte". Jedenfalls weiß ich jetzt warum ich Dir besonders danken sollte.
Du bist, so wie es sich liest, ja ein Leidensgenosse von ihm.

Und es stimmt leider das man diesen Kampf nicht gewinnen kann. Ich hatte mich ja in meinen freund verliebt, nichts gesagt und den Schmerz ertragen so gut es ging. Mein "Glück" war es meinen Mann kennen zulernen und so damit fertig zu werden.
Das ablenken funktioniert auch meist nur ein paar Stunden und dann hat ein die Qual wieder eingeholt.
Wohl dem der diesen Schmerz und die Qual unbeschadet übersteht. Ich habe es nicht. Es hat sehr lange gedauert bis ich mich noch einmal so verliebt habe.
Mein Mann wollte mich damals schon verlassen weil er dachte ich bin Gefühlskalt. Ich sagte ihm dann warum ich so bin wie ich bin. Er stellte sich darauf ein und war geduldig. Dafür danke ich ihm heute noch nach diesen Jahren.
Ich kann auch nicht sagen was ich getan hätte wenn ich meinen Mann nicht kennen gelernt hätte.

Gast
2007-10-30, 18:32:32
Du bist also der geheimnisvolle "unbeteiligte Dritte". Jedenfalls weiß ich jetzt warum ich Dir besonders danken sollte.
Du bist, so wie es sich liest, ja ein Leidensgenosse von ihm.

Und es stimmt leider das man diesen Kampf nicht gewinnen kann. Ich hatte mich ja in meinen freund verliebt, nichts gesagt und den Schmerz ertragen so gut es ging. Mein "Glück" war es meinen Mann kennen zulernen und so damit fertig zu werden.
Das ablenken funktioniert auch meist nur ein paar Stunden und dann hat ein die Qual wieder eingeholt.
Wohl dem der diesen Schmerz und die Qual unbeschadet übersteht. Ich habe es nicht. Es hat sehr lange gedauert bis ich mich noch einmal so verliebt habe.
Mein Mann wollte mich damals schon verlassen weil er dachte ich bin Gefühlskalt. Ich sagte ihm dann warum ich so bin wie ich bin. Er stellte sich darauf ein und war geduldig. Dafür danke ich ihm heute noch nach diesen Jahren.
Ich kann auch nicht sagen was ich getan hätte wenn ich meinen Mann nicht kennen gelernt hätte.
Vergessen wer ich bin.

Seine Freundin