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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : immer diese gedanken


un.verstanden
2007-10-28, 13:21:11
kennt ihr das, wenn man immer über alles nachdenken muss.Es geht nicht anders...Über jede Kleinigkeit, die euch widerfährt, macht ihr euch Gedanken.
Ihr werdet aber dabei nicht verstanden. Die meisten Menschen in eurem Umfeld beschuldigen einen dann als "launisch". Dabei zerbricht man innerlich an den Gedanken übers Leben. Man denkt öfters es geht nicht mehr weiter, weil immer in einem Moment wo einem genug widerfahren ist, passiert noch etwas, als wenn nicht schon genug wär...Dann denkt man über sein Leben nach. Wenn jemand etwas macht was einem nicht gefällt, auch wenns echt nichts schlimmes ist, doch einen selber enttäuscht jenes so doll...Docj niemand versteht das.
Im Endeffekt steht man allein dar...
Hat es noch einen Sinn zu Leben, wenn man von niemanden verstanden wird, wenn man immer alleine ist und wenn alles schief geht???

mii
2007-10-28, 15:29:10
Hört sich nach ner mischung aus folgendem an:
Burnout
Selbstbewusstseinsproblem
und keine engen Freunde?

evtl. mal zum psychologen gehen?

Monger
2007-10-28, 15:41:01
Ich kenn das Gefühl recht gut...

Ich glaube, wenn der Körper in Schwierigkeiten gerät, beauftragt er den Geist mit der Problembewältigung.
Bei Problemen aber die entweder nicht lösbar sind, oder einfach nicht greifbar sind, greift der Geist ins Leere, und sucht vergeblich nach immer abstruseren Lösungswegen.


So, was hilft dagegen?
Zum einen mal Realisierung. Wenn man erstmal versteht, was diese Stimmungswechsel und krampfhaftes Nachdenken auslöst, kann man leichter lernen sowas zu akzeptieren.
Zum anderen kann man am Körper arbeiten. Alles was sich auf den Körper auswirkt, schlägt mehr oder minder auch direkt auf den Geist. Ich war selbst erstaunt, wie schnell die Sorgen verblassen, wenn man nur mal zwei Runden um den Block dreht und was gutes isst.

Grübeln ist an sich ja nix schlechtes, aber nur wenn man etwas daraus gewinnt.

Gast
2007-10-28, 19:08:48
Nimm dich selbst nicht allzu wichtig. Geh mal (geistig) aus dir heraus, und belächle dich sozusagen von oben selbst. Wie du dir an Kleinigkeiten das Herz zerbrichst, und dir über unnötige Dinge Sorgen und Gedanken machst. Es tut ab und zu ganz gut, sich selbst mal zu belächeln.

Du hast dich noch etwas allgemein gehalten, ein paar Beispiele worüber du dir so Gedanken machst wären nicht schlecht.

Der letzte Satz, "
Hat es noch einen Sinn zu Leben, wenn man von niemanden verstanden wird, wenn man immer alleine ist und wenn alles schief geht???"
klingt dann etwas zu krass für "zuviel Gedanken machen", wie von den anderen vermutet steckt da wahrscheinlich mehr im Busch.

Mitch O'Neil
2007-10-28, 19:16:20
Meine Empfehlung:
http://www.das-klassische-china.de/Tao/Meine%20Ubertragung/Titelbild%20der%20Ubersetzung,%20Seite%200.htm
und zusätzlich Lehren des Buddhismus/Zen-Buddhismus. Eine mögliche Lösung Deiner Probleme.

pXe
2007-10-29, 00:04:09
...Wenn jemand etwas macht was einem nicht gefällt, auch wenns echt nichts schlimmes ist, doch einen selber enttäuscht jenes so doll...Docj niemand versteht das.
...

Kenn ich, besonders im Umgang mit Frauen, deswegen meide ich soziale Kontakte mit diesen auch wo es nur geht (und lebe trotzdem bzw. gerade deswegen glücklich).


pXe

Thowe
2007-10-29, 16:41:02
Man sehnt sich nur zu sehr nach Reflexion, im Sinne dessen, dass man verstanden wird. Man sollte dabei nur nicht aus den Augen verlieren, dass man oftmals selbst der ist, der weder sich selbst noch die anderen verstehen kann. Viel mehr ist es so, als das man sich geistig verrand hat und sich auf diesem Irrweg so etwas wie eine Anleitung, eine Wegbeschreibung nach Hause wünscht. In den allermeisten Fällen reicht es aber völlig aus, wenn man einfach umkehrt, einfach nicht gegen sich, seine Gefühle und dem Nichtverständnis ankämpft, sondern langsam versucht diese, eigenen Grenzen zu akzeptieren und sich innerhalb eines normalen, menschlichem Gefüge orientiert. (Geistige) Tiefe erlangt man nicht, in dem man bis auf den Grund taucht und dort verbleibt, sondern nur, wenn man es lernt zu tauchen und immer zu wissen, wie lange der Sauerstoffvorrat noch ausreicht, damit man wieder an die Oberfläche aufsteigen kann. Alles andere zieht einen in die eigene Dunkelheit und Ungewissheit.

Meta
2007-10-30, 11:46:35
Vielleicht ist es Zeit, in deinem Leben ganz neu anzufangen.

Eventuell neue Freunde, neues Land, neue Arbeit, neue Ziele und bewußt eine neue Lebenseinstellung.

Was du wirklich brauchst, kann ich so jetz nich sagen. Aber ich hatte schon viele Leute, die in etwa so zu mir kamen...

Nur so ne Idee.... wennst du Reden willst, kannst du mir gerne ne PM schicken. Aber Pardon, ich bin Christ...wenn dir das nichts ausmacht :wink:

Meta

paul.muad.dib
2007-11-22, 18:46:11
Ein solches Grübeln zusammen mit Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen ist ein Hinweis auf eine Depression. Falls es dir über eine längere Zeit so geht, solltest du einen Arzt aufsuchen, das ist eine Krankheit wie jede andere und es gibt gute Heilungsmethoden. Nimm das aber ernst! Was ist los mit dir, was kannst du tun/was müsste passieren, damit es dir besser geht?

Nightspider
2007-11-22, 22:23:43
kennt ihr das, wenn man immer über alles nachdenken muss.Es geht nicht anders...Über jede Kleinigkeit, die euch widerfährt, macht ihr euch Gedanken.
Ihr werdet aber dabei nicht verstanden. Die meisten Menschen in eurem Umfeld beschuldigen einen dann als "launisch". Dabei zerbricht man innerlich an den Gedanken übers Leben. Man denkt öfters es geht nicht mehr weiter, weil immer in einem Moment wo einem genug widerfahren ist, passiert noch etwas, als wenn nicht schon genug wär...Dann denkt man über sein Leben nach. Wenn jemand etwas macht was einem nicht gefällt, auch wenns echt nichts schlimmes ist, doch einen selber enttäuscht jenes so doll...Docj niemand versteht das.
Im Endeffekt steht man allein dar...
Hat es noch einen Sinn zu Leben, wenn man von niemanden verstanden wird, wenn man immer alleine ist und wenn alles schief geht???

Hi,
ich kann dich gut verstehen. Mir geht es auch manchmal so. Meiner Meinung nach liegt das nicht am fehlenden Selbstbewusstsein oder fehlenden Freunden. Selbst meine besten Freunde, die auch einfühlsam sein können, verstehen das nicht immer oder auch nur selten, was man persöhnlich denkt.

Jeder Mensch hat ein anderes Empfinden, deswegen wird es nie jemanden geben, der einen genau versteht und sich in die eigene Lage versetzen kann, zumindest wenn es sehr tief gehende Gedankengänge betrifft, über das eigene Leben, da auch kein Freund in uns hereinschauen kann, wie in ein offenes Buch.

Die letzten Tage schweife ich mit meinen Gedanken auch öfter ab, dann gleite ich in eine Gedankenwelt hinüber und halte mir mein Leben vor Augen, mache mir über dies und jenes Gedanken, was ich falsch, was ich richtig mache und warum ich mit mir unzufrieden bin.
Meistens betrifft es meine Zukunft, ich mache gerade mein Abi und würde am liebsten alles hinschmeißen. Manchmal scheint einem das eigene Leben nichts Wert. Manchmal beende ich diese Gedankengänge, stelle fest das ich im Mathe Unterricht sitze und in Gedanken versunken bin, schüttele den Kopf und sag mir, dass es nur an den Herbst-Depri-Wellen liegt, die durch die Gegen gleiten.

Nur das es nicht immer Herbst ist...und die Gedanken habe ich schon immer und werde ich auch den Rest meines Lebens fortführen, revue passieren lassen.

Gast
2007-11-23, 03:15:54
Lachen! Einfach herzhaft lachen - am besten mit Freunden zusammen.

paul.muad.dib
2007-11-23, 13:51:07
Hi,
ich kann dich gut verstehen. Mir geht es auch manchmal so. Meiner Meinung nach liegt das nicht am fehlenden Selbstbewusstsein oder fehlenden Freunden. Selbst meine besten Freunde, die auch ,einfühlsam sein können, verstehen das nicht immer oder auch nur selten, was man persöhnlich denkt.

Jeder Mensch hat ein anderes Empfinden, deswegen wird es nie jemanden geben, der einen genau versteht und sich in die eigene Lage versetzen kann, zumindest wenn es sehr tief gehende Gedankengänge betrifft, über das eigene Leben, da auch kein Freund in uns hereinschauen kann, wie in ein offenes Buch.


Das würde ich nicht ganz so pessimistisch sehen. Die anderen können mit der Zeit besser werden, einen zu verstehen, indem sie es immer wieder versuchen sich in einen hinein zu versetzen, Fragen stellen usw. . Und man kann natürlich versuchen, solche Leute als Freunde zu gewinnen, die das gut können. Das andere ist, dass man es selber schaffen kann, den anderen seine Gedanken besser zu erklären, was allerdings ein großes Vertrauen vorraussetzt, da es einen auch verletzbar macht.

Nightspider
2007-11-23, 15:24:36
Das würde ich nicht ganz so pessimistisch sehen. Die anderen können mit der Zeit besser werden, einen zu verstehen, indem sie es immer wieder versuchen sich in einen hinein zu versetzen, Fragen stellen usw. . Und man kann natürlich versuchen, solche Leute als Freunde zu gewinnen, die das gut können. Das andere ist, dass man es selber schaffen kann, den anderen seine Gedanken besser zu erklären, was allerdings ein großes Vertrauen vorraussetzt, da es einen auch verletzbar macht.

Da hast du Recht...

Daredevil
2007-11-23, 15:30:51
Mach Sport, das hilft ungemein :)
Ich hab jetz auch schon ein paar Jahre "Tiefe" Stimmung hinter mit, Montag und Dienstag war ich krank, dh. 5 Tage Zuhause gehockt und ich war am nächsten Tag so Demotiviert/Depressiv, ich wollte einfach nurnoch ins Bett und alles vergessen, alle pflichten.
Aber es hilft einfach wenn man raus kommt und evtl. sogar ein wenig Sport treibt, hab den ganzen verschissenen Tag Kisten geschleppt und am nächsten Tag hatte ich wieder meine gewohnte Frohe Laune... also einfach mal nicht in den Gedanken versinken, sondern sich den MP3 Player schnappen und ordentlich mitm Fahrrad irgendwohin sprinten und zurück, glaub mir das hilft echt :) ( Sport setzt Dopamin und Serotonin frei und die steigern Allesammt das wohlbefinden ).
Schon toll wenn man ne Woche vorher nen Referat darüber gehalten hat :)

Machs gut

Andre
2007-11-23, 15:59:06
Zum anderen kann man am Körper arbeiten. Alles was sich auf den Körper auswirkt, schlägt mehr oder minder auch direkt auf den Geist.

Oftmals ist es eher umgekehrt. Die instabile Psyche führt zu körperlichen Beschwerden ohne echten Krankheitswert. Chronische Schmerzen, vor allem im vegetativen System, die keinen medizinischen befund haben, werden oft durch die Psyche ausgelöst. Ich kann davon ein Lied singen.