Was passiert wenn Microsoft die Arbeit an Windows einstellt?

[google]

Hey,
ich habe mir vorhin die Frage gestellt, was wohl passiert, wenn Microsoft die Arbeit an Windows einstellt und keine Security Patches, Service Packs und Nachfolger mehr herausbringt? Natürlich vorausgesetzt, dass sowohl alle finanziellen Interessen als auch die Politik sich nicht einmischen.

Persönlich könnte ich mir vorstellen, dass vor allem die 0815-User erstmal das Nachsehen haben, da keine "richtigen" (=einfach & bunt & weit verbreitet) Alternativen vorhanden sind und sich mit billigen Hacks rumschlagen müssen.
Wahrscheinlich hätte Apple einen Verkaufsboom und kurz danach würde das Gesetz: "Je beliebter und verbreiteter ein Betriebssystem ist, desto beliebter wird es auch für die Hacker! eintreten..

Die versierten Benutzer werden wahrscheinlich schnell zu Linux und/oder Apple migrieren und aus dem Opensource-Repertoire ihre Sachen zusammensuchen.

Wie sieht das wohl mit Spielen aus? OpenGL?
Firmen setzen jetzt schon auf Opensource - wie werden die Produkte sich hier entwickeln?
Und langfristig? Wie wird sich der Markt verändern?

natürlich kann man sowas nicht vorhersagen, aber spekulieren ;-)

mfg

[Gast]

Vorausgesetzt Microsoft wäre zerschlagen.
Dann sind schon mächtig viele Firmen am Start die das (kopieren) vortsetzen würden.
Da bin Ich mir sicher.

[google]

hum, ich meinte die eher so die Richtung:
Microsoft weigert sich die Entwicklung an Windows fortzusetzen, d.h. der Quellcode würde nicht offen liegen
aber natürlich, falls MS zerschlagen würde und der Quellcode offen liegt, würde sich wahrscheinlich das Monopol so ein bisschen aufspalten

[Lyka]

grübel. das ist eine ziemliche Spekulation (fast Horoskop-artig). Da es keine Idee oder eine Information über ein Ende von Windows gibt... schätze ich
95% aller User werden ihr letztes Windows endlos weiterlaufen lassen und freie Entwickler, von Microsoft (was machen die eigentlich sonst^^) verkaufen Hilfe und Programmieren für finanziell gutstehende Personen oder Institutionen entsprechende Patches etc.

PS: Wie kommt man auf so eine Frage :|

[gisbern]

steve jobs wäre überglücklich, das wär alles (-:

[StefanV]

Wenn M$ drauf geht, wird Abbel der nächste sein, der 'dran' ist.
Ganz ab davon dürften dann auch viele auf Linux umsatteln...

€dit:
gibt ja auch noch ReactOS (http://www.reactos.org/de/index.html)

[Demirug]

€dit:
gibt ja auch noch ReactOS (http://www.reactos.org/de/index.html)

Die sind aber noch sehr weit weg von ihrem Ziel.

Da scheint mir Wine schon um einiges weiter zu sein.

[StefanV]

Die sind aber noch sehr weit weg von ihrem Ziel.
Ja, haben wohl "gerad erst damit angefangen"...

Da scheint mir Wine schon um einiges weiter zu sein.
Öhm, Wine ist 'ne ganz andere Baustelle!!

Wine ist nur ein 'Aufsatz' für Linux, RectOS ist eine Nachbildung eines Windows kompatiblen Betriebssystems.

[tomsen]

Blah blah blub! Jetzt weiß ich wie du zu deinen knapp 50k Posts kommst Stefan. MIT SINNLOSEN THREADS! :|

Erinnert mich an das tägliche Talkshow-Niveau.

[Demirug]

Ja, haben wohl "gerad erst damit angefangen"...

Öhm, Wine ist 'ne ganz andere Baustelle!!

Wine ist nur ein 'Aufsatz' für Linux, RectOS ist eine Nachbildung eines Windows kompatiblen Betriebssystems.

Aus „Endkunden“ Sicht geht es in beiden Fällen ja erst mal darum Windows Applikationen ohne Windows laufen zu lassen.

Aber auch von der Codeseite habe beide Projekte einiges gemeinsam. ReactOS nutzt Teile von Wine die selbst auf andere Windows Funktionen aufbauen. Und das sind eine ganze Menge.

[StefanV]

Aus „Endkunden“ Sicht geht es in beiden Fällen ja erst mal darum Windows Applikationen ohne Windows laufen zu lassen.
Naja, das eine ist ja 'ne "Emulationsschicht", um Windows Apps unter Linux zu starten, das andere 'ne Nachbildung, die in etwa so ausschaut wie Windows und sich auch in etwa so verhält wie Windows, das eine benötigt ein 'Subsystem', das andere ist ein komplettes Betriebssystem.
Von daher kann ich dir nicht soo ganz zustimmen, das beides vergleichbar wäre.

ReactOS soll ja voll binärkompatibel zu WIndows sein, auch die Treiber sollen (irgendwann mal) funktionieren.

[Plutos]

Naja, das eine ist ja 'ne "Emulationsschicht", um Windows Apps unter Linux zu starten, das andere 'ne Nachbildung, die in etwa so ausschaut wie Windows und sich auch in etwa so verhält wie Windows, das eine benötigt ein 'Subsystem', das andere ist ein komplettes Betriebssystem.
Von daher kann ich dir nicht soo ganz zustimmen, das beides vergleichbar wäre.

ReactOS soll ja voll binärkompatibel zu WIndows sein, auch die Treiber sollen (irgendwann mal) funktionieren.

Ja, und soweit ich weiß gibt es das Projekt jetzt schon seit etlichen Jahren und es wird volle Windows-2000-Kompatibilität angestrebt...nur bis das soweit ist, sind schon wieder sämtliche NT-Kompatibilitätssachen aus den Vista-Nachfolgern entfernt. Kurzum, in Windows stecken inzwischen so viele kumulierte Mannjahre, dass es schlichtweg für ein Open-Source-Projekt nicht möglich ist, das aufzuholen.

[StefanV]

Ja, und soweit ich weiß gibt es das Projekt jetzt schon seit etlichen Jahren und es wird volle Windows-2000-Kompatibilität angestrebt...nur bis das soweit ist, sind schon wieder sämtliche NT-Kompatibilitätssachen aus den Vista-Nachfolgern entfernt. Kurzum, in Windows stecken inzwischen so viele kumulierte Mannjahre, dass es schlichtweg für ein Open-Source-Projekt nicht möglich ist, das aufzuholen.
Das hab ich auch niemals behauptet, bei dem letzten Punkt sind wir ja einer Meinung, bin auch gespaltener Meinung, was OSS betrifft...

Das schöne an OSS ist, das es meist recht günstig ist, sie zu benutz7en, für Endnutzer, das schlechte ist, das sie meist auch recht komliziert ist und die Entwicklung nicht besonders flott voran geht, gerade wenn wir von einem Betriebssystem sprechen, haben wir doch ein nicht allzu kleines Projekt, ganz im Gegenteil...

[Gast]

OSS ist nichts weiter als Linux selber mit nem Wine das etwas tiefer ins System integriert wurde plus einem guten Haufen an selbstgeschriebenem Code. Aber es bleibt ein Linux.
Wenn ich mich komplett irre, bitte um korrektur. Meine dies so mal gelesene zu haben.
Imho ist das Projekt Zeitverschwendung.

Aber mit OS X magst du Recht haben Stefan. Ubuntu dürfe dann ebenfalls nen riesen Anstrom bekommen.

[Botcruscher]

Was passiert? Garnix. Die verbliebennen Systeme werkeln bis sie tot umfallen und irgendwan mit einem Alternativprodukt ersetzt werden.

[Gast]

Ist doch jetzt eigentlich schon vom Prinzip her passiert... beim Sprung durch WinXP zu Vista. Die Unterstuetzung fuer deine neue Hardware z.B. DX10 Graka durch dein altes System wird dir schlicht verweigert.

[Bedman]

Ähm ReactOS = OSS != Linux und zwar null. Der komplette Kernel und Bootprocess ist dem von NT 5.0 (WinXP) nachempfunden und deshalb nicht mit Linux zu vergleichen!
Userspace Programme sind dann wieder ein ganz anderer Stiefel.

Was würde passieren wenn Microsoft nicht mehr währe. IBM, Sun oder Apple würden den Rest aus der Insolvenz aufkaufen und weiterentwickeln, weil viel Geld im Markt steckt. Natürlich unter der Vorraussetzung das MS nicht pleite gegangen ist, weil die ganze Welt auf Linux umgestiegen ist;)

[Liszca]

Wenn ich das richtig verstanden habe stellt sich mehr die frage, wie stelle ich legal sicherheitspatches als 3. hersteller zur verfügung oder?

[Gast]

Hey,
ich habe mir vorhin die Frage gestellt, was wohl passiert, wenn Microsoft die Arbeit an Windows einstellt und keine Security Patches, Service Packs und Nachfolger mehr herausbringt?


Dann weißt du,
das ein weltweiter ATOMKRIEG
stattgefunden hat!
Und die Menschen wichtigeres zu tun haben, als an irgendeinem Betriebssystem herumzucoden, dessen Quellcode im Atompilz über Redmond sich in Luft aufgelöst hat.

Und falls den Atomkrieg noch irgendwelche Computer überstanden haben sollten,
was ich bezweifle, dann wird Linux den Siegeszug einnehmen.
Wenn es keinen funktionierenden Computer mehr gibt, dann fangen wir von vorne an.

[Liszca]

Dann weißt du,
das ein weltweiter ATOMKRIEG
stattgefunden hat!


??? ??? ???

[Gast]

Tja wäre Vorteilhaft, wenn die Spiele- und Grakaentwickler wieder mehr auf Open GL zurückgreifen würden. Zum einen gäbe es eine bessere Portierbarkeit von Spielen auf andere Plattformen, zum anderen wäre man nicht so MS abhängig und müsste sich in drei bis vier Jahren auch nicht zähneknirschend Vista installieren.

Open GL ist ziemlich schnell unten durch gewesen, als die Grafikschnittstelle nicht mehr mit den nötigen Neuerungen aufwarten konnte. Da ist MS DirectX einfach drann vorbeigezogen.

[Gast]

was soll passieren irgend einer denkt er bringt ein neueres besseres windows

oder die spieleindustrie sattelt auf linux um

und dann kann windows eh bleiben wo der pfeffer wächst :P

[GBWolf]

wenn es kein windows mehr gäb, gäb es ein andere Betriebssystem das wäre alles. Es würde sich imho nichts ändern.

[san.salvador]

Apple hätte endlich die Kartellbehörde am Hals.

[Gast]

??? ??? ???

Ist das nicht ersichtlich?

Ein Atomkrieg wäre der einzige Grund das Microsoft die Arbeit an Windows einstellt,
alle anderen Gründe sind pure Utopie, diese werden nie passieren, daher macht
es auch keinen Sinn darüber zu diskutieren.


Ok einen weiteren möglichen Grund gibt es dennoch,
ein großer Meteorit kracht auf die Erde und zerstört alles.

[Gast]

Naja... Wenn irgendein kleiner schreibtischgangster bei MS ausrechnet, das sich die programmierung eines neuen MS nicht mehr rechnet, wird eine neuentwicklung eingestellt.

Dasselbe gilt für die Updates, die ja kostenlos verteilt werden. Sobald sich das nicht mehr rechnet, ende gelände...

Allerdings ist Windows so ein Goldesel... ich bezweifel, das jenes über kurz oder lang eintreten wird!

[Anarchy-HWLUXX]

Hey,
ich habe mir vorhin die Frage gestellt, was wohl passiert, wenn Microsoft die Arbeit an Windows einstellt und keine Security Patches, Service Packs und Nachfolger mehr herausbringt? Natürlich vorausgesetzt, dass sowohl alle finanziellen Interessen als auch die Politik sich nicht einmischen.

Allein die idee ist so abwegig das man nicht weiter nachdenken braucht - eine riesige Klagewelle würde über MS zusammenbrechen denn der Support ist vertraglich geregelt.

[Gast]

Allein die idee ist so abwegig das man nicht weiter nachdenken braucht - eine riesige Klagewelle würde über MS zusammenbrechen denn der Support ist vertraglich geregelt.
Und wenn M$ einfach verschwinden würde?

[interzone]

sehr wahrscheinlich entwickeln die dann MS-DOS 8.10 ;)

[InsaneDruid]

Was passieren würde wäre höchstwahrscheinlich ein ähnliches Szenario wie bei einem neuen Windows, was harte Cäsuren mit sich bringt. Zb wie bei 95->2K, oder wie beim Wechsel von OS9 auf OSX.

Die alten Systeme laufen erstmal noch ne Weile weiter, ein anderes, neues oder bestehendes System wird sich als Ersatz etablieren und vorerst Teile von Win Programmen per Emu nutzen können, bis dies eifnach nicht mehr notwendig erscheint. Von Spezialfällen mal abgesehen, aber da wird eh eher die bestehende (Win) Kiste bis an die Schmerzgrenze weiterbetrieben).

Von den bestehenden Lösungen würde ich Apples OSX als am ehesten geeigneten Ersatz sehen, weil es - wie Win - primär auf den Casual User ausgelegt ist, auch wenn es heutzutage schon sehr gute Linuxdistires gibt, die auch von Omma Lempke bedient werden könnten. Aber ich sehe da dennoch Apple eher am Drücker, sind eh schon bekannter durch Idingenskirchens, können sich Werbung erlauben und haben das durchgestyltere System.

[Gast]

Apple hätte endlich die Kartellbehörde am Hals. Was heißt endlich? Bei Apple könnte ich mir auch ein oder zwei Punkte vorstellen, aber bei MS müßten die Kartellbehörden ja eigentlich Überstunden schieben, bis man da wieder vernünftige Verhältnisse hinbekommen hat (was ja bisher nicht passiert ist - kleine Zahlungen und keine Veränderungen).

[Gast]

Wenn Microsoft die Arbeit an Windows einstellt, würde die Welt wahrscheinlich erstmal aufatmen.

1. Man muß sich nicht mehr jedes Jahr einen neuen PC kaufen. (Aktuelle PCs werden nicht nur mit jeder Windowsversion immer langsamer, sondern mit jedem Sicherheitsupdate).
2. Man muß sich nicht ständig über sogenannte Patches aufregen, die in Wirklichkeit nur das System stärker belasten und für 99,9% aller Windowsnutzer völlig bedeutungslos waren, sind und bleiben.
3. Es würde endlich herauskommen, daß Windows XP auch ohne die ganzen Sicherheitsupdates ein ganz passables Betriebssystem ist (sofern man den Internet Explorer und den Windows Mediaplayer deinstalliert).
4. Es würde viel mehr Software entwickelt werden, weil die Hersteller wüßten, daß sie ihre Produkte auch noch nach 2 Jahren Entwicklungsdauer verkaufen können, weil Microsoft nicht plötzlich ein ganz 'ähnliches' Produkt zusammen mit seinem neuen Betriebssystem ausliefert.
5. Die ganze Geldmacherei (Norton, McAfee & Co) würde zum Stillstand kommen, weil man ein System einrichten könnte, daß auch noch nach Jahren 'nutzbar' ist.

Aber es hätte mit Sicherheit auch Nachteile:
Die Preise für PCs würden explodieren. Niemand würde seinen guten gebrauchten PC verkaufen wollen. Keiner würde mehr in neue Hardware investieren. Alles würde zum Stillstand kommen. Ich denk mal ohne 'Gates Peitschen', wären die PCs heute noch auf dem Niveau eines IBM 286 - und bis auf ein paar Unverbesserliche hätte keiner so eine aufgemotzte Schreibmaschine mit Bild.

[Gast]

Dann kauft man sich einfach einen......na?......Mac!

[Armaq]

Ich würd bei meinem BS bleiben und warten. :)
Der Rest des Marktes würde in alle möglichen Richtungen wandern und wir hätten keinen PC mehr für unser Hobby, sondern wieder echte Arbeitskisten.

[Exxtreme]

€dit:
gibt ja auch noch ReactOS (http://www.reactos.org/de/index.html)
Mit WINE fährst du viel besser als mit diesem ReactOS. Denn mit Linux + WINE hast du quasi 2 Betriebssysteme in einem.

Zum Thema:
Ich denke, Linux hätte plötzlich enorma Zuwachsraten. An Apple glaube ich nicht, daß die was reissen. Genauso wenig wie Sun.