Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsam oder einfach nur introvertiert?
Guten Abend,
jetzt brauch ich auch mal den Rat von den schlauen Köpfen hier.
Ich bin vor einiger Zeit umgezogen vom Dorf in eine größere Stadt, mache hier meinen Zivildienst und will dann studieren. Ich bin gut abgesichert, es fehlt mir an nix, meine Arbeit macht mir Spaß - die äußeren Begebenheiten scheinen optimal.
Aber es sind die Momente wie diese, die mich zum Nachdenken bringen. Es ist Samstag Abend, ich könnte unsere Metal-Kneipe hier besuchen. Es ist ja immerhin Wochenende. Meine Leute würden mich auch mitnehmen. Die Sache ist nur: ich hab einfach keine Lust. Ich versteh mich mit den Leuten, hätte dort sicher 'nen netten Abend. Aber irgendwie fehlt mir die Motivation. Ich möchte jetzt am liebsten in meinen eigenen 4 Wänden bleiben.
Man wirft es mir hier durchaus häufig vor, dass ich hier vergammeln würde. Ich hab aber einfach das Gefühl, dass mir dieses "Weg-gehen" nichts gibt. Dazu fehlen mir hier die wirklich guten Freundschaften, außerdem fühle ich mich in Gruppen von über 2-3 unwohl.
Ich bin jetzt nicht wirklich unglücklich mit der Situation, sie bringt mich nur häufig zum Nachdenken, warum ich jetzt nicht endlich mal die Motivation an den Tag lege, mit den Leuten wegzugehen. Ich bin mir auch nicht sicher, warum mir mein Kopf sagt, dass er keine Lust hat auf Weg-gehen. Es spricht ja nicht wirklich etwas dagegen. Aber wenn ich in mich reinhöre, dann hab ich das Gefühl, dass ich mich lieber mit mir beschäftigen will.
Ich war schon immer Einzelgänger, hatte aber auch immer Freunde - ich komm mit dieser Rolle klar. Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich gern alle meine Aufmerksamkeit auf eine Person lenke, um die ich mich dann auch komplett kümmern möchte. Ob das jetzt eine Freundin ist, weiß ich selbst auch nicht wirklich. Bin zwar im Moment solo, finde diesen Zustand aber auch nicht soooo schlimm.
Ich bin so zwiegespalten, weil man mir von Außen vorwirft, dass ich "spinne", ich mich selbst aber gar nicht so schlecht dabei fühle. Und im Moment weiß ich einfach nichts mit der Situation anzufangen, es ist einfach ein komischer Zustand aus Unsicherheit, wo jetzt der "Fehler" liegt.
Jetzt würd ich nur mal gerne wissen: geht's nur mir so? Bin ich ... "komisch"? Oder bin ich einfach ein Typ wie viele andere, die gerne alleine sind?
Ihr könnt ja auch einfach so schreiben, was ihr von dem Text hier haltet. Würde gerne alles hören, was man mir zu sagen hat.
Thowe
2007-11-03, 23:15:57
...
Jetzt würd ich nur mal gerne wissen: geht's nur mir so? Bin ich ... "komisch"? Oder bin ich einfach ein Typ wie viele andere, die gerne alleine sind?
...
Was ist daran komisch? Sicherlich, es gibt Leute die gerne jedes Wochenende auf irgendeine Party gehen, sie haben ihren Spaß, feiern irgendetwas und erholen sich dabei. Das ist durchaus Ok, genau wie es Ok ist, wenn man nur gelegentlich auf Partys geht, nicht jeder hat den gleichen Spaß und nicht jeder erholt sich da oder was auch immer. Solange man nicht versäumt dennoch soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, solange ist das auch alles vollkommen in Ordnung.
Aus Psychologischer Sicht ist jemand der nie zu einer Party geht genau so krankt wie jemand der ständig hinrennt. Im Grunde ist das beste Verhältnis das, wo man sich selbst am wohlsten fühlt und weder übertreibt, noch vereinsamt. Das ist denn das, was "gesund" ist.
Jetzt würd ich nur mal gerne wissen: geht's nur mir so? Bin ich ... "komisch"? Oder bin ich einfach ein Typ wie viele andere, die gerne alleine sind?
Also ich wäre froh wenn ich so wie du wählen könnte zwischen weggehen und daheimbleiben.
Ich bin mangels der richtigen Leute und nichts taugender Menschen dazu gezwungen daheim zu vergammeln. <seufz>
Guten Abend,
jetzt brauch ich auch mal den Rat von den schlauen Köpfen hier.
Ich bin vor einiger Zeit umgezogen vom Dorf in eine größere Stadt, mache hier meinen Zivildienst und will dann studieren. Ich bin gut abgesichert, es fehlt mir an nix, meine Arbeit macht mir Spaß - die äußeren Begebenheiten scheinen optimal.
Aber es sind die Momente wie diese, die mich zum Nachdenken bringen. Es ist Samstag Abend, ich könnte unsere Metal-Kneipe hier besuchen. Es ist ja immerhin Wochenende. Meine Leute würden mich auch mitnehmen. Die Sache ist nur: ich hab einfach keine Lust. Ich versteh mich mit den Leuten, hätte dort sicher 'nen netten Abend. Aber irgendwie fehlt mir die Motivation. Ich möchte jetzt am liebsten in meinen eigenen 4 Wänden bleiben.
Man wirft es mir hier durchaus häufig vor, dass ich hier vergammeln würde. Ich hab aber einfach das Gefühl, dass mir dieses "Weg-gehen" nichts gibt. Dazu fehlen mir hier die wirklich guten Freundschaften, außerdem fühle ich mich in Gruppen von über 2-3 unwohl.
Ich bin jetzt nicht wirklich unglücklich mit der Situation, sie bringt mich nur häufig zum Nachdenken, warum ich jetzt nicht endlich mal die Motivation an den Tag lege, mit den Leuten wegzugehen. Ich bin mir auch nicht sicher, warum mir mein Kopf sagt, dass er keine Lust hat auf Weg-gehen. Es spricht ja nicht wirklich etwas dagegen. Aber wenn ich in mich reinhöre, dann hab ich das Gefühl, dass ich mich lieber mit mir beschäftigen will.
Ich war schon immer Einzelgänger, hatte aber auch immer Freunde - ich komm mit dieser Rolle klar. Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich gern alle meine Aufmerksamkeit auf eine Person lenke, um die ich mich dann auch komplett kümmern möchte. Ob das jetzt eine Freundin ist, weiß ich selbst auch nicht wirklich. Bin zwar im Moment solo, finde diesen Zustand aber auch nicht soooo schlimm.
Ich bin so zwiegespalten, weil man mir von Außen vorwirft, dass ich "spinne", ich mich selbst aber gar nicht so schlecht dabei fühle. Und im Moment weiß ich einfach nichts mit der Situation anzufangen, es ist einfach ein komischer Zustand aus Unsicherheit, wo jetzt der "Fehler" liegt.
Jetzt würd ich nur mal gerne wissen: geht's nur mir so? Bin ich ... "komisch"? Oder bin ich einfach ein Typ wie viele andere, die gerne alleine sind?
Ihr könnt ja auch einfach so schreiben, was ihr von dem Text hier haltet. Würde gerne alles hören, was man mir zu sagen hat.
tröste dich. hier ist noch einer von der sorte.
wenn mal was los ist (so wie heute, geburtstagsparty eines alten schulfreundes) hab ich meistens überhaupt keinen bock mich aus dem haus zu bewegen. genau so wie andere dinge, z.b. video- oder pokerabende mit den üblichen verdächtigen. man schiebt sich halt karten zu, guckt mehr oder weniger gute filme, besäuft sich oder schnackt mit leuten, die man oft eigentlich gar nicht kennt, über dinge, die einen eigentlich meistens gar nicht wirklich interessieren.
sowas gibt mir einfach nichts. vielleicht bin ich auch nur ungesellig aber da gibt es praktisch nichts, was mein interesse wecken würde.
es gibt aber auch momente, wo ich mir sehr einsam vorkomme und mir trotz allem genau diese art von zeitvertreib wünsche.
darum hatte ich mir schon vor einer ganzen weile vorgenommen das ein wenig zu ändern aber da ist leider nicht viel bei rausgekommen. wenn man sich zwingt die gelegenheiten zu ergreifen und doch mal aus dem haus geht passiert es nicht selten, dass man angeödet und uninteressiert (und uninteressant) in der gegen rumsitzt und sich dabei überlegt wieviel sinnvoller es jetzt wäre zuhause mal wieder allein einen guten film zu gucken, ein gutes spiel zu zocken oder auch nur mal wieder die wohnung auf hochglanz zu bringen anstatt gelangweilt bei den leuten rumzusitzen, auf deren gesellschaft man eigentlich an diesem abend auch sehr gut verzichten könnte.
zusätzlich kommt dann auch noch öfters das gefühl auf das 5. rad am wagen oder irgendwo die spassbremse zu sein, wenn man sich mitschleppen läßt und dabei fühlt man sich natürlich noch sehr viel schlechter und würde die party am liebsten gleich hinter sich lassen und nach hause trotten.
solche misserfolge führen dann zwangsläufig auch dazu, dass es beim nächsten mal noch mehr überwindung kostet das haus zu verlassen und das obwohl man gerade diese übung mal bitter nötig hätte.
man ist nur selten wirklich unglücklich mit der situation aber wenn doch zählt man sich selbst zu den leuten, die nach 3 jahren verwest in der wohnung gefunden werden und von keinem vermisst wurden. das gibt einem dann doch irgendwo zu denken.
-=Popeye=-
2007-11-04, 03:15:13
Ist schon merkwürdig, dass sind genau die Gedanken die mir seit ca. eineinhalb Jahren durch den Kopf gehen, wobei ich sagen muss zum teil ist auch mein Job dran schuld das ich in einer ähnlichen Situation bin, was mich einerseits tierisch nervt und andererseits überhaupt nicht stört. Vielleicht ist das nur eine Phase die man durch machen muss, denn früher war ich ganz anders da musste ich wirklich jede Party mit den Kumpels mitnehmen um glücklich zu sein.
Es gibt Einsamkeit, und es gibt Alleinsein. Beide sind an sich grundverschieden - einsam ist man meistens unfreiwillig und es ist unangenehm, niemand möchte einsam sein. Allein zu sein dagegen ist etwas, das man freiwillig ist, man wählt es und fühlt sich wohl dabei. Jemand, der nie allein sein kann und nie Zeit für sich hat, leidet darunter genau wie jemand, der unfreiwillig einsam ist.
Jeder Mensch ist anders, daher kann man selten von einer Situation direkt auf eine andere schließen... Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, seine Zeit mit Leuten zu verschwenden, die man nicht wirklich leiden kann oder bei Dingen, die man hasst. Allerdings muss man sich manchmal überwinden, seine eigene Bequemlichkeit oder Abneigung und es versuchen - wenn man allerdings schon mit "wird doch eh scheiße" hingeht, dann wird es das auch garantiert werden. Man sollte versuchen, dem ganzen etwas positives abzugewinnen und die Zeit bestmöglich zu nutzen. Wenn man es aber trotzdem nicht schafft und es wirklich kein bisschen Freude bringt, dann sollte man entweder die Tätigkeit oder die Leute wechseln oder ganz aufgeben.
Ich denke, man merkt sehr gut, ob man sich wohl fühlt oder nicht in dem, was man tut.
man ist nur selten wirklich unglücklich mit der situation aber wenn doch zählt man sich selbst zu den leuten, die nach 3 jahren verwest in der wohnung gefunden werden und von keinem vermisst wurden. das gibt einem dann doch irgendwo zu denken.
Wenn es einem zu denken gibt, dann ist das schonmal ein gutes Zeichen - man ist sich seiner Situation bewusst und reflektiert darüber. Die Frage ist nun, ob man das ändern würde. Ganz eindeutig ist es, wenn man die Einsamkeit als unangenehm empfindet und eigentlich gar nicht haben will und sich solche Angstgedanken manifestieren. Dann weiß man, es gibt ein Problem und man sollte es angehen. Anders ist es, wenn man gerne allein ist, ja vielleicht sogar gerne einsam ist (auch solche Menschen gibt es, aber enorm wenige, weil Menschen halt doch Gesellschaft brauchen, auch wenn sie es nicht immer wahrhaben wollen) und dabei glücklich. Dann sehe ich keinen Grund, wieso man das ändern sollte. Lieber ein glückliches Leben verbracht und einsam gestorben, ohne dass es jemand gemerkt hat als todunglücklich durch ein äußerlich quicklebendiges Leben geschleppt und innerlich verzweifelt, nur um dann Bilder im Fotoalbum der Kinder und regelmäßige Grabbesuche zu erhalten... Wenn die Vorstellung des einsamen Todes einen aber ängstigt, dann ist man vielleicht doch nicht so glücklich mit seinem Leben und sollte in sich hineinhorchen, ob man nur versucht, sich die Zufriedenheit einzureden/vorzuspielen oder nicht, bzw. wieso man mit dem Tod dann so große Probleme hat, wenn man doch ein glückliches Leben genossen hat.
MarcWessels
2007-11-04, 03:40:56
Threadstarter, mach mal den Test bitte-> http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2007/0522/002_autismus.jsp
Du meinst vermutlich http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2007/0522/002_autismus.jsp
TE tröste Dich. Mir geht's genauso. Ich war eigentlich immer das genaue Gegenteil. Dann bin ich weggezogen für den Zivildienst, nochmal umgezogen für's Studium und seit einiger Zeit denke ich über das Gleiche nach. Trotz 5 Jahren in einer neuen Stadt, Studium etc. hab ich keine neuen Freundschaften aufgebaut. Jetzt ziehe ich wieder um (Job) und blicke auf nichts zurück sozialtechnisch. Ich frage mich, ob mir es in der neuen Stadt wieder so gehen wird.
Das einzige, was mich "raus" brachte war die Freundin. Die ist jetzt seit kurzem aber auch passé und ich habe etwas Angst davor, mich sozial völlig abzunabeln.
Ich brauch das aber auch irgendwie alles nicht.
Kombination aus guten Leistungen im Studium (keine Eitelkeit, aber ich musste halt nie wie die Anderen in Lerngruppen etc., mir fiel das alles irgendwie zu) und für sowas prädestinierten Hobbies (Zaunpfahl: ich sitze um diese Uhrzeit an einem PC).
Ich mache sonst gar nichts anderes, keine Ahnung, worüber ich mich mit jemandem "reelem" austauschen sollte.
Also wie gesagt: tröste Dich, Du bist sicher kein Einzelfall. Und ich glaube auch nicht, dass unbedingt eine Störung, Abartikeit oder was auch immer Du befürchtest, vorliegen muss.
Manche scheinen einfach so zu ticken...
Nochmal derselbe Gast wie eben:
Jetzt bin ich doch etwas irritiert. Ich habe 48 Punkte bei diesem Test. "Ihr Autismus-Spektrum-Quotient ist sehr hoch. Menschen, die an autistischen Störungen leiden, erreichen bei diesem Test mindestens 35 Punkte. [...]".
Ich bin etwas nervös jetzt
MarcWessels
2007-11-04, 04:31:32
Ich hatte vor nem halben Jahr 52 Punkte, was mich aber nicht sonderlich überrascht hat, bzw. hab' ich seither für mich selbst eine gute Erklärung dafür, wie ich ticke. ;)
EDIT: Nun sind es inzwischen 62 Punkte... :eek:
außerdem fühle ich mich in Gruppen von über 2-3 unwohl.Genauso geht es mir auch!
Das ist gut zu lesen.
Ich hab eben auch mal quer gelesen was Autismus und Asperger angeht. In Teilen mag das sicher auf mich zutreffen (vor allem die Besessenheit und Detailverliebtheit), aber ich habe eigentlich gar keine Schwierigkeiten in sozialen Situationen. Ich suche sie wohl nur nicht.
Also Entwarnung will ich doch annehmen... Aber das war mal eine interessante Sache ;-)
Du meinst vermutlich http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2007/0522/002_autismus.jsp
Blöder Test.
28 Punkte.
Aus Psychologischer Sicht ist jemand der nie zu einer Party geht genau so krankt wie jemand der ständig hinrennt. Im Grunde ist das beste Verhältnis das, wo man sich selbst am wohlsten fühlt und weder übertreibt, noch vereinsamt. Das ist denn das, was "gesund" ist.
Und woher weiß man, ob deren Sicht die richtige ist? Vielleicht liegen die Psychologen falsch und nicht der, der dahin geht.
Wenn wir mal weiter zurückblicken, dann gibt es nur die Menschheit und keine Gesetze. Jetzt leben wir in einer Welt voller gesetze, wir dürfen Dinge nicht tun, die damals zur Menschheit beigetragen haben. Finde ich allein schon ein Unding. Wer definiert was richtig und falsch ist? Ein Politiker oder nicht eher der Mensch aufgrund seiner Entwicklung selbst?
Woher wissen wir, ob das, was wir jetzt nicht mehr tun dürfen, gut für uns ist?
Ich denke damit hängen viele Probleme zusammen. Normalerweise ist ein Mensch eigentlich nicht "faul", damals wäre er mit dieser Einstellung gestorben, heutzutage leider nicht mehr. ;)
Was die Geselligkeit angeht, so ist das denke ich von Mensch zu Mensch verschieden. Diese Karriere und Familientypen gabs damals sicherlich auch schon... während die einen ständig auf der Suche nach Entdeckungen wahren und bestimmte Dinge besser konnten, begnügten sich andere damit eine "Familie" aufzubauen und waren damit glücklich. Der Familientyp lebte wegen seiner Nachfahren vermutlich länger weiter, der andere sorgte dafür, das die Menschheit einen Schritt nach vorne kam...
Warum sollten diese zwei extreme nun falsch sein? Ich verstehe es einfach nicht. Ich denke wer immer danach geht, was ihm eingebläut geht, der geht definitiv den falschen Weg. Denn den richtigen findet man immer selbst und ist dabei nicht auf die Mithilfe anderer angewiesen.
Woher wissen wir, ob das, was wir jetzt nicht mehr tun dürfen, gut für uns ist?
Stimmt, früher in der Steinzeit, da hätte ich so nen Raucher mit nem Knüppel eine überziehen können und das wäre dann besser für meine Gesundheit gewesen.
Heute muß ich den aber aufgrund von Raucherschutzgesetzen und mangels eigener Gesetze die meine Gesundheit stärken dulden.
Monger
2007-11-04, 10:11:09
Ich hab mir früher ähnliche Gedanken gemacht. Die verfliegen, wenn man mal was findet was einen WIRKLICH interessiert.
In der Kneipe/Disco rumzuhängen ist halt nicht jedermanns Sache. Und es gibt keinen Grund, sich zu etwas zu zwingen was eigentlich Spaß machen sollte.
Thowe
2007-11-04, 12:35:49
Und woher weiß man, ob deren Sicht die richtige ist? Vielleicht liegen die Psychologen falsch und nicht der, der dahin geht.
...
Ein Psychologe würde versuchen heraus zu finden, ob die Situation für dich ein Problem ist, wenn ja, würde er helfen es zu ändern. Wenn nicht, ist das durchaus Ok. Es geht dabei eigentlich oftmals darum zu klären, ob sich jemand wirklich wohl fühlt so wie er lebt oder es sich nur einredet, was oftmals vorkommt. Genau wie Menschen mit einer Überdosis Spaß zwar auch im Alltag klar kommen, aber nicht mehr sich in diesem Wohl fühlen. Wobei das natürlich immer individuell und niemals universell ist.
Den Autismus-Test find' ich klasse, immerhin komme ich auf 7 Punkte, was wohl bedeutet, dass ich davon nicht betroffen bin. Wobei ich es aber trotzdem mag, nicht zu oft raus zu gehen und ruhige Isolation dem Klängen von Disaster Area vorziehe. ^^
MarcWessels
2007-11-04, 13:18:06
Blöder Test.
28 Punkte.Wieso? Nicht Dein Wunschergebnis?
ich hab 26 Punkte in dem Test und hielt mich früher für autistisch angehaucht (gern allein etc.)
vor ein paar Jahren wäre ich bei >50 gewesen.
noch immer bin ich gern außerhalb meiner Arbeitszeit und Chor und Musikstammtisch allein
Thread-Ersteller
2007-11-04, 13:29:47
Hätte ja nicht gedacht, dass ich hier auf so ein Echo stoße. Schön!
Die Frage, die mich ja weiterhin beschäftigt ist, wann sich dieser Zustand ändert. Ich mein, ich fühl mich jetzt nicht unwohl, wie die vielen anderen hier wohl auch. Man fragt sich halt nur, wann mal was anderes kommt. Denn genau so wie ein Leben mit non-stop Party langweilig für mich wird, wird mein jetztiges Leben sicher auch mal langweilig. Dagegen will man ja natürlich was tun, aber mir fehlen irgendwie die Möglichkeiten, Ideen ... Vielleicht sogar generell gesagt die Interessen. Scheint eine post-pubertäre Phase zu sein, ich weiß auch nicht.
Thowe
2007-11-04, 13:35:11
Hätte ja nicht gedacht, dass ich hier auf so ein Echo stoße. Schön!
Die Frage, die mich ja weiterhin beschäftigt ist, wann sich dieser Zustand ändert. Ich mein, ich fühl mich jetzt nicht unwohl, wie die vielen anderen hier wohl auch. Man fragt sich halt nur, wann mal was anderes kommt. Denn genau so wie ein Leben mit non-stop Party langweilig für mich wird, wird mein jetztiges Leben sicher auch mal langweilig. Dagegen will man ja natürlich was tun, aber mir fehlen irgendwie die Möglichkeiten, Ideen ... Vielleicht sogar generell gesagt die Interessen. Scheint eine post-pubertäre Phase zu sein, ich weiß auch nicht.
Es gibt lokale Internet-Community mit Personen, die gerne andere in ihrem Interessen-Bereich suchen, da findet man nicht selten einige, nette, die ähnlich ticken und mit denen man es dann auch aushalten kann. In meinen Augen die bessere Methode als in ne Kneipe zu gehen oder in die Disco, wobei das auch geht, lernt man einen kennen, kennt der wiederum jemanden und schon ist man schnell in einer Gruppe. Die muss einen aber nicht unbedingt gefallen, was der Nachteil daran ist.
MarcWessels
2007-11-04, 13:43:17
(...) wobei das auch geht, lernt man einen kennen, kennt der wiederum jemanden und schon ist man schnell in einer Gruppe. Die muss einen aber nicht unbedingt gefallen, was der Nachteil daran ist.Jo, wenn ich das Wort Gruppe höre, denke ich direkt an Freiheitsverlust.
neuerGast
2007-11-04, 14:21:19
Mit geht es auch genauso wie dem Threadstarter...finde ich beruhigend, dass ich damit nicht der Einzige bin :-) .
Ich habe zwar auch immer wieder die Gelegenheit etwas zu unternehmen, aber meißtens freut es mich halt wirklich nicht. Trotzdem sollte man sich teiwleise halt doch aufraffen und mal wieder etwas mit aderen unternehmen, auch wenn es nicht ubedingt so viel Spaß macht.
Dadurch verliert man dann nichtabsolut den Kontakt zu Anderen, so dass man - wenn es Einen tatsählich mal freuen sollte- auch etwas unternehmen kann und, was warscheinlich noch wichtiger ist, verlernt man nicht total, mit anderen Menschen umzugehen. Vereine , Feuerwehr oder ähnliches sind daher sehr zu empfehlen....sich zu Diskobesuchen "aufzuraffen" ist hingegen eher kontraproduktiv.
Trotzdem glaube ich, dass diese Art des Lebens, mit sehr wenigen sozialen Kontakten im RL noch nie so leicht war wie jetzt :
Austausch mit Anderen : Internetforen
Spannung/Abenteuer : Spiele/Filme
Sexualität : pr0n
.........
So läst sich ziemlich leicht ein echtes Leben -falls benötigt - emulieren.....
Aber ob das ausreicht...frägt man sich dann halt und hat vlt. doch irgendwie noch die Vorstellung von mehr...auch wenn einem der normale Kontakt mit Anderen auch nicht Befriedigung verschafft.
ich hab 26 Punkte in dem Test und hielt mich früher für autistisch angehaucht (gern allein etc.)
vor ein paar Jahren wäre ich bei >50 gewesen.
noch immer bin ich gern außerhalb meiner Arbeitszeit und Chor und Musikstammtisch allein
wie ist das denn beim Testergebniss - je höher das Ergebniss - desto autistischer angehaucht ?
wie ist das denn beim Testergebniss - je höher das Ergebniss - desto autistischer angehaucht ?
ja, männer sonst 17 Punkte, ab 35 Punkte starke autistische Tendenzen
ja, männer sonst 17 Punkte, ab 35 Punkte starke autistische Tendenzen
Und Du hättest früher >50 gehabt :eek:
Wieso? Nicht Dein Wunschergebnis?
Nein ich muß die Fragen entsprechend so beantworten, daß deren einzige mögliche Antwortmöglichkeit die auf mich zutreffen könnte, mich in eine Autistische Ecke drängen, obwohl ich ein ganz anderes Problem als Ursache habe, um die Fragen dann genau so zu beantworten.
Deswegen ist der Test Müll.
Beispiel, wenn die Frage lautet:
Kommen sie im sozialen Umfeld klar?
Dann denkt der Test nur an diese Intentionen:
A) Ja -> kein Autist
B) Nein -> Autist
Aber nicht an:
C) Der Probant konnte keine Erfahrungen im sozialen Umfeld sammeln
und mangels Erfahrung lautet die Antwort nein.
Nach dem Test bin ich also Autistisch obwohl ich nicht autistisch bin.
Und Du hättest früher >50 gehabt :eek:
früher war ich das nerdigste Wesen, das nur zum Essen aus dem Zimmer kam :mad:
€: ob etwas gesellschaftlich-sozial erschaffen wird oder gesundheitlich, das wird im Test nicht gefragt^^
Crafty
2007-11-04, 20:42:11
Ich habe 46 Punkte erreicht.
Komisch ich dachte es wären mehr Punkte.
Ich renne auch ungern auf Partys.
Gründe sind wie folgt :
Man trifft meist Leute dort mit denen man nix zu tun hat.
Partys verlaufen schematisch = Saufen+Stuss erzählen + evtl. nachher GV mit dem anderen Geschlecht und da es immer nach demselben Muster abläuft langweilt es mich.
Zudem nutze ich meine freie Zeit zum Regenerieren.
Ich kann nicht jede Woche auf den Putz hauen, wie unser "Studentischer Untermieter" der allen Klischees entspricht,und bis Mittags schläft und 2 x in der Woche die Uni besucht und somit Topfit ist.
Mir gehen fremde nicht mitdenkende Menschen tierisch auf den Sack.
Ich habe durch meine Arbeit jeden Tag mit teilweise "gehirnamputierten debilen Zombies" zu tun.(teilweise als Mitarbeiter,teilweise als Kunden).
Wenn ich diese Spezies noch am Wochende sehen müsste würde ich Amok laufen.
Tja mehr Meckerei fällt mir aktuell nicht ein ;)
mfg
I & me feat. myself
2007-11-04, 20:52:04
Nein ich muß die Fragen entsprechend so beantworten, daß deren einzige mögliche Antwortmöglichkeit die auf mich zutreffen könnte, mich in eine Autistische Ecke drängen, obwohl ich ein ganz anderes Problem als Ursache habe, um die Fragen dann genau so zu beantworten.
Deswegen ist der Test Müll.
Beispiel, wenn die Frage lautet:
Kommen sie im sozialen Umfeld klar?
Dann denkt der Test nur an diese Intentionen:
A) Ja -> kein Autist
B) Nein -> Autist
Aber nicht an:
C) Der Probant konnte keine Erfahrungen im sozialen Umfeld sammeln
und mangels Erfahrung lautet die Antwort nein.
Nach dem Test bin ich also Autistisch obwohl ich nicht autistisch bin.
so simple ist es nicht: Es gibt genug kontroll fragen, welche die eine oder andere Antwort eine Frage anders werten (oder auch unter dem Tisch fallen lässt).
Diese Test eigenen sich prinzipiell zwar nicht als Diagnose, aber sie als sinnlos darzustellen halte ich zumindest für unangebracht.
Oder anders gesagt: Warum konntest du keine Erfahrungen sammeln? Vielleicht weil du autistisch veranlagt bist? Wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese, dann wäre eine solches Ergebnis für dich sehr niederschlagend.
Ich seh's so: Entweder lügst du dir weiter in die Tasche und suchst krampfhaft nach gutklingende Antworten, welche dich nicht weiterbringen oder du akzeptierst das einige Dinge nunmal nicht so sind, wenn man sie gerne hätte und arbeitest dann an deinen Schwachstellen, wenn du magst.
Ich renne auch ungern auf Partys.
Gründe sind wie folgt :
Zudem nutze ich meine freie Zeit zum Regenerieren.
Ich kann nicht jede Woche auf den Putz hauen, wie unser "Studentischer Untermieter" der allen Klischees entspricht,und bis Mittags schläft und 2 x in der Woche die Uni besucht und somit Topfit ist.
Ich habe durch meine Arbeit jeden Tag mit teilweise "gehirnamputierten debilen Zombies" zu tun.(teilweise als Mitarbeiter,teilweise als Kunden).
Wenn ich diese Spezies noch am Wochende sehen müsste würde ich Amok laufen.
mfg
(y) amen :biggrin: und dito
MarcWessels
2007-11-04, 21:25:33
Und Du hättest früher >50 gehabt :eek:Me sogar 62. ;)
Me sogar 62. ;)
Dann steh ich ja mit 38 noch relativ gut da :wink:
Morale
2007-11-05, 01:21:23
Bei dem Test hab ich 17 Pünktchen, allerdings bin ich auch kein Partymensch :)
Gesseling bin ich aber, aber nicht in zu großen Gruppen, und alleine sein zu können brauch ich auch ;)
greeny
2007-11-05, 12:51:11
kam auf 57 punkte... hmm...
Vedewab
2007-11-05, 14:00:33
28 Punkte, aber ich finde den Test ja nicht wirklich aussagekräftig.
Gefragt wird wie es ist, aber das warum bleibt aus.
Und eine Situation zu beurteilen deren Ursprung man nicht kennt, ist doch Käse.
32...geht doch noch xD ;D
bei manchen fragen kann man gar nicht das ankreuzen, was man möchte und deswegen iss das doch echt komsch ;)
ich denke, besonders in einem Forum wie diesen wird man eher die Nicht-Party-Gänger finden ;)
MarcWessels
2007-11-05, 16:23:35
32...geht doch noch xD ;D
bei manchen fragen kann man gar nicht das ankreuzen, was man möchte und deswegen iss das doch echt komsch ;)Dafür beziehen sich doch mehrere Fragen auf dasselbe! ;)
Und Käse kann der Test schonmal nicht sein, wenn er von entsprechenden Fachmedizinern erstellt wurde.
P.S.: Scheinbar hab' ich den Highscore... ;D
Vedewab
2007-11-05, 16:42:50
Dafür beziehen sich doch mehrere Fragen auf dasselbe! ;)
Und Käse kann der Test schonmal nicht sein, wenn er von entsprechenden Fachmedizinern erstellt wurde.
P.S.: Scheinbar hab' ich den Highscore... ;D
Ob das nun ein Grund zur Freude ist, ist aber fraglich. ;)
Brander
2007-11-05, 18:03:38
Hab 23 Punkte, obwohl ich mich mit dem TE recht gut identifizieren kann.
Dafür beziehen sich doch mehrere Fragen auf dasselbe! ;)
Und Käse kann der Test schonmal nicht sein, wenn er von entsprechenden Fachmedizinern erstellt wurde.
P.S.: Scheinbar hab' ich den Highscore... ;D
Auf alle Fälle befinden wir uns untereinander in guter Gesellschaft - und ich muss nicht mal auf ne laute , volle stressige Party gehen :)
Vedewab
2007-11-05, 20:42:21
Auf alle Fälle befinden wir uns untereinander in guter Gesellschaft - und ich muss nicht mal auf ne laute , volle stressige Party gehen :)
Reale Kontakte sind dann aber doch noch mal was anderes als die im Kommunikation im Internet.
Colin MacLaren
2007-11-05, 22:36:51
Hmm, ich hab 36 und geh aber gern auf Parties ;)
Wäre ein echter Autist überhaupt in der Lage in ein Internetforum zu posten?
nalye
2007-11-06, 02:03:13
öhm... 59 punkte...
ich mach aber nebenbei partyfotografie ^^
aber in gewissen grundzügen stimmts schon. mich faszinieren zahlen und schemata und ich gerate verdammt(!!!) schnell in langeweile.
Thowe
2007-11-06, 07:36:18
Wäre ein echter Autist überhaupt in der Lage in ein Internetforum zu posten?
Da etwa 1% der Bevölkerung an einer Form des Autismus leiden, definitiv ja. Ich würde sogar davon ausgehen, dass gerade im Internet der Anteil derer, noch höher ist.
es gibt beim Autismus keinen speziellen Ereignishorizont. Also eher 100 unterschiedliche Graustufen...
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