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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Kinder von heute tun einem leid, kriegen eine Konsole anstatt einen C64/Amiga


Gast
2007-11-23, 10:28:16
Und mit der kann man natürlich nichts anfangen, außer halt nur zu spielen.

Ein C64 oder Amiga bot so viel mehr, daß auch der eigenen Kreativität freien lauf lies.
Basic war z.B. schon Cool auf dem C64 und beim Amiga sah es auch nicht viel schlechter aus.


Wer sich glücklich schätzen kann, der kriegt heutzutage von den Eltern einen
(gebrauchten) PC, aber die sind halt in der Anschaffung oft viel teurer als eine Konsole, während es früher in dieser kostengünstigen Nische die Homecomputer gab.


Seht ihr das auch so wie ich?

Lyka
2007-11-23, 10:34:00
http://www.c64-wiki.de/index.php/Das_gro%C3%9Fe_Commodore_64_Buch
mein erstes C64 Buch.
http://www.c64-wiki.de/index.php/Adventures_und_wie_man_sie_programmiert
mein zweites C64Buch
etc. etc. wir haben damals sehr viel gespielt, aber es gab auch die leichte Möglichkeit (solang man nichts außergewöhliches wollte), zu programmieren... Poken ist sehr aufwändig gewesen.
ich hätte nur gern mehr Speicher gehabt :(

len
2007-11-23, 10:35:53
Seht ihr das auch so wie ich? Grob. Hatte zwar früher auch eine Atari 5200, aber nur kurz. Und Spiele auf diversen Heimcomputern haben mich dazu bewogen hinter die Dinge zu schauen. Hinter die Oberflächen aktuellen PCs kann/muß man zwar auch nicht mehr wirklich schauen, dennoch fördert es eher Problemabstraktion und andere Dinge, statt einfach nur eine Xonsumierplattform vorgesetzt zu bekommen.

GBWolf
2007-11-23, 10:35:55
ich seh das nicht nur so, sondern es ist auch so.

Sieht man daran, dass die jüngeren heute schon nur noch drag and drop kennen aber keine ahnung haben welche prozesse da im hintergrund ablaufen, das ist zwar jetzt weniger auf konsolen als mehr auf den pc bezogen, aber auch der ist für viele quasi ne klick konsole...

Wer mit c64, amiga und dos groß geworden ist hat ganz anderes hintergrundwissen meiner meinung nach, das sehe ich auch ganz deutlich bei bekannten, kollegen etc.

Baalzamon
2007-11-23, 12:46:56
[....]Wer mit c64, amiga und dos groß geworden ist hat ganz anderes hintergrundwissen meiner meinung nach, das sehe ich auch ganz deutlich bei bekannten, kollegen etc.
Dem stimme ich vollkommen zu. Schon alleine das Wissen, dass es so etwas wie eine Kommandozeile gibt, sorgt für grosse Augen. Wer mit DOS angefangen hat, weiss das Kommandozeilen rulorn. ;)

Skullcleaver
2007-11-23, 13:17:28
Klar hat man da mehr Hintergrundwissen weil man einfach mehr wissen musste. Windoof wird nicht umsonst so genannt es hällt einen doof

Gast
2007-11-23, 13:32:17
Nö, sehe ich anders.
In meinem damaligen Bekanntenkreis (4-8 Klasse) war ich so ziemlich der einzige, der mehr gemacht hat als nur eine Diskette einzuschieben (Amiga) oder eine auswendig gelernte Komandozeile einzugeben (C64 ohne Cartrige). Erst mit dem PC (DOS) MUßTE man sich mit dem Kram befassen. Auch dort waren zwar viele Befehle stumpf auswenig gelernt...

(war es arj oder pkunzip? Irgendwas mit einer ewiglangen Zeile aus gefühlten 500 Schaltern wovon man keine Ahnung hatte...)

...aber spätestens wenn das heißerwartete Wunschgame mangels Speicher nicht startete war man gezwungen, sich ausgiebig mit cfg.sys und autex.bat auseinanderzusetzen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich mal bei nem Kumpel war und wir unbedingt DSA (oder irgendein Aces Teil) zocken wollten und es nicht ging. Ein Blick in die genannten Dateien mit den kryptischen Zeilen steigerte die Verzweiflung quasi ins unermessliche.

Ein halbes Jahr später konnten wir beide Dateien komplett selber schreiben... (dabei hatte ich nichtmal einen eigenen PC!)

Das war sehr motivierend, da man sich nicht aus "dummer" Spielerei mit dem System auseinandergesetzt hat, sonder ein konkretes Ziel hatte (zocken!!!), ein Problem und die Möglichkeit es zu lösen.

Luke Undtrook
2007-11-23, 13:40:59
Aber dafür gibt es doch Windows um die eigene Kreativität rauszulassen. z.B. im Falle:
BSOD-Rien ne va plus. Faites votres jeux. -> Wie krieg ich jetzt das verf*ckte System wieder zum laufen, um meine Mails abzurufen ohne so wenig wie möglich neu zu installieren.

Lyka
2007-11-23, 13:42:22
Dennoch kann man mit dem C64 im Gegensatz zu einer Konsole... programmieren ;)

Shink
2007-11-23, 13:43:09
(war es arj oder pkunzip? Irgendwas mit einer ewiglangen Zeile aus gefühlten 500 Schaltern wovon man keine Ahnung hatte...)
Das war wohl eher arj! (Entpacken von Archiv, das sich auf mehreren Disketten befindet o.ä...)

Aber ja, stimmt. In meiner Kindheit machte mir Programmieren manchmal mehr Spaß als Spielen. (Naja, heute auch noch manchmal wenn ichs freiwillig tu aber ich bin ja schon älter...)

Was würde ich da heute als Kind machen?

len
2007-11-23, 14:01:26
:) Auf dem Schulhof konnte man mit keinem Highscore soviel Eindruck machen, wie mit dem des Conventional Memory. :)

Was würde ich da heute als Kind machen? So ist es auch nicht, wer interessiert ist kann auch heute mit dem PC nochmal vieles erleben. Insbesondere die Hürden um in der Programmierung einzusteigen sind Dank Internet und freier Software viel kleiner. Aber nur wenn man bereits interessiert ist, die Chance, daß es geweckt wird, ist da eher kleiner, besonders eben auf Konsolen aber auch auf dem PC - das Ganze ist eben kein informationstechnischer Chemiebaukasten mehr, sondern eben immer mehr ein Plattform zum dummen Konsumieren.

Gast
2007-11-23, 16:08:54
Insbesondere die Hürden um in der Programmierung einzusteigen sind Dank Internet und freier Software viel kleiner.

Jain, es gibt heute zwar auch schon C++ Compiler kostenlos nachgeschmissen,
was mir damals mehr als fehlte, aber anderseits muß man auch einräumen,
daß es heute viel komplexer ist, ans Ziel zu kommen, denn man muß viel mehr
über sein OS und Objektorientierung wissen um was brauchbares zustande zu bringen.
Früher lief das alles im kleinen ab.
DOS hat nicht reingepfuscht und mit Assemblerwissen konnte man schon alles abdecken.
Heute hat man 1000 Bibliotheken, 100 Programmiersprachen, mit Assembler kommt man schwer ans Ziel und die Programmiersprachen wie C++ sind in der Funktionalität total überladen für den Anfänger.
Der einzige Vorteil ist, daß man dank Abstraktionen wie der SDL nicht mehr selbst im Grafikspeicher herumfummeln muß, aber im großen und ganzen muß man mehr wissen und benötigt einen größeren Überblick.

In Dos Zeiten reichte wie schon gesagt Assemblerwissen und C oder Pascal aus.

syronth
2007-11-23, 17:02:50
Der C64-Basic-Interpreter hatte doch kaum einen nennenswerten Befehlsschatz, oder? Auf der Kiste musste man afaik sehr früh anfangen, gleich in Assembler zu hacken, wodurch die meisten C64 Programme eigentlich nur aus DATA-Blöcken bestanden, die via Peek'n'Poke in den RAM geschranzt wurden. Ich bin selbst schon in den jüngsten Jahren mit MS in Kontakt gekommen dank MSX Computer, der MS Basic-Interpreter war auch recht umfangreich, aber entsprechend lahm, zumal der Z80 kein Leistungswunder war. Am MSX hab ich tatsächlich programmieren gelernt, wobei ich später aber auch rohe Hexcode-Datenblöcke eintippte (mangels Assembler). Da nen Bug auszumerzen war spassig. Zu einer soliden Hackerkarriere hat das alles aber dann doch nicht gereicht, später auf dem Amiga ist mir das auch zunehmend schwerer gefallen, beim Wechsel auf den PC erstarb der Drang zum Selberhacken fast völlig, bei mir riss da der Faden irgendwie.

Das schöne an den kleinen Brotkisten war ja, dass sie furchtbar simpel gestrickt waren, jeder, der auch nur ein bisschen klever und interessiert war, konnte sie programmieren lernen. Das ist wohl tatsächlich für immer verloren, egal, was man sich heute einfallen lässt, es ist alles um ganze Dimensionen umfangreicher und abstakter geworden und selbst wenn man es versucht, erscheinen die ersten Ergebnisse einfach viel zu kümmerlich, was für die weitere Motivation nicht gerade hilfreich ist.

Ich bin ganz froh, die Ära aber noch miterlebt zu haben. So habe ich die ganze Achterbahnfahrt der Entwicklung mitgemacht, von ihren unsäglich pixelligen Anfängen bis ins High-Definition-Zeitalter.

Avalox
2007-11-23, 17:10:46
Auf dem c64 wurden ja grade gegen Ende seiner Zeit unglaublich viele Spiel kopiert. Wer denkt, heute geht es ab. Nein das war damals noch viel verbreiteter.

Aber zur Anfangszeit des C64, also auch der Hochzeit der Atari, Sinclair Spectrum, Dragon, TI99 usw. wurden Listings abgetippt. Das war auf dem C64, wegen des schlechten Basics zwar nie so wirklich interessant. Aber auf den anderen Systemen hat man mit jeder Zeile Basic gelernt.
Eigentlich war das Listing abtippen eine super Lernmethode. Wenn man was haben wollte, musste man es eintippen. Hat man falsch getippt lief es nicht. So war es schon Selbstzweck zu verstehen was man da tut. Dieses natürlich mit einer riesigen echten Motivation.
Das waren schon die goldenen Tage. Nur die echte Community war natürlich ziemlich schwach. Hatte man speziellere Fragen, gab es halt nie jemanden der diese beantworten konnte. Erst später, so grade zum Anfang der 16Bit Zeit 1984/85 machten sich Mailboxen breit. Das war zwar teuer (nein eigentlich auch nicht, 100DM Telefonkosten schienen nur damals teuer), aber man kam einfacher an Antworten und Inspirationen.

So hat jede Zeit ihre guten Seiten. Kinder müssen geführt werden. Da reicht es nicht einen Computer in das Kinderzimmer zu stellen. Nur schlecht, wenn deren Eltern auf dem Schulhof selbst nur C64 Disketten getauscht haben. Diese Eltern stellen, dann eben heute auch Spielkonsolen in die Zimmer.

Lyka
2007-11-23, 17:14:30
kennt noch jemand die "Computer-Flohmarkt"? Eine Mischung aus Computerzeitschrift und Forum/Community. Auf recycletem Papier gedruckt.
einfach toll.

PS: Ich habe Listings getippt wie ein Irrer (fail) das hat mich so sehr genervt (fail)... aber musste sein.
Danke C64er-Zeitung (und dann die schönen nur-Disketten-Magazine *seufz*)

syronth
2007-11-23, 17:19:04
kennt noch jemand die "Computer-Flohmarkt"? Eine Mischung aus Computerzeitschrift und Forum/Community. Auf recycletem Papier gedruckt.

Logisch, dass Ding war so etwas wie das "Internet" heute, hehe. Mann, das wirkt so unsäglich primitiv und lang her, dass es weh tut.

Eigentlich war das Listing abtippen eine super Lernmethode. Wenn man was haben wollte, musste man es eintippen. Hat man falsch getippt lief es nicht. So war es schon Selbstzweck zu verstehen was man da tut. Dieses natürlich mit einer riesigen echten Motivation.

Aye, Volltreffer versenkt, so fings an.

Ringwald
2007-11-23, 17:47:13
Also mit mein Vtech hatte sogar ein Handbuch für Basic dabei.
Die Kinder von heute sollte man lieber wegen anderen Sachen leid tun ;)

Gast
2007-11-23, 17:53:07
Der C64-Basic-Interpreter hatte doch kaum einen nennenswerten Befehlsschatz, oder? Auf der Kiste musste man afaik sehr früh anfangen, gleich in Assembler zu hacken, ..

Das ist richtig, mit Basic Version 2.0 konnte man gerademal Textadventures schreiben. Wer auch nur ein bischen was grafisches machen wollte, der mußte Assembler lernen oder eine andere Programmiersprache nehmen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/C64_startup_animiert.gif


Viel besser sah es aus, wenn man einen C128 hatte, der hatte schon Basic Version 7.0
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:C128-animated.gif


Aber ob die Programme die man mit Basic 7.0 schrieb auf dem C64 liefen, wage ich zu bezweifeln.
Oder gab es einen Weg den normalerweise interpretierten Basic Code irgendwie in Maschinensprache zu übersetzen?

Gast
2007-11-23, 17:53:43
Argh, Formatierung vergessen, so sah der Screenshot eines C128 aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:C128-animated.gif

Gast
2007-11-23, 17:54:14
Argh, Formatierung vergessen, so sah der Screenshot eines C128 aus:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/53/C128-animated.gif

Lyka
2007-11-23, 17:54:22
naja, man musste nur die Pokes 1024-2023 wissen^^
Action ging über Zeitschleifen^^
aber RPGs etc ließen sich auch recht einfach basteln... äh... ja, einfache halt ;D

Gast
2007-11-23, 19:59:49
Eigentlich war das Listing abtippen eine super Lernmethode. Wenn man was haben wollte, musste man es eintippen. Hat man falsch getippt lief es nicht. So war es schon Selbstzweck zu verstehen was man da tut. Dieses natürlich mit einer riesigen echten Motivation.


Jau, das ist die für mich die Quintessenz! Diesem Rumspielen zum Selbstzweck konnte ich nie was abgewinnen, nur wenn es ein konkretes Ziel gab, war (und bin!) ich motiviert. Heutzutage erübrigt sich das zum größten Teil - nur für Office werde zumindest ich ständig "genötigt", mich fortzubilden.

mapel110
2009-12-24, 14:05:30
Also mit mein Vtech hatte sogar ein Handbuch für Basic dabei.
Die Kinder von heute sollte man lieber wegen anderen Sachen leid tun ;)
Eine VTech-Konsole ist wohl echt nicht übel für kleinere Kinder, ist nur das Problem dafür Spiele zu bekommen. Ohne Onlineshopping ist man da jedenfalls in einer Kleinstadt ziemlich aufgeschmissen. Blöd, wenns vor Weihnachten schnell gehen soll.

sry4fredbuddling

Coda
2009-12-24, 14:17:15
Ich sehe das anders. Die ganzen Jugendlichen haben heute doch einen PC, und es ist ohne Probleme möglich Visual C#/Basic Express runterzuladen und anzufangen rumzuprobieren.

Und dazu hat man auch noch die fast unendlichen Resourcen des Internets um zu lernen. Ich musste mir QBasic noch mit der mitgelieferten Hilfe beibringen :ugly:

Das Auge
2009-12-24, 14:46:51
Ich sehe das anders. Die ganzen Jugendlichen haben heute doch einen PC, und es ist ohne Probleme möglich Visual C#/Basic Express runterzuladen und anzufangen rumzuprobieren.

Und dazu hat man auch noch die fast unendlichen Resourcen des Internets um zu lernen. Ich musste mir QBasic noch mit der mitgelieferten Hilfe beibringen :ugly:

Das ist zwar richtig, aber man ist nicht _gezwungen_ in die Materie einzusteigen. Also macht es auch kaum jemand. Wozu auch? Geht doch auch alles so, gerade Win7 macht doch quasi alles von alleine.

Das ist der Punkt, auf den der TS vllt. hinauswill. Bei mir gings 90 los, als mein Dad sich seinen ersten PC kaufte. Wollte ich damit ein Spiel spielen, war das gar nicht so leicht. Ich war gezwungen, mich mit Kommandozeile, den nötigen Befehlen, usw. usf. auseinanderzusetzen, wollte ich mit der Kiste überhaupt irgendwas machen.
Das ist heute schon ganz anders, vieles funktioniert out of the box und einen Treiber zu installieren ist kein Hexenwerk. Dadurch verkommen viele Computernutzer eben zu dummen Konsumlemmingen, denen man was vorsetzt und sie fressens dann halt. Die Kids von heute, ich seh das schön an meinem Cousin, nehmen die Technik als gottgegeben hin und haben gar nicht den Ehrgeiz sich damit tiefer auseinanderzusetzen, So jedenfalls mein Eindruck.

Rooter
2009-12-24, 14:58:25
http://www.c64-wiki.de/index.php/Das_gro%C3%9Fe_Commodore_64_Buch
mein erstes C64 Buch.
http://www.c64-wiki.de/index.php/Adventures_und_wie_man_sie_programmiert
mein zweites C64Buch"Das neue Commodore 64 Intern Buch (http://www.c64-wiki.de/index.php/64_intern#Das_neue_Commodore_64_Intern_Buch)", mit ROM-Listing und tollem Assembler-Kurs, habe ich heute noch. D.h., eigentlich hatte ich es damals mit dem C128D verkauft, habe es mir aber vor ein paar Jahren nachmal bei eBay gekauft. :uhippie:

Nö, sehe ich anders.
In meinem damaligen Bekanntenkreis (4-8 Klasse) war ich so ziemlich der einzige, der mehr gemacht hat als nur eine Diskette einzuschieben (Amiga) oder eine auswendig gelernte Komandozeile einzugeben (C64 ohne Cartrige).So erging es mir auch. Ich weis noch als ich einem Kumpel mit Supercopy eine Diskette kopierte und dabei wohl etwas zu begeistert gewirkt haben muss und er mich völlig ungläubig fragte: "Kopierst du gern?!?" Ich habe dann geantwortet dass ich mit dem Computer gerne auch noch andere Sachen mache als immer nur zu spielen.

PS: Ich habe Listings getippt wie ein Irrer (fail) das hat mich so sehr genervt (fail)... aber musste sein.
Danke C64er-Zeitung (und dann die schönen nur-Disketten-Magazine *seufz*)Zum Listings abtippen war ich immer zu faul, evt. ein oder zwei 20-Zeiler aus der "64'er", mehr aber nicht. Aber die "Magic Disk 64" war für mich damals immer das Highlight des Monats. Mit der Hintergrundmusik von den genialen Maniacs of Noise, ich kann mich nicht an eine Ausgabe erinnern wo die Musik mal kein Ohrwurm war!
Das Disk-Mag kostete 19,80 DM und ich bekam 20 DM Taschengeld... :freak:

Das ist richtig, mit Basic Version 2.0 konnte man gerademal Textadventures schreiben.Wieso, Grafik mit Sprites und die drei Stimmen des SID konnte man doch prima per Poke ansprechen... -- okay, komfortabel war's nicht, aber das war/ist Assembler ja auch nicht.

Wer auch nur ein bischen was grafisches machen wollte, der mußte Assembler lernen oder eine andere Programmiersprache nehmen.Was gab es denn damals noch außer Basic V2 und Assembler? Oder meinst du sowas wie Simons Basic?

Gut, heute gibt es sogar C für den C64: http://skoe.de/wiki/doku.php?id=ckurs:00-vorwort :D

MfG
Rooter

InsaneDruid
2009-12-24, 15:22:07
Ha, die gute, alte Zeit.

Ich glaub die beiden hier: http://www.c64-wiki.de/images/thumb/1/11/Das_grosse_Commodore_64_Buch_Cover.jpg/180px-Das_grosse_Commodore_64_Buch_Cover.jpg http://www.c64-wiki.de/images/thumb/d/d6/64_Intern_Cover.jpg/180px-64_Intern_Cover.jpg hatte damals jeder, der einen 64er besaß.


Zum Glück hab ich die 64er Zeit noch mitgenommen. 50 DM fehlten mir damals am Amiga500, so daß ich einen C64II und ne 1541II kaufte. Ein Kumpel hatte noch Brotkasten und die alte 1541 (Schnapp).

Ich seh' es eigentlich auch wie der TS.

Der 64 konnte einem schon einiges Wissen beibringen, von dem man zT noch heute zehrt.

Auf dem Amiga sah es IMHO schon anders aus. Ein Freund hatte (zu einer Zeit als ich schon vom 2000er Amiga zum 3000er zu wechseln gedachte) einen 1600er Amiga, und ihm machen schon relativ einfachste Textcommandos zu schaffen. (No offence, Junge, falls du das liest ;). So ala "wo setze ich das Leerzeichen etc.

Raubkopien waren natürlich absolut "üblich". Grade hier in Ossihausen, nach der Wende. Wo sollte man die Software auch hernehmen. Dennoch stellt das erste meiner Kaufspiele Last Ninja3 dar. :)

KinGGoliAth
2009-12-24, 16:00:59
ich seh mich noch mit run stop und / oder list die games haXX0rn, damit ich endlos geld hatte.

heute wird den schwachmaten sowas als dlc verkauft. :ulol: ;D
generation konsole rollt auf uns zu. :cool:

Coda
2009-12-24, 16:44:23
Das ist zwar richtig, aber man ist nicht _gezwungen_ in die Materie einzusteigen.
Ach, wer damals nur seine Spiele starten wollte hat genau das auswendig gelernt und das war's.

Ich glaube das technische Interesse ist da ein sehr viel größerer Faktor als was für Hardware man hat ;)

Rooter
2009-12-24, 17:09:38
Ha, die gute, alte Zeit.

Ich glaub die beiden hier: hatte damals jeder, der einen 64er besaß.Nein, die Mehrheit, die nur Spielen wollte, hatte die eher nicht, zumindest nicht das Intern-Buch.

Auf dem Amiga 500 habe ich allerdings nie programmiert. Fand das Amiga Basic immer irgendwie merkwürdig, genauso wie das Basic auf den damaligen 486ern.

Noch heute starte ich für kleine Aufgaben, die ich mit dem Taschenrechner nicht lösen kann, den C64-Emu und kloppe ein kleines Basicprogramm zusammen. :D

10 FOR I=1 TO 1000
...
50 NEXT

MfG
Rooter

Lightning
2009-12-24, 19:37:03
Ach, wer damals nur seine Spiele starten wollte hat genau das auswendig gelernt und das war's.

Ich glaube das technische Interesse ist da ein sehr viel größerer Faktor als was für Hardware man hat ;)

Außerdem: Konsolen gab es auch schon vor 25 Jahren. Und die haben sich besser verkauft als ein C64, erst recht unter Kindern und Jugendlichen.
So gesehen alles halb so wild. Ich denke, das durchschnittliche technische Verständnis ist bislang trotz allem gestiegen. Heute ist die Technik zwar einfacher zu handhaben, aber auch wesentlich vielfältiger und alltagsbestimmender, sodass man nicht mehr drumrum kommt und damit bei dem ein oder anderen eben auch technisches Interesse geweckt wird.

Gast
2009-12-24, 19:40:44
Und mit der kann man natürlich nichts anfangen, außer halt nur zu spielen.

Ein C64 oder Amiga bot so viel mehr, daß auch der eigenen Kreativität freien lauf lies.
Basic war z.B. schon Cool auf dem C64 und beim Amiga sah es auch nicht viel schlechter aus.


Wer sich glücklich schätzen kann, der kriegt heutzutage von den Eltern einen
(gebrauchten) PC, aber die sind halt in der Anschaffung oft viel teurer als eine Konsole, während es früher in dieser kostengünstigen Nische die Homecomputer gab.


Seht ihr das auch so wie ich?


Bezügl. Konsole vs. Heimcomputer, ja.

Bezügl. PC vs. Heimcomputer definitiv nein.



Wer heute einen PC unterm Christbaum bekommt und das ist durchaus möglich, denn PCs kosten heute nicht mehr die Welt und es muß ja nicht der Oberhammergeile HighEnd Rechner sein,
der hat unglaubliche Vorteile im Vergleich zu früher.

Denn er bekommt einen kostenlosen C++ Compiler für Lau.
Umfangreiche IDEs zum Programmieren, auch für Lau.
Java für Lau.
Bildbearbeitungsprogramme wie Gimp und ein Office wie Open Office für Lau.
3d Modeller Software wie Blender für Lau.

Und wenn er eine Linuxdistribution einsetzt, dann bekommt er noch
jede Menge ordentlciher Musiksoftware für Lau.
Oder eben Elektronikschaltplaneditoren, auch für Lau.


Heute ist es einfach Geil und wenn man Fragen hat, dann hat man gleich noch das Internet dazu.


Man kann also heute so viel mehr machen als früher.
Früher hätte ich gerne so etwas wie Blender gehabt.
Auch wollte ich einen C++ Compiler haben.
Das hat aber alles viel Geld gekostet, daher habe ich die Dinge nie bekommen und das wenige Taschengeld das ich hatte, dafür wollte ich dann schon ein zwei Spiele haben.
D.h. für den Compiler hat das Geld nicht mehr gerreicht.
Das sind also mindestens 5 Jahre verlorene Zeit, in der ich einen C++ Compiler wollte, aber keinen hatte.

Und mangels Internet hat man vom gcc auch nicht viel mitgekriegt.
Das der auch schon damals eine potentielle Möglichkeit hätte sein können, mag zwar stimmen, aber ich wußte von dem Ding nix und die Schulfreunde kannten den auch nicht.
Als die CD-ROM Laufwerke auf dem Markt kamen, habe ich mir umfangreiche CD Software Sammlungen wie z.B: die Legenändere Pegasus Reihe gekauft.
Hatte z.B. Pegasus 5.0


Aber ein Compiler war da nie dabei.
Vielleicht wäre einer dabei gewesen, wenn ich mal eine CD Softwaresammlung speziell fürs Programmieren gekauft hätte, aber das wußte ich natürlich auch nicht.
Ich ging davon aus, daß ich um die Programmier Softwaresammlungs CDs nutzen zu können, sowieso erstmal einen C++ Compiler von Borland oder Microsoft kaufen hätte müssen.


Tja, so gesehen sind das viele vergeudete Jahre ohne die richtige Software.

Meine höchsten Gefühle waren GW-Basic, das wenig Zukunftssicher war.
Sprich, was man da gelernt hat war im Prinzip für die Katz.
Und später Turbo Pascal. Das war dann schon recht ordentlich, aber als ich das dann hatte, da war schon das Windows 95 Zeitalter eingetreten und keine Sau interessierte sich mehr für DOS Compiler.
Also auch nicht das richtige.


Heute haben Jugendliche also einen riesen Vorteil.
Aber auch der Nachteil ist riesig.

Man hat das Internet, Foren und Plattformen wie SchülerVZ & CO in der man sehr viel Zeit verschwenden kann, anstatt den GCC oder Blender zum programmieren bzw. modelieren zu verwenden und damit mal etwas am PC zu lernen.
Auch sind die heutigen Spiele sehr verlockend.
Denn im Gegensatz zu früher, in denen es im Jahr vielleicht mal 3-5 gute Spiele gab.
Wird man heutzutage geradezu mit Spielen bombardiert
und wenn man da nicht eine gewisse Medienkompetenz entwickelt hat, dann ist man nur noch am Spielen.



Daher würde ich sagen, den besten Rechner den man heute einem Kind schenken kann ist ein PC ohne Internetanschluß auf dem nur eine große fette Linux Distribution mit allem möglichen drauf ist.
Z.B. Debian oder Ubuntu.

Denn dann sind auch so Sachen wie GCC und Blender dabei und
weil das Internet und die guten High End Spiele fehlen, hat man auch genug Zeit sich mit diesen Programmen zu beschäftigen.

Denn die paar Linux Spiele, die sind kein Problem, denn die reisen einem eh nicht besonders lange vom Hocker.
Und ohne INternetanschluß sowieso nicht.

Gast
2009-12-24, 19:48:26
Heute hat man 1000 Bibliotheken, 100 Programmiersprachen, mit Assembler kommt man schwer ans Ziel und die Programmiersprachen wie C++ sind in der Funktionalität total überladen für den Anfänger.


Das ist so nicht richtig.

Heute hat man Java mit dem man schon sehr viel abdecken kann.
1000 Bibliotheken muß man nicht lernen, denn Java liefert ja fast alles mit.
Und die Objektorientierung zu lernen ist heute sicher weniger ein Problem als früher Assembler.
Ein gutes Buch wird man eh in der Stadtbücherrei dazu ausleihen oder eben kaufen.

Und nur um mal in Java ein kleines Zinsrechenprogramm zu schreiben, braucht man keine OO.


Und dann gibt es ja noch so einfache Sachen wie Pyhton.
Da wird das Programmieren traumhaft einfach.



Das eigentliche schlimme ist aber.
Es gibt nahezu für jeden sch**** irgendein Programm, weshalb es heute gar nicht mehr notwendig ist, zu programmieren.
Man muß nur lange genug im Internet suchen und man findest das passende Programm.
Ein Programm selbst zu programmieren oder durch Programmcode ein spezifisches Problem zu lösen ist so gesehen heute gar nicht mehr notwendig.

Früher, zu C64 Zeiten war das anders.
Die kleinen Tools und Helferlein haben nicht alles abgedeckt oder gefehlt, also hat man sich schnell eine kleines Hilfsmittel selbst programmieret.
Das motivierte ungemein!

The_Invisible
2009-12-24, 22:59:16
in java bleibt einem gar nichts anderes übrig als OOP, bei c++ z.b. hat man die qual der wahl.

ich finde zudem schon das heute noch individualprogramme gebraucht werden. 1. wäre ich sonst arbeitslos und 2. kann man die fertigen sachen höchstens als basis hernehmen und entsprechend anpassen. mir ist jedenfalls noch nichts untergekommen was von haus aus schon wirklich 100% passt.

mfg

Gast
2009-12-24, 23:22:49
D
Das schöne an den kleinen Brotkisten war ja, dass sie furchtbar simpel gestrickt waren, jeder, der auch nur ein bisschen klever und interessiert war, konnte sie programmieren lernen. Das ist wohl tatsächlich für immer verloren, egal, was man sich heute einfallen lässt, es ist alles um ganze Dimensionen umfangreicher und abstakter geworden und selbst wenn man es versucht, erscheinen die ersten Ergebnisse einfach viel zu kümmerlich, was für die weitere Motivation nicht gerade hilfreich ist.


Auf dem PC trifft das zu.
Aber wenn man einen Ausflug in den Embedded Bereich mit µProzessoren macht, dann sieht es schon deutlich anders aus.
Da kann das Assemblerfeeling durchaus wieder aufkommen.

Wishnu
2009-12-24, 23:31:09
Früher, zu C64 Zeiten war das anders.
Die kleinen Tools und Helferlein haben nicht alles abgedeckt oder gefehlt, also hat man sich schnell eine kleines Hilfsmittel selbst programmieret.
Das motivierte ungemein!

In der Tat. Ich weiß noch, wie ich als kleiner Knopf einen Atari 400 geschenkt bekam und dann notgedrungen mir erstmal ein Malprogramm selbst programmieren musste; es folgten dann noch einige andere Anwendungen. Heutzutage hätte ich halt Paint oder irgendeine Freeware genutzt...

Gast
2009-12-24, 23:39:55
Noch heute starte ich für kleine Aufgaben, die ich mit dem Taschenrechner nicht lösen kann, den C64-Emu und kloppe ein kleines Basicprogramm zusammen. :D

Das ist traurig.
Denn es bedeutet, daß du dich nicht viel weiter entwickelt hast.
Ich mache das heute alles in C.

Gast
2009-12-24, 23:46:39
in java bleibt einem gar nichts anderes übrig als OOP, bei c++ z.b. hat man die qual der wahl.


Natürluich bleibt einem in Java auch der Weg ohne OOP offen.

Man steckt einfach alles in eine Klasse und die Methoden sind dann die Funktionen in C manier.

Das geht und reicht für ein 1000 Zeilenprogramm locker.
Mehr wird das Zinsrechenprogramm eh nicht brauchen.

Man kann also Java schon zur Prodzeduralen Programmierung zwingen.






ich finde zudem schon das heute noch individualprogramme gebraucht werden. 1. wäre ich sonst arbeitslos und 2. kann man die fertigen sachen höchstens als basis hernehmen und entsprechend anpassen.

Wir reden hier vom Heimbedarf für User Sixpack.
Nicht von Unternehmenslösungen!


Kein 15 Jähriger wird ne Unternehmenslösung programmieren!

Madman123456
2009-12-25, 01:42:19
Ich hatte damals ein Master System und kannte Leute die mit ihrem C-64 auf meine Konsole schielten; Spiel rein, spielen. Keine Ladezeiten, prima.

Man muss sich erstmal für die Materie interessieren, dann konnte man mit c-64 und Amiga viel lernen.
Das lernen ist heute sogar noch einfacher, da es für alles Videos gibt, man muss kaum noch rumrätseln wie irgendwas funktioniert, man muss nur nach der Erklärung suchen die irgendwo schon jemand abgegeben hat.

Es fehlt ein bisschen der Reiz des neuen, damals war man mitunter einer der wenigen die sowas hatten. Wenn man sich damals gut mit der Materia auskannte, war man einer von sehr wenigen, Heute müsste man in jedem beliebigen Gebiet welches sich irgendwie mit den Rechenknechten befasst ein absolutes Wunderkind sein um auch nach jahrelangem lernen nicht einer unter millionen zu sein,

The_Invisible
2009-12-25, 08:11:44
Natürluich bleibt einem in Java auch der Weg ohne OOP offen.

Man steckt einfach alles in eine Klasse und die Methoden sind dann die Funktionen in C manier.

Das geht und reicht für ein 1000 Zeilenprogramm locker.
Mehr wird das Zinsrechenprogramm eh nicht brauchen.

Man kann also Java schon zur Prodzeduralen Programmierung zwingen.






Wir reden hier vom Heimbedarf für User Sixpack.
Nicht von Unternehmenslösungen!


Kein 15 Jähriger wird ne Unternehmenslösung programmieren!

Klassen und Methoden sind ja schon mal OOP Elemente. Ich weiß zwar wie du das meinst, aber das ist wirklich ein Missbrauch der Sprache. Um die ganze Java-Library nutzen zu können sollte man schon bisserl Ahnung von OOP haben.

Und ok, für privat gibts wirklich fast alles und die Anforderungen sind meist nicht so hoch. Manchmal schreibe ich aber doch auch für privat kleinere Apps da es das Gleiche für Windows UND Linux meist nicht gibt.

mfg

ngl
2009-12-25, 10:03:11
Damals gab es auch Atari 2600, NES und Sega wasweissich...

x-mas Gast
2009-12-25, 10:20:52
ich hab im keller noch den c16 mit datasete

Gast
2009-12-25, 10:30:11
http://cgi.ebay.de/Commodore-C64_W0QQitemZ120508619800QQcmdZViewItemQQptZVideospielkonsolen?hash=item1c0edf9c 18

Gast
2009-12-25, 10:34:15
http://cgi.ebay.de/Datasette-C64_W0QQitemZ290384065465QQcmdZViewItemQQptZKlassische_Computer?hash=item439c3d3 3b9

MarcWessels
2009-12-25, 19:40:35
Damals gab es auch Atari 2600, NES und Sega wasweissich...Haben auf meiner Schule ein Nischendasein geführt.

Kaum jemand hatte eine Konsole, aber viele Klassenkameraden haben sich mit C116, C64 und Amiga auseinandergesetzt.

Lightning
2009-12-25, 20:59:27
Haben auf meiner Schule ein Nischendasein geführt.

Kaum jemand hatte eine Konsole, aber viele Klassenkameraden haben sich mit C116, C64 und Amiga auseinandergesetzt.

Das mag sein, aber man kann nicht von Einzelschicksalen auf die Allgemeinheit schließen.
Objektiv auswertbar sind z.B. die Verkaufszahlen, und da ist das NES eben klar vor dem C64.

Exxtreme
2009-12-25, 21:10:46
Also ich habe die Systeme immer schön durchgemischt. Zunächst der A500 dann der Classic Gameboy dann SNES dann PC. Beim PC blieb ich recht lange, ich könnte mir aber vorstellen wieder eine Konsole zu kaufen. Zwar nicht die Aktuellen aber irgendwo habe ich gelesen, daß sich Nintendo wieder auf alte Stärken besinnen will.

esqe
2009-12-25, 22:16:19
Tja, die Pionierzeit ist vorbei. Aber echte Tüftler finden ihren Weg!

Irgendein System steht wohl nun in jedem Haushalt. Und ich bin gespannt, wie die von morgen aussehen!

Gast
2009-12-25, 22:22:07
Klassen und Methoden sind ja schon mal OOP Elemente.


Solange du nur eine einzige Klasse hast, dann ist das wie ne main Funktion.
Und deine Methode deiner Klasse, das sind deine Funktionen.

Das kannst du alles reinquetschen.
Die Sprache wird zwar mißbraucht und der Code ist nach ein paar Zeilen nur schwer wartbar, aber who cares, Joe Six Pack der eh nur 1000 Zeilen schreiben wollte kommt zum Ziel.



Ich weiß zwar wie du das meinst,

Ich weiß jetzt nicht ob du schonmal in C oder Pascal programmiert hast,
aber wenn du Java zu obigem vergewaltigst, dann kommst du diesen Sprachen auf der einfachsten Stufe recht nahe.
Pointerarithmetik gibt's natürlich nicht, aber das ist ja auch schon wieder ne Stufe weiter.


aber das ist wirklich ein Missbrauch der Sprache.

Natürlich, das sagte ich ja auch bereits.


Um die ganze Java-Library nutzen zu können sollte man schon bisserl Ahnung von OOP haben.

Ne GUI in Swing zusammenklicken bekommst du auch ohne viel OOP Wissen hin.
Den new Operator brauchst du natürlich, keine Frage, aber auch Swing läßt sich zu obigem vergewaltigen.



Manchmal schreibe ich aber doch auch für privat kleinere Apps da es das Gleiche für Windows UND Linux meist nicht gibt.


Ja, aber warum machst du es?
Weil dir die Programmierung mit Java von der Hand geht.
Der 16 jährige Joesixpack müßte das erstmal lernen.
Und die meisten User wie Joesixpack, die gehen dann halt Programme und Tools suchen. Meist sind es in google nur 3 Mausklicks und man hat ein Programm das das tut, was man braucht.
Lediglich ganz spezielle Sachen verlangen wieder nach mehr, aber auch hier könnte der User auf die Idee kommen dazu Programme zu nutzen die es schon gibt, mit denen es dann halt aber sehr umständlich geht, aber machbar wärs.

Gast
2009-12-25, 22:25:33
http://cgi.ebay.de/Datasette-C64_W0QQitemZ290384065465QQcmdZViewItemQQptZKlassische_Computer?hash=item439c3d3 3b9

Na dann schon lieber nen Amiga 1200.

Gast
2009-12-25, 22:27:58
Ne GUI in Swing zusammenklicken bekommst du auch ohne viel OOP Wissen hin.
Den new Operator brauchst du natürlich, keine Frage, aber auch Swing läßt sich zu obigem vergewaltigen.


Noch was:

Hier hast du dann natürlich noch ein paar Objekte für deine GUI, aber das geht schon für ganz einfache sachen.

ShadowXX
2009-12-25, 23:15:39
Das mag sein, aber man kann nicht von Einzelschicksalen auf die Allgemeinheit schließen.
Objektiv auswertbar sind z.B. die Verkaufszahlen, und da ist das NES eben klar vor dem C64.
Aber nicht in Europa....und noch viel weniger in Deutschland.
Hier haben NES, MAster System & Co. tatsächlich ein Schattendasein geführt.
Das änderte sich erst langsam mit SNES und Genesis (aka MegaDrive)....aber selbst da gabs noch mehr User mit nem Amiga oder ST.

Beim PC blieb ich recht lange, ich könnte mir aber vorstellen wieder eine Konsole zu kaufen. Zwar nicht die Aktuellen aber irgendwo habe ich gelesen, daß sich Nintendo wieder auf alte Stärken besinnen will.
Und welche sollen das sein?

Und du meinst doch auch nicht ernsthaft, das die jetzt Ihre Fuchtelsteuerung aufgeben, womit Sie so einen extrem Erfolg eingefahren haben (und MS und Sony das ganze sogar nachmachen).

Der Nachfolger des Wii wird ein Wii in HD + wahrscheinlich etwas mehr Flash-Ram......

Exxtreme
2009-12-25, 23:39:39
Und welche sollen das sein?

Und du meinst doch auch nicht ernsthaft, das die jetzt Ihre Fuchtelsteuerung aufgeben, womit Sie so einen extrem Erfolg eingefahren haben (und MS und Sony das ganze sogar nachmachen).

Der Nachfolger des Wii wird ein Wii in HD + wahrscheinlich etwas mehr Flash-Ram......
Wieder Spiele wie Zelda, Metroid Prime oder Megaman. Ich habe ja nix gegen Rumgefuchtel solange es solche Spiele auch noch gibt. Beim Wii gibt es ausser Rumgefuchtel fast gar nix deshalb habe ich den Wii ja auch ausgelassen.

Wenn Nintendo da nix ändert dann bleibe ich ja weiterhin beim PC. Die Xbox und die Playstation kommen kaum in Frage für mich.

Lightning
2009-12-26, 09:33:16
Aber nicht in Europa....und noch viel weniger in Deutschland.
Hier haben NES, MAster System & Co. tatsächlich ein Schattendasein geführt.
Das änderte sich erst langsam mit SNES und Genesis (aka MegaDrive)....aber selbst da gabs noch mehr User mit nem Amiga oder ST.

a) Es wurde allgemein von Kindern gesprochen, nicht von Kindern in Europa oder Deutschland.
b) Auch wenn ich es für gut möglich halte, dass das Verhältnis gerade in Deutschland zu Gunsten von C64 und Amiga verschoben war, glaube ich nicht ohne Quelle, dass NES und Master System im Vergleich ein Schattendasein führten.

Ich selber bin zu jung, sodass ich kein Bild davon hatte. Aber dieses eigene Bild, gerade aus der Kindheit, kann wie gesagt auch leicht täuschen und sagt nichts über die Allgemeinheit aus.

noid
2009-12-26, 10:27:46
Ich weiss ja nicht was für ne Selbstbeweihräucherung das bei einigen ist, aber hier machen ein paar Grufti-Geeks wieder einen auf "früher war alles besser".

Damals waren Computer eben seltener, aber viele Kids haben auch einfach nur gespielt am C64 ohne sich auch einen feuchten drum zu kümmern was die Befehle eigentlich bedeuten. (,8 ? Interessiert nicht solange Roadrash lädt!)
Die Konsolen heute sind nicht schlechter oder besser, wer interesse an den Interna hat wird heute genauso basteln und herumspielen können. Würde aber dann den Freaks eher PICs und andere minimalistische Dinge empfehlen, so teuer sind die nicht und man lernt mehr als ein Linux Nr 342394273498273498 mit LAMP aufzusetzen. ne bash ist jetzt auch nicht etwas worauf man sich einen wixxen kann, das ist eher ein stupides Werkzeugsammelsurium.

PS: wer von den poke-Künstlern von damals macht eigentlich noch etwas in der Richtung erfolgreich? X-D

kleeBa
2009-12-26, 10:38:26
In meinem Bekanntenkreis bestand ja der Großteil der Computer"kenntnisse" darin X-COPY zu bedienen zu können. ;D

Lenon
2009-12-26, 12:25:01
Da ich des öfteren am AMIGA 4000 herumfummle hat sich mein Sohn zu Weihnachten einen Amiga gewünscht :) Und bekommen :)

Hihi ich denke nicht viele Kinder wünschen sich heute noch so etwas :)

fdk
2009-12-26, 12:31:21
Ein PC+19'' ist eben nicht teurer als Konsole+Flat. Aber wer sich für die Materie interessiert wird sich eh keine Konsole wünschen. Wer am c64 ausschließlich gedaddelt hätte wird heute eben mit ner Konsole beschenkt. Außerdem finde ich <= 14 ist ein eigener PC unnötig, da reicht die obligatorische Familienbox oder neuerdings Notebook(was dann 2x im Jahr bewegt wird um die Urlaubspix zu präsentieren^^).

maximAL
2009-12-26, 12:37:03
Wieder Spiele wie Zelda, Metroid Prime oder Megaman.
Äh...es gibt Zelda und Metroid für die Wii und das auch ziemlich gut. Und Megaman ist nicht von Nintendo :freak:

Gast
2009-12-26, 15:10:23
(,8 ? Interessiert nicht solange Roadrash lädt!)

Was macht der ,8 ? Befehl?


Ich hatte nie nen C64, würde es aber jetzt gerne doch wissen.




Die Konsolen heute sind nicht schlechter oder besser, wer interesse an den Interna hat wird heute genauso basteln und herumspielen können.


Wie soll das gehen ohne Entwicklerkit und mit DRM Codeüberprüfung.
Um einer XBox Linux beizubringen mußte man AFAIK erstmal ein defektes TCPA DRM in einem Spiel ausnutzen damit das ging.

Gast
2009-12-26, 15:18:56
Außerdem finde ich <= 14 ist ein eigener PC unnötig,

Unsinn.

Der PC fällt doch eh als Abfallprodukt an, weil sich der Vater nen neuen kauft und der alte dann im Keller steht und den könnte man dann nutzen.


Allein ich hätte hier 6 Computer hier, die ich meinen Kindern geben könnte, wenn ich schlagartig von heute auf morgen ein Kind bekommen würde.

Und von diesen 6 Computern ist einer aus dem Jahr 2002 mit Geforce 4 Ti,
einer aus dem Jahr 2000 mit Voodoo 5, zwei aus dem Jahr 1998 wovon einer ne Voodoo 3 hat, einer aus dem Jahr 1995
und einer aus dem Jahr 1991 mit ET4000/W32 GPU.

Und natürlich hätte ich genug Spiele um den Sohnemann auch für ein paar Jahre zu beschäftigen ohne auch nur ein neues aktuelles Spiel kaufen zu müssen.

Nen High End Rechner kann er sich dann selber kaufen,
wenn er mal selbst Geld verdient.

Gast
2009-12-26, 15:19:56
Korrektur:

Der aus dem Jahr 2002 hat inzwischen eine Geforce 7.
Die Geforce 4 Ti wäre also würd die älteren Computer übrig, falls man wirklich die Voodoo austauschen wollte.

Gast
2009-12-26, 15:21:49
PS:

Lediglich ne Festplatte müßte ich bei dem einen oder anderen PC nachkaufen, damit dieser Vollständig wird.

Gast
2009-12-26, 15:26:51
Ein PC+19'' Außerdem finde ich <= 14 ist ein eigener PC unnötig, da reicht die obligatorische Familienbox oder neuerdings Notebook(was dann 2x im Jahr bewegt wird um die Urlaubspix zu präsentieren^^).

Lieber Gott ich danke dir das es in diesem Forum noch Kluge User gibt, dafür gehe ich am Sonntag wieder in die Kirche. Amen

Im ernst, ich finde hier hat der User es richtig erkannt, <14jährige sollten kein eigenes PC/Notebook haben. Und für MäcFans, ja auch Apple gehört dazu.

Gast
2009-12-26, 15:51:04
Im ernst, ich finde hier hat der User es richtig erkannt, <14jährige sollten kein eigenes PC/Notebook haben.


Geistig umnachtet?

Wo ist denn deine Begründung?

Es gibt keinen Grund <14 Jährigen einen PC vorzuenthalten.

Rooter
2009-12-26, 15:56:00
Was macht der ,8 ? Befehl?


Ich hatte nie nen C64, würde es aber jetzt gerne doch wissen.
Die 8 ist die Gerätenummer des (ersten) Diskettenlaufwerks, quasi das Gegenstück zum heutigen A:\

http://www.c64-wiki.de/index.php/LOAD

MfG
Rooter

InsaneDruid
2009-12-26, 16:40:46
,8 teilt mit das der Befehl (zb LOAD"$",8, lädt das Inhaltsverzeichnis) sich auf Gerät 8 (das erste Diskettenlaufwerk) bezieht.

Es wird also das Inhaltsverzeichnis der Diskette im ersten Floppylaufwerk geladen. ,9 wäre das 2te Floppy, ,1 die Datasette, IIRC.

EDIT sagt... zu spät :)

MarcWessels
2010-01-02, 07:58:02
Dank turboload habe ich ,8 praktisch niemals benutzt. ;)

In meinem Bekanntenkreis bestand ja der Großteil der Computer"kenntnisse" darin X-COPY zu bedienen zu können. ;DNa, also um kopiergeschütze Spiele wie Apydia oder Lotus III zu kopieren, war das aber auch mit ziemlich viel Geduld und Aufwand verbunden.

Oftmal musste Bloc 1 bis 18 mit Kopierart A kopiert werden, dann Block 19 bis 22 mit pierart C usw. und sofort. :freak:

b) Auch wenn ich es für gut möglich halte, dass das Verhältnis gerade in Deutschland zu Gunsten von C64 und Amiga verschoben war, glaube ich nicht ohne Quelle, dass NES und Master System im Vergleich ein Schattendasein führten.

Ich selber bin zu jung, sodass ich kein Bild davon hatte. Aber dieses eigene Bild, gerade aus der Kindheit, kann wie gesagt auch leicht täuschen und sagt nichts über die Allgemeinheit aus.Ich bin mir da aber sehr sicher. :tongue:

TheCounter
2010-01-02, 17:18:16
Einen C64 hatte ich nie. Allerdings hab ich mich bereits mit 6 Jahren mit PCs beschäftigt und hab daher auch meine ganzen PC-Kentnisse. Bin auch froh das es so gekommen ist, auch wenn ich dadurch für andere Sachen weniger Zeit hatte. Aber man kann halt nicht alles haben ;)

Konsolenmodding fand ich auch immer sehr lustig und spannend. Jetzt erst wieder mit der vor wenigen Wochen gestarteten Xbox 360 Homebrew. Hardwareeingriffe (Löten, basteln etc.) und danach das Reflashen und rumprobieren bis das ganze läuft. Und nun zogge ich Super Nintendo Spiele und uralte Dos Spiele auf ner Xbox 360. Verkehrte Welt :biggrin:

MR2
2010-06-03, 23:00:50
Hehe, guter Threadtitel:-) Der Meinung bin ich nämlich auch....

Gut das mein kleener mit 5 auch mit meinem Amiga GianaSisters spielen kann*g*

der_roadrunner
2010-06-03, 23:06:02
Also ich hatte gleich nach der Wende einen 386 DX40. Über die C64 die wir dann in der Schule hatten konnte ich dann nur noch müde lächeln. ;)

Das ändert natürlich nichts daran, dass Konsolen völlig anspruchslos sind und das eigene Denken und ausprobieren kaum bis garnicht fördern.

der roadrunner

Huhamamba
2010-06-04, 04:07:57
Das ändert natürlich nichts daran, dass Konsolen völlig anspruchslos sind und das eigene Denken und ausprobieren kaum bis garnicht fördern.
Und ein C64 mit seinen äußerst beschränkten Mitteln tut dies?

Nehmt doch mal endlich die rosarote Fanboy-Nerdbrille ab. Ein Kind möchte mit einem Technikgerät in erster Linie eines: Spielen! In dem Punkt sind die aktuellen Konsolen und ihre Spiele doch um Welten abwechslungsreicher, unterhaltsamer und fordernder als der ganze Schwachsinn zu C64-Zeiten, der sich tatsächlich Videospiel schimpfen durfte. :ulol: Nicht zuletzt, weil sie räumliche Vorstellungskraft erfordern, vorausdenkende Handlungsweisen und ein hohes Maß an Interaktivität erlauben. Die C64-Hardware war dazu gar nicht in der Lage. Und wie viele Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren haben sich früher vor ihr C64 gesetzt, um Basic zu pauken? Einer von Zehntausend? Und um damit was genau zu erzielen, wenn man sich nochmal die C64-Hardware ins Gedächtnis ruft? Da springt bestenfalls ein Pong-Klon bei raus; viel wahrscheinlicher ist aber, dass er schon lange davor frustriert aufgibt und sich wieder rein aufs Zocken beschränkt.

Also wenn ich die Wahl zwischen einem C64 und einer aktuellen Konsole hätte, würde ich einem Kind ohne wenn und aber letzteres in die Hand drücken. Am besten wäre natürlich immer noch ein aktueller PC, da hat man die besten Spiele und kann seiner Programmierer- und Mediengestalter-Kreativität freien Lauf lassen. Aber das steht hier ja nicht zur Debatte. :wink:

der_roadrunner
2010-06-04, 04:27:55
Und ein C64 mit seinen äußerst beschränkten Mitteln tut dies?

Was muss man denn groß können um ein Spiel auf einer Konsole zum laufen zu bekommen? Richtig, nichts. Jetzt vergleiche das mal mit einem C64 oder gar einem DOS-PC. Da ist nicht einfach Diskette/CD rein und alles wird automatisch geladen. Ein paar Befehle sollte man dazu schon können. Und das rauskitzeln der letzten Kilobytes war schon eine wahre Kunst. ;)

Es geht ja nicht nur ums zocken, sondern auch um das Verständnis der Technik dahinter. Das ist bei einer Konsole nunmal nicht gegeben.

der roadrunner

tombman
2010-06-04, 05:01:55
Damals mußte das Kind aber einiges wissen um das Teil zum Laufen zu bekommen, Spiele waren da nur die Karotte vor der Nase- und das war GUT :)

Heutzutage ist alles schon so user-friendly, daß dazu auch das Hartz4 Gehirn ausreicht ;D

Huhamamba
2010-06-04, 05:03:13
Was muss man denn groß können um ein Spiel auf einer Konsole zum laufen zu bekommen? Richtig, nichts. Jetzt vergleiche das mal mit einem C64 oder gar einem DOS-PC. Da ist nicht einfach Diskette/CD rein und alles wird automatisch geladen. Ein paar Befehle sollte man dazu schon können. Und das rauskitzeln der letzten Kilobytes war schon eine wahre Kunst. ;)
Ja gut, man muss ein paar Befehle auswendig lernen. Und setzt sowas nun eigenständiges Denken und Begeisterung, auch "hinter die Kulissen" zu blicken, voraus? Unsere lieben BWLer beweisen eindrucksvoll das Gegenteil. :D

Man kann Konsolero sein und sich trotzdem für Technik und ihre Funktionsweise begeistern. Vor allem im heutigen Internetzeitalter besteht nun wirklich keine große Hürde, seinen Wissensdurst zu stillen. Ebenso kann man PCler oder C64er sein, seine Handvoll Befehle intus haben und ansonsten von Tuten und Blasen keinen Schimmer haben, da schon die Wissensbegierde dazu fehlt. ;)

Colin MacLaren
2010-06-04, 09:16:25
ich kann noch

device=c:\windows\himen.sys /TESTMEM:OFF
device=c:\windows\emm386.exe RAM i=b000-b7ff
dos=high,umb

Ohne Gewähr. Bin zwar schon ein Windows 95 Kind, aber DSA wollte ich auch noch spielen und kam da nicht drumherum..

Ob mich das in meiner Entwicklung wahnsinnig weitergebracht hat wage ich allerdings zu bezweifeln ;)

der_roadrunner
2010-06-04, 10:52:18
Ja gut, man muss ein paar Befehle auswendig lernen. Und setzt sowas nun eigenständiges Denken und Begeisterung, auch "hinter die Kulissen" zu blicken, voraus? Unsere lieben BWLer beweisen eindrucksvoll das Gegenteil. :D

Man kann Konsolero sein und sich trotzdem für Technik und ihre Funktionsweise begeistern. Vor allem im heutigen Internetzeitalter besteht nun wirklich keine große Hürde, seinen Wissensdurst zu stillen. Ebenso kann man PCler oder C64er sein, seine Handvoll Befehle intus haben und ansonsten von Tuten und Blasen keinen Schimmer haben, da schon die Wissensbegierde dazu fehlt. ;)

Sicher, heute ist alles viel leichter verfügbar als früher. Aber wo ist denn der Anreiz? Wenn ich auf der Konsole was zocken will, dann brauche ich dazu kein Wissen, sondern nur Geld. Das war schon immer so. Ein C64/Amiga oder PC ist schon ein bischen mehr als einfach nur einschalten und loslegen. Wer da keinen Plan hat, der wird wenig Freude dran haben.

der roadrunner

Sir_Nukem
2010-06-04, 12:22:38
Auch nicht zu vergessen ist die Sorgfalt die man damals erlernen musste damit die lieben Porgramme und Spiele nicht gleich wieder putt sind.

Gerade die Schwarzen Lochscheiben waren so schön Unempfindlich :)

Ich durfte meinen ersten C64 zuerst nur mit der Datasette benutzen, man wollte mir die Disketten noch nicht in die Hand geben.

Kennt ihr auch so Leute die es schaffen mit dem Stromkabel die Strombuchse am C64 zu killen? Anstelle von einzelnen Löchern für die Stecker, gabs nur noch einen tiefen Ring ... (gewalt ist was tolles gegen leblose Dinge...)

So long ! :)

Rooter
2010-06-04, 23:21:18
Und ein C64 mit seinen äußerst beschränkten Mitteln tut dies?Mehr als jedes andere System EVER! Sofort nach dem Einschalten konnte man sein erstes Basic-Programm beginnen und Assembler war nur eine Software weit entfernt (Maschinensprachemonitor bzw. [Turbo-]Assembler)

In dem Punkt sind die aktuellen Konsolen und ihre Spiele doch um Welten abwechslungsreicher, unterhaltsamer und fordernder als der ganze Schwachsinn zu C64-Zeiten, der sich tatsächlich Videospiel schimpfen durfte. :ulol:Wie alt bist du? Ich schätze: Unter 23. Wärst du älter wüsstest du dass das System beim erscheinen State-of-the-Art war.

Und wie viele Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren haben sich früher vor ihr C64 gesetzt, um Basic zu pauken? Einer von Zehntausend?Nach meiner Schätzung würde ich eher sagen 1-5% :)

Und um damit was genau zu erzielen, wenn man sich nochmal die C64-Hardware ins Gedächtnis ruft? Da springt bestenfalls ein Pong-Klon bei raus; viel wahrscheinlicher ist aber, dass er schon lange davor frustriert aufgibt und sich wieder rein aufs Zocken beschränkt.Findest du heutige Systeme sind leichter zu programmieren? Wenn man ein Autospiel machen möchte genügt es halt nicht einfach nur programmieren zu können, man braucht auch einen Grafiker und jemand für den Sound. Damals wie heute.

Also wenn ich die Wahl zwischen einem C64 und einer aktuellen Konsole hätte, würde ich einem Kind ohne wenn und aber letzteres in die Hand drücken.Ich vermutlich auch... Sag mal Huhamamba, bist du ein Troll? Anders kann ich mir nämlich nicht erklären wie du aktuelle Hardware mit einem System vergleichen kannst das über ein viertel Jahrhundert alt ist. :uconf3:

Am besten wäre natürlich immer noch ein aktueller PC, da hat man die besten Spiele und kann seiner Programmierer- und Mediengestalter-Kreativität freien Lauf lassen.
Ja gut, man muss ein paar Befehle auswendig lernen. Und setzt sowas nun eigenständiges Denken und Begeisterung, auch "hinter die Kulissen" zu blicken, voraus? Unsere lieben BWLer beweisen eindrucksvoll das Gegenteil. :DBei diesen Punkten stimme ich dir ausnahmsweise zu.

Man kann Konsolero sein und sich trotzdem für Technik und ihre Funktionsweise begeistern.Aber wie schwer ist es wenn man selber für diese Hardware programmieren will? Bei den meisten (oder gar allen?) aktuellen Konsolen wird durch den Hersteller sogar aktiv verhindert dass Jedermann darauf programmieren kann.

Auch nicht zu vergessen ist die Sorgfalt die man damals erlernen musste damit die lieben Porgramme und Spiele nicht gleich wieder putt sind.

Gerade die Schwarzen Lochscheiben waren so schön Unempfindlich :)Ich fand die 5 1/4 Zoll Diskette gar nicht so empfindlich. Wenn man nicht gerade einen Knick reingemacht hat gab es keine Probleme. Ich habe hier noch irgendwo eine Diskette vom C64, würde mich gar nicht wundern wenn die noch einwandfrei läuft.

Ein damaliger Klassenkamerad hortete seine Disks auf einer "Halde" die ca. 1-1,5 m² seines Zimmers in Anspruch nahm - nicht wenige davon auch noch ohne Hülle. :O :rolleyes:

MfG
Rooter

DK2000
2010-06-05, 00:05:23
Wenn ich mir mal Nachwuchs anlege, werd ich ihn auch langsam an die Materie ranführen.
Bis dahin sind eh fast alle verdAPPLEt und ich züchte mir meinen kleinen Cyberpunk ran! ;D

Gast
2010-06-05, 03:53:08
Was muss man denn groß können um ein Spiel auf einer Konsole zum laufen zu bekommen? Richtig, nichts. Jetzt vergleiche das mal mit einem C64 oder gar einem DOS-PC. Da ist nicht einfach Diskette/CD rein und alles wird automatisch geladen. Ein paar Befehle sollte man dazu schon können. Und das rauskitzeln der letzten Kilobytes war schon eine wahre Kunst. ;)

Das ist alles nichts nachhaltiges.

Sowohl das Konfigurieren der Autoexec.bat noch die DOS Befehle werden heute noch nennenswert gebraucht.

Ja, es nimmt die Angst in Configdateien rumzufummeln und ja es erleichtert den Umstieg zu Linux wenn man dann dort die Konsole nutzen will, aber all das ist dennoch heute auf einem normalen PC für normale Anwender nicht mehr notwendig.

Also ist dieses Wissen leider nutzlos.


Lediglich bei Programmiersprachen sieht es anders aus.
Aber wer hatte schon mit seinem PC auch gleich eine ordentliche Progammiersprache wie z.B. Turbo Pascal gekauft?
Nein, ich red jetzt nicht von im DOS mitgelieferten QBASIC.






Es geht ja nicht nur ums zocken, sondern auch um das Verständnis der Technik dahinter. Das ist bei einer Konsole nunmal nicht gegeben.

der roadrunner

Und welcher Normaluser macht sich heute in Zeiten von 4 GB Arbeitsspeicher Gedanken wie man 4-5 KB herauskritzelt?

Versteh mich nicht falsch, auch ich halte einen PC für sinnvoller als eine Konsole, aber er muß dann auch mit den richtigen Werkzeugen ausgeliefert werden, die zeitloses Wissen mitbringen.


Nichtmal das IRQ Jumpersetzen hat heute noch bestand, also nichtmal das an der Hardwareschrauben bringt einem irgend ein bedeutendes Wissen bei.

Gast
2010-06-05, 03:56:46
Und wie viele Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren haben sich früher vor ihr C64 gesetzt, um Basic zu pauken? Einer von Zehntausend? Und um damit was genau zu erzielen, wenn man sich nochmal die C64-Hardware ins Gedächtnis ruft? Da springt bestenfalls ein Pong-Klon bei raus;

Nun, die grundlegende Denkweise wie eine Progammiersprache funktioniert und wie man sie anwendet lernt er trotzdem und selbst wenn er damit nur einen Zinseszinsrechner für seine Mathehausaufgaben progammiert hat, ist das immerhin etwas.

Zwar bringt dieses Wissen heute nur noch eingeschränkt etwas (-> Zeilennummern Basic), aber so ungefähr weiß man trotzdem wie man ans Ziel kommt.
Jemand der also früher ein bischen Programmiert hat, der kann auch heute
mal schnell ein paar kleine Aufgaben < 500 Zeilen Programm in einer Programmiersprache wie Python lösen und das ist ja schonmal etwas.

Rooter
2010-06-05, 10:07:25
Und welcher Normaluser macht sich heute in Zeiten von 4 GB Arbeitsspeicher Gedanken wie man 4-5 KB herauskritzelt?Programmieren von 64k Demos. :D


Nichtmal das IRQ Jumpersetzen hat heute noch bestand, also nichtmal das an der Hardwareschrauben bringt einem irgend ein bedeutendes Wissen bei.Natürlich nicht, die Entwicklung schreitet ja voran. Und bei Software ist es genauso. Mit einer Programmiersprache die du vor 10 Jahren gelernt hast wirst du heute, ohne dich vorher auf den aktuellen Stand zu bringen, nix gebacken kriegen.

Nun, die grundlegende Denkweise wie eine Progammiersprache funktioniert und wie man sie anwendet lernt er trotzdemGenau darum geht es.

Zwar bringt dieses Wissen heute nur noch eingeschränkt etwas (-> Zeilennummern Basic), aber so ungefähr weiß man trotzdem wie man ans Ziel kommt.Vor etwa 2 Jahren habe ich angefangen mir autodidaktisch SQL Selects drauf zu schaffen. Ich glaube ohne das Grundlagenwissen das ich vom C64 mitgenommen habe wäre mir das weit schwerer gefallen.

Jemand der also früher ein bischen Programmiert hat, der kann auch heute
mal schnell ein paar kleine Aufgaben < 500 Zeilen Programm in einer Programmiersprache wie Python lösen und das ist ja schonmal etwas.Mach ich heute auch noch, für irgendwelche Berechnungen die mit'm Taschenrechner nicht möglich sind oder Schleifen erfordern. Da starte ich dann kurz den C64 Emulator. :freak:

MfG
Rooter

Misda
2010-06-05, 11:13:05
@Rooter: Versuch doch mal Scilab für Berechnungen zu benutzen, das ist eine freie Matlab Alternative.

-> http://www.scilab.org/

Gast
2010-06-05, 14:43:09
Programmieren von 64k Demos. :D
[/QUIOTE]

[X] Du weißt nicht was ein normaler User ist.


[QUOTE]
Mit einer Programmiersprache die du vor 10 Jahren gelernt hast wirst du heute, ohne dich vorher auf den aktuellen Stand zu bringen, nix gebacken kriegen.

Das ist falsch, da die Programmierparadigmen auch heute noch anwendbar sind.
Zumal C, C++ und Java immer noch aktuell verwendete Programmiersprachen sind und wer vor 20 Jahren Turbo Pascal gelernt hat, der kommt heute noch mit Free Pascal und Delphi zum Ziel.

Crazy_Borg
2010-06-05, 16:50:05
[QUOTE=Rooter;8067630]Programmieren von 64k Demos. :D
[/QUIOTE]

[X] Du weißt nicht was ein normaler User ist.
...
Normaluser Programmieren ja auch nicht. :P

Wer aber zum Beispiel mit Microcontrollern arbeitet muss meist ebenfalls jedes Byte zählen.
Ja, ich hab auchmal mit BASIC angefangen. (Locomotive BASIC v1.1).
Damit gewinnt man heute auch keinen Blumentopf mehr. Aber zum Quellcode debugge ist es immer noch hilfreich. For-Schleifen und IF-Abfragen sind ansich alle ziemlich ähnlich geblieben, da sieht man immer noch schnell wenn die Syntax nicht stimmt.


Derzeit habe ich mal wieder meinen alten Schneider CPC 6128 hervorgekramt und ein 3,5" Diskettenadapter dafür gebaut (sch**ss Centronics Buchsen).
Endlich mal die Spiele an der Kiste daddeln die ich früher nie hatte.
Allerdings fehlt mir jetzt noch ein brauchbarer Joystick. Mal gucken ob ich auf dem nächsten Flohmarkt einen Competition Pro finde...

Der_Donnervogel
2010-06-05, 17:18:01
Findest du heutige Systeme sind leichter zu programmieren? Wenn man ein Autospiel machen möchte genügt es halt nicht einfach nur programmieren zu können, man braucht auch einen Grafiker und jemand für den Sound. Damals wie heute.Wenn man als System einen PC sieht, dann ist es heutzutage auf jeden Fall einfacher etwas zu programmieren. Es gibt heutzutage viel bessere IDEs, mächtigere Programmiersprachen, bessere Hilfemöglichkeiten (Internet!) und auch die viel bessere Hardware, sodass man nicht mehr um jedes Byte kämpfen muss. Was allerdings schwieriger ist, ist ein Spiel zu machen das halbwegs so ausschaut wie ein Profispiel. Das war natürlich zu C64 Zeiten einfacher, da damals bei weitem nicht so große Teams so lange an Spielen gearbeitet haben wie heutzutage.
Aber wie schwer ist es wenn man selber für diese Hardware programmieren will? Bei den meisten (oder gar allen?) aktuellen Konsolen wird durch den Hersteller sogar aktiv verhindert dass Jedermann darauf programmieren kann.Auf Konsolen wird sowieso vermutlich keiner Programmieren, wenn dann für Konsolen. Die Entwicklungsumgebungen für Konsolenspiele laufen auf PCs. Man kann das also überhaupt nicht mit einem alten Homecomputer vergleichen.
Lediglich bei Programmiersprachen sieht es anders aus.
Aber wer hatte schon mit seinem PC auch gleich eine ordentliche Progammiersprache wie z.B. Turbo Pascal gekauft?
Nein, ich red jetzt nicht von im DOS mitgelieferten QBASIC.Um mit dem Programmieren anzufangen war ein BASIC allemal besser als Pascal. Mit einem Basic konnte man viel besser rum spielen und ausprobieren.
Und welcher Normaluser macht sich heute in Zeiten von 4 GB Arbeitsspeicher Gedanken wie man 4-5 KB herauskritzelt?Das macht auch kein Normalprogrammierer mehr. Speichergrößen in dem Bereich sind uninteressant, das gilt sogar wenn man KB durch MB ersetzt.

Masterp
2010-06-05, 20:22:15
Wer sich wieder ernsthaft mit den C64 beschäftigen will, dem empfehle ich folgende Stellen:

C64 Magazin:


http://www.lotek64.com

www.return-magazin.de


C64 Forum:

www.forum64.de

Rooter
2010-06-05, 21:54:10
Wenn man als System einen PC sieht, dann ist es heutzutage auf jeden Fall einfacher etwas zu programmieren. Es gibt heutzutage viel bessere IDEs, mächtigere Programmiersprachen, bessere Hilfemöglichkeiten (Internet!) und auch die viel bessere Hardware, sodass man nicht mehr um jedes Byte kämpfen muss.Okay, da hast du wohl recht. Bei C64 gab es ja tatsächlich nur die beiden extremen Enden des Spektrums (;)):
Basic, die einfachste Programmiersprache, und Assembler, die komplexeste/maschinennahste.

MfG
Rooter

-Miles_Prower-
2010-06-06, 00:01:11
Auf Konsolen wird sowieso vermutlich keiner Programmieren, wenn dann für Konsolen. Die Entwicklungsumgebungen für Konsolenspiele laufen auf PCs. Man kann das also überhaupt nicht mit einem alten Homecomputer vergleichen.
Auf den ersten Modellen der PS3 war/ist es durchaus möglich zu programmieren wenn man eine Linux-Distribution installiert hat. Aber Sony hat in einem der letzten Firmwareupdates die Möglichkeit alternative Betriebssysteme zu installieren entfernt. Deswegen laufen in den USA zurzeit auch ein paar Sammelklagen gegen Sony. Und auf Demo Disc der PS2 war immerhin YABASIC mit dabei.

Huhamamba
2010-06-06, 00:21:04
Für alle C64-Verliebten: http://www.gametrailers.com/video/angry-video-screwattack/35929

Shittiger als in der Erinnerung, aber gut, ist auch ewig her und blieb auch stets nur eine Randnotiz.

Aber eindeutig: Yay, der feuchte Traum eines jeden Kiddies! :uup:


Ich vermutlich auch... Sag mal Huhamamba, bist du ein Troll? Anders kann ich mir nämlich nicht erklären wie du aktuelle Hardware mit einem System vergleichen kannst das über ein viertel Jahrhundert alt ist. :uconf3:
Der Vergleich stammt nicht von mir, sondern vom TS mit "Die Kinder von heute tun einem leid, kriegen eine Konsole anstatt einen C64/Amiga" als Betreff, du Vogel. Aber joa, dann nimm eben eine damals aktuelle Konsole wie den NES. Ladezeiten (der Nervfaktor eines jeden Gamers in jedem Alter) = non-existent.

Rooter
2010-06-06, 02:35:33
Der Vergleich stammt nicht von mir, sondern vom TS mit "Die Kinder von heute tun einem leid, kriegen eine Konsole anstatt einen C64/Amiga" als Betreff, du Vogel. Aber joa, dann nimm eben eine damals aktuelle Konsole wie den NES. Ladezeiten (der Nervfaktor eines jeden Gamers in jedem Alter) = non-existent.Also erstmal, den "Vogel" kannst'e dir stecken!

Den Threadtitel habe ich so interpretiert dass es heute nichts vergleichbares gibt. Ich glaube kaum dass jemand sein Kind an einen C64 oder Amiga setzten wird. Wobei, Kinder im Vorschulalter hätten z.B. an Great Giana Sisters sicher viel Spaß.

MfG
Rooter

Gast
2010-06-06, 04:20:24
Wenn man als System einen PC sieht, dann ist es heutzutage auf jeden Fall einfacher etwas zu programmieren. Es gibt heutzutage viel bessere IDEs, mächtigere Programmiersprachen, bessere Hilfemöglichkeiten (Internet!) und auch die viel bessere Hardware, sodass man nicht mehr um jedes Byte kämpfen muss.


Aber all das ist meist leider auch mehr Fluch als Segen:


Das Internet sorgt dafür Abzulenken und die Probleme durch bereits von anderen fertig entwickelten downloadbaren Tools lösen zu lassen.
Warum sollte man also Programmieren wenn man nur ein bischen im Netz suchen muß, dann einfach ein Programm downloaden kann, das genau das, was man eigentlich lösen wollte, schon kann.
Die Motivation selbst ein Problem zu lösen sinkt also durch das Internet deutlich.

Und wenn man es dennoch so weit geschafft hat und endlich den x. Millionsten Tetrisclone programmieren will, dann verleitet die bessere Hardware zum schlampigen Programmieren ohne die Resourcen zu schonen.
Und das wiederum führt dazu, daß das Programmieren auf modernen Maschinen längst nicht mehr so viel Spaß macht, wie auf Rechnern auf denen man um das letzte Byte kämpfen mußte.


Und zum Schluß kommt dann noch der Faktor der ausgereiften Progamme dazu.
Es gibt so viele Programme für dieses und jene Problem, daß man sich fragen muß, wozu man das Rad eigentlich zum x. ten mal neu Erfinden muß, nur um dann festzustellen, daß man es A) doch nicht besser hingekriegt hat und
B) nen Haufen Lebenszeit verschwendet hat.


Am Ende bleibt also nur noch eine ganz kleine Gruppe an wirklich hartnäckigen Programmierern übrig, die das Programmieren an sich als Lebensphilosophie betrachten.


DAS war früher nicht so!
Denn hier bestand das Problem vor dem Programm.
Man hatte ein Problem das man unbedingt lösen wollte und dafür programmierte man dann ein Programm, denn Alternative Programme gab's ja nicht und genau das, das motivierte ungemein.
Aber heute? Heute ist Programmieren nur noch reiner Selbstzweck.






Was allerdings schwieriger ist, ist ein Spiel zu machen das halbwegs so ausschaut wie ein Profispiel. Das war natürlich zu C64 Zeiten einfacher, da damals bei weitem nicht so große Teams so lange an Spielen gearbeitet haben wie heutzutage.

Ja und es gab vor allem viel weniger Spiele und selbst den Tetrisklon mußte man noch selber programmieren, weil kein Nachbar ihn hatte und wenn doch, dann war der nicht Freeware. ;)



Manchmal wäre vielleicht ein völliger Reboot besser.
D.h. alle Software weltweit löschen und nur die gute Hardware behalten.
Dann würde Programmieren sicher Spaß machen, wäre kein Selbstzweck mehr und die Karten würden neu gemischt werden.



Um mit dem Programmieren anzufangen war ein BASIC allemal besser als Pascal. Mit einem Basic konnte man viel besser rum spielen und ausprobieren.
Das macht auch kein Normalprogrammierer mehr.

Naja, ich wüßte jetzt nicht, warum man mit Zeilennummern besser rumspielen und ausprobieren konnte, als über die Strukturierte Programmierung.

Und ansonsten war Pascal viel Leistungsfähiger als BASIC, es fing schon mit den unterstützen Grafikmodi an und Assembler war auch viel bequemer integrierbar.
Dazu kommt noch der Performanceunterschied zwischem dem interpretierten Code bei Basic (im Urbasic das z.B. auf dem C64 lief wurde interpretiert, nicht compiliert) und dem compilierten Code von Pascal.
Mit letzterem erschlossen sich viel mehr Möglichkeiten.





Speichergrößen in dem Bereich sind uninteressant, das gilt sogar wenn man KB durch MB ersetzt.
Nein, denn Speichergrößen und Performance können gerade auf alten Maschinen Hand in Hand gehen.

Parameterübergabe bei einer Funktion über Pointer als über eine Variable
ist nicht nur Resourcenschonender, man spart den Speicherplatz für die lokalen Funktionsvariablen ein, sondern auch noch schneller.
(also parameterübergabe by Reference vs. by value)

Huhamamba
2010-06-06, 04:41:53
Manchmal wäre vielleicht ein völliger Reboot besser.
D.h. alle Software weltweit löschen und nur die gute Hardware behalten.
Dann würde Programmieren sicher Spaß machen, wäre kein Selbstzweck mehr und die Karten würden neu gemischt werden.
Und die Menschheit damit wieder in die Steinzeit des Computerzeitalters abschießen? Aber sicher doch... :crazy:

Selbst der größte Programmierer-Ass der ganzen weiten Welt bräuchte zehn Leben, um im Alleingang (zumindest anfangs; denn fortschrittliche Groupware, Internet-Browser mit Email-Programmen, Chatrooms & Co. wurden intelligenterweise allesamt gelöscht :ugly:) die Software-Infrastruktur aufzubauen, die einem heutzutage das Leben so erleichtert. Wie man sich dagegen aussprechen kann bleibt mir unbegreiflich. Du kannst dir ja gerne einen Uralt-Rechner ohne Inet-Anschluss und jegliche Anwendungen (konsequenterweise auch ohne Betriebssystem) krallen und dich damit im Keller einsperren, wenn du so dringend Motivation brauchst. Mal schauen, wie weit du mit den Tetris-Programmen kommst *hust*...

Gast
2010-06-06, 06:46:27
Und die Menschheit damit wieder in die Steinzeit des Computerzeitalters abschießen? Aber sicher doch... :crazy:


Wieso Steinzeit?
Die ganzen Programmierparadigmen, das Ingenieursmäßige entwickeln von Software usw., fertig standardisierte Formate die nur noch nach einer Implementierung schreien, also dieses ganze Wissen, das wäre ja noch vorhanden.

Und bei diesen standardisierten Formaten könnte man gleich mal schnell dafür noch sorgen, daß Altlasten, die sich im Standard als Ballast herausgestellt haben, einfach entfernt werden und ein neuer Standard basierend auf dieser Entschlackung erstellt wird.

Für das Internet könnte man darüberhinaus gleich mit IPv6 beginnen und IPv4 auslassen.



Selbst der größte Programmierer-Ass der ganzen weiten Welt bräuchte zehn Leben, um im Alleingang (zumindest anfangs; denn fortschrittliche Groupware, Internet-Browser mit Email-Programmen, Chatrooms & Co. wurden intelligenterweise allesamt gelöscht :ugly:) die Software-Infrastruktur aufzubauen,

Ok, sagen wir mal so.
Wir behalten ein Betriebssystem mit dem notwendigsten (Grafik, Ethernet, TCP/IPv6,E-Mail, auf HTML 5 reduzierten Browser), einen D 2.0 Compiler inkl. STL, einen Editor, cmake, git und nen Debugger, HTML 5 Webserver mit Forumssoftware, E-Mailserver aber all das nur in Binärer Form ohne Quellcode.

Dann können die ganzen Programmierer weltweit sich mit einem Minimalsystem verständigen und bei 0 Anfangen um dann das sauberste und best standardisierte Open Source Rundumsystem aller Zeiten zu programmieren.



die einem heutzutage das Leben so erleichtert. Wie man sich dagegen aussprechen kann bleibt mir unbegreiflich.

Chatrooms braucht kein Mensch, die fressen nur Zeit und halten vom Programmieren ab und wenn man sie mal besucht, dann ist da eh niemand da, der Ahnung von der Materie hat.
Fazit: Chatromms = nutzlos



Du kannst dir ja gerne einen Uralt-Rechner ohne Inet-Anschluss und jegliche Anwendungen (konsequenterweise auch ohne Betriebssystem) krallen und dich damit im Keller einsperren, wenn du so dringend Motivation brauchst.

Denkfehler!
Die Motivation beginnt ja gerade nicht dadurch in dem man sich einsperrt und durch einsperren so tut, als wäre das, was man programmieren will, noch nicht erfunden.

Schnaxel F.
2010-06-06, 10:28:47
Und die Menschheit damit wieder in die Steinzeit des Computerzeitalters abschießen? Aber sicher doch... :crazy:

Selbst der größte Programmierer-Ass der ganzen weiten Welt bräuchte zehn Leben, um im Alleingang (zumindest anfangs; denn fortschrittliche Groupware, Internet-Browser mit Email-Programmen, Chatrooms & Co. wurden intelligenterweise allesamt gelöscht :ugly:) die Software-Infrastruktur aufzubauen, die einem heutzutage das Leben so erleichtert. Wie man sich dagegen aussprechen kann bleibt mir unbegreiflich. Du kannst dir ja gerne einen Uralt-Rechner ohne Inet-Anschluss und jegliche Anwendungen (konsequenterweise auch ohne Betriebssystem) krallen und dich damit im Keller einsperren, wenn du so dringend Motivation brauchst. Mal schauen, wie weit du mit den Tetris-Programmen kommst *hust*...
Ich wüßte nicht, was davon nicht auch ein Telefon mit Anrufbeantworter genauso "erleichtern" würde.

Gast
2010-06-06, 13:26:57
Das ist definitiv so. Hier wächst eine Generation heran, die zum Großteil selber nichts mehr kann außer konsumieren. Der Vorteil daran ist, dass diese Leute auch nichts hinterfragen; sie sind einfach zu kontrollieren, passen also perfekt in die heutige Überwachungsgesellschaft.
Wir haben uns damals mit dem Amiga beschäftigt, sogar selber einen Club mit monatlich erscheinender Clubdisk -und Heft gegründet und uns so ein kleines Zubrot zum Taschengeld verdient.
Wenn ich heute sehe, wie einfach ein moderner PC zu bedienen ist und wie viele junge Leute kläglich daran scheitern, dann wird einem der Unterschied zu damals sofort bewusst. Und der ist eklatant.

der_roadrunner
2010-06-06, 14:21:57
Das ist definitiv so. Hier wächst eine Generation heran, die zum Großteil selber nichts mehr kann außer konsumieren. Der Vorteil daran ist, dass diese Leute auch nichts hinterfragen; sie sind einfach zu kontrollieren, passen also perfekt in die heutige Überwachungsgesellschaft.
Wir haben uns damals mit dem Amiga beschäftigt, sogar selber einen Club mit monatlich erscheinender Clubdisk -und Heft gegründet und uns so ein kleines Zubrot zum Taschengeld verdient.
Wenn ich heute sehe, wie einfach ein moderner PC zu bedienen ist und wie viele junge Leute kläglich daran scheitern, dann wird einem der Unterschied zu damals sofort bewusst. Und der ist eklatant.

Genau so sehe ich das auch! :up:

Und so war es sicher auch vom TS gemeint.

der roadrunner

Huhamamba
2010-06-06, 16:00:29
Chatrooms braucht kein Mensch, die fressen nur Zeit und halten vom Programmieren ab und wenn man sie mal besucht, dann ist da eh niemand da, der Ahnung von der Materie hat.
Fazit: Chatromms = nutzlos
Die Chatrooms waren für den Austausch von Informationen zwischen Programmierern gedacht, wenn sonst nichts besseres (Forum, Groupware etc.) zur Verfügung steht.

Das "Leben erleichtern" bezog sich auf die unzähligen Programme für alles Erdenkliche, was der Mensch braucht (oder auch nicht braucht, aber das liegt ja im Auge des Betrachters ;)). Nehmen wir allein mal die Bildbearbeitung wie Photoshop: Das ist nun auch nicht so trivial, dass man es sich binnen paar Tage selbst zusammenkraxeln kann, da arbeitet nicht umsonst seit zig Jahren ein ganzes Team dran. Mit dem aktuellen Kenntnissstand und der Hardware würde diese Entwicklung klar schneller gehen, aber wozu eins, zwei Jahre damit vergeuden, um am Ende lediglich wieder an den Software-Stand von heute zu gelangen? Sinn? Dass sich ein paar Hobbyentwickler wieder austoben "dürfen", wovon sie auch heute niemand abhält...?!

Und Optimierung/Effizienz ist auch ein fortlaufender (Lern)Prozess, Stichwort GPGPU, das sich wie auch die Programmierung für Mehrkernprozessoren nicht von heut auf morgen stemmen lässt. Schmeißt man alle bestehende Software aus dem Fenster, wirft man zeitgleich sehr viel Bequemlichkeit (!= Faulheit) und Effizienz bei den Entwicklungsumgebungen bei der Arbeit weg.

Ich wüßte nicht, was davon nicht auch ein Telefon mit Anrufbeantworter genauso "erleichtern" würde.
Jau, ich kann mir auch nichts bequemeres zum Austausch von Programmcode oder Grafiken für die Benutzeroberfläche vorstellen, höchstens Morsezeichen. =)

Der_Donnervogel
2010-06-06, 19:41:04
Die Motivation selbst ein Problem zu lösen sinkt also durch das Internet deutlich.Die Motivation sinkt gegen Null. Ich bin Softwareentwickler, habe aber für mich selbst so gut wie gar nichts geschrieben um irgend ein praktisches Problem von mir zu lösen. Die einzige Ausnahme ist, dass ich bei Spielen kleinere Mods gemacht habe um Dinge für mich anzupassen. Ansonsten habe ich bereits existierende Lösungen verwendet. Wieso auch nicht? Allerdings habe ich auch damals nicht mit dem Programmieren begonnen, um praktische Probleme zu lösen. Für die paar praktischen Probleme die ich hatte, haben Shell-Scripts gereicht. Stattdessen war es Neugierde und Spieltrieb.
Naja, ich wüßte jetzt nicht, warum man mit Zeilennummern besser rumspielen und ausprobieren konnte, als über die Strukturierte Programmierung.Basic war normalerweise eine interpretierte Sprache. Damit konnte man viel besser experimentieren, da man damit viel interaktiver damit umgehen konnte. Beispielsweise konnte man oft direkt Kommandos in den Interpreter eingeben wenn man etwas ausprobieren wollte. Weiters war Basic eine Sprache ohne Pointer. Somit konnte man viele Fehler die man bei anderen Sprachen machen konnte erst gar nicht machen. Dass man mit anderen Sprachen mehr machen konnte stimmte, allerdings ging es ja um den Einstieg. Außerdem muss ich sagen, dass ich Programmieren auf dem Amiga 500 begonnen habe und nicht auf einem C64.Parameterübergabe bei einer Funktion über Pointer als über eine Variable
ist nicht nur Resourcenschonender, man spart den Speicherplatz für die lokalen Funktionsvariablen ein, sondern auch noch schneller.
(also parameterübergabe by Reference vs. by value)Man kann sehr viel bei der Optimierung berücksichtigen. Darum ging es mir gar nicht. Ich habe gemeint, dass wenn ein PC heutzutage 4 GB Hauptspeicher hat, dann sind 4 MB 1/1000 des Speichers. Das kann man vernachlässigen. Man braucht bloß mal schauen wie viel Speicher man verheizt sobald man etwas wie .Net, Java oder auch irgendwelche Frameworks (sagen wir mal QT) verwendet. Da kann man gleich zurück zu nacktem C und Inline Assembler, denn auch mit C++ und STL verheizt man Ressourcen. ;)
Dann können die ganzen Programmierer weltweit sich mit einem Minimalsystem verständigen und bei 0 Anfangen um dann das sauberste und best standardisierte Open Source Rundumsystem aller Zeiten zu programmieren.Das ist graue Theorie. In der Praxis wäre das Ergebnis das selbe was man bei Linux sieht. Sofern man Programmierern die Freiheit einräumt das zu tun was sie wollen wird es automatisch früher oder später zu Forks und Parallelentwicklungen kommen. Nur wenn die Programmierer in dem was sie tun beinhart kontrolliert werden, wie beim Apple iPhone, könnte man das mit den Standards dauerhaft erzwingen. In so einer Umgebung macht allerdings Programmierern keinen Spaß.

anderer Gast
2010-06-07, 03:22:11
Das ist definitiv so. Hier wächst eine Generation heran, die zum Großteil selber nichts mehr kann außer konsumieren.
Tja - willkommen in der Jetztwelt du vergammeltes T-Shirt aus den 80'ern. Und richtig: Auch konsumieren will gelernt sein.

Der Vorteil daran ist, dass diese Leute auch nichts hinterfragen; sie sind einfach zu kontrollieren, passen also perfekt in die heutige Überwachungsgesellschaft.
Das ist ein Irrtum. Die Jugendlichen von heute interessieren sich nur einfach nicht mehr für den ganzen Technikmüll. Desinteresse != Dummheit. Würdest du heute groß werden, wärst du nicht anders. Damals war es IN und COOL, wenn man sich mit Homecomputern gut auskannte und vielleicht sogar ein paar Kontakte hatte - heute ist es einfach oberaffig. Genauso wie die Deppen-Generation vor dir, die nichts schöneres kannte, als Zeitlebens an ihrem völlig dämlichen Opel Manta rumzumachen, mit einem Fuchsschwanz durch die Gegend zu fahren und auf dem Klo Titten-Mags zu horten.

Opel-Manta-Fahrer sind überwiegend unterbelichtete Idioten, die außer Mantazubehör nix in der Birne haben - das lernt man heute sogar schon im Kino. PC-Nerds sind die unterbelichteten Nachfahren dieser Generation - da kann es keine Zweifel geben. Halten den PC für den Nabel der Welt - dabei ist das alles nur Ersatzbefriedigung für etwas, daß ihnen verwehrt bleibt: Ein Leben mit ECHTEN Problemen/Herausforderungen.

Wir haben uns damals mit dem Amiga beschäftigt, sogar selber einen Club mit monatlich erscheinender Clubdisk -und Heft gegründet und uns so ein kleines Zubrot zum Taschengeld verdient.
Wie niedlich. Und was habt ihr mit dem Taschengeld gemacht? - Sag's nicht - ich weiß es: Ihr habt das ganze Geld für Titten-Mags verballert - ach nein - das waren ja eure Eltern. Ihr seid die mit den Panini-Sammelbildchen. Paul Breitner und Rummenigge. Eure Eltern haben ihre Autos noch selbst repariert. Was könnt ihr eigentlich (außer Computer)? Das eigene Auto in der Werkstatt abgeben und die Kinder (wenn überhaupt vorhanden) in der Kita. Und dann hier solche Sprüche klopfen.... man glaubt es nicht.

Wenn ich heute sehe, wie einfach ein moderner PC zu bedienen ist und wie viele junge Leute kläglich daran scheitern, dann wird einem der Unterschied zu damals sofort bewusst. Und der ist eklatant.
:rolleyes: Tja - mit denen kann man wohl keinen Krieg gegen die Orks gewinnen. Aber vielleicht klappts dafür dann ja irgendwann mal wieder mit dem Kinder kriegen.

Man fragt sich manchmal, aus welchem Comic die Gäste im 3DCF entlaufen sind. Wo gräbt man nur solche Typen aus? - Nachts auf'm Friedhof? :freak:

Auch wenn das hart klingt: Computer sind Müll aus den 80'ern. Das was einige von euch als besondere Fähigkeit empfinden (daß man so einen Plastikhaufen selbst zusammenstecken, reparieren und konfigurieren kann), ist für andere einfach nur idiotisch. Schaut euch nur mal an, wo ihr mit eurem gesammelten Computerwissen gelandet seid. Wen zum Kuckuck außer euch selbst interessiert es denn, wie man einen PC bedient? - Richtig: Niemanden. Heutige Generationen haben ganz andere Interessen. Für die seid ihr nichts als Spinner, die das Leben nicht rechtzeitig abgeholt hat. Und damit liegen sie in 90% der Fälle wohl richtig.

Dieses Forum trägt zwar den Titel: Nostalgiehardware, Retrogaming und Emulatoren.... aber wenn man sieht was hier teilweise abgeht, dann sollte man vielleicht mal drüber nachdenken es in: 'Ehemaligenstammtisch der ewig Gestrigen' umzubennenen. Bevor einem die Kinder von heute leid tun, sollte man mal einen Blick in den eigenen Spiegel werfen - da wird der ein oder andere von euch mal das richtige Elend dieser Welt erblicken. ;)

der_roadrunner
2010-06-07, 03:32:27
Heutige Generationen haben ganz andere Interessen.

Richtig, saufen, feiern und blöde quatschen. Also bitte, ist das nun soviel besser? :rolleyes:

der roadrunner

Gast
2010-06-07, 10:22:34
Die ganze Dos-Schiene war ein einziger Dreck. Bill Gates hat die PC-Evolution massiv zurückgeworfen. Man mußte sich mit der config.sys rumärgern. PCs waren wieder schweineteuer (2000DM für nen Pentium75 + Monitor statt 700 für Amiga). PC-Leute fanden sich auch noch 1337 diese 100 Blödbefehle in DOS auswendig zu lernen, weil das Dreckssystem sonst kein Ultima Underworld startet. Stunden vergeudeter Zeit für Fehlersuche.

Gast
2010-06-07, 16:32:17
Das ist ein Irrtum. Die Jugendlichen von heute interessieren sich nur einfach nicht mehr für den ganzen Technikmüll. Desinteresse != Dummheit.

Falsche denn:
Desinteresse für Wissen = abgelegtes Zeugnis für Dummheit.




Würdest du heute groß werden, wärst du nicht anders. Damals war es IN und COOL, wenn man sich mit Homecomputern gut auskannte und vielleicht sogar ein paar Kontakte hatte - heute ist es einfach oberaffig.

Den Begriff Nerd und Computerfreak (im beleidigenden Sinne) gab es schon damals und hat hauptsächlich etwas mit Neid und Inkompetenz der anderen zu tun.




PC-Nerds sind die unterbelichteten Nachfahren dieser Generation - da kann es keine Zweifel geben. Halten den PC für den Nabel der Welt - dabei ist das alles nur Ersatzbefriedigung für etwas, daß ihnen verwehrt bleibt: Ein Leben mit ECHTEN Problemen/Herausforderungen.

So? Was sind denn echte Probleme und Herausforderungen?

Meinst du etwa den Drogenkonsum und das Kommasaufen moderner Jugendliche die mangels inkompetenz eben nicht zu der Zielgruppe der Nerds gehören können?





Wie niedlich. Und was habt ihr mit dem Taschengeld gemacht? - Sag's nicht - ich weiß es:

Nö, nix weißt du.
Ein echter Nerd dürfte das Geld, wie es sich gerhört, vorraussichtlich in neue Hardware oder in eine Programmiersprache investiert haben.



Ihr seid die mit den Panini-Sammelbildchen. Paul Breitner und Rummenigge.

Das ist nicht logisch.
Gerade Nerds und Computerfreaks gehören zu der intelligenteren Bildungsschicht die sich nicht mit Unterschichtenfußball abgeben.
Das haben nur die Kids auf dem Bolzplatz gemacht, die Nerds gingen da aber nicht hin, zu langweilig. Orks totschlagen war interessanter als nem Ball hinterherzudackeln.




Man fragt sich manchmal, aus welchem Comic die Gäste im 3DCF entlaufen sind. Wo gräbt man nur solche Typen aus? - Nachts auf'm Friedhof? :freak:

Du sprichst von dir selbst?

Gast
2010-06-07, 16:34:02
Korrektur:

Ich meine natürlich bei obigem Satz folgendes:

Meinst du etwa den Drogenkonsum und das Kommasaufen moderner Jugendliche die aufgrund von Inkompetenz eben nicht zu der Zielgruppe der Nerds gehören können?


Wäre ein Mod so freundlich und würde das schnell korrigieren? Ist ja auch im eigenen Interesse.

Gast
2010-06-07, 16:39:17
Die ganze Dos-Schiene war ein einziger Dreck. Bill Gates hat die PC-Evolution massiv zurückgeworfen. Man mußte sich mit der config.sys rumärgern. PCs waren wieder schweineteuer (2000DM für nen Pentium75 + Monitor statt 700 für Amiga).

Das hat aber nichts mit der DOS-Schiene zu tun.


PCs waren prinzip bedingt damals schon immer teurer als ein Amiga.
1982 hat so ein PC noch locker 20000 DM gekosten
und 1989 kostete ein moderner 386er auch noch 5000 DM.

Der Grund warum ein Pentium 75 also teurer als ein Amiga war, lag daran, daß er deutlich mehr leistete und auch mehr RAM bot und ne Festplatte hatte, was damals beides noch einen großteil des Geldes ausmachte. Außerdem brauchte man noch nen Monitor, währned der Amiga am TV lief.

Außerdem kostete ein Amiga zu seiner Zeit, keine 700 DM.
Als ich ende 1989 nen Amiga 500 kaufen wollte, hätte ich ca. 1600 DM ausgeben müssen. Für den Amiga 500 und nen passenden Amiga Monitor.

der andere Gast
2010-06-07, 19:13:26
Falsche denn:
Desinteresse für Wissen = abgelegtes Zeugnis für Dummheit.
Das ist ein Irrtum. Die Aufnahmefähigkeit eines Menschen ist begrenzt. Diejenigen die Wichtiges und Unwichtiges nicht trennen können, werden als erstes aussortiert. Es macht Sinn, wenn man über ein allgemeines Grundwissen in Bezug auf PCs verfügt. Aber auch das ist entbehrlich, wenn man für sich entschieden hat, daß man keine Zeit für PCs hat. Es gibt wirklich wichtigere Dinge im Leben. Leute die kein echtes eigenes Leben haben, laufen natürlich Gefahr dem PC zu erliegen. Computerspiele sind elektronische Drogen: Es werden Erfolgserlebnisse suggeriert. Man braucht sich nur die ganzen karrieregeilen WoW-Spieler anzuschauen. Die brauchen imho keine neuen Add-Ons, sondern eine Therapie.

Den Begriff Nerd und Computerfreak (im beleidigenden Sinne) gab es schon damals und hat hauptsächlich etwas mit Neid und Inkompetenz der anderen zu tun.
Ja - das ist die Deutung aus der Nerdsicht.

So? Was sind denn echte Probleme und Herausforderungen?
Dies herauszufinden, ist jeder selbst aufgerufen. Das Denken wird einem nur beim Bund und von der Kirche abgenommen.

Meinst du etwa den Drogenkonsum und das Kommasaufen moderner Jugendliche die mangels inkompetenz eben nicht zu der Zielgruppe der Nerds gehören können?
Du liest zuviel Bild-Zeitung. Dort wird über 'moderne Jugendliche' und anderes berichtet, ohne daß ein Redakteur hierzu auch nur 5 min seinen PC verlassen hat. Ich hab mir heute das Sportbild Sonderheft für die WM2010 geholt. Und was muß ich auf dem Titel sehen: Ballack! Die Redakteure bei Bild, Spiegel, Welt, etc. leben auf einem anderen Stern. Und genau solche Leute sind es, die ständig Berichte über komasaufende Jugendliche in die Welt setzen. Und du bist scheinbar das dankbare Zielpublikum für diesen Bullshit.


Nö, nix weißt du.
Ein echter Nerd dürfte das Geld, wie es sich gerhört, vorraussichtlich in neue Hardware oder in eine Programmiersprache investiert haben.
Jetzt mach ich mir aber gleich in die Hosen. Die Nerds von denen du sprichst, haben ihren PC von Pappi bezahlt bekommen. Ihr Geld haben sie vielleicht noch in ASM und Leerdisketten gesteckt.


Das ist nicht logisch.
Gerade Nerds und Computerfreaks gehören zu der intelligenteren Bildungsschicht die sich nicht mit Unterschichtenfußball abgeben.
Das haben nur die Kids auf dem Bolzplatz gemacht, die Nerds gingen da aber nicht hin, zu langweilig. Orks totschlagen war interessanter als nem Ball hinterherzudackeln.
Sich für intelligenter als andere zu halten, ist das Vorrecht der Dummen. Das was du die ganze Zeit nachbetest sind alles substanzlose Vorurteile. Allein wenn ich das Wort Unterschichtenfußball schon lese, weiß ich alles. Werd endlich erwachsen: Fußball macht auch Spaß.

Gast
2010-06-07, 19:26:56
Man braucht sich nur die ganzen karrieregeilen WoW-Spieler anzuschauen. Die brauchen imho keine neuen Add-Ons, sondern eine Therapie.

WoW Spieler sind keine Nerds und auch keine Computerfreaks.


Computerfreaks und Nerds beschäftigen sich mit den tiefen Innereien eines Computers, nicht mit der Anwendungssoftware die oben drauf läuft.




Dies herauszufinden, ist jeder selbst aufgerufen. Das Denken wird einem nur beim Bund und von der Kirche abgenommen.

Also kannst du meine Frage nicht beantworten.
Ich hoffe dir ist klar, daß ich speziell dich gefragt habe.




Du liest zuviel Bild-Zeitung. Dort wird über 'moderne Jugendliche' und anderes berichtet, ohne daß ein Redakteur hierzu auch nur 5 min seinen PC verlassen hat. Ich hab mir heute das Sportbild Sonderheft für die WM2010 geholt. Und was muß ich auf dem Titel sehen: Ballack! Die Redakteure bei Bild, Spiegel, Welt, etc. leben auf einem anderen Stern. Und genau solche Leute sind es, die ständig Berichte über komasaufende Jugendliche in die Welt setzen. Und du bist scheinbar das dankbare Zielpublikum für diesen Bullshit.


Mit Logik ist es bei dir nicht weit her, oder?
Du kaufst die Bild, aber ich soll die Zielgruppe sein? Jo klar.

Und die Tatsache, daß du dich für den Unterschichtensport Fußball interessierst, daß degradiert dich deutlich, denn damit ist mir als bekennender Nerd schon klar, was für ne Gestalt du doch bist.


Fußball macht auch Spaß.

Aber nicht wenn man den Karrieren anderer nachsabbert.
So wie du es z.B. tust.

Wer ist Ballak, was soll der mich interessieren?

mbee
2010-06-07, 19:50:07
Und die Tatsache, daß du dich für den Unterschichtensport Fußball interessierst, daß degradiert dich deutlich, denn damit ist mir als bekennender Nerd schon klar, was für ne Gestalt du doch bist.
Oh, oh, oh.
Damit begibst Du Dich IMO auf ziemlich heißes Pflaster. Ich bin zwar kein Fußball-Fan, aber das Wort "Nerd" ist eben eindeutig negativ besetzt:

"Nerds", die damals nicht so hießen, waren diejenigen, die anstatt beim Fußball (beliebige andersartige Mannschaftssportart einsetzen) mitzumachen wie ein Schleifstein vor der Kiste gehockt sind.

"Nerds" waren diejenigen, die anstatt erste Erfahrungen mit Knutschen und Fummeln zu machen, sich auf schlecht verpixelte "Pron"-Bilder auf dem C64 einen geschrubbt haben.

"Nerds" weinen immer noch in Foren wie z.B. diesem hier, wenn's mit den Frauen oder dem Sex nicht klappt und schieben das der "bösen Umwelt" in die Schuhe, anstatt einfach selbst einmal das Heft in die Hand zu nehmen.

IMO kein sonderlich erstrebenswerter Zustand, zu dem Du Dich da bekennst ;) Den "Nerds" fehlte das Gleichgewicht oder besser der Ausgleich zu ihrem alleinigem und einzigen Hobby. Dabei gab es damals auch genug Kids für die der Computer eben einfach nur ein Hobby unter vielen war. Da sich mittlerweile der PC als alltägliches Arbeits- und Freizeitgerät etabliert hat, ist diese tiefe Kenntnis aber nicht mehr nötig und eigentlich auch kein Nachteil. Man kann es mit den Anfangszeiten von Motorrad oder Auto vergleichen: Früher war fast jeder Fahrer auch noch "Mechaniker". Heute geht das Ding zum Service und gut ist.

Insofern erinnert mich der ganze Thread hier ein wenig an eine große Jammerkiste einiger, die sich oben Genanntes versuchen "schön zu reden". Die Zeiten sind schlichtweg vorbei und ich empfinde das eher als Vorteil, eben weil es nicht mehr nötig ist, obwohl ich auch mit diesem "Wissen" aufgewachsen bin (VC20 -> C64 -> Amiga -> PC).
Was bringt einem das heutzutage denn noch großartig? Auf PC-Geschraube und Konfigurations-Orgien habe ich, insbesondere privat, schon lange keine Lust mehr und meine Arbeitsplatzrechner lasse ich immer von unseren Praktikanten einrichten ;)

Lokadamus
2010-06-07, 20:09:01
"Nerds" waren diejenigen, die anstatt erste Erfahrungen mit Knutschen und Fummeln zu machen, sich auf schlecht verpixelte "Pron"-Bilder auf dem C64 einen geschrubbt haben.

"Nerds" weinen immer noch in Foren wie z.B. diesem hier, wenn's mit den Frauen oder dem Sex nicht klappt und schieben das der "bösen Umwelt" in die Schuhe, anstatt einfach selbst einmal das Heft in die Hand zu nehmen.mmm...

Meinst du mit nem Heft in der Hand findet man leichter eine Freundin als vorm PC? :ugly:

Gast
2010-06-07, 20:26:06
Das hat aber nichts mit der DOS-Schiene zu tun.


PCs waren prinzip bedingt damals schon immer teurer als ein Amiga.
1982 hat so ein PC noch locker 20000 DM gekosten
und 1989 kostete ein moderner 386er auch noch 5000 DM.

Der Grund warum ein Pentium 75 also teurer als ein Amiga war, lag daran, daß er deutlich mehr leistete und auch mehr RAM bot und ne Festplatte hatte, was damals beides noch einen großteil des Geldes ausmachte. Außerdem brauchte man noch nen Monitor, währned der Amiga am TV lief.

Außerdem kostete ein Amiga zu seiner Zeit, keine 700 DM.
Als ich ende 1989 nen Amiga 500 kaufen wollte, hätte ich ca. 1600 DM ausgeben müssen. Für den Amiga 500 und nen passenden Amiga Monitor.
Ja eben. Von mir aus 1000DM (C64 war '90 sicher billiger) vs. 2500DM. Und mehr konnte das Teil auch nicht. Ein 486er kostete sogar noch 3000DM. Anständige Soundkarten oder 3D-Grafikkarten nochmal 300DM. Für vielleicht 4 Jahre erträgliche Leistung

esqe
2010-06-07, 21:18:40
Opel-Manta-Fahrer sind überwiegend unterbelichtete Idioten, die außer Mantazubehör nix in der Birne haben - das lernt man heute sogar schon im Kino. PC-Nerds sind die unterbelichteten Nachfahren dieser Generation - da kann es keine Zweifel geben. Halten den PC für den Nabel der Welt - dabei ist das alles nur Ersatzbefriedigung für etwas, daß ihnen verwehrt bleibt: Ein Leben mit ECHTEN Problemen/Herausforderungen.

Das trift es doch mal. Das Gebastel muss heute nicht mehr sein, weder hier noch da. Und wer sich mit DOS auskennt, muss von Win 7 keine Ahnung haben. Gleiches beim Auto.

Es verkommt zum Hobby, welches selbst den interessierten eigentlich nur noch zum Austausch bewegt. Hinzu kommt ja auch, das die heutigen Preise der Sache ihre Wertigkeit nehmen.

Der Pioniergeist von morgen (den es hoffentlichgeben wird) wird in diesem Kreise hier vielleicht gar nicht gesehen?

Nochmal kurz zu Manni: Ein Auto vereint nahezu alle Elemte der Physik, gab und gibt auch fähige Schrauber!

Bonanza Rad
2010-06-07, 21:23:01
Mir tun die Kinder von heute auch leid. Wir haben damals Zauberwürfel, Jojos, Murmeln usw usw bekommen. Das schöne erlebnis bekommen die Kinder doch von heute nicht mehr :-(

InsaneDruid
2010-06-07, 21:27:55
Die ganze Dos-Schiene war ein einziger Dreck. Bill Gates hat die PC-Evolution massiv zurückgeworfen. Man mußte sich mit der config.sys rumärgern. PCs waren wieder schweineteuer (2000DM für nen Pentium75 + Monitor statt 700 für Amiga). PC-Leute fanden sich auch noch 1337 diese 100 Blödbefehle in DOS auswendig zu lernen, weil das Dreckssystem sonst kein Ultima Underworld startet. Stunden vergeudeter Zeit für Fehlersuche.

Mein A3000 mit 6MB Ram und 15Zoll VGA Monitor hat damals auch >3000DM gekostet. 700 alleine die RetinaII. (Nicht in den 3000 inbegriffen)

esqe
2010-06-07, 21:29:27
Mir tun die Kinder von heute auch leid. Wir haben damals Zauberwürfel, Jojos, Murmeln usw usw bekommen. Das schöne erlebnis bekommen die Kinder doch von heute nicht mehr :-(

Das fasziniert Kinder auch heute noch, im richtigen Alter. Sofern man es ihnen vorsetzt.

Ist aber nix, wo man längerfristig hängen bleibt. Hast du den ganzen Tag Murmeln gespielt?

Krachende China-Gitarren kommen übrigens eher von Oma und Opa und selten von den Eltern...

Bonanza Rad
2010-06-07, 21:43:35
Hallo esqe
sicherlich haben wir nicht den ganzen Tag Jojo oder Zauberwürfel gespielt, aber wir waren sehr viel draußen haben auch verstecken, Indianer und Cowboy gespielt, haben selbst unter den Wohnblocks Fußballturniere selbst veranstaltet, haben Baumhaus gebaut, Mädchen geärgert usw usw
Wie schon gesagt, wir hatten sehr sehr großen Spaß damals, es war eine wunderschöne Zeit und heute bin ich Unfallchirurg hier in AA.

So jetzt muss ich dringend doch im Fotoalbum ein wenig rumblättern wegen der schönen Zeit.

esqe
2010-06-07, 22:35:37
sicherlich haben wir nicht den ganzen Tag Jojo oder Zauberwürfel gespielt, aber wir waren sehr viel draußen haben auch verstecken, Indianer und Cowboy gespielt, haben selbst unter den Wohnblocks Fußballturniere selbst veranstaltet, haben Baumhaus gebaut, Mädchen geärgert usw usw

Man kann das heute schon noch vermitteln, allerdings lässt der Fortschritt auch den Erwachsenen wenig Zeit, sich auf Basics zu besinnen.

Wie will man den Kindern was vermitteln, worauf man selbst nur in einem kurzfristigem Nostalgie-Schub Lust hat? Artet doch meist nur in Schwärmerei aus, was die Kleinen anödet...

Frische Luft schmeckt allerdings immer. Wem nicht, der tut mir leid!

mbee
2010-06-07, 22:42:43
mmm...

Meinst du mit nem Heft in der Hand findet man leichter eine Freundin als vorm PC? :ugly:
Das kommt ja vom Heft eines Schwerts. Gut, auch so keine gute Analogie in Zusammenhang mit "in die Hand nehmen" :freak:

der_roadrunner
2010-06-07, 23:12:49
Du liest zuviel Bild-Zeitung. Dort wird über 'moderne Jugendliche' und anderes berichtet, ohne daß ein Redakteur hierzu auch nur 5 min seinen PC verlassen hat. Ich hab mir heute das Sportbild Sonderheft für die WM2010 geholt. Und was muß ich auf dem Titel sehen: Ballack! Die Redakteure bei Bild, Spiegel, Welt, etc. leben auf einem anderen Stern. Und genau solche Leute sind es, die ständig Berichte über komasaufende Jugendliche in die Welt setzen. Und du bist scheinbar das dankbare Zielpublikum für diesen Bullshit.

Dann existieren die ganzen Spacken, die täglich Abends zu Kaufland kommen, rumgröhlen und literweise Alkohol kaufen obwohl sie teilweise noch minderjährig sind also nur in meiner Fantasie oder wie?

der roadrunner

Rooter
2010-06-07, 23:26:46
Das ist ein Irrtum. Die Jugendlichen von heute interessieren sich nur einfach nicht mehr für den ganzen Technikmüll. Desinteresse != Dummheit. Würdest du heute groß werden, wärst du nicht anders. Damals war es IN und COOL, wenn man sich mit Homecomputern gut auskannte und vielleicht sogar ein paar Kontakte hatte - heute ist es einfach oberaffig.Früher war es nicht mehr IN und COOL wenn man sich mit Computern auskannte als heute. Der einzige Unterschied war das die Leute die heute "Nerds" genannt werden damals "Computerfreaks" genannt wurden. :rolleyes:

Wie niedlich. Und was habt ihr mit dem Taschengeld gemacht? - Sag's nicht - ich weiß es: Ihr habt das ganze Geld für Titten-Mags verballert - ach nein - das waren ja eure Eltern. Ihr seid die mit den Panini-Sammelbildchen. Paul Breitner und Rummenigge.Ich hab mein Geld in Computerkram gesteckt. Du kennst wirklich keine Nerds... :tongue:

Das was einige von euch als besondere Fähigkeit empfinden (daß man so einen Plastikhaufen selbst zusammenstecken, reparieren und konfigurieren kann), ist für andere einfach nur idiotisch. Schaut euch nur mal an, wo ihr mit eurem gesammelten Computerwissen gelandet seid. Wen zum Kuckuck außer euch selbst interessiert es denn, wie man einen PC bedient? - Richtig: Niemanden. Heutige Generationen haben ganz andere Interessen. Für die seid ihr nichts als Spinner, die das Leben nicht rechtzeitig abgeholt hat. Und damit liegen sie in 90% der Fälle wohl richtig.Und inwiefern war das früher anders?

MfG
Rooter