Gigabyte P35-DS3R & RAM-Probleme - undervolting?

[Just_A_Gigolo]

Hallo,

ich hab grad schon mehrere Themen gefunden, die die P35-Serie von Gigabyte betreffen. Jedoch habe ich keines gefunden, was mein Problem löst.

Seit ein paar Tagen werkelt hier ein P35-DS3R mit einem E6750 (standard - noch...). Darauf stecken 2x 1 GB Corsair XMS2 DDR2 800MHz CL4 (4-4-4-12). Wie ich durch Zufall im SPD (durch CPU-Z) gesehen habe, spezifiziert Corsair diesen RAM mit den schnellen Timings nur bei 2.1V. Ansonsten gibts nur 5-5-5-18, was auch die technischen Daten bei Corsair im Internet offenbaren. Auf der tollen Verpackung findet man dazu natürlich nix... :eek: :mad:

Okay, hilft nix, flugs im Bios +0.3V und die Timings manuell eingestellt, aber das System ist extrem zickig. :mad: Prime stürzt ab, und auch so friert immer wieder das System unmotiviert ein bzw. verhält sich seltsam. (Windows XP pro alle patches). 2 Stunden Memtest fanden bisher keinen Fehler.
Mit +0.4V scheint es jetzt stabil zu laufen. Untervoltet das Gigabyte-Board so stark, oder sind Corsair-Riegel einfach nicht zu empfehlen? Ich hatte die letzten Jahre v. a. Kingston und MDT. (v. a. AMD-Systeme)
Meine Befürchtung: ohne OC muss der RAM schon um 0.4V hochgedreht werden. Irgendwann dürfte halt die Grenze erreicht sein, wenn man noch tweaken will, oder? :confused:

[mike49]

Die Timings sind sowieso nicht so entscheidend beim C2D.

Wichtig ist nur, daß dich der RAM nicht beim OC der CPU limitiert. Dies sollte mit etwas relaxteren Timings jedoch kein Problem sein. Wenn der RAM bei 800MHz auf 4-4-4 läuft dann packt er idR auch 950-1.000 bei 5-5-5 Timings.

[Grindcore]

Na sowas, ich habe ebenfalls das P35-DS3-R in Kombination mit 2Gb A-Data Vitesta Extreme, die laut Produktbeschreibung auch die 400Mhz mit 4-4-4-12 packen sollen. Das tun sie zwar, aber erst ab einer Spannung von 2,2V. Die mit Cpu-Z ausgelesenen Timingprofile besagen 4-4-4-12 bei 2,0V, was man mit dem P35-DS3-R aber offensichtlich vergessen kann. Mit besagten 2,2V gehen die Riegel aber nun ziemlich gut, bis zu 500Mhz bei 5-5-5-15.

Die Spannungsgeilheit des Speichers hat mich Anfangs allerdings wirklich irritiert, durchaus möglich, dass das Mainboard-spezifisch ist.

[Just_A_Gigolo]

Ich hab jetzt _ENDLICH_ ein stabiles System (*), indem ich die DDR2-Spannung auf "+0.4V" gesetzt habe. Somit sollten eigentlich 2.2 V am RAM anliegen. Sowohl das Bios als auch Everest zeigen mir jedoch bestenfalls 2.11 V an - oft sogar weniger (~2.09V), obwohl 2.2V anliegen sollten.
Also scheinen die GA-P35-DS...-Boards doch ganz schön zu untervolten. Wenn man das nicht berücksichtigt, kann das ganz schön graue (oder weniger) Haare verursachen... :mad:

(*) Zum Test liefen 2 Instanzen Prime95 ohne Core-Fixierung: 1 Instanz mit "Blend" für Speicherauslastung und 1 Instanz auf "In-Place", um die CPU zu fordern. Nebenbei habe ich noch mit dem Intel Matrix Storage Manager ein RAID5 mit brutto 4x 500 GB initialisiert :biggrin:. Das lief dann erst mal gut 10 Stunden ohne Probleme. CPU-Kerne lagen dann so im Schnitt bei 55-57° C. Da besteht also noch Optimierungsbedarf. Darüber mach ich mir auch schon hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=392849)Gedanken.

[Just_A_Gigolo]

Ich möchte gerne noch von einer weiteren "Baustelle" berichten, die mich vergangenes Wochenende auch Zeit und Nerven gekostet hat bei der Installation.
Wenn ich mit Daemon-Tools ein Image von meinem Raid5-Array mounten und zugreifen wollte, fror das System ein - reproduzierbar. Mountete ich das selbe Image übers Netz von einem anderen Rechner, trat das Problem nicht auf. Ich hakte das erstmal ab, weil die Kiste sowieso instabil war. Erst gestern abend kam ich mal wieder (kurz) zum Zocken und hatte wieder das selbe Problem (==> dicker Hals...).

Langer Rede kurzer Sinn - nach kurzer Recherche fand ich heraus:

Aktuelle Versionen von Daemon-Tools haben ein Kompatibilitätsproblem (http://www.daemon-tools.cc/dtcc/incompatibility-daemon-tool-intel-raid-t17440.html) beim Zugriff auf Images die auf von ICH7/8/9R verwalteten Raid-Volumes liegen. Die Lösung liegt in einem aktualisiertem SPTD-Treiber für Daemon-Tools, den es hier (http://disc-tools.com/download/sptdbeta) gibt.
Vielleicht hilft ja dieser Tip irgend jemanden, dann wird wenigstens woanders wertvolle Lebenszeit eingespart... :wink: