Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielebwertungen, kann man denen noch trauen?
CrashOberbreit
2009-07-07, 16:47:01
Metacritic gibts übrigens für Spiele auch auf deutsch. Mehr oder weniger: Critify.de
clockwork
2009-07-07, 17:46:41
Spätestens seit Gothic 3 traue ich keinem Test mehr und lese auch keinen, schon gar keinen Deutschen. Die Wertungen sind das Papier und den Webspace nicht Wert auf dem sie stehen. Die Gamestar hat damals eine 91 oder 92% gegeben und später dann noch auf 88 oder was nach unten korrigiert, alle anderen waren auch nicht besser, eXP gab mit 93% die höchste Wertung ab. Nur IGN hats noch mir sehr wohlwollenden 45% abgestraft. Ich hab so viel gespielt und so viel Geld dafür ausgegeben, von Superman64 bis zu Daikatana, aber das Stück Schrott von Gothic 3 inklusive Addon gehört gleich wegen unspielbarkeit auf maximal 20% gewertet ohne eine Diskussion darüber. Gerade so dass es noch die Hülle wert ist in ders ausgeleifert wird. Wenn überhaupt dann schaue ich mir nur das Reiew von Gametrailers an und höre zu was sie zum Spiel sagen und zeigen, auf die Wertung gebe ich da auch fast nichts. Sehr schade dass die Wertungen anscheinend so ausschlaggebend für den Verkauf sind.
Ich behaupte einfach mal das mittlerweile minimum 50% aller Reviews in irgendeiner Form erkauft sind, der Großteil vom Rest hat keine Ahnung. Da werden RTS abgewertet weil sie nicht aussehen wie moderne Shooter mit einem AAA budget und Rennspiele negativ bewertet weil es keinen Co-op gibt, bei so viel Mist muss man sich doch höchstens übergeben, aber auf keinen Fall irgendwie ernst nehmen. Jede Meinung in einem Forum wie z.B. den hier, wenn ich mal The Witcher hernehme, ist tausendfach mehr wert als jedes Review mit dem Geld verdient wird.
CrashOberbreit
2009-07-07, 17:59:04
*hust*
Ich behaupte einfach mal, dass so gut wie kein Test gekauft ist. Sonst würde ich schon auf einer Yacht in der Karibik sitzen, doch tue ich das nicht. Leider.
y33H@
2009-07-07, 18:05:54
Die Ferraris vor meiner Tür sind auch nicht von Nvidia - leider. Die sind von Intel *muahahaha*
jay.gee
2009-07-07, 18:46:37
*hust*
Ich behaupte einfach mal, dass so gut wie kein Test gekauft ist. Sonst würde ich schon auf einer Yacht in der Karibik sitzen, doch tue ich das nicht. Leider.
Hmm - es gibt hinter den Kulissen definitiv Absprachen und es wird auch gekauft. Wer bei diesem Spiel nicht mitspielt steht als Redaktion nicht selten mal aussen vor. Wie gesagt - in der Branche haben sich schon vor Jahren die ersten Mags vernuttet. Dabei geht es nicht um Yachten - aber um das tägliche Brot und ums Überleben.
@Banshee
Ich gehe später nochmal auf dein Post ein - bin zeitlich heute leider etwas knapp.
Grestorn
2009-07-07, 19:25:05
Hmm - es gibt hinter den Kulissen definitiv Absprachen und es wird auch gekauft. Wer bei diesem Spiel nicht mitspielt steht als Redaktion nicht selten mal aussen vor. Wie gesagt - in der Branche haben sich schon vor Jahren die ersten Mags vernuttet. Dabei geht es nicht um Yachten - aber um das tägliche Brot und ums Überleben.
Die Bereitschaft solche Parolen zu glauben ist naturgemäß sehr groß. Es bestätigt ja die "Verschwörungstheorien" die viele haben, dass "die anderen" betrügen so viel es geht um den eigenen Vorteil zu maximieren.
Und ohne jeden Zweifel gibt es viele Bereiche bei denen ohne Ende geklüngelt und geschmiert wird, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und in der Politik ganz allgemein z.B.
Was bleibt dem Einzelnen? Der gesunde Menschenverstand! Man muss sich bei jeder "Verschwörungstheorie" fragen wie Risiko und potentieller Gewinn gegenüber stehen. Und wie einfach die Manipulation durchzuführen und geheim zu halten ist.
Ein breites Schmieren von redaktionellen Beiträgen von Tests ist nicht möglich ohne dass dies an die Öffentlichkeit gerät und zwar nicht nur als Gerücht sondern mit klaren Belegen. Irgendeiner wird irgendwann mal einem der Schmierer eines auswischen wollen und das ganze an die Oberfläche zerren. Und das wissen alle Beteiligten, deswegen glaube ich, dass Einflussnahmen in dieser Form extrem selten sind.
Es mag mehr oder weniger unterschwellige Beeinflussungen geben, in der Forum "Anruf aus der Anzeigenabteilung, Fa. xy hat massig Seiten gebucht, verprellt sie uns blos nicht!". Aber hier ist es durchaus im persönlichen Ermessen des Redakteurs in wie weit er sich davon beeinflussen lässt. Er hat ja auch einen Ruf zu verlieren. Es reicht ja schon, wenn persönliche Sympathien oder Antipathien dazu führen, dass man weniger objektiv schreibt als eigentlich gefordert ist, davon ist kein Mensch frei.
Unterm Strich glaube ich, dass "professionelle" Medien (insbesondere Zeitschriften) wesentlich weniger anfällig für Manipulationen sind, als die angeblich so freien und unabhängigen neuen Medien der breiten Masse, denn nichts ist einfacher als ein paar Blogs und Reviews in Foren zu lancieren.
Successor
2009-07-07, 19:33:19
Die Bereitschaft solche Parolen zu glauben ist naturgemäß sehr groß. Es bestätigt ja die "Verschwörungstheorien" die viele haben, dass "die anderen" betrügen so viel es geht um den eigenen Vorteil zu maximieren.
Und ohne jeden Zweifel gibt es viele Bereiche bei denen ohne Ende geklüngelt und geschmiert wird, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und in der Politik ganz allgemein z.B.
Was bleibt dem Einzelnen? Der gesunde Menschenverstand! Man muss sich bei jeder "Verschwörungstheorie" fragen wie Risiko und potentieller Gewinn gegenüber stehen. Und wie einfach die Manipulation durchzuführen und geheim zu halten ist.
Ein breites Schmieren von redaktionellen Beiträgen von Tests ist nicht möglich ohne dass dies an die Öffentlichkeit gerät und zwar nicht nur als Gerücht sondern mit klaren Belegen. Irgendeiner wird irgendwann mal einem der Schmierer eines auswischen wollen und das ganze an die Oberfläche zerren. Und das wissen alle Beteiligten, deswegen glaube ich, dass Einflussnahmen in dieser Form extrem selten sind.
Es mag mehr oder weniger unterschwellige Beeinflussungen geben, in der Forum "Anruf aus der Anzeigenabteilung, Fa. xy hat massig Seiten gebucht, verprellt sie uns blos nicht!". Aber hier ist es durchaus im persönlichen Ermessen des Redakteurs in wie weit er sich davon beeinflussen lässt. Er hat ja auch einen Ruf zu verlieren. Es reicht ja schon, wenn persönliche Sympathien oder Antipathien dazu führen, dass man weniger objektiv schreibt als eigentlich gefordert ist, davon ist kein Mensch frei.
Unterm Strich glaube ich, dass "professionelle" Medien (insbesondere Zeitschriften) wesentlich weniger anfällig für Manipulationen sind, als die angeblich so freien und unabhängigen neuen Medien der breiten Masse, denn nichts ist einfacher als ein paar Blogs und Reviews in Foren zu lancieren.
Ich stimme dir zu, aber was ist mit neuen Portalen, Redaktionen und Testern? Die wollen alle gerne irgendwas bekommen, bevor es im Handel ist und man sich seine Infos bei Amazon.de oder aus dem Forum des Vertrauens holt - sprich Screenshots von Alphas und Betas, Besuche zu Testspielen oder bei Hardware Vorserienexemplare. Die gibts aber nicht für jeden, schon gar nicht für Leute die entweder generell den Ruf als Verreißer haben oder schonmal speziell gegen den Hersteller X gestänkert haben.
Ist man erstmal so groß wie die GameStar und andere Portale oder Magazine ist das etwas anderes, aber dahin zu kommen stelle ich mir extrem hart und schwer vor. Mit den Leuten möchte ich nicht wirkich tauschen, die sich dann zwischen dem Besten für das eigene Unternehmen oder der ungefilterten Meinung entscheiden müssen.
Piffan
2009-07-07, 22:19:34
Mit Sicherheit läuft im Hintergrund so Einiges. Nicht direkt in barer Münze, aber ist noch niemandem aufgefallen, dass manche Mags so früh Komplettlösungen mit Kartenmaterialen haben? Ist aber nicht nur auf solche Nettigkeiten beschränkt, auch die Interviewfreude oder die Bereitschaft Anzeigen zu schalten hängt sicher nicht nur von der Auflage des Mags ab.....
Und seien wir ehrlich: Die Mags sind auch dran interessiert, dass das Hobby Computergaming aktuell bleibt, und daher ist ein bissken Hofberichterstattung schon im eigenen Überlebensinteresse drin. Und so geilt man die Leser auf mit Storys über Sneakpeaks, schon ausführlichst gespielten Vorabversionen etc... Wer einen auf intellektuell macht und brauchbare Spiele runtermacht, sägt am eigenen Ast......
Xaver Koch
2009-07-08, 08:30:29
Ich möchte zunächst mal -ganz abgesehen von einzelnen Magazinen bzw. Onlinemagazinen- auf ein generelles Phänomen zu sprechen kommen. Es gibt einfach Titel, da besteht zwischen verschiedenen Magazinen und oftmals auch Spielern große Einigkeit bei der Wertung. So erlangte "Men of War" (Strategie) meist um die 80%, Street Fighter IV um die 90% und Anno 1404 ebenfalls um die 90%.
Da gibt es andere Spiele wie Star Wars - Empire at War, bei welchen die Wertungen doch recht schwankten (glaube es waren mittlere 70er bis um die 90). Auch das aktuelle CoJ Bound in Blood ist so ein Fall mit großer Spannbreite (75-90).
Um etwas mehr Objektivität und Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen, sollte man sich vielleicht die Frage stellen, warum sich verschiedene Leute bei einigen Spielen recht einig sind und warum bei anderen die Meinungen doch stark auseinander gehen.
Wer sich die Frage stellt, ob man Wertungen noch trauen kann (warum eigentlich "noch", war das früher anders?), sollte einfach mal beobachten, bei welchem Magazin bzw. Onlineredaktion die Übereinstimmung mit der eigenen Wertung am größten ist. In meinem Fall ist das über Jahre gesehen die PCGames. Auch wenn die gerne mal im Kreuzfeuer der Kritik steht, ich stehe zu meinem Abo.
Dennoch finde ich 4players sehr erfrischend, weil die wirklich klar Dinge ansprechen über die andere gerne mal hinwegsehen. Auch wenn ich doch ab und an auf eine andere Wertung komme, finde ich die Tests bei 4players sehr informativ und alleine deswegen lesenswert.
Kann es sein (verfolge die nur am Rande), dass die GameStar seit geraumer Zeit recht ähnlich wie die PCG wertet und das früher anders war?
CrashOberbreit
2009-07-08, 08:40:14
Da hier gerade gesagt wurde, dass bei GameStar und in dieser Größenordnung eine Schmiere schwerer wird und es bei kleineren Onlinemags leichter ist, der irrt übrigens: Die kleinen haben gar nicht die nötige Reichweite, um für "Schmiere" in Frage zu kommen. Die jucken die Publisher grundsätzlich nicht die Bohne. WENN es zu so einer Aktion kommen SOLLTE, dann betrifft es eher die großen Abteilungen der Branche. Wobei ich auch hier behaupte, dass es in Deutschland im schlimmsten Fall in Extrem-Fällen vorkommt (USA ist da schon häufiger der Fall, hat sich mehrfach gezeigt und hat auch seine Gründe). Diese ganzen Verschwörungs-Theorien sind imo recht absurd. Aber solchen Leuten kann man so oder so erzählen, was man will: Sie glauben es ja doch nicht.
Piffan
2009-07-08, 11:24:24
Da hier gerade gesagt wurde, dass bei GameStar und in dieser Größenordnung eine Schmiere schwerer wird und es bei kleineren Onlinemags leichter ist, der irrt übrigens: Die kleinen haben gar nicht die nötige Reichweite, um für "Schmiere" in Frage zu kommen. Die jucken die Publisher grundsätzlich nicht die Bohne. WENN es zu so einer Aktion kommen SOLLTE, dann betrifft es eher die großen Abteilungen der Branche. Wobei ich auch hier behaupte, dass es in Deutschland im schlimmsten Fall in Extrem-Fällen vorkommt (USA ist da schon häufiger der Fall, hat sich mehrfach gezeigt und hat auch seine Gründe). Diese ganzen Verschwörungs-Theorien sind imo recht absurd. Aber solchen Leuten kann man so oder so erzählen, was man will: Sie glauben es ja doch nicht.
Was hat das mit Verschwörung zu tun? Wenn ein Mag mal günstig an "Exklusiv"- Material kommt, dann ist der Tester wesentlich "weicher" und wird die positiven Aspekte gewiss nicht unter den Teppich kehren. Alles andere ist absolut weltfremd. Das Prinzip vom "Leben und leben lassen" in der selben Branche ist völlig normal, wenn man voneinander abhängt. Echter und neutraler Journalismus ist in einer Branche mit starken Abhängigkeiten nun mal nicht drin. Hat mit Verschwörung nix zu tun, sondern mit dem ganz normalen Leben.
Starke Streuung der Werte liegt daran, dass die Spiele alle irgendwelche Mängel und Kanten haben, perfekt ist keins. Und so ist es eine Frage der Gewichtung und subjektiven Wahrnehmung, was nun wirklich stört und Einfluss auf den Spaß hat. Und das wiederrum hängt mit dem Genre und den Vorlieben des jeweiligen Zielpublikums zusammen. Objektive Tests kann es nicht geben, aber grob danebenliegende, wenn der Tester der falsche Adressat für das Spiel ist.
jay.gee
2009-07-08, 12:57:10
Ich erwarte von dir keine Kritik, ich bin mir darüber im Klaren, dass deine Texte Kolumnen sind und lese sie auch sehr gerne. Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist, dass du anscheinend Probleme mit Kritik an Spielen hast.
Du darfst gerne in Threads auftauchen und dich auskotzen, warum nicht? Es ist immer gut, mehrere Sichtweisen zu kennen und nicht nur die Positiven.
Ich habe keine Probleme mit Kritik in sich - allerdings habe ich oft ein Problem mit der Verhältnismässigkeit der Kritik. Aus dem Zusammenhang greife ich da gerne wieder das Beispiel von Pong auf. Die 30+ Generation hier hat diverse Evolutionsepochen des Gamings erlebt. Ich bin da recht bodenständig - erinnere mich an Zeiten zurück, wo ich mich durch primitiven Pixelbrei gespielt habe. Wie ich es schon häufiger gesagt habe - Games Development ist für mich gleichzusetzen mit Experimentieren und Forschung. Ich habe oft Verständnis für diverse Hürden die ein Devteam zu überwinden hat.
Falls du mir unterstellen willst, dass ich in Threads auftauche, die mich nicht ansprechen, um mich auszukotzen, liegst du falsch.
Wollte ich absolut nicht.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege: Du bezeichnest mehr oder weniger Leute, die keine "Simulationen" spielen, als Nubs? Denn eigentlich kommen ja nur "Simulationen" fast immer viel zu schlecht weg.
Ok - dann korrigiere ich dich:
Brothers in Arms³ - der Schwerpunkt der Gamemechanik liegt in seinen Stellungskämpfen, gekoppelt an einem Deckungssystem und dem Flankieren diverser Positionen. Ich habe viele Redakteure gelesen - die die AI kritisiert haben und Schlagworte wie zb. FEAR-AI genutzt haben. Aber ich habe keinen Redakteur gelesen - dem aufgefallen ist, dass die gesamte Spielmechanik der Stellungskämpfe bei dem Leveldesign mit einer anderen AI gar nicht funktionieren würde.
Das sind so kleine Detailpunkte, wo ich mir manchmal wünschte, dass ein Redakteur sich öffnet und für andere Dinge als seine individuellen Referenzen offen ist. Denn ist er das nicht - dann wird es bei genauer Betrachtung recht unsachlich.
Oder nehmen wir mal den Gamestar ET:QW Test von Daniel Matschijewsky als Beispiel. In seinem Test sucht er an jeder Ecke des Games das Produkt BF2 und ist ziemlich enttäuscht darüber, dass er es nicht findet. Jetzt kann man natürlich mit Geschmack argumentieren - aber wenn er das Klassensystem in der Relation zu BF2 nur mässig findet, dann grenzt das für mich schon an Inkompetenz, weil er sich scheinbar überhaupt nicht mit den Faktoren der Balance, des Teamplays und den diversen komplexen Möglichkeiten des Klassensystems auseinandergesetzt hat. Oder halt das Spielprinzip - wenn ein Redakteur nicht erkennt, dass ein dynamisches Missionsdesign eine ganz andere Hausnummer ist, als das Flaggenhopsen in BF2, dann ist er in meinen Augen ein Vollnub.
Du siehst - man muss gar kein BlackShark oder Falcon 4.0 heranziehen. Viele Redakteure scheitern schon an etwas komplexeren Games wie JointOps, ArmA oder halt ET:QW.
jay.gee
2009-07-08, 12:57:35
Was hat das mit Verschwörung zu tun? Wenn ein Mag mal günstig an "Exklusiv"- Material kommt, dann ist der Tester wesentlich "weicher" und wird die positiven Aspekte gewiss nicht unter den Teppich kehren. Alles andere ist absolut weltfremd. Das Prinzip vom "Leben und leben lassen" in der selben Branche ist völlig normal, wenn man voneinander abhängt. Echter und neutraler Journalismus ist in einer Branche mit starken Abhängigkeiten nun mal nicht drin. Hat mit Verschwörung nix zu tun, sondern mit dem ganz normalen Leben.
Starke Streuung der Werte liegt daran, dass die Spiele alle irgendwelche Mängel und Kanten haben, perfekt ist keins. Und so ist es eine Frage der Gewichtung und subjektiven Wahrnehmung, was nun wirklich stört und Einfluss auf den Spaß hat. Und das wiederrum hängt mit dem Genre und den Vorlieben des jeweiligen Zielpublikums zusammen. Objektive Tests kann es nicht geben, aber grob danebenliegende, wenn der Tester der falsche Adressat für das Spiel ist.
Unterstreiche ich so.
Karümel
2009-07-08, 17:53:39
Es gab schon viele "komische Bewertungen".
Bestes Beispiel ist wohl die Wertung für Gothic3. Ich weiß jetzt nicht welches Mags es (Gamestar oder PCGames). Einmal ne Wertung für den "ist-Zustand" und daneben ne Wertung wie es sein würde wenn die Bugs entfernt würden. Öhm hallo, eine Wertung kann man nur anhand der getesteten Version abgeben und nicht nach dem Motto : "Was wäre wenn" Als ich davon gelesen habe habe ich auch gedacht das ist aber ordentlichDuchk (in welches Art auch immer) augeübt worden. Soweit ich das weiß ist das auch das einzige Mal das es so eine "Wertung" gab.
Andererseits muß man aber auch sagen das z.B: ARMA2 mit einer Wetung für den Singleplayer-Part von 43% in der PCAction zurecht abgestraft wurde. Ein Spiel welches sich nicht im SP-Part aufgrund grober Bugs nicht durchspielen lässt verdient einfach eine "6" dafür. Der MP Part mal außen vorgelassen.
AYAlf
2009-07-08, 17:57:38
Ach die Gamestar....
Gothic 3 - 86%
Two Worlds - 83%
The Witcher - 73%
Das ich nicht lache....
bitte, was ist an dieser staffelung falsch?
Botcruscher
2009-07-08, 18:00:20
Die Zahl steht wieder für die Bugs noch für die Qualität des Spieles.
Successor
2009-07-08, 18:01:44
bitte, was ist an dieser staffelung falsch?
Das The Witcher, welches ein super Rollenspiel ist, wegen Bugs abgestraft wurde und Gothic 3 nicht so sehr - beide hatten zu Release etliche Probleme.
_DrillSarge]I[
2009-07-08, 18:03:32
gerade gamestar hat auch so ein komisches bewertungssystem. dort fließen bspw. grafik, sound etc. direkt in die spielspaßwertung ein. :|
jay.gee
2009-07-08, 18:26:27
Andererseits muß man aber auch sagen das z.B: ARMA2 mit einer Wetung für den Singleplayer-Part von 43% in der PCAction zurecht abgestraft wurde. Ein Spiel welches sich nicht im SP-Part aufgrund grober Bugs nicht durchspielen lässt verdient einfach eine "6" dafür. Der MP Part mal außen vorgelassen.
Grundsätzlich stimme ich dir da zu. Ich sehe das Problem nur darin, das die Kampagne nur einen minimalen winzigen Bruchteil des Singelplayerparts darstellt. Unzählige ArmA Spieler nutzen völlig unabhängig vom Multiplayer den Editor als Singelplayer-Spielwiese und toben sich dort aus. Und diese Plattform funktioniert ausgezeichnet. Das Problem für die schreibende Presse wie auch für aussenstehende User ist, dass sie diesen Blickwinkel überhaupt nicht heranziehen und sich in ihrem Bewertungsmaßstab einzig und alleine auf die Kampagne fixieren. Hätte BIS die Kampagne nicht eingebaut, hätte es die meissten ArmA Spieler überhaupt nicht gestört.
Karümel
2009-07-08, 18:57:48
Ich sehe das Problem nur darin, das die Kampagne nur einen minimalen winzigen Bruchteil des Singelplayerparts darstellt.
Das stimmt wohl (habe leider von ARMA noch nicht mal die Demo getestet :( )
Aber wie will man einen Editor mit den Möglichkeiten testen? Ich gehe mal davon aus das das Teil dem original Flashpoint1 Editor in nichts nachsteht. Das heißt das Teil ist riesig was das kreative angeht. Die Redakteure haben ja nicht alle Zeit der Welt um das auszutesten. Und so einen mächtigen Editor in ein paar Stunden anzutesten ist auch falsch. Deswegen können die wohl nach der SP-Kanpagne gehen und die wohl in der Version 1.0 ziemlich unfertig. In der neuen PCA gibt es den ersten Nachtest und dort wird erwähnt das der SP sich gebessert hat, aber leider immer noch Bufgrei ist der MP-Part dafür "ordetlich rockt" der Editor und die Communitiy "Grandios" sind.
Geade mal im Gamestar-Forum "Meinungen zum Heft" gesehen das die Wertung von Battlefield Heroes auch einigen sauer aufstößt ;)
Da das Spiel kostenlos ist erhält es wohl mehr Punkte bei der Wertung "Atmo"?
clockwork
2009-07-08, 22:23:18
Auch noch etwas lustiges, diesmal ohne Punktebwertung.
33 besten und wichtigsten Ego-Shootern aller Zeiten zusammengestellt. Diese muss ein echter Kenner gespielt, um mitreden zu können.
http://www.pcaction.de/Die-33-besten-Ego-Shooter-aller-Zeiten-Special/News/article/view/452/1/1
In der Liste sind Crysis, Unreal Tournament 3, Black, XIII, Riddick, Outlaws, Bioshock, The Darkness, Battlefield Bad Company und auf 2. ist sogar noch Left 4 Dead. ;D
Da gehören doch mindestens 20 Plätze ersetzt. Der Duke ist nichtmal dabei. :D
ShadowXX
2009-07-08, 22:53:26
bitte, was ist an dieser staffelung falsch?
Sie müsste andersherum aussehen:
The Witcher - 86%
Two Worlds - 83%
Gothic 3 - 73% (wobei das für die Auslieferungsversion immer noch zu viel wäre)
Nebenbei: Die GS hatte ziemliche Probleme mit sich selbst als dann The Witcher von Ihren eigenen Lesern zum GS Rollenspiel des Jahres gewählt wurde....da hat auch einer der Devs auf der Preisverleihung noch einen netten Seitenhieb fallen lassen.
Ich habe im Prinzip keine Probleme damit, wenn ein Mag (On- oder Offline) ab und zu mal einen klopper bei den Bewertungen schiesst (man kann mal mit dem falschen Fuss aufstehen oder der Chefredakteur kann mal ein schlechtes Händchen beim rauspicken des Testredakteurs haben), aber bei manchen Mags (gerade im Online-Bereich) häuft sich das. Da merkt man schon am Test-Text selbst das da von vorherein mit der "Dem Spiel gebe ich es heute aber"-Vorsatz rangegangen wurde.
Ich weiß nicht mehr genau wo ich letztens einen Test gelesen habe, wo man sofort merkte das der Tester was gegen die Devs hatte, den wirklich getestet hat er das Game nicht, er hat sich im Prinzip die ganze Zeit nur über die Devs hergemacht.
Ein anderes mal wars ein Text wo man die abversion des Testers gegenüber dem Publisher anmerken konnte.
Speziell bei den Offline-Mags ist das von Jay angesprochene zu beobachten....wird das Game mal etwas komplexer und un-mainstreamiger (was für ein wort), gehen die Tests zu 99% in die Hose.
Ich weiß nicht mehr genau wo ich letztens einen Test gelesen habe, wo man sofort merkte das der Tester was gegen die Devs hatte, den wirklich getestet hat er das Game nicht, er hat sich im Prinzip die ganze Zeit nur über die Devs hergemacht.
Man merkt zB auch bei Spieleserien, dass die Gamestar nicht wirklich testet.
Lustig zu beobachten, wenn sie fehlende Features bemängeln, die mit der Serie gar nichts zu tun haben oder offensichtlich optische Weiterentwicklungen nicht ausmachen können. Und das obwohl sie auch den Vorgänger "getestet" haben und man folgerichtig annehmen müsste, dass sie einen Vergleich hätten... :D
Was ich vielleicht an dieser Stelle noch mal einwerfen würde ist die Problematik, dass Spieleredakteure zum größten Teil einfach keine ausgebildeten Journalisten sind. Das spiegelt sich halt im generellen Niveau nieder.
Und so wirklich einfach ist das nicht, jedem Recht machen kann man es eh nicht. Auf jeden Fall braucht man eigentlich eine wirklich gute Redaktions-Struktur hinter den Artikeln wenn es zumindest halbwegs objektiv werden soll. Trotzdem bleibt es problematisch, Spiele in Zahlen — insbesondere 100%-System — zu werten. Man kann nicht rechtfertigen warum man nun 86 oder 88 gibt. Es ist einfach viel Bauchgefühl dabei.
Ich persönlich habe jedenfalls mittlerweile starke Probleme hinter Tests irgend eine Zahl anzuhängen, leider funktioniert das System so und ausschließlich so. Mal schauen, wohin sich das noch entwickelt.
Imo sollte man Artikel auch nicht unbedingt überbewerten und als absolute Wahrheit ansehen, das geht schlichtweg nicht. Ein genereller Leitfaden mit Tendenzen sollte es eher sein, und da macht sich die Masse eigentlich eher bewährt, d.h. Tendenzen anhand von Seiten wie Critify oder Metacritics anschauen und wahrnehmen. Das klappt ganz gut finde ich.
Successor
2009-07-09, 07:54:42
Es gab schon viele "komische Bewertungen".
Bestes Beispiel ist wohl die Wertung für Gothic3. Ich weiß jetzt nicht welches Mags es (Gamestar oder PCGames). Einmal ne Wertung für den "ist-Zustand" und daneben ne Wertung wie es sein würde wenn die Bugs entfernt würden. Öhm hallo, eine Wertung kann man nur anhand der getesteten Version abgeben und nicht nach dem Motto : "Was wäre wenn" Als ich davon gelesen habe habe ich auch gedacht das ist aber ordentlichDuchk (in welches Art auch immer) augeübt worden. Soweit ich das weiß ist das auch das einzige Mal das es so eine "Wertung" gab.
Solange es eine reine Einschätzung bleibt, finde ich so etwas schon ok - eine finite Wertung ist mit so einer Grundlage aber gefährlich.
I[;7404193']gerade gamestar hat auch so ein komisches bewertungssystem. dort fließen bspw. grafik, sound etc. direkt in die spielspaßwertung ein. :|
Ganz ausschließen kann man den Punkt bei AAA-Titeln aber auch nicht - nur wie man es in eine wie auch immer geartete Endnote einfließen lässt, ist die Frage. Der Redakteur muss halt auf dem Teppich bleiben was Erwartungen angeht ("sieht schlechter aus als Crysis"), aber man kann es finde ich durchaus anmerken wenn die Grafik oder der Sound gemessen am restlichen Spiel oder der Entwicklungszeit enttäuschen. Als Ausgleich würde ich es aber gerne sehen, wenn einmal kurz etwas detaillierter auf Optik eingegangen wird - wie ist der Stil des Spiels, wie sind die Kernelemente designt, was für einen Eindruck machen Farben, etc.? Oft wird so etwas mit Phrasen wie "grau-brauner Look" oder "futuristisches Setting" abgefrühstückt, was mir deutlich zu wenig ist.
Sie müsste andersherum aussehen:
Nebenbei: Die GS hatte ziemliche Probleme mit sich selbst als dann The Witcher von Ihren eigenen Lesern zum GS Rollenspiel des Jahres gewählt wurde....da hat auch einer der Devs auf der Preisverleihung noch einen netten Seitenhieb fallen lassen.
Gibts davon ein Video oder einen Abschrieb? Würde ich gerne mal lesen.
Ich weiß nicht mehr genau wo ich letztens einen Test gelesen habe, wo man sofort merkte das der Tester was gegen die Devs hatte, den wirklich getestet hat er das Game nicht, er hat sich im Prinzip die ganze Zeit nur über die Devs hergemacht.
Ein anderes mal wars ein Text wo man die abversion des Testers gegenüber dem Publisher anmerken konnte.
Speziell bei den Offline-Mags ist das von Jay angesprochene zu beobachten....wird das Game mal etwas komplexer und un-mainstreamiger (was für ein wort), gehen die Tests zu 99% in die Hose.
Ich könnte mir vorstellen das dieses Problem auch daher kommt, das Redakteure nicht immer nur in ihrer bevorzugten Ecke hocken sollen sondern auch andere Genres kommentieren müssen - prinzipiell ja eine gute Sache, Leuten die nicht die totalen Freaks in einem Genre sind, fallen oft Dinge auf die Insider kaum bemerken würden. Nur wenn man dann nicht in der Lage ist, dem Spiel oder den Entwicklern irgendeine Chance zu geben, ist das natürlich kein Gewinn.
Was ich vielleicht an dieser Stelle noch mal einwerfen würde ist die Problematik, dass Spieleredakteure zum größten Teil einfach keine ausgebildeten Journalisten sind. Das spiegelt sich halt im generellen Niveau nieder.
Und so wirklich einfach ist das nicht, jedem Recht machen kann man es eh nicht. Auf jeden Fall braucht man eigentlich eine wirklich gute Redaktions-Struktur hinter den Artikeln wenn es zumindest halbwegs objektiv werden soll. Trotzdem bleibt es problematisch, Spiele in Zahlen — insbesondere 100%-System — zu werten. Man kann nicht rechtfertigen warum man nun 86 oder 88 gibt. Es ist einfach viel Bauchgefühl dabei.
Genau, und solange jemand sein Bauchgefühl halbwegs gut mitteilen kann, warum er das spiel also toll findet, habe ich auch überhaupt kein Problem dabei, eher im Gegenteil. Ich muss ja nicht zustimmen, aber wenn man es nachvollziehen kann sind persönliche Meinungen oft Gold wert.
Ich persönlich habe jedenfalls mittlerweile starke Probleme hinter Tests irgend eine Zahl anzuhängen, leider funktioniert das System so und ausschließlich so. Mal schauen, wohin sich das noch entwickelt.
Imo sollte man Artikel auch nicht unbedingt überbewerten und als absolute Wahrheit ansehen, das geht schlichtweg nicht. Ein genereller Leitfaden mit Tendenzen sollte es eher sein, und da macht sich die Masse eigentlich eher bewährt, d.h. Tendenzen anhand von Seiten wie Critify oder Metacritics anschauen und wahrnehmen. Das klappt ganz gut finde ich.
Das alles am Ende immer in eine Tabelle gegossen werden soll, ist mein Problem dabei. Wenn schon würde ich das trennen - einmal technischen Krams und einmal die Meinung des Redakteurs zum Spielspaß. Weil während man Dinge wie Bugs, kaputten 5.1 Sound oder unnütze angeflanschte DX10-Modi ja gut technisch nachvollziehen kann, sollte man erst gar nicht den Versuch machen die Meinung von ein bis maximal drei Testern in eine Zahl zu pressen die dann allen Lesern als Ist.Zustand präsentiert wird.
gordon
2009-07-09, 09:53:35
Imo sollte man Artikel auch nicht unbedingt überbewerten und als absolute Wahrheit ansehen, das geht schlichtweg nicht. Ein genereller Leitfaden mit Tendenzen sollte es eher sein, und da macht sich die Masse eigentlich eher bewährt, d.h. Tendenzen anhand von Seiten wie Critify oder Metacritics anschauen und wahrnehmen. Das klappt ganz gut finde ich.
Das kann ich nur dick unterstreichen, bei Metacritic achte ich besonders auf das Verhältnis der Wertungen zwischen Magazine/Spieleseiten einerseits und den Spielern (Usern) andererseits. Da sieht man imho schon, dass tendenziell große Studios und bekannte Namen eher von den Magazinen/Spieleseiten bevorzugt werden und osteuropäische Firmen schneller abgewatscht werden, während die User einen objektiveren Blick auf das Spiel haben. So wird mancher Hype schnell entlarvt und andererseits wird man auf eher unterbewertete Spiele aufmerksam - wobei das 3d-Center sowieso schon eine ganz gute Entscheidungshilfe ist :cool:
Ein Grund mehr, warum ich kaum noch Spiele zum Erscheinen kaufe, der schnelle Preisverfall und die Sicherheit im Notfall das DRM rauspatchen zu können, sind mir die Wartezeit sowieso wert :)
ShadowXX
2009-07-09, 10:14:05
Man merkt zB auch bei Spieleserien, dass die Gamestar nicht wirklich testet.
Lustig zu beobachten, wenn sie fehlende Features bemängeln, die mit der Serie gar nichts zu tun haben oder offensichtlich optische Weiterentwicklungen nicht ausmachen können. Und das obwohl sie auch den Vorgänger "getestet" haben und man folgerichtig annehmen müsste, dass sie einen Vergleich hätten... :D
Noch besser ist wenn Sie Features als "neu hinzugekommen" loben, die es im Vorgänger auch schon gab.
Das ist gerade in letzter Zeit sowohl GS- als auch PCG-Redakteuren des öfteren passiert (was wohl auch am rasanten Personalwechsel bei den Mags liegt).
Und so wirklich einfach ist das nicht, jedem Recht machen kann man es eh nicht. Auf jeden Fall braucht man eigentlich eine wirklich gute Redaktions-Struktur hinter den Artikeln wenn es zumindest halbwegs objektiv werden soll.
Mein reden;)
Trotzdem bleibt es problematisch, Spiele in Zahlen — insbesondere 100%-System — zu werten. Man kann nicht rechtfertigen warum man nun 86 oder 88 gibt. Es ist einfach viel Bauchgefühl dabei.
Ich war früher auch ein verfechter des 100% bzw. Punkte Systems, finde aber inzwischen ein 10 Punkte oder sogar 5 (bzw. 6, ans Schulsystem angelehnt) Punkte System besser (beim 5 Punkte System aber mit + bzw. - dazu, also auch sowas wie 3+ oder 1-).
Ich persönlich habe jedenfalls mittlerweile starke Probleme hinter Tests irgend eine Zahl anzuhängen, leider funktioniert das System so und ausschließlich so. Mal schauen, wohin sich das noch entwickelt.
Also irgendwie ne Zahl möchte ich schon hinter einem Test haben, da mir der reine Text oftmals zu schwammig ist.
Ich hab schon öfter Tests gelesen, wo man nach dem lesen dachte das Spiel bekommt höchstens 50% und bekam dann 85% und genauso andersherum wo man dachte das Game bekommt 85% und bekam dann nur 65%.
Das passiert gerade dort wo zwar nur einer den Text schreibt aber die Wertung im Hintergrund dann doch von 2-3 Personen insgesamt herkommt. Was im Prinzip natürlich zu begrüßen ist das mehrere Testen.
Nur sollte dann auch der Text zumindestens etwas daran angepasst werden, für individuelles gibts Kommentarboxen.
Imo sollte man Artikel auch nicht unbedingt überbewerten und als absolute Wahrheit ansehen, das geht schlichtweg nicht. Ein genereller Leitfaden mit Tendenzen sollte es eher sein, und da macht sich die Masse eigentlich eher bewährt, d.h. Tendenzen anhand von Seiten wie Critify oder Metacritics anschauen und wahrnehmen. Das klappt ganz gut finde ich.
Das Unterschreib ich. Ich gehe im Prinzip bzw. besser gesagt orientiere mich auch immer per Critify.de und Gamerankings.com, weil viele Meinungen nunmal besser als eine oder zwei Meinungen sind.
Gibts davon ein Video oder einen Abschrieb? Würde ich gerne mal lesen.
Zumindest einen Abschrieb. Hab aber keine Ahnung ob das auch auf der Website zu lesen ist, ich hatte es aus dem Heft.
Ich könnte mir vorstellen das dieses Problem auch daher kommt, das Redakteure nicht immer nur in ihrer bevorzugten Ecke hocken sollen sondern auch andere Genres kommentieren müssen - prinzipiell ja eine gute Sache, Leuten die nicht die totalen Freaks in einem Genre sind, fallen oft Dinge auf die Insider kaum bemerken würden. Nur wenn man dann nicht in der Lage ist, dem Spiel oder den Entwicklern irgendeine Chance zu geben, ist das natürlich kein Gewinn.
Das ist leider genau das Problem. Manchmal hat man direkt das Gefühl das die Wertung eine Rache dafür ist, das Sie das Spiel (mit-)testen müssen (siehe Petra Schmitz beim Witcher-Test....die Frau hat schon mehrmals gesagt das RPGs nicht Ihr Ding sind).
Genau, und solange jemand sein Bauchgefühl halbwegs gut mitteilen kann, warum er das spiel also toll findet, habe ich auch überhaupt kein Problem dabei, eher im Gegenteil. Ich muss ja nicht zustimmen, aber wenn man es nachvollziehen kann sind persönliche Meinungen oft Gold wert.
Da muss aber jemand schon sehr sehr gut schreiben können um sein Bauchgefühl sinnvoll und nachvollziehbar mitteilen zu können.
Und es ist in Meinungen auch nur dann sinnvoll wenn es positive Bauchgefühle sind....die negativen Bauchgefühle bekommt man immer mit.
(Und da tritt dann natürlich auch das von Grey erwähnte Problem auf: die meisten Tester sind keine ausgebildeten Journalisten).
IMHO haben Bauchgefühle allerdings im reinen Testtest auch nicht wirklich was verloren, dafür ist IMHO die Kommentarbox da.
Hydrogen_Snake
2009-07-09, 10:17:45
Metacritic als INDIZ herzunehmen ist unterste Schublade. Wenn man schon in der Produktion von Metacritic Scores redet dann läuft definitiv was falsch.
ShadowXX
2009-07-09, 10:26:08
Metacritic als INDIZ herzunehmen ist unterste Schublade. Wenn man schon in der Produktion von Metacritic Scores redet dann läuft definitiv was falsch.
Warum ist das unterste Schublade?
Meinst du ernsthaft das die Publisher alle 50 Tests die da (oder bei Critify bzw. Gamerankings) auftauchen gekauft haben?
Critify, Gamerankings und Metacritic sind im Prinzip die einzigen Werte nach denen man sich halbwegs richten bzw. als Orientierung nehmen kann (und du kannst jeden Test den du für sinnvoll erachtest den Seiten melden und der wird dann mit aufgenommen).
Piffan
2009-07-09, 11:34:04
Man merkt zB auch bei Spieleserien, dass die Gamestar nicht wirklich testet.
Die Gamestar ist imho eh ein verlogener Verein. Bei Gothic 3 einerseits Höchstnoten, andererseits lustige Videos gedreht mit den Bugs der Frühversion.
Am übelsten habe ich denen damals den Test von Outcast genommen, da wurden Mängel genannt, die schlichtweg auf der Blödheit des Testers beruhten. Z.B. dass man den Faden verlieren könne und man sich die vielen talanischen Wörter aufschreiben müsse....Stuss, denn es gibt im PDA ein Lexikon und ein idiotensicheres Tagebuch. Leider wird es nie einen Nachfolger von Outcast geben, obwohl das Studio innovativ war, guten Content abgeliefert hat und bis auf technische Macken das Gesamtdesign überragend war. Openworld at its best.....
edit: Imho waren die Mags nie besser als heute. Ich weiß gar nicht, wie jemand auf das dünne Brett kommt, dass es früher besser war als heute.
jay.gee
2009-07-09, 11:46:00
edit: Imho waren die Mags nie besser als heute. Ich weiß gar nicht, wie jemand auf das dünne Brett kommt, dass es früher anders war als heute.
Früher hatte man kompetente Leute die ein Falcon 4.0 oder die Jane`s Reihe testen konnten. Heute sitzen an der selben Stelle Leute, die bemängeln, dass ein IL-2 keine Story hat.
Früher hatte man Leute, die an einem Battlezone nicht gescheitert sind und das innovative Potential erkannt haben. Heute sitzen an der selben Stelle Leute, denen ausser Schlagwörter wie Crysis oder CoD fast überhaupt nichts mehr einfällt.
Wie stelle ich mir den ArmA1 Test von Petra Schmitz vor? Dass sie mit TrackIR in einem Kampfheli hinter ein paar Bäumen getarnt, im Tiefflug ein paar Tanks ausschaltet? Sry - soweit reicht meine Vorstellungskraft nicht...........
daywalker4536
2009-07-09, 12:25:25
Bewertungen hin oder her, ist alles subjektiv. Meiner Meinung nach werden die Spiele immernoch viel zu wenig an den Pranger gestellt was die Technische Umsetzung an geht. BUG's, Unfertig, VQ/Performance Verhältnis ... . Ich vermisse das Wort "Eine Frechheit, Was soll sowas, Spinnen die" in den ganzen Tests. So etwas muss bestraft werden. Mehr als nur dickes - Abzug. Die Games Industry ist wohl dir einzige die sich so etwas erlauben kann. Wenn wir so eine Arbeit abliefern würden im Berufsleben. Also, so etwas sollte dick und fett in den Tests hervorgehoben werden und davon definitiv abzuraten.
_DrillSarge]I[
2009-07-09, 12:33:34
Früher hatte man kompetente Leute die ein Falcon 4.0 oder die Jane`s Reihe testen konnten. Heute sitzen an der selben Stelle Leute, die bemängeln, dass ein IL-2 keine Story hat.
Früher hatte man Leute, die an einem Battlezone nicht gescheitert sind und das innovative Potential erkannt haben. Heute sitzen an der selben Stelle Leute, denen ausser Schlagwörter wie Crysis oder CoD fast überhaupt nichts mehr einfällt.
Wie stelle ich mir den ArmA1 Test von Petra Schmitz vor? Dass sie mit TrackIR in einem Kampfheli hinter ein paar Bäumen getarnt, im Tiefflug ein paar Tanks ausschaltet? Sry - soweit reicht meine Vorstellungskraft nicht...........
was erwartest du? die redaktionen werden personell immer mehr ausgedünnt und da bleibt einfach nicht die zeit sich mit etwas richtig zu beschäftigen. die spiele kommen ihn ja auch entgegen. ein shooter mit 10h spielzeit gilt heute schon als lang. alles was drüber ist, ist halt "zu schwer" usw.. :D
speziell gamestar ist schon komisch. bei quakewars hat man fehlende story bemängelt (battlefield, cs und co. haben ja auch tolle geschichten ;)) und das man nicht sofort der obercrack in dem spiel ist und sich damit beschäftigen muss (was für ein böses spiel ;D). ein call of duty ist eben einfacher zu bewerten als ein master of orion oder sowas. ;)
jay.gee
2009-07-09, 12:41:41
I[;7405369']was erwartest du? die redaktionen werden personell immer mehr ausgedünnt und da bleibt einfach nicht die zeit sich mit etwas richtig zu beschäftigen. die spiele kommen ihn ja auch entgegen. ein shooter mit 10h spielzeit gilt heute schon als lang. alles was drüber ist, ist halt "zu schwer" usw.. :D
speziell gamestar ist schon komisch. bei quakewars hat man fehlende story bemängelt (battlefield, cs und co. haben ja auch tolle geschichten ;)) und das man nicht sofort der obercrack in dem spiel ist und sich damit beschäftigen muss (was für ein böses spiel ;D). ein call of duty ist eben einfacher zu bewerten als ein master of orion oder sowas. ;)
Ich persönlich erwarte eigentlich gar nichts mehr von Mags. :) Allerdings wollte ich aus dem Zusammenhang verdeutlichen, dass sich die Federführung in den letzten 20 Jahren schon massiv verändert hat - was ja einzelne Leute bestreiten. :)
ShadowXX
2009-07-09, 14:57:47
edit: Imho waren die Mags nie besser als heute. Ich weiß gar nicht, wie jemand auf das dünne Brett kommt, dass es früher besser war als heute.
Die Power Play (http://de.wikipedia.org/wiki/Power_Play_%28Zeitschrift%29, nicht die PC Powerplay), also die die aus der Heftbeilage der Happy Computer entsprang...mit Heini und Bobo....war besser als die heutigen.
Ich muss auch sagen das ich das Konzept der PC Powerplay ganz gut fand, wo 3-5 Leute das Game testeten und jeder seine eigene Note im Kommentarkasten vergab und der durchschnitt davon dann noch mal am Ende des Tests erschien.
Sonyfreak
2009-07-09, 17:30:33
I[;7404193']gerade gamestar hat auch so ein komisches bewertungssystem. dort fließen bspw. grafik, sound etc. direkt in die spielspaßwertung ein. :|Die trägt ja auch zum Spielspaß bei. Was ist jetzt daran falsch? Wenn die Grafik nur mittelmäßig ist und der Rest passt - wir also quasi von einem ungeschliffenen Rohdiamanten sprechen - klappts immer noch mit einer hohen 80er oder sogar 90er Bewertung. Und ja, solche Noten gabs schon ein paar Mal. Die Grafik macht im Extremfall gerade einmal 10% von der Gesamtnote aus.
Spieletester haben das gleiche Problem wie Leute, die Musikreviews schreiben. Sie können nur eine subjektive Meinung abgeben. Printmagazine wie der Gamestar versuchen eine objektivere Wertung zu erhalten indem sie entweder mehrere Einzelstimmen zusammenrechnen, oder die Vor- und Nachteile bei einer Konferenz durchdiskutieren. Wenn man weiß wie man das Ergebnis interpretieren muss, dann klappts auch mit PC Games und Co. ;)
mfg.
Sonyfreak
Piffan
2009-07-09, 18:01:24
Ich persönlich erwarte eigentlich gar nichts mehr von Mags. :) Allerdings wollte ich aus dem Zusammenhang verdeutlichen, dass sich die Federführung in den letzten 20 Jahren schon massiv verändert hat - was ja einzelne Leute bestreiten. :)
Habs kapiert, Mission erfüllt. ;)
Früher gabs noch den Joker von Herrn Labin. Den las ich gern und der Lösungsteil war gut. Allerdings war ich noch Spieleneuling und fand alle neuen Spiele geil, es war die Zeit als das 3dfx- Enblem ein "gutes" Spiel einläutete. :biggrin:
Wenn ich sehe, wie kritisch wir heute drauf sind, dann tun mir die Entwickler leid. Beispiel aus dem CoJ - Thread über die das Video zur Chrome- 4- Engine, das ja nun eine atemberaubende Grafik zeigt: "Gegen die Crytek2- Engine haben die keine Chance, und die ist 2 Jahre alt".... ;D
Oder als ich rumpolterte, dass HL2 oberflächlich sei, erntete ich noch Zuspruch. :eek:
Es ist kaum zu fassen, dass die Menschen einerseits Top- Spiele mit Tiefgang und sehr facettenreichem Gameplay als oberflächlich abstempeln, in grafischen Bomben einfach das Gameplay negieren und von Grafikdemos reden, und dann auf der anderen Seite über die Blindheit der Tester meckern. Einen undankbaren Job der Spieleentwickler hat :tongue:
Am besten sind die Leutchen, die wirklich glauben, dass es nur früher gute Spiele gab....Ja, ist schon klar.:rolleyes:
jay.gee
2009-07-09, 18:29:23
Habs kapiert, Mission erfüllt. ;)
War überhaupt nicht böse gemeint, Piffan. :)
Wenn ich sehe, wie kritisch wir heute drauf sind, dann tun mir die Entwickler leid. Beispiel aus dem CoJ - Thread über die das Video zur Chrome- 4- Engine, das ja nun eine atemberaubende Grafik zeigt: "Gegen die Crytek2- Engine haben die keine Chance, und die ist 2 Jahre alt".... ;D
Hehe - ich musste bei dem Satz auch leicht schmunzeln. ;) Aber es bestätigt ja letztendlich auch nur, was für einen Horizont viele Gamer von heute noch haben und wie oberflächlich unsere Gesellschaft doch oft ist. Schatten hier, AA dort und AF da drüben. ;)
Am besten sind die Leutchen, die wirklich glauben, dass es nur früher gute Spiele gab....Ja, ist schon klar.:rolleyes:
;)
kleeBa
2009-07-09, 23:16:44
Auch noch etwas lustiges, diesmal ohne Punktebwertung.
33 besten und wichtigsten Ego-Shootern aller Zeiten zusammengestellt. Diese muss ein echter Kenner gespielt, um mitreden zu können.
http://www.pcaction.de/Die-33-besten-Ego-Shooter-aller-Zeiten-Special/News/article/view/452/1/1
In der Liste sind Crysis, Unreal Tournament 3, Black, XIII, Riddick, Outlaws, Bioshock, The Darkness, Battlefield Bad Company und auf 2. ist sogar noch Left 4 Dead. ;D
Da gehören doch mindestens 20 Plätze ersetzt. Der Duke ist nichtmal dabei. :D
Hab extra von Vorne (oder besser ausgedrückt am Ende der Liste) angefangen...
#1: Call of Duty 4: Modern Warfare
(...)
Call of Duty 4 ist unserer Meinung nach der wichtigste Shooter aller Zeiten - auch für Pazifisten!
...und hab gleich aufgegeben mir die restliche Liste anzusehen. :|
Botcruscher
2009-07-10, 08:34:17
...und hab gleich aufgegeben mir die restliche Liste anzusehen. :|
Die orginal Moorhuhnjagt. Wobei erst du Konsolenversion so richtig Maßstäbe setzt. Ich bin Privat Superman und ihr fallt jetzt tot um. Wobei die Reihe sooo langsam zur Hot Shots Parodi verkommt.;D Immerhin liegt man mit dem seichten krach bum peng genau im Geschmack des Mainstreams. Zur Rettung sollte man auch den Multiplayer erwähnen. Zumindest da sehe ich mit der Bewertung kein Problem.
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