Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Persönliche Entscheidung Jobwahl (oder nicht)
Shink
2007-12-05, 15:57:13
Hallo!
Hab ein Problem... Unser Unternehmen wurde von 2 Geschäftsführern geleitet: GF1 (freundlich, technikorientier, bringt alle Aufträge an Land) und GF2 (macht nur Controlling, ist unsympathisch, bringt keine Aufträge an Land; wirkt inkompetent).
GF2 hat (wie auch immer) erwirkt, dass GF1 seiner Aufgabe entledigt wurde, worauf dieser gekündigt hat.
GF1 und GF2 sind Gesellschafter der Firma. Ich bin ein Angestellter, allerdings ein nicht ganz unwichtiger (wir sind relativ klein und mein Wissen hat eigentlich sonst höchstens GF1).
GF1 will nun eine eigene Firma eröffnen und hätte Arbeit für mich. Wenn ich aber zu GF1 wechsle, wird GF2 vermutlich zusperren; Arbeitsplätze gingen verloren und GF1&GF2 würden ihre Einlagen verlieren (mehrere 100K EUR; Haus; etc...)
Allerdings sehe ich die Zukunft mit GF2 nicht allzu rosig; das Arbeitsklima ist bei GF1 sicher besser und meine engsten Kollegen werden wie es aussieht wechseln/haben teilweise bereits gewechselt.
Eigentlich sollte ich die mit ihren Kinderkram ja beide verlassen aber ich habe Familie und will jetzt vor Weihnachten eigentlich nicht auf Jobsuche gehen; außerdem verlieren dann wieder viele Leute vieles.
Irgendwelche Ratschläge?
Was würdet ihr machen?
Morale
2007-12-05, 16:29:36
Nach mir die Sintflut.
Das sollte man jetzt nicht überall anwenden, aber an deiner Stelle würde ich so handeln.
Allerdings sehe ich die Zukunft mit GF2 nicht allzu rosig; das Arbeitsklima ist bei GF1 sicher besser und meine engsten Kollegen werden wie es aussieht wechseln/haben teilweise bereits gewechselt.
Allein der Satz sagt doch alles. Wenn bei dem EX GF 1 es besser ist -> wechseln, wenn dazu noch Kollegen mitwechseln, was hält dich. Du bist niemandem was schuldig.
Tigershark
2007-12-05, 17:33:39
Nach mir die Sintflut.
Das sollte man jetzt nicht überall anwenden, aber an deiner Stelle würde ich so handeln.
Allein der Satz sagt doch alles. Wenn bei dem EX GF 1 es besser ist -> wechseln, wenn dazu noch Kollegen mitwechseln, was hält dich. Du bist niemandem was schuldig.
Ack.
Gerade in diesem Zusammenhang musst du dich selbst nach vorne stellen auf der Prioritätenliste. Du hast Familie? Na dann sieh zu dass Du einen gesicherten Job hast, der eine gutes Arbeitsklima bietet - da bleibt doch nur noch eine Möglichkeit über, oder?
KinGGoliAth
2007-12-05, 17:39:30
ich würde zu gf1 gehen.
was mit den anderen dann vielleicht passiert wenn du weg bist ist dann unschön aber das ist halt der lauf der dinge und nicht deine angelegenheit.
erstmal geht es um deinen eigenen arsch. erstrecht wenn du familie hast. da gibt es gar keine zwei meinungen!
und wenn dir gf1 ohnehin eher liegt und die dir nahen mitarbeiter auch schon gewechselt haben solltest du das auch tun. erstrecht wenn du dort dann auch eine deutlich bessere zukunftsaussicht hast.
falls gf2 wirklich so ist wie du ihn darstellst wird es seine firma wahrscheinlich eh nicht mehr lange machen und dann würdest du auf der strasse sitzen.
vollkommen indiskutabel!
JohnMcClane
2007-12-06, 11:04:48
ab zu gf1!!!!!!!!!!!11111
Das gute A
2007-12-06, 11:06:43
Ack.
Gerade in diesem Zusammenhang musst du dich selbst nach vorne stellen auf der Prioritätenliste. Du hast Familie? Na dann sieh zu dass Du einen gesicherten Job hast, der eine gutes Arbeitsklima bietet - da bleibt doch nur noch eine Möglichkeit über, oder?
Exakt. Wechsel doch, es ist Dein Leben, sei auch mal egoistisch (bis zu einem gewissen Grad ist das durchaus mehr als sinnvoll).
Ab zu GF1!
Dykstra
2007-12-06, 11:18:47
So wie du GF2 beschrieben hast, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass deine jetztige Firma über kurz oder lang zusperren muss, unabhängig davon ob du bleibst oder nicht.
Und dann weißt du nicht, ob GF1 noch einen Job für dich hat.
Also geh zu GF1 in die neue Firma und hilf da mit, was Neues aufzubauen...
Shink
2007-12-06, 11:40:13
Ist ja schön dass ihr euch da so einig seit...
Hab nun erfahren, dass GF1 noch Probleme hat und noch niemanden anstellen kann - vielleicht in ein paar Monaten. Also heißt es eh erst einmal abwarten...
Hab längere Zeit mit GF1 gesprochen und die Arbeit dort wäre wohl um einiges unqualifizierter und hätte geringeren Stellenwert für die neuere Firma.
Sein neues Geschäftskonzept find ich jetzt auch nicht so genial...
Gewechselt hat bisher nur mein direkter Vorgesetzter, der "GF3" werden will; die anderen sind sich ungefähr so unschlüssig wie ich (nur dass sie weniger KnowHow mitnehmen würden und die GF2-Firma zur Not auch ohne Ihnen auskäme, wenn nicht zu viele gehen).
Manche Leute wären wirklich woanders besser aufgehoben als an der Spitze eines Unternehmens.
Wolf2k
2007-12-06, 12:21:10
Dann bleibe bei GF2 und versuch nen gutes Verhältnis aufzubauen und dann macht ihr die Sache klar und bringt den Laden zum Laufen. Das solltest du mit deinem Wissen doch hinbekommen oder? Niemand ist unbelehrbar. ;)
Vielleicht kannst du bei GF2 auch noch eine kleine Gehaltsaufbesserung bekommen, wenn die Firma ohne deine wertvollen Dienste schlechter liefe.
Versuch in jedem Fall einen bestmöglichen Kontakt zu GF2 und GF1 aufzubauen. Und lass dir Zeit mit Entscheidungen berede es gegebenfalls mit deinen Arbeitskollege und stimme es mit ihnen ab. (Nur mit absolut vertrauenswürdigen Personen).
Ausserdem solltest du dir klar werden was dir wichtiger ist. Mehr Geld, oder die Firma samt Angestellten am Laufen zu halten (was letztlich auch in mehr Geld münden wird.) Und werde dir klar was davon realistisch ist.
Nichts desto trotz, wenn dein GF2 absolut unsympathisch bleibt und du mit ihm nicht zusammenarbeiten kannst, wirst du nicht glücklich. Das kannst du allerdings mit in paar Abendessen und Freizeitaktivitäten in den meisten Fällen ändern. Mach GF2 zu einem symphatischen Auftraggeber und die ganze Firma wird es danken.
Selbstverstänlich erfordert all das Selbstvertrauen, Zielstrebigkeit, Talent und ein gewisses Maß an Charme.
Liebe Grüße,
Meta
Dykstra
2007-12-06, 12:51:21
Hab längere Zeit mit GF1 gesprochen und die Arbeit dort wäre wohl um einiges unqualifizierter und hätte geringeren Stellenwert für die neuere Firma.
Das finde ich irgendwie komisch.
Nachdem in der neuen Firma noch gar keine anderen Mitarbeiter da sind, die höher Positionen besetzen können, wieso sollte er dich dann schlechter einstufen, besonders wenn er eigentlich wissen müsste, welche Fähigkeiten du hast.
Shink
2007-12-06, 13:42:30
Das finde ich irgendwie komisch.
Nachdem in der neuen Firma noch gar keine anderen Mitarbeiter da sind, die höher Positionen besetzen können, wieso sollte er dich dann schlechter einstufen, besonders wenn er eigentlich wissen müsste, welche Fähigkeiten du hast.
Sagen wirs mal so: Die Firma von GF1 soll in eine ganz andere Richtung und eigentlich auch eine andere Branche gehen. Da gibt es für meinen Bereich einfach weniger Arbeit und mein Wissen in der neuen Branche ist relativ gering.
Bezüglich Geld: Das ist so ziemlich das vorletzte an das ich denke.
GF2 ist eine sehr unsympathische Persönlichkeit, gerade im Vergleich zu GF1; das wird sich nie ändern - der ist so ein Typ. Heisst aber nicht dass ich nicht mit ihm klarkomme.
Rogue
2007-12-06, 15:10:14
Eigentlich beantwortest du deine Frage doch schon selber sehr gut.
Natürlich zu 1 !
Armaq
2007-12-06, 16:53:05
Geschäftsführer und Gesellschafter sind aber zu trennen. Auch Organstatus und Arbeitsvertrag von 1. So hohe Verluste kann sich eigentlich auch keiner leisten. Generell ist es auch nicht dein Problem. 2 solltest du ja schon aus Prinzip vorn Karren scheissen. :)
Seh es doch mal so: Es ist doch völlig egal, ob sie Einlagen verlieren. Offensichtlich werden sie ja doch weitermachen, so wie du es bei GF1 geschildert hast.
Aber wenn du weder Option1 noch Option2 wählst, so sitzt du auf der Straße und hast gar nichts, während andere weiter machen oder von vorne anfangen !
Da stellt sich die Frage doch eigentlich gar nicht. Wenn du meinst, GF1 sei kompetenter, wechsele dorthin. Allein das bessere arbeitsklima wäre es Wert. Und sollte er wirklich kompententer sein, ists nur ne Frage der Zeit, bis sein Unternehmen besser läuft und dein Gehalt wieder aufgestockt werden kann etc pp.
Bei GF2 würdest du kaum glücklich werden und wenn er wirklich Leute verliert und inkompent wirkt: Wer garantiert dir dann, das der Laden nicht bald wegen seiner inkompotenz dicht macht?
Haarmann
2007-12-08, 13:34:48
Shink
Bleib bei GF2. Controller sind oft etwas seltsame Leute, denn sonst würdens den Job wohl nicht machen.
Marc-
2007-12-09, 21:21:00
Hallo!
Hab ein Problem... Unser Unternehmen wurde von 2 Geschäftsführern geleitet: GF1 (freundlich, technikorientier, bringt alle Aufträge an Land) und GF2 (macht nur Controlling, ist unsympathisch, bringt keine Aufträge an Land; wirkt inkompetent).
GF2 hat (wie auch immer) erwirkt, dass GF1 seiner Aufgabe entledigt wurde, worauf dieser gekündigt hat.
GF1 und GF2 sind Gesellschafter der Firma. Ich bin ein Angestellter, allerdings ein nicht ganz unwichtiger (wir sind relativ klein und mein Wissen hat eigentlich sonst höchstens GF1).
GF1 will nun eine eigene Firma eröffnen und hätte Arbeit für mich. Wenn ich aber zu GF1 wechsle, wird GF2 vermutlich zusperren; Arbeitsplätze gingen verloren und GF1&GF2 würden ihre Einlagen verlieren (mehrere 100K EUR; Haus; etc...)
Allerdings sehe ich die Zukunft mit GF2 nicht allzu rosig; das Arbeitsklima ist bei GF1 sicher besser und meine engsten Kollegen werden wie es aussieht wechseln/haben teilweise bereits gewechselt.
Eigentlich sollte ich die mit ihren Kinderkram ja beide verlassen aber ich habe Familie und will jetzt vor Weihnachten eigentlich nicht auf Jobsuche gehen; außerdem verlieren dann wieder viele Leute vieles.
Irgendwelche Ratschläge?
Was würdet ihr machen?
1. glaube ich das du dich und deine taetigkeit zu wichtig nimmst.
2. ist deine geschichte nicht nachvollziehbar und so wohl auch nicht richtig.
gaebe es nur diese beiden gesellschafter (wie du es darstellst) koennte der eine den anderen nicht einfach "des postens" entheben, zumindest dann nicht wenn beide auch nur annaehernd gleiches einlagekapital haetten.
3. Was fuer eine gesellschaftsform ist das? vermutlich dann wohl eine gmbh. Wieso sollten sie "mehrere 100K" einlagen verlieren? es ist mehr als unwahrscheinlich das eine firma dieser groessenordnung mit 2 gesellschaftern derartige "einlagen" hat. Und auch diese waeren nichtmal verloren. Gerade jemand der aus dem controlling kommt wird diese firma einfach schliessen wenn sie sich nicht rentiert. Und das bevor es an das eigene geld geht. Zumal: sollte wie in deiner !geschichte! (denn nichts weiter als ne geschichte ist es wohl) die beiden gesellschafter sich im streit trennen und der eine eine neue firma eroeffnen wird er seinen anteil ohnehin sehr sicher abziehen (muessen auch) um seine neue firma zu gruenden.
4. Je nach arbeitsvertrag duerfte es ausgeschlossen sein sogar das du zu der neuen firma wechselst. Im normalfall (wenn du wirklich so eine wichtige position innehaettest) waere dir untersagt direkt zu einem konkurenzunternehmen zu gehen. Zumindest bei uns ist das so.
Shink
2007-12-10, 11:31:54
1) War mir klar dass das so rüberkommt. Kann ich jetzt auch nichts machen.
2) Es gibt 2 "Schattengesellschafter", die keiner Funktion hier nachgehen.
3) Ja, eine gmbh. GF1 bekommt seine Einalgen nicht, da die Firma verschuldet ist. Das war sie schon, als GF2 eintrat. Ob GF1 etwas neues gründen darf ist mir unklar; vielleicht mittels "Schattengesellschafter"?
4) Nö, hab keine Konkurrenzklausel, genauso wie alle anderen in dieser Firma.
Klar kann/darf ich nicht alle Details 1:1 wiedergeben. Aber wieso sollte ich so eine Geschichte erzählen? Wenn ihr das echt meint, könnt ihr den Thread gerne löschen.
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