Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Linux für Anfänger / Umsteiger von Windows???
TheschwartZ
2007-12-30, 15:24:52
Guten Tag,
ich bin hoch interessiert an Linux und seinen Distri´s. Ich würde mit meinem kleinen Rechner gern umsteigen und daher stell sich mir die Frage: Welches Linux eignet sich für mich und meine Belange?
System:
Intel Celeron 2,8 Ghz
512 Ram dualchannel
80 GB HDD
Ati Radeon 9250 Se
Vorhaben:
Remote via rdp oder vnc
CS 1.6 Server hosten
TS Server hosten
Http Server
FTP Server
Ggf, da der Rechner keinen Monitor hat, sondern nur am TV ngeschlossen ist vielleicht ml den einen oder anderen Film auf dem TV sehen.
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten...
Tesseract
2007-12-30, 15:44:13
da kommen wohl mehrere in frage.
ich sag mal ganz einfach ubuntu.
allerdings kann ich dir nicht sagen wie das mit dem tv-out klappen wird. bei nvidia is das easy going alles auf tv only einzurichten.
Skullcleaver
2007-12-30, 16:10:05
Wenn du etwas suchst wo viel out of the box geht wären Mandriva und Suse Linux eine gute Wahl. Hast viele Guioberflächen gute Docus naja und Yast ist was komfort angeht nicht zu verachten. (das wäre aber nur Suse)
stav0815
2007-12-30, 16:26:34
was YaST kann, kann apt-get schon lange. Ich würde zu Ubuntu greifen. Es ist alles gut dokumentiert und es gibt eine sehr große Community die Einsteigern behilflich ist. SuSE ist meiner Meinung nach scho zu komplex und Mandrivia wird mir nicht genug gepflegt.
Skullcleaver
2007-12-30, 16:56:47
Yast ist was mehr als nen Paketmanager... ausserdem gibts auch noch apt4rpm
TheschwartZ
2007-12-30, 17:19:34
Vielen Dank für die raschen und konstruktiven Antworten :D
Wenn ich das alles zusammen nehme was gepostet wurde denke ich, dass ich es zunächst einmal mit Ubuntu angehen werde.
Mir ist halt wichtig, dass der Rechner 24/7/31 stabil läuft und auch zu remoten geht ohne das ich immer lokal an dem rechner sitzen muß. Wenn ich gelesen habe das nVidia mit dem TV output besser werkelt dann werde ich die GF4MX 400 wählen, die fliegt hier auch noch rum ;)
Nochmals Danke bis hier her!
Tesseract
2007-12-30, 17:24:52
Wenn ich gelesen habe das nVidia mit dem TV output besser werkelt dann werde ich die GF4MX 400 wählen, die fliegt hier auch noch rum ;)
ob es besser ist kann ich nicht sagen. ich hab mit atis tv-out unter linux einfach keine erfharung.
mit einer nvidia karte kann ich dir aber aus erster hand sagen, dass es absolut problemlos geht und extrem flexibel ist. viel besser als unter windows wo du mit etwas pech nach dem neustart kein bild mehr hast weil der treiber meint den tv.out zu deaktivieren oder so lustige dinge.
wenn du den rechner remote bedienen willst um neuzustarten usw. kannst du das mit jeder distri per 'ssh' ganz leicht von überall aus machen und brauchst nichtmal eine grafische oberfläche.
TheschwartZ
2007-12-30, 17:36:22
Korrektur ;)
Wenn ich gelesen habe das nVidia mit dem TV output problemlos ;) werkelt, dann werde ich ...
Ich wähle doch sicher die "Desktop-Version 7.10" von Ubuntu, oder?
Server geht bestimmt in Sphären die ich für mein Vorhaben erstemal nicht bauche ! ?
Skullcleaver
2007-12-30, 17:58:48
Server ist in der Regel ohne GUI dafür mit servertools das wäre ziemlich am Ziel vorbei. Also es geht net drüber hinaus es geht eher parallel auf ner anderen Straße
TheschwartZ
2007-12-30, 18:36:27
Hehe, nett und veranschaulichend zugleich formuliert :tongue:
Danke.
Tesseract
2007-12-30, 23:13:06
Ich wähle doch sicher die "Desktop-Version 7.10" von Ubuntu, oder?
Server geht bestimmt in Sphären die ich für mein Vorhaben erstemal nicht bauche ! ?
die server und desktop version unterschiedet sich nur in den vorinstallierten packages.
beim desktop fehlt der webserver usw. und beim server fehlt die oberfläche (gnome), office und solche dinge.
jo, saug dir die desktop version.
für den tv-out machst du dann die console auf und gibst ein "sudo gedit /etc/X11/xorg.conf" und addest in der sektion device unterhalb von <Driver "nvidia"> (wenn statt "nvidia" noch "nv" steht ist der treiber noch nicht installiert) folgendes:
Option "AddARGBGLXVisuals" "True"
Option "TwinView" "true"
Option "TwinViewOrientation" "Clone"
Option "TVOutFormat" "COMPOSITE"
Option "TVStandard" "PAL-G"
Option "SecondMonitorHorizSync" "30-50"
Option "SecondMonitorVertRefresh" "50"
Option "MetaModes" "1024x768,1024x768"
der erste der beiden metamodes ist der DVI, der zweite der tv-out. wenn du z.B. "1600x1200,1024x768" schreibst hast du am DVI 1600x1200 und kannst am tv-out das bild herumscrollen. (wie im windows auch wenn du am monitor eine höhere auflösung hast) wenn nur der fernseher dran hängt also beides auf 1024, dann hast du das ganze bild drin.
der rest der optionen ist eh selbsterklärend falls du da was anders haben willst. (z.B. s-video)
nach dem ändern kannst du gnome mit strg+alt+backspace neustarten und alles sollte laufen.
(ganz wichtig: bis zu diesem punkt musst du bei der installation auf jedenfall einen monitor dran hängen haben weil die karte standardmäßig am tv-out nix ausgibt. also kein BIOS usw.)
ooAlbert
2008-01-02, 20:41:01
um mich mal hier anzuhängen :)
Welche Oberfläche/Distribution bietet denn momentan die besten Umstiegsmöglichkeiten um von windows zu Linux zu wechseln? :)
soll heißen wo ist das "Look&Feel" trotz des anderen unterbaus irgendwie nachvollziehbar auch für unversierte Anwender?
Da ich immer von den treiberproblemen lese und mir jetzt unklar ist ob ein treiber für Suse auch auf Debian läuft oä., welches System hat denn die Breiteste Hardwareunterstützung auch an nicht offenen Treibern?
Außerdem wärs schön wenn es in Deutsch wäre, dh. alle mitgelieferten Anwendungen etc. nicht nur ein Teil.
lumines
2008-01-02, 21:55:16
Ubuntu... wie immer ;)
sollte durch den gnome desktop auch leicht zu verstehen sein. ich hatte jedenfalls überhaupt kein problem, als ich das erste mal ubuntu gestartet hab. das meiste erklärt sich von selbst.
um mich mal hier anzuhängen :)
Welche Oberfläche/Distribution bietet denn momentan die besten Umstiegsmöglichkeiten um von windows zu Linux zu wechseln? :)
soll heißen wo ist das "Look&Feel" trotz des anderen unterbaus irgendwie nachvollziehbar auch für unversierte Anwender?
Da ich immer von den treiberproblemen lese und mir jetzt unklar ist ob ein treiber für Suse auch auf Debian läuft oä., welches System hat denn die Breiteste Hardwareunterstützung auch an nicht offenen Treibern?
Außerdem wärs schön wenn es in Deutsch wäre, dh. alle mitgelieferten Anwendungen etc. nicht nur ein Teil.
Zur Oberfläche:
Das musst du selbst ausprobieren. Keiner kann wissen ob dir Gnome, KDE, XFCE oder wasauchimmer zusagen. "Nachvollziehbar" sind alle Desktopumgebungen. Persönlich mag ich Gnome am Liebsten, aber da werden KDE-Liebhaber entsetzt aufschreien.
Zur Hardware:
Es wäre vielleicht einfacher, wenn du deine Hardware auflistet. Das Problem ist nicht ob deine Hardware unterstützt wird, sondern wie aufwendig es ist, sie zum Laufen zu bringen.
Zur Sprache:
Die großen Distributionen dürften alle weitgehend übersetzt sein.
wintermute
2008-01-02, 23:12:42
um mich mal hier anzuhängen :)
Welche Oberfläche/Distribution bietet denn momentan die besten Umstiegsmöglichkeiten um von windows zu Linux zu wechseln? :)
soll heißen wo ist das "Look&Feel" trotz des anderen unterbaus irgendwie nachvollziehbar auch für unversierte Anwender?
Da ich immer von den treiberproblemen lese und mir jetzt unklar ist ob ein treiber für Suse auch auf Debian läuft oä., welches System hat denn die Breiteste Hardwareunterstützung auch an nicht offenen Treibern?
Ich finde KDE dem Windows Desktop ähnlicher. Wenn du irgendwo eine Knoppix-Live-CD findest, da sollte KDE drauf sein. Von XFCE o. Ä. solltest du die Finger weglassen fürs erste.
KDE hat halt ein großes Kontrollzentrum und du findest alles unten links wie bei Windows. Mir gefällt Gnome besser, aber das ist eine Glaubensfrage.
Fedora bringt KDE und Gnome auf der DVD mit, bei Ubuntu musst du dich wohl vor dem Download entscheiden (Ubuntu=Gnome, Kubuntu=KDE), Suse hat auf jeden Fall KDE dabei.
Wg Treiber: Größte Probleme bei einem Desktoprechner sind sicher die (ATI-) Grafikkarte und WLAN. Falls vorhanden solltest du beides vorher prüfen, Google hilft, 3dCenter hilft und auch eine Live-Distribution ist hilfreich.
Du kannst zwischen den Distributionen direkt keine Treiber austauschen. Suse baut auf RPM (http://de.wikipedia.org/wiki/RPM_Package_Manager) auf, Fedora auch, Ubuntu und Debian auf DEB (http://en.wikipedia.org/wiki/Deb_(file_format)).
Wie gut alien (http://en.wikipedia.org/wiki/Alien_%28computing%29)
als Konverter zwischen den Formaten funktioniert weiss ich nicht.
Wenn Software(Treiber) als Quellcode vorliegt, kannst du diesen theoretisch auf allen Distributionen zum laufen bringen.
Ansonsten ist Linux recht tapfer geworden was Hardware angeht :-)
Grüße
wintermute
Ich würde Anfänger eigentlich davon abraten am Paket-Management vorbei zu installieren. Das gibt eigentlich gerne Probleme. Besser wäre es sich für eine Distrie zu entscheiden und anschließend mehr Repositories einzubinden. Gerade bei den großen Distries, wie RedHat, SuSE und ubuntu sollte da genügend Software und Treiberpakete vorhanden sein.
TheschwartZ
2008-01-03, 18:17:12
Vielen Dank für die Antworten...
Habe inzwischen ubuntu am laufen und bin ganz begeistert.
Der Rechner tut was er soll: präzise, fehlerfrei und via VNC remote-bar ;) . Alles was ich benötige habe ich bekommen.
Die Uptime des Rechners mit den oben im ersten Thread beschriebenen Anwendungen übertrifft seit 2 Tagen das ehemalige Windoofsystem XP. :D Der Rechner wurde nach etwa 3 Tagen komisch langsam und die Ram-usage stieg auch kontinuierlich. Film habe testweise auch mal probiert (wie gesagt, der Rechner hängt nur am TV, kein Monitor) kein Problem!
Habe mich übrigens heldenhaft für die Radeon 9250se entschieden und hatte keine Probleme. Ubuntu hat die Graka erkannt und sämtl. Funktionen waren verfügbar!
Thx to all ;)
synaptics ist frei und yast ist dreck
Quelle: google.de
synaptics ist frei und yast ist dreck
Quelle: google.de
Was genau macht Yast zu dreck? Meineswissens ist es immernoch das umfangreichste Konfigurationstool im Linuxbereich.
Apropos:
Gibt es im Inter gute deutschsprachige Scripte zu verschiedenen Linux-Distributionen!?
Ich würde ganz gerne mir ein solides Fundament an Linux-Wissen anarbeiten, ohne nur auf Ubuntu spezialisiert zu sein.
Schau dir mal das hier an: http://debiananwenderhandbuch.de/
Ist zwar für Debian aber so groß sind die Unterschiede zwischen den Distries auch wieder nicht.
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