Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidungen im Leben treffen – Wie war das bei euch?
Hi,
ich bin gerade am Überlegen was ich in meinem Leben machen soll.
Ich bin 19 Jahre alt und habe (lebe in Österreich) 4 Jahre die Volksschule, 4 Jahre Gymnasium, 2 Jahre Handelsschule (von 3) abgebrochen weil eine Lehre in einem großen bekannten Unternehmen (DB Tochtergesellschaft) frei war und die mich genommen haben.
Nun, jetzt bin ich im dritten Lehrjahr und bin oft deprimiert von der Arbeit, einfach deswegen, weil sie so ist. Manchmal gibt es tolle Tage wo ich froh bin den Beruf auszuüben bzw. zu lernen. Aber wenn ich mir das Klima ansehe geht es jedem beschissen, niemand fühlt sich wohl, jeder raunzt den Tag entlang und werde selber von denen gezeichnet. Mir macht die Arbeit als Lehrling einfach keinen Spaß.
Ich habe andere Interessen und heute wo ich gerade nach dem Urlaub begonnen habe zu arbeiten ging es mir total beschissen.
Ich will keinen um Rat fragen was ich nun machen soll, sondern welche Risiken es gäben könnte wenn ich folgende Wege als Optionen darstelle:
- Es gibt ein Abendgymnasium wo ich die Matura/Abi innerhalb von 4 Jahren machen kann, die Zeit wäre von 17 Uhr – 21 Uhr.
Das Problem wäre dann als „nicht Lehrling“ dass ich kein Geld mehr verdienen würde. Meine Eltern würden sich aber deswegen um mich kümmern, würde solange bei Ihnen leben bzw. eine Wohnung für Frauen, ach, ihr wisst schon was ich meine. =)
Was ich vorhabe ist eben dass ich meine Lehre jetzt fertig mache und gleich danach nicht mehr arbeiten möchte sondern gleich in die Abendschule wechseln will.
Damit ich nach den 4 Jahren eine Berechtigung/Befähigung zum Studium bekomme.
So, dann hab ich überlegt dass wenn ich mein jetzigen Beruf auslernen würde und dann weiterarbeiten würde, mit dem Betrieb es so auszumachen dass ich früher gehen kann um gleich ins Gymnasium zu gehen. Das wäre aber wohl zu brutal oder was meint ihr dazu? Es geht oft stressig ab und man müsste sogar öfters länger bleiben, so viel Sachen gibt’s die zu erledigen sind.
Oder
Ich kündige und konzentriere mich die 4 Jahre total auf das Abendgymnasium, mit dem Lernen und vielleicht ein Nebenjob machen. Um doch noch ein wenig Kohle zu machen, damit ich mir meine eigenen Sachen kaufen kann.
Habe auch eine Freundin und ich mache das nicht wegen ihr, aber sie geht nach diesem 2. Semester nach dem Sommer auch in dasselbe Abendgymnasium. Das würde heißen wir würden uns unter die Arme greifen und das ganze durchmachen. Wir sind ineinander verliebt und stehen zu einander.
Mein Ziel ist es die Studiumberechtigung zu erlangen und danach Theater-, Film-, Medienwissenschaften in Wien zu studieren. (Lebe auch in Wien) Das ist mein Hobbie und ich liebe es.
Es mag sich vielleicht egoistisch anhören, aber muss es sagen, ich kann es nicht täglich erleiden mit irgendwelchen Kollegen zu arbeiten die für manche Sachen nicht fähig, eben die anderen Lehrlinge, deren Rechtschreibung nicht mal genügend ist. Ich frage mich dann oft ob ich dass das ganze Leben wirklich machen soll? Habe ich es verdient so mit denen zusammen in einem Unternehmen zu arbeiten? :(
Ich denke auch dass wenn ich die Matura/Abi habe, ich nichts mehr zu verlieren habe. Die 4 Jahre sind mir viel wertvoller als 4 Jahre Berufserfahrung in dem Betrieb zu arbeiten.
Oft entwickle ich dann Gedanken wie, was wenn mir meinen Eltern etwas zustoßen würde, womit würde ich dann dastehen? Wenn ich das ganze wirklich umsetzen sollte, wäre ich am Ende 28 Jahre alt. Spätestens mit 30 sollte ich fertig werden.
Ich stehe auf Abwechslung, ist es nicht toll wenn man eine „Hure“ am Arbeitsmarkt ist? :D Ich finde schon und sehe es positiv.
Was ich oft merke, es gibt Menschen die tatsächlich versuchen dir etwas am steinigen Wege einzureden. Da werden wohl viele neidisch...
Wie war das bei euch? Habt ihr es bereut? Wie geht ihr bei solchen Entscheidungen vor? Entscheidungen … die das ganze Leben beeinflussen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Dadi
Hamster
2008-01-02, 21:25:55
ich denke dies ist ein löblicher schritt, prinzipiell.
aber darf ich fragen warum ausgerechnet abendschule? denn das ist kein zuckerschlecken. hier in deutschland ist es so, dass man durchaus, auch nach einer längeren unterbrechung, wieder auf die normale schule zurück kann. ich kenne die genauen bedingungen nicht, und weiß auch nicht wie dies bei euch österreichern ist, aber dies sollte schneller und "einfacher" gehen.
oder gibt es keine möglichkeiten bei euch nach der ausbildung 1, 2 jahre schule dranzuhängen um an euer matura zu gelangen?
4 jahre klingen in meinen ohren einfach sehr sehr lang. vor allem da dies ja dann auch nur der erste, kleinere zwischenritt ist.
aufjedenfall hast du großen respekt verdient, falls du dies durchziehen solltest. viele hegen solche pläne, ziehen es aber nicht durch.
aber falls du abendschule machen solltest, schau, dass du weiterhin einer festen beschäftigung nachgehst. vielleicht halbtags, in deinem erlernten beruf. einfach nur als fallback-plan.
ui 4 jahre sind schon hart, hier in deutschland sind bloß 3 jahre und die letzten 3 semester gibts bafög. vielleicht gibts sowas im ösiland auch?
ich denke dies ist ein löblicher schritt, prinzipiell.
aber darf ich fragen warum ausgerechnet abendschule? denn das ist kein zuckerschlecken. hier in deutschland ist es so, dass man durchaus, auch nach einer längeren unterbrechung, wieder auf die normale schule zurück kann. ich kenne die genauen bedingungen nicht, und weiß auch nicht wie dies bei euch österreichern ist, aber dies sollte schneller und "einfacher" gehen.
oder gibt es keine möglichkeiten bei euch nach der ausbildung 1, 2 jahre schule dranzuhängen um an euer matura zu gelangen?
4 jahre klingen in meinen ohren einfach sehr sehr lang. vor allem da dies ja dann auch nur der erste, kleinere zwischenritt ist.
aufjedenfall hast du großen respekt verdient, falls du dies durchziehen solltest. viele hegen solche pläne, ziehen es aber nicht durch.
aber falls du abendschule machen solltest, schau, dass du weiterhin einer festen beschäftigung nachgehst. vielleicht halbtags, in deinem erlernten beruf. einfach nur als fallback-plan.
Nunja, möchte eins erwähnen dass das Klima in diesem Betrieb so schrecklich ist, dass ich fürchten muss, Beeinträchtigung des Lernens bekommen zu können, die dann für die Schule blöd wären.
Längster Unterricht an der Abendschule wäre 16:45 bis 21:05 Uhr.
Ich sehe irgendwie kein Problem darin.
Vormittags arbeiten die Eltern, Schwester weg, da könnte man in Ruhe frühtags lernen.
Oder was sind das für Grunde die für "kein Zuckerschlecken" eine Abendschule bekannt sind? :)
Ich habe gestern und auch wieder heute darüber nach gedacht. Habe die Nacht sogar davon geträumt dass ich in der Klasse sitze und die Matura nachmache. Ich meine, wäre es nicht besser 4 Jahre zu machen? Der Stoff wäre dann leichter zu erlernen wenn der Umfang gleich wie bei 3 Jahren wäre.
Was mich ebenfalls noch besonders motiviert ist die Abwechslung, die neuen Menschen, Umgebung, Änderung des Lebensstils meiner Jugend.
Gestern war ich in der Kantine mit einem gleichaltrigen Kollegen, er begann nachzudenken und fing plötzlich an: „Weißt du, das schlimmste ist dass es für mich aus ist. Hier in dem Unternehmen zu hängen. Alle die ich kenne leben gerade ihr Leben, sie studieren, sind in einer Umgebung mit vielen gleichaltrigen Leuten. Und ich/wir, wir hängen hier mit Alten Herren rum und entwickeln uns nicht weiter. Machen ständig die eine Arbeit nur Gewinnfördernd…“
Bin so ein Typ der das als Zeichen wahrnimmt. Ich schmunzelte, da es noch niemand von meinen Lehrlingskollegen weiß was ich denke, ich dachte mir „Das ist es!“ Ich will das nicht mehr. Auch wenn ich verdammt viel schuften muss, es ist besser als der Gedanke daran hier 50 Jahre zu verfaulen und Alkoholiker/verrückt zu werden.
Will nicht mehr viel umherumschreiben. Aber ich will hier nicht mehr weitersitzen, daher will ich die Beschäftigung hier nicht. Aber ich muss den Abschluss hier machen. Werde mich mal erkundingen wie das aussieht mit dem "dran hängen"...
Ich will das ganze jetzt nur hinter mich bringen, mit Eltern reden…
Einmal habe ich es schon angedeutet, aber habe wieder die Motivation verloren, aber jetzt reicht es mir.
Jules
2008-01-03, 09:42:03
Also, ich muss zugeben, ich hab nur bis zur hälfte gelesen. (bis zum Teil "verliebt")
Aber wenn ich das mal so verfassen darf.
Du hast dir deine Gedanken schon gemacht und eigentlich shcon entschlossen das du diesen Weg beschreiten willst, wenn du dich mal deiner inneren Stimme annimmst.
Ab dem Punkt macht es nicht viel Sinn die Tätigkeit weiter auszuüben, meine Meinung.
(Nicht darauf bezogen das du deine jetzige Ausbildung abbrechen sollst, die würde ICH in dem Stadium sowieso zuende bringen)
Also wozu das alles hier noch? Lass dir nichts einreden, und mach dein Ding.
Es kann nciht falsch sein, weil du, du bist und du das wies aussieht, auch wirklich willst.
Ich find das gut, ich hab einen ähnlichen Schritt getan und nix bereut, was aber nicht auf andere zutrifft, da jeder sein eigenes Leben führt und das eweils komplett verschieden.
Trotzdem, wichtig ist, was DU willst und was du glaubst, was DICH ausmacht und was DEINE Zukunft sein soll. Es liegt immerhin zu 99% in deinen Händen was du draus machst, auch wenn das jetzt nach nem Slogan oder sonstiges klingt, ist es mMn so.
Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück auf deinem Wege, egal wie dieser sein wird.
Und natürlich ne glücklihce Zukunft euch beiden;)
Peace
Habe meine FOS auch in 2 Jahren an der Abendschule gemacht. Schwierig wurde es vor allem dann, wenn Überstunden anstanden. Es war eine Knochenmühle, aber ich bin froh den Schritt gemacht zu haben.
Wenn Du die Chance zum Studium hast, solltest Du sie auf alle Fälle nutzen. Je eher desto besser. Je länger Du arbeitest und ein geregeltes Einkommen beziehst, desto schwieriger wird es anschließend seine Bedürfnisse wieder herunter zu schrauben.
Jop, vielen Dank an euch!
Werde die nächste Zeit gut überlegen, im Mai laufen die Anmeldungen..., das Problem welches sich stellt ist das Bundesheer/Bundeswehr. Ich wurde nach der Lehre "bestellt". Aber wenn ich mich jetzt sagen wir mal, für die Schule anmelde und sie weiter mache, muss ich dann ins Bundesheer/Bundeswehr? Ich bin ja dann nicht fertig. (sozusagen)
Ich will mir das ganze nicht versauen lassen wegen der Dienerei am Staate, natürlich würde ich das gerne, aber nicht wenn es um was geht welches höhere Prioritäten hat.
einfach mal beim bundesheer anfragen ob die dich zurückstellen, meistens freuen dich sich wenn sie leute mit höheren abschlüssen einberufen können, gibt n besseres image ;)
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir dein momentanes Leben in Bezug auf die Arbeit ziemlich auf den Sack geht...
Mir geht es ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich nur mit Ingenieuren und Technikern zu tun habe.
Ich will da raus, mich entwickeln, Abi machen, studieren...
Sitz nur leider momentan noch in meiner Ausbildung fest, zum abbrechen wäre es jetzt auch zuspät.
Darum zieh ich das ganze jetzt noch durch.
Allerdings würde ich keine Abendschule besuchen.
Hier in D kann man mit seiner mittleren Reife in 2 Jahren sein Abitur nachmachen auf einer BOS. Sprich du konzentrierst dich wirklich nur auf deinen Abschluss und gehst nicht noch nebenbei arbeiten...
Wenn du noch bei deinen Eltern wohnen kannst bleibe dort bis du mit der Schule bist.
Lege jetzt (vielleicht schon etwas spät) Geld zurück, dass du dann für dein Studium verwenden kannst. Dann kannst du dir wenigstens ab und zu noch was leisten.
Sodenn kann ich dir nur sagen zieh das durch du wirst dich sonst dein ganzes Leben lang darüber ärgern
Alex31
2008-01-03, 13:41:38
Ich würde es mir genau überlegen, wenn du die Ausbildung abbrichst und dann auch im Studium scheiterst, dann stehst du am Ende mit nichts in der Hand auf der Straße. Danach dann mit Ende 20 eine Ausbildung zu beginnen halte ich für recht schwierig. Habe selber zwei Bekannte die ähnliches gemacht haben und jetzt mit Mitte bzw. Ende 20 nichts haben und zurzeit Hilfstätigkeiten machen.
Auch die Abendschule stelle ich mir nicht einfach vor, wenn man zum Teil 8-10 Stunden gearbeitet hat, dann werden 4 Stunden Abends sehr lang und der nächste Tag ist nicht so dolle. Kenne das aus eigener Erfahrung mit der Abendschule und würde es nicht noch einmal machen wollen.
Ich würde es mir genau überlegen, wenn du die Ausbildung abbrichst und dann auch im Studium scheiterst, dann stehst du am Ende mit nichts in der Hand auf der Straße. Danach dann mit Ende 20 eine Ausbildung zu beginnen halte ich für recht schwierig. Habe selber zwei Bekannte die ähnliches gemacht haben und jetzt mit Mitte bzw. Ende 20 nichts haben und zurzeit Hilfstätigkeiten machen.
Auch die Abendschule stelle ich mir nicht einfach vor, wenn man zum Teil 8-10 Stunden gearbeitet hat, dann werden 4 Stunden Abends sehr lang und der nächste Tag ist nicht so dolle. Kenne das aus eigener Erfahrung mit der Abendschule und würde es nicht noch einmal machen wollen.
In Deutschland ist das leider so, viellleicht in Österreich nicht. Ist ein sowieso ein Unding, dass man zu alt für eine Ausbildung sein kann. Da beschweren sich die Unternehmen, dass sie keine Fachkräfte hätten bilden aber wenig aus und legen das Alter noch als Kriterium aus. Kein Wunder, dass da nix nachkommt.
Leute mit Abi oder Fachabi schon mit Ende 20 für immer zu Arbeitslosigkeit oder Hilfsarbeitertätigkeiten zu verdonnern und gleichzeitig beschweren, es fehle an Bildung. Sowas Verlogenes gehört normalerweise gnadenlos auf den Scheiterhaufen gestellt.
Ich würde es mir genau überlegen, wenn du die Ausbildung abbrichst und dann auch im Studium scheiterst, dann stehst du am Ende mit nichts in der Hand auf der Straße. Danach dann mit Ende 20 eine Ausbildung zu beginnen halte ich für recht schwierig. Habe selber zwei Bekannte die ähnliches gemacht haben und jetzt mit Mitte bzw. Ende 20 nichts haben und zurzeit Hilfstätigkeiten machen.
Auch die Abendschule stelle ich mir nicht einfach vor, wenn man zum Teil 8-10 Stunden gearbeitet hat, dann werden 4 Stunden Abends sehr lang und der nächste Tag ist nicht so dolle. Kenne das aus eigener Erfahrung mit der Abendschule und würde es nicht noch einmal machen wollen.
Nunja,
eher würde ich mich auf die Schule nur konzentrieren, als gleichzeitig zu arbeiten (40h Woche) und Abends in die Schule. Das weiß ich zu gut, das zerstört einen physisch und psychisch ganz sicher!
Blöd ist eben, welche Perspektiven ich nach der Matura habe, außer um zu studieren. Ich könnte dann zurück zu meinem jetzigen Unternehmen mit einem besseren Gehalt.
Regelrecht finde ich die Arbeit hier einfach nicht genug bezahlt die man verrichtet. Schließlich sinds 3 Berufe in einem die man hier macht und im Vergleich zu anderen gleichqualifizierten Berufen ist unser der am wenigsten bezahlte.
Die Bankkaufleute verdienen im 1 Lehrjahr genau so viel wie wir im dritten. Da kann es doch nicht sein... haben dann sogar noch weniger Arbeitszeiten.
Da würde ich glatt tauschen auch wenn 3 Bankräuber über mich herfallen würden.
hi
da du in österreich lebst... und ich einen ähnlichen weg hintermir habe... nur mal so als überlegung... was hälst du von der berufsreifeprüfung? oder studiumsberechtigungsprüfung? dann ginge das ganze viel viel schneller (studieren).
ansonsten würde ich an deiner stelle noch probieren wennst studieren willst, versuchen die erfordernisse für das selbsterhalterstipendium zu schaffen. das wären 48 monate arbeiten in österreich mit mind. 7200 euro netto pro jahr, dann bekommt man 650 euro stipendium pro monat für das ganze studium! wobei bei den 48 monaten zeit aus bunderheer und zivildienst angerechnet werden! also quasi nur ewas mehr als 3 jahre arbeiten! (da in österreich bei fast keinen behörden stipendium als einkommen gilt, bekommt man noch wohnbeihilfe, heizkostenzuschuss, rezeptgebührenbefreiung, uvm; wenn man noch arbeiten geht ca. 600 netto pro monat und beihilfe hat man so fast 1500 euro als student mit minimalen aufwand!)
ich hab auch erst mit 22 zu studieren begonnen. habe von anfang an das stipendium und gehe noch 20 h pro woche arbeiten. kann mir so als student einen sehr guten lebensstil leisten. trotz des späten studiumsbeginn bin ich nur ein jahr hinter meinen freunden die normal maturierten im studium (die meisten studenten versaufen die ersten 2 jahre komplett)! achja. studiumsberechtigungsprüfung. hat bei mir nur 2 monate gedauert! :-)
in deine fall wäre die berufsreifeprüfung (ein abend pro woche, pro jahr eine prüfung) neben der arbeit (wegen selbsterhalterstipendium) sicherlich das beste. studiumsberechtigungsprüfung ginge, wenn die lehre mehr als 3 jahre dauerte schon ab 20 jahren (sonst 22). aber dann würde das stipendium fehlen! und 650 euro im monat sind halt schon ein schöner bonus!
genauere infos für selbsterhalterstip bzw. studienberechtigungsprüfung gibts hier:
http://www.studieren.at/cgi-bin/content/contray.cgi?DATA=&ID=000&GROUP=001
Hi,
danke an alle!
Werde mal weiter nachdenken. Hatte neulich ein Gespräch mit einem guten Vertrauten in der Arbeit und es hieß dass es beruflich hier auch nicht so schlecht aussieht und dass er ebenfalls so gedacht hat wie ich, es hat ihm keinen SPaß gemacht, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich dran und es beginnt Spaß zu machen. Natürlich gibt es Tage wie wo man keine Lust hat, aber ist wohl in jedem Beruf so.
Ich befinde mich gerade in so eine Art Spalt und weiß nicht von welcher Seite ich das Seil schnappen muss.
Wenn ich mir denke was für verloren gegangene Zeit ich mit der Matura haben würde + Studium, hätte ich mich vielleicht an der Karriereleiter in dieser FIrma total hocharbeiten können, gar viele Firmen gewechselt gehabt haben und nen Gehalt der sehr gut aussieht.
Dann frage ich mich auch noch, welche Perspektiven ich als unerfahrer Student habe, natürlich gibts da Vorteile mit allem drum und dran Abgeschlossenem, mit Titeln vor den Namen, aber nicht nur das ist wichtig.
:(
Hi,
Wenn ich mir denke was für verloren gegangene Zeit ich mit der Matura haben würde + Studium, hätte ich mich vielleicht an der Karriereleiter in dieser FIrma total hocharbeiten können, gar viele Firmen gewechselt gehabt haben und nen Gehalt der sehr gut aussieht.
Dann frage ich mich auch noch, welche Perspektiven ich als unerfahrer Student habe, natürlich gibts da Vorteile mit allem drum und dran Abgeschlossenem, mit Titeln vor den Namen, aber nicht nur das ist wichtig.
:(
Kommt immer darauf an, was du studierst. Naturwissenschaftlicher Studiengang, sehr gute bis gute Leistung und rudimentäre Programmierkenntnisse, dann hast du eigentlich eine 100 % Chance einen guten Job mit Aufstiegschancen zu bekommen. Aber für sowas muss man geboren sein, sonst wird das auch mit größten Anstrengungen nichts. Man kann schließlich auch nicht aus jedem einen Hochleistungssportler machen. Von anderen Studiengängen, vor allem wenn es ins "Künstlerische" geht, würde ich die Finger lassen. Für diese Leistungen will heute kaum schon jemand was dafür bezahlen und in Zukunft erst recht nicht.
Wenn ich mir denke was für verloren gegangene Zeit ich mit der Matura haben würde + Studium, hätte ich mich vielleicht an der Karriereleiter in dieser FIrma total hocharbeiten können, gar viele Firmen gewechselt gehabt haben und nen Gehalt der sehr gut aussieht.
mit dem richtigen studium beginnt die karriereleiter dort, wo andere (htl, hak, lehre, usw) aufhören. kenne viele firmen in denen htl absolventen mit 25 das ender karriereleiter erreicht haben und ein weiterkommen unmöglich wird. studenten steitgen jedoch dort ein und werden befördert. in kleinen firmen ist das zwar anders, jedoch in einem großem betrieb bestimmt heutzutage weitgehenst die ausbildung wie weit die karriereleiter geht, auch wenn man noch so gut ist. insofern ist die zeit eines studiums nicht wirklich verloren, und wenn man nebenbei noch arbeiten geht, oder im ausland etwas studiert alles andere als verloren. jedoch ist ein studium auch nicht gerade einfach und wie du schon sagst, es geht viel zeit drauf und das privatleben leidet auch wenn man es ernsthaft betreibt.
aber dafür sind mit dem richtigen studium durchs. einstiegsgehälter von bis zu 5500 brutto pro monat möglich! wohlgemerkt einstieg! (jedoch alles naturwissenschaftlich/technische studien, die entsprechend schwer sind und die durchfallqouten enorm sind, und ohne abschluss war alles umsonst, quasi).
andererseits, mit ehrgeiz und noch meister und berufsreifprüfung sind natürlich auch super karrieren ohne wirkliche grenzen möglich, jedoch erfordert das auch ständiges (mit)lernen.
aber dafür sind mit dem richtigen studium durchs. einstiegsgehälter von bis zu 5500 brutto pro monat möglich! wohlgemerkt einstieg! (jedoch alles naturwissenschaftlich/technische studien, die entsprechend schwer sind und die durchfallqouten enorm sind, und ohne abschluss war alles umsonst, quasi).
Bisschen zu optimistisch. Meistens liegen bei Ingenieuren (FH) die Einstiegsgehälter bei etwas knapp über 3000 € und Uniabsolventen bzw. promovierte Leute erreichen 4000 € Einstiegsgehalt.
5500 kommt wahrscheinlich sehr sehr selten vor, so ein Mann muss quasi unverzichtbar sein, damit große Unternehmen soviel Geld auf die Theke knallen.
Wegen des Geldes sollte man auf keinen Fall ein Studium anfangen. Der einzige Vorteil ist, dass man schwerer zu ersetzen ist und somit die Arbeitsplatzsicherheit größer ist. Kommt aber auch die Branche an. Bei Bauingenieuren war lange Zeit Trauerflor angesagt, momentan geht es wieder etwas besser aber von gut weit entfernt. Und wenn die Noten nicht gut sind, dann hilft der Abschluss auch nicht. Auf Diplomanden mit schwachen Leistungen verzichten die Unternehmen dankend. Entweder war der jenige zu faul oder ist zu unfähig um den Job richtig auszuüben. Beides KO Kriterien.
Meistens liegen bei Ingenieuren (FH) die Einstiegsgehälter bei etwas knapp über 3000 € und Uniabsolventen bzw. promovierte Leute erreichen 4000 € Einstiegsgehalt.
ja. das sind durchschnittliche einstiegsgehälter über naturwissenschaft/technik.
techn. chemie (uni) hatte vor ca. 2 jahren durchs. 5500 einstieg. ist aber eine ausnahme. normal sind eh 3000 (fh) und 4000 (uni), jedoch kommt es mir so vor als steigen gerade die gehälter sehr stark. merk ich persönlich an den jobangeboten. es fehlen zurzeit unglaublich viele techniker und es werden schon head-hunter eingesetzt um überhaupt noch leute zu finden bzw. werden sogar prämien gezahlt für erfolgreiche vermittlungen!
ja. das sind durchschnittliche einstiegsgehälter über naturwissenschaft/technik.
techn. chemie (uni) hatte vor ca. 2 jahren durchs. 5500 einstieg. ist aber eine ausnahme. normal sind eh 3000 (fh) und 4000 (uni), jedoch kommt es mir so vor als steigen gerade die gehälter sehr stark. merk ich persönlich an den jobangeboten. es fehlen zurzeit unglaublich viele techniker und es werden schon head-hunter eingesetzt um überhaupt noch leute zu finden bzw. werden sogar prämien gezahlt für erfolgreiche vermittlungen!
Jo, aber man soll sich nicht verleiten lassen, dass das nur in der Anzahl zu weniger Ingenieure,Techniker usw. begründet wäre.
Gibt einige Prozent der Abgänger die arbeitslos sind und bleiben, da sie trotz Abschluss die Kriterien der Unternehmen nicht erfüllen. Wobei man sagen muss, dass die Anforderungen auch in die Höhe geschossen sind und dazu noch arrogante Personaler, die sich gelegentlich etwa wie folgt äußern:
"Es ist zum Heulen, was hier gelegentlich mit Diplom antanzt."
...Anforderungen auch in die Höhe geschossen sind und dazu noch arrogante Personaler...
ja. mindeststudienzeit, nebenberufstätigkeit in der branche während des studiums und auslandsaufenthalt (studium oder arbeit) sind quasi pflicht. ohne dem ist es schon nicht mehr so einfach und eine guten job bekommt man schwerer. geschenkt wird einem leider nichts. dafür hat man wenn es durchhält gute aussichten und das motiviert auch.
ja. mindeststudienzeit, nebenberufstätigkeit in der branche während des studiums und auslandsaufenthalt (studium oder arbeit) sind quasi pflicht. ohne dem ist es schon nicht mehr so einfach und eine guten job bekommt man schwerer. geschenkt wird einem leider nichts. dafür hat man wenn es durchhält gute aussichten und das motiviert auch.
Wenn man es kann, spricht ja nichts dagegen. Was mir aber gewaltig aufstößt, ist aber, dass versucht wird, die Leute auf Teufel komm raus zu solchen Berufen zu motivieren und zu einem Studium zu bewegen. Man kann es durchaus schaffen sein Studium abzuschließen, selbst wenn man nicht die beste genetische Disposition dafür hat. Aber die Industrie will keine 3,xx Kanditaten, selbst bei guten Leistungen werden oft noch fachübergreifende Disziplinen verlangt (z.B. Programmieren).
Das sagt die Industrie und die Politk aber ned und versucht auf Teufel komm raus, jeden Abiturienten, der nicht schnell genug auf einen Baum kommt, in solch ein Studium zu stecken, indem mit hohen Gehältern und 99 % Jobgarantie gelockt wird. Die Wirklichkeit sieht anders aus und versteckt sich in der Arbeitslosenquote von Ings. Ist zwar wenig, aber wenn man selber zu diesen Kollateralschäden gehört, sieht das schon anders aus.
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