Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GB erlaubt Herstellung geklonter Mensch/Tier-Embryonen ...
Radeonator
2008-01-17, 15:42:19
Wo sind da noch grenzen? Darf die Wissenschaft alles? Ich finde es zum kotzen und verachtenswert!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/101960
welche auswirkungen haben diese 13 proteine die von tierischen mitochondrien kodiert wurden?
tetra
2008-01-17, 15:53:07
Wieso findest du es denn verachtenswert? Mich würde interessieren, welche Bedenken du hegst. Nur "nein" sagen finde ich zu wenig begründet.
also ich kenn mich in biologie kein bischen aus, aber solang es dadurch keine mutationen oder ähnliches gibt finde ich es schon ok.
die frage ist nur ob sich menschen eher damit anfreunnden können stammzellen aus nem tier zu erhalten oder durch einen anderen weg. kann mir vorstellen das viele davon angeekelt sind
Radeonator
2008-01-17, 15:55:57
Hmmm, welche bedenken habe ich bei Hybridwesen, wo doch diese form der Wissenschaft nur für positive Zwecke genutzt wird...wo diese Forscher ja gar nicht Gott spielen und das Leben einfach formen und nach belieben wieder töten...ja was ist daran schon verachtenswert?
Erinnert ein wenig daran: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Insel_des_Dr._Moreau
Inzwischen ist Etik ein Fremdwort und das Leben nur eine Wissenschaftliche Variable...traurig
der_roadrunner
2008-01-17, 16:00:15
Wo sind da noch grenzen? Darf die Wissenschaft alles? Ich finde es zum kotzen und verachtenswert!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/101960
Jupp, ich finde auch wir sollten unsere Kranken wieder mit Aderpresse und Teufelsaustreibung behandeln. :rolleyes:
Manche sind echt noch nicht in der modernen Welt angekommen. Auf lange Sicht gesehen können wir uns der Gentechnik nicht verschließen. Allerdings sollte alles streng kontrolliert werden, damit kein Schindluder getrieben wird.
der roadrunner
Radeonator
2008-01-17, 16:15:21
Jupp, ich finde auch wir sollten unsere Kranken wieder mit Aderpresse und Teufelsaustreibung behandeln. :rolleyes:
Manche sind echt noch nicht in der modernen Welt angekommen. Auf lange Sicht gesehen können wir uns der Gentechnik nicht verschließen. Allerdings sollte alles streng kontrolliert werden, damit kein Schindluder getrieben wird.
der roadrunner
Sorry, mit "in der modernen Welt ankommen" hat das rein gar nichts zu tun, sondern mit Achtung vor dem Leben. Das leben ist IMO nichts, was man zu versuchszwecken erschaffen und dann töten sollte. Wo sind denn die Grenzen gesetzt? Erst wird offiziell nach 14 Tagen getötet, aber du bist doch wohl nicht so naiv zu glauben, das es inoffiziell (und später dann offiziell mit fadenscheiniger Begründung) zu anderen "Experimenten" führt?
Mich wundert es inzwischen echt nicht mehr, das Menschen so wertefrei mit dem Leben umgehen (z.B. Kindergewalt, Amokläufe etc) bei dieser Art von Toleranz :frown:
tetra
2008-01-17, 16:27:35
Hmmm, welche bedenken habe ich bei Hybridwesen, wo doch diese form der Wissenschaft nur für positive Zwecke genutzt wird...wo diese Forscher ja gar nicht Gott spielen und das Leben einfach formen und nach belieben wieder töten...ja was ist daran schon verachtenswert?
Genau das frage ich dich. Erklärs mir oder du wirst mit deiner Meinung sehr allein sein in naher Zukunft. Ich sehe die Vorteile deutlich schärfer als die möglichen Nachteile. Gott hat in der Forschung oder Politik nichts verloren...
Ethik ist längst nicht Geschichte oder überflüssig, doch sie sollte begründet sein und nicht auf Abschreck-Argumenten beruhen.
Zusatz: Ok.. ich gehe mal von dem aus, was ich als aktuellen Konsens in Deutschland ansehe.
Eine noch nicht befruchtete Eizelle ist kein Leben.
Eine befruchtete Eizelle ist Leben.
Ein Fötus kann in den ersten Wochen unter Auflagen abgetrieben werden.
Einen Säugling darf man nicht töten. Einen erwachsenen Menschen ebenso wenig.
Das ganze ist fließend. Es ist doch fadenscheinig, einerseits das menschliche Leben bei der Befruchtung anzusetzen, andererseits Abtreibung zu gestatten. Es gibt konsequent gedacht nur das eine Leben, ohne Zwischenstufen und Kompromisse. Dennoch machen die meisten klugen Menschen Ausnahmen wie bei der Abtreibung. Da wird das menschliche Leben des Fötus unter das Recht auf Selbstbestimmung der Mutter gestellt, was ich richtig finde. Schon hier müsstest du aufschreien, was du vielleicht auch tust. Wenn man nun die Forschung an einem weitaus unentwickelteren Vorstadium des menschlichen Lebens gestattet, was ist das? Es ist die Höherstellung der wissenschaftlichen Interessen über eine diffuse Klausel von der Heiligkeit des Lebens. Du fragst die ganze Zeit nach Grenzen, wo setzt du sie denn. Ich kann keine finden. Es ist willkürlich, wo man da zwischen Befruchtung und Geburt die diversen Schwellen einrichtet.
Wenn du so auf das Lebensrecht stehst, was ist dann mit Tieren an sich. Ja, ganz Recht. Es gibt schon lange Philosophen, die mit begründeten Ansätzen eine Diskussion über Tierrechte fordern, im Sinne von Menschenrechten.
Was du hier tust ist jedenfalls kein Abwägen, wie es schon immer von den Entscheidungsträgern getan wurde, sondern ein Tabuisieren. Am Leben herumdoktorn, ist "pfui", gehört sich nicht... Damit kommst du nicht weiter. In deinem eigenen Interesse solltest du nach fundierten Argumenten suchen.
welche auswirkungen haben diese 13 proteine die von tierischen mitochondrien kodiert wurden?
Humane Mitochondrien haben über 30 Gene, könnte interessant werden, d der Großteil der mitochondrialen Proteine im Genom codiert wird. ABer um die Frage zu beantworten: Codiert sind da hauptsächlich die Komplexe der Atmungskette, sprich oxidative Energieerzeugung.
der_roadrunner
2008-01-17, 17:46:37
Sorry, mit "in der modernen Welt ankommen" hat das rein gar nichts zu tun, sondern mit Achtung vor dem Leben. Das leben ist IMO nichts, was man zu versuchszwecken erschaffen und dann töten sollte. Wo sind denn die Grenzen gesetzt? Erst wird offiziell nach 14 Tagen getötet, aber du bist doch wohl nicht so naiv zu glauben, das es inoffiziell (und später dann offiziell mit fadenscheiniger Begründung) zu anderen "Experimenten" führt?
Mich wundert es inzwischen echt nicht mehr, das Menschen so wertefrei mit dem Leben umgehen (z.B. Kindergewalt, Amokläufe etc) bei dieser Art von Toleranz :frown:
Wenn du so sehr auf deiner Einstellung zum "Leben" beharrst, dann dürftest du weder 'ne Mücke erschlagen, noch einen Baum fällen. Das ist alles Leben! Und komm mir jetzt bitte nicht mit "aber der Mensch ist doch die höchste Lebensform". So'n paar Zellen sind kein Mensch und der Mensch ist auch nur ein "dummes" Tier. Also spar dir dein religiöses Gehabe und mach die Augen auf!
der roadrunner
codinguser
2008-01-17, 17:51:02
Wo sind da noch grenzen? Darf die Wissenschaft alles? Ich finde es zum kotzen und verachtenswert!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/101960
Wir müssen neue Schritte gehn, sonst kann sich die Menschheit nicht weiterentwickeln....
Hirn und Körpertechnisch leben wir doch immer noch in der Steinzeit..
Menschliche Ziele: Fressen, Saufen, F**** und MACHT MACHT MACHT.
Durchgesetzt wird das ganze nicht selten mit sehr primitiven Mitteln.
Vernunft? Vielleicht wenn Zeit dafür bleibt! Und unser Körper? Obwohl jemand schon 200kg wiegt, legt er weiter Fettreserven an, sobald neue Nahrung kommt....Steinzeit lässt grüssen!
Wir müssen ran an die Substanz und endlich das schaffen, was "Gott" scheinbar nicht schaffte: Den Homo Sapiens! (der vernünftige Mensch)
Nicht mehr Krieg, Leid, Elend, Hass, Krankheit, Macht, Wahnsinn, sondern: Miteinander, Freundlich, Gesund, Zusammenarbeit
Das alles schaffen wir nur, wenn wir die "dunklen Urtriebe"/das ES (Freud) endlich in den Griff bekommen...und dazu müssen wir an die Wurzel: Gene/Gehirn usw!
Monger
2008-01-17, 18:49:43
Sorry, mit "in der modernen Welt ankommen" hat das rein gar nichts zu tun, sondern mit Achtung vor dem Leben. Das leben ist IMO nichts, was man zu versuchszwecken erschaffen und dann töten sollte.
Der Planet ist nunmal voll von Leben. Du kannst nicht einen Schritt gehen, ohne das Ökosystem um dich herum zu verändern: ständig sterben Körperzellen von dir ab, jeder Tropfen Schweiß bietet Lebensraum für eine ganze Lebensgemeinschaft an Einzellern...
Die Frage ist, wie sehr sich das unabsichtliche vernichten und erzeugen von dem absichtlichen unterscheidet.
Ich war früher anderer Meinung. Ich hab früher an die Sinnhaftigkeit und Balance der Natur geglaubt. Aber mittlerweile muss ich sagen: "natürlich" ist für mich gleichbedeutend mit "inhuman". Die Natur hat für uns kein tolles Schicksal auserwählt, und wenn wir die ernsthafte Chance haben, das Leben von ALLEN Menschen nachhaltig zu verbessern, sollten wir es tun. Alles andere wäre unverantwortlich.
Birdman
2008-01-17, 19:05:40
Der Mensch hat ja seit jeher Pflanzen, Tiere und sich selber mit allem möglichen durch Paarung gekreuzt - da kommts da drauf auch nimmer an.
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