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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Technische CPU-Frage


Dicker Igel
2008-02-02, 18:32:24
http://img300.imageshack.us/img300/1459/gekpftdeckel5nx.jpg

Was sind das eigentlich für Dinger um den CPU Kern und für was sind die zuständig ?

anddill
2008-02-02, 18:45:55
Mit hoher Wahrscheinlichkeit Widerstandsarrays, die irgendwelche Busleitungen abschließen.
Eigentlich würde ich auf dem Chipträger auch noch Pufferkondensatoren vermuten, aber die haben normalerweise eine andere Bauform. Es könnte aber auch sein, daß es trotzdem Kondensatoren sind, die halt eine spezielle Anschlußvariante benutzen. Vielleicht um die Lötstellen klein zu halten.

Dicker Igel
2008-02-02, 19:01:14
Hmm, ich könnte nämlich eine gebrauchte CPU erwerben, bei der 2 dieser kleinen "Arrays" abgebrochen sind.
Die CPU soll wohl noch funktionieren und braucht angeblicherweise auch weniger VCore dadurch.
Ich denke schon das dass so stimmt (CPU Funktionalität), aber mich würde halt interessieren was das dann auf Dauer ausmacht, daher die Frage.

anddill
2008-02-02, 19:20:20
Dann sinds wohl doch Kondensatoren. Dann macht es auch wenig aus, wenn da zwei fehlen.
Aber das sie dadurch weniger Vcore braucht, ist technisch nicht möglich.

IceKillFX57
2008-02-02, 20:09:45
Dann sinds wohl doch Kondensatoren. Dann macht es auch wenig aus, wenn da zwei fehlen.
Aber das sie dadurch weniger Vcore braucht, ist technisch nicht möglich.

hab mal gehört das man durch extremes Übertakten einen ähnlichen Effekt hervorrufen kann in den man die CPU Untertaktet und mit sehr hocher Vcore betreibt (natürlich keine zuhoche wo du CPU gleich in die Luft fliegt)
Dadurch geht bei der CPU etwas kaputt (kp was) das dan die CPU wenniger Vcore braucht.
Für diesen Effekt gibts auch eine genaue bezeichnung in der OC Szene.. aber leide habe ich ihn vergessen.

Gertz
2008-02-02, 21:46:45
hab mal gehört das man durch extremes Übertakten einen ähnlichen Effekt hervorrufen kann in den man die CPU Untertaktet und mit sehr hocher Vcore betreibt (natürlich keine zuhoche wo du CPU gleich in die Luft fliegt)
Dadurch geht bei der CPU etwas kaputt (kp was) das dan die CPU wenniger Vcore braucht.
Für diesen Effekt gibts auch eine genaue bezeichnung in der OC Szene.. aber leide habe ich ihn vergessen.
err.. einbrennen. ;)

IceKillFX57
2008-02-02, 21:57:17
err.. einbrennen. ;)

kp. aber wäre die CPU nicht dan kaputt?

Piffan
2008-02-02, 22:13:33
Man gibt der Cpu zu viel Spannung, damit was kaputt geht und sie dadurch besser wird. Aha. :|

Dass man mit einem Burn- In eine gewisse Alterung im Schnellgang durchführen kann, damit die CPU dann "eingefahren" ist und besseres OC möglich ist, wird ja so in gewissen Kreisen behauptet.
Selbst wenn das stimmen sollte, sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn das Ding vorzeitig über die Wupper geht.

Ich verzichte lieber auf die letzten Promillchen Taktzahl und freue mich über eine gesunde CPU und ein absturzresistentes System. :cool:

Sony
2008-02-02, 23:06:50
Es handelt sich bei diesen Bauteilen um je vier zusammengefasste Keramikkondensatoren (Array Capacitors):
http://www.koaspeer.com/capacitors.asp?part=21

Das Fehlen solcher Bauteile muss sich nicht unbedingt bemerkbar machen.
Allerdings besteht die permanente Gefahr, dass die beschädigte CPU sich im System unzulänglich benimmt, weil doch der ein oder andere undefinierte Zustand eintritt.
Wenn die Mühle dann abstürzt, hat man zumindest einen bevorzugten Schuldigen.

Da immerhin mit zwei solchen Klötzchen schon 8 Kondensatoren auf irgendwelchen Leitungen fehlen, würde ich von der Verwendung dieser CPU eher abraten...

Spasstiger
2008-02-02, 23:13:27
Burn-In kenne ich nur als Möglichkeit, um die Ausfallwahrscheinlichkeiten zu verringern. CPUs, die beim Burn-In-Test nicht versagen, tun es nämlich höchstwahrscheinlich im normalen Betrieb auch nach vielen Jahren nicht.
CPUs, die im Burn-In-Test durchfallen, wären eventuell auch im Normalbetrieb nach kurzer Zeit ausgefallen.

IBM führt bei den Server-CPUs einen Burn-In-Test durch.

anddill
2008-02-02, 23:28:10
Es handelt sich bei diesen Bauteilen um je vier zusammengefasste Keramikkondensatoren (Array Capacitors):
http://www.koaspeer.com/capacitors.asp?part=21

Das Fehlen solcher Bauteile muss sich nicht unbedingt bemerkbar machen.
Allerdings besteht die permanente Gefahr, dass die beschädigte CPU sich im System unzulänglich benimmt, weil doch der ein oder andere undefinierte Zustand eintritt.
Wenn die Mühle dann abstürzt, hat man zumindest einen bevorzugten Schuldigen.

Da immerhin mit zwei solchen Klötzchen schon 8 Kondensatoren auf irgendwelchen Leitungen fehlen, würde ich von der Verwendung dieser CPU eher abraten...

Die Kondensatoren werden wohl zusammengeschaltet sein, obwohl das 4 Einzelkondensatoren pro Chip sind. Ich würd einfach mal schätzen, 3/4 puffern die Corespannung, der Rest die I/O-Spannung.
Warum da trotzdem diese Arrays drauf sind, hängt bestimmt mit der Anschlußimpedanz und der Löterei auf dem filigranen Chipträger zusammen.

Dicker Igel
2008-02-03, 00:13:18
Insgesamt hört sich das für mich eher nach "nicht kaufen" an :p
Bin aber halt immer noch am überlegen, ist halt ein Opti 170 der 3GHZ geht ...

Da immerhin mit zwei solchen Klötzchen schon 8 Kondensatoren auf irgendwelchen Leitungen fehlen, würde ich von der Verwendung dieser CPU eher abraten...

Die CPU lief vorher mit 1.41V mit der oben genannten Taktrate, nach dem Malör läuft sie jetzt mit 1.3XXV primestable (Screen hab ich gesehen). (insgesamt lief die CPU wohl 3 Monate im Altagsbetrieb)
Könnte man dieses Phänomen auf die fehlenden Kondis zurückführen ? Wenn die fehlen müsste ja, ganz grob gedacht :D, auch weniger Spannung verbraucht werden.

Grivel
2008-02-03, 00:27:17
Insgesamt hört sich das für mich eher nach "nicht kaufen" an :p
Bin aber halt immer noch am überlegen, ist halt ein Opti 170 der 3GHZ geht ...



Die CPU lief vorher mit 1.41V mit der oben genannten Taktrate, nach dem Malör läuft sie jetzt mit 1.3XXV primestable (Screen hab ich gesehen). (insgesamt lief die CPU wohl 3 Monate im Altagsbetrieb)
Könnte man dieses Phänomen auf die fehlenden Kondis zurückführen ? Wenn die fehlen müsste ja, ganz grob gedacht :D, auch weniger Spannung verbraucht werden.

naja 1.399 wäre kein unterschied 1.350 kann auch noch leichte messfehler sein... und wieso muss bei weniger Kondis weniger spannung anliegen ?ausserdem verbraucht man keine spannung die wird nur angelegt und zusammen mit der Stromstärke wird Leistung (in diesem fall Strom genannt) verbraucht. also Arbeit verrichtet.

wie lang war der primestable auf dem screen stabil?? 1Stunde sagt nicht viel aus...

Arschhulio
2008-02-03, 00:28:28
Insgesamt hört sich das für mich eher nach "nicht kaufen" an :p
Bin aber halt immer noch am überlegen, ist halt ein Opti 170 der 3GHZ geht ...


Bedenke das der Opteron nur nen 10er Multi hat, soll heißen das dein Board mind. einen FSB von 300 stabil machen muss, damit du an den 3Ghz Spaß haben kannst.

lg

Dicker Igel
2008-02-03, 00:54:02
Habe ein DFI LP NF4 Ultra D, da geht das schon ...

wie lang war der primestable auf dem screen

6h und die Vcore war 1.312V ^^

Arschhulio
2008-02-03, 11:22:28
Habe ein DFI LP NF4 Ultra D, da geht das schon ...



6h und die Vcore war 1.312V ^^

Ok, DFI ist da wirklich ne Marke für sich :biggrin:

Dicker Igel
2008-02-03, 21:07:38
Ich werde trotzdem die Finger davon lassen, mein Manchester geht 2.6GHZ, wenn
ich den Opti nehme, würde mich das insgesamt ~ 20€ Aufpreis kosten (Verkauf von Mani eingerechnet),
dass lohnt imho nicht, vor allem wenn man nicht weiß wie sich das auf Dauer verhält.
Dann lieber stabile 2.6GHZ als unruhige 3GHZ ^^

Danke für eure Antworten :)

SavageX
2008-02-04, 07:53:33
IBM führt bei den Server-CPUs einen Burn-In-Test durch.

Oh, das machen Intel und AMD auch. Früher wurden die CPUs dafür in einen "Backofen" verbracht und dort hübsch unter Last gesetzt - heute ist die Leistungsdichte der CPUs jedoch hoch genug, dass sie sich selber schon genug einheizen ;)

Hier mal ein halbtechnisches Dokument (allerdings mit viel Marketing Bla Bla) von Kingston, welches zeigt, wie man Halbleiter quält, um Ausfälle beim Kunden zu vermeiden: http://www.kingston.com/deroot/serverzone/pdf_files/Server_burn_GER.pdf

Spasstiger
2008-02-04, 17:51:53
Oh, das machen Intel und AMD auch. Früher wurden die CPUs dafür in einen "Backofen" verbracht und dort hübsch unter Last gesetzt - heute ist die Leistungsdichte der CPUs jedoch hoch genug, dass sie sich selber schon genug einheizen ;)

Hier mal ein halbtechnisches Dokument (allerdings mit viel Marketing Bla Bla) von Kingston, welches zeigt, wie man Halbleiter quält, um Ausfälle beim Kunden zu vermeiden: http://www.kingston.com/deroot/serverzone/pdf_files/Server_burn_GER.pdf
Ok, interessant. Ich hab das halt nur mal bei IBM Böblingen (deutsches Entwicklungszentrum) im Hardwarelabor gesehen. Von 140°C hat der Mitarbeiter gesprochen.