Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überleben statt Leben.
OT: Wenn man sich mal vor Augen hält wie viele Menschen heutzutage mit ihrem Körper umgehen.... bis Morgens um 2 UHr vorm PC sitzen, sich mit Koffein und und Zucker wach halten. Dann nach 3 Studen schlechtem Schlaf wird aufgestanden schnell ein zuckeriges Kelloggs Frühstück runtergeschlugen... dann ab zur Arbeit, zum Mittag dann in aller Hektik irgendein Sandwich oder Fastfood... abends dann Pizza und Bier. Der Tagesbedarf and Nährstoffen wurde vielleicht zu 10% bedient. worauf ich hinaus will... alles was zählt ist der Job, die Karriere, das "vorankommen im Leben" koste es was es wolle... die eigene gesundheit wird dafür vernachlässigt.
aus dem Thread "Antidepressiva" http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6312770#post6312770
gibt mir schon zu denken, weil ich mich selbst sehr darin wiedererkenne. Und dennoch zweifle ich an folgendem:
Gerade, weil es nicht immer das "Vorankommen" ist, das ein solches Leben rechtfertigt. Die Karriere als reines Triebmittel kann man nicht so ohne weiteres für Alles verantwortlich machen.
Denn heutzutage, in dieser Welt, muss man überleben und das geht imho tatsächlich nur noch via oben genannten Lebens-Stil (auch wenn das kein Leben, nur ein maschinenartiges Existieren ist).
Das reine Überleben wird heutzutage nur durch die Menge an Stress erzeugt, daß es nur durch obige Fast-Food-Lebenseinstellung erst existieren kann.
Wo gibts denn noch Ruhe, wenn man einen 10-15h Arbeitstag hat, wenn die Kundenprobleme einen bis in die eigentliche Nacht-"Ruhe" begleitet?
Und wenn das Leben in seinem gleichförmigen Verlauf durch etwas unterbrochen wird, sei es sogar ein negatives Ereignis, dann atmet ein Teil der Seele auf. Leider gibts zuwenig wirklich eindrücklich Gutes und jeder Versuch, das Leben zu verbessern, wenn die Umgebung (incl. Zeit und Geld) gezwungenermaßen gleichbleibt, fällt man wieder zurück zu Kaffee und Pizza und verbrennt irgendwann.
(nur ein Statement meiner Gedanken)
Danke. Lyka
MarcWessels
2008-02-28, 00:10:32
Ich dachte, Du wärst Kaufmann im Einzelhandel? Wie kommst Du da auf 10-15 Stunden täglich? Welches Unternehmen ist das, das seine Mitarbeiter so (rechtswidrig) ausbeutet?!
X-Force
2008-02-28, 01:20:52
also ein bekannter "musste" beim klamottenladen kult für 900 netto 10h schichten machen u.a. samstags
Blacksoul
2008-02-28, 01:25:58
Im PC-Einzelhandel habe ich auch locker mal über 12 Stunden am Tag gearbeitet.
Ja, genau. Einer dieser Drecksläden, die nichts können und sich nicht um die Kunden kümmern. :rolleyes:
Ach ja, die Beschreibung da oben kenn ich recht gut. Nur ohne Koffein in der Nacht und Frühstück am Morgen.
t.b.d
10-15h war nicht direkt auf mich bezogen. Sondern auf das, was man heutzutage erleben muss, wenn weniger Leute mehr Arbeit machen (siehe den neuen nokias-Nachfolger-Thread)
Du kannst die Zeit, die man vor und nach der Arbeit noch in Nacharbeiten und Vorarbeiten investiert, die Gedanken, Emails, Anschreiben... all die Dinge, die Zeit im Kopf kosten stets mit einrechnen. Wenn du nachts grübeln musst, was du einem gewissen Kunden schreiben musst. Wenn du geistig nie zur Ruhe kommst.
Du sitzt daheim am PC... oder schaust fern oder gehst durch die Stadt und grübelst über Probleme nach. Nicht deine eigenen Probleme, sondern jene, die Kunden haben, die unlösbar sind... scheinen.
Vor der Arbeit ist nach der Arbeit.
PS: Frühstück? Wer ist das^^
Plutos
2008-02-28, 02:28:14
Was ist daran ungewöhnlich? Ein anderes Leben kenne ich persönlich nicht und will es auch nicht.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die hoch hinaus wollen (sei es gesellschaftlich, materiell, oder wie auch immer) wesentlich mehr Energie, Einsatz, Leidenschaft und Leidensbereitschaft aufbringen müssen als andere.
Wer das nicht will - es steht jedem frei, einen 9-to-5-Job anzunehmen, für die eigenen Bedürfnisse immer zu wenig zu verdienen und sich darüber zu beschweren.
Ich will keineswegs die Arbeitsbedingungen in Deutschland schönreden, aber das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Wie gesagt, wen materielle Besitztümer und "Karriere" nicht glücklich machen (oder zumindest sorglos), der muss das ja auch nicht unbedingt über sich ergehen lassen.
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Was ist daran ungewöhnlich? Ein anderes Leben kenne ich persönlich nicht und will es auch nicht.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die hoch hinaus wollen (sei es gesellschaftlich, materiell, oder wie auch immer) wesentlich mehr Energie, Einsatz, Leidenschaft und Leidensbereitschaft aufbringen müssen als andere.
Wer das nicht will - es steht jedem frei, einen 9-to-5-Job anzunehmen, für die eigenen Bedürfnisse immer zu wenig zu verdienen und sich darüber zu beschweren.
Ich will keineswegs die Arbeitsbedingungen in Deutschland schönreden, aber das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Wie gesagt, wen materielle Besitztümer und "Karriere" nicht glücklich machen (oder zumindest sorglos), der muss das ja auch nicht unbedingt über sich ergehen lassen.
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Nunja, Unu, nicht jeder hat wirklich die freie Wahl. Wenn du es glücklich erwischt hast und du bist zufrieden mit einer Sache, stimmt dein Post auf jeden Fall.
Wenn du dich aber jeden Tag aufs neue selbst "überreden" musst, weil dir ansonsten der Antrieb zu der Sache fehlt und weil du da "irgendwie reingeschliddert" bist, hasste Pech und landest evtl. in irgendwelchen Depressionen o.ä..
Take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
Just a urching living under the street
I'm a hard case that's tough to beat
I'm your charity case so buy me something to eat
I'll pay you at another time take it to the end of the line
Ragz to riches or so they say you gotta
keep pushing for the fortune and fame
you know it's it's all a gamble when it's just a game
you treat I like a capital crime everybody's doing their time
Take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home yea yea
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
take me home
Strapped in the chair of the city's gas chamber
why I'm here I can't quite remember
the surgeon general says it's hazardous to breathe
I'd have another cigarette but I can't see
tell me who you're gonna believe
Take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
take me home yea yea
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home yea yea
So far away so far away so far away so far away
Captain America's been torn apart now
he's a court jester with a broken heart he said
turn me around and take me back to the start
I must be losing my mind are you blind
I've seen it all a million times
Take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
take me home yea yea
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
Take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
take me home yea yea
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
I wanna go I wanna know oh won't you please take me home
I wanna see I wanna believe oh won't you please take me home
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
take me home… take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
Take me down beat me 'round oh won't you please take me home
I wanna see I wanna believe oh won't you please take me home
I wanna see oh I couldn't believe oh take me home
take me down to the paradise city
where the grass is green and the girls are pretty
oh won't you please take me home
I wanna go I wanna know oh won't you please take me home
:)
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Das ist ja das groteske, das sich harte Arbeit nicht immer, nicht mehr wirklich auszahlt. Es gibt soviele die ihr ganzes Leben hart gearbeitet haben, und ab Mitte 50 arbeitslos sind, um anschließend von einer staatlichen Minnirente zu leben. Ein paar aus meinem Freundeskreis sind denke ich Teil dieser Generation "Fuck-You" und verstehen kann ichs allemal.
@Gast:
Guns 'n' Roses :D Sauber ^^
Verstehen kann ich irgendwie beides... Unu seine Einstellung ist verständlich (Check endlich deine PNs!!!11 :D).
Aber was wenn bei dem Druck, der Ernährung etc. mal die Gesundheit darunter leidet (und seis die Verdauung). Nachher lebt man nicht lange und das abrackern in den jungen Jahren hat sich nicht gelohnt =/
Wurschtler
2008-02-28, 08:20:26
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Und du wirst im Alter feststellen, dass du nicht mehr die nötige Fitness hast, um deinen "Reichtum" zu genießen. ;)
Manchen ist alles scheisseal und du steigerst dich so extrem in die Arbeit rein?
Damit kann man doch nicht glücklich sein/werden.
Ich bin um 7.30 in der Arbeit und um 16 Uhr hau ich wieder ab. (inkl. Mittagspause)
Und sobald ich auf dem Heimweg bin, interessiert mich die Arbeit bis zum nächsten Arbeitstag nicht mehr.
Vom Arbeitgeber lass ich mich jedenfalls nicht zu irgendwas nötigen. (ich habe deswegen schonmal den Job gewechselt)
Auch während der Arbeit mach ich meine Pausen, sonst wäre ich jetzt nicht hier im Forum. :D
Mit dieser Einstellung werde ich vielleicht nie zum Schwerverdiener, aber das brauch ich auch nicht.
Der "Durchschnitt" reicht mir völlig und davon kann man auch einiges wegsparen, um im Alter ein schönes Leben zu haben.
Es kommt ja auch immer darauf an, was man will.
Einen Porsche brauch ich jedenfalls nicht in der Garage, auch nicht im Alter.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die hoch hinaus wollen (sei es gesellschaftlich, materiell, oder wie auch immer) wesentlich mehr Energie, Einsatz, Leidenschaft und Leidensbereitschaft aufbringen müssen als andere.
Es gibt jedoch auch Menschen, die für einen schlecht bezahlten und wenig angesehenen Job viel Energie investieren (müssen). Schau dir Krankenschwestern an. Oder auch Administratoren in vielen mittelständischen Unternehmen. Die hängen mit viel Herzblut an ihren Systemen, sinbd rund um die Uhr erreichbar, wenn etwas ist und müssen sich trotzdem oft viel Gejammer anhören.
Ich gehöre auch zu denen und bin trotz Engagement und Leistungsbereitschaft noch nicht weit gekommen. Meine 2200 Brutto im Monat sind auch nicht unbedingt die zwei Kreislaufzusammenbrüche und den mangel an sozialen Kontakten wert. 40 Stunden Woche auf dem Papier - 50 bis x Standard.
Man muss wohl differenzieren: Leute die vieles in Kauf nehmen und für die es sich auszahlt und Leute, denen ihre Arbeit einfach so am Herzen liegt und die viel Kraft hineinstecken, auch wenn es sich nicht "auszahlt".
[fu]121Ah
2008-02-28, 08:45:35
ich merk das auch, fühl mich aber noch relativ gesund... eben, bin vegi, koche abends seit jahren selbst (bin 25...), trinke dafür zuviel vodka, dümpfe zuviel, arbeite zuviel damit ich alles zahlen kann usw... die 10 - 15h kommen schon hin, dann sollte man sich um die freundin kümmern, hat ne wohnung zum putzen, schläft dafür zuwenig usw.
Bei mir kommt noch dazu, dass ich ein Teilzeitstudium versuche. Dass dies nicht sonderlich gelingt deprimiert zusätzlich.
{655321}-Hades
2008-02-28, 09:14:57
Das ist in der Tat eine fehlerhafte Lebensführung. Wenn es Dinge gibt, auf die man achten sollte, falls man noch vor hat, lange gesund und glücklich zu bleiben, dann sind es Ernährung, Schlaf und der Verzicht auf Rauschmittel, v.a. Alkohol.
Ob ein solcher Lebenswandel aber tatsächlich die Voraussetzung für Erfolg ist, wie Unu beschreibt, wage ich zu bezweifeln. Gerade wenn wir das mal unter dem Gesichtspunkt der Produktivität betrachten, leidet die vermutlich als allererste unter solchem Verhalten. Jemand der ungesund und unausgeschlafen ist, wird wohl kaum dazu in der Lage sein, Höhenflüge zu absolvieren. Gelegentlich sollte man auch wissen, wann Schluss ist.
Die Frage, die sich für einige, wenn auch nicht alle stellen sollte, ist diejenige nach der Notwendigkeit von soviel Arbeit. Ich für meinen Teil habe zwar vor, zu arbeiten, bis ich tot umfalle, aber gemäß dem Falle, dass ich in meiner Arbeit nicht die Erfüllung finde, sie mindestens 3/4 der Zeit gerne und für mich zu machen, nicht vorhabe, mehr als halbtags zu arbeiten. Klar, das würde auch das halbe Geld bedeuten, aber ich habe auch nicht all zu viele Ausgaben. Man sollte sich klar machen, was einem wichtig ist und was man tatsächlich braucht. Mir ist die Selbstbestimmung meiner Zeit wichtiger als Geld für Dinge, für die ich nicht einmal Verwendung habe.
Ich bin lieber gesund und glücklich als reich oder wohlhabend. Es kommt für mich nicht in Frage, mich körperlich zu ruinieren, um Karriere oder ein Vermögen zu machen. Mit 1000€ im Monat hätte ich wohl ein bequemes Auskommen, momentan liege ich ein Stück drüber und weiß echt nicht mehr, wo das Geld hin soll. Das setzt aber voraus, das man nicht blind vor sich hin konsumiert und Geld für Sachen rausschmeißt, die man überhaupt nicht braucht. Und ich glaube auch nicht, dass ich auf irgendwen einen ärmlichen Eindruck mache.
Alle 6 Monate stelle ich fest, dass sich bei mir mittlerweile schon wieder soviel Zeug angesammelt hat, für das ich keinerlei Verwendung habe, dass ich immer wieder ausmisten muss. Zwar gebe ich mir immer Mühe, immer bewußter zu konsumieren, aber man geht dem überflüssigen Geld halt doch immer wieder auf den Leim. Nein, da bin ich doch froh, meine Zeit mit Dingen verbringen zu können, die mir Freude bereiten, statt für für mich unnützes Geld und das Geld fremder Leute zu arbeiten und mich aber auch jedes Stückes Lebensqualität berauben zu lassen.
.edit: Und was die harte und viele Arbeit angeht, will ich noch einmal den großen Dr. House zitieren: "Work smart, not hard."
Interessantes Thema…
Mein Wunsch ist es ca 1500€-1600€ netto mit 24 Jahren zu verdienen. 7-8 Uhr irgendwann beginnen und 17 – 19 Uhr irgendwann aufhören.
Büroberuf, Projektberuf… hin und her, ich glaub der Rest (Gehalt wachsend) würde sich am Ende dann irgendwie selbst regeln, aber mindestens 1500-1600€ netto brauche ich um zu leben…
Das wäre mein Traum.
Ein Beruf wo ich meine Gesundheit gefährde wünsche ich mir nicht, allein wenn ich mal an Familie denke und nie für sie da bin, so etwas brauche ich nicht. Bin eher ein Mensch der sich fragt, wo das ganze hinführen würde sich in seinen Beruf so sehr hineinzusteigern? Am Anfang ja, um die Ebene mit dem Gehalt auch zu erreichen, aber dann. Ich denke dann tut es meine Routine so und ich würde zufrieden leben.
Nette Kollegen um mich herum, das ist für mich ebenfalls wichtig, alles andere, wo auf der Karriere Neider kommen und dir versuchen nen Fuß zu stellen brauche ich nicht.
Exxtreme
2008-02-28, 09:32:43
Interessantes Thema…
Mein Wunsch ist es ca 1500€-1600€ netto mit 24 Jahren zu verdienen. 7-8 Uhr irgendwann beginnen und 17 – 19 Uhr irgendwann aufhören.
Hängt eh' von der Steuer ab wie hoch der Nettoverdienst ist. Es müssten dann schon 2500€ Brutto sein bei StKl 1.
James Ryan
2008-02-28, 09:51:04
OT:
aus dem Thread "Antidepressiva" http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6312770#post6312770
gibt mir schon zu denken, weil ich mich selbst sehr darin wiedererkenne. Und dennoch zweifle ich an folgendem:
Gerade, weil es nicht immer das "Vorankommen" ist, das ein solches Leben rechtfertigt. Die Karriere als reines Triebmittel kann man nicht so ohne weiteres für Alles verantwortlich machen.
Denn heutzutage, in dieser Welt, muss man überleben und das geht imho tatsächlich nur noch via oben genannten Lebens-Stil (auch wenn das kein Leben, nur ein maschinenartiges Existieren ist).
Das reine Überleben wird heutzutage nur durch die Menge an Stress erzeugt, daß es nur durch obige Fast-Food-Lebenseinstellung erst existieren kann.
Wo gibts denn noch Ruhe, wenn man einen 10-15h Arbeitstag hat, wenn die Kundenprobleme einen bis in die eigentliche Nacht-"Ruhe" begleitet?
Und wenn das Leben in seinem gleichförmigen Verlauf durch etwas unterbrochen wird, sei es sogar ein negatives Ereignis, dann atmet ein Teil der Seele auf. Leider gibts zuwenig wirklich eindrücklich Gutes und jeder Versuch, das Leben zu verbessern, wenn die Umgebung (incl. Zeit und Geld) gezwungenermaßen gleichbleibt, fällt man wieder zurück zu Kaffee und Pizza und verbrennt irgendwann.
(nur ein Statement meiner Gedanken)
Danke. Lyka
Sorry, aber das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich mein, du lebst dein Leben doch selber oder?
Wozu muss man denn nachts bis 2 Uhr am PC hängen, Alk trinken und nur ein paar Stunden schlafen und sich Fast-Food reinwürgen? :|
Klar, wenn einer so leben will, soll er das gerne tun. Aber dann so tun als ob das "normal" wäre...?
Ich sehe es ähnlich wie Wurschtler:
Ich arbeite von 8 bis 17 Uhr, nach der Arbeit ist Schicht auch im Kopf, sprich, ich grübele nicht nächtelang über meine Arbeit. Wozu sollte das auch gut sein?
Wenn ich nach Hause komme, koche ich zusammen mit meiner Frau (selbstverständlich kein Fast-Food-Mist), verbringe Zeit mit ihr und lebe mein Leben.
Ich würde einen Teufel tun und bis nachts am PC hängen, wenn ich während der Arbeit schon die ganze Zeit davor hänge!
Du musst wissen was du aus deinem Leben machst, die "Fast-Food-Lebenseinstellung" wird niemanden aufgezwungen.
MfG :cool:
Hängt eh' von der Steuer ab wie hoch der Nettoverdienst ist. Es müssten dann schon 2500€ Brutto sein bei StKl 1.
Die Steuern unterscheiden sich zwischen Österreich und Deutschland, weiß jetzt nicht wie gering/hoch die Unterschiede sind...
Ich arbeite von 8 bis 17 Uhr, nach der Arbeit ist Schicht auch im Kopf, sprich, ich grübele nicht nächtelang über meine Arbeit.
Dann hast du ja Glück, und ich kann verstehen das das für Viele eine Wunschvorstellung ist aber es gibt genug Jobs wo man Arbeit mit nach Hause nimmt.
zum Vergleich
meine Freundin arbeitet 8-17Uhr am Tag, kann aber nach der Arbeit einfach den Kopf ausmachen
ich studiere und hab max 6h VL muss mich aber den restlichen Tag über Bücher hocken, was da besser ist, liegt wohl an jedem Einzelnen
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 10:03:49
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Das was du hier beschreibst ist sehr kurzfrsitig gedacht. Allzu lange macht der Körper die Mischung aus mangelnder Erholung, beruflichem Stress, schlechter Ernährung, etc. nicht lange mit, so dass du später gar nicht dazu kommst, dein Leben zu geniessen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man natürlich beruflich Gas geben soll, aber die Ruhephasen, oder dass man mal sagt: "So Leute, jetzt macht mal halblang." bringen einem viel mehr und sorgen dafür, dass man ein hohes Pensum über einen längeren Zeitraum schafft. Da hat man langfristig mehr von.
Wenn man sich gut organisiert ist es ohne Probleme möglich, erfolgreich im Job zu sein, Zeit für Hobbies und Sport zu haben, und sich gesund zu ernähren.
Lyka, wie James Ryan schon schrieb, niemand zwingt dich, dich ungesund zu ernähren und nachts bis um 2 vor der Kiste zu hocken. Kein Wunder, wenn du dann am nächsten Tag nicht richtig fit bist und Probleme mit dir rumschleppst. Mach mal was anderes, geh raus, mach Sport, etc. Wenn du ständig Gedanken an deine Arbeit verschwendest, solltest du dir mal von deiner Krankenkasse so eine Antistressbroschüre holen, da steht sehr gut beschrieben, wie man damit umgehen kann und sich nicht unnötig Gedanken macht.
Ich habe auch eine Zeit gebraucht und meine Probleme von der Arbeit mit nach Hause genommen. Wollte es immer allen möglichst schnell Recht machen. Aber irgendwann kommt halt mal der Punkt, wo man sagen kann und muss: jetzt ist mal Schluss. Du solltest mal versuchen abzuschalten, denn nach der Arbeit kannst du sowieso nix für deine Kunden tun (außer du bist per Handy erreichbar, glaub aber ehr nicht, oder?).
[fu]121Ah
2008-02-28, 10:21:49
ich denke, ausgleich ist wichtig... wie oft macht ihr sport? ich bin mindestens 3 mal in der woche zu fuss unterwegs, und zwar dann auch ca. 10km jeweils, das hilft mir schon gut!
Tja, diese Frage stelle ich mir seit Jahren, obwohl ich noch ein Maschinenbau Studium absolviere. Geld hat mir nie viel bedeutet und nach der Lehre habe ich das Studium eigentlich nur begonnen um nicht die nächsten 40-50 Jahre den selben sinnlosen Scheiß zu machen. Außerdem um mit meiner Arbeit etwas zu bewirken und "gutes", sinnvolles zu erschaffen.
Tja, dann sind die ersten Semester rum und langsam stellt man fest, dass das alles nur Wunschtraum ist, da nur den Projekten eine Entwicklungschance eingeräumt wird, welche auch ordentlich Geld abwerfen, da die Wirtschaft nun mal so funktioniert. Das man als Ingenieur nach her sowieso nicht die wirklich wichtigen Entscheidungen treffen darf sondern Menschen dafür zuständig sind, deren einziger Lebensinhalt anscheinend darin besteht ihre Gier nach Macht zu befriedigen.
Aus meinen bisherigen Erfahrungen mit Wirtschaft und Politik, dem Verhalten der Gesellschaft als Ganzem, der Gier der Menschen und dem allg. Unwillen zu Veränderung, gibt es für mich nur den Weg "into the wild".
Ich werde meine Schulden begleichen und bin dann weg.
Auf das ich nur für das Arbeite,was ich brauche und nur das nehme was nötig ist.
und hier entsteht schon wieder der Zwang, etwas zu tun. Wenn jemand gern Sport treibt, kein Problem. Ich selbst habe eine Zeitlang Sport getrieben. Aber ich habe es immer gehasst. Ich bin täglich km gelaufen (war Arbeitslos^^), stemmte Gewichte etc. Alle diese Dinge entstanden aber weder aus der Freude, sportlich zu sein oder Spass daran zu haben, mich zu quälen, sondern um ein Ziel zu erreichen.
Nur für die Leute, die Sport als Allheilmittel sehen.
Mit meinem Text oben in Hinweis auf den originaltext von Hicks: Es sollte hier um ein grundsätzliches Übel gehen. Die offensichtliche Ersetzbar von Menschen treibt diese dazu, sich irgendwann bis ins Burn-Out oder sogar ins Karōshi (siehe wiki) zu arbeiten. Es geht hier nicht um "eine Mille mehr verdienen", sondern ums reine Überleben, weil es sein muss.
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 10:44:11
Es ist aber nunmal so, dass sich ein gesunder Geist und ein gesunder Körper wunderbar ergänzen. Vielleicht brauchst du nur etwas mehr Anlauf, denn wenn dein Körper bei oder nach dem Sport erstmal Pheromone freisetzt ist das ein tolles Gefühl. Kommt natürlih immer auf die Person an. Ich z.B. muss fast immer was zu tun haben, deswegen gehe ich drei mal die Woche ins Fitnessstudio und fahre Fahrrad (aber lieber draußen, als im Studio). Das macht den Kopf frei und man fühlt sich nach dem Training einfach besser. Ich denke, du gehst da mit der falschen Einstellung dran, so wird das garantiert nix. Fang doch einfach locker an und geh beispielsweise jeden Tag eine halbe Stunde spazieren, um den Kopf frei zu bekommen, vielleicht mahct dir das Lust auf mehr. Ohne jetzt den Hobbypsychodoc raushängen zu lassen, aber deine Einstllung zum Sport zeigt mir, dass dir ein Ziel in deinem Leben fehlt. Das wirst du nur durch Sport nicht kompensieren können, kein Wunder, dass das nicht geklappt hat.
In gewisser Weise denke ich, dass du dich selbst belügst. Du tust so, als ob du dich aufgrund von Zeitmangel nicht gesund ernähren kannst, das ist Unfug. Wenn man morgens wenig Zeit hat, muss man nicht zwangsweise nur Zucker in sich reinkippen, ein paar Haferflocken, ein Apfel, eine Banane, etc. gehen auch schnell und sicn wesentlich gesünder. Sich z.B. abends ein leckers und gesundes Essen zu kochen dauert nicht ewig, sondern ist in einer halben Stunde erledigt. Also, es gibt Möglichkeiten sich gesund zu ernähren, auch wenn man wenig Zeit hat, aber dazu muss man seinen Hintern hochbekommen und mal überlegen, was man denn machen könnte, anstatt mit der Einstellung "geht nicht" da ranzugehen.
P.S.: soooo einen Riesenstress scheinst du ja auf der Arbeit nicht zu haben, wenn du um die Uhrzeit postest und mitliest.;)
ich zitier mich schon wieder
Mit meinem Text oben in Hinweis auf den originaltext von Hicks: Es sollte hier um ein grundsätzliches Übel gehen.
Außerdem koch ich abends. Auf Kaffee habe ich (wie hier im Forum zu lesen ist) mehrere Wochen verzichtet (incl. der beliebten Kopfschmerzen). Macht es das besser?
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 12:06:19
Du würdest den Text ja nicht posten, wenn du dich da nicht drin wiederfinden würdest, oder? Hast du ja auch oben geschrieben.
Desweiteren zeigt mir der Threadtitel, dass du scheinbar unzufrieden mit deinem Leben bist, rechtfertigst dich jedoch ständig gegenüber Vorschlägen, wie man was verändern könnte, da seh ich jetzt nicht unbedingt den Sinn drin. Hast du auch mal nur 5 Minuten ernsthaft über die vielen Ratschläge von verschiedenen Membern nachgedacht? Ich glaube nicht, denn deine Postings kommen dafür viel zu zeitnah. Ergo beschleicht mich der Verdacht, dass die nur ein weiterer Rumheul- und ichtumirselbstleid Thread ist, anstatt eines Versuches etwas ändern zu wollen. Nur so wirst du in 10 Jahren noch genauso unglücklich sein. Muss jeder selbst wissen, was er oder sie mit seinem Leben anstellt.
Interessantes Thema…
Mein Wunsch ist es ca 1500€-1600€ netto mit 24 Jahren zu verdienen. 7-8 Uhr irgendwann beginnen und 17 – 19 Uhr irgendwann aufhören.
Den Traum hatte ich auch mal. Im März werde ich 25 und bin Meilenweit davon entfernt. Was bei 2200 brutto übrigbleibt mag sich jeder selbst ausrechnen. Und das trotz Überstunden, guter Ausbildung, Abitur...
Was ich sagen will: Nicht jeder hat die Wahl sich kapputtzuarbeiten. Manche müssen das tun, um überleben zu können.
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 12:51:26
?2200€ brutto sind bei Lohnsteuerklasse über 1400€, das nennst du meilenweit entfernt?
M@tes
2008-02-28, 12:53:07
Die Ironie des ganzen ist ja:
Tust du dich nicht selbst "ausnutzen", so werden es andere von die verlangen.
Sprich: Tust du dich nicht weiterbilden, bleibst du unten. Und das schlimme am ganzen ist ja, das gerad die unterste Schicht immer mehr regelrecht geschändet wird.
(Ich selbst habe in der Produktion von Anlagen angefangen. Ansich ein schöner Job, aber dank des Konkurenzdruckes heisst es immer mehr: immer schneller! immer besser! immer billiger!
Und dieser Prozess ist noch lang nicht fertig. Man muss für weniger Geld länger arbeiten.
In der Produktion (die unterste Schicht) tut man mehr als im Büro, dafür bekommen die eine grössere Lohnerhöhung - Super!)
Man wird regelrecht dazu genötigt sich weiterzubilden, gleichzeitig wird man dabei auch praktisch in keinster Weise unterstützt. Schlussendlich ists doch immer wieder das gleiche: Wer Geld hat, hats leichter. Wer viel Geld auf der Bank hat, muss keine Gebühren zahlen und bekommt noch mehr Zinsen.
Wer Geld hat kann ein Vollzeitstudium machen.
Dazu kommt, das man in Weiterbildungen auch immer mehr wissen muss als jetzt z.B. vor 10Jahren.
Die Frage ist halt, setzt man sich selbst gezielt und ausgerichtet unter Druck oder lässt man sich unter Druck setzen ohne auch nur ein Schritt weiterzukommen.
So viele Firmen gibt es nicht mehr, in der man für wenig und bequeme Arbeit viel verdient.
?2200€ brutto sind bei Lohnsteuerklasse über 1400€, das nennst du meilenweit entfernt?
Ich weiss nicht wie Du rechnest, aber bei mir kommen jeden Monat etwa 1300 Euro auf dem Konto an. Das sind 200 bis 300 euro Unterschied - Netto wohlgemerkt. Brutto macht das also zwischen 340 und 510 euro aus.
Bei einem angenommenen Lohnzuwachs von 2,5% alle zwei Jahre (so in der Region wird es bei mir sein) brauche ich zwischen 12 und 18 Jahren, um irgendwann mal netto bei 1500 bis 1600 Euro anzukommen.
Bei einem angenommenen Lohnzuwachs von 2,5% alle zwei Jahre (so in der Region wird es bei mir sein) brauche ich zwischen 12 und 18 Jahren, um irgendwann mal netto bei 1500 bis 1600 Euro anzukommen.
wird dir nur nicht viel nützen weil die Inflation fast genauso hoch ist :(
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 13:35:14
Ich weiss nicht wie Du rechnest, aber bei mir kommen jeden Monat etwa 1300 Euro auf dem Konto an. Das sind 200 bis 300 euro Unterschied - Netto wohlgemerkt. Brutto macht das also zwischen 340 und 510 euro aus.
Bei einem angenommenen Lohnzuwachs von 2,5% alle zwei Jahre (so in der Region wird es bei mir sein) brauche ich zwischen 12 und 18 Jahren, um irgendwann mal netto bei 1500 bis 1600 Euro anzukommen.
Bei www.nettolohn.de kommen über 1400€ raus, kommt natürlich drauf an, bei welcher KK du bist, in der Kirche, etc.
YeOldeFerret
2008-02-28, 13:51:27
Also mit 1300 Euro netto braucht sich niemand zu beschweren. Das ist recht viel Geld. Wer damit nur sich selbst durchfüttern muss, und dann noch meckert, macht was falsch... Selbst in München (teuerste Mieten) würde man damit noch leben können.
Wurschtler
2008-02-28, 14:10:19
Naja, reich wird man von 1300 Euro netto aber auch nicht. (Altersvorsorge?)
Bundesdurchschnitt ist glaub ich bei ca. 3000 Euro brutto im Monat.
Das sind bei Steuerklasse 1 ca. 1750 Euro.
Bundesdurchschnitt ist glaub ich bei ca. 3000 Euro brutto im Monat.
Das sind bei Steuerklasse 1 ca. 1750 Euro.
was hat uns die Microrucklerorgie beigebracht? :D Durchschnittswerte sind nicht besonders aussagekräftig.
Da muss nur einer 1 Mio verdienen und nen Großteil viel weniger als 1700 ;)
frag mal wieviel hier in Sachsen die Friseusen, Bäcker, Floristen verdienen, von Gastro ganz zu schweigen. Die würden alle gerne bei der Post arbeiten ;)
Ich lebe von 700,-€ und hab ne eigene Wohnung, geht also auch, inkl. sparen :)
Wurschtler
2008-02-28, 15:22:00
Von 700 Euro bezahlst du eine Wohnung und schaffst es auch noch, was zu sparen!?
Was arbeitest du überhaupt?
YeOldeFerret
2008-02-28, 15:44:48
In Sachsen sind Wohnungen nicht so teuer. Da geht das eher. Hab da mal von 850 Euro gelebt. Und mußte noch nen Autokredit monatlich abzahlen... Ging aber locker.
Abdul Alhazred
2008-02-28, 16:13:03
Meine Fresse. Die Ansprüche! Wieder mal eine typische europäische Rumjammerei.
Ich seh das genau wie:
Also mit 1300 Euro netto braucht sich niemand zu beschweren. Das ist recht viel Geld. Wer damit nur sich selbst durchfüttern muss, und dann noch meckert, macht was falsch...
Geht mal in tatsächlich arme Länder und lebt unter die Armen. Mit 1 Euro (oder noch weniger) pro Tag (für ne ganze Familie!). Lauter verwöhnte Nimmersatte, das ist es. "Überleben", jaja... Davon haben manche Leute gar keine Ahnung.
Jammer, Jammer, Jammer, Jammer. Mehr fällt euch nicht ein? Traurig. Angeblich seid ihr gebildet.
/edit: und bevor mir jemand mit "andere Länder, andere Sitten" kommt: warum sollen die leiden? Warum wir nicht? Welche Gerechtigkeit ist daran zu erkennen? Es gibt viele Menschen die froh sind wenn sie was zu essen haben. Andere meckern, weil sie sich kein HD-TV leisten können. Traurig wie deppert die Welt geworden ist.
Im übrigen, @Dadi: ich hab mit 30 keine 1400 Euro netto verdient, trotz US-Elitestudium, 4-sprachigkeit und Auslandserfahrung. Da sieht man mal wieder in welcher unrealistische Sphären die Menschen schwelgen. Und weisst Du was? Ich konnte nicht meckern. Vielleicht einfach zu naiv oder zu kapitalistisch geneigt? Ich kann für solche Aussagen nicht das geringste an Sympathie empfinden. Was leistest Du? Bist Du überhaupt das Geld wert?
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 17:42:43
Sorry, aber wenn du trotz "US Elitestudium" (was genau soll das überhaupt bedeuten?) 4 Sprachigkeit und Auslandserfahrung keine 1400€ netto verdienst, dann machst du definitiv etwas falsch, bzw. du verkaufst dich deutlich unter Wert. Darf man fragen, als was du arbeitest/gearbeitet hast?
GBWolf
2008-02-28, 17:47:18
Sorry, aber wenn du trotz "US Elitestudium" (was genau soll das überhaupt bedeuten?) 4 Sprachigkeit und Auslandserfahrung keine 1400€ netto verdienst, dann machst du definitiv etwas falsch, bzw. du verkaufst dich deutlich unter Wert. Darf man fragen, als was du arbeitest/gearbeitet hast?
ach der redet wahrscheinlich von zeiten wo auch alles nur halb so teuer war und es die dmark noch gab ...
Abdul Alhazred
2008-02-28, 18:02:51
Sorry, aber wenn du trotz "US Elitestudium" (was genau soll das überhaupt bedeuten?) 4 Sprachigkeit und Auslandserfahrung keine 1400€ netto verdienst, dann machst du definitiv etwas falsch, bzw. du verkaufst dich deutlich unter Wert. Darf man fragen, als was du arbeitest/gearbeitet hast?
Heute verdiene ich durchaus mehr (um einiges mehr). Aber Geld ist halt nun mal nicht das wichtigeste, gell? Immerhin bin ich auch keine 30 mehr... ;)
Ich arbeite in der Netzwerküberwachungsbranche, mag es aber eher gelassen angehen (sprich: < 8h am Tag arbeiten), was natürlich auch bedeutet, dass ich mein Salär etwas einbüssen muss. Und was US Elitestudium bedeutet, kann man sich leicht ausdenken. Ich schätze mal Namen wie Harvard oder Yale sind auch über den Ozean bekannt?
Aber ja, vielleicht mach ich was falsch: zumindest in den Augen der Kapitalbesessenen....
ach der redet wahrscheinlich von zeiten wo auch alles nur halb so teuer war und es die dmark noch gab ...
Das stimmt. Die Lohnverhältnisse haben sich aber nicht verändert. Das kann man aber der angeblich so schlechten Konjunktur der letzten Jahre verdanken, auch wenn dieses "Argument" lediglich gedient hat um die Wohlstandsschere zu vergrössern. Das ich selbst auf den Trichter gekommen bin, dass der Lohn wirtschaftlich zu gering war ist zu erkennen indem ich zu einer anderen Firma gewechselt bin, die auch besser bezahlt hat (ohne konkrete Zahlen zu nennen: > 50K Brutto im Jahr). Was aber das Argument nicht entschärft: denn es geht ja darum, mit welcher Menge man gerade am Existenzrand lebt. Und bei 1400 Euro Netto (heutzutage) sehe ich nicht das "Überleben" - das ermöglicht schon einiges an Luxus. Immerhin ist es nahe am Durchschnittsgehalt in DE: und das wird durch die Millionensaläre mancher Manager nach oben "korrigiert". Es geht ja auch nicht um mich: selbst mit 1400 wäre ich zum "leben" gut bedient. Aber das scheint ja bei manche nicht der Fall zu sein.
Schiller
2008-02-28, 18:59:37
Das ist in der Tat eine fehlerhafte Lebensführung. Wenn es Dinge gibt, auf die man achten sollte, falls man noch vor hat, lange gesund und glücklich zu bleiben, dann sind es Ernährung, Schlaf und der Verzicht auf Rauschmittel, v.a. Alkohol.
Ob ein solcher Lebenswandel aber tatsächlich die Voraussetzung für Erfolg ist, wie Unu beschreibt, wage ich zu bezweifeln. Gerade wenn wir das mal unter dem Gesichtspunkt der Produktivität betrachten, leidet die vermutlich als allererste unter solchem Verhalten. Jemand der ungesund und unausgeschlafen ist, wird wohl kaum dazu in der Lage sein, Höhenflüge zu absolvieren. Gelegentlich sollte man auch wissen, wann Schluss ist.
Die Frage, die sich für einige, wenn auch nicht alle stellen sollte, ist diejenige nach der Notwendigkeit von soviel Arbeit. Ich für meinen Teil habe zwar vor, zu arbeiten, bis ich tot umfalle, aber gemäß dem Falle, dass ich in meiner Arbeit nicht die Erfüllung finde, sie mindestens 3/4 der Zeit gerne und für mich zu machen, nicht vorhabe, mehr als halbtags zu arbeiten. Klar, das würde auch das halbe Geld bedeuten, aber ich habe auch nicht all zu viele Ausgaben. Man sollte sich klar machen, was einem wichtig ist und was man tatsächlich braucht. Mir ist die Selbstbestimmung meiner Zeit wichtiger als Geld für Dinge, für die ich nicht einmal Verwendung habe.
Ich bin lieber gesund und glücklich als reich oder wohlhabend. Es kommt für mich nicht in Frage, mich körperlich zu ruinieren, um Karriere oder ein Vermögen zu machen. Mit 1000€ im Monat hätte ich wohl ein bequemes Auskommen, momentan liege ich ein Stück drüber und weiß echt nicht mehr, wo das Geld hin soll. Das setzt aber voraus, das man nicht blind vor sich hin konsumiert und Geld für Sachen rausschmeißt, die man überhaupt nicht braucht. Und ich glaube auch nicht, dass ich auf irgendwen einen ärmlichen Eindruck mache.
Alle 6 Monate stelle ich fest, dass sich bei mir mittlerweile schon wieder soviel Zeug angesammelt hat, für das ich keinerlei Verwendung habe, dass ich immer wieder ausmisten muss. Zwar gebe ich mir immer Mühe, immer bewußter zu konsumieren, aber man geht dem überflüssigen Geld halt doch immer wieder auf den Leim. Nein, da bin ich doch froh, meine Zeit mit Dingen verbringen zu können, die mir Freude bereiten, statt für für mich unnützes Geld und das Geld fremder Leute zu arbeiten und mich aber auch jedes Stückes Lebensqualität berauben zu lassen.
.edit: Und was die harte und viele Arbeit angeht, will ich noch einmal den großen Dr. House zitieren: "Work smart, not hard."
Sehr schöner Beitrag, Hades. Schade, dass du hier nicht mehr so aktiv bist wie früher. ;(
OT:
aus dem Thread "Antidepressiva" http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6312770#post6312770
gibt mir schon zu denken, weil ich mich selbst sehr darin wiedererkenne. Und dennoch zweifle ich an folgendem:
Gerade, weil es nicht immer das "Vorankommen" ist, das ein solches Leben rechtfertigt. Die Karriere als reines Triebmittel kann man nicht so ohne weiteres für Alles verantwortlich machen.
Denn heutzutage, in dieser Welt, muss man überleben und das geht imho tatsächlich nur noch via oben genannten Lebens-Stil (auch wenn das kein Leben, nur ein maschinenartiges Existieren ist).
Das reine Überleben wird heutzutage nur durch die Menge an Stress erzeugt, daß es nur durch obige Fast-Food-Lebenseinstellung erst existieren kann.
Wo gibts denn noch Ruhe, wenn man einen 10-15h Arbeitstag hat, wenn die Kundenprobleme einen bis in die eigentliche Nacht-"Ruhe" begleitet?
Und wenn das Leben in seinem gleichförmigen Verlauf durch etwas unterbrochen wird, sei es sogar ein negatives Ereignis, dann atmet ein Teil der Seele auf. Leider gibts zuwenig wirklich eindrücklich Gutes und jeder Versuch, das Leben zu verbessern, wenn die Umgebung (incl. Zeit und Geld) gezwungenermaßen gleichbleibt, fällt man wieder zurück zu Kaffee und Pizza und verbrennt irgendwann.
(nur ein Statement meiner Gedanken)
Danke. Lyka
Dieser Lebensstil ist natürlich der Horror für das Gesundheitswesen in Zukunft.
Da werden in zehn bis zwanzig Jahre erhebliche Kosten anrollen, da der Raubbau Opfer fordern wird. Natürlich wird nicht jeder, der so lebt/gelebt hat krank aber die Mehrzahl doch. Man kann nur hoffen, daß der Hirnschlag oder Infarkt kurzen Prozeß macht und derjenige nicht mit Folgeschäden überlebt. Sowas ist in Zukunft untragbar für das Gemeinwesen. Und zwar nicht aus Menschenhaß, sondern weil kein Geld mehr dafür da ist. Das haben zuvor andere schon mitgenommen. Da muss wieder der Brauch reaktiviert werden bei Krankheit den Betroffenen zu töten. Man hat früher auch die Leibeigenen und Sklaven bei Anzeichen von Schwäche ausgemerzt. Ist zum Teil heute noch in einigen Ländern so. Wir gehen wieder einen Schritt zurück ins 19. Jahrhundert, vielleicht kommen wir bei genügender Ressourcenknappheit auch wieder im Mittelalter an.
jtkirk67
2008-02-28, 20:49:24
Anscheinend hat Lyka wohl einen Job, der ihm keinerlei Freude bereitet. Ich würde mir was anderes suchen, auch wenn man weniger verdient.
Hades: Sehr schöner Beitrag!
BananaJoe
2008-02-28, 21:20:31
Du weißt nicht mehr wie Blumen duften,
kennst nur die Arbeit und das Schuften-
...so geh´n sie hin die schönsten Jahre,
am Ende liegst Du auf der Bahre
und hinter Dir da grinst der Tod:
Kaputtgerackert - Vollidiot!
(Joachim Ringelnatz)
;)
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 21:55:58
Heute verdiene ich durchaus mehr (um einiges mehr). Aber Geld ist halt nun mal nicht das wichtigeste, gell? Immerhin bin ich auch keine 30 mehr... ;)
Ich arbeite in der Netzwerküberwachungsbranche, mag es aber eher gelassen angehen (sprich: < 8h am Tag arbeiten), was natürlich auch bedeutet, dass ich mein Salär etwas einbüssen muss. Und was US Elitestudium bedeutet, kann man sich leicht ausdenken. Ich schätze mal Namen wie Harvard oder Yale sind auch über den Ozean bekannt?
Aber ja, vielleicht mach ich was falsch: zumindest in den Augen der Kapitalbesessenen....
Man studiert doch nicht in Harvard oder Yale, um dann bei solchen Summen herumzudümpeln. :|Außerdem hat sich unter Wert verkaufen nix mit kapitalbesessen zu tun. Wer gute Arbeit leistet und dazu noch eine gute Ausbildung mitbringt, sollte auch angemessen dafür entlohnt werden. Deine unterschwelligen Unterstellungen zeugen übrigens nicht gerade von hoher Bildung und Intelligenz. Nur weil ich schreibe, dass du dich unter Wert verkaufst (und da wird mir wohl jeder zustimmen, der hört was für eine Bombernausbildung du genossen hast), bin ich nicht kapitalbessen, aber anscheinend gibts bei dir nur die, die auf halber Backe arbeiten und die Kapitalgeilen.
vad4r
2008-02-28, 22:46:47
Hi,
viele von euch sind wahrscheinlich noch nicht so weit, Kinder groß zu ziehen. Wenn dieser Stress dazu kommt, ist das, was im ersten post von diesem thread geschrieben wurde, noch richtiger Urlaub.
Zu den Kindern noch eine Arbeitsstelle, die eine länge Anfahrt mit sich bringt und schon ist man - ohne großartige Überstunden, 11h ausser Haus (~7:00-18:00).
Dann kommen die Kinder dran, auf die man sich natürlich freut und bis die dann schlafen, ist es mind. 20:00 Uhr.
Erst dann kann man sich überhaupt um sich kümmern, oder um den Haushalt, die Post, Reparaturen am Haus usw....
Ohne rumzugammeln ist der Tag dann um 23:00Uhr vorbei. Man schleppt sich ins Bett, nur um gleich darauf wieder geweckt zu werden, denn die Kinder haben mal Durst, schlecht geschlafen, die Windel voll, sind krank o.ä.
So ist es jedenfalls bei mir. Zwei Kinder im Haus (1 & 3) was bedeutet seit 3,5 Jahren Schlafentzug. Dazu neben den Beruf noch eine abendliche Fortbildung und als diese beendet wurde, will man natürlich auch in dem neuen Beruf was schaffen.
DAS ist Stress - weil man nicht herauskommt. Man will es ja auch nicht. Man verdient gutes Geld, doch man arbeitet für 4 Menschen und deswegen hat man schlicht nichts davon.
Wenn man als berufstätiger Single mal ausgebrannt ist, geht man halt früher ins Bett oder bleibt am WE Zuhause. Kinder und Verantwortung kann man nicht abschalten.
Geniesst die Zeit vor dem PC mit Cola und Chips, geniesst euer Geld auch wenn es euch wenig erscheint, denn noch ist es euer.
Stressig wird es erst, wenn man Verantwortung übernimmt.
btw: Ich bin mit meinem Leben zufrieden, so wollte ich es, so hab ich es bekommen. Als typischer Deutscher musste ich aber einfach mal jammern :D
GBWolf
2008-02-28, 22:51:19
Hi,
viele von euch sind wahrscheinlich noch nicht so weit, Kinder groß zu ziehen. Wenn dieser Stress dazu kommt, ist das, was im ersten post von diesem thread geschrieben wurde, noch richtiger Urlaub.
Zu den Kindern noch eine Arbeitsstelle, die eine länge Anfahrt mit sich bringt und schon ist man - ohne großartige Überstunden, 11h ausser Haus (~7:00-18:00).
Dann kommen die Kinder dran, auf die man sich natürlich freut und bis die dann schlafen, ist es mind. 20:00 Uhr.
Erst dann kann man sich überhaupt um sich kümmern, oder um den Haushalt, die Post, Reparaturen am Haus usw....
Ohne rumzugammeln ist der Tag dann um 23:00Uhr vorbei. Man schleppt sich ins Bett, nur um gleich darauf wieder geweckt zu werden, denn die Kinder haben mal Durst, schlecht geschlafen, die Windel voll, sind krank o.ä.
So ist es jedenfalls bei mir. Zwei Kinder im Haus (1 & 3) was bedeutet seit 3,5 Jahren Schlafentzug. Dazu neben den Beruf noch eine abendliche Fortbildung und als diese beendet wurde, will man natürlich auch in dem neuen Beruf was schaffen.
DAS ist Stress - weil man nicht herauskommt. Man will es ja auch nicht. Man verdient gutes Geld, doch man arbeitet für 4 Menschen und deswegen hat man schlicht nichts davon.
Wenn man als berufstätiger Single mal ausgebrannt ist, geht man halt früher ins Bett oder bleibt am WE Zuhause. Kinder und Verantwortung kann man nicht abschalten.
Geniesst die Zeit vor dem PC mit Cola und Chips, geniesst euer Geld auch wenn es euch wenig erscheint, denn noch ist es euer.
Stressig wird es erst, wenn man Verantwortung übernimmt.
btw: Ich bin mit meinem Leben zufrieden, so wollte ich es, so hab ich es bekommen. Als typischer Deutscher musste ich aber einfach mal jammern :D
:up: habe selbst keine kinder, aber einen neffen und bald den/die 2. und gebe dir absolut recht :)
Mr.Fency Pants
2008-02-28, 23:11:52
Hi,
viele von euch sind wahrscheinlich noch nicht so weit, Kinder groß zu ziehen. Wenn dieser Stress dazu kommt, ist das, was im ersten post von diesem thread geschrieben wurde, noch richtiger Urlaub.
Zu den Kindern noch eine Arbeitsstelle, die eine länge Anfahrt mit sich bringt und schon ist man - ohne großartige Überstunden, 11h ausser Haus (~7:00-18:00).
Dann kommen die Kinder dran, auf die man sich natürlich freut und bis die dann schlafen, ist es mind. 20:00 Uhr.
Erst dann kann man sich überhaupt um sich kümmern, oder um den Haushalt, die Post, Reparaturen am Haus usw....
Ohne rumzugammeln ist der Tag dann um 23:00Uhr vorbei. Man schleppt sich ins Bett, nur um gleich darauf wieder geweckt zu werden, denn die Kinder haben mal Durst, schlecht geschlafen, die Windel voll, sind krank o.ä.
So ist es jedenfalls bei mir. Zwei Kinder im Haus (1 & 3) was bedeutet seit 3,5 Jahren Schlafentzug. Dazu neben den Beruf noch eine abendliche Fortbildung und als diese beendet wurde, will man natürlich auch in dem neuen Beruf was schaffen.
DAS ist Stress - weil man nicht herauskommt. Man will es ja auch nicht. Man verdient gutes Geld, doch man arbeitet für 4 Menschen und deswegen hat man schlicht nichts davon.
Wenn man als berufstätiger Single mal ausgebrannt ist, geht man halt früher ins Bett oder bleibt am WE Zuhause. Kinder und Verantwortung kann man nicht abschalten.
Geniesst die Zeit vor dem PC mit Cola und Chips, geniesst euer Geld auch wenn es euch wenig erscheint, denn noch ist es euer.
Stressig wird es erst, wenn man Verantwortung übernimmt.
btw: Ich bin mit meinem Leben zufrieden, so wollte ich es, so hab ich es bekommen. Als typischer Deutscher musste ich aber einfach mal jammern :D
Oh Gott, mach mir keine Angst, das Thema Kinder steht bei uns auch gerade an. Aber ist schon nachvollziehbar, da ists erstmal vorbei mit der freien Zeit. Da sollte man das noch geniessen, solange man noch kann. Danke dafür, dass du uns daran erinnerst, was Stress eigentlich wirklich bedeutet, abgesehen davon, dass man nicht mehr nur alleine für sich verantwortlich ist. Denke mal, dass du trotzdem mit deinem Leben zufrieden bist (liest sich auch so).:)
SGT.Hawk
2008-02-28, 23:18:02
Wer brauchst denn Kinder in Deutschland, dem kinderunfreundlichsten Land vom Europa, na ja, da bin ich vielleicht auch egoitisch bzw. man muss auch die passende Partnerin haben.
PS: Deine Freundin muß ja nicht arbeiten oder?
JEFFERSON
2008-02-28, 23:41:34
Was ist daran ungewöhnlich? Ein anderes Leben kenne ich persönlich nicht und will es auch nicht.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die hoch hinaus wollen (sei es gesellschaftlich, materiell, oder wie auch immer) wesentlich mehr Energie, Einsatz, Leidenschaft und Leidensbereitschaft aufbringen müssen als andere.
Wer das nicht will - es steht jedem frei, einen 9-to-5-Job anzunehmen, für die eigenen Bedürfnisse immer zu wenig zu verdienen und sich darüber zu beschweren.
Ich will keineswegs die Arbeitsbedingungen in Deutschland schönreden, aber das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Wie gesagt, wen materielle Besitztümer und "Karriere" nicht glücklich machen (oder zumindest sorglos), der muss das ja auch nicht unbedingt über sich ergehen lassen.
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Jo deine rücklagen wirst du auch brauchen, solltest du nicht vorzeitig aus dem leben treten wirst du das geld für deine medizinische versorgung benötigen. Ich kann mir aber gut vorstellen das das leben im alter schon toll ist wenn man kaputt geakert ist.
in diesem sinne hassee reeeescht....NOT.
Also mit 1300 Euro netto braucht sich niemand zu beschweren. Das ist recht viel Geld. Wer damit nur sich selbst durchfüttern muss, und dann noch meckert, macht was falsch... Selbst in München (teuerste Mieten) würde man damit noch leben können.
Selten so gelacht. 1300 soll recht viel geld sein? und in münchen kann man damit noch leben? jo in nem problemviertel mit 50qm bude vielleicht...
vad4r
2008-02-29, 06:53:41
Wer brauchst denn Kinder in Deutschland, dem kinderunfreundlichsten Land vom Europa, na ja, da bin ich vielleicht auch egoitisch bzw. man muss auch die passende Partnerin haben.
PS: Deine Freundin muß ja nicht arbeiten oder?
Ja, Kinder waren beim mir auch kein Thema, doch dann findet man wirklich (wie im Film) die passende Frau und los gehts. Der Kinderwunsch wird noch weiter gesteigert, da irgendein befreundetes Pärchen ein Kind bekommen, und schon wollen sie alle im Freundeskreis.
Ich musste allerdings auch erst 34 werden, bevor ich soweit war.
Mit zwei Kindern arbeitet meine Frau natürlich nicht mehr, das ist ein Luxus den wir uns gönnen und der natürlich noch Geld kostet, dazu noch ein Häuschen auf dem Land, und zwei Autos, weil man ja auf dem Land lebt.
Allerdings ist ein Spruch - den man von den meisten Hausfraumüttern hört: Bleib Du doch zu Hause, ich geh arbeiten. Denn zwei kleine Kinder den ganzen Tag versorgen schlaut mehr als ein stressiger 10h Job.
Wenn ich nach Hause komme, egal wie ausgepumpt ich bin, ist oft das erste was ich höre: Gott sein Dank bist Du da, hier sind Deine Kinder. Und dann macht meine Frau erstmal Pause - die hatte sie noch nicht.
Ich bin auch schon ein Jahr Zuhause geblieben und hab mich um unsere, damals einziges, Kind gekümmert, und meine Frau war arbeitet - es ist stressig wenn man es richtig machen möchte....
Das wird jetzt noch ein paar Jahre (mind. 2) so weiterlaufen bis wir uns wirklich an die Situation angepasst haben. Es ist jetzt schon besser geworden, da unser erstes Kind oft krank war, was alles noch um einiges schlimmer macht.
Es ist halt stressig, weil ich lange ausser Haus bin, ich muss aber lange raus, damit es nicht noch stressiger wird....
Und jetzt fahr ich zur Arbeit und konstruiere an meiner Lok weiter......
Deathcrush
2008-02-29, 09:27:51
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man Kinder als Stress bezeichnen kann?! Wir haben selber ein Kind (2,5) und arbeiten beide. Ich von zu Hause aus (passe zusätzlich auf das Kind auf) und meine Frau arbeitet im Schichtdienst. Es aber so darzustellen das es der MEGA-Stress wäre, halte ich für extremst übertrieben. Klar, gibt es Nächte wo man nicht schlafen kann usw, aber was solls? Das gehört dazu. Und wenn deine Frau zu Hause ist, kannst du doch wunderbar weiterschlafen, macht meine Frau auch so. Wenn ein Kind krank ist, kümmere ich mich darum, und nicht meine Frau.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man Kinder als Stress bezeichnen kann?! Wir haben selber ein Kind (2,5) und arbeiten beide. Ich von zu Hause aus (passe zusätzlich auf das Kind auf) und meine Frau arbeitet im Schichtdienst. Es aber so darzustellen das es der MEGA-Stress wäre, halte ich für extremst übertrieben. Klar, gibt es Nächte wo man nicht schlafen kann usw, aber was solls? Das gehört dazu. Und wenn deine Frau zu Hause ist, kannst du doch wunderbar weiterschlafen, macht meine Frau auch so. Wenn ein Kind krank ist, kümmere ich mich darum, und nicht meine Frau.
Dann habe mal 3 davon, und geht beide voll arbeiten, dann wirst Du es schon merken. Und wenn dann noch so eine Situation da ist, wo einer, wie ich momentan, weit außerhalb arbeiten muß, und nur noch einer für die Kinder unter der Woche da ist, ...
Ja, Kinder waren beim mir auch kein Thema, doch dann findet man wirklich (wie im Film) die passende Frau und los gehts. Der Kinderwunsch wird noch weiter gesteigert, da irgendein befreundetes Pärchen ein Kind bekommen, und schon wollen sie alle im Freundeskreis.
Ich musste allerdings auch erst 34 werden, bevor ich soweit war.
Mit zwei Kindern arbeitet meine Frau natürlich nicht mehr, das ist ein Luxus den wir uns gönnen und der natürlich noch Geld kostet, dazu noch ein Häuschen auf dem Land, und zwei Autos, weil man ja auf dem Land lebt.
Allerdings ist ein Spruch - den man von den meisten Hausfraumüttern hört: Bleib Du doch zu Hause, ich geh arbeiten. Denn zwei kleine Kinder den ganzen Tag versorgen schlaut mehr als ein stressiger 10h Job.
Wenn ich nach Hause komme, egal wie ausgepumpt ich bin, ist oft das erste was ich höre: Gott sein Dank bist Du da, hier sind Deine Kinder. Und dann macht meine Frau erstmal Pause - die hatte sie noch nicht.
Ich bin auch schon ein Jahr Zuhause geblieben und hab mich um unsere, damals einziges, Kind gekümmert, und meine Frau war arbeitet - es ist stressig wenn man es richtig machen möchte....
Das wird jetzt noch ein paar Jahre (mind. 2) so weiterlaufen bis wir uns wirklich an die Situation angepasst haben. Es ist jetzt schon besser geworden, da unser erstes Kind oft krank war, was alles noch um einiges schlimmer macht.
Es ist halt stressig, weil ich lange ausser Haus bin, ich muss aber lange raus, damit es nicht noch stressiger wird....
Und jetzt fahr ich zur Arbeit und konstruiere an meiner Lok weiter......
Jaja, ich kann Dir voll mitfühlen, und jeder, der Kinder hat, sollte sich wirklich mal mindestens 1 mal am Tag komplett um Kinder kümmern + Haushalt, der weiß dann wirklich, was da für eine Leistung dahinter steckt. Deshalb, Ihr lieben Singles, Ihr wißt gar nicht, was Stress wirklich ist.
Deathcrush
2008-02-29, 09:37:55
Man kann es trotzdem übertreiben ;) Ich kenn viele Familien wo der Mann 12-14 Stunden ausser Haus ist und keine Frau von Stress redet. Stress macht man sich selber! Und ich empfinde meinen Sohn bestimmt nicht als Streß, auch wenn ich mal langere Nächte habe etc pp. Man weiss ja wofür ;)
YeOldeFerret
2008-02-29, 09:42:39
Selten so gelacht. 1300 soll recht viel geld sein? und in münchen kann man damit noch leben? jo in nem problemviertel mit 50qm bude vielleicht...
So ne Aussage kommt nur von Jemanden, der a) keine Ahnung hat b) Verwöhnt ist und c) sehr über seinen Verhältnissen lebt.
So ne Aussage kommt nur von Jemanden, der a) keine Ahnung hat b) Verwöhnt ist und c) sehr über seinen Verhältnissen lebt.
Nur zur Klarstellung: Der Gast war nicht ich.
Ich muss allerdings sagen, dass von 1300 Euro netto durchaus einiges für die Wohnung weggeht. Bei mir sind es "warm" 500 Euro - im schlechtesten Viertel der Stadt. Zugegebenermaßen müssten es nicht die 50qm sein, die es tatsächlich sind. Ich lege aber auch großen Wert auf meine Altersvorsorge, für die monatlich nochmal etwa 200 Euro draufgehen (Rentenversicherung, Bausparvertrag, Prämiensparen). Meine Ausbildung nebenher kostet auch Geld (etwa 60 Euro je Monat) und dass die Lebenserhaltungskosten (Nahrung, Energiekosten, Steuern fürs Auto) gestiegen sind brauche ich niemandem zu sagen.
Selbstverständlich komme ich mit den 1300 Euro aus. Und natürlich weiss ich, dass es anderen erheblich schlechter geht (nicht nur in der dritten Welt, sondern auch hier in Deutschland) - nichts destotrotz vertrete ich die Meinung, dass man immer den Hunger nach "mehr" haben darf. Deswegen lasse ich mir unger Jammerei vorwerfen. Ich arbeite hart für mein Geld und muss "zusehen", wie vieles davon sich ruckzuck in Luft auflöst. Da wird man sich doch wohl mehr Geld fürs schwere Schaffen wünschen dürfen, oder?
Man kann es trotzdem übertreiben ;) Ich kenn viele Familien wo der Mann 12-14 Stunden ausser Haus ist und keine Frau von Stress redet. Stress macht man sich selber! Und ich empfinde meinen Sohn bestimmt nicht als Streß, auch wenn ich mal langere Nächte habe etc pp. Man weiss ja wofür ;)
Stimmt. Zumal ich zB nachts nicht aufstehen muss - mich kriegt man eh nicht wach ;(
Arbeit ist es schon, macht nur Stress wenn man es nicht gerne macht.
So ne Aussage kommt nur von Jemanden, der a) keine Ahnung hat b) Verwöhnt ist und c) sehr über seinen Verhältnissen lebt.
aber dass eine wohnung in köln oder münchen ohne besonderen luxus pro m² schon 10€ kalt kostet ist ungelogen. also da reichen 1300€ wirklich gerade so um ein dach überm kopf und was zu essen zu haben. Aufm Land kostet ne Wohnung nunmal nur die hälfte und ist dann trotzdem größer...
SKYNET
2008-02-29, 14:09:28
oder man arbeitet einfach 4x im monat, verdient damit genug um locker über die runden zu kommen und sich alle weiteren extras ebenfalls leisten zu können, und hat den rest des WE's frei... 11
10h oder mehr am tag arbeiten, ohje, ich würde sterben... :D
oder man arbeitet einfach 4x im monat, verdient damit genug um locker über die runden zu kommen und sich alle weiteren extras ebenfalls leisten zu können, und hat den rest des WE's frei... 11
10h oder mehr am tag arbeiten, ohje, ich würde sterben... :D
ehrliche, wertschöpfende Arbeit ist mir da lieber ;(
.oO(die 10-11 zählen hier mit Anfahrt, was man aber ja auch minimieren kann - ich fahr 10min hin, 10 zurück)
vad4r
2008-02-29, 17:19:04
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man Kinder als Stress bezeichnen kann?! Wir haben selber ein Kind (2,5) und arbeiten beide. Ich von zu Hause aus (passe zusätzlich auf das Kind auf) und meine Frau arbeitet im Schichtdienst. Es aber so darzustellen das es der MEGA-Stress wäre, halte ich für extremst übertrieben. Klar, gibt es Nächte wo man nicht schlafen kann usw, aber was solls? Das gehört dazu. Und wenn deine Frau zu Hause ist, kannst du doch wunderbar weiterschlafen, macht meine Frau auch so. Wenn ein Kind krank ist, kümmere ich mich darum, und nicht meine Frau.
Da hast Du wohl in dem ersten Punkt recht, natürlich sind meine Kinder kein Stress, sondern mein Leben ist stressig.
Dann möchte ich Dir aber gerne wiedersprechen, denn Du kannst ein Kleinkind nicht mit zwei Kleinkindern vergleichen. Die Arbeit steigert sich überproportional. Ihr habt es auch gut, das jemand Zuhause arbeiten kann, wenn jetzt beide Elternpaare einer geregelten Arbeit nachgehen würden, sähe es ziemlich anders aus.
Ein Kind, Zuhause arbeiten, das hört sich nach einem entspannten Alltag an....
SKYNET
2008-02-29, 17:32:44
ehrliche, wertschöpfende Arbeit ist mir da lieber ;(
.oO(die 10-11 zählen hier mit Anfahrt, was man aber ja auch minimieren kann - ich fahr 10min hin, 10 zurück)
was ist am musik machen nicht ehrlich?!?! :|
was ist am musik machen nicht ehrlich?!?! :|
bis wann willst du denn das machen mit 50 noch in der disco rumstehen XD
Deathcrush
2008-02-29, 18:09:24
Dann möchte ich Dir aber gerne wiedersprechen, denn Du kannst ein Kleinkind nicht mit zwei Kleinkindern vergleichen. Die Arbeit steigert sich überproportional. Ihr habt es auch gut, das jemand Zuhause arbeiten kann, wenn jetzt beide Elternpaare einer geregelten Arbeit nachgehen würden, sähe es ziemlich anders aus.
Ein Kind, Zuhause arbeiten, das hört sich nach einem entspannten Alltag an....
Selbst 2 Kinder stellen kein Problem da. Dann muss halt meine Arbeit zurück stecken. Wo ist das Problem frage ich mich? Wenn ein Ehepartner arbeiten geht und der andere auf die Kinder aufpasst, dürfte das wohl keinerlei Probleme oder Streß verursachen. Aber jammern gehört ja mittlerweile zum guten Ton in Deutschland ;) Und wenn das Geld von einem Partner für ein 2. Kind nicht reichen sollte, würde ich mir pers. gedanken machen ob ich dann noch ein 2. Kind haben will. Wir haben uns z.B auch gedanken über ein 2. Kind gemacht und zu dem entschluss gekommen, das ein Gehalt zu wenig für ein 2. Kind ist. Ich bringe dann lieber ein Kind vernünftig durch (Studium etc pp) als 2 Kinder nur halb.
atlantic
2008-02-29, 20:34:15
... Ich bringe dann lieber ein Kind vernünftig durch (Studium etc pp) als 2 Kinder nur halb.
wenn man selber noch ein "halbes" Kind ist, dann denkt man nicht unbedingt so weit in die Zukunft. Zumindest gings mir so.
Was aber den Aufwand für ein zweites Kind betrifft, sollte jedem klar sein, das sich das "Freiwerden" desjenigen, der für die Kinder tagsüber zuständig ist, weiter nach hinten verschieben wird. Das muß nicht zwangsläufig in einem finanziellen Disaster enden, hat aber womöglich ganz andere (Abhängigkeits-)Auswirkungen. Auch in Bezug auf den Partner.
@ESAD: ich frag mich gerade, wo das Problem dabei ist, wenn Leute, die nicht in die Altersgruppe 15 - 25 fallen, in die Disse gehen und Spaß haben wollen.
Ich hab schon erlebt, das sich die jungen Hüpfer einfach dezent von der Tanzfläche verabschiedet haben, weil sie gemerkt haben, das ihr Gehopse einfach lächerlich aussah gegen einige "reifere" Frauen und Männer mit dem ensprechenden Feeling für Rhytmus.
Spaß haben, Musik hören, Freizeit genießen, das ist nicht nur der Jugend vorbehalten. Vielleicht haben die, die diese Einstellung vertreten, einfach nur die falschen Eltern. Solche, die vergessen haben, einfach mal ein WE zu genießen, ohne gleich Schweißausbrüche zu bekommen, weil der Vorgarten noch nicht gerichtet und die Bügelwäsche im Schrank ist. Nicht alle sind so drauf :wink:
SKYNET
2008-02-29, 20:49:13
bis wann willst du denn das machen mit 50 noch in der disco rumstehen XD
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?! :P
vad4r
2008-02-29, 20:55:00
Selbst 2 Kinder stellen kein Problem da. Dann muss halt meine Arbeit zurück stecken. Wo ist das Problem frage ich mich? Wenn ein Ehepartner arbeiten geht und der andere auf die Kinder aufpasst, dürfte das wohl keinerlei Probleme oder Streß verursachen. Aber jammern gehört ja mittlerweile zum guten Ton in Deutschland ;) Und wenn das Geld von einem Partner für ein 2. Kind nicht reichen sollte, würde ich mir pers. gedanken machen ob ich dann noch ein 2. Kind haben will. Wir haben uns z.B auch gedanken über ein 2. Kind gemacht und zu dem entschluss gekommen, das ein Gehalt zu wenig für ein 2. Kind ist. Ich bringe dann lieber ein Kind vernünftig durch (Studium etc pp) als 2 Kinder nur halb.
Ja, tut mir leid, dann machen wir und die meisten berfreundete Paare wohl irgendwas falsch :uroll:
EvilOlive
2008-02-29, 20:58:19
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?! :P
Sven Väth ist etwas mehr als nur ein oller DJ, er ist Produzent, hat ein eigenes Label, einen eigenen Club, veranstaltet Labelparties etc. :rolleyes:
@ESAD: ich frag mich gerade, wo das Problem dabei ist, wenn Leute, die nicht in die Altersgruppe 15 - 25 fallen, in die Disse gehen und Spaß haben wollen.
Ich hab schon erlebt, das sich die jungen Hüpfer einfach dezent von der Tanzfläche verabschiedet haben, weil sie gemerkt haben, das ihr Gehopse einfach lächerlich aussah gegen einige "reifere" Frauen und Männer mit dem ensprechenden Feeling für Rhytmus.
Spaß haben, Musik hören, Freizeit genießen, das ist nicht nur der Jugend vorbehalten. Vielleicht haben die, die diese Einstellung vertreten, einfach nur die falschen Eltern. Solche, die vergessen haben, einfach mal ein WE zu genießen, ohne gleich Schweißausbrüche zu bekommen, weil der Vorgarten noch nicht gerichtet und die Bügelwäsche im Schrank ist. Nicht alle sind so drauf :wink:
wir reden hier nicht von von 30 oder 40 jährigen wir reden hier von 50-60 jährigen ich habe nichts dagegen wenn sie fortgehen auch in die disco man muss aber sehen das in diesem alter schon gewisse körperliche probleme auftreten bzw. gewisse unverträglichkeiten mit 100db, stark verrauchter luft und hitze und nicht jeder hat das glück dann noch kerngesund zu sei
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?! :P
sicher sicher schaffst du das ich hoffe für dich das du auch so erfolgreich wirst und nicht alles schwaz machst um am ende dann erst ohne geld dazustehen
vad4r
2008-02-29, 21:06:20
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?! :P
Einen eigenen Panel bekommen?
www.theshrine.de
(oldie but goldie) :D
atlantic
2008-02-29, 21:35:15
wir reden hier nicht von von 30 oder 40 jährigen wir reden hier von 50-60 jährigen ich habe nichts dagegen wenn sie fortgehen auch in die disco man muss aber sehen das in diesem alter schon gewisse körperliche probleme auftreten
.....
äh, sorry. Dann reden wir von unterschiedlichen Dingen. Du von einer Leistungsschau, ich von der Kür
Es geht dabei doch wohl hauptsächlich darum, jedem seine Vorstellungen von Freizeitgestaltung auch zuzugestehen. Nichts anderes würd ich mir wünschen, und nicht solches "Schubladendenken". Live and let die
Btw.:ich falle auch schon lang nicht mehr in deine definierte disco-kompatible Altersgruppe. Bisher hat mich aber niemand auf der Bahre raustragen müssen, was ich von den jüngeren nicht immer sagen kann. ;)
äh, sorry. Dann reden wir von unterschiedlichen Dingen. Du von einer Leistungsschau, ich von der Kür
Es geht dabei doch wohl hauptsächlich darum, jedem seine Vorstellungen von Freizeitgestaltung auch zuzugestehen. Nichts anderes würd ich mir wünschen, und nicht solches "Schubladendenken". Live and let die
Btw.:ich falle auch schon lang nicht mehr in deine definierte disco-kompatible Altersgruppe. Bisher hat mich aber niemand auf der Bahre raustragen müssen, was ich von den jüngeren nicht immer sagen kann. ;)
wo habe ich denn eine disco "kompatible" altersgruppe angegeben?
Deathcrush
2008-02-29, 22:09:25
Ja, tut mir leid, dann machen wir und die meisten berfreundete Paare wohl irgendwas falsch :uroll:
Scheint so, ich kenne keinen der so rumjammert wie du. Vielleicht ist das ja Regionsabhängig ;D
vad4r
2008-02-29, 23:54:52
Scheint so, ich kenne keinen der so rumjammert wie du. Vielleicht ist das ja Regionsabhängig ;D
Nö, ich hab ja 2 Kinder und kann es, im Gegensatz zu Dir, auch beurteilen :D
SKYNET
2008-03-01, 12:48:47
Sven Väth ist etwas mehr als nur ein oller DJ, er ist Produzent, hat ein eigenes Label, einen eigenen Club, veranstaltet Labelparties etc. :rolleyes:
ick bin ja nicht nur DJ... ich produziere(auch für andere), bin veranstalter und booker...
mit alledem hat väth auch angefangen... achja, nen netlabel habe ich auch...
und sollte ich mal die gedult aufbringen und das geld nicht schneller ausgeben als ich es verdiene, werde ich das netlabel zu einem indie machen...
So ne Aussage kommt nur von Jemanden, der a) keine Ahnung hat b) Verwöhnt ist und c) sehr über seinen Verhältnissen lebt.
Ist das jetzt dein ernst? Schau dir mal die qm Preise an... dann hast du mal ahnung. Über seinen Verhältnissen kann man mit 1300€ gar nicht leben. Damit bekommt man als "Erwachsener" gerade noch so ein leben hin, mit Wohnung Auto Klamotten Körperpflege Essen. Es sei denn man ist ein penner und wechselt seine klammotten alle jahre mal.
ick bin ja nicht nur DJ... ich produziere(auch für andere), bin veranstalter und booker...
mit alledem hat väth auch angefangen... achja, nen netlabel habe ich auch...
und sollte ich mal die gedult aufbringen und das geld nicht schneller ausgeben als ich es verdiene, werde ich das netlabel zu einem indie machen...
jo das pubertäre 20inch records? das wird bestimmt ein erfolg...nicht.
DJ-Hardbazz
2008-03-01, 14:50:34
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?! :P
Ich wünsche dir dabei viel spaß und erfolg, der größte DJ mt dem ich oft zusammen arbeite ist Krid P
und ich muß ganz ehrlich sagen, Hamburg ist nicht weit weg aber von dir habe ich nie etwas gehört, frag mal in shang hai wiederrum nach krid P oder sven Väth
MFG
Eventtechnik Janssen, W'haven ;)
http://www.krid-p.de/
Ich wünsche dir dabei viel spaß und erfolg, der größte DJ mt dem ich oft zusammen arbeite ist Krid P
und ich muß ganz ehrlich sagen, Hamburg ist nicht weit weg aber von dir habe ich nie etwas gehört, frag mal in shang hai wiederrum nach krid P oder sven Väth
MFG
Eventtechnik Janssen, W'haven ;)
http://www.krid-p.de/
Ich finde so ein gebashe nicht in Ordnung. Da hat noch jemand (Skynet) einen Traum und arbeitet dafür - wenn das auch nicht gerade jeder ermutigen bruauch ist das kein Grund es "kleinzumachen".
So gesehen: Jedem das Seine.
DJ-Hardbazz
2008-03-01, 19:24:58
Ich finde so ein gebashe nicht in Ordnung. Da hat noch jemand (Skynet) einen Traum und arbeitet dafür - wenn das auch nicht gerade jeder ermutigen bruauch ist das kein Grund es "kleinzumachen".
So gesehen: Jedem das Seine.
du, ich wünsche ihm sogar viel erfolg dabei, noch hat er es aber einfach nicht erreicht.
seine lieder finde ich nichtmal übel, die sind ok, er wird also einiges erreichen können.
das sollte kein gebashe sein sondern ist einfach realität, er setzt sich väth als ziel, ein schwer erreichbares aber das ist ok!
soll er zusehen das er es schafft, auch ich werde mich die tage bei ihm melden, evtl. kann ich ihn auch auf events einsetzten
RealHotzenplotZ
2008-03-01, 19:49:07
liegt es vielleciht daran, dass viele nicht wirklich Ziele in ihrem Leben haben?
Oder sie nicht das machen, was ihnen Spaß macht? Mit Spaß kommt der Ehrgeiz und mit dem vielleicht der Erfolg!
Ich will schon immer Architekt werden...Hab mit dem Studium angefangen, was mich auch nicht enttäuscht hat bis jetzt und hab nur 1er und 2er! Warum weiß ich auch nicht! Ich lern entweder gut, oder bin geschaffen dafür? ;D
SKYNET
2008-03-02, 04:09:32
Ich wünsche dir dabei viel spaß und erfolg, der größte DJ mt dem ich oft zusammen arbeite ist Krid P
und ich muß ganz ehrlich sagen, Hamburg ist nicht weit weg aber von dir habe ich nie etwas gehört, frag mal in shang hai wiederrum nach krid P oder sven Väth
MFG
Eventtechnik Janssen, W'haven ;)
http://www.krid-p.de/
krid-p kenne aber ich z.b. nicht... :tongue: :wink:
liegt evtl. auch an der musik... und der vergleich mit dem väth, war im übrigen nur aufs alter bezogen weil:
bis wann willst du denn das machen mit 50 noch in der disco rumstehen XD
darauf hin:
was väth kann, schaffe ich auch, noch fragen?!
:smile::smile::smile:
Innos
2008-03-02, 10:35:32
Was ist daran ungewöhnlich? Ein anderes Leben kenne ich persönlich nicht und will es auch nicht.
Es war schon immer so, dass diejenigen, die hoch hinaus wollen (sei es gesellschaftlich, materiell, oder wie auch immer) wesentlich mehr Energie, Einsatz, Leidenschaft und Leidensbereitschaft aufbringen müssen als andere.
Wer das nicht will - es steht jedem frei, einen 9-to-5-Job anzunehmen, für die eigenen Bedürfnisse immer zu wenig zu verdienen und sich darüber zu beschweren.
Ich will keineswegs die Arbeitsbedingungen in Deutschland schönreden, aber das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Wie gesagt, wen materielle Besitztümer und "Karriere" nicht glücklich machen (oder zumindest sorglos), der muss das ja auch nicht unbedingt über sich ergehen lassen.
Wer täglich Stunden mit Einkaufen, Kochen, gesunder Ernährung etc. verschwenden will, bitte - ich verdiene in der Zeit lieber mein Geld und werf' nach Feierabend um 10 oder 11 abends Junk Food in die Mikrowelle ;). Ich komme lieber jetzt vorwärts und hab's den Rest meines Lebens leichter, als jetzt, wo ich belastbar und leistungsfähig bin, vor mich hinzugammeln und im Alter festzustellen, dass man zu wenig Rücklagen hat, um sich einen angenehmen Lebensabend zu finanzieren.
Ach komm, warum spielst du den knallharten Kapitalisten? Das kauft dir doch niemand ab...
Tiamat
2008-03-02, 11:53:38
Hi,
also wenn einer ne qualifizierte Arbeit hat ist das schon sehr viel Wert. Egal welcher Betrag am Ende > 1000€ rauskommt, entscheidet doch viel mehr die Qualität der Arbeit bzw. der persönlich Aufwand, mit dem man das Geld verdient hat.
Ich arbeite schon seit X-Jahren im unqualifizierten Bereich und hier sieht es nunmal so aus, dass man für > 1000€ an die absolute Leistungsgrenze gehen muss und man mit sämtlichen Schickanen Monate für Monat konfrontiert wird, die der Arbeitsmarkt zu bieten hat ->Friss oder stirb
Grad zuletzt hat mir die Firma Randstad diesbezüglich noch mal alle Augen geöffnet und ich bin total enttäuscht, was sich heutzutage bei so vielen namenhaften Firmen abspielt, die doch so als Vorzeige-unternehmen für Deutschland präsentiert werden, wie z.b deutsche Autohersteller.
Als Konsequenz dessen überlege ich mir in Zukunft dreimal, was ich kaufe und/oder benötige.
Unserer Geiz-ist-Geil Mentalität müsste auch wirklich mal die Augen geöffnet werden, wie die Leute der unteren Gehaltsklasse hier ausgebeutet werden. Und hier ist es doch noch relativ harmlos im Vergleich zu Entwicklungsländern, was ist aus den Produkten "made in China, made in Taiwan, made in India", wo die Arbeiter für Nanolöhne schuften müssen bis zum Umfallen und vielleicht nicht von Arbeitsgesetzen wie hierzulande profitieren.
daran denkt doch keine Sau, wenn er in den Mediamarkt geht und sich den neusten HDTV kauft oder seine neue Jeans, den Kleinwagen den es seit neustem für unter 10k€ zu kaufen gibt. Das Design der Produkte und der günstige Preis blenden einen einfach über solche Tatsachen hinweg.
Das is ohne Übertreibung in meinen Augen die moderne Sklaverei.
Und keine Sau interessierts, weil jeder mit soviel Problemen im Alltag konfrontiert ist, dass einem nunmal die eigenen Problemen als die größten erscheinen. Ich hab mir den ganzen Monat den Arsch aufgerissen und deswegen hab ich des jetzt verdient.
Wenn man das mal abstrakt behandelt, bürden wir uns die Last eigentlich selbst auf mit unserem Kaufwahn, nur mal zum Denkanstoß :wink:
Es ist doch jedes mal das Selbe!!! Echt zum kotzen so was!!! Kaum kommt jmd. an und sagt 1100-1400 Euro im Monat (netto) sind 'nen guter Schnitt, womit man einigermaßen Leben kann, kommen ein paar Neid-Idioten ODER verpeilte Vollpfosten ODER aber welche, die sich den "üblichen" gesellschaftlichen Werten komplet abgewandt haben...
Dann heißt es:
Idiot: "Sag doch mal was du verdienst und was du ausgeben musst..."
Realist: "1300 netto: 550 Miete warm, 50 für Tel&Co, ca. 200-220 an Versicherungen/Steuern(KFZ)/ADAC &Co, 260 Essen&Co, blabalbalabla"
Idiot: "aber nünününnühhhh! da muss man halt trockenbrot mit schnitte und bemme esse, dazu jeden tag ne flasche Wasser ung gut ist. Versicherungen braucht man ja nicht und wohnen kann man auch für 200 Euro neben den Pennern - Mülltonnen sind schon seeehr warm bei kalten Wetter"
und so weiter... und so weiter...
Wenn ich so etwas lese, kriege ich Panik!!!! Wie hirnrissig blöd kann man eigentlich sein?! Muss man immer damit argumentieren, dass es Länder gibt, wo es anders zugeht? Klar gibt es die! Wohnen wir da? Nein! Also: Um Himmels Willen bloß nicht die Scheuklappen vor die Augen und das Elent vergessen, so soll und DARF es auch nicht sein, ABER: wir haben uns nun einmal nicht bei der Geburt entscheiden können, wo wir leben wollten und wenn: würden wir uns ALLE gegen ein drittes Welt-Land entscheiden usw...
Also was soll ständig dieser Scheis? Man kann mit 1300 gut Leben - nicht mehr und nicht weniger!!!!!!!!
Weicht man auch nur ein bisschen von der Norm ab (Freundin über 500Km weit weg zurückgelassen wegen den neuen Job ==> Sprit!!!!! Man ist physisch sehr gut gebaut und ernährt sich dementsprechend umfangreich und gesund ==> da sind 260/Monat für Nahrung/Trinken usw noch wenig!!!!!), rassten gleich immer irgend welche Leute aus...
Ich selber bin froh etwas mehr zu verdienen, und verbraucht monatlich auch ca. 1450 - 1500 Euro. Ja!!! ... Ohne Autofinanzierung (ich fahre auch die nächsten Jahre weiterhin meinen 13 Jahre alten Honda Civic!!!), OHNE Luxus, OHNE HDTV und OHNE URLAUB etc.... Wenn ich 2x im Monat über 1000KM zurücklege um meine Freundin zu sehen (kann erst in 2 Jahren nachkommen), dann möcht ich mit ihr auch mal ins Kino oder xyz erleben/unternehmen, dann sind zu den 1450 im Monat noch ein paar Euros mehr weg... so schnell geht das.
Versicherungen:
Und dass eine ordentliche Berufsunfähgkeitsversicherung auch gerne 80-100 im Monat kosten kann + ADAC, Rechtsschutz, Haftpflicht, KFZ-Steuern+Haftpflicht, Unfallversicherung usw... da sind wir schnell bei 220 Euro oder mehr... (Und nein: eine BU mit 1000 Euro Auszahlung bis 60 kostet zwar schon einiges weniger, aber ist auch dafür völlig für'n Popo..)
Miete&Co:
Ist klar ne?! 550 warm ist in München/Stuttgart & Co nicht viel. Telefon usw möchte man ja auch etc... Strom, Wasser, Heizung, TV, Internet, Handy
Essen:
Nicht jeder wiegt 65 Kg und isst für 1600 Kcal pro Tag. Nicht jeder ernährt sich - WENN ER DENN MEHR BRAUCHT - nur von Magerquark o.ä.!!! Und sich bei 3400-3500 Kcal Tagesbedarf GESUND zu ernähren, geht nun mal nicht für 150 Euro im Monat!!!
Hier könnte man noch beliebig ansetzen... Prinzip dürfte aber klar sein. Was auch klar ist: jetzt werden diese typischen Spass..**en kommen, welche das Gegenteil behaupten werden und ganz klug vorrechnen, dass man auch für 500 Euro komplett leben kann... blabblba. Traurig, aber Realität...
Es ist doch jedes mal das Selbe!!! Echt zum kotzen so was!!! Kaum kommt jmd. an und sagt 1100-1400 Euro im Monat (netto) sind 'nen guter Schnitt, womit man einigermaßen Leben kann, kommen ein paar Neid-Idioten ODER verpeilte Vollpfosten ODER aber welche, die sich den "üblichen" gesellschaftlichen Werten komplet abgewandt haben...
Dann heißt es:
Idiot: "Sag doch mal was du verdienst und was du ausgeben musst..."
Realist: "1300 netto: 550 Miete warm, 50 für Tel&Co, ca. 200-220 an Versicherungen/Steuern(KFZ)/ADAC &Co, 260 Essen&Co, blabalbalabla"
Idiot: "aber nünününnühhhh! da muss man halt trockenbrot mit schnitte und bemme esse, dazu jeden tag ne flasche Wasser ung gut ist. Versicherungen braucht man ja nicht und wohnen kann man auch für 200 Euro neben den Pennern - Mülltonnen sind schon seeehr warm bei kalten Wetter"
und so weiter... und so weiter...
Wenn ich so etwas lese, kriege ich Panik!!!! Wie hirnrissig blöd kann man eigentlich sein?! Muss man immer damit argumentieren, dass es Länder gibt, wo es anders zugeht? Klar gibt es die! Wohnen wir da? Nein! Also: Um Himmels Willen bloß nicht die Scheuklappen vor die Augen und das Elent vergessen, so soll und DARF es auch nicht sein, ABER: wir haben uns nun einmal nicht bei der Geburt entscheiden können, wo wir leben wollten und wenn: würden wir uns ALLE gegen ein drittes Welt-Land entscheiden usw...
Also was soll ständig dieser Scheis? Man kann mit 1300 gut Leben - nicht mehr und nicht weniger!!!!!!!!
Weicht man auch nur ein bisschen von der Norm ab (Freundin über 500Km weit weg zurückgelassen wegen den neuen Job ==> Sprit!!!!! Man ist physisch sehr gut gebaut und ernährt sich dementsprechend umfangreich und gesund ==> da sind 260/Monat für Nahrung/Trinken usw noch wenig!!!!!), rassten gleich immer irgend welche Leute aus...
Ich selber bin froh etwas mehr zu verdienen, und verbraucht monatlich auch ca. 1450 - 1500 Euro. Ja!!! ... Ohne Autofinanzierung (ich fahre auch die nächsten Jahre weiterhin meinen 13 Jahre alten Honda Civic!!!), OHNE Luxus, OHNE HDTV und OHNE URLAUB etc.... Wenn ich 2x im Monat über 1000KM zurücklege um meine Freundin zu sehen (kann erst in 2 Jahren nachkommen), dann möcht ich mit ihr auch mal ins Kino oder xyz erleben/unternehmen, dann sind zu den 1450 im Monat noch ein paar Euros mehr weg... so schnell geht das.
Versicherungen:
Und dass eine ordentliche Berufsunfähgkeitsversicherung auch gerne 80-100 im Monat kosten kann + ADAC, Rechtsschutz, Haftpflicht, KFZ-Steuern+Haftpflicht, Unfallversicherung usw... da sind wir schnell bei 220 Euro oder mehr... (Und nein: eine BU mit 1000 Euro Auszahlung bis 60 kostet zwar schon einiges weniger, aber ist auch dafür völlig für'n Popo..)
Miete&Co:
Ist klar ne?! 550 warm ist in München/Stuttgart & Co nicht viel. Telefon usw möchte man ja auch etc... Strom, Wasser, Heizung, TV, Internet, Handy
Essen:
Nicht jeder wiegt 65 Kg und isst für 1600 Kcal pro Tag. Nicht jeder ernährt sich - WENN ER DENN MEHR BRAUCHT - nur von Magerquark o.ä.!!! Und sich bei 3400-3500 Kcal Tagesbedarf GESUND zu ernähren, geht nun mal nicht für 150 Euro im Monat!!!
Hier könnte man noch beliebig ansetzen... Prinzip dürfte aber klar sein. Was auch klar ist: jetzt werden diese typischen Spass..**en kommen, welche das Gegenteil behaupten werden und ganz klug vorrechnen, dass man auch für 500 Euro komplett leben kann... blabblba. Traurig, aber Realität...
Das liegt daran, dass heute immer mit dem Alg2 Satz verglichen wird. Der liegt ungefähr mit Miete bei knapp 700 Euro. Da hast du mit 1400 Euro netto das Doppelte. Bist wohl damit ned zufrieden, du undankbarer Bürger Deutschlands?
So sind die Deutschen halt drauf, guck dir an wie niedrig die Wahlbeteiligung ist und welche Deppen noch zur Wahl gehen und immer im Trott den Wasserköpfen ihre Stimmen geben. Und immer wieder die selbe auswendig gelernte Begründung: Es ist kein Geld mehr da, alles unbezahlbar. Solange diese Deppen noch in der Übermacht sind, solange wird sich nix ändern - eher im Gegenteil, es wird schlimmer. Parallel dazu geht die Gesellschaft vor die Hunde. Heute schon nimmt Vandalismus drastisch zu, in jeder Nacht werden zig Autos beschädigt. Gewalt ist auch auf dem Vormarsch auch wenn Lügenstatistiken was anderes sagen und auch von vielen im Volk geglaubt werden. Aber die lernen es nur auf die harte Tour, nämlich mit einem Messer im Bauchraum. Genauso so mit dem Geld. Der Mehrzahl geht es noch zu gut. Da können die Daumenschrauben noch weiter angezogen werden. Je früher der Volksfrieden zerstört wird, desto besser! Wenn die SPD/Linken nicht einen Wechsel schaffen bzw. die Abwärtsspirale stoppen, dann hilft eh nur noch Gewalt oder sich seinem Schicksal fügen und als Sklave leben. Müssen die Chinesen, Inder etc. ja auch. Dann musst du z.B. dein Gewicht halt reduzieren inkl. Muskelmasse und schon klappts wieder mit günstiger Ernährung.
atlantic
2008-03-10, 19:24:12
@ Threadstarter: ich sehe in meiner Umgebung eigentlich ganz genau dasselbe Problem. Die allermeisten müssen sich ihr (Über-)leben ganz einfach mit Schufterei und unter Mißachtung körperlicher Bedürfnisse oder Frühwarnsignale sichern. Es geht zum Großteil weder um die Erlangung von zusätzlichem Luxus, sondern rein um die Sicherung der Grundbedürfnisse. Das heißt, wenns hoch kommt, springen 10 Tage Leben pro Jahr heraus. Das sind dann die hart ersparten Urlaubstage in Spanien oder in den Bergen. Summa sumarum 350 Tage buckeln für 14 Tage Leben.
Auf der anderen Seite die, die ihr Einkommen soweit über das Maß alles Nötigen hinaus steigern konnten, das sie sich immer wieder Unnützes leisten können und auch tun, es sie aber nie wirklich zufrieden stellt. Was sie dazu veranlaßt, noch weiter ihre Mittel zu steigern, um sich die nächsten Wünsche zu erfüllen. Die einen können sich "Leben" nicht leisten, die anderen nicht (mehr) genießen. Im Grunde sind beide Gruppen traurig dran. Nur erstere wissen es, zweitere werdens wohl scheinbar nie kapieren.
Was mich an dieser Schere so erschüttert, ist die Haltung, die manche besser Verdienende gegenüber den anderen einzunehmen scheinen. Ich habe schon böse Grabenkämpfe in einer Betriebsversammlung erlebt, als jemand angeregt hat, das Weihnachtsgeld nicht prozentual nach Gehalt, sondern einfach pro Kopf aufzuteilen. Das hätte geheißen, das die besser verdienenden weniger bekommen hätten, den weniger gut verdienenden ein paar Euro mehr zugestanden hätten. Derjenige, der diese Anregung geäussert hat, mußte sich lange Schimpftiraden der besser gestellten anhören.
ein Lob auf das soziale Verhalten im Staate D, im großen wie im kleinen
edit.: eh ichs vergesse...
Spam wurde entsorgt. Beim nächsten mal tuts mehr weh.
DraconiX
2008-03-11, 03:44:20
Also in unserer Region hier, ist es sogar die Ausnahme - das man als Angestellter über 1000€ netto auf die Hand hat. Ich habe selber 2 Jahre lang als Laborant (!!!) für 920€ netto im Monat gearbeitet. Ich habe auch nur eine kleine 1 1/2 Raum Wohnung für 333€ besessen. Ich benötigte dringend ein PKW um überhaupt auf meine Arbeit zu kommen... Sprit, Steuern - das ging monatlich auch gehörig ins Geld. Ich besaß auch kein I-Net. Ich konnte kein WE fortgehen - Disco oder so - Wenn ich mal mit Freunden ein Bier trinken war.. dann habe ich den 1,60€ dennoch fünfmal umgedreht. Von einer 500g Packung Nudeln bin ich 4 Tage über die Runden gekommen. Am Monatsende hatte ich dann immer 3-4 Tage die ich komplett ohne Geld über die Runden bringen musste. An Sparen war überhaupt nicht zu denken. Und dann kommt die Spirale irgendwann wie sie kommen muß... auto war defekt, das braucht man aber dringend um auf Arbeit zu kommen, also schiebt man mal ne Monatsmiete vor sich her um die 500€ Reparatur überhaupt zu bezahlen. Sowas trägt sich dann aber hin und schwupps ist man in der Schuldenfalle. DAS IST KEIN LEBEN MEHR WAS MAN DANN FÜHRT... DAS IST NUR NOCH DAHINVEGETIEREN!
Mein Glück war, das ich eine andere Anstellung gefunden habe (die alte Arbeitstelle kann man ja auch nicht so ohne Kündigen - da man sonst für 3 Monate Geld gesperrt bekommt vom AA) in dieser Verdiene ich nun sehr gut. Ich hatte dennoch 2 Jahre damit zu tun meine Altlasten vom Buckel zu bekommen und wirtschafte seit ca. einem Jahr wieder positiv.
Dido!
Kenne unglaublich viele Fälle, wo es trotz der niedrigen Mieten und Lebenskosten hier im "Osten" EXAKT SO LÄUFT!!!
Von wegen Bafög zurückzahlen usw.... Von wegen dolle *s*t*a*t*i*s*t*i*s*c*h*e Durchschnittsgehälter nach dem Studium usw...
Manche hier müsse so dermaßen auf Koks sein, dass sie absolut nichts mehr peilen über den ganzen Tag. Und wenn sie dann frühs aufwachen und für 1h am Tag die Durchblickphase haben, lesen sie die Tageszeitung und lesen etwas von HarzIV usw... dann sind sie wieder im Delirium und für den restlichen Tag und labern so ne Scheise hier im Forum "von wegen wer mehr als 1000-1300" netto im Monat hat ist ein reicher Schnösel und könne nur nicht wirtschaften...
*****wwwuuuuuutt***** Mir tun die Leute wie Friseure, Steward's und Handwerker ohne Schwarzverdienst wirklich nur leid. Wie kann es sein, dass selbst bei einem KRASSEN 48.000 Jahresbrutto mit Strkl. 1 !!!!!!!!!!!!!!NUR!!!!!!!!!!!!!! ca. 2200 übrig bleiben. Klar ist hier der Punkt erreicht, wo man wirklich SEHR gut als SINGLE leben kann. Aber bereits mit Familie führt man bei 2200 im Monat nur ein erträgliches Leben!!!
Die Assozialen (genau: nicht-sozialen!!!) Abgaben hier in der Bananenrepublik sind so was von überzogen! In der Schweiz gehen max. 30% vom Lohn drauf... hier kannst du knapp 50% abgeben...
Aber nur doll, dass nur die Leute knapp 50% abgeben, welche AB dem Durchschnitt herum verdienen!!! Nen Friseur, Maurer oder ähnlich gibt bei weitem keine 50% ab... GERECHT? NEEEIN!!! Die haben so schon nichts, richtig, ABER das ist die Schuld von diesem Anti-Sozialem Staat hier und nicht Schuld der Reinigungskräfte &Co!!!
Löhne massiv rauf, gleiche prozenduale Abgaben für alle ODER das Brutto/Netto- Verhältnis zu Gunsten von 4/5 verschieben... Das wäre mal ne Ansagen!!! Ich könnt hier echt kotzen, obwohl ich Glück hatte und doch ein wenig mehr nach dem Studium verdienen kann, als es üblich ist. Und selbst ich liege noch leicht unter dem ach so dollen statistischen schwachsinns- Durchschnitt...
Reneval
2008-03-11, 16:43:10
Ich schiebe es hier mal auf den vermutlich eher jüngeren Alterdurchschnitt der Leute, daß hier grundsätzlich der Kontostand der einzige Pegel für Spaß am Leben zu sein scheint.
für viele, die viel arbeiten, sollte ein schwarzes statt ein rotes Konto durchaus positiv und zumindest erleichternd wirken. Bei mir tuts das. Dann weiss man, daß man die Miete zahlen kann und sich etwas zu essen kaufen kann... und wenn die Ubahnen mal wieder fahren, auch zur Arbeit fahren kann.
Dennoch darf man als Single nur eins nicht sein: ein wenig Selbstliebe haben und auf seinen Körper hören.
Als Single darf man trotz Erschöpfung nie krank sein oder um einen freien Tag ringen, sonst kommt von irgendeinem das Totschlagargument: "Du bist müde? Du darfst nicht müde sein, du hast keine 5+ Kinder."
Reneval
2008-03-11, 16:51:18
für viele, die viel arbeiten, sollte ein schwarzes statt ein rotes Konto durchaus positiv und zumindest erleichternd wirken. Bei mir tuts das. Dann weiss man, daß man die Miete zahlen kann und sich etwas zu essen kaufen kann... und wenn die Ubahnen mal wieder fahren, auch zur Arbeit fahren kann.
Und was hat das mit dem von Dir begonnenem Eingangspost zu tun? Nichts.
ich habe deinen Satz erst jetzt richtig gelesen. Es schien mir, als würdest du behaupten, daß heutzutage nur das große Konto von Wert ist für die junge Generation.
Entschuldige bitte. :redface:
DraconiX
2008-03-11, 16:55:00
Ich schiebe es hier mal auf den vermutlich eher jüngeren Alterdurchschnitt der Leute, daß hier grundsätzlich der Kontostand der einzige Pegel für Spaß am Leben zu sein scheint.
Wenn du Abends ins Bett gehst und weißt nicht was du morgen essen sollst... dann kommt KEIN Spaß mehr auf. Sollte mir jemand in der heutigen Zeit mit dem Spruch kommen "Geld macht nicht glücklich!" Den zerrupfe ich 5m in der Luft - denn solche Leute standen wahrscheinlich noch NIE am Existenzende - ich spreche hier schon garnicht mehr vom Existenzminimum. ;)
Mein Glück war, das ich eine andere Anstellung gefunden habe (die alte Arbeitstelle kann man ja auch nicht so ohne Kündigen - da man sonst für 3 Monate Geld gesperrt bekommt vom AA) in dieser Verdiene ich nun sehr gut.
Bringst halt die Qualität in die Arbeit, die dem Lohn entspricht. Also ruhig unauffällig pfuschen und dezent Fehler machen, dann kommt die Kündigung automatisch.
Leidet aber das Arbeitszeugnis drunter.
Evtl. es mit Schlaflosigkeit begründen und erstmal nen Antrag für einen Tag im Schlaflabor stellen.
Müssten ja um die 7,50/h brutto gewesen sein.
Das ist ja der angestrebte Mindestlohn, der immer noch der Wirtschaft zu hoch ist. Selbst mit dem kann unter normalen Umständen nicht mehr auskommen. Vor allem wenn man auf's Auto angewiesen ist. Öffentlicher Nahverkehr ist meist keine Alternative, da längere Fahrzeit und evtl. lange Laufwege. Da ist man schon ausgebrannt und aggressiv bevor man auf die Arbeit kommt. Das steigert die Produktivität ungemein. Die Wirtschaft soll ruhig mal sehen, was sie für einen Dreck bekommt für Billiglohn.
DraconiX
2008-03-11, 17:50:56
Es waren 7,20€ - Mein Cheff hatt mir sogar ne Lohnerhöhung von sage und schreibe 14cent angeboten ;)
Ritmovs
2008-03-11, 17:51:40
Bringst halt die Qualität in die Arbeit, die dem Lohn entspricht. Also ruhig unauffällig pfuschen und dezent Fehler machen, dann kommt die Kündigung automatisch.
Leidet aber das Arbeitszeugnis drunter.
Evtl. es mit Schlaflosigkeit begründen und erstmal nen Antrag für einen Tag im Schlaflabor stellen.
Müssten ja um die 7,50/h brutto gewesen sein.
Das ist ja der angestrebte Mindestlohn, der immer noch der Wirtschaft zu hoch ist. Selbst mit dem kann unter normalen Umständen nicht mehr auskommen. Vor allem wenn man auf's Auto angewiesen ist. Öffentlicher Nahverkehr ist meist keine Alternative, da längere Fahrzeit und evtl. lange Laufwege. Da ist man schon ausgebrannt und aggressiv bevor man auf die Arbeit kommt. Das steigert die Produktivität ungemein. Die Wirtschaft soll ruhig mal sehen, was sie für einen Dreck bekommt für Billiglohn.
Ich kann dich verstehen. Der Wirtschaft währen Sklaven natürlich am liebsten, die 10 Stunden jeden Tag arbeiten und für das Mittagessen (in der Firma) am Abend noch zwei extra Überstunden schieben.
Ich dagegen würde eine Menge Manager am liebsten aufhängen und lebendig häuten.
Es waren 7,20€ - Mein Cheff hatt mir sogar ne Lohnerhöhung von sage und schreibe 14cent angeboten ;)
Wer arbeitet bei euch als Laborant für diesen Lohn? Leute die in unmittelbarer Nähe wohnen oder noch einen Partner haben, der ein zusätzliches Einkommen erwirtschaftet? Ein Single, der nur das Einkommen hat ist mehr mit Haushalten und Knapsen beschäftigt als mit seiner Tätigkeit. Und wie sieht die Arbeitsqualität aus? Kann das Unternehmen mit deinem Unternehmen, wo du jetzt beschäftigt bist, bzgl. Arbeitsqualität konkurrieren?
Und wie motiviert sind die Mitarbeiter?
Denen hätte ich sporadisch als Laborant mal die Probenbezeichnung und sonstige Zuordnungen vertauscht evtl. wären mir auch mal "Fehler" bei Untersuchungen unterlaufen. 7,20 sind blanker Hohn als gelernte Fachkraft - die AGs haben wohl noch nichts von horrend steigenden Lebenskosten gehört.
Evtl. könnte man noch unterstützendes HIV beantragen, aber da muss man sich vorm Staat erstmal komplett nackig machen und alle 3 Monate von neuem den Bittstellerantrag ausfüllen.
.... Die Wirtschaft soll ruhig mal sehen, was sie für einen Dreck bekommt für Billiglohn.
das wäre ja alles möglich, wenn sich die Leute einig wären.
Aber, allgemein herrscht leider die Ansicht "lieber nen scheiß Job, der schlecht bezahlt ist, als keinen".
Da klafft Theorie und Praxis verdammt weit auseinander. Und, verübeln kann mans den Leuten nicht wirklich. Ist schon hart, wenn man sich die Aussicht vor Augen führt, im nächsten Monat seine Miete nicht mehr zahlen zu können.
Ich bin übrigens auch ausgebildet und arbeite für 7.34 €/h. Kümmert den Chef nicht die Bohne, wie ich oder andere damit zurechtkommen sollen. Ist halt geborener Chef. Hat noch nie selber Miete zahlen müssen, noch nie selber nen Einkaufswagen zur Kasse geschoben....wie in Gottes Namen soll sich so jemand ein Bild davon machen, was das nackte Leben kostet?
Blacksoul
2008-03-11, 21:32:21
[...]
Ich bin übrigens auch ausgebildet und arbeite für 7.34 €/h. Kümmert den Chef nicht die Bohne, wie ich oder andere damit zurechtkommen sollen. Ist halt geborener Chef. Hat noch nie selber Miete zahlen müssen, noch nie selber nen Einkaufswagen zur Kasse geschoben....wie in Gottes Namen soll sich so jemand ein Bild davon machen, was das nackte Leben kostet?
Nicht dein erst, oder? :|
Darf man den Beruf erfahren?
t.b.d
Nicht dein erst, oder? :|
Darf man den Beruf erfahren?
t.b.d
Kaufmann im Groß- und Aussenhandel + Grundstudium BWL.
Juckt aber keinen, deshalb bewerbe ich mich jetzt weg.
Und nein, es ist nicht Ostdeutschland.
kadder
2008-03-16, 23:41:05
Reden wir hier von brutto oder netto, wenn es um Beträger <8€/Stunde geht?
Morale
2008-03-17, 00:14:58
Denke mal Brutto, weil Netto wären das 1200 bis 1300 Euro, was jetzt nicht übermässig viel ist, aber sicherlich als Single schon für Lebensunterhalt + Hobbies reicht.
Wenn es Brutto 1250 Euro wären, wären es Netto ~ 920 bis 950 (kommt auf den Einzelnen an). Das wäre dann schon knapp!
PS: schon hart was einige verdienen, und das als gelernte/ausgebildete Person. Bin jetzt 22 und ausgebildeter ITSE und bekomme einen Std. Lohn von umgerechnet 18.20 € (Brutto) bei ner 35 Std. Woche + Zulagen. Aber hab auch Wahnsinnig viel Glück gehabt :)
MarcWessels
2008-03-17, 00:30:17
Ich bin übrigens auch ausgebildet und arbeite für 7.34 €/h. Kümmert den Chef nicht die Bohne, wie ich oder andere damit zurechtkommen sollen. Ist halt geborener Chef. Hat noch nie selber Miete zahlen müssen, noch nie selber nen Einkaufswagen zur Kasse geschoben....wie in Gottes Namen soll sich so jemand ein Bild davon machen, was das nackte Leben kostet?
Kaufmann im Groß- und Aussenhandel + Grundstudium BWL.
Juckt aber keinen,.Dann ist das ein illegaler Lohn und Dein Chef würde in Teufels Küche kommen, wenn "Ihr" den mal anschwärzt.
Ich habe jetzt den aktuellen Tarif für Deine Sparte nicht im Kopf, aber dieser leigt sicherlich mehr als deutlich über die 7,34 €. Sollte Dein Chef nicht tarifgebunden sein, darf er trotzdem lediglich maximal 15% unter Tarif bezahlen!
Beschreitest Du den Rechtsweg, dürfte Dir der saubere AG einen Haufen Kohle nachzahlen müssen.
The Dude
2008-03-17, 08:01:30
OT:
aus dem Thread "Antidepressiva" http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6312770#post6312770
gibt mir schon zu denken, weil ich mich selbst sehr darin wiedererkenne. Und dennoch zweifle ich an folgendem:
Gerade, weil es nicht immer das "Vorankommen" ist, das ein solches Leben rechtfertigt. Die Karriere als reines Triebmittel kann man nicht so ohne weiteres für Alles verantwortlich machen.
Denn heutzutage, in dieser Welt, muss man überleben und das geht imho tatsächlich nur noch via oben genannten Lebens-Stil (auch wenn das kein Leben, nur ein maschinenartiges Existieren ist).
Das reine Überleben wird heutzutage nur durch die Menge an Stress erzeugt, daß es nur durch obige Fast-Food-Lebenseinstellung erst existieren kann.
Wo gibts denn noch Ruhe, wenn man einen 10-15h Arbeitstag hat, wenn die Kundenprobleme einen bis in die eigentliche Nacht-"Ruhe" begleitet?
Und wenn das Leben in seinem gleichförmigen Verlauf durch etwas unterbrochen wird, sei es sogar ein negatives Ereignis, dann atmet ein Teil der Seele auf. Leider gibts zuwenig wirklich eindrücklich Gutes und jeder Versuch, das Leben zu verbessern, wenn die Umgebung (incl. Zeit und Geld) gezwungenermaßen gleichbleibt, fällt man wieder zurück zu Kaffee und Pizza und verbrennt irgendwann.
(nur ein Statement meiner Gedanken)
Danke. Lyka
Ich bin gerade auch eher am "Überleben", anstatt statt das Leben zu geniessen. Aber ich bin selbst Schuld, ich hab mir selbst zu viel aufgeladen. Seit Jahren ziehe ich einen Job durch, der eher frustet als Spaß macht - mit dem Argument, dass es eben ein sicherer Arbeitsplatz ist. Dazu spiele ich jeden Samstag und oft auch Freitags nen Auftritt. Dazu kommen ein paar Proben unter der Woche, dann führe ich noch ne Beziehung und natürlich zocke ich noch gern - vorwiegend zeitaufwendige Games wie Oblivion, Two Worlds und der gleichen. Dafür will ich dann auch noch viel Zeit aufbringen. So läuft mir die Zeit davon, die Wochen verfliegen und ich frage mich gerade warum ich mir eigentlich das ganze Zeugs alles auflade?
Zumal es mir scheinbar jetzt an die körperliche Substanz geht. Gelegentliche Flimmerskotome (Augenproblem - ne andere Art von Migräne, nix wirklich schlimmes meinte der Arzt), leichter Tinnitus (kommt nicht von der Musikmacherei, da hab ich stets Zimmerlautstärke durch gut Inears, ne Art Kopfhörer) und Depri-Phasen/krasse Selbstzweifel machen mir gerade deutlich, dass ich mich am Rande des für mich Machbaren befinde. Naja und auf meinen Körper achte ich ohnehin nicht besonders: Rauchen, Kaffee, Alc? Klar, gibts auch noch. Wenigstens nehme ich gerade viele Vitamine in Form von Obst zu mir.
Dennoch, ich muss die Handbremse ziehen. Weiß bloß nicht in welchem Bereich. Mit der Musik verdiene ich Geld, könnte gerade so reichen, aber meinen normalen Job will ich nicht aufgeben, bin halt ein Angsthase. Bei meinem Chef fragte ich auch schon an ob ich nicht 80% Arbeiten könnte, ging aber nicht. Und die Musik will ich nicht aufgeben, das ist ein Teil von mir. Meine Freundin liebe ich und die Zockerei ist für mich pure Entspannung. Tja...:(
Schon krass alles. Jedenfalls konnte ich heute Nacht gar nicht einpennen. Jetlag. Kein Wunder, kam am Sonntagmorgen vom Auftritt um kurz vor 6:00 Uhr erst heim und mußte dann natürlich noch Formel1 glotzen, ging dann um 8:00 ist Bett und pennte bis 15:00. Wie soll ich mich da um 11:00 ins Bett legen und um 7:30 pünktlich zur Arbeit aufstehen können?
Mein Gott, ist schon krass welche Problem man in der "heutigen Welt" haben kann. Andere haben nix zum Fressen und ich lebe hier im Wohlstand, fall aber bald gestresst einfach tot um. Paradox.
Greez Dude
wollev45
2008-03-17, 08:50:23
ja, und irgenwann kommt der Knall !
Mir ging es vor 8 Wochen Ähnlich.
Keine Luft mehr bekommen, Panik, Schmerzen in der Brust...
Kankenwagen > Uni > Koronale Herzkrankheit > Peng...
Stent bekommen, Betablocker eingeworfen, Herzstillstand !
So schnell kanns gehen !
Mitterweile gehts mir wieder besser.
Aber der Schock sitzt tief, das dauert....
Und ich bin gerade mal kurz vor der 38...
Hydrogen_Snake
2008-03-17, 10:49:08
ja, und irgenwann kommt der Knall !
Mir ging es vor 8 Wochen Ähnlich.
Keine Luft mehr bekommen, Panik, Schmerzen in der Brust...
Kankenwagen > Uni > Koronale Herzkrankheit > Peng...
Stent bekommen, Betablocker eingeworfen, Herzstillstand !
So schnell kanns gehen !
Mitterweile gehts mir wieder besser.
Aber der Schock sitzt tief, das dauert....
Und ich bin gerade mal kurz vor der 38...
Ich bin zwar keine 30, aber so langsam bekomme ich das gefühl das es bei mir bald genauso läuft.
The Dude
2008-03-17, 21:01:45
ja, und irgenwann kommt der Knall !
Mir ging es vor 8 Wochen Ähnlich.
Keine Luft mehr bekommen, Panik, Schmerzen in der Brust...
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So schnell kanns gehen !
Mitterweile gehts mir wieder besser.
Aber der Schock sitzt tief, das dauert....
Und ich bin gerade mal kurz vor der 38...
Fuck, noch mal Glück gehabt. Wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung vollends!
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