Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie mit "feindlichen" Mitmenschen umgehen?
Hallole,
nächsten Monat muss ich wieder mit dem Regionalzug zur Arbeit (Umschulung) fahren, und ich bin mir ganz und garnicht sicher ob das ich das schaffe. Vor nem halben Jahr musste ich auch jeden Tag fahren und hatte einige Konfrontationen mit Mitfahrern.
Man wird mit Klingeltönen belästigt...ala "....Ich bin nur eine dumme Negersau" <-das hab ich so tatsächlich von Handys hinter mir LAUT im Zug mit anhören müssen, von zwei 16-18 jährigen Halbstarken. Dann muss man mit anhören wie eine Gruppe Jugendlicher irgendwelchen Leuten auf die Fresse gehauen hat, abgestochen....usw. Manche pöbeln auch Fahrgäste an, etc. Dann wird laut Musik gehört, in Richtung ausländischem Hetzhiphop....wenn sich ein andrer Fahrgast mal drüber beschwert werden ihm Schläge angedroht.
Ich hab mehr oder weniger das Problem das ich von sonem Mist erst richtig traurig werd und fast heulen könnte und dann werd ich extrem wütend und bin knapp davor mich zu vergessen.
Letztendlich ist wegen solchen Situationen meine Ausbildung gescheitert, ich konnte einfach nicht mehr mit dem Zug fahren, weil ich befürchten musste auszurasten. Ich bin wirklich friedfertig und eigentlich immer guter Laune, aber nur solange bis ich solchen Personen begegnen muss.
Jetzt bin ich voller Angst weil ich weiss das ich bald wieder in dieselbe Situation komme und das für längere Zeit. Ich kann solche feindseligkeiten in meiner direkten Nähe nicht mehr ertragen und weiss garnicht was ich tun soll, ausser dem Fern zu bleiben....aber das ist für mich beruflich keine wirkliche Lösung...was tun?
Major J
2008-03-13, 14:41:10
MP3-Player und selbst Musik hören die dich entspannt.
jtkirk67
2008-03-13, 14:53:49
Gibt's denn niemanden, der den gleichen Weg zur Umschulung fahren muss und mit dem Du eine Fahrgemeinschaft bilden kannst?
MP3-Player und selbst Musik hören die dich entspannt.
Klappt nicht. Das ist als würde ich mich versuchen mich zu entspannen während neben mir ein Krieg tobt. Ich kann mich sowieso nie entspannen oder ablenken selbst nicht in so einer Situation.
Gibt's denn niemanden, der den gleichen Weg zur Umschulung fahren muss und mit dem Du eine Fahrgemeinschaft bilden kannst?
Leider nicht.
YeOldeFerret
2008-03-13, 15:03:28
Wenn das permanent auftritt, würd ich den Sicherheitsleuten an den Bahnhöfen (die mit den roten Kappen) mal nen Tipp geben. Die fahren ja auch gerne mal mit und "schlichten".
EureDudeheit
2008-03-13, 15:19:35
In Ear Kopfhörer schirmen gut ab und du bekommst nichts mehr mit. Ist immer eine Wohltat im Zug bei dem ganzen Gesocks. Mußt halt nur noch deren dämliche Fresse ertragen.
KinGGoliAth
2008-03-13, 15:21:55
ja das problem ist bekannt. auf der einen seite möchte man ruhig bleiben und sich nicht aufregen um keine gewatscht zu bekommen und andererseits ist man so geladen, dass man die armen kreaturen am liebsten auf der stelle von ihrem leid erlösen möchte.
eigentlich hilft es nur sich der situation zu stellen und durch abstumpfung daran zu gewöhnen. ne packung pfefferspray in der tasche kann nicht schaden, wenn es bei dir besonders schlimm mit dem abschaum ist.
wenn du nicht jeden tag mit dem auto oder taxi fahren willst hast du ja auch keine große chance auszuweichen.
Kann ich nachvollziehen, zerfetzt mich auch immer innerlich wenn ich lange Wege mit der Bahn fahre.
Bin selbst Ausländer und könnte morden nur damit wir dieses Gesocks los sind und ich meinen Status (Ausländer) nicht mehr geschändet sehen muss.
Nightspider
2008-03-13, 15:31:13
Es sollten Gesetze eingeführt werden.
Wie das Nichtrauchergesetz ein "NichtHandygesetz", welches das laute Musikhören von Handy und MP3-Playern in öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet.
Am besten auch lautes rumgeschreie in Bahnen oder so.
Sowas wirds wohl aber nie geben. :(
In Zügen, Bussen und Bahnen bin ich für eine total Kontrolle durch Kamaras...
Heutzutage HD Kamaras mit Zoomfunktion, damit die Täter im Falle des Falles gar nicht vom nächsten Bahnhof flüchten können.
Selbst "anpöpeln" und Drohungen sollte man ahnden...selbst wenn es nur Bußgeld ist.
Irgentwie muss man die Clowns ja mal zur Vernunft bringen ?
Glaubt hier irgendjemand in Deutschland, das sich dieses Problem von selber auflöst ? Oder das es nicht schlimmer in den nächsten Jahren wird ?
Die Jugendlichen knallen von Generation zu Genertation immer mehr durch.
Selbst Jugendlich, die "normale"-strenge Eltern haben, drehen oft am Rad.
Ich könnte jedesmal kotzen. Sowas hätte es vor Jahren nie gegeben.
Es sollten Gesetze eingeführt werden.
Wie das Nichtrauchergesetz ein "NichtHandygesetz", welches das laute Musikhören von Handy und MP3-Playern in öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet.
Wer würde sich dran halten? Richtig, nur die mit Rechtsbewusstsein. Alle andren scheissen drauf und hören trotzdem. Kontrolliert doch keine Sau, wäre zu teuer.
In Zügen, Bussen und Bahnen bin ich für eine total Kontrolle durch Kamaras...
Naja in Bussen kriegt der Busfahrer meist alles direkt mit.
Heutzutage HD Kamaras mit Zoomfunktion, damit die Täter im Falle des Falles gar nicht vom nächsten Bahnhof flüchten können.
Dann halten die den Zug per Notbremse an und hauen trotzdem ab...
Ich könnte jedesmal kotzen. Sowas hätte es vor Jahren nie gegeben.
Doch das gab es schon vor Jahren. Nicht ganz so extrem ,aber schon stark. Vor 10 Jahren war ich in derselben Situation, weiss ich noch gut.
In Ear Kopfhörer schirmen gut ab und du bekommst nichts mehr mit. Ist immer eine Wohltat im Zug bei dem ganzen Gesocks. Mußt halt nur noch deren dämliche Fresse ertragen.
Jo, so mach ich es auch. Dann noch ein entsprechender Platz und man muss nicht mal mehr ihre Fressen ertragen.
Die Ignoranz hilft zwar nicht gegen das Problem, aber immerhin baut man keine solchen Gefühle auf die ebenfalls wenig hilfreich sind.
Ich finds erschreckend, wenn kleine Kinder die mir grad bis zum Bauch reichen über "in die Fresse treten" "voll die Bong durchziehen" und ähnliches schnacken. Totaler Verlust von halbwegs angemessenen Wertvorstellungen...
Irgendwie lebe ich in einer anderen Welt, ich habe sowas noch nie mitbekommen.
EureDudeheit
2008-03-13, 16:07:48
Jo, so mach ich es auch. Dann noch ein entsprechender Platz und man muss nicht mal mehr ihre Fressen ertragen.
Die Ignoranz hilft zwar nicht gegen das Problem, aber immerhin baut man keine solchen Gefühle auf die ebenfalls wenig hilfreich sind.
Ich finds erschreckend, wenn kleine Kinder die mir grad bis zum Bauch reichen über "in die Fresse treten" "voll die Bong durchziehen" und ähnliches schnacken. Totaler Verlust von halbwegs angemessenen Wertvorstellungen...
Das schlimme ist, man ist noch nicht mal im ICE vor solchem Pack sicher, ich erinnere mich da noch an eine Schulklasse vor 2 Monaten, jeder von den 30 blagen natürlich sein Handy auf voller Lautstärke und jeder so einen Dreck wie Sido oder Bushido am Laufen. Interessiert die Lehrer natürlich auch einen Dreck...
Berliner Ubahn. In der Sbahn ist komischerweise weniger sowas los :|
Irgendwie lebe ich in einer anderen Welt, ich habe sowas noch nie mitbekommen.
seh ich ganz genau so..
ich bin selbst 18 und höre bushido, na und?!?
klar gibt es die genannten personen, aber doch stark in der minderheit
ich benutz den klingelton, den ich will :P
seh ich ganz genau so..
du hättest "das geht mir ganz genau so" schreiben sollen.
ich bin selbst 18 und höre bushido, na und?!?
Auch laut im Zug?
Meine Fresse es geht hier nicht darum was auch immer du hörst, sondern wann und wie.........(im Zug, LAUT, andere belästigend) Zuhause, im Auto, bei Freunden, auf Partys, sonstwo KANNSTE HÖREN WAS DU WILLST.
Du brauchst dich hier nicht verteidigen, hier sind alle tolerant.
klar gibt es die genannten personen, aber doch stark in der minderheit
Es sind immerhin genug, dass ich jeden Tag welchen begegne.
ich benutz den klingelton, den ich will :P
Rassistische sind strafbar.
tetra
2008-03-13, 18:46:13
Wer laut Musik über diese 0,000000001 Watt Lautsprecher im Handy hört hat gehörig einen an der Waffel und verdient eher Mitleid als Missgunst...
Solchen Personen fehlt m.E. jegliche sonstige Identifikationsmöglichkeit, wie z.B. richtige Interessen, Bildung, Beruf, moralische Einstellung. Um diese enorme Unsicherheit im Bezug auf die eigene Persönlichkeit zu überspielen wird sich so laut wie möglich artikuliert und in den Vordergrund gedrängt. ...
Wer laut Musik über diese 0,000000001 Watt Lautsprecher im Handy hört hat gehörig einen an der Waffel und verdient eher Mitleid als Missgunst...
Solchen Personen fehlt m.E. jegliche sonstige Identifikationsmöglichkeit, wie z.B. richtige Interessen, Bildung, Beruf, moralische Einstellung. Um diese enorme Unsicherheit im Bezug auf die eigene Persönlichkeit zu überspielen wird sich so laut wie möglich artikuliert und in den Vordergrund gedrängt. ...
Eigentlich ist mir mittlerweile völlig egal, was solche Personen dazu veranlasst so zu sein, schliesslich wird man angepöbelt, dumm angelabert, genervt...
ich will lieber wissen was man dagegen tun kann. Selbst Musik hören krieg ich nicht hin, das lenkt mich nicht wirklich ab. Schaffner aufmerksam machen gerht kaum, da nie einer da es, jeden Tag wer anders ist. Vielleicht bin ich ja das Problem. Ich kanns und wills aber einfach nicht mehr ertragen, ich geb mir mit allem so viel Mühe und dann wird man menschlich verachtet. Ich weiss genau das ich irgendwann die Grenze überschreiten werde und ausraste wenn wieder solche "Idioten" nen Klingelton anmachen der alle normalen Fahrgäste belästigt. Eher mein Problem? ......tja....ich weiss es nicht.
KinGGoliAth
2008-03-13, 19:31:59
Wer laut Musik über diese 0,000000001 Watt Lautsprecher im Handy hört hat gehörig einen an der Waffel und verdient eher Mitleid als Missgunst...
Solchen Personen fehlt m.E. jegliche sonstige Identifikationsmöglichkeit, wie z.B. richtige Interessen, Bildung, Beruf, moralische Einstellung. Um diese enorme Unsicherheit im Bezug auf die eigene Persönlichkeit zu überspielen wird sich so laut wie möglich artikuliert und in den Vordergrund gedrängt. ...
genau so sieht es aus. den meisten sieht man es ja auch schon von weitem an, dass es solche hoffnungslosen ey alda typen sind die ihren kopf nur dazu benutzt um ihn mit der vorderseite gegen die wand zu schlagen.
Eigentlich ist mir mittlerweile völlig egal, was solche Personen dazu veranlasst so zu sein, schliesslich wird man angepöbelt, dumm angelabert, genervt...
ich will lieber wissen was man dagegen tun kann. Selbst Musik hören krieg ich nicht hin, das lenkt mich nicht wirklich ab. Schaffner aufmerksam machen gerht kaum, da nie einer da es, jeden Tag wer anders ist. Vielleicht bin ich ja das Problem. Ich kanns und wills aber einfach nicht mehr ertragen, ich geb mir mit allem so viel Mühe und dann wird man menschlich verachtet. Ich weiss genau das ich irgendwann die Grenze überschreiten werde und ausraste wenn wieder solche "Idioten" nen Klingelton anmachen der alle normalen Fahrgäste belästigt. Eher mein Problem? ......tja....ich weiss es nicht.
Na ja der Problematik kannst du als einzelner nicht beikommen, das sollte klar sein.
Mit reden stößt man bei derlei Geschöpfen - eben durch obige Veranschaulichung ihres Charakters - auf pure Aggression.
Von daher bleibt letzten Endes nur die Möglichkeit solche Leute zu ignorieren. Das ist vielleicht nicht einfach, aber versuchen solltest du es in jedem Fall.
Wenn du sie *gar nicht* mehr hörst, ist doch die Ablenkung automatisch gegeben. In Ear Kopfhörer sind wirklich eine Wohltat (wenn auch nicht unbedingt für die eigenen Ohren...) in solchen Situationen. Probiere es einfach mal aus, kosten nicht die Welt.
sChRaNzA
2008-03-13, 20:03:22
Das gleiche kenn ich auch nur zu gut... Ich muss wirklich sagen, ich habe nichts gegen Ausländer. Aber zumindest bei uns in der Regionalbahn sind es zu 80% ausländische Minderjährige die sich aufführen wie die Axt im Walde. Der Rest sind dann deutsche Jugendliche die meist schlechter Deutsch können als unsere ,, zugereisten'' Mitbürger und bei denen ich mich frage wie sich überhaupt untereinander verstehen...
Leider habt ihr da auch Recht und es macht wirklich den Eindruck das es von Jahr zu Jahr schlimmer wird...
Ausweg ist da nur der ICE, da fahren solche Spaßvögel fast nie mit. ;)
EureDudeheit
2008-03-13, 20:35:59
Das gleiche kenn ich auch nur zu gut... Ich muss wirklich sagen, ich habe nichts gegen Ausländer. Aber zumindest bei uns in der Regionalbahn sind es zu 80% ausländische Minderjährige die sich aufführen wie die Axt im Walde. Der Rest sind dann deutsche Jugendliche die meist schlechter Deutsch können als unsere ,, zugereisten'' Mitbürger und bei denen ich mich frage wie sich überhaupt untereinander verstehen...
Leider habt ihr da auch Recht und es macht wirklich den Eindruck das es von Jahr zu Jahr schlimmer wird...
Ausweg ist da nur der ICE, da fahren solche Spaßvögel fast nie mit. ;)
Wiegesagt 2. Klasse ICE ist auch nervig, aber der Anteil an Vollspacken ist schon deutlich geringer als in der Regionalbahn, außer so scheiß Schulklassen fahre mal wieder ICE, 1. Klasse hilft da enorm, ist immer schön leer und meistens alte Leute.
Wie kann man sich darüber bloß aufregen?
=> Get a life!
sChRaNzA
2008-03-13, 21:04:23
Wie kann man sich darüber bloß aufregen?
=> Get a life!
Das IST das Leben.
Wiegesagt 2. Klasse ICE ist auch nervig, aber der Anteil an Vollspacken ist schon deutlich geringer als in der Regionalbahn, außer so scheiß Schulklassen fahre mal wieder ICE, 1. Klasse hilft da enorm, ist immer schön leer und meistens alte Leute.
Schulklassen sollte man generell vermeiden :D Die sind einfach nur eine Belästigung für die Allgemeinheit, absolut egal welches Alter oder Bildungsstufe.
Das war aber früher nie anders, nur die Art und Weise hat sich etwas geändert. War bei meinen Schulausflügen ja auch nie der Fall, dass wir mal still und schweigend rumgesessen haben... ;)
Low Rider
2008-03-13, 23:22:46
Das IST das Leben.
So siehts aus...
Ich fahre jeden Tag in Berlin mit der Bahn umher und hier gibt es *sehr* viele kaputte Menschen. Da kann man als einzelner nix machen. Man stumpft ab und es interessiert einen einfach nicht mehr.
Letztens kam am Freitag Abend eine Gruppe von ca. 50(!) jungen Leuten in die bis dahin fast leere S-Bahn gestürtmt. Schon beim Einsteigen wurden die aussteigenden angepöbelt. Kaum war der Mob in der Bahn wurden die Eddings und Spraydosen gezückt und der Wagen umdekoriert, die Scheiben wurden mit Schlüsseln und Messern komplett zerkratzt. Die Leutchen waren nicht mal volljährig, hatten aber alle eine Wodkapulle dabei und haben in der Bahn geraucht wie die Schlote. Die Feuerlöscher aus dem Wagen haben sie mitgenommen und auf dem Bahnhof umhergeworfen. Aus dutzenden Handys tönte Bushido & Co, andere Fahrgäste wurden angepöbelt, Sitzpolster wurden zerschnitten und beschmiert, usw.
Aus den Unterhaltungen der Gruppe (also aus den Wortfetzen, die nicht "ey alda alda ey wat man alda ey wat ey" lauteten) konnte ich erfahren: es war nur eine Abschlussklasse die feiern wollte... toll, nicht? :)
Was ich gegen so etwas tue? Demnächst wegziehen. Diesen Untermenschenmob erträgt man irgendwann nicht mehr, da hilft keine Abhärtung.
raschomon
2008-03-14, 00:00:50
Threadstarter, so richtig verstehe ich Dich allerdings nicht. Wirst Du denn direkt von den Leuten belästigt oder gar körperlich attackiert? Oder fühlst Du dich nur gestört, wenn auch extrem? - Ansonsten klingt mir Deine Schilderung ein wenig nach verstecktem Hilferuf eines Menschen mit Sozialphobie.
Das Klima in der Öffentlichkeit wird rauer - ja, vielleicht sogar brutaler, da hilft alles Schönreden nichts. Das hat etwas mit der schärferen Trennung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer zu tun, sowie mit der Überbetonung von Konkurrenz und sogenannter Wettbewerbsfähigkeit. Das kitzelt nun mal nicht immer das Beste aus den Menschen heraus. Da hilft nichts, es gibt letztenendes keinen Trost. Allenfalls kann man beschließen selbst anständig, höflich und korrekt zu bleiben und die über die Stränge Schlagenden auf diese Weise zumindest ab und an zu beschämen.
Threadstarter, so richtig verstehe ich Dich allerdings nicht. Wirst Du denn direkt von den Leuten belästigt oder gar körperlich attackiert? Oder fühlst Du dich nur gestört, wenn auch extrem? - Ansonsten klingt mir Deine Schilderung ein wenig nach verstecktem Hilferuf eines Menschen mit Sozialphobie.
Das Klima in der Öffentlichkeit wird rauer - ja, vielleicht sogar brutaler, da hilft alles Schönreden nichts. Das hat etwas mit der schärferen Trennung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer zu tun, sowie mit der Überbetonung von Konkurrenz und sogenannter Wettbewerbsfähigkeit. Das kitzelt nun mal nicht immer das Beste aus den Menschen heraus. Da hilft nichts, es gibt letztenendes keinen Trost. Allenfalls kann man beschließen selbst anständig, höflich und korrekt zu bleiben und die über die Stränge Schlagenden auf diese Weise zumindest ab und an zu beschämen.
....naja, auch eine Art den todgeweihten Kapitalismus in Schutz zu nehmen.......alles ist normal und man kanns halt nicht ändern was? ....dafür die Opfer als Psychisch krank abstempeln was?
.....keine ANgst mein Lieber.........auch du wirst noch deine Quittung erhalten für deine Ignoranz, denn der Kapitalismus wird nicht ohne grossen Knall sterben.
Tigershark
2008-03-14, 02:06:12
lol, was hat das denn jetzt bitte auf einmal mit Kapitalismus zu tun? Weil es in der sozialistischen Welt solche Probleme auch gar nicht gibt....mei mei mei
Der Staat muss eindeutig härter durchgreifen, jedoch liegt es nicht nur am "Vater Staat." Der Staat ist am Arsch, zu mindest was alte Werte und das Einhalten gegebener und eigentlich selbstverständlicher Normen angeht.
Viele Ausländer leiden an Identitätsverlust - z.B. das russische Klientel.
Doch sind es meist - hier in Dresden - die Deutschen asozialen Prolldynamofans, welche negativ auffallen. Da werden uns (meiner Freundin und mir) schon einmal Schläge angedroht und gestern meinten es zwei Halbstarke besonders gut mit uns, indem Sie einen tschechischen Superböller in einem Tunnel auf uns wurfen. Als ich Sie dann zur rede stellte, stammelten Sie nur herum und sagten "Ey Allaa...haast misch angemahcht oder waad? Willst Fresse, alla!"
Viel machen kann man da nicht, nur ist dieser Abschaum eben nicht Produkt von diesen selbst, sondern viel mehr Produkt dieser Gesellschaft. Und eine allgemeine Verblödung stellt man sowieso fest, genauso wie ein ständige Geldentwertung standard ist.
boxleitnerb
2008-03-14, 07:06:32
Gerade die Erlebnisberichte, die ich hier lese, machen mich wirklich traurig. Und wütend, weil es immer mehr werden.
Viele Leute (auch ich) wettern gegen Überwachung und Schäuble und den Polizeistaat, allerdings wären die Konsequenzen für diese Hampelmänner in einem solchen wohl viel grösser als sie es heute sind.
Wie kann man solche Menschen - wenn schon nicht ganz zur Vernunft - auf ein erträgliches Mass von Benehmen drücken?
Da kommen einem Worte wie Pranger, öffentliche körperliche Züchtigung, öffentliche Demütigung und absolutes Technikverbot.
Krass, aber wie sonst?
Gerade die Erlebnisberichte, die ich hier lese, machen mich wirklich traurig. Und wütend, weil es immer mehr werden.
Viele Leute (auch ich) wettern gegen Überwachung und Schäuble und den Polizeistaat, allerdings wären die Konsequenzen für diese Hampelmänner in einem solchen wohl viel grösser als sie es heute sind.
Wie kann man solche Menschen - wenn schon nicht ganz zur Vernunft - auf ein erträgliches Mass von Benehmen drücken?
Da kommen einem Worte wie Pranger, öffentliche körperliche Züchtigung, öffentliche Demütigung und absolutes Technikverbot.
Krass, aber wie sonst?
Wenn die Menschen alle gleichermaßen gegen so etwas vorgehen würden, der Zusammenhalt untereinander besser wäre, dann wären die Auswüchse heute bei weitem nicht so schlimm.
CrazyHorse
2008-03-14, 09:52:16
Wenn die Menschen alle gleichermaßen gegen so etwas vorgehen würden, der Zusammenhalt untereinander besser wäre, dann wären die Auswüchse heute bei weitem nicht so schlimm.
Genau das ist der Punkt, aber im Zweifelsfalls verlässt man sich eben nicht (mehr?) auf seine Mitmenschen, sondern dreht den MP3-Player lauter und schaut still aus dem Fenster anstatt in den Waggon. Somit mitbeschleunigen wir das worüber hier geklagt wird. Nicht, dass jetzt jemand meint ich sei besser, nein ich habe auch brav meine Stöpsel im Ohr. Aus Angst.
Wahrscheinlich liegt darin auch mehr als ein Körnchen Wahrheit:
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut." (Klaus Kinski)
Mr.Fency Pants
2008-03-14, 11:05:40
Wenns heutzutage schon fast normal ist, dass man doof angemacht wird, wenn man "geguckt hat", was meinst du, was dann los ist, wenn du zu ner Gruppe so Sachen sagst wie z.B. "Könnt ihr mal bitte was leiser sein?", etc.?
grübel... mich hat noch keiner angemacht (Berlin Ubahn)... aber genervt schon. Und ich rede nicht von den Jugendlichen, die Freitagabend um 19.15 Uhr stockbesoffen Billigweinflaschen kreisen lassen. Ich fühl mich nur genervt von Handy-12Bit-BilligGhettoblastern und Leuten, die den Begriff IN-OHR-Kopfhörer als "wickel es um den Kopf und lass es jeden genießen" Alibi haben...
DeutscherHerold
2008-03-14, 12:48:56
Ich frage mich ernsthaft wann dieses Phänomen laut Handymusik zu hören seinen Anfang genommen hat. Am liebsten würd ich den Bälgen ihr dummes Handy voll aufgedreht in den ***** schieben. Interessant fand ich, neulich in London und Paris, dass mir kein einziger Jugendlicher mit laut aufgedrehter Handymusik entgegenkam. Gut, ich war jetzt nicht in den Randbezirken aber trotzdem scheint das Phänomen zum großen Teil im deutschsprachigen Raum zu existieren. Hat da jemand eine Erklärung? Hat irgendwann mal ein Rapperproll á la Elrond "Sido" Hubbard auf MTV die frohe Kunde verbreitet das man cool ist wenn man laut Handymusik hört?
GBWolf
2008-03-14, 12:50:28
das schlimmste dabei ist ja, dass sich alles was man laut aufm handy anhört wie blecherner müll anhört....also nicht nur der hiphop rotz....
Paramecium
2008-03-17, 00:39:39
Versuchen hier gerade einige Leute "feindliche Mitmenschen" zu spielen oder was ist das für ein Zirkus?
Ich hatte fast schon den Eindruck dem Threadersteller sei es ernst.
Aber der Kindergarten hat ja heute wieder Spielstunde im Internet.
Lieber Threadersteller, so beschissen das auch klingen mag, viel kann man da nicht machen, vor allem nicht wenn man alleine ist. Zivilcourage hat die blöde Eigenschaft auch mal tödlich zu enden.
Da das Problem für dich aber so schwerwiegend zu sein scheint dass es dein Leben stark negativ beeinträchtigt rate ich dir dazu mal 'nen Profi (Psychotherapeuten) zu Rate zu ziehen, der hat vielleicht sinnvollere Ratschläge drauf als das Gäste-Kasper-Theater.
darph
2008-03-17, 00:46:45
Gebt Frieden.
darph
2008-03-17, 00:49:10
Ich könnte jedesmal kotzen. Sowas hätte es vor Jahren nie gegeben.
Doch. Damals waren die Ghettoblaster nur größer.
Sonyfreak
2008-03-17, 01:39:43
Also die Geschichten die ihr so erzählt, klingen für mich teilweise schon recht heftig. Hier bei uns in Wien sind zwar auch immer einige seltsame Leute unterwegs, aber wirklich angemacht oder so wurde ich noch nie. Hier bei uns sind die neueren U-Bahngarnituren schon videoüberwacht, was das Mütchten etwaiger Unruhestifter wohl noch zusätzlich kühlen dürfte.
Da ich aber trotzdem lieber meine Ruhe habe, setz ich während der U-Bahnfahrten immer meine Kopfhörer auf, und genieße einfach meine Musik. :)
mfg.
Sonyfreak
Voodoo3Killer
2008-03-17, 21:37:05
Es mangelt wohl etwas an Erziehung und Disziplin. (Das hat schon jede Generation zur nächsten gesagt, ich weiß...)
Ja, ich hab gut Reden. Aber von jetzt auf gleich kann man da eh nix machen.
Mich nerven diese "Banausen" auch, deshalb fahr ich auch lieber im Auto, als mit Bus und Bahn.
Andererseits fehlt's "uns Deutschen" wohl auch an Lockerheit. Da gehts jetzt nicht darum ne Faust einstecken zu können, sondern bestimmte Sachen einfach lockerer zu sehen, sich nicht so leicht stören lassen. Mehr auf andere eingehen, mehr Kontaktaufnahme, weniger Vorurteile.
Mir fällt's auch verdammt schwer, aber das ist wohl der einzige Weg.
KinGGoliAth
2008-03-17, 22:33:56
Andererseits fehlt's "uns Deutschen" wohl auch an Lockerheit. Da gehts jetzt nicht darum ne Faust einstecken zu können, sondern bestimmte Sachen einfach lockerer zu sehen, sich nicht so leicht stören lassen. Mehr auf andere eingehen, mehr Kontaktaufnahme, weniger Vorurteile.
wenn irgendwelche asis sich im zug mit gossensprache bemerkbar machen, alle anderen mit ihrer lauten, ätzenden "musik" nerven und rumpöbeln hat es eigentlich nichts mit lockerheit zu tun, wenn man sich davon nicht stören lässt.
sChRaNzA
2008-03-17, 22:54:56
Recht haste... oder is das wieder so ein ,, Generationending '' wie es schon gesagt wurde?
Aber wenn ja, wo führt das in späteren Generationen noch hin?
Ich find es ja heute schon erschreckend...
raschomon
2008-03-17, 22:57:30
Also die Geschichten die ihr so erzählt, klingen für mich teilweise schon recht heftig. Hier bei uns in Wien sind zwar auch immer einige seltsame Leute unterwegs, aber wirklich angemacht oder so wurde ich noch nie. Hier bei uns sind die neueren U-Bahngarnituren schon videoüberwacht, was das Mütchten etwaiger Unruhestifter wohl noch zusätzlich kühlen dürfte.
Da ich aber trotzdem lieber meine Ruhe habe, setz ich während der U-Bahnfahrten immer meine Kopfhörer auf, und genieße einfach meine Musik. :)
mfg.
Sonyfreak
Bitte nimm' das jetzt nicht persönlich. Ich habe seit geraumer Zeit den Eindruck, daß die Unterschiede zwischen D und A wirklich dramatisch sind - und eher noch zunehmen. Oft kommt es vor - insbesondere im PoWi -, daß ich denke: Mann, so naiv kann echt nur ein Friede-Freude-Eierkuchen-Österreicher sein. Ich habe das Gefühl, daß ihr mit den Verwerfungen und Schattenseiten der Globalisierung wesentlich besser zurechtkommt als wir im Piefkegebiet. Wieso ist das so? Ist bei Euch der gefühlte Zusammenhalt in der Gesellschaft noch größer? - Ich kann mich dunkel entsinnen einmal eine Untersuchung gelesen zu haben, wonach die Österreicher zu den Nationen in Europa mit einem besonders starken, gleichzeitig aber auch recht entspannten und aggressionsfreien Patriotismus zählen.
Bei uns Bundis ist seit einigen Jahren die Definition und Ausgrenzung von (Rand-)gruppen anscheinend das beliebteste Hobby in der Mittelschicht. Sündenbocksuchen aus Unsicherheit, die man sich aber auch nicht selbst eingestehen will, das können sie wirklich super. Damit will ich das respektlose Benehmen von halbwüchsigen Barbaren im ÖPNV keineswegs schönreden, aber es gibt Gründe dafür. Und es ist in den letzten, sagen wir, zehn Jahren bedeutend schlimmer geworden. Das muß präzise zu benennende Gründe haben. Statt beim Abqualifizieren der schlimmen Finger stehenzubleiben, sollte man sich diese Gründe einmal näher ansehen. Und genau das geschieht bei uns kaum mehr.
Die k.u.k. Monarchie war das erste europäische Multikultiprojekt überhaupt. lange bevor man dafür überhaupt einen Begriff hatte. Vermutlich wirkt das noch heute bei Euch nach. Geht ihr einfach entspannter mit Zuwanderern um? Reagieren Eure Migranten weniger aggressiv auf die Mehrheitsgesellschaft? Wenn ja, warum? - In Dtld. irritiert seit geraumer Zeit der erstaunlich tiefe Haß bestimmter Teile von Migrantengruppen auf die Gast-Gesellschaft. Manchmal kommt er an die Oberfläche, so zuletzt wieder in Zusammenhang mit dem Hausbrand in Ludwigshafen - hast wahrscheinlich davon gehört.
Sonyfreak
2008-03-18, 00:01:25
Bitte nimm' das jetzt nicht persönlich. Ich habe seit geraumer Zeit den Eindruck, daß die Unterschiede zwischen D und A wirklich dramatisch sind - und eher noch zunehmen. Oft kommt es vor - insbesondere im PoWi -, daß ich denke: Mann, so naiv kann echt nur ein Friede-Freude-Eierkuchen-Österreicher sein. Ich habe das Gefühl, daß ihr mit den Verwerfungen und Schattenseiten der Globalisierung wesentlich besser zurechtkommt als wir im Piefkegebiet. Wieso ist das so? Ist bei Euch der gefühlte Zusammenhalt in der Gesellschaft noch größer? - Ich kann mich dunkel entsinnen einmal eine Untersuchung gelesen zu haben, wonach die Österreicher zu den Nationen in Europa mit einem besonders starken, gleichzeitig aber auch recht entspannten und aggressionsfreien Patriotismus zählen.Nachdem ich klarerweise bisher nur in Österreich gewohnt habe, weiß ich leider nicht ob wir hier besser mit den Folgen der Globalisierung klarkommen als ihr in Deutschland. Ich denke aber schon, dass der durchschnittliche Österreicher patriotischer ist, als der durchschnittliche Deutsche. Ich glaube Herr und Frau Österreicher sind nicht nur stolz darauf wie unser Land heute drauf ist, sondern auch auf das, was Österreich früher mal war. Ich glaube zum Beispiel auch, dass so eine "Ich bin Deutschland!"-Kampagne hier in Österreich überhaupt nicht notwendig wäre.
Die k.u.k. Monarchie war das erste europäische Multikultiprojekt überhaupt. lange bevor man dafür überhaupt einen Begriff hatte. Vermutlich wirkt das noch heute bei Euch nach. Geht ihr einfach entspannter mit Zuwanderern um? Reagieren Eure Migranten weniger aggressiv auf die Mehrheitsgesellschaft? Wenn ja, warum? - In Dtld. irritiert seit geraumer Zeit der erstaunlich tiefe Haß bestimmter Teile von Migrantengruppen auf die Gast-Gesellschaft. Manchmal kommt er an die Oberfläche, so zuletzt wieder in Zusammenhang mit dem Hausbrand in Ludwigshafen - hast wahrscheinlich davon gehört.Hmm da kann ich natürlich wieder nur raten. Auch deshalb, weil mir der realitätsnahe Vergleich zu Deutschland fehlt. Ich kann es mir - wenn es denn überhaupt so sein sollte - auch nur dadurch erklären, dass Wien schon immer eine multikulturelle Stadt war. Kann gut sein, dass sich dieses Nebeneinander mehrerer unterschiedlicher Völker auch heute noch positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Vielleicht ist auch einfach nur die sprichwörtliche österreichische Gemütlichkeit daran Schuld. Wer weiß... :)
Was mir nur schon in vielen Fernsehdokumentationen aufgefallen ist: In vielen deutschen Städten gibt es ja scheinbar schon richtige Ausländersiedlungen, in die man sich als Deutscher gar nicht mehr hineinwagen sollte. Sowas gibt es hier in Wien überhaupt nicht. Oder zumindest hab ich sowas noch nie gesehen. Klar gibts hier auch Stadtvierteln, die bevorzugt von künftigen Österreichern mit Migrationshintergrund bewohnt werden, aber dieser "Ghetto"-Charakter fehlt meiner Meinung nach. Und wie gesagt - ich bin als Student täglich mehrmals mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt unterwegs, und bisher hatte ich noch nie Probleme.
mfg.
Sonyfreak
wenn irgendwelche asis sich im zug mit gossensprache bemerkbar machen, alle anderen mit ihrer lauten, ätzenden "musik" nerven und rumpöbeln hat es eigentlich nichts mit lockerheit zu tun, wenn man sich davon nicht stören lässt.
Ganz genau, wer sich davon so beeindrucken lässt das er GARNICHTS tut, stärkt solches Verhalten. Man kann von niemandem verlangen aktiv gegen solche Vögel etwas zu unternehmen, man kann aber sehr wohl passiv helfen.
Nächste Station raus, Bahnpersonal benachrichtigen, fertig.
Wenn es öfter vorkommt "die Bahn" solange nerven bis die etwas unternehmen.
Wenn es euch wirklich so stört MACHT was, oder ertragt den Mist Tag für Tag, entscheidet selbst.
Sorry, aber wenn es heute die 16 jährigen sind, tanzen euch morgen die 12 jährigen auf der Nase rum, weil ihr nicht fähig seid euch mal durchzusetzen.
Ist doch völlig klar, wenn es ausreicht euch blöd anzugucken und ihr euch dann schon einpiselt, wissen die ganz genau das ihnen keine Grenzen gesetzt sind. Wo soll das bitte enden?
@ TS : nimms mir nicht übel aber du brauchst psychologische Hilfe von professioneller Seite! Ganz im Ernst, das ist nicht normal, wenn man wegen solchen Dingen nicht mehr mit der Bahn fahren möchte und dies dann auch nicht mehr tut.
Armes Deutschland
Nachdem ich klarerweise bisher nur in Österreich gewohnt habe, weiß ich leider nicht ob wir hier besser mit den Folgen der Globalisierung klarkommen als ihr in Deutschland. Ich denke aber schon, dass der durchschnittliche Österreicher patriotischer ist, als der durchschnittliche Deutsche. Ich glaube Herr und Frau Österreicher sind nicht nur stolz darauf wie unser Land heute drauf ist, sondern auch auf das, was Österreich früher mal war. Ich glaube zum Beispiel auch, dass so eine "Ich bin Deutschland!"-Kampagne hier in Österreich überhaupt nicht notwendig wäre.
Hmm da kann ich natürlich wieder nur raten. Auch deshalb, weil mir der realitätsnahe Vergleich zu Deutschland fehlt. Ich kann es mir - wenn es denn überhaupt so sein sollte - auch nur dadurch erklären, dass Wien schon immer eine multikulturelle Stadt war. Kann gut sein, dass sich dieses Nebeneinander mehrerer unterschiedlicher Völker auch heute noch positiv auf die Gesellschaft auswirkt. Vielleicht ist auch einfach nur die sprichwörtliche österreichische Gemütlichkeit daran Schuld. Wer weiß... :)
Was mir nur schon in vielen Fernsehdokumentationen aufgefallen ist: In vielen deutschen Städten gibt es ja scheinbar schon richtige Ausländersiedlungen, in die man sich als Deutscher gar nicht mehr hineinwagen sollte. Sowas gibt es hier in Wien überhaupt nicht. Oder zumindest hab ich sowas noch nie gesehen. Klar gibts hier auch Stadtvierteln, die bevorzugt von künftigen Österreichern mit Migrationshintergrund bewohnt werden, aber dieser "Ghetto"-Charakter fehlt meiner Meinung nach. Und wie gesagt - ich bin als Student täglich mehrmals mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt unterwegs, und bisher hatte ich noch nie Probleme.
mfg.
Sonyfreak
naja der 16. und noch andere bezirke hatten bis zur aufarbeitung durch die stadt wien schon gewissen gettocharakter auch was "autowracks" und co angeht und auch jetzt ists dort nicht so "fein" wird aber deutlich besser da haus für haus renoviert wird.... die anreiner sind aber wohl trotzdem >90% menschen mit migrationshintergrund
Oh man, ich komme aus Ulm. Und was ich hier täglich erlebe ist echt der totale Horror kann ich dir sagen. Ich bin mir sicher jetzt werden wieder einige behaupten "hey ich war in Ulm da is doch nix los" aber wer hier lebt weiß wovon ich rede. Ich habe echt nichts gegen Ausländer aber speziel die Türken hier sind wirklich grauenhaft. Pöbeln einen grundlos an, fangen grundlos Schlägerreien an und stören wirklich NUR. Klar gibts auch Ausnahmen und sogar diese geben zu, dass es immer schlimmer wird. Ein riesen Stück Lebensqualität wird hier zerstört. Es kotzt einen nur noch an und man kann leider wirklich GAR NICHTS dagegen tun. Neulich erst wurde ich von kleinen Türken so um die 10-12 mit Steinen beworfen und als "scheiß Deutscher" betitelt, was soll man da noch sagen?
Gestern war ich Abends unterwegs und wurde genau 3 Mal angestresst diesmal von Deutschen der "Gangstersubkultur" mit "ey was gugsch so alta?".
Früher lag man sich im Sommer an die Donau, heute saufen sich da irgendwelche Assis zu, die dich für ne Flasche Bier abstechen würden und irgendwelche Kiffer donnern sich einen Dübel nach dem anderen rein.
Zum kotzen
Ich kann das heulen nicht mehr ab. Mittleweile ist es ekelerregend das in jedem deutschsprachigen Forum über Gewalt der bösen Anderen und der eigenen Hilflosigkeit diskutiert wird.
Anstatt mal mit nem Arsch in der Hose zu handeln wird immer nur diskutiert und diskutiert und nochmals diskutiert. Und wenn wieder mal jemand belästigt wird, sei es in der U-Bahn oder sonst wo, wird schön der MP3-Player lauter gestellt und in die Zeitung geschaut.
Man kann das Mutig sein lernen und damit Ängste zum Teil abbauen.
Aber dafür muss man sich sein persönliches Unvermögen, in solchen Situationen zu handeln, eingestehen und nicht die Schuld auf den nicht vorhandenen Schutz durch Staat, Mammi, Vati usw. schieben.
Es gibt in jeder Gegend etliche Kampfkunstvereine, Selbstverteidigungskurse, Leute die zusammen trainieren, wo man lernen kann zu handeln statt wegzuschauen. Dabei sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass so etwas in unserer heutigen Gesellschaft keinen Platz mehr hat und alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Unsere Gesellschaft ist doch kein Stück besser als in allen vergangenen Zeiten,sondern nur durch die Maske des Wohlstandes gedeckt. Sobald es ums Eingemachte geht wird der Mensch wieder zu dem was er schon immer war (bis auf ganz wenige Menschen die Werte über die eigenen Neigungen stellen).
Um Frieden, Deeskalation für eine gewisse Zeit zu erreichen, muss die eigene Stäke und Selbstsicherheit erkennbar sein. Das hat man erst vor kurzem bei dem alten Narr gesehen, der wegen einer Kippe sich fast hat totschlagen lassen. Wenn man handelt dann entschlossen und ohne wenn und aber.
Ich kann von mir behaupten, dass wenn mich irgendjemand angreift mit dem Ziel mich zu verletzen, auszurauben, töten etc.; er oder sie es bitter bereuen werden.
bulvuy
2008-03-19, 09:59:58
das problem ist das jeder wegguckt und angst hat körperliche gewalt zu erfahren. geschichten wie solche wo 5 jugendliche einen alten mann mitten auf einem stadtfest brutal zusammenschlagen und jeder nebenstehende seinen kopfhörer aufzieht häufen sich...
jeder steckt seinen kopf in den sand und denkt sich...wenn ich nich hingucke sieht mich auch keiner...und so macht man den weg frei für solch ein fehlverhalten von jugendlichen.
wenn ich mitkriege das jugendliche andere mitmenschen belästigen oder gar angreifen greife ich mit den mir möglichen mitteln ein...ob das nun worte, eine anruf bei der polizei oder sogar körperliche gewalt ist. ich bin nicht stolz deutscher zu sein sondern stolz ein mensch zu sein der prinzipien hat und höflich, freundlich, respektvoll zu seinen mitmenschen ist. ich bin kein opfer und benehme mich auch nicht so...und ich bewege mich frei wo ich möchte ohne angst zu haben. ich glaube das ist das einzigste was ich dazu beitragen kann um entgegen diesen trend zu wirken.
setzt ihr nur eure kopfhörer auf aber wundert euch nicht das sich nichts ändert...
Low Rider
2008-03-19, 16:26:24
Ich kann das heulen nicht mehr ab. Mittleweile ist es ekelerregend das in jedem deutschsprachigen Forum über Gewalt der bösen Anderen und der eigenen Hilflosigkeit diskutiert wird.
Anstatt mal mit nem Arsch in der Hose zu handeln wird immer nur diskutiert und diskutiert und nochmals diskutiert. Und wenn wieder mal jemand belästigt wird, sei es in der U-Bahn oder sonst wo, wird schön der MP3-Player lauter gestellt und in die Zeitung geschaut.
Man kann das Mutig sein lernen und damit Ängste zum Teil abbauen.
Aber dafür muss man sich sein persönliches Unvermögen, in solchen Situationen zu handeln, eingestehen und nicht die Schuld auf den nicht vorhandenen Schutz durch Staat, Mammi, Vati usw. schieben.
Schön dass du so ein guter Mensch bist, aber ich erkenne auch bei dir die typisch deutsche Angewohnheit die Opfer zu Tätern zu machen. Jetzt ist also der normale U-Bahn Fahrgast daran Schuld, dass sich ein paar Assis daneben benehmen? Es gibt so viele Menschen, die finanziell und materiell kaum etwas haben, aber sollen wir ihnen deswegen zugestehen gewalttätig zu sein? Armut ist kein Freifahrtschein für asoziales Verhalten und mein Verständnis dafür ist äußerst begrenzt.
Es gibt in jeder Gegend etliche Kampfkunstvereine, Selbstverteidigungskurse, Leute die zusammen trainieren, wo man lernen kann zu handeln statt wegzuschauen.
Da haben wir es wieder... jetzt bin ich also der böse Täter. Ist es dein Ernst, dass der normale friedliche Büger gefälligst zum Kampfsport- und Selbstverteidigungskurs zu gehen hat? So nach dem Motto "selbst Schuld dass du ausgeraubt wirst, wenn du kein Karate kannst..."
Ich kann von mir behaupten, dass wenn mich irgendjemand angreift mit dem Ziel mich zu verletzen, auszurauben, töten etc.; er oder sie es bitter bereuen werden.
Ist ja schön wenn du so eine Kampfmaschine bist, aber das hilft mir wenig. Ich bin zwar kein schmächtiges Würstchen, aber gegen eine Gruppe Halbstarker kann ich wenig ausrichten. Da bedarf es der Gruppendynamik z.B. der restlichen Fahrgäste in der Bahn. Und das funktioniert - wie ich selbst vor einiger Zeit erfahren durfte - noch. Da wurde ein Mann von einem besoffenen Penner angespuckt. Ein paar Sekunden später hatten ein paar Leute ihn gepackt und aus der Bahn geworfen :) (also am Bahnhof ;))
Und wenn ich abends am Wochenende mit ein paar Freunden unterwegs bin, dann ist meine Bereitschaft zu handeln deutlich größer. Ist doch völlig selbstverständlich. Aber wenn ich allein in der Bahn sitze und ein paar Chaoten den Wagen demolieren, werde ich mich hüten mein Maul zu öffnen. So viel Selbsterhaltungstrieb habe ich noch, und dafür lasse ich mich nicht als böser Mensch beschimpfen :mad:
Jetzt ist also der normale U-Bahn Fahrgast daran Schuld, dass sich ein paar Assis daneben benehmen? Es gibt so viele Menschen, die finanziell und materiell kaum etwas haben, aber sollen wir ihnen deswegen zugestehen gewalttätig zu sein? Armut ist kein Freifahrtschein für asoziales Verhalten und mein Verständnis dafür ist äußerst begrenzt.
Ja, er ist schuld daran und ,wenn er es duldet das dies in seiner Anwesenheit geschieht.
Da haben wir es wieder... jetzt bin ich also der böse Täter. Ist es dein Ernst, dass der normale friedliche Büger gefälligst zum Kampfsport- und Selbstverteidigungskurs zu gehen hat? So nach dem Motto "selbst Schuld dass du ausgeraubt wirst, wenn du kein Karate kannst..."
Du wärst hier nicht der böse Täter sondern das Opfer. Und wenn man keine Lust hat wehrloses Opfer zu sein, muss man eben etwas unternehmen.
Ich bin zwar kein schmächtiges Würstchen, aber gegen eine Gruppe Halbstarker kann ich wenig ausrichten. Da bedarf es der Gruppendynamik z.B. der restlichen Fahrgäste in der Bahn. Und das funktioniert - wie ich selbst vor einiger Zeit erfahren durfte - noch. Da wurde ein Mann von einem besoffenen Penner angespuckt. Ein paar Sekunden später hatten ein paar Leute ihn gepackt und aus der Bahn geworfen (also am Bahnhof ).
Schön, das es geklappt hat. Aber hier waren es wieder ein paar Leute die den Mut aufgebracht haben aufzustehen.
Aber wenn ich allein in der Bahn sitze und ein paar Chaoten den Wagen demolieren, werde ich mich hüten mein Maul zu öffnen. So viel Selbsterhaltungstrieb habe ich noch, und dafür lasse ich mich nicht als böser Mensch beschimpfen.
Von böse redet hier niemand sondern von Feigheit. Aber wie du schon angedeutet hast muss man in solch einer Situation abwägen wie und wofür man seine Gesundheit riskiert.
PrefoX
2008-03-19, 19:17:48
Kann ich nachvollziehen, zerfetzt mich auch immer innerlich wenn ich lange Wege mit der Bahn fahre.
Bin selbst Ausländer und könnte morden nur damit wir dieses Gesocks los sind und ich meinen Status (Ausländer) nicht mehr geschändet sehen muss.du bist einer der wenigen guten, aber ich hoffe durch leute wie DICH
hasufell
2008-03-20, 23:25:12
Gewalt wird durch Gewalt beendet
ob es Gewalt durch Gesetze ist oder direkte körperliche Gewalt.
das ist das Problem der deutschen: sie sind NICHT gewaltbereit.
Leider muß ich dem vorherigen Verfasser recht geben.Meistens sind das Menschen die sich gezielt "Opfer" suchen,um die dann fertig zu machen.
Passiert mir leider selber Oft das ich Angegangen werde.Denke mal weil ich eine
Frau bin + eher zierlich.Von Zuschlagen,Messer vorgehalten bekommen bis du
scheiß Deutsche(das im Sommer ziemlich oft),habe ich schon alles erlebt.Da ich
aber ziemlich schnell Sauer werde,wenn ich ohne Grund einfach angemacht werde,ist nichts weiter passiert.Denk mal es war denen das Riskio zu hoch,
vielleicht doch von einer Frau fertig gemacht zu werden!
Von daher keine Angst zeigen direkt in die Augen von denen schauen und ihnen
klar machen,das sie es sind die was Befürchten müssen.
Eine Psychologin sagte mir mal das andere Menschen sehr wohl das eigene empfinden wahrnehmen können. Da ich sehr klein bin wollten mich schon viele zum Opfer machen. Eigentlich bin ich sehr lebensfroh, lustig und auch sehr hilfsbereit.
Ich bin immer sehr aufmerksam, aggresiv wirkend, nicht verängstigt und vorallem zu allem bereit immer gut davon gekommen. Allerdings musst ich auch schon mal jemand mit einer zerschlagen Flasche von mir Fernhalten. Auch ein angeblicher Kickboxer mit kanpp 2 Meter wollte mir mal ans Leder wieso auch immer. Ich lachte Ihn nur Laut aus und sagte sehr sehr laut was er sich für ein tolles Opfer er sich doch ausgesucht hat. Er war sprachlos, und ich fragt nur noch wo er mir jetzt die Zähne einschlagen will, gleich hier? Aber seit diesen erfahrung gehe ich niemand mehr aus dem Weg, und das Spüren die Menschen in meiner umgebung sehr wohl.
Vielleicht würde dir auch ein Selbsverteidungskurs oder ähnlichs mehr Selbstvertrauen geben.
Und ignorier solche Pfeifen einfach, solange Sie dich nicht anlagen.
P.S. ich hatte noch nie im Leben eine Schlägerei!
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