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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ICQ will nicht


Liszca
2002-11-17, 21:25:10
LICQ bring mir immer die fehlermelund wenn ich mich konnecten will: newserver: (null) cookies: (null)!

wuerde auch einen anderen client nehmen!

achso, wie stelle ich linux ein dass es sich automatisch beim system start ins internet einwaehlt???

und was muss ich noch einstellen, damit es redialt wenn die connection unterpbrochen wird!

ActionNews
2002-11-18, 09:32:50
SIM ist auch kein schlechter ICQ-Client :)!
http://sim.shutoff.spb.ru/de/

CU ActionNews

Lethargica
2002-11-18, 14:14:57
find ich sogar noch ne Ecke besser =)

Ripper2002
2002-11-18, 22:08:49
Jo, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. SIM ist echt klasse! Ist ein vollwertiger ICQ Client!

widerstand
2002-11-22, 07:25:16
Einwählen beim System starten:

(so ist es bei debian, bei anderen distribution weicht es vielleicht ab)
lege unter /etc/init.d/ eine datei ppp an (pppd ist der point-to-point protokoll daemon unter linux), dieses start/stop Skript mußt Du dann in die verschiedenen runlevels /etc/rc0 .. /etc/rc6 mit ln -s ... linken, was runlevels sind geht wohl zu weit, was die Buchstaben K und S an den Anfängen der symbolischen Links bedeuten und die Zahlen, frag das Netz oder das Forum. Schaue mal andere Skript in dem /etc/init.d Verzeichnis an, kannst Du als Schablone nehmen. Eine primitive Variante wäre einfach pppd call provider aufzurufen. Das heißt der pppd bekommt die Option call übergeben und deren Parameter ist provider, provider ist eine datei in /etc/ppp/peers/provider kann auch müsli heißen, dann eben mit pppd call müsli starten. Datei /etc/ppp/options legt standard Optionen fest. Es schadet auch nicht wenn Du Dir die Manpage man pppd 8 ansiehst.
Was kann man sonst noch in dem ppp Skript machen? Also Du kannst Deine Firewall starten, wenn Du die noch nicht gestartet hast, weil Du sonst einen Einzelrechner hast.

Ich bringe erst mal meine Netzwerkkarte Interface eth1 hoch:

ifconfig eth1 up

dann arbeitet der Rechner als Gateway für das Internet, also aktiviere ich das ip-forwarding:

echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

In der Datei provider steht dann so was drin:

pty "pppoe -I eth1 -T 80 -m 1452" (pty startet ein Skript, bei mir einen dsl provider über pppoe über das Interface eth1 und die mtu 1452)

defaultroute (nutzt die Verbindung als gateway)

hide-password (damit passwort nicht in die logs kommt)

lcp-echo-interval 60 (LPC Link Control Protocol spricht mit der Gegenstelle, Verbindung aufbauen, halten, trennen, es gukct alle 60 Sekunden nach, ob die Verbindung nach steht mit einem echo-request)

lcp-echo-failure 3 (nach 3 nicht bestätigten echo-requests wird Verbindung als tot angenommen)

noauth (steht bei mir, weil ich mich bei der Verbindung nicht authentizieren muß bei DSL oder? weiß nicht genau, siehe anders auth)

persist (wenn Verbindung unterbrochen, versuche neu, siehe auch option maxfail, der Wert ist defualt 10, daß heißt nach 10 mal ohne Erfolg wird aufgegeben und der Daemon versucht es nicht weiter, weil dann eventuell ein anderer Fehler vorliegt ...)

mtu 1492 (mtu ist die maximale Paket Größe, die die Leitung, das System mitmacht, ich glaube der Paramter ist unnötig, such mal im Netz, was bei Dir relevant ist, ohne dem werden wohl Pakete wiederholt übertragen, weil was schiefgegangen ist beim Empfang oder nicht, in mienr Manpage steht die Option auch nicht drin ...)

connect /bin/true (/bin/true oder wo true ist; true macht nichts, erfolgreich, nach connect wird das Skript angegeben, welches beim verbinden genutzt wird, normalerweise /etc/ppp/options und durch das true eben true und das macht nichts, also wenn die options nicht genutzt werden sool, nimmt man die option connect)

user (der user, der sich anmelden will, Benutzername vom Provider)

usepeerdns (Der Provider am anderen Ende soll 2 Paramter zurückgeben und zwar 2 DNS Server, damit mußt Du nicht mehr die fest in die resolv.conf eintragen, sondern kannst sie im Skript /etc/ppp/ip-up als Variablen DNS1 und DNS2entgegennehmen und dann ...)

Dateinen /etc/ppp/chap-secrets und /etc/ppp/pap/secrets mal anschauen, da steht zu dem Benutzernamen das Passwort, wenn Du Dich mit Modem oder ISDN einwählst, CHAP und PAP sind zwei Authentikationsprotokolle, mesistens wird PAP genutzt, obwohl unsicherer ...)

schon mal kurz erwähnt, danch wird das Skrip /etc/ppp/ip-up beim stehen der Verbindung und /etc/ppp/ip-down beim Ausfall ausgeführt, gibt noch mehr Skripte, welche ausgeführt werden, siehe Manpage, auch sieh Manpage welche Paramter die Skripte bekommen, unter anderem auch die IP-Adresse, die man nun hat. Unter Debian wird in dem Skript run-parts genutzt, dieses Programm führt alle Skripte in einem Verzeichnis aus. Die ganzen Parameter werden in Umgebungsvariablen gespeichert, damit die Skripte in dem Verzeichnis sie zur Verfügung haben. Was kann man mit diesen interessanten Skripten machen? Zum Beispiel befrage ich in einen Skript ein zeitserver, der meine Uhr stellt, in einem anderen update ich meine dynmaische IP Adresse, in einem anderen kann man dei DNS Adressen, die einem der Provider gegeben hat in die /etc/resolv.conf eintragen, etc. ...

Für das Skript, welches die Verbindung herstellt kann man bestimmt wieder einen Roman erzählen, siehe Internet.

Ist also ganz einfach, man hat danach sich viel Wissen angesamelt, das wollte man zwar eventuell nicht, aber Linux ist eben ein System für Bastler, vielleicht gibt es ja eine Distribution, welche ein schönes grafisches Frontend hat, aber der ordentliche Linux Tastatur Klopper mag ja seine Konsole.

Das mag zwar immer noch wenig helfen, aber Du hast genügend zum suchen, da ich viel Begriffe erwähnt habe.