Freundeskreis vs. Freundin

[Gast]

Heyho,

ich hab ein Problem, was mich schon lange bedrückt. Ich habe einen rehct guten Kumpel, mit den ich ab und zu mal einen Trinken gehe oder wir zusammen DVD schauen. Ist immer ganz nett. Doch dann nimmt er mich eben auch manchmal mit auf Partys oder wir treffen uns bei Ihm zum Skat spielen etc.

Ich kenne ihn seit ca. 6 Jahren, 3 Jahre sind wir aktiv befreundet. Wenn ich in seinem Freundeskreis mich befinde, muss ich mich immer verstellen, ich kann nicht der sein, der ich sein will. Man muss cool sein, witzig und so nach dem Motto auf alles scheißen. Ich bin nicht so....und so bin ich auch immer recht ausgegrenzt, gerade auch, weil mir Skat kein Spaß macht.

Meine Freundin (ziehen dieses Jahr zusammen, sind zusammen seit 2 Jahren), mit der ich auch lange nichts mehr unternommen hab, sitzt dann immer zuhause und ist traurig. Ich würde am liebsten nicht zu diesem Kumpel gehen, ich langweile mich und fühle mich in eine Situation hineingepresst, in der ich nicht sein möchte. Doch leider kann ich nie nein sagen, wenn er mich anruft und frage ob ich Zeit habe. Immer nur dieses oberflächliche Gelabere in diesem Freundeskreis kotzt mich an.

Viel lieber will ich meiner Freundin was Gutes tun, doch leider kann ich nicht nein sagen, gerade auch, weil er den gemeinsamen Skatabend schon verschoben hat, weil ich morgen keine Zeit habe.


Ahhhh....alles kotzt mich an.
Was soll ich machen?
Gebt mir Tipps.

PS: Diesen inneren Konflikt trage ich schon ca. 2 Jahre mit mir herrum.

[GBWolf]

sag deinen freunden dass du sie oberflächlich findest und fahr zu deiner freundin....aber nur wenn du das ernst meinst...

mal ehrlich die freunde sind auch noch da, wenn deine freundin dich verlassen hat, ich weiß wovon ich rede, vielleicht solltest du mal überlegen ob du sie wirklich so blöd findest, dann würdest du nicht immer hingehen ;)

[DraconiX]

Und wieso verstellst du dich eigentlich? Sei doch einfach du selbst, entweder akzeptieren sie dich so wie du bist, oder ebend nicht, sollten sie dich nicht so akzeptieren - dann sind es auch keine richtigen Freunde. So einfach ist das.

[Gast]

Wenn du dich verstellen musst um anerkannt zu werden, sind es Kumpels aber keine Freunde.
Richtige Freunde nehmen einen so wie man ist ohne sich verstellen zu müssen.
Mit dem Wort Freunde würde ich auch vorsichtig umgehen.
Man sagt oft das jemand ein Freund ist. Ist er das wirklich?
Das stellst du erst fest wenn du ihn wirklich brauchst.

[Monger]

Das ist wieder so ein Thread, der bei mir krampfhaftes Kopfschütteln auslöst...

Wie alt bist du eigentlich? Wenn du keinen Bock auf etwas hast, dann sagst du schlicht "nein". Kein Freund wird es dir übel nehmen, wenn du dich bei Sachen ausklinkst die dir nicht gefallen - zumindest nicht die Sorte, mit der man sich umgeben will.

[Ritmovs]

Freunde kommen und gehen... wenn man selbstbewusst genug ist, Konsequenzen zu ziehen. Meiner einer kennt sehr viele Leute. Meine alten Freunde wurden mit der Zeit richtige Langweiler, einige haben studiert und dabei ihre eigene Meinung verloren, ein paar Mädels haben sich zielorientiert die Kariereleiter hochgev.., die Jungs haben das "Angeben" für sich entdeckt (wer kennt nicht die Werbung: Mein Haus, mein Auto, mein Schwan..) zum Schluss bestand die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung nur noch aus Kaffekränzchen, wo man dann über Karriere und ähnliches klugscheiserisch diskutierte (und hinter vorgehaltener Hand über nicht gerade Anwesende lästerte) und auf diese Art und Weise die dunkelsten Abgründe einer erzkonservativen totlangweilligen Gesellschaft erlebte. Dabei war mein alter Freund früher ein richtiger Draufgänger und Abenteurer wie ich. Erst als er seine jetzige Frau kennenlernte, hat er sich schleichend verändert (Sie ist Lehrerin, kommt aus einer pechschwarzen Familie inkl. der dazugehörigen Garnitur "falscher Freunde" und den ganzen Verpflichtungen einer konservativen Lebenseinstellung).
Da hab ich vor 6 Monaten die Konsequenzen gezogen: Diese Möchtegernfreundschaften habe ich beendet und bereue es keine Sekunde lang. Sollen die ruhig glücklich werden indem sie so tun als seien sie schon 70 (Fast wie Lindenstraße, Brrrrr)
Deswegen mein Tip: Beende Freundschaften die dich belasten.
Übrigens, die besten Freunde können deine größten Feinde werden... rate mal wieso?

[Frostwyrm]

Kannst du mit deinem Kumpel nichts allein unternehmen ohne seine Freunde?

[Meta]

Sei endlich ein 'Mann und steh zu dem was dein Herz will! Punkt

[Radeonator]

Hmmm,

http://www.youtube.com/watch?v=4JlLorm6eSY

Wenn du das Mädel lieben würdest, käme die Frage gar nicht auf. So ein Dünnpfiff...

[SeEk0rN]

Wenn du das Mädel lieben würdest, käme die Frage gar nicht auf. So ein Dünnpfiff...
Das seh ich nicht so. Auch bzw. gerade wenn man seine Freundin liebt, darf man nicht vergessen, dass man ein eigenes Leben hat und sich eben nicht alles um seine Freundin dreht. Kritisch ist an der Situation hier nur, dass er schon länger nichts mehr mit seiner Freundin gemacht hat, aber dauernd mit seinen "Freunden" was unternimmt.

[YeOldeFerret]

Der TS schreibt selbst, dass er sich in der Gegenwart der Freunde nicht wohl fphlt. Und da spielt wohl die angst vor dem neuen unbekanntem eine Rolle. Wie ist das Leben ohne die Freunde? Am besten der Angst vor Veränderungen stellen. Denn wenn du dich bei deinen Freunden langweilst, solltest du dringend was verändern.

Ich würde mich mit dem Freundeskreis aussprechen und mehr Zeit mit der Freundin verbingen. Ich lese aus deinen zeilen heraus, dass du dir das auch im tiefsten inneren wünschst.

Du wirst es sicher nicht bereuen.

[Maki]

Du hast dieses eine Leben.
Mach dir das bewußt und verschwende die Zeit nicht mit Sachen, wodurch du dich schlecht fühlst. Wenn du dich bei deiner Freundin wohler fühlst, sollte die Entscheidung klar sein.