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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Massives Stahl anstatt Blech, würde es etwas bringen?


Gast
2008-04-07, 04:49:50
Würde es etwas bringen anstatt Blech richtige Stahl- oder Aluminiumplatten mit einer Wandstärke von ca. 4 mm für einen Gehäuse zu nehmen?


Das ganze dann noch auf einem massiven Marmor Klotz gelagert?

Siegfried
2008-04-07, 05:23:09
naja das schwingt dann halt nicht

beos
2008-04-07, 08:28:18
Der Rechner wäre "Kleinkaliber sicher" :wink:

Gast
2008-04-07, 08:39:45
Klar bringt das was. Aber warum mit Stahl oder Alu aufhalten, der stilvolle Rechner ruht in mindestens 500 Kilo Granit.

Gast
2008-04-07, 09:02:24
Neben den Schwingilisationen dämpft es auch bessa.

Obendrein bekommst du eine prima Sitzgelegenheit gratis!


Ich würde niemals zu Alu greifen. :bäh:

Madman123456
2008-04-07, 09:44:57
Das Gerät wird natürlich relativ untauglich für LAN Parties sein, es sei denn du möchtest ordentlich trainieren und hast einen Knochenbau der sowas zulässt.
Vorteile wären wohl die recht günstige Wärmeableitung. Das Gehäuse wäre ja praktisch ein Kühlkörper für sich.
Wenn du Edelstahl nimmst, erfüllst du wahrscheinlich Panzerungsklasse zwei. Dein Rechner wäre Kugelsicher gegen so ziemlich alle Handfeuerwaffen, ausgenommen jene welche Panzerbrechende Munition verschiessen.

Eventuelle Geräusche die man bei manchen Rechnern hat weil sich schwingungen von Lüfterbewegungen im Gehäuse aufschaukeln und dann das ganze Gehäuse vibrieren lassen werden bei einem solchen Gehäuse eher unwahrscheinlich.

Es ergibt sich weiterhin eine Nutzungsmöglichkeit als Amboss für Hobby-Goldschmiede.



Eigentliche Antwort: Es bringt durchaus was. Aber ab einem Millimeter aufwärts ist der Nutzeffekt von noch dickerem Material so klein, das man nur davon abraten kann wenn der Besitzer vorhat dieses Gerät auch nur ein einziges mal zu verschieben. Mit 1mm Stärke hättest du ein recht robustes Gehäuse. Die stärksten Gehäusebleche die ich kenne haben 1,2 mm. Diese Geräte sind dann recht gross und gleichsam schwer.
Ein noch stärkeres Material würde sich eigentlich nur noch im Gewicht bemerkbar machen.

Niall
2008-04-17, 19:31:16
Würde es etwas bringen anstatt Blech richtige Stahl- oder Aluminiumplatten mit einer Wandstärke von ca. 4 mm für einen Gehäuse zu nehmen?


Das ganze dann noch auf einem massiven Marmor Klotz gelagert?

Ja, der Rechner wäre schwerer, also besser direkt am zukünftigem Arbeitsplatz zusammenklöppeln.:D

Thanatos
2008-04-18, 12:22:10
Also ich kann dich in dem Vorhaben nur bestärken Stahl anstatt dem meist verwendeten Stahlblech zu verwenden.

Ich sehe, fühle und höre leider immer wieder sehr stark den Unterschied zwischen meinem Chieftech CS901 Kruppstahlgehäuses und dem Rebel9 Gehäuse von Sharkoon, welches eigentlich nicht schlecht ist.

Das Rebel9 fühlt sich einfach billiger an, da man das Blech mit etwas Druck leicht biegen kann und die Festplatte (eine relativ leise 160GB Samsung Festplatte) hört man auch sehr lautstark, da sie das Ganze Gehäuse in "swingin' Stimmung versetzt. In meinem Chieftech dagegen habe ich 5 Festplatten verbaut wovon eine, eine laute 10000er 36GB Raptor Festplatte ist, und dementsprechend laut ist. Aber selbst diese Raptor Festplatte wirkt subjektiv nicht so aufdringlich und störend beim Zugriff wie die Samsung in dem Rebel9 Gehäuse.

Weiterer Vorteil ist natürlich noch die Erhöhte Stabilität. Meine Seitenklappe des Chieftech Gehäuses ist mir schon oft aus einer Höhe von 1,5m Heruntergefallen, was sie bis auf ein paar leichte Kratzer problemlos verkraftet hat. Letzthin ist mir die Seitentür des Rebels heruntergefallen, worauf sich gleiche eine Kante sehr stark verbogen hat.


Pro Kruppstahlgehäuse: Die Gehäuse für richtige Männer (y) ;)

XenoX
2008-04-18, 14:51:13
Selten sinnlose Idee.

Da sieht man wieder, dass die Kiddies unterwegs sind.:rolleyes:

Wo ist der Sinn ein Gehäuse aus 4mm Blech zu bauen?

Thanatos
2008-04-18, 16:00:28
Selten sinnlose Idee.

Da sieht man wieder, dass die Kiddies unterwegs sind.:rolleyes:

Wo ist der Sinn ein Gehäuse aus 4mm Blech zu bauen?

Wie schon erwähnt wurde: Je schwerer das Eigengewicht des Gehäuses ist, desto schwerer ist es selbst in Schwingung zu versetzen.

Aber Aluminiumgehäuse haben manchmal schon sehr starke Wände um die fehlende Stabilität, gegenüber den Stahlgehäusen, auszugleichen.

Gast
2008-04-18, 18:54:58
Selten sinnlose Idee.

Da sieht man wieder, dass die Kiddies unterwegs sind.:rolleyes:

Wo ist der Sinn ein Gehäuse aus 4mm Blech zu bauen?

Was heisst hier denn sinnlos?

Es schwingt weniger und es dämpft besser, das bleibt Fakt.

So ein labber Lian-Li will nun eben nicht jeder.



Und bei mir ist der PC zwar nicht der gemütlichste Sitzplatz, aber manchmal hockt eben doch jemand drauf rum. :D

KinGGoliAth
2008-04-18, 18:57:30
genau darum sag ich mir auch schon seit vielen jahren chieftec cs901 ftw!
da fängt so schnell nix an zu klappern.
200 euro in ein alugehäuse stecken und dann noch lange nächte und geld in die dämmung stecken halte ich für...suboptimal. um es mal diplomatisch auszudrücken.

Popeljoe
2008-04-18, 20:47:55
genau darum sag ich mir auch schon seit vielen jahren chieftec cs901 ftw!
Sorry, hab nur das CS601... ;(
Aber: verstehe das genauso wenig, wie du, warum man sich ein stylisches Alu Gehäuse a la Lian Li anstatt eines guten Panzers antut.
Auch Thanatos Ausführung zum Rebel lassen mich definitiv von einem Kauf dieses Gehäuses Abstand nehmen.

Thanatos
2008-04-18, 21:02:33
Auch Thanatos Ausführung zum Rebel lassen mich definitiv von einem Kauf dieses Gehäuses Abstand nehmen.

Also es ist nicht schlecht, sogar sehr gut für seinen sehr günstigen Preis. Jedoch hat es die gleichen Probleme wie seine anderen leichtgewichtigen Brüder auch.

Schrotti
2008-04-18, 22:12:54
Jau das CS601 hab ich auch noch hier und ein 100€ Case aus Alu oder was auch immer.

Ich liebe mein CS601 weil es einfach robuster ist.

KinGGoliAth
2008-04-18, 23:04:30
Aber: verstehe das genauso wenig, wie du, warum man sich ein stylisches Alu Gehäuse a la Lian Li anstatt eines guten Panzers antut.

sollte es ironie sein könnte es auch von einer frau kommen. die kaufen sich eine digicam oder einen drucker auch nur "weil es gut aussieht" und nicht weil sie ihre funktion sehr gut erfüllt. ;D

Epizentrum
2008-04-19, 00:32:57
<serious post>
Hi.
Das bringt nur was, wenn Vibration überhaupt erst auf das Gehäuse übertragen werden. Ich denke ist ist durchaus logisch, wenn man direkt die Übertragung durch Entkopplung verhindert. Dann ist auch die Materialstärke irrelevant. In diesem Fall sind nur noch lüftübertragene Geräusche relevant und diesen ist die Materialstärke schnurzpiepegal.

<shitpoast>
Polierst du auch deine Kühlkörper?

Gast
2008-04-19, 13:11:13
Würde es etwas bringen anstatt Blech richtige Stahl- oder Aluminiumplatten mit einer Wandstärke von ca. 4 mm für einen Gehäuse zu nehmen?


Das ganze dann noch auf einem massiven Marmor Klotz gelagert?


Metalle jeglicher Art sind dafür nur bedingt geeignet. Stahl ist der komplett falsche weg, zudem ist hochwertiger Stahl eher schwer zu verarbeiten, wohin Al 7075er T6 eher gut zu verarbeiten ist, Trotzdem extrem Steif ist. Allerdings ist Stahl um welten billiger, im billig Preissegment ist da für Al keine Chance, zudem werden komplett falsche Wandstärken benutzt was dann ein mieses Ergebniss zu Tage führt.

Natürlich brauchst du unterschiedliche Wandstärken, also konifiziert.


Relativ einfach und mit gutem Ergebniss ist das mit MDF(mittel dichte faser) zu realisieren, die Eigenresonanz liegt bei 300Hz, kann man aber getrost vernachlässigen(zudem kann man hier gleich mal Wandstärken im cm Berreich nutzen....). Ein RIESEN Vorteil ist die extrem einfache beschaffung und verarbeitung von MDF. Bei guten Al oder St Legierungen muss du erstmal jemanden finden der dir nicht gleich nen ganzen Container andrehen will.

Das Auge
2008-04-19, 13:58:31
Also es ist nicht schlecht, sogar sehr gut für seinen sehr günstigen Preis. Jedoch hat es die gleichen Probleme wie seine anderen leichtgewichtigen Brüder auch.

Man kann diese Probleme aber sehr gut mit einfachsten Mitteln in den Griff kriegen. Bei meinem Rebel9 sieht das wie folgt aus:

- Dämmatten an den Seitenwänden. Hat auch den Vorteil, daß Luft nur noch von vorne herien gelangen kann und somit wunderbar gefiltert wird. Jedenfalls klappert dadurch an den Seitenwänden auch nix.

- Antivibrationsaufhänger für die Festplatten. Ich hab 3 HD's in dem Gehäuse und von Vibrationen merkt man rein gar nichts.

- das gleiche gilt natürlich für Lüfter, Gumminippel nehmen statt Schrauben und gut

Ehrlich, mein Rebel9 vibriert und klappert nicht ;)

Bandit666
2008-04-19, 14:37:21
Also wenn ich sowas lese. Oje.
Ein Case aus Stahlblech? Wo ist da der Sinn?

MDF ist schon das Beste was man nehmen kann. Dazu alle Löcher und Ritzen zumachen und alles von innen mit Dämmmatten verkleiden....fertig. Bis auf ein Zuluft und ein Abluftloch.

Aber warum sich Gedanken um das Case und der Schwingungsaufnahme des Materials machen, anstatt die Teile in den Mittelpunkt zu nehmen die Schwingungen/Vibrationen produzieren?

Gibt so viele Möglichkeiten.

Leise und gute Lüfter, Festplattendämmung, gedämmte Laufwerkstüren usw.!



mfg

ROXY
2009-01-13, 08:16:21
die antwort ist ganz einfach.

umso kleiner desto besser.
umso mehr aus einem desto besser.
umso steifer desto besser.

das hat mit gewicht oder mm der seitenwände null zu tun.
eine mit dämpfungsmaterial überzogene und dadurch schwingungsarme 0,1 mm seitenwand ist lautlos.
wenn man die schächte richtig montieren würde und straff verstrebt dann wären auch die lautlos.


das problem sind eher die grottenschlechten und ahnungslosen gehäusehersteller mit null plan aus fern ost.


ich hab mein tj08 leicht gemodded und es ist bei 40x cd speed absolut lautlos ^_^

Daredevil
2009-01-13, 09:24:12
Alu wird wohl von der Thermik auch ein wenig besser sein als ein Kugelsicherer PC.

Cyphermaster
2009-01-13, 09:47:15
das hat mit gewicht oder mm der seitenwände null zu tun.
eine mit dämpfungsmaterial überzogene und dadurch schwingungsarme 0,1 mm seitenwand ist lautlos.Unrichtig. Je dicker eine Seitenwand, desto schwerer/steifer ist sie, und desto weniger läßt sie sich auch im Bereich der durch Lüfter, Laufwerke etc. erzeugten Frequenzen anregen. "Dämpfungsmaterial" sind ja meist Schwerschichtmatten, die durch ihr Eigengewicht wirken, und poröse Schäume gegen Luftschall. Gut zu sehen ist der Unterschied zwischen Dünnblech-Alu und dickerem Alu, wenn man die bekanntermaßen klapprigen, obwohl gut verarbeiteten Alutower mit einem Adamas-Tower vergleicht. Letzerer hat etwas dickeres Material - und schon gibt's praktisch keine Beschwerden über Klappern oder Vibrationen.
das problem sind eher die grottenschlechten und ahnungslosen gehäusehersteller mit null plan aus fern ost.Die sind schlicht Preis-getrieben, nicht mehr. Sowohl mehr Material, als auch mehr Verbindungen/Verstrebungen kosten Geld; und alternative Versteifungsmaßnahmen wie eingepreßte Sicken in den Bauteilen sind grade bei den kritischen Außenwänden designtechnisch unerwünscht. Solange Billig-Alutower im Trend sind, werden sie auch gefertigt.
Alu wird wohl von der Thermik auch ein wenig besser sein als ein Kugelsicherer PC.Ist es nicht. Das Gehäusematerial alleine wirkt sich in einer Größenordnung auf die Innenraumtemperatur aus, die unterhalb des meßbaren Bereichs liegt. Jede kleine Vergrößerung/Verkleinerung der Luftein/auslässe oder leichte Drehzahländerung von Gehäuse- oder NT-Lüftern macht um Längen mehr aus.
Gedämmte Gehäuse sind oft deswegen etwas "wärmer", weil man die Luftein/auslässe oder die Belüftung reduziert, um Austrittsmöglichkeiten für Luftschall bzw. Lüftergeräusche selber zu reduzieren.

4mm sind allerdings in jedem Fall übertrieben, wenn es einem nur um die Schwingungsreduktion geht. ;)
Ein einigermaßen gutes Gehäuse kann man auch an einfachen Dingen selber erkennen: Umgefalzte Kanten von Blechen, geringe Spaltmaße an den Kanten, usw. usf. - da braucht man nicht unbedingt Hellseher oder Maschinenbauingenieur sein.

Madman123456
2009-01-13, 09:54:12
Ordentlich dickes Stahlblech bei meinem alten EYE 910 ist weit entfernt von irgendwelchen Temperaturschwankungen. 1,2 mm Stahlblech hat was für sich. Durch die Materialdicke verteilt sich die Wärme schnell in der gesamten riesigen Gehäusewand und wird schneller wieder abgegeben.
Hier brauchs auch kein Aluminium zu sein wegen der Wärmeleitung, das Material ist dick genug um Wärme schneller umzuleiten als der Rechner sie produziert.
Aluminium wäre noch besser, richtig, aber wozu? Ich hab die Temperatur im Gehäuse nicht weit genug nach oben gebracht um irgendwie gefährlich zu werden als ichs drauf anlegte. Und das obwohl das Gehäuse für heutige Umstände nicht tief genug ist. Die Gehäusetiefe ist auch ein unterschätzter Faktor bei der Wärmebildung; erscheint aber eigentlich einleuchtend, wenn die Komponenten die ich gerne nicht so warm haben möchte (Festplatten, Karten, Prozessor) weiter von einander weg sind kann sich deren Abwärme schwerer addieren.

Aber gut, als Gehäusematerial empfehle ich Stahlblech, ab einer gewissen dicke schwingt überhaupt garnix mehr und ab einer gewissen dicke leitet das Material schneller Wärme ab als sie der Rechner prodzieren kann, was die Verwendung von Aluminium zur besseren Wärmeleitung überflüssig macht.

Mehr als diese gewisse dicke, ich würd mal einen Millimeter als ausreichend ansehn, wird immer mehr unsinnig. Das Gehäuse wird immer schwerer und schwerer je dicker man das Material wählt (Ach nö!) und es bringt dabei immer weniger. Ab 1,2 mm aufwärts würd ich schätzen das man den Untersschied zur noch dickeren Gehäusewand nur noch im Gewicht merkt.

Cyphermaster
2009-01-13, 10:17:11
Sorry, aber normales Gehäuseblech wirkt außer bei Sonderkonstruktionen vernachlässigbar in der Kühlung. Egal ob Alu oder Stahl, und ob 0.8 oder 1.2mm, Physics say: Konvektion rul0rz h3r3. ;)

Gast
2009-01-14, 14:32:29
Wie hoch ist denn eigentlich die Kühlleistung der Wände im Vergleich zu dem, was als Warmluft aus dem PC entweicht?

Cyphermaster
2009-01-14, 15:13:07
Die Wände erwärmen sich ja nur indirekt über die Gehäuse-Innenluft. Daher kann man sich das -sehr sehr stark vergröbert- in etwa so vorstellen, als würde man einmal einen Topf (+Deckel) kochendes Wasser einfach stehen lassen, um ihn abzukühlen (= Wände sorgen für Kühlung) - und einmal schüttet man kontinuierlich Kaltwasser nach, so daß überschüssiges Warmwasser abläuft (vorwiegend der Mediumsaustausch sorgt für Kühlung).

Damit sollte man einigermaßen nachvollziehen können, welches der dominierende Prozeß bezüglich des Kühleffektes ist.

user77
2009-01-14, 15:16:58
warum sollte ein gehäuse aus 4mm stahl besser kühlen als eines aus 1mm alu?

Daredevil
2009-01-14, 15:31:05
Naja aber @Cyphermaster

Wenn ich nen Dickes Stahlgehäuse hier habe mit 35°C Innentemp und und mit Dünnem Alu ist die Wärmeabgabe des Alu Gehäuses doch viel besser weil die Temperatur viel schneller an die Luft um das Gehäuse abgegeben wird, genauso als wär das Teil aus Kupfer.
Diese Materialien leiten die Wärme besser, deswegen gibts ja auch Vollkupferpfannen.
Merkt man doch schon allein daran das man sich an dem Alu Teil die Füße wärmen kann.

Bitte aber ansonsten gern um eine Belehrung ^^ erschließt sich mir nurnicht logisch.

BluesMan
2009-01-14, 16:09:35
Naja aber @Cyphermaster

Wenn ich nen Dickes Stahlgehäuse hier habe mit 35°C Innentemp und und mit Dünnem Alu ist die Wärmeabgabe des Alu Gehäuses doch viel besser weil die Temperatur viel schneller an die Luft um das Gehäuse abgegeben wird, genauso als wär das Teil aus Kupfer.
Diese Materialien leiten die Wärme besser, deswegen gibts ja auch Vollkupferpfannen.
Merkt man doch schon allein daran das man sich an dem Alu Teil die Füße wärmen kann.

Bitte aber ansonsten gern um eine Belehrung ^^ erschließt sich mir nurnicht logisch.

Eine dickere Gehäusewand nimmt nur mehr Wärme auf, gibt sie aber nicht schneller ab. Die Wärmeabgabe an die Außenluft hängt von drei Dingen ab:

1. Wärmeübergangszahl Luft --> Metall (konstant).
Die Wärmeübergangszahl beschreibt, wie effektiv die Wärme von einem aufs andere Medium übertragen wird, also z.B. von Luft auf Stahl. Sie hängt nur von der Beschaffenheit der beiden Stoffe ab, nicht von deren Menge oder Masse.

2. Temperaturdifferenz zwischen Metall und Außenluft.
Je höher die Temperaturdifferenz, desto schneller die Wärmeleitung. Also würde bei dickerer Gehäusewand die Wärmeabgabe an die Außenluft sogar geringer, weil sich die Wand weniger schnell aufheizt.

3. Oberfläche (bleibt in diesem Fall konstant)


In Sachen Geräusch bringt dickeres Gehäuseblech bestimmt etwas, weil es weniger stark angeregt wird und stärker dämpft. Die Innentemperatur bleibt von der Blechdicke unbeeinflußt.

Kann hier nicht mal ein Finite-Elemente-Crack eine kleine Simulation laufen lassen? :D

Gruß,
BluesMan

joe kongo
2009-01-15, 10:52:11
Zum Vibrationsdämpfen von Metallflächen (Körperschall) gibts nichts besseres als Butylkautschuk - Alu Dämmmmmatten (zB Vibroplast M1).
1mm Stahlblech und diese dünne Dämmatte, und du kannst aus jedem 0815 Stahlblechgehäuse eine schalltotes Ding bauen.

Und statt einem Granitsockel feuchten Lehm, der schluckt den Rest :biggrin:.

Fallen
2009-01-15, 20:43:50
Man könnte halt auch einfach die mechanisch beweglichen Teile zur Vermeidung von Vibrationen so gut es geht entkoppeln, was auch die davon wegführenden Kabel mit einschließt. Wenn darüber hinaus noch langsam drehende 120er eingesetzt werden, gibt es doch eh kaum noch Geräuschemissionen. Das Festplattenproblem läßt sich letztlich nur durch eine SSD in Gänze lösen.

Wichtig zur Kühlung sind auch möglichst wenig restriktive Lufteinlässe, und zwar möglichst definiert und vom Luftvolumen her nicht geringer als das, was der/die ausblasende(n) Lüfter wegschaff(t)(en).

Wolfram
2009-01-16, 16:49:22
Zum Vibrationsdämpfen von Metallflächen (Körperschall) gibts nichts besseres als Butylkautschuk - Alu Dämmmmmatten (zB Vibroplast M1).
1mm Stahlblech und diese dünne Dämmatte, und du kannst aus jedem 0815 Stahlblechgehäuse eine schalltotes Ding bauen.
Gibt's sowas auch im Baumarkt zu entsprechenden Preisen oder nur als Car-Hifi-Zubehör? Wohnraumtauglich ist das, ja?

Zum Thema Gehäusemasse: Ich hab hier den Vergleich der gleichen Komponenten (Samsung 3-Platter-F1, 2x 8cm-Lüfter @5V, sonst nichts Lärmerzeugendes im Rechner) in verschiedenen Gehäusen gehabt, und der Unterschied schon zwischen einem etwas massiveren Gehäuse (~9kg) und einem 5-Kilo-Leichtgewicht ist deutlich. Demgegenüber ist die erneute Verbesserung durch ein 18kg-Chenbro-SR107 kleiner (aber noch hörbar).

Cyphermaster
2009-01-16, 18:09:16
Gibt's sowas auch im Baumarkt zu entsprechenden Preisen oder nur als Car-Hifi-Zubehör? Wohnraumtauglich ist das, ja?
Butylkautschuk gibts in verschiedensten Ausprägungen (auch nicht-Alu-kaschiert) - da findet sich sicher was im Bau- oder Bastelmarkt, schön selbstklebend zum Zuschneiden. Wohnraumtaugliche Versionen selbstredend auch, sowas wird z.B. für Geschirrspüler benutzt.

Wolfram
2009-01-16, 18:39:24
Butylkautschuk gibts in verschiedensten Ausprägungen (auch nicht-Alu-kaschiert) - da findet sich sicher was im Bau- oder Bastelmarkt, schön selbstklebend zum Zuschneiden. Wohnraumtaugliche Versionen selbstredend auch, sowas wird z.B. für Geschirrspüler benutzt.
Danke, das klingt gut! Und ist das angenehm zu verarbeiten oder eher klebrig, wie Bitumenmatten?

Cyphermaster
2009-01-17, 18:59:44
Kommt auf die Zuschlagstoffe an. Je mehr Kalk o.ä. drin ist, umso weniger klebrig ist das Zeug. Im Endeffekt ist Butylkautschuk auch nicht so groß anders als Bitumen - langkettiger teil-aromatischer Kohlenstoff-Dreck. Nur nimmt man Butyl wegen den Hafteigenschaften üblicherweise als weiche, klebende Dichtmasse, daher ist die Konsistenz meist auch entsprechend.

Du solltest für solche Sachen einfach mal die Bastel-/Bauläden abklappern. Findet sich oft was.