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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aus der Steinzeit in das Digitale Zeitalter - Wie lange braucht man?


Khaane
2008-06-06, 00:44:18
Hallo Leute,

mich wurmt schon seit einiger Zeit die Frage, wie lange die Menschheit benötigen würde um auf den derzeitigen Technik- bzw. Zivilisationsstand zu kommen, wenn man komplett von Null anfangen müsste, aber das Wissen noch vorhanden ist.

D.h. alle Maschinen, alle Bücher, alle Werkzeuge und Techniken würden "verschwinden" und die Menschheit müsste komplett von Null beginnen.

Wie lange bräuchte die Menschheit wohl, um wieder den derzeitigen Stand zu erreichen?
=)

WTC
2008-06-06, 01:00:02
50-100 Jahre, maximal... Das ganze wird rasend schnell gehen wenn das grundwissen schon vorhanden ist wie du es ja gesagt hast! Alleine was die letzten 50 Jahre passiert ist ist der Hammer, von wegen raumfahrt, Autos, technik (foto, computer, musik etc.)!

Kladderadatsch
2008-06-06, 07:22:11
jo, für die ersten 1800 jahre ab christus reicht ein chemie-professor.

Coda
2008-06-06, 08:03:30
Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg anyone? ;)

Nicht ganz aber geht in die Richtung

Kinman
2008-06-06, 08:19:28
Ich würde eher 150-200 Jahre sagen.
Es geht viel mehr Zeit darauf um allein die Grundbedürfnisse täglich zu sichern.

mfg Kinman

Monger
2008-06-06, 08:38:35
Ja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Das größte Problem wird wohl sein, erstmal Schwerindustrie und Landwirtschaft aufzubauen.

Bei der Schwerindustrie kommt erstmal vorallem ein logistisches Problem: wo kriegt man die Kohle her, wo das Eisenerz?
In der Antike hatten die Menschen es einfach, in vielen Gebieten lag Kupfer einfach so auf der Oberfläche rum, und musste nur eingesammelt werden. Heute kommt Eisenerz üblicherweise aus dem Tiefbau, und Kohle aus dem Tagebau z.B. aus Australien. Wie bringt man beides an einen Ort, ohne Schiffe, ohne Eisenbahnen?
Der richtige Standort wird dann zum Killerkriterium.

Bei der Landwirtschaft halte ich vorallem das Saatgut für kritisch. Wenn wir uns jetzt wirklich auf die grüne Wiese zurückversetzen würden, wo kriegen wir ausreichend Saatgut her?
Es dauerte einige hundert Jahre, bis wir aus den Wildpflanzen die heutigen Hochleistungszüchtungen gewonnen hatten. Und dann muss man davon immer noch genügend haben, um sähen zu können und regelmäßig ausreichend große Ernten einfahren zu können.

Und dann noch die Bauwirtschaft: Eine Stadt zu bauen, geht nicht einfach über Nacht. Deutschland hat mindestens 20 Jahre gebraucht, um die Bauschäden des zweiten Weltkriegs auszugleichen - und das war ja nun alles andere als ein Totalverlust.

Es wird wohl also gar nicht so ein Problem der Komplexität sein, sondern schlicht der Logistik. Bis mal die Grundmittel zur Industrialisierung geschaffen sind, wird es einige Zeit dauern. Ich tippe deshalb mal etwas großzügiger auf 300 Jahre.

Haarmann
2008-06-06, 09:54:20
Dank der Gier und Dummheit bestimmt wieder etwa 400 Jahre. Viel länger dauerte es auch letztes Mal eigentlich nicht. Dort gabs dazwischen einfach gar viel Rauf und Runter.

(del)
2008-06-06, 10:26:42
Hallo Leute,

mich wurmt schon seit einiger Zeit die Frage, wie lange die Menschheit benötigen würde um auf den derzeitigen Technik- bzw. Zivilisationsstand zu kommen, wenn man komplett von Null anfangen müsste, aber das Wissen noch vorhanden ist.Kommt drauf an wieviele von uns nach dem Gau übrig bleiben würden. Wenn ich vor mir die Pläne für eine CNC hätte, dann kann ich sie noch lange nicht aufbauen. Vor allem, wenn ich keine Halbleiter herstellen kann.
Beovr aber alle wieder ein Auto und einen Komputer haben wollen werden, werden sie erstmal einen warmen, trockenen Arsch haben wollen. usw. usw.

Kinman wird wohl richtig liegen. 200 Jahre dürften es schon werden. Mindestens...

Flyinglosi
2008-06-06, 12:56:55
interessant finde ich immer: praktisch in jeder beweglichen Maschine gibt es Wellen...die auf Drehbänken gefertigt werden, aber wie fertigt man Drehbänke ohne ne Drehbank :biggrin:

Kinman
2008-06-06, 13:12:11
Henne/Ei Problem :biggrin:

Wieviel Zeit täglich fürs Überleben und auch für die Wissenweitergabe draufgehen würde? Oder wieviel eigentlich Forschungs- und ENtwicklungszeit pro Tag übrig bliebe? 10min, 30min, 1h?

mfg Kinman

hmx
2008-06-06, 13:31:09
Ja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Das größte Problem wird wohl sein, erstmal Schwerindustrie und Landwirtschaft aufzubauen.

Bei der Schwerindustrie kommt erstmal vorallem ein logistisches Problem: wo kriegt man die Kohle her, wo das Eisenerz?
In der Antike hatten die Menschen es einfach, in vielen Gebieten lag Kupfer einfach so auf der Oberfläche rum, und musste nur eingesammelt werden. Heute kommt Eisenerz üblicherweise aus dem Tiefbau, und Kohle aus dem Tagebau z.B. aus Australien. Wie bringt man beides an einen Ort, ohne Schiffe, ohne Eisenbahnen?
Der richtige Standort wird dann zum Killerkriterium.

Bei der Landwirtschaft halte ich vorallem das Saatgut für kritisch. Wenn wir uns jetzt wirklich auf die grüne Wiese zurückversetzen würden, wo kriegen wir ausreichend Saatgut her?
Es dauerte einige hundert Jahre, bis wir aus den Wildpflanzen die heutigen Hochleistungszüchtungen gewonnen hatten. Und dann muss man davon immer noch genügend haben, um sähen zu können und regelmäßig ausreichend große Ernten einfahren zu können.

Und dann noch die Bauwirtschaft: Eine Stadt zu bauen, geht nicht einfach über Nacht. Deutschland hat mindestens 20 Jahre gebraucht, um die Bauschäden des zweiten Weltkriegs auszugleichen - und das war ja nun alles andere als ein Totalverlust.

Es wird wohl also gar nicht so ein Problem der Komplexität sein, sondern schlicht der Logistik. Bis mal die Grundmittel zur Industrialisierung geschaffen sind, wird es einige Zeit dauern. Ich tippe deshalb mal etwas großzügiger auf 300 Jahre.


Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg anyone? ;)

Nicht ganz aber geht in die Richtung

Hab ich auch erst gedacht, aber dann ist mir eingefallen dass die Situation eine ganz andere war. Deutschland oder auch Japan konnten Rohstoffe und Maschinen auf dem Weltmarkt bekommen. D.h. es war relativ einfach weil man um sich herum entwickelte Nationen hatte. Wenn nun aber die ganze Welt sich in der Steinzeit befindet wird es schwerer.

Monger
2008-06-06, 14:10:50
Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg anyone? ;)

Nicht ganz aber geht in die Richtung

Deutschland war zwar schwer beschädigt, aber das ist immer noch WEIT von Null entfernt.

Die meisten Industrieanlagen standen immer noch, nur die Großstädte wurden bombardiert (und standen natürlich zum großen Teil noch).

Das Szenario hier ist völlig hypothetisch - selbst ein Atomkrieg würde uns nicht wieder in die Steinzeit zurückbomben.
Aber man wird ja wohl noch rumspinnen dürfen! ;)

Lyka
2008-06-06, 14:25:06
das "Escape from L.A."-Szenario? Oder das Battlefield-Earth (Buch)-Szenario?

Ich schätze, es dauert ca. 100-150 Jahre, bis wir wieder ins digitale Zeitalter eintreten werden. Wobei, wie vorhin schon angedeutet, Anführer neuer Gruppen und Religionen dies vermutlich verzögern werden.

kleeBa
2008-06-06, 16:20:19
Dürfte darauf hinauslaufen wie schnall man es schafft eine funktionierende Landwirtschaft auf die Beine zu stellen um all die "schlauen Köpfe" zu ernähren.

Wenn "Plopp" alles weg ist war es das auch mit der industrialisierten Landwirtschaft.
Allein die Folgen einer globalen Hungerkatastrophe wären unbeschreibbar.

Gohan
2008-06-06, 17:36:55
Vielleicht merken auch viele, wie gut es ihnen plötzlich geht und wollen gar nicht zurück ins digitale Zeitalter ;)

Lyka
2008-06-06, 17:50:46
ich frag mich, was dann die ganzen Manager und BWLer machen :|

X-D

hmx
2008-06-06, 17:52:50
ich frag mich, was dann die ganzen Manager und BWLer machen :|

X-D

Ohne Bankensystem keine Industrialisierung. ;)

Lyka
2008-06-06, 17:54:35
was allerdings ein paar Jahre dauern wird. Was ist der am wenigsten überlebensfähige Berufstypus in einer solchen Situation?

No.3
2008-06-06, 18:19:30
Dank der Gier und Dummheit bestimmt wieder etwa 400 Jahre.

joa, irgendwie so wirds wohl laufen

Monger
2008-06-06, 18:44:03
was allerdings ein paar Jahre dauern wird. Was ist der am wenigsten überlebensfähige Berufstypus in einer solchen Situation?
Ich sags ungern, aber: der Informatiker! :ugly:

Du wirst die ersten hundert Jahre eine Unmenge an Geologen, Biologen und Architekten brauchen, und auch das Finanzwesen wird ziemlich früh gebraucht werden. Aber bis die Leute wieder eine graue Kiste auf dem Tisch stehen haben und "Assassin's Creed" zocken, wird die Menschheit ganz andere Sorgen haben.

Crazy_Chris
2008-06-06, 21:07:32
Ich schätze mal es würde 500 Jahre und länger dauern. Man muß sich mal vorstellen wieviel Wissen da nach 1-2 Generationen verloren geht. In der Anfangszeit sind wohl alle mehr damit beschäftigt nicht zu verhungern als spezielles Wissen weiterzugeben. Ein Großteil geht auf alle Fälle verloren und muß neu erarbeitet werden denke ich mal. :eek:

Undertaker
2008-06-06, 22:19:12
Wenn die ersten 1-2 Generationen weggestorben sind, stellt sich imho sogar die Frage ob wir das Level überhaupt wieder erreichen können. Fortschritt gibt es nicht in jeder Zivilisation, die dazu überhaupt ersteinmal halbwegs gesicherte Lebensverhältnisse und eine gewisse Mindestgröße benötigt.
Wenn von heute auf morgen alle Technik verschwindet, würden ersteinmal >95% der Weltbevölkerung schlicht verhungern oder sich darum mit Knüppeln und Steinen die Köpfe einschlagen...

Etienne
2008-06-06, 22:50:45
Wenn die ersten 1-2 Generationen weggestorben sind, stellt sich imho sogar die Frage ob wir das Level überhaupt wieder erreichen können. Fortschritt gibt es nicht in jeder Zivilisation, die dazu überhaupt ersteinmal halbwegs gesicherte Lebensverhältnisse und eine gewisse Mindestgröße benötigt.

Stimmt, größenteils theoretisches lässt sich noch schwerer Lehren, wenn man es überhaupt nicht mehr praktizieren kann.
Man müsste so schnell wie möglich, soviel wissen wie möglich wieder festhalten (aufschreiben)

Interessant wäre hier, welche Erfindungen man am ehesten festhalten sollte, da sie als Basis gelten würden.
Ich würde anfangen mit Gutenbergs beweglichen Lettern, um möglichst schnell das noch "übrige" Wissen zu verbreiten.

Die Quanten- und Kernphysik hat uns beispielsweise auch viele Erkenntnisse gebracht, würden uns aber beim Wiederaufbau eher weniger helfen als die Physikgrundkenntnisse aus der Mechanik/Statik.

Bau -Ing.s hätten wieder Arbeit ;)

Schade wäre es nur um die nicht rekonstruierbaren Kunstwerke aus der Malerei und Bildhauerei...
Würde man den schiefen Turm von Pisa wieder schief bauen?

Kinman
2008-06-06, 22:58:50
Schade wäre es nur um die nicht rekonstruierbaren Kunstwerke aus der Malerei und Bildhauerei...
Würde man den schiefen Turm von Pisa wieder schief bauen?

Würden wir aus Fehler lernen?
Würden wir wieder ein Wirtschaftssystem mit fossilen Energieträgern aufbauen?

mfg Kinman

Undertaker
2008-06-06, 23:01:18
Wäre zu Anfang zwingend notwendig, nur mit Holz kommt man nicht weit und viel mehr Alternativen stünden nicht zur Verfügung...

Etienne
2008-06-06, 23:04:39
Ging eigentlich nicht direkt um den "Fehler" des schiefen Turmes, sollte nur ein kleiner Witz sein, den wohl nur ich allein witzig fand ;)

Mit den Fehlern müsste man eigentlich auch nochmal alle Fehler auflisten und schauen welche vermeidbar wären. Glaube um Kriege wird man herumkommen. Die Frage ist nur, ob man gelernt hat und dann wirklich komplett gemeinsam mit geteilter arbeit (jeder macht das, was er gelernt hat und was er am besten kann -> Jagen, rechnen, bauen (...) und man dann alles teilt und direkt ein Währungssystem einführt oder ob man anfangs ohne damit auskommt. Wie lange würde es bis dahin dauern? Problem ist hier dass wohl alle Interessengemeinschaften eher rivalisieren würden, als kooperieren...

Interessant wäre auch zu wissen, ob sich alle Völker wieder wie früher stärker an ihre Religionen klammern würden.

Etienne
2008-06-06, 23:19:34
Wäre zu Anfang zwingend notwendig, nur mit Holz kommt man nicht weit und viel mehr Alternativen stünden nicht zur Verfügung...

Wenn man den ganzen Medien und Konzernen Glauben schenken darf, würde unser Planet bestimmt keine "Wiedergeburt und Wiederaufbau der Menschheit" schaffen, da einfach schlichtweg zuviele Ressourcen fehlen würden.

Ich persönlich glaube, dass wir noch weit davon entfernt sind, Ressourcen, die sich über 4-5 Mrd. Jahren (wenn auch langsam) gebildet haben in pi mal Daumen 500 Jahren (=0.00001%) aufgebraucht zu haben.

Klar, es ist später besser eine Knappheit vorgetäuscht zu haben, um länger was davon zu haben, doch für ne Wiedergeburt würde es reichen.
Vielleicht aber ist das jetzt derzeit aber auch unser letzter Versuch, um alternative Energiequellen zu erfinden und wir würden das von null auf an nicht schaffen? Wer weiß...

Undertaker
2008-06-06, 23:29:49
Naja, was z.B. Erdöl angeht gibt es schlicht keine Ressourcen mehr, die mit deutlich weniger als der heutigen Technik überhaupt gefördert werden können - bei Kohle sieht das noch etwas besser aus, aber aus dies nur noch für begrenzte Zeit. Knackpunkt dieser projezierten "Wiedergeburt" wäre auf jeden Fall, mit wievielen Menschen sie geschehen geschehen sollte - mit knapp 7 Mrd. wird das nicht machbar sein.

Etienne
2008-06-06, 23:56:17
Naja, was z.B. Erdöl angeht gibt es schlicht keine Ressourcen mehr, die mit deutlich weniger als der heutigen Technik überhaupt gefördert werden können - bei Kohle sieht das noch etwas besser aus, aber aus dies nur noch für begrenzte Zeit. Knackpunkt dieser projezierten "Wiedergeburt" wäre auf jeden Fall, mit wievielen Menschen sie geschehen geschehen sollte - mit knapp 7 Mrd. wird das nicht machbar sein.


Also doch Krieg...

Argh
2008-06-07, 08:02:16
Vielleicht merken auch viele, wie gut es ihnen plötzlich geht und wollen gar nicht zurück ins digitale Zeitalter ;)
Ohne Essen, Heizung, fließend sauberes Wasser, Musik, ... lebt es ganz bestimmt viel besser...:rolleyes:

Gohan
2008-06-07, 10:32:21
Ohne Essen, Heizung, fließend sauberes Wasser, Musik, ... lebt es ganz bestimmt viel besser...:rolleyes:

Das sind Dinge, die sich auch ohne digitale Technik realisieren lassen ;)

SeaEagle
2008-06-07, 10:48:29
Gabs ja zum Glück auch schon vor dem ersten PC;-)

Interessant dazu ist ein Buch von Jule Verne, "Die geheimnisvolle Insel".
Ein paar Männer, darunter ein Ingenieur, landen per Heißluftballon auf einer einsamen Insel und stecken fest. Durch den Ingenieuer bauen sie sich innerhalb kürzester Zeit Werkzeuge, Waffen, Baumaterialen werden hergestellt, Korn (aus einem einzelnen Korn...) wird gesät und am Ende sogar ein Schiff erbaut.

Ich bin zwar der Meinung, das die Ziele dort relativ hochgesteckt sind, aber durchaus machbar.

SF-Heinz
2008-06-07, 11:05:15
Es würde auf jeden Fall sehr sehr lange dauern. Erstens durch den Wissensverlust nach der Phase des blanken Überlebens, andererseits aber auch weil einem die nötigsten Grundlagen fehlen.
Selbst wenn man weiß wie man eine Dampfmaschine baut, wer kann die Einzelteile herstellen, ohne Fabrik? Auf einem Stein einen frisch geschmolzenen Klumpen Eisen in Kesselform bringen? Gibt nicht viele die das heute könnte.

Das ist wie dir Frage: Was würde passieren, wenn wir die kompletten Pläne einer Dampfmaschine 1000 Jahre in die Vergangenheit schlicken würde, nach Rom zB.
Mein Tipp: Nichts.

AnarchX
2008-06-07, 12:14:56
Das ist wie dir Frage: Was würde passieren, wenn wir die kompletten Pläne einer Dampfmaschine 1000 Jahre in die Vergangenheit schlicken würde, nach Rom zB.
Mein Tipp: Nichts.
Unterschätze mal nicht unsere Vorfahren, im antiken Griechenland war man knapp davor eine Dampfmaschine zu bauen - Heron von Alexandria (http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfmaschine#Geschichte_der_Dampfmaschine).

No.3
2008-06-07, 13:09:54
Heron von Alexandria (http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfmaschine#Geschichte_der_Dampfmaschine).

Himmel, wo war das noch gleich?!? *such* Wird wohl in dem Technikgeschichtebuch gewesen sein, dass noch bei meinen Eltern liegt. Da ist eine "Maschine" beschrieben wo Luft erwärmt wird und sich dadurch ausdehnt und auf diese Weise Arbeit verrichten kann.

Edit: hier (http://www.crossingselves.ch/snm/seminar/rechnergeschichte/androiden.htm)

Annator
2008-06-07, 14:01:26
Man muss bei sowas aber davon ausgehen, dass nicht Milliarden von Menschen auf der Welt dann leben. Und wenn doch würden 90% verhungern. Ich denke mit 100-200 Jahren ist man da gut dabei.

Der_Donnervogel
2008-06-07, 15:52:28
Einen, wenn auch nicht ganz so dramatischen Präzedenzfall gibt es ja. Die Wissenschaft, Wirtschaft, Technik, Kunst, etc. im römischen Reich war in vielen Dingen sehr hoch entwickelt. Es brauchte ca. 1000 Jahre um sich von dem enormen Wissensverlust zu erholen, der im 5. und 6. Jahrhunder mit dem Niedergang und Zusammenbruch des Reiches und (vor allem) der Verbreitung des Christentums einherging.

Entscheidend ist wohl, dass man das Wissen irgendwo aufschreiben müsste. Da eine Generation es wohl nicht schaffen würde, von der Steinzeit bis auf unser Niveau zu kommen, würde der Fortschritt also sehr davon abhängen wie viel Wissen erhalten bleibt. Es ist um vieles schneller basierend auf schon vorhandenem Wissen sich weiterzuentwicklen als darauf hoffen zu müssen, dass irgend jemand das noch einmal erfindet.
interessant finde ich immer: praktisch in jeder beweglichen Maschine gibt es Wellen...die auf Drehbänken gefertigt werden, aber wie fertigt man Drehbänke ohne ne Drehbank :biggrin:
Dafür gibt es einen Lösungsansatz, nennt sich in der Informatik Bootstrapping (http://de.wikipedia.org/wiki/Bootstrapping). Im Grunde beginnt man mit einer sehr einfachen Lösung und erzeugt damit eine etwas bessere Lösung, die man dann nutzt um noch bessere Lösungen zu erzielen. dh. man würde die erste Welle mal von Hand machen. Das wäre natürlich noch ziemlich ungenau, aber damit könnte man dann eine Maschine bauen um genauere Wellen herzustellen, mit diesen genaueren Wellen könnten man dann wieder eine Maschine herstellen die noch genauer arbeitet usw.