Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HotPluggin bei SATA Consumer Mainboard und Festplatte - Geht Hotplugging im Betrieb?
Mal ne doofe Frage.
Laut Spezifikation kann SATA ja Hot-Plugging, d.h. das entfernen der Festplatte im laufenden Betrieb.
Meine Frage ist nun, ob das auch für Conumserhardware gilt die man als PC User in jedem PC Geschäft kaufen kann?
Im Prinzip funktioniert es bei eSATA-Geräten. Aber da sollte man die Platte doch immer über das Tray-Icon abmelden.
Das unangemeldete Entfernen der Platte kann auch bei Abstellen des Software-Cache von Windows Datenverluste nachsichziehen. Da die Platten selbst immer noch einen Hardwarecache haben.
Hotplugging bei (e)SATA zielt auch eher auf das schnelle, problemlose Hinzufügen von SATA-Platten bei laufenden Betrieb des OS. Für das Abmelden sollte man sich ruhig die 5sek Zeit nehmen.
Ausgenommen von Hotplugging sind generell die Systemplatten.
Botcruscher
2008-07-07, 08:59:03
Chipsatzabhängig. Geht von problemlos bis crash.
Anarchy-HWLUXX
2008-07-07, 19:33:36
Soweit ich weiss sind alle SATA2 geräte offiziell HP geeignet - man hat ja bei entsprechender HW (Controller + Laufwerk) im Windows Tray ja die möglichkeit die entsprechenden Festplatten und auch Optische Laufwerke wie USB laufwerke auszuwerfen.
Die neusten Lian-Li Gehäse kommen sogar mit eingebauter Backplane.
Buzzler
2008-07-07, 21:55:49
Soweit ich weiss sind alle SATA2 geräte offiziell HP geeignet
Da weißt Du falsch bzw. nicht besonders weit. Hotplug ist steht als optional in den SATA2-Specs, d.h. Controller/Board, Laufwerk und OS müssen es unterstützen, damit es funktioniert, in der Praxis hängt es also faktisch immer am Controller bzw. dem Board auf dem eben dieser verbaut ist. Ergo: Ins Manual schauen und wenn es da nicht explizit erwähnt ist, kann man davon ausgehen, dass HP nicht unterstützt wird.
Ich habe hier ein SATA 1 - System, welches schon etwas älter ist;)
Zumindest kann ich auf diesem NForce 2 mit integriertem SATA-Controller die Platten im Betrieb auswechseln wie ich lustig bin.
Wie geht das?
Laut Wikipedia wird Hot Swap erst ab SATA 2 optional unterstützt...hmm
Oder stand es doch schon von Anfang an in den Spezifikationen und hat nur selten bis gar nicht funktioniert?
Ich habe hier ein SATA 1 - System, welches schon etwas älter ist;)
Zumindest kann ich auf diesem NForce 2 mit integriertem SATA-Controller die Platten im Betrieb auswechseln wie ich lustig bin.
Wie geht das?
Laut Wikipedia wird Hot Swap erst ab SATA 2 optional unterstützt...hmm
Oder stand es doch schon von Anfang an in den Spezifikationen und hat nur selten bis gar nicht funktioniert?
Wie ist das eigentlich mit dem Stromanschluß, gibt's da keine Spannungsschwankungen wenn du auf einmal das Stromkabel von der Festplatte ziehst?
Und welches Kabel sollte man zuerst ziehen, das Datenkabel oder das Stromkabel?
Und wie sieht es beim Anschließen aus?
Außerdem, wie erkennt das OS dann die neue Festplatte?
Das Bios tut die ja gar nicht initalisieren.
Buzzler
2008-07-08, 18:07:22
Zumindest kann ich auf diesem NForce 2 mit integriertem SATA-Controller die Platten im Betrieb auswechseln wie ich lustig bin.
Wie geht das?
Du hast Glück bzw. nicht unterstützt bedeutet eben doch nicht zwangsweise, dass es nicht funktioniert, sondern nur dass der Versuch quasi ein Glücksspiel ist. Auch ne PS2-Maus kannt man in den meisten Fällen problemlos im Betrieb ab- und anstöpseln, ohne dass einem der Anschluss abraucht, nur das garantiert einem niemand.
Wenn Dir irgendwann Daten verlustig gehen oder Dir schlimmstenfalls was abraucht, dann brauchst Du nicht beim Hersteller angekrochen zu kommen.
Außerdem, wie erkennt das OS dann die neue Festplatte?
Das Bios tut die ja gar nicht initalisieren.
Das BIOS muss ja auch nur die Platte erkennen, von der gebootet wird. Wenn erstmal gebootet wurde, ist das BIOS außen vor und die Hardware (fast) komplett Sache des OS.
DavChrFen
2008-07-08, 23:48:08
Das unangemeldete Entfernen der Platte kann auch bei Abstellen des Software-Cache von Windows Datenverluste nachsichziehen. Da die Platten selbst immer noch einen Hardwarecache haben.
Das würde bedeuten, dass bei Stromausfall die Daten im Cache verloren sind und man deswegen das Dateisystem schrott sein kann --> Unsinn: Die Caches sind nur Lesecaches.
Das würde bedeuten, dass bei Stromausfall die Daten im Cache verloren sind und man deswegen das Dateisystem schrott sein kann --> Unsinn: Die Caches sind nur Lesecaches.
falsch. das dateisystem kann in einem read/write modus sein, und teilweise oder komplett im cache liegen, mit den entsprechenden flags gesetzt auf dem hardware-basierten fs. so kann es tatsächlich sein dass das fs den löffel (zumindest auf den ersten blick) aufgibt - mit tools kann dann aber noch alles recovered werden.
versuchs doch mal mit ner usb platte, etwas kopieren, warten bis das loadled aus ist und sofort unpluggen... nachm 50en mal oder so hast du nen fs crash.
Buzzler
2008-07-09, 00:16:15
Das würde bedeuten, dass bei Stromausfall die Daten im Cache verloren sind und man deswegen das Dateisystem schrott sein kann --> Unsinn: Die Caches sind nur Lesecaches.
Nicht Dein Ernst, oder? Selbstverständlich sind die Daten im Cache weg und im absoluten Schlimmstfall kann es Dir tatsächlich das Dateisystem zerschießen, obwohl das bei einem Journaling-FS wie NTFS arg unwahrscheinlich ist. Was glaubst Du eigentlich, weshalb es für professionelle Hardware-Controller "Battery Backup Units" gibt? Weil es beim Neustart zuviel Perfomance kosten würde, die Daten nochmal von den Platten zu laden?
del_4901
2008-07-09, 02:52:10
also ich mach das ständig und hatte noch nie Probleme
|FAT|Punisher
2008-07-09, 16:16:57
Es gibt unter Windows Schreibcaches gleich in mehreren Ebenen. Wenn man im Geräte-Manager bei den Eigenschaften einer Festplatte unter "Richtlinien" nachschaut, steht da erstmal "Für Leistung optimieren". Die Erklärung wird gleich mitgeliefert: "Diese Einstellung aktiviert den Schreibcache in Windows".
Darunter sieht man eine weitere Option: "Schreibcache auf dem Datenträger aktivieren". Diese aktiviert den Schreibcache der Festplatte selber, während die erste Option zu schreibende Daten u.U. (kann auch explizit vom Programm verhindert werden) noch im RAM hält. Beim Einsatz von RAID-Controllern, wie z.B. den ICHxR von Intel, ist der Festplatten-Schreibcache eventuell nur über den Intel Matrix Storage Manager oder die entsprechende RAID-Software eines anderen Herstellers einstellbar.
Beide Schreibcache-Optionen bergen das Risiko von Datenverlust (soweit ich weiß): zieht man die Festplatte ab oder hat einen Stromausfall (oder einen Absturz etc.), sind die Daten aus den Schreibcaches weg.
Ein RAID-Controller mit Battery Backup Unit kann - so wie ich das verstehe - auch nur die Daten im eigenen Onboard-RAM puffern. Sollte der Schreibcache der Festplatte aktiv sein und zu schreibende Daten enthalten, sind die beim Stromausfall auch wieder weg.
Insofern kann es empfehlenswert sein, den Schreibcache der Festplatten zu deaktivieren. Deaktiviert man den Windows-Schreibcache auch noch, wird's aber schon irgendwann langsamer...
Eine Festplatte sollte man nur abziehen, wenn man sie vorher mit dem Icon im Tray entfernen konnte. Ich würde dann immer zuerst das Stromkabel abziehen und anschließend das Datenkabel; beim Anstecken umgekehrt.
In der Praxis habe ich festgestellt, daß NTFS wirklich sehr robust zu sein scheint. Nach FAT eine wirklich positive Überraschung für mich. :smile:
|FAT|Punisher
2008-07-09, 16:20:14
Ansonsten gilt, was schon gesagt wurde: es hängt maßgeblich vom Controller ab, ob Hot-Plugging möglich ist oder nicht. Teilweise liegt es sogar nur am Treiber: während es unter XP x86 funktioniert, kann es der Treiber für Vista x64 nicht... :ucrazy2:
Buzzler
2008-07-09, 20:57:09
Ein RAID-Controller mit Battery Backup Unit kann - so wie ich das verstehe - auch nur die Daten im eigenen Onboard-RAM puffern. Sollte der Schreibcache der Festplatte aktiv sein und zu schreibende Daten enthalten, sind die beim Stromausfall auch wieder weg.
Deshalb sorgt man dann ja auch dafür, dass der RAM des Controllers der einzige Ort ist, an dem Daten "gecached" werden. Wenn die Priorität bei der Datenintegrität liegt, nimmt man anderweitige Einbußen wie z.B. Perfomanceverlust halt in Kauf. Von daher würde ich Hotplugging mit einem Board/Controller, das/der das nicht explizit unterstützt gar nicht erst ausprobieren aber das muss latürnich jeder für sich selbst entscheiden.
Laut Wikipedia wird Hot Swap erst ab SATA 2 optional unterstützt...hmm
Oder stand es doch schon von Anfang an in den Spezifikationen und hat nur selten bis gar nicht funktioniert?
lies die quelle noch mal richtig
"Diese Fähigkeiten sind nicht auf SATA 3.0 Gbit/s-Festplatten beschränkt, sie können auch von SATA-Festplatten der ersten Generation angeboten werden"
Ansonsten gilt, was schon gesagt wurde: es hängt maßgeblich vom Controller ab, ob Hot-Plugging möglich ist oder nicht. Teilweise liegt es sogar nur am Treiber: während es unter XP x86 funktioniert, kann es der Treiber für Vista x64 nicht... :ucrazy2:
Beim englischen SATA Wiki Artikel steht noch
Understanding this, drive manufacturers have largely left the 3.3 V power lines unused. However, without 3.3 V power, the SATA device may not be able to implement hotplugging as mentioned in the previous paragraph
Also gibts ein winziges Risiko das die Platte es nicht kann.
Ich habe das sogar mal mit IDE Platten in so einem billigen Wechselrahmen hinbekommen. Aber nur zweimal, dann gabs nen Freeze ;)
Ist bei S-ATA nicht der Stromstecker extra so ausgelegt, dass es beim Anstecken im Betrieb keine Kurzschlüsse geben kann (manche 'Adern' sind länger als andere)? Das war ja bei IDE alles gleich lang. Ich habe da mal sowas gehört. War aber afaik schon bei SATA(1) so, da die den Anschluss bei SATA2 ja ned geändert haben so weit ich weiß.
Kinman
2008-07-14, 22:08:17
Ich habs mit IDE auch schon mehrmals hinbekommen...
Bei SATA hat aber immer geklappt und ja die Stromversorgung ist natürlich auch darauf ausgelegt -> Masseanschlüsse sind länger (Gleich wie bei USB).
mfg Kinman
Damit Hotplug offiziell funktioniert, muss dies die Festplatte selbst, der Controller, dessen Treiber, die Schnitstellen dazwischen und das verwendete Betriebssystem unterstützen. Serial ATA spezifiziert die Hotplug-Fähigkeit nur bei den Schnittstellen, so dass die Masse-Kontakte am Stromkabel zuerst schließen, und bei den Datenträgern. Viele Controller auf Mainboards im Privatkundenmarkt beherrschen kein Hotplug, auch wenn es oftmals trotzdem irgendwie funktioniert.
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.