regGast
2008-08-18, 09:08:20
Hallo,
ich mache gerade eine Lehre in einem Unternehmen. Bin im 3ten Lehrjahr und die Abschlussprüfung soll jetzt im Herbst stattfinden. Es gibt noch keinen genauen Termin, aber entweder im September oder Oktober, vl. gar im November.
Nun, mir gingen viele Gedanken durch den Kopf, bin eigentlich ein sehr flexibler Mensch, aber ich möchte mein Leben leben, Spaß am Beruf finden, den ich allerdings in diesem Job nicht habe. Zumindest jetzt als Lehrling. (Speditionskaufmann).
Fakt ist, ich habe etwas gefunden was für mich sehr interessant klingt.
Ich würde gerne die HAK-Matura/Abitur machen, aber als Fernlehre. Es ist ein Angebot welches man sich frei gestalten kann. Fächer durchlernen, selbst zur Prüfung antreten wann man möchte. Und ja, dazu gehört starke Disziplin, diese wird aber automatisch da sein, da meine Instinkte mir sagen, dass ich das durchstehen muss.
Bedeutet, also man macht alles online, mit Professoren, Lehrern durch.
Wieso ich die Matura machen möchte? Ich möchte meinen Marktwert erhöhen.
Danach möchte ich mich in Richtung IT bewegen, etwas finden was mir entspricht.
z.B. als IT-Security Manager antreten.
Jobs findet man genug und ich denke ich könnte mich gut abheben.
Was mich dazu verleitet? Der Gedanke, das beste aus mir zu machen, man lebt schließlich nur einmal. Lebenserfahrungen sammeln und nicht nur in einem Unternehmen verweilen.
Wenn ich mir dieses Konzern ansehe, und wenn ich sehe was für Leute hier arbeiten, möchte ich (klingt vl. arrogant) nicht in dieser Gesellschaft gleichgesetzt werden. Klar gibt es tolle Menschen hier, aber das ist nicht das was ich mir unter einem Berufsleben vorgestellt habe. Das gibt’s in jeder Branche, aber es gibt eine geringe Anzahl an Menschen wie mich. Drogensüchtige, Alkoholiker, alle depressiv. Dieses Unternehmen, zumindest in unserer Geschäftsstelle macht Menschen kaputt. Und das wissen viele andere.
Treffe ich jemanden in der Kantine, oder egal wo, fällt die Frage „Wie geht’s dir heute…“, hört man immer (!) nur negative Antworten.
Ich sehe da keine Zukunft mit mir. Alles herzlose und hinterhältige Personen hier.
Was jetzt noch eine große Hürde ist, sind meine Eltern. Die sind ja froh dass ich gerade solch einen „tollen“ Bürojob bekommen habe. Aber die haben keine Vorstellung wie psychisch so etwas an den Kragen gehen kann. Die arbeiten auch in einer anderen Branche. Unwichtig.
Was ich mir dann vorgenommen habe, ist dann einen gut bezahlten Halbtagsjob zu wählen, danach dann eben zu lernen und Schritt für Schritt die Sache fertig zu stellen. Einen Abschluss hätte ich ja dann schon und wäre somit auch gut gepolstert, habe Kontakte zur alten Branche (in der jetzigen, wo ich grad sitze) aber möge mein Schicksal mich da nicht wieder zurückschicken.
Natürlich würden mich meine Eltern auch unterstützen. Vorher gilt nur noch sie zu überreden dass ich das machen möchte. Sollte aber kein problem sein.
Die eigentliche Frage ist, wart ihr schon mal in solch einer Situation? Wie habt ihr sie gemeistert und habt ihr es bereut oder seid ihr überglücklich solch einen Schritt gewagt zu haben?
Mit freundlichen Grüßen,
reg. Gast
ich mache gerade eine Lehre in einem Unternehmen. Bin im 3ten Lehrjahr und die Abschlussprüfung soll jetzt im Herbst stattfinden. Es gibt noch keinen genauen Termin, aber entweder im September oder Oktober, vl. gar im November.
Nun, mir gingen viele Gedanken durch den Kopf, bin eigentlich ein sehr flexibler Mensch, aber ich möchte mein Leben leben, Spaß am Beruf finden, den ich allerdings in diesem Job nicht habe. Zumindest jetzt als Lehrling. (Speditionskaufmann).
Fakt ist, ich habe etwas gefunden was für mich sehr interessant klingt.
Ich würde gerne die HAK-Matura/Abitur machen, aber als Fernlehre. Es ist ein Angebot welches man sich frei gestalten kann. Fächer durchlernen, selbst zur Prüfung antreten wann man möchte. Und ja, dazu gehört starke Disziplin, diese wird aber automatisch da sein, da meine Instinkte mir sagen, dass ich das durchstehen muss.
Bedeutet, also man macht alles online, mit Professoren, Lehrern durch.
Wieso ich die Matura machen möchte? Ich möchte meinen Marktwert erhöhen.
Danach möchte ich mich in Richtung IT bewegen, etwas finden was mir entspricht.
z.B. als IT-Security Manager antreten.
Jobs findet man genug und ich denke ich könnte mich gut abheben.
Was mich dazu verleitet? Der Gedanke, das beste aus mir zu machen, man lebt schließlich nur einmal. Lebenserfahrungen sammeln und nicht nur in einem Unternehmen verweilen.
Wenn ich mir dieses Konzern ansehe, und wenn ich sehe was für Leute hier arbeiten, möchte ich (klingt vl. arrogant) nicht in dieser Gesellschaft gleichgesetzt werden. Klar gibt es tolle Menschen hier, aber das ist nicht das was ich mir unter einem Berufsleben vorgestellt habe. Das gibt’s in jeder Branche, aber es gibt eine geringe Anzahl an Menschen wie mich. Drogensüchtige, Alkoholiker, alle depressiv. Dieses Unternehmen, zumindest in unserer Geschäftsstelle macht Menschen kaputt. Und das wissen viele andere.
Treffe ich jemanden in der Kantine, oder egal wo, fällt die Frage „Wie geht’s dir heute…“, hört man immer (!) nur negative Antworten.
Ich sehe da keine Zukunft mit mir. Alles herzlose und hinterhältige Personen hier.
Was jetzt noch eine große Hürde ist, sind meine Eltern. Die sind ja froh dass ich gerade solch einen „tollen“ Bürojob bekommen habe. Aber die haben keine Vorstellung wie psychisch so etwas an den Kragen gehen kann. Die arbeiten auch in einer anderen Branche. Unwichtig.
Was ich mir dann vorgenommen habe, ist dann einen gut bezahlten Halbtagsjob zu wählen, danach dann eben zu lernen und Schritt für Schritt die Sache fertig zu stellen. Einen Abschluss hätte ich ja dann schon und wäre somit auch gut gepolstert, habe Kontakte zur alten Branche (in der jetzigen, wo ich grad sitze) aber möge mein Schicksal mich da nicht wieder zurückschicken.
Natürlich würden mich meine Eltern auch unterstützen. Vorher gilt nur noch sie zu überreden dass ich das machen möchte. Sollte aber kein problem sein.
Die eigentliche Frage ist, wart ihr schon mal in solch einer Situation? Wie habt ihr sie gemeistert und habt ihr es bereut oder seid ihr überglücklich solch einen Schritt gewagt zu haben?
Mit freundlichen Grüßen,
reg. Gast