Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Truecrypt vs. HDD BIOS-Passwort
Immortal
2008-08-27, 07:17:55
Hab bei der Suche hier und im Netz nix genaues dazu gefunden... es gab ja mal viel Wind um das Passwort, das man auf allen ATA(?)-Festplatten setzen kann. Was mich jetzt eher interessiert, ist: wenn ich das verwenden will, wie sicher ist das? Oder, ueberspitzter: wenn sowieso jede HDD sowas eingebaut hat, was anscheinend auch noch voellig ohne Performance-Einbussen laeuft, und das zumindest auf Laptops ja auch sauber implementiert zu sein scheint, warum gibt es dann noch TrueCrypt, BitLocker etc.? Da die ja aktiv in Entwicklung sind, habe ich den Verdacht, dass das HDD-Passwort so sicher doch nicht ist... andererseits weiss ich nix genaues darueber, und in den Horrorartikeln damals, als das HDD-Passwort ein Problem war, klang es so, als ob das voellig unknackbar waere. Weiss da jemand was zu?
Also, ich meine das ATA-Passwort fuer die Festplatte, nicht das BIOS-Passwort... ich weiss nicht, wie das fuer die HDD genau heisst. :redface:
Dank und Gruss, Immortal
30hours2late
2008-08-27, 09:10:46
Ich glaub die Hersteller haben ein Masterpasswort für die Festplatten, wo dann mit Sicherheit auch nicht mehr viel ist.
PatkIllA
2008-08-27, 10:08:32
Und liegen die Daten nicht trotzdem noch unverschüsselt auf Platte und nur der Zugriff wird gesperrt?
Dann kommt ein Datenrettungsunternehmen auch noch dran.
Die Daten bleiben dabei tatsächlich unverschlüsselt und z.B. Datenrettungsunternehmen kommen auf Kundenwunsch auch wirklich an die Daten heran. Selbst wenn es kein einfaches Masterpasswort geben sollte, dann ließe sich das Ganze wohl durch Austausch der Controller-Platine problemlos knacken.
Für wirkliche Sicherheit ist nach wie vor gute Verschlüsselung der einzige Weg. Das ATA-Passwort ist nicht mehr als ein einfacher Zugriffsschutz z.B. um neugierige Brüder/Schwestern von der Festplatte fernzuhalten.
Immortal
2008-09-09, 07:53:58
Hallo alle,
Verspaeteten Dank fuer die Antworten. Es ist dann doch TrueCrypt geworden, Reisen in die USA mit Firmenlaptop sind so unwahrscheinlich dann doch nicht. ;-) Laeuft bis jetzt auch unauffaellig, fast voellig transparent eigentlich.
Dank und Gruss
Immortal
Absorber
2008-09-09, 08:41:29
Reisen in die USA + TrueCrypt = NoGo. Du kannst dir im Fall der Fälle aussuchen ob du das Passwort rausrückst oder ob die das Notebook einziehen oder vernichten(!). Wenn du schon zu den vereinigten Nazis von Amerika reisen musst dann bitte nur mit leerer Platte.
Oder mit einem Hidden Volume in einem Stanard Volume ;)
Absorber
2008-09-09, 09:51:53
Ja. Man kann auch einfach ein blankes Image draufziehen, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten einreisen, und dann das Produktivimage draufziehen. Transportieren kann man das Image z.B. über das Internet per VPN, da sollen die Hansel mal an der Grenze kontrollen einführen :D
Mit verschlüsselten Klamotten handelt man sich nur Ärger ein. Die Jungs am Flughafen sind natürlich nicht unbedingt die hellsten, da kann man bei einem verschlüsselten Datenträgern (Schock!) doch nur noch terroristische Verschwörungen vermuten. Denn normale Menschen haben doch nichts zu verbergen, gelle?
So schlecht ist die Sache mit dem HDD Passwort gar nicht, sofern es ordentlich implementiert wird. Man hat es ja meistens nicht mit dem CIA zu tun. Es geht einfach nur darum, dass nicht jeder Depp Zugang zum gestohlenen Notebook mit den Daten hat. Festplatte ausbauen tut bald einmal wer, aber die Platine tauschen eher nicht und wenn es ordentlich gemacht ist, dann ist das Passwort auf der Scheibe selbst hinterlegt. Natürlich lässt sich dann noch alles wieder auslesen, aber billig ist das meistens nicht.
In der Praxis geht es auch selten um die CIA, sondern meist um Wirtschaftsspionage. Berufliche Daten sollte man auf keinen Fall nur mit dem HDD-Passwort absichern, denn deren Wert kann schnell die "Investition" in professionelle Datenrettung bei einer gestohlenen Festplatte rentabel machen.
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