Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux und Festplattenstromsparmodus. Wie gut ist der?
Hi,
Ein Intel Atom mit Software-RAID1 steht demnächst auf meiner Wunschliste. Als System hatte ich mir ein aktuelles Linux vorgestellt (wahscheinlich ubuntu), jetzt würde mich aber folgendes interessieren:
Windows bietet ja die Option an, ungenutzte Platten nach einer gewissen Zeit auszuschalten. Geht das auch mit einem aktuellen Linux? (Edit: mit hdparm -S 241 würde ich einstellen, daß nach 30min die Platte in den sleepmodus fährt) Und auch wenn es ein Software-RAID ist? Auch wenn das Linux auf diesem RAID instaliert ist und die nicht-system-Partition per Samba freigegeben ist (zur Not könnte ich auch auf eine Swap-Partition verzichten)?
wäre prinzipiell sehr interessant, weil man so Bitumenbox und Strom spart...
Ausschnitt aus 'man hdparm' (engl. System):
-S Set the standby (spindown) timeout for the drive. This value is used by the
drive to determine how long to wait (with no disk activity) before turning
off the spindle motor to save power. Under such circumstances, the drive
may take as long as 30 seconds to respond to a subsequent disk access,
though most drives are much quicker. The encoding of the timeout value is
somewhat peculiar. A value of zero means "timeouts are disabled": the
device will not automatically enter standby mode. Values from 1 to 240
specify multiples of 5 seconds, yielding timeouts from 5 seconds to 20 min‐
utes. Values from 241 to 251 specify from 1 to 11 units of 30 minutes,
yielding timeouts from 30 minutes to 5.5 hours. A value of 252 signifies a
timeout of 21 minutes. A value of 253 sets a vendor-defined timeout period
between 8 and 12 hours, and the value 254 is reserved. 255 is interpreted
as 21 minutes plus 15 seconds. Note that some older drives may have very
different interpretations of these values.
Ob das für die 'Systempartition' ohne spezielle Vorbereitungen eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Der Begriff 'Systempartition' ist Linux etwas schwierig. Das komplette System kann auf einer Partition sein, muss es aber nicht.
Ich sehe, du hattest hdharm schon gefunden.
Schau mal hier:
http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=39050
Ob das für die 'Systempartition' ohne spezielle Vorbereitungen eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Der Begriff 'Systempartition' ist Linux etwas schwierig. Das komplette System kann auf einer Partition sein, muss es aber nicht.
Also geplant ist, daß ausser dem RAID kein Laufwerk im System ist. -->Root, Home, usr, swap,... sind alle aufm RAID (oder lohnt es sich, einen Card-Reader als Systemlaufwerk zusätzlich anzuschaffen?
Ich sehe, du hattest hdharm schon gefunden.
Schau mal hier:
http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=39050
So ganz schlau werde ich nicht draus. inwiefern brauche ich das mdadm-monitoring wirklich bei RAID1 (mirroring)?
Und gerade der Spezialfall ausschlieslich samba-zugriff und SATA-Platten ist mir noch nicht klar...
Was ich natürlich nicht will ist in irgend einer insicht die Daten gefährden.
Lokadamus
2008-09-22, 21:27:34
Also geplant ist, daß ausser dem RAID kein Laufwerk im System ist. -->Root, Home, usr, swap,... sind alle aufm RAID (oder lohnt es sich, einen Card-Reader als Systemlaufwerk zusätzlich anzuschaffen?
So ganz schlau werde ich nicht draus. inwiefern brauche ich das mdadm-monitoring wirklich bei RAID1 (mirroring)?
Und gerade der Spezialfall ausschlieslich samba-zugriff und SATA-Platten ist mir noch nicht klar...
Was ich natürlich nicht will ist in irgend einer insicht die Daten gefährden.mmm...
Die Frage ist, ob in regelmässigen Abständen immer wieder etwas geschrieben wird. Dann kannst du die HDDs niemals in den Schlaf schicken. Sie würden dann regelmässig aufgeweckt werden bzw. die 30 Minuten Ruhe nie erreichen ;).
Wenn du ein Softwareraid aufsetzt, wird mdadm das Tool sein, was du bei Linux einsetzen wirst, bei den *BSDs werden andere Tools dafür genutzt.
Das Monitoring müsste das sein, was dich bei Problemen mit dem Raid informiert. Richtig konfiguriert erhälst du eine Email, dass zum Beispiel dein Raid nicht mehr richtig läuft, wenn eine HDD ausfällt und auf dem Monitor wird ebenfalls eine Meldung (bzw. mehrere) deswegen auftauchen.
Benutzt du ein Hardwareraid, müsste ein anderer Treiber die Benachrichtigung auslösen bzw. das Hardwareraid meldet sich selber durch nerviges Piepen.
Wo jetzt das Prob mit Samba und Sata sein soll, versteh ich nicht :confused:
mmm...
Die Frage ist, ob in regelmässigen Abständen immer wieder etwas geschrieben wird. Dann kannst du die HDDs niemals in den Schlaf schicken. Sie würden dann regelmässig aufgeweckt werden bzw. die 30 Minuten Ruhe nie erreichen ;).
Ich hätte es nicht vor regelmäßig zu schreiben, zumindestens könnten ich mir längere Ruhezeiten am Tag vorstellen. Aber macht da auch das Linux mit?
Wenn du ein Softwareraid aufsetzt, wird mdadm das Tool sein, was du bei Linux einsetzen wirst, bei den *BSDs werden andere Tools dafür genutzt.
Das Monitoring müsste das sein, was dich bei Problemen mit dem Raid informiert. Richtig konfiguriert erhälst du eine Email, dass zum Beispiel dein Raid nicht mehr richtig läuft, wenn eine HDD ausfällt und auf dem Monitor wird ebenfalls eine Meldung (bzw. mehrere) deswegen auftauchen.
Benutzt du ein Hardwareraid, müsste ein anderer Treiber die Benachrichtigung auslösen bzw. das Hardwareraid meldet sich selber durch nerviges Piepen.
Muß denn das Monitoring permanent auf die Platten zugreifen oder kann man es so einstellen, daß es nur aktiv ist, wenn die Platte eh läuft?
Wo jetzt das Prob mit Samba und Sata sein soll, versteh ich nicht :confused:
Ich hoffe ja, daß es kein Problem gibt, aber lieber einmal zuviel gefragt als....
Lokadamus
2008-09-22, 22:19:34
1.) Ich hätte es nicht vor regelmäßig zu schreiben, zumindestens könnten ich mir längere Ruhezeiten am Tag vorstellen. Aber macht da auch das Linux mit?
2.) Muß denn das Monitoring permanent auf die Platten zugreifen oder kann man es so einstellen, daß es nur aktiv ist, wenn die Platte eh läuft?
3.) Ich hoffe ja, daß es kein Problem gibt, aber lieber einmal zuviel gefragt als....mmm...
1.) Ich musste da an Suse 10 oder 9 denken, wo ein Dienst in der Standardinstallation alle paar Sekunden auf die HDD zugegriffen hat. Den Dienst kann man auch abstellen, aber ich weiß nicht, welche Distri noch solche Sachen macht.
2.) Bin ich spontan überfragt und würde sagen, es läuft als einfacher Dienst im Hintergrund, der im Normalfall nicht auf die HDDs zugreift. Vielleicht kann jemand mehr dazu sagen?
3.) Mit Sata- HDDs gibt es, solange es Treiber oder eine Standardschnittstelle gibt, keine Probleme. Im Bios muss man, wenn die Distri die HDDs nicht erkennt, mal nachschauen, wie die HDDs angesprochen werden (AHCI, Native, Compatible).
Samba ist in dem Sinne nur ein Dienst, der einen Netzwerkzugriff bereitstellt. Sollte keine Probleme damit geben, ausser irgendwas anderes ist falsch gelaufen.
SavageX
2008-09-23, 08:04:21
Vielleicht ist ja http://www.tobias-tacke.de/wordpress/2008/09/15/festplattenzugriffe-unter-linux-ubuntu-minimieren/ nützlich.
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