Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Film hat Euch beeinflußt?
nggalai
2008-11-05, 18:39:38
Oi oi,
ich sitze gerade mit meiner Frau am Küchentisch, bei einem Drink, und da kam die Frage auf:
Welcher Film hat Euch so richtig beeinflußt? Wenn überhaupt einer?
Bei mir ganz klar:
Murder Ahoy (http://www.imdb.com/title/tt0058382/) von George Pollock, mit Margaret Rutherford als eine SEHR frei-gestaltete Miss Marple.
Da gibt’s so eine Szene, wo sie Schnupftabak nach Gift untersucht. Die Szene hat mich nicht nur damals dazu gebracht, daß ich mir als Unter-Gymnasiast sagte: ICH WERDE CHEMIKER!!!!11+, sondern auch dazu, daß ich wegen Marples Ausspruch „Nihil est desperdandum“ den Latein-Kurs an unserer Schule besuchte.
Okay, ich war jung und beeinflußbar :uponder: aber trotzdem. Den Film schaue ich mir in diesem Licht noch immer gerne an, obwohl es weder mit Chemie noch Latein irgendwie vorwärts gegangen ist …
Und wie sieht’s bei Euch aus? :)
Cheers,
-Sascha
SgtDirtbag
2008-11-05, 19:02:05
Da brauch ich nicht eine Sekunde zu ueberlegen: Fight Club
Vor 7 Jahren das erste mal und seit dem ca. 30x gesehen und das Buch mindest genau so oft gelesen. Der Film hat damals wie ne Granate bei mir eingeschlagen und bis heute schwirren unzaehlige Zitate daraus durch meinen Kopf und beeinflussen mein Handeln, zum Beispiel wenn ich mal wieder alles etwas schleifen lass brauch ich nur daran denken "this ist your life! and it's ending one minute at a time" oder "you have to realize that someday you will die. until you know that, you're useless" und schon krieg ich meinen Arsch ganz flott wieder hoch.
Oder das Prinzip des "hitting rock bottom", sich einfach mal NICHT mehr den unzaehligen Zwaengen des Systems zu unterwerfen (wobei es im Film natuerlich etwas sehr unpraktikabel ueberspitzt dargestellt ist) und sich einfach auf das wesentliche und mich selbst zu konzentrieren, hat bei mir einen Nerv getroffen.
Ja, ich war damals 16 und auch in einer ziemlich beeinflussbaren Phase meines Lebens (oder um es mit den Worten des Narrators zu sagen: "you've met me at a very strange time of my life" ;) ), aber ich wuerde auch jetzt noch sagen, dass der Film mich positiv gepraegt hat.
Ich hatte zu dem Film an anderer Stelle schon mal was geschrieben:
Der einzige Film der mich aber bisher SO RICHTIG umgehauen hat ist ganz klar Fight Club.
Ich wusste überhaupt nichts von dem Film, als ich 2001 gerade eine der unzähligen Warezseiten durchging, die es mittlerweile nicht mehr gibt und die ich eh nicht mehr nutzen würde, und stieß eben auf diesen einen Eintrag namens "Fight Club".
Ich dachte an irgendeinen billigen Kickboxfilm aus den 70ern und schmiss den Download an.
3 Tage später, so ungefähr um 03:30 und mit ein paar Cappuccinos zu viel in der Blutbahn fiel mir auf, dass der Download fertig war.
Ich dachte mir, das is das richtige für die Uhrzeit, ein wenig seichte Klopperei, das passt schon.
Oh man, ihr glaubt gar nich wie ich, 2 Stunden später, mit runtergeklappter Kinnlade auf meiner Bettkante saß und irgendwie versuchte das alles einzuordnen, was ich da gerade gesehen hatte.
Da war ich definitiv NICHT drauf vorbereitet gewesen. X-D
Es mag zum Teil daran liegen WIE ich den Film das erste mal gesehen hatte, dass er so einen gewaltigen Eindruck auf mich machen konnte, aber es waren auch gerade die Philosophien die von diesem Film transportiert werden, die einen Nerv bei mir getroffen haben und diesen auch heute noch treffen.
Auch nach über 6 Jahren beschäftigt mich der Film noch.
Dieses Essay (http://www.livereal.com/movies/fight_club.htm) beschreibt sehr gut die Thematiken dieses Films die mich damals einfach total geflasht haben, weil sie sich mit Fragen beschäftigten, denen ich mich damals eigentlich noch gar nicht stellen wollte, hier ein kleiner Auszug:
Some say that "Fight Club" is the story of an emotionally castrated, emasculated man trying to regain his manhood. The "emasculated man" fit in well with the world, but was miserable with himself. The movie was the story of his attempt to change that.
Other say the movie is about an invisible battle taking between in modern times - the "life of the spirit" verses the life of enslavement to a dehumanizing, senseless, uncaring machine. Or it is a version of the search for meaning in a meaningless world, and how that search, however noble it may sound, can go awry.
Still others say it's an incisive snapshot of modern manhood: beaten down by broken families, political correctness, post-feminism divorce, an empty world of cubicle-filled day-jobs, cross-country flights, single-serving friends, clogged vitality with no outlet for expression in modern civilization, and emasculation from a complex blur of half-seen, half-known, inner forces.
[...]
Those are merely symptoms of a larger, deeper process . . . one where the individual human increasingly finds that his place in the universe is becoming less and less important, less and less secure, less and less attractive. He lives his life confronting an uncaring, impersonal job, apathetic, insensitive coworkers, disloyal, loveless family members who pick up and discard other people only when there is a way they can be used before being thrown away - like an old prom dress, or a condom.
This is another aspect of the setting that Fight Club takes place then. And then, it asks the question: in a cold, uncaring, ruthless world of corporate slavery and assembly-line experiences . . . how is it possible to still live a life with strength, and passion, and with a soul that is still truly alive?
redpanther
2008-11-05, 19:18:04
Mir wäre nicht bewusst das mich ein Film wirklich irgendwie beeinflusst hat.
Allerdings haben mich einige Filme doch stark berührt, z.B. Oliver Stones "Zwischen Himmel und Hölle"
Ist schon lange her das ich den gesehen habe. So lange das ich nicht mehr allzuviel weiß, ausser das ich sehr gerührt war. Muss ich demnächst mal mit meiner Frau wieder anschauen, mal sehn ob es immer noch so ist.
NiCoSt
2008-11-05, 19:52:56
direkt das Leben beeinflusst...kann ich mich nicht wirklich erinnern, wobei es des öfteren Momente gab wo man dachte "wow" und das gesehene mehr oder weniger auf sein leben reflektiert...
Apollo 13 fand ich damals total umwerfend (da war ich noch ein kind als der rauskam und er hat mich total geflasht damals)
Heute finde ich Neon Genesis Evangelion+End of Evangelion ziehmlich....heftig
Hallo!
Ich habe mir damals den Film "Matrix" mindestens 15 Mal angeschaut. Ich fand damals diesen Gedanken, das wir in einer virtuellen Welt leben könnten, sehr realistisch :biggrin:
Mfg Djon
teh j0ix :>
2008-11-06, 01:23:33
Hackers :usweet:
etwas spacig aber egal der Film ist klasse und hat mich schon mit seinem Inhalte beeinflusst
tombman
2008-11-06, 01:36:20
Matrix Trilogie :)
SgtDirtbag
2008-11-06, 01:39:36
Hackers :usweet:
etwas spacig aber egal der Film ist klasse und hat mich schon mit seinem Inhalte beeinflusst
Matrix Trilogie :)
Och Leute... ihr muesst ja nicht gleich so nen Roman schreiben wie ich, aber etwas ausfuehrlicher darfs schon sein. :tongue:
Nightspider
2008-11-06, 01:55:20
Och Leute... ihr muesst ja nicht gleich so nen Roman schreiben wie ich, aber etwas ausfuehrlicher darfs schon sein. :tongue:
Tombman versucht sich seit Jahren in die Matrix zu hacken...deswegen brauch er auch soviel Rechenleistung ;)
tombman
2008-11-06, 06:13:46
Tombman versucht sich seit Jahren in die Matrix zu hacken...deswegen brauch er auch soviel Rechenleistung ;)
Ne, ich will ja gerade drin bleiben, aber immer mehr von diesen Typen mit den Sonnenbrillen versuchen mir die rote Pille in den Mund zu schieben ;D;D
Matrix Trilogie :)
sicher die ganze Trilogie? normal hört man doch immer... dass Teil 2 und 3 schlecht waren.
Ich fand die Trilogie auch ganz gut und vor allem die Story, nur die Ausführung war dann etwas la la
Santini
2008-11-06, 14:10:23
sicher die ganze Trilogie? normal hört man doch immer... dass Teil 2 und 3 schlecht waren.
waren sie ja auch:tongue:
BTT:
Ich kann jetzt garnicht sagen welcher Film mich am meisten beeinflusst hat.
Ich glaube eher bisher keiner...
DrPeacemaker
2008-11-06, 14:19:08
"Romeo und Julia" von Ziffirelli
Das esrte mal mit 19 gesehen und hat meine Lebensmaxime auf den Punkt gebracht. Liebe. Nicht Gestern, nicht Morgen, sondern Jetzt.
Alles andere ist vergänglich und sind Lückenfüller/Angenehmermacher.
Ash-Zayr
2008-11-06, 15:08:52
Ich war damals in einer Phase (Anfang, Mitte 20), da war ich sehr "empfänglich" für zwei Figuren/ Charaktere und deren absolute Überlegenheit, die Jim Carrey darstellte...nämlich Ace Ventura und Die Maske. Solch geniale Selsbtsicherheit, Herr der Lage, Alleskönner, RulOr...das hatte was.....
alrighty then.....
Mr.Fency Pants
2008-11-06, 16:00:49
Abbuzze, aus keinem anderen Film lassen sich die kultigen Sprüche dermassen anbringen wie bei diesem Film. Auch nach fast 14 Jahren begleitet der Film mich und Bekannte, Freunde, etc. ständig.
Gegrüsst wird mit "Hallo junger Mann, Tach.", verabschiedt wird sich mit "Und Tschüss!", wer den Film kennt wird wissen was ich meine.;D
abaddon
2008-11-06, 16:12:41
Das dürfte dann wohl Fear & Loathing in Las Vegas sein.
Ich kann ehrlich gesagt nicht beschreiben in welcher Weise er genau auf mich eingewirkt hat, aber irgendwas von mir hat sich mit dem Film verabschiedet.
Im Allgemeinen ist (oder, war :ugly:) Hunter S. Thompson eine Persönlichkeit, für die ich heftige Sympathien hege.
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