Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NVIDIA PureVideo unter Linux mittels VDPAU
mekakic
2008-12-10, 10:10:38
Hat jemand schon Erfahrungen mit NVIDIA VDPAU (http://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=nvidia_vdpau&num=1) gemacht? Ich würde es gern für eine Beschleunigung von Xine mittels ffmpeg nutzen - am besten mit der IGP eines GeForce 9300 Chipsatzes.
Hat damit schon jemand getestet und kann sagen, ob man VDPAU nicht nur unter mplayer, sondern auch in ffmpeg gut zum Laufen bekommt?
bluey
2008-12-10, 17:54:56
Hoffentlich ist der Mist bald tot. Eine proprietäre Schnittstelle unter Linux braucht keiner.
Hoffentlich ist der Mist bald tot. Eine proprietäre Schnittstelle unter Linux braucht keiner.
Besser eine proprietäre Schnittstelle, als gar keine.
bluey
2008-12-10, 18:40:10
Sehe ich nicht so. Die Durchsetzung einer proprietäre Schnittstelle ist der erste Schritt zu DRM und den will ich nicht in einem freien Betriebssystem. Bleib dann lieber bei Windows. Achja, stimmt ja: Lieber DRM als gar kein Blu-Ray, wa?
Sehe ich nicht so. Die Durchsetzung einer proprietäre Schnittstelle ist der erste Schritt zu DRM und den will ich nicht in einem freien Betriebssystem. Bleib dann lieber bei Windows. Achja, stimmt ja: Lieber DRM als gar kein Blu-Ray, wa?
Natürlich, was denn sonst? Wird ja niemand dazu gezwungen, diese DRM Medien zu benutzen.
(Mal ganz davon abgesehen, dass diese API absolut gar nichts mit DRM zu tun hat).
mekakic
2008-12-11, 08:19:19
Hoffentlich ist der Mist bald tot. Eine proprietäre Schnittstelle unter Linux braucht keiner. Blödsinn, es war bis vor kurzem ein großer Mangel, daß man Linux kaum sinnvoll im Wohnzimmer einsetzen konnte, wenn man etwas höhere Auflösung wollte. Das ganze hat null mit DRM zu tun ... sorry, das ist einfach nur Quatsch. :rolleyes:
bluey
2008-12-11, 08:55:46
Direkt hat das natürlich nicht mit DRM zutun, aber wenn jetzt angefangen wird solche Schnittstellen zuzulassen, ist das der erste Schritt in der Kausalitätskette, welche zu noch mehr führen wird. Entwicklungspolitisch halte ich es einfach für einen Fehler. Ich verstehe, dass man als Konsument so etwas gerne haben möchte, aber nicht zu Bedingungen, welche zu mehr Abhängigkeit zu einem Hersteller führen.
Was glaubst du warum einige Kerneldevs bei einer Schnittstelle für unfreie Treiber im Kernel aufschreien oder warum kommt ZFS nicht in den Kernel? Richtig, weil GNU/Linux auf anderen Prinzipien basiert. Klingt zwar ideologisch, aber dies hat Linux erst soweit gebracht.
Direkt hat das natürlich nicht mit DRM zutun, aber wenn jetzt angefangen wird solche Schnittstellen zuzulassen, ist das der erste Schritt in der Kausalitätskette, welche zu noch mehr führen wird. Entwicklungspolitisch halte ich es einfach für einen Fehler. Ich verstehe, dass man als Konsument so etwas gerne haben möchte, aber nicht zu Bedingungen, welche zu mehr Abhängigkeit zu einem Hersteller führen.
Dem Konsumenten sind diese Bedingungen ziemlich egal.
Dem Konsumenten sind diese Bedingungen ziemlich egal.
Dem denkenden Konsumenten nicht.
Wie es bei Nvidia gehandhabt ist, weiß ich nicht, aber bei ATI sind leider DRM-Funktionen und Videobeschleunigung hardwareseitig vermengt und das führte bereits dazu, dass die Dokumentationen für die entsprechenden Bereiche nicht freigegeben wurden (werden konnten). Bei zukünftigen Hardwaredesigns will man das von Anfang an trennen.
Ansonsten finde ich die Features sehr nett, allerdings hat der Weg über eine eigene, proprietäre Schnittstelle für mich als Konsumenten im Zweifel nur Nachteile. Wenn vorhandene offene Schnittstellen es ermöglichen, die modernen Videofeatures einzubinden, gehört es darüber implementiert, ansonsten müssen die Schnittstellen eben erweitert oder zur Not eine neue, herstellerübergreifende geschaffen werden.
Ganon
2008-12-11, 14:50:20
oder warum kommt ZFS nicht in den Kernel? Richtig, weil GNU/Linux auf anderen Prinzipien basiert.
Nunja. Liegt eher daran, dass die CDDL nicht mit der GPL kompatibel ist. Beides aber sind OpenSource-Lizenzen und von der FSF anerkannt.
siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Common_Development_and_Distribution_License
Controller Khan
2008-12-11, 16:07:51
Hoffentlich ist der Mist bald tot. Eine proprietäre Schnittstelle unter Linux braucht keiner.
Eine proprietäre Schnittstelle in einem proprietären Treiber.
Hm, passt doch gut. wer den Nvidia-Treiber benutzt, wird kaum sich mit Ideologie beschäftigen.
wer will kann XvMC erweitern, ansonsten löst VDPAU vorest ein Problem, das besteht.
Ansonsten mal vrms (Virtual Richard M. Stallman) benutzen, und schauen, wieviel unfreies auf dem Rechner ist.
bluey
2009-01-15, 20:17:10
Wie sieht es aus? Hat VDPAU nun mehr Vorteile als CPU Entlastung? Ich rede von einer besseren Bildqualität, welche z.B. OpenGL mit Lacosz oder Bicubic scaling schafft.
_stephan_
2009-05-07, 17:25:24
XBMC 9.04 ‘Babylon’ released, ready for download (http://xbmc.org/blog/2009/05/06/xbmc-904-babylon-released-ready-for-download/)
VDPAU hardware accelerated video decoding under Linux on NVIDIA graphics
http://xbmc.org/trac/milestone/9.04
Xine mit VDPAU läuft schon. Es ist ein bissel her das ich mit mit dem damit beschäftigt habe aber folgendes ist zu bedenken.
Man kann keine video filter benutzen.
Als deinterlacer kann man nur jene verwenden die in VDPAU enthalten sind.
VDPAU braucht RAM und den noch möglich schnell. AMD CPUs mit integrierten Speichercontroller sind hier von nachteil (ich muss bei mir deshalb auf C&Q verzichten).
Kann VDPAU mittlerweile eigentlich auch MPEG-4-ASP (xvid, divx). Ich habe mich schon länger nicht mehr drum gekümmert daher ist mein stat das nur MPEG 1/2 und h264 und VC1 unterstützt werden.
Trotzdem setze ich bei mir VDPAU mit Xine (VDR+xinelibout) ein, nur so kann ich HDTV schauen. Mit meinem Athlon BE-2350 ist das in Software sonst nur unter günstigen Umständen der Fall.
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