YfOrU
2008-12-13, 01:37:41
Heute Abend war Zeit für eine Pause, kein Weihnachtsmarkt, dafür von mir ein Bericht zum ASUS X71SL-7S109C 17" Notebook. Viel Spaß beim lesen.
Einleitung und Vorwort:
Das Notebook ist wie zur Jahreszeit üblich ein Weihnachtsgeschenk im Bekanntenkreis und ersetzt einen latent veralteten Win98se Desktop PC.
Das Aufgabengebiet bewegt sich hauptsächlich im Rahmen eines typischen Desktop Gerätes. Also Office Applikationen, E-Mail, Internet, etwas Bildbearbeitung und Multimedia.
Aufgrund dessen sind die Ansprüche an das Notebook erst einmal nur sehr rudimentär. Somit geht es dann auch in Richtung eines günstigen Desktop Replacement Models im 17 Zoll Format.
Akkuleistung und Gewicht sind hier zweitrangig, auch die 3D Performance ist nicht ausschlaggebend.
Allerdings soll das Gerät kein kurzfristiger Ersatz sein sondern qualitativ dem Alltagsgebrauch standhalten und nicht unangenehm auffallen.
(laute Lüfter, dünnes Plastik, knarzen, fiepende Lautsprecher..die unsäglichen Leiden der billigst Geräte eben)
Nun, meist steigen die Anforderungen und Fähigkeiten der Nutzer mit adäquater Hardware doch deutlich. Aus Infranview wird Photosop, Winamp zu Itunes..
Somit sind etwas Reserven gerne gesehen. Dank hdmi kann heutzutage selbst ein unbedarfter Anwender einen PC ins Wohnzimmer integrieren. Hier wäre also etwas
abseits der Intel IGPs eindeutig die bessere Wahl.
Der Preisrahmen lag bei ca. 600€ was die Auswahl zwar erheblich einschränkte, dank des Preisverfalls bei Notebooks aber nicht unmöglich.
HP Compaq Presario CQ70-120eg - 599€
Belinea o.book5 - 549€
ASUS X71SL-7S109C - 629€
Abseits dieser Geräte gibt es noch ein paar Modelle von FSC und MSI.
FSC ist leider ein Nogo denn das letzte 17. Zoll DTR war nach knapp 1 Jahr mit Motherboard Defekt als Garantiefall auf RMA.
Am Ende wurde der Restwert erstattet, keine Ersatzteile mehr und für mich viel ärgerliche und unnötige Arbeit.
Die Verarbeitung der günstigen MSI Geräte hat mich persönlich nicht überzeugen können. Bewegt sich auf FSC Niveau.
Das Belinea hab ich nur aus einem Grund aufgeführt, der Preis ist heiß. 549€ mit NVIDIA GeForce 8600M GT und DVB-T.
Für den Einsatzzweck überdimensioniert und gekühlt werden will die gpu auch was nicht gerade leisen Betrieb verspricht. Dazu das Fragezeichen hinter der Qualität.
Man könnte trotzdem schwach werden..
Compaq und Asus geben sich ausstattungsmäßig nicht viel jedoch ist im Compaq der X4500HD IGP verbaut, im Asus eine 9300m GS mit dediziertem Speicher.
Wirklich spieletauglich ist keine von beiden. Für den Multimediaeinsatz ist die 9300M klar vorzuziehen, auch abseits von Intels IGP Treiberteam.
Um ehrlich zu sein hätte ich gerne ein Notebook mit AMD Platform in die engere Auswahl mit einbezogen. Gerade die Kombination aus gutem IGP und Treibersupport wäre für dieses Aufgabenfeld perfekt. Einzig das Toshiba Satellite L350D-11K wäre vermutlich eine Alternative gewesen. Gewesen denn kein Händler in der Nähe hatte ein Ausstellungsgerät verfügbar und im Web sind auch keine weiteren Informationen zu finden. Stutzig macht mich schlichtweg das Gewicht, ein halbes kg weniger als bei vergleichbaren 17 Zoll Modellen. Entweder ist es sehr sehr gut konstruiert oder es wurde bei Gehäuse und Kühlung gespart.
Notebook: ASUS X71SL-7S109C bestellt bei Notebooksbilliger.de
Asus HP: http://www.asus.com/products.aspx?l1=5&l2=74&l3=846&l4=0&model=2616&modelmenu=1
http://www.imgupload.co.uk/uploads/bebdbf0a8069c91cb7d6f1f23e6bbfbda135f388a06892c4e3bc18e036e9dd8b.jpg
http://www.imgupload.co.uk/uploads/debbd3e4cada4de28e7713ddbc9367c4711faf43ede0e995ac417f7492005678.jpg
Diese Bilder sind besser als meine, Slideshow Nb: http://www.notebooksbilliger.de/popup_slideshow.php/pID/48871/current/X71_01_H.jpg
Ganz der Realität entsprechen sie auch nicht, das Notebook ist wirklich tief schwarz. Die Oberfläche wirkt auf Bildern durch ihre Beschaffenheit heller.
Kurz zum Shop: Einer der wenigen bei denen ich inzwischen bereit bin per Vorkasse zu bestellen. Um die 20 Bestellungen und nie Probleme mit dem Shop selbst.
Bei Gerätefehlern wurde schnell und freundlich reagiert (RMA über Händler kann alles andere als lustig sein), dazu sind die Preise durchweg günstig.
Ausstattung:
Prozessor: Intel Pentium® Dual-Core T3200 2x 2,0 GHz, Cache 1 MB
Arbeitsspeicher: 2048 MB DDR2 PC 6400 (800 MHz) 1 von 2 Modulen
Display: 17" 1440 x 900 Pixel (WXGA+ TFT) Color Shine Glare Type
Grafikkarte: NVIDIA GeForce 9300M GS 1024 MB TurboCache (512 MB Video RAM + bis zu 512 MB shared) VGA, HDMI
Festplatte: 250 GB 5400rpm S-ATA
Laufwerk: DVD Super Multi Brenner (Double Layer)
Schnittstellen: Card Reader 8in1 (SD/miniSD/MMC/MS/MS Pro/MS Duo/MS Pro Duo/xD), ExpressCard-Slot, 4*USB 2.0
Bluetooth 2.1, Ethernet LAN 10 MBit/s, 100 MBit/s, 1000 Mbit/s, IEEE 1394 Firewire, Wireless-LAN (IEEE 802.11 b/g/n), Sound, Mikrofon-in, S/PDIF
Weitere Merkmale: Audiosystem mit zwei Lautsprechern, integr. Webkamera
Garantie: Collect & Return Service 24 Monate
Betriebssystem: Microsoft® Windows Vista™ Home Premium (OEM)
Notebookeigenschaften:
Abmessungen 410 x 298 x 38,4 ~ 39,4 (mm)
Akkulaufzeit bis zu 3 Stunden
Akkuleistung 4800 mAh
Gewicht 3.7 kg
Display:
17 Zoll 1440 x 900 Pixel Color Shine Glare Type, beim ersten Aufklappen hätte ich mich fast auf die Suche nach dem Rasierschaum begeben.
Spaß bei Seite, es war zu erwarten. Im ausgeschalteten Zustand spiegelt die Oberfläche enorm, im Betrieb nur minimal. Das benötigt etwas Erläuterung:
Am deutlichsten ist der Unterschied beim Startvorgang zu erkennen.
Bevor das OS geladen wird ist das Display relativ dunkel und der Spiegeleffekt deutlich zu erkennen. Während des Ladevorgangs wird die Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung angehoben und der Spiegeleffekt schwächer. Beim Wechsel vom schwarzen Ladeschirm hin zur Vista Oberfläche ist es nurnoch kaum merkbar vorhanden.
Die Leuchtquelle befand sich dabei hinter mir an der Decke.
So lange der Desktophintergrund halbwegs hell gewählt wird (vergleichbar Vista Home default) braucht bei der Positionierung nicht besonderst auf die vorhandenen Lichtquellen geachtet werden.
Mir sind bereits (auch in älteren Asus Notebooks) deutlich unangenehmere Glare Umsetzungen untergekommen.
Auf die Geräteklasse bezogen gibt es an der Farbwiedergabe nichts zu bemängeln. Auch die Ausleuchtung ist soweit in Ordnung, die Ecken könnten meiner Meinung nach minimal heller sein.
Bei Glossy Displays ist das etwas schwierig einzuschätzen.
Die Reaktionszeit ist TN typisch ohne Kritikpunkte, der vertikale Blickwinkel könnte dafür größer sein. Für ein Standalone Display wäre der nicht akzeptabel.
Was mir sehr gut gefällt ist der mattschwarze, leicht raue Displayrahmen. Im Gegensatz zu Vaio und Co ist dieser spiegelfrei.
Haptik und Äußerlichkeiten:
Im ersten Moment ist das Design gewöhnungsbedürftig, fast wäre es im letzten Moment doch noch das Compaq Presario geworden.
Die Oberfläche um die Tastatur ist dezent gemasert und matt schwarz. In Kombination mit den zwar kleinen aber herausstechenden Lautsprecheröffnungen wirkt es als hätte Darth Vader dieses Notebook persönlich erschaffen.
Im Kontrast dazu wirkt die vordere Abschlussleiste aus lackiertem Plastik und der Displaydeckel in polierter Carbonoptik fast friedlich.
Nicht besonderst schön sind die feststehenden schwarzen Metallösen oben am Deckel zur Displaysicherung im eingeklappten Zustand. Hierfür gibt es elegantere Lösungen.
Zu gute halten muss man das das Display vollkommen fest arretiert wird und kaum Verschleiserscheinungen auftreten können wie festsitzende Häkchen.
Die Anschlüße sind sehr gut platziert. Jeweils 2 USB Ports links und rechts auf Höhe der Lautsprecher sowie kurz davor verteilt auf beide Seiten Firewire, Cardreader, ExpressCard und Audio.
Hinten befinden sich VGA, HDMI, LAN, Modem und der Netzteilanschluss.
Hierfür ist (leider) ein großes Lob fällig denn was bei manch anderem Notebook produziert wird ist abseits von gut und böse. Klassische Fehler wie Audio vorne, 4 USB Ports im Paket sind keine Seltenheit. Manch einer mag einen Kopfhörerausgang an der Gerätevorderseite praktikabel finden, in Zeiten von Jacksensing hat das aber schnell böse Folgen.
Eine defekte Buchse durch versehentliches herunterdrücken des Klinke Steckers führt meist dazu das die eingebauten Boxen gleichfalls die Funktion einstellen.
Durch die Doppelbelegung mit S/PDIF wird der Austausch nicht gerade einfacher.
Beim X71SL versucht Asus erst garnicht das Plastik durch auflackierte Metalloptik zu verstecken und dieses Konezpt geht meiner Meinung nach schlussendlich richtig gut auf.
Nicht auf den ersten, sondern auf den zweiten Blick, nachdem es verdreht, geschüttelt und gedrückt wurde. Kein Quietschen, kein verbiegen, selbst der Deckel ist verhältnismässig verwindungssteif.
Was hier verarbeitet wurde ist deutlich massiver als es zuerst erscheint und damit komme ich zu einem interessanten Vergleich.
Das doch deutlich teurere Vaio von Sony kann in diesem Punkt nicht mithalten. Es hat sicher das schönere Finish aber was Spaltmaße und Stabilität angeht kann es dem Asus nicht das Wasser reichen. Hauptkritikpunkt beim 17 Zoll Vaio ist die viel zu dünne Handballenauflage. In dem Bereich quietscht und verbiegt es sich auf eine Art die nicht mehr gesund ist und ein sauberer, spielfreier Abschluß an der Gehäusefront war bei keinem der beiden die ich dieses Jahr eingekauft habe vorhanden.
Fast vergessen hab ich die Eingabegeräte. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine ganz reguläre Notebooktastatur mit angesetztem Nummernblock. Die eigentliche Tastengröße entspricht bis auf den letzten mm der eines 15 Zoll Gerätes. Sauberer Druckpunkt, etwas schwergängig aber das ist Geschmackssache.
Zum Touchpad gibt es wenig zu sagen, obligatorische Scrollfunktion am rechten Rand und die Tasten klicken überdurchschnittlich laut. Schade das es keinen mechanischen Schalter gibt um es zu deaktiviern.
Auslieferungszustand:
Windows Vista Home Premium 32 Bit ist vorinstalliert, Recovery CD liegt bei. Weiterhin ist Cyberlink Power2Go (Brennsoftware) mit im Paket genauso wie die üblichen Asus Tools. Selbstverständlich alles vorinstalliert. Genauso wie Google Toolbar, Google Desktop, 60 Tage MS Office Testversion etc. 15 Minuten und das System ist aufgeräumt und auf dem aktuellsten Stand wobei SP1 bereits vorinstalliert war.
Express Gate wäre noch zu erwähnen. Ob das bei einem DTR Notebook sinnvoll ist muss jeder selbst wissen, bei kleineren Modellen hat es sicher seine Berechtigung denn das Asus mini Betriebssystem startet sehr flott, kann mit WPA2 Netzwerken umgehen und die Netzwerkkonfigurationen auch speichern. Zumindest im Falle eines Systemcrashs auf jeden Fall ein nettes Feature um trotzdem Zugang zum Internet zu erhalten.
Lautstärke und Abwärme:
Das Netzteil hat eine maximale Ausgangsleistung von 89 Watt, in dieser Konfiguration dürfte das aber kaum zu erreichen sein. Auch beim Akkuladen bleibt es handwarm.
Beim surfen bleibt das X71SL selbst kalt und der Lüfter läuft selten auf niedriger Stufe an. Gut ist die Positionierung der Ventilationsöffnung:
Diese befindet sich hinten, aber nicht am Gehäuseboden sondern zwischen HDMI und Netzteilanschluß. Das hat vorallem den Vorteil das das Gerät auf weicherem Untergrund wie einer Couch oder Bett nicht überhitzt.
Unter Last sieht es etwas anderst aus, der Lüfter dreht merklich schneller und macht sich in einem ruhigen Raum durchaus bemerkbar. Dafür bleibt die Handauflage und Tastatur in einem angenehmen Temperaturbereich. Bei leiser Hintergrundmusik geht das Lüftergeräusch in jedem Fall unter, als störend würde ich es nicht beschreiben.
Leistung:
Hier gibt es keine großen Besonderheiten zu vermerken. Etwas älter Spiele sind durchaus im Bereich des möglichen, sprich WOW, WC3, CS: Source. Die Festplatte arbeitet flott und der Datentransfer per USB funktioniert wie erwartet. Mit 2 GB Arbeitsspeicher und Dual-Core T3200 läuft der Betrieb unter Vista reibungslos und ohne Hänger.
Edit: Um die Wifi Stabilität zu testen hab ich Farcry2 über das Wlan installiert, die 9300m GS liefert auf 800*600 Low sogar spielbare Bildraten ohne Darstellungsfehler. (nein das war nicht DX10 ;) )
Anmerkungen:
Wifi und Bluetooth werden über einen gemeinsamen Schalter an der rechten Seite gesteuert. Der verbaute Adapter liegt von der Empfangsqualität im guten Durchschnitt, keine Verbindungsabbrüche.
Solange ausreichend Licht vorhanden ist macht die integrierte Webcam erstaunlich gute Aufnahmen, deutlich besser als meine Logitech mit VGA. Hätte drauf gewettet das die für nichts zu gebrauchen ist.
Die Akkulaufzeit hab ich nicht komplett getestet, wird in der Realität bei etwas über 2 Stunden liegen, dimensioniert für eine DVD was in der Geräteklasse vertretbar ist.
Ein Blick auf die Lautsprecher erübrigt die Frage nach dem Bass, dafür geht die Lautstärke in Ordnung und der Klang ist nicht zu stark verzerrt.
Fazit:
Das ASUS X71SL ist kein perfektes DTR Notebook, das ist bei einem Preis von etwas über 600€ nicht zu erwarten. Der Lieferumfang ist spartanisch, andererseits hat die Recovery DVD in dieser Preisklasse inzwischen Seltenheitswert. Wer sich an den kleineren Mängeln nicht stört erhält ein grundsolides und vor allem durchdachtes Produkt das sich vor denen der oberen Preisklasse nicht verstecken muss.
Fragen, Anregungen & Kritik erwünscht.
Einleitung und Vorwort:
Das Notebook ist wie zur Jahreszeit üblich ein Weihnachtsgeschenk im Bekanntenkreis und ersetzt einen latent veralteten Win98se Desktop PC.
Das Aufgabengebiet bewegt sich hauptsächlich im Rahmen eines typischen Desktop Gerätes. Also Office Applikationen, E-Mail, Internet, etwas Bildbearbeitung und Multimedia.
Aufgrund dessen sind die Ansprüche an das Notebook erst einmal nur sehr rudimentär. Somit geht es dann auch in Richtung eines günstigen Desktop Replacement Models im 17 Zoll Format.
Akkuleistung und Gewicht sind hier zweitrangig, auch die 3D Performance ist nicht ausschlaggebend.
Allerdings soll das Gerät kein kurzfristiger Ersatz sein sondern qualitativ dem Alltagsgebrauch standhalten und nicht unangenehm auffallen.
(laute Lüfter, dünnes Plastik, knarzen, fiepende Lautsprecher..die unsäglichen Leiden der billigst Geräte eben)
Nun, meist steigen die Anforderungen und Fähigkeiten der Nutzer mit adäquater Hardware doch deutlich. Aus Infranview wird Photosop, Winamp zu Itunes..
Somit sind etwas Reserven gerne gesehen. Dank hdmi kann heutzutage selbst ein unbedarfter Anwender einen PC ins Wohnzimmer integrieren. Hier wäre also etwas
abseits der Intel IGPs eindeutig die bessere Wahl.
Der Preisrahmen lag bei ca. 600€ was die Auswahl zwar erheblich einschränkte, dank des Preisverfalls bei Notebooks aber nicht unmöglich.
HP Compaq Presario CQ70-120eg - 599€
Belinea o.book5 - 549€
ASUS X71SL-7S109C - 629€
Abseits dieser Geräte gibt es noch ein paar Modelle von FSC und MSI.
FSC ist leider ein Nogo denn das letzte 17. Zoll DTR war nach knapp 1 Jahr mit Motherboard Defekt als Garantiefall auf RMA.
Am Ende wurde der Restwert erstattet, keine Ersatzteile mehr und für mich viel ärgerliche und unnötige Arbeit.
Die Verarbeitung der günstigen MSI Geräte hat mich persönlich nicht überzeugen können. Bewegt sich auf FSC Niveau.
Das Belinea hab ich nur aus einem Grund aufgeführt, der Preis ist heiß. 549€ mit NVIDIA GeForce 8600M GT und DVB-T.
Für den Einsatzzweck überdimensioniert und gekühlt werden will die gpu auch was nicht gerade leisen Betrieb verspricht. Dazu das Fragezeichen hinter der Qualität.
Man könnte trotzdem schwach werden..
Compaq und Asus geben sich ausstattungsmäßig nicht viel jedoch ist im Compaq der X4500HD IGP verbaut, im Asus eine 9300m GS mit dediziertem Speicher.
Wirklich spieletauglich ist keine von beiden. Für den Multimediaeinsatz ist die 9300M klar vorzuziehen, auch abseits von Intels IGP Treiberteam.
Um ehrlich zu sein hätte ich gerne ein Notebook mit AMD Platform in die engere Auswahl mit einbezogen. Gerade die Kombination aus gutem IGP und Treibersupport wäre für dieses Aufgabenfeld perfekt. Einzig das Toshiba Satellite L350D-11K wäre vermutlich eine Alternative gewesen. Gewesen denn kein Händler in der Nähe hatte ein Ausstellungsgerät verfügbar und im Web sind auch keine weiteren Informationen zu finden. Stutzig macht mich schlichtweg das Gewicht, ein halbes kg weniger als bei vergleichbaren 17 Zoll Modellen. Entweder ist es sehr sehr gut konstruiert oder es wurde bei Gehäuse und Kühlung gespart.
Notebook: ASUS X71SL-7S109C bestellt bei Notebooksbilliger.de
Asus HP: http://www.asus.com/products.aspx?l1=5&l2=74&l3=846&l4=0&model=2616&modelmenu=1
http://www.imgupload.co.uk/uploads/bebdbf0a8069c91cb7d6f1f23e6bbfbda135f388a06892c4e3bc18e036e9dd8b.jpg
http://www.imgupload.co.uk/uploads/debbd3e4cada4de28e7713ddbc9367c4711faf43ede0e995ac417f7492005678.jpg
Diese Bilder sind besser als meine, Slideshow Nb: http://www.notebooksbilliger.de/popup_slideshow.php/pID/48871/current/X71_01_H.jpg
Ganz der Realität entsprechen sie auch nicht, das Notebook ist wirklich tief schwarz. Die Oberfläche wirkt auf Bildern durch ihre Beschaffenheit heller.
Kurz zum Shop: Einer der wenigen bei denen ich inzwischen bereit bin per Vorkasse zu bestellen. Um die 20 Bestellungen und nie Probleme mit dem Shop selbst.
Bei Gerätefehlern wurde schnell und freundlich reagiert (RMA über Händler kann alles andere als lustig sein), dazu sind die Preise durchweg günstig.
Ausstattung:
Prozessor: Intel Pentium® Dual-Core T3200 2x 2,0 GHz, Cache 1 MB
Arbeitsspeicher: 2048 MB DDR2 PC 6400 (800 MHz) 1 von 2 Modulen
Display: 17" 1440 x 900 Pixel (WXGA+ TFT) Color Shine Glare Type
Grafikkarte: NVIDIA GeForce 9300M GS 1024 MB TurboCache (512 MB Video RAM + bis zu 512 MB shared) VGA, HDMI
Festplatte: 250 GB 5400rpm S-ATA
Laufwerk: DVD Super Multi Brenner (Double Layer)
Schnittstellen: Card Reader 8in1 (SD/miniSD/MMC/MS/MS Pro/MS Duo/MS Pro Duo/xD), ExpressCard-Slot, 4*USB 2.0
Bluetooth 2.1, Ethernet LAN 10 MBit/s, 100 MBit/s, 1000 Mbit/s, IEEE 1394 Firewire, Wireless-LAN (IEEE 802.11 b/g/n), Sound, Mikrofon-in, S/PDIF
Weitere Merkmale: Audiosystem mit zwei Lautsprechern, integr. Webkamera
Garantie: Collect & Return Service 24 Monate
Betriebssystem: Microsoft® Windows Vista™ Home Premium (OEM)
Notebookeigenschaften:
Abmessungen 410 x 298 x 38,4 ~ 39,4 (mm)
Akkulaufzeit bis zu 3 Stunden
Akkuleistung 4800 mAh
Gewicht 3.7 kg
Display:
17 Zoll 1440 x 900 Pixel Color Shine Glare Type, beim ersten Aufklappen hätte ich mich fast auf die Suche nach dem Rasierschaum begeben.
Spaß bei Seite, es war zu erwarten. Im ausgeschalteten Zustand spiegelt die Oberfläche enorm, im Betrieb nur minimal. Das benötigt etwas Erläuterung:
Am deutlichsten ist der Unterschied beim Startvorgang zu erkennen.
Bevor das OS geladen wird ist das Display relativ dunkel und der Spiegeleffekt deutlich zu erkennen. Während des Ladevorgangs wird die Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung angehoben und der Spiegeleffekt schwächer. Beim Wechsel vom schwarzen Ladeschirm hin zur Vista Oberfläche ist es nurnoch kaum merkbar vorhanden.
Die Leuchtquelle befand sich dabei hinter mir an der Decke.
So lange der Desktophintergrund halbwegs hell gewählt wird (vergleichbar Vista Home default) braucht bei der Positionierung nicht besonderst auf die vorhandenen Lichtquellen geachtet werden.
Mir sind bereits (auch in älteren Asus Notebooks) deutlich unangenehmere Glare Umsetzungen untergekommen.
Auf die Geräteklasse bezogen gibt es an der Farbwiedergabe nichts zu bemängeln. Auch die Ausleuchtung ist soweit in Ordnung, die Ecken könnten meiner Meinung nach minimal heller sein.
Bei Glossy Displays ist das etwas schwierig einzuschätzen.
Die Reaktionszeit ist TN typisch ohne Kritikpunkte, der vertikale Blickwinkel könnte dafür größer sein. Für ein Standalone Display wäre der nicht akzeptabel.
Was mir sehr gut gefällt ist der mattschwarze, leicht raue Displayrahmen. Im Gegensatz zu Vaio und Co ist dieser spiegelfrei.
Haptik und Äußerlichkeiten:
Im ersten Moment ist das Design gewöhnungsbedürftig, fast wäre es im letzten Moment doch noch das Compaq Presario geworden.
Die Oberfläche um die Tastatur ist dezent gemasert und matt schwarz. In Kombination mit den zwar kleinen aber herausstechenden Lautsprecheröffnungen wirkt es als hätte Darth Vader dieses Notebook persönlich erschaffen.
Im Kontrast dazu wirkt die vordere Abschlussleiste aus lackiertem Plastik und der Displaydeckel in polierter Carbonoptik fast friedlich.
Nicht besonderst schön sind die feststehenden schwarzen Metallösen oben am Deckel zur Displaysicherung im eingeklappten Zustand. Hierfür gibt es elegantere Lösungen.
Zu gute halten muss man das das Display vollkommen fest arretiert wird und kaum Verschleiserscheinungen auftreten können wie festsitzende Häkchen.
Die Anschlüße sind sehr gut platziert. Jeweils 2 USB Ports links und rechts auf Höhe der Lautsprecher sowie kurz davor verteilt auf beide Seiten Firewire, Cardreader, ExpressCard und Audio.
Hinten befinden sich VGA, HDMI, LAN, Modem und der Netzteilanschluss.
Hierfür ist (leider) ein großes Lob fällig denn was bei manch anderem Notebook produziert wird ist abseits von gut und böse. Klassische Fehler wie Audio vorne, 4 USB Ports im Paket sind keine Seltenheit. Manch einer mag einen Kopfhörerausgang an der Gerätevorderseite praktikabel finden, in Zeiten von Jacksensing hat das aber schnell böse Folgen.
Eine defekte Buchse durch versehentliches herunterdrücken des Klinke Steckers führt meist dazu das die eingebauten Boxen gleichfalls die Funktion einstellen.
Durch die Doppelbelegung mit S/PDIF wird der Austausch nicht gerade einfacher.
Beim X71SL versucht Asus erst garnicht das Plastik durch auflackierte Metalloptik zu verstecken und dieses Konezpt geht meiner Meinung nach schlussendlich richtig gut auf.
Nicht auf den ersten, sondern auf den zweiten Blick, nachdem es verdreht, geschüttelt und gedrückt wurde. Kein Quietschen, kein verbiegen, selbst der Deckel ist verhältnismässig verwindungssteif.
Was hier verarbeitet wurde ist deutlich massiver als es zuerst erscheint und damit komme ich zu einem interessanten Vergleich.
Das doch deutlich teurere Vaio von Sony kann in diesem Punkt nicht mithalten. Es hat sicher das schönere Finish aber was Spaltmaße und Stabilität angeht kann es dem Asus nicht das Wasser reichen. Hauptkritikpunkt beim 17 Zoll Vaio ist die viel zu dünne Handballenauflage. In dem Bereich quietscht und verbiegt es sich auf eine Art die nicht mehr gesund ist und ein sauberer, spielfreier Abschluß an der Gehäusefront war bei keinem der beiden die ich dieses Jahr eingekauft habe vorhanden.
Fast vergessen hab ich die Eingabegeräte. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine ganz reguläre Notebooktastatur mit angesetztem Nummernblock. Die eigentliche Tastengröße entspricht bis auf den letzten mm der eines 15 Zoll Gerätes. Sauberer Druckpunkt, etwas schwergängig aber das ist Geschmackssache.
Zum Touchpad gibt es wenig zu sagen, obligatorische Scrollfunktion am rechten Rand und die Tasten klicken überdurchschnittlich laut. Schade das es keinen mechanischen Schalter gibt um es zu deaktiviern.
Auslieferungszustand:
Windows Vista Home Premium 32 Bit ist vorinstalliert, Recovery CD liegt bei. Weiterhin ist Cyberlink Power2Go (Brennsoftware) mit im Paket genauso wie die üblichen Asus Tools. Selbstverständlich alles vorinstalliert. Genauso wie Google Toolbar, Google Desktop, 60 Tage MS Office Testversion etc. 15 Minuten und das System ist aufgeräumt und auf dem aktuellsten Stand wobei SP1 bereits vorinstalliert war.
Express Gate wäre noch zu erwähnen. Ob das bei einem DTR Notebook sinnvoll ist muss jeder selbst wissen, bei kleineren Modellen hat es sicher seine Berechtigung denn das Asus mini Betriebssystem startet sehr flott, kann mit WPA2 Netzwerken umgehen und die Netzwerkkonfigurationen auch speichern. Zumindest im Falle eines Systemcrashs auf jeden Fall ein nettes Feature um trotzdem Zugang zum Internet zu erhalten.
Lautstärke und Abwärme:
Das Netzteil hat eine maximale Ausgangsleistung von 89 Watt, in dieser Konfiguration dürfte das aber kaum zu erreichen sein. Auch beim Akkuladen bleibt es handwarm.
Beim surfen bleibt das X71SL selbst kalt und der Lüfter läuft selten auf niedriger Stufe an. Gut ist die Positionierung der Ventilationsöffnung:
Diese befindet sich hinten, aber nicht am Gehäuseboden sondern zwischen HDMI und Netzteilanschluß. Das hat vorallem den Vorteil das das Gerät auf weicherem Untergrund wie einer Couch oder Bett nicht überhitzt.
Unter Last sieht es etwas anderst aus, der Lüfter dreht merklich schneller und macht sich in einem ruhigen Raum durchaus bemerkbar. Dafür bleibt die Handauflage und Tastatur in einem angenehmen Temperaturbereich. Bei leiser Hintergrundmusik geht das Lüftergeräusch in jedem Fall unter, als störend würde ich es nicht beschreiben.
Leistung:
Hier gibt es keine großen Besonderheiten zu vermerken. Etwas älter Spiele sind durchaus im Bereich des möglichen, sprich WOW, WC3, CS: Source. Die Festplatte arbeitet flott und der Datentransfer per USB funktioniert wie erwartet. Mit 2 GB Arbeitsspeicher und Dual-Core T3200 läuft der Betrieb unter Vista reibungslos und ohne Hänger.
Edit: Um die Wifi Stabilität zu testen hab ich Farcry2 über das Wlan installiert, die 9300m GS liefert auf 800*600 Low sogar spielbare Bildraten ohne Darstellungsfehler. (nein das war nicht DX10 ;) )
Anmerkungen:
Wifi und Bluetooth werden über einen gemeinsamen Schalter an der rechten Seite gesteuert. Der verbaute Adapter liegt von der Empfangsqualität im guten Durchschnitt, keine Verbindungsabbrüche.
Solange ausreichend Licht vorhanden ist macht die integrierte Webcam erstaunlich gute Aufnahmen, deutlich besser als meine Logitech mit VGA. Hätte drauf gewettet das die für nichts zu gebrauchen ist.
Die Akkulaufzeit hab ich nicht komplett getestet, wird in der Realität bei etwas über 2 Stunden liegen, dimensioniert für eine DVD was in der Geräteklasse vertretbar ist.
Ein Blick auf die Lautsprecher erübrigt die Frage nach dem Bass, dafür geht die Lautstärke in Ordnung und der Klang ist nicht zu stark verzerrt.
Fazit:
Das ASUS X71SL ist kein perfektes DTR Notebook, das ist bei einem Preis von etwas über 600€ nicht zu erwarten. Der Lieferumfang ist spartanisch, andererseits hat die Recovery DVD in dieser Preisklasse inzwischen Seltenheitswert. Wer sich an den kleineren Mängeln nicht stört erhält ein grundsolides und vor allem durchdachtes Produkt das sich vor denen der oberen Preisklasse nicht verstecken muss.
Fragen, Anregungen & Kritik erwünscht.