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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The Wrestler mit Mickey Rourke


Klaas_Klever
2009-01-24, 15:21:44
Dezente Vorschusslorbeeren für einen Film mit unpopulärem Thema haben schon vor den Oscarnominierungen bei so manchem Cineasten Aufmerksamkeit erregt, und spätestens seit der Benennung des Hauptdarstellers Mickey Rourke dürfte "The Wrestler" allen ein Begriff sein.

Der Film erzählt die Geschichte des gealterten Profi-Wrestlers Randy "The Ram" Robinson, der in den Achtzigern zu den Galleonsfiguren des gesamten Sports zählte. Zwanzig Jahre später bestreitet er noch immer Kämpfe in kleineren Ligen und gibt sein Bestes, um mit der Bezahlung, die er mit einem Job in einem Supermarkt aufbessert, über die Runden zu kommen. "The Ram" wird als herzensguter Mensch vorgestellt, der außer dem Wrestling nie etwas wirklich gekonnt oder gehabt hat, abgesehen von einer flüchtigen Bekanntschaft zur Stripperin Cassidy und seiner Tochter, die er vernachlässigt und seit zehn Jahren nicht gesehen hat.
Nachdem er seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden muss, versucht er, Anschluss an das Leben und seine verpassten Chancen zu finden - stets bemüht, einen Ersatz für das Wrestling zu finden, das seine einzige große Liebe darstellt.


Der von mir sehr geschätzte Regisseur Darren Aronofsky hat mit "The Wrestler" ein sehr intensives und tief bewegendes Drama erbaut, das sich elegant von den Klischees des Genres distanziert. Der Erzählstil hat einen stark dokumentarischen Charakter und nimmt sich sehr viel Zeit, die Welt des Randy Robinson für den Zuschauer begreiflich zu machen.
Dessen Figur verleiht Mickey Rourke bei vollem Körpereinsatz eine Intensität, die gleichzeitig kraftvoll lebendig und bedrückend schmerzerfüllt ist. Man lässt ihn uns meist aus respektvollem Abstand und von hinten beobachten, dabei aber nie aus den Augen - keine Szene wird ohne ihn erzählt, so dass man trotz der simplen Kameraführung stets ganz nah bei ihm ist.

Aronofsky schickt seinen Protagonisten auf eine Tortour, die wiederholt das Motiv der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten diktiert. Randy wird, egal was er anfängt, genau davon begleitet, findet Befriedigung nur in der Anerkennung seiner wenigen verbliebenen Fans und in Momenten, in denen er sich showartig in Szene setzen kann.
Bitterstes Beispiel dafür stellt eine Szene dar, in der Randy mit einem Jungen aus der Nachbarschaft in einem alten Nintendospiel sich selbst steuert, dieser aber nur von Call Of Duty 4 redet und sich bald gelangweilt aus dem Staub macht.
Gänzlich ohne Glücksmomente wird Randy dennoch nicht gelassen, und so erfährt er in einer selten genialen Szene an seiner Wursttheke, dass auch außerhalb des Rings ein Dasein für ihn möglich ist. Diese Szene stellt im Film auch den Wendepunkt dar, ab dem Hoffnung auf ein anderes Leben aufkeimt.


Die Eindeutigkeit seines Innenlebens macht Randy zu einem greifbaren Charakter, was mich persönlich viel stärker in seinen Bann zieht als es eine distanziertere, dafür deutungsoffenere Darstellung getan hätte. Hier entscheidet der eigene Geschmack und die eigene Einstellung, wie weit die Identifikation mit dem Protagonisten möglich ist. Lässt man sich aber auf die dokumentarische Sicht ein, was der Film durch seine Machart nahe legt, erfährt man über die Figur "The Ram" weit mehr, als man es über den durchschnittlichen Dramenprotagonisten tut.
Dabei entblößt sich Randy als äußerst sympathisch und zutiefst menschlich, so dass dem Zuschauer große Emotionen und Mitgefühl abgerungen werden - allerdings auf viel tiefere und subversivere Weise als etwa im weichgespülten Tränendrüsentheater "Million Dollar Baby".


Mein erstes Kinohighlight 2oo9 sei hiermit gekrönt, und der Auftakt könnte furioser nicht sein: In meiner momentanen Stimmung würde ich "The Wrestler" sogar in den kleinen Kreis meiner absoluten Lieblingsfilme aufnehmen.
Man merke sich also den 26. Februar vor und schaue sich dann dieses Meisterwerk an!

Logan
2009-02-18, 18:35:24
Kein thread dazu ?

Der Film kommt am 28.02 in die kinos und bis jetzt hört man nur positives drüber, ist von aronofsky (requiem for a dream) mit m.rourke.

trailer

http://www.apple.com/trailers/fox_searchlight/thewrestler/


btw: der song von "the boss" ist mal wieder genial :D

Hallodri1972
2009-02-18, 18:55:29
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=445169

ist aber auch noch leer...

Logan
2009-02-18, 18:59:39
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=445169

ist aber auch noch leer...


Hmm komisch, hatte die suche angeschmissen aber er hatte nichts gefunden :(

@mods, bitte mergen

dildo4u
2009-02-18, 19:01:05
Sher geiler Film sicherlich auch interresant wenn man kein Wrestlingfan ist.Hoffentlich ist die Synchro brauchbar.

Die WWE hat den Erfolg des Film aufgeriffen und wird mit Mickey Rourke im April bei Wrestlemania 25 ein Schaukampf mit Chris Jericho veranstalten.

Hallodri1972
2009-02-18, 19:03:42
ich auch nicht, mit der Suche nach Klaas wurde ich fündig, wusste das noch...

MadHatter666
2009-02-18, 19:05:07
Hat mir ganz gut gefallen. Teilweise etwas zu klischeehaft, der Hauptdarsteller überzeugt aber auf der ganzen Linie...

:up:

|-Sh0r7y-|
2009-02-19, 15:57:27
Das ende des Films ist OBER blöd ja fast eine frechheit!
Das erinnert mich ein wenig an "Krieg der Welten"
Grade als der film angefangen hat interessant zu werden, da wahr er auch schon zu ende GANZ TOLL.
Völlig unerwartetes ende, aus.... geschichte abgebrochen.
Dabei hat es doch so gut angefangen.
Wie geht die geschichte mit der tänzerin aus?
Oder die sache mit seiner... und naja zu viele unbeantwortete frage, das mag ich einfach nicht.

Wie bewertet man also so ein Film?
Ohne diesen frechen Cut in der mitte des films
8/10
so würd ich nur ne 5/10 vergeben.

Die chrakter haben alle überzeugt, da muss man nicht drüber reden Mickey hat es drauf!

dildo4u
2009-02-19, 16:02:25
Spoiler Tags bitte! Das Ende ist eigentlich eindeutig er hat sich mal wieder für seine "Droge" entschieden.Wrestling steht für ihn über allem Tochter,Freundin,Gesundheit.Message er wird sich nicht mher ändern.Der Schluss passt also gut zu einem Drama

|-Sh0r7y-|
2009-02-19, 16:11:29
Spoiler Tags bitte! Das Ende ist eigentlich eindeutig er hat sich mal wieder für seine "Droge" entschieden.Wrestling steht für ihn über allem Tochter,Freundin,Gesundheit.Message er wird sich nicht mher ändern.Der Schluss passt also gut zu einem Drama
Am ende hätte er auch hops gehn können bei seinen sprung, man weiss es nicht.
Toller Film aber wie gesagt hätte nicht so enden sollen deswegen nur durchschnitt mit super mickey

Logan
2009-02-20, 11:22:28
Spoiler Tags bitte! Das Ende ist eigentlich eindeutig er hat sich mal wieder für seine "Droge" entschieden.Wrestling steht für ihn über allem Tochter,Freundin,Gesundheit.Message er wird sich nicht mher ändern.Der Schluss passt also gut zu einem Drama


Ich habe das anders verstanden



Er hat versucht sich zu ändern, aber von der welt da draus wurde er nicht akzeptiert, er war ein niemand, sein leben war da draussen ohne bedeutung. Wenn es drauf ankam wurde er fallen gelassen wie eine heisse kartoffel.
Er hat versucht keine drogen mehr zu nehmen, hat sogar eines der wichtigsten sachen in seinem leben aufgeben, das wrestling.
Er war auf dem besten weg, hat die erste niederlage wegesteckt (1. besuch bei der tochter) sich wiederaufgerappelt und es wieder versucht, mit erfolg. Er hätte so weitermachen müssen, hat aber leider nach der zweiten niederlage ( abweisung von cassidy) aufgegeben. Und er sagt ja auch am ende, das er nur hier im ring jemand ist, hier wird er geachtet und geliebt. Und ich glaube am ende stirbt er, der andere wrestler merkt ja das es ihm sehr schlecht geht und er empfiehlt den kampf abzubrechen, aber er möchte trotzdem noch weitermachen und seinen tod herbeschwören, er weiss das der sprung sein ende ist. Ich glaube er hat sich gedacht, lieber hier sterben wo er jemand ist, als in seinem wohnwagen als niemand.

Man hatte auch den eindruck, als wär er ein relikt der 80iger, er lebte immer noch dort, hatte kein handy, spielt immer noch auf einem alten nintendo ein uralt game, modisch und musikalisch war es bei ihm auch nicht anders.


Sehr schöner film hat mir extremst gut gefallen, war lange kein fan von rourke, aber als marv fand ich ihn genial und nun hat er als "wrestler" ebenfalls überzeugt.

8,5/10

Klaas_Klever
2009-02-20, 12:26:39
Im Gegensatz zu Sh0r7y hat mir speziell das Ende gut gefallen. Viele Fragen lässt es auch gar nicht offen, dazu ist die Symbolik zu eindeutig:

Einerseits steuert, wie Logan schon geschrieben hat, der Plot ab Mitte des Films auf genau diese Entwicklung zu, was noch vom Monolog Robinsons vor dem Kampf unterstrichen wird. Und zum Anderen lässt sich an vielen Kleinigkeiten ablesen, was nach der Blende passieren würde - z.B. wendet Robinson nicht irgendeinen Sprung an, sondern seinen Finisher, mit dem er Kämpfe zu beenden pflegt.
Mit diesem Finisher zwingt er seinen Gegner sofort in den Pin, der dann mit one-two-three ausgezählt wird. Die einsetzende Musik beim Abspann wird mit one-two-three-four angezählt, man kann also davon ausgehen, dass die Geschichte damit andeutungsweise weitererzählt wird: Robinson steht nicht mehr auf, der Pinfall markiert neben dem Ende des Kampfes auch das Ende seines Lebens.
Zu guter Letzt bleibt noch zu erwähnen, dass die Kameraführung beim Absprung eine Sterbemetapher darstellt. Die Perspektive zeigt Robinson von unten nach oben springend, da die Kamera ihn in der Senkrechten aufnimmt - sein Sprung wird zur Himmelfahrt.

Modulor
2009-02-20, 13:13:16
Lebt ihr alle in den USA oder wieso konntet ihr den jetzt schon sehen?

Klaas_Klever
2009-02-20, 14:00:39
Der Film wurde im Rahmen des WDR2-Filmfestivals Ende Januar gezeigt, da habe ich ihn gesehen. Es gibt viele Möglichkeiten, Filme schon vor Deutschlandstart auf legalem Weg zu schauen - man muss nur danach suchen. :)

Meine Reviews hier schreibe ich fast immer vor den offiziellen Terminen, das dient der Aktualität... ;)

raschomon
2009-02-21, 13:29:57
Interessantes Portrait Rourkes auf SZON:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/496/459141/text/

Keine Frage, der Typ ist/war schon eine echt coole Sau. In vielem bewunderungswürfig und respekteinflößend, aber dennoch wollen wohl die wenigsten auf eine solche Biographie zurückblicken. Rourke gehört für mich zu den Darstellern bei deren Rollen die Perlen und der Mist wild durcheinandergewürfelt sind.

Modulor
2009-02-21, 14:01:20
9 1/2 Wochen hat mich damals als knapp 20-jährigen Pennäler völlig weggebballert:was für ein Typ!Was für ein Leben!Was für eine Frau!
Außerdem ist er afaik der einzige Schauspieler der Filmgeschichte der ein Nakamichi RX-505 (http://www.tilebase.de/Audio/RX505/) bedient! :D

Backet
2009-03-08, 11:21:46
Rourkes bester Film. Und zwar mit Abstand.

Absolut geiler Film. Seine Einsamkeit und Hilflosigkeit ausserhalb des Rings wird sehr gut vom Hauptdarsteller rübergebracht!

rade0n
2009-03-09, 14:41:24
naja, hatte mir mehr versprochen.

plätschert alles so n bisi vor sich hin dachte mir schon das er wohl am ende draufgeht

hat irgendwie der bum gefehlt in dem film. (ja ich weiss is nen drama... trotzdem hätte man sowas wie spannung einbauen können...)


5/10

aths
2009-03-09, 21:32:39
Am Ende, The Ram spürt die schwindende Kraft, macht er mit seinen Armen noch mal seine berühmte Bewegung und setzt zum Dive an. Hier ist er in seiner Familie, hier entschwebt er ...

Da der Film (bis auf eine Szene in der kurz Cassidy gezeigt wird wie überlegt und dann zu Ram zurückgeht) aus der Sicht von Ram erzählt, hätte er auch nicht anders enden können. Zumal der Film "The Wrestler" heißt ist das Ende eigentlich nicht offen.

Die beiden Hauptdarsteller haben es geschafft, mich zu berühren, was nur wenigen Schauspielern gelingt. Script/Regie ließen den Film manchmal an den Rand des Kitsches gelangen, jedoch ohne es dann kitschig werden zu lassen. Die Dialoge sind streckenweise film-typisch unrealistisch, jedoch nicht zu klischeehaft.


Der Film schaffte es auch, mich gerne zusehen zu lassen ohne dass ich mich wie in einem Feelgood-Film geführt fühlte (The Curious Case of Benjamin Button, Yes Man.) Wie Mickey Rouge durch das Gesicht schauspielern kann, also richtig und nicht nur als Marv, ist fantastisch. Dass der Film funktioniert, wundert, da ich kein typisches Film-Rezept sehe wie in The International, wo ein entschlossen dreinblickender Clive Owen und eine wunderschöne Naomi Watts versuchen, eine kriminelle Bank zu Fall zu bringen.

Die Ausstattung (darunter das Straßenbild) in The Wrestler wirken nicht so artifiziell wie inzwischen gewohnt. Der Schnitt ist relativ schnell, trotzdem wirkt der Film nicht hektisch.



Mir ist allerdings nicht klar, worauf The Wrestler abspielt:

- Geht es um das Thema, dass er keine Familie hat außer ein paar alte Fans, die sich nur für den Wrestler und nicht für ihn als Menschen interessieren?

- Geht es darum, dass er den Schmerz braucht? (Das Extrem-Match, die Selbstverletzung im Laden, der todesverachtende letzte Fight?)

- Geht es darum, dass alte Menschen uninteressant sind? (Seine Freundin, die Stripperin, findet trotz tollem Körper keine neuen Kunden, er findet selbst mit dem 20-Jahre-Jubiläum kein richtig großes Match.)


Was ich auch nicht ganz gerafft habe, sind zwei Details der Kamera: Zunächst sieht man The Ram nur von hinten. Als das Gesicht wird erstmalig von vorne gezeigt wird, hielt ich die Szene dafür zu unwichtig.

Und einige Aufnahmen sind stark verrauscht. Wahrscheinlich ist das bewusst gewählt worden, aber warum?


Zu guter Letzt ist mir nicht klar, ob Ram zuletzt glücklich war, noch ein mal für sein Können umjubelt zu werden, oder verzweifelt, weil er nichts anderes kann.

9800ProZwerg
2009-03-09, 23:23:50
Mickey Rourke hat ne Karriere hinter sich, das ist eigentlich nen eigenen Film wert. Doch wozu, wenn man ihm ein Drehbuch serviert, dass praktisch sein Leben erzählt.
"The Wrestler" ist ein Porträt eines Mannes, der beim Versuch das Ruder im Leben rumzureißen scheitert und letztendlich in seiner "gefangenen" Welt endet.
Es ist ein Fehler zu sagen, dass Ram von der Welt außerhalb des Ringes nicht akzeptiert wird und deshalb scheitert.
Nein. Es ist allein seine Schuld. Er hatte die Chance das Verhältnis zu seiner Tochter zu retten. Doch er entschied sich lieber fürs Saufen, Koksen und Blondinen vögeln.
Er nahm den Job an der Theke an und ließ sich, mit ein bisschen Stress im Rücken, zu schnell provozieren und die Chance auf ein anderes Leben sausen.
Es ist ein Film der deutlich macht, dass vieles allein in unseren Händen liegt.
Aber es sind kleine, winzige Chancen die man bekommt und nutzen sollte, um einen anderen Weg im Leben einzuschlagen.

Rourke spielt großartig, aber er spielt sich eben selber. Ich glaube nicht, dass er sich für die Rolle vorbereiten musste. Er brilliert besonders in den leisen, stillen Szenen, wie der Tag zusammen mit seiner Tochter. Er schafft es, Sympathien für sich zu gewinnen. Man leidet und hofft, dass er sein Leben ändern kann. Er bleibt aber letztlich Gefangener seiner Welt, in der er geachtet und respektiert wird, aber die das Ende für ihn bedeutet.
Im Gegensatz zu seiner einzigen Bezugsperson, der Stripperin Pam.
Sie will aus ihrer Welt (Strippen) raus, und mit ihrem Sohn in eine Wohnung ins entfernte Tampa ziehen. Sie steht für den Weg im Leben, für den Ram nicht in der Lage war.
Aronofsky dreht den Film in dokumentarischer Art und Weise.
Die Kamera sitzt meistens im Rücken von Ram und lässt uns aus nächster Nähe an seinem Leben teilhaben. Respekt für Rourke, der so was von dermaßen die Hosen vor uns runter lässt.
Das Ende finde ich eindeutig, passend und ergreifend. Sehr schön ausgeblendet.

Ich hätte mir noch gewünscht, das Aronofsky mehr von Rams Vergangenheit erzählt. Wie ist es zum Absturz gekommen? Was ist mit der Frau/Mutter seiner Tochter? Und wieso lernt er Pam, offensichtlich, erst so spät in der Bar kennen?
Ein bisschen mehr "drum herum" hätte ich mir gewünscht. Ansonsten ein sehr guter Film, mit einem Rourke, der eine sehr brillante, aber dankbare Rolle meistert. Er musste ja nicht in eine Rolle "schlüpfen".

Von mir 8/10

Thanatos
2009-04-07, 10:44:47
Hab ihn nun am Wochenende im Schillerhof in Jena in O-Ton gesehen, wenn auch leider mit deutschen, anstatt englischen, Untertiteln.

Hat mir sehr gut gefallen, vor allem da ich doch etwas anderes (in meinen Augen schlechteres) erwartet habe. Aber genau dieser Stil von Filmen, ohne große Effekthascherei und sonstigen technischen Spielereien hat mir sehr gut gefallen.

9/10

aths
2009-04-11, 23:04:48
Ich hätte mir noch gewünscht, das Aronofsky mehr von Rams Vergangenheit erzählt. Wie ist es zum Absturz gekommen? Was ist mit der Frau/Mutter seiner Tochter? Und wieso lernt er Pam, offensichtlich, erst so spät in der Bar kennen?
Ein bisschen mehr "drum herum" hätte ich mir gewünscht.Interessante Anmerkung. Normalerweise kommt es mir sehr stark auf das Drumherum an, so dass man genug Informationen hat, sich in diese Welt reinzudenken; dass man weiß, was passieren würde wenn die Handlung an einer Stelle einen anderen Verlauf genommen hätte. Bei The Wrestler vermisste ich das Drumherum allerdings nicht.

Vielleicht war es Absicht vom Autoren: Was vorher genau war, interessiert nicht, wichtig ist nur, was Ram jetzt machen kann.

Zusammen mit "Waltz with Bashier" ist The Wrestler ganz oben auf der Filme die mich 2008 am meisten beeindruck haben.

AtTheDriveIn
2009-09-14, 22:56:43
Was für ein toller und ergreifender Film.

Ram war auf dem besten Weg, man hat es ihm gegönnt und dann... damn it!

Tragisch, dramatisch und ganz großes Kino.

9.5/10

aths
2009-09-17, 15:46:32
Was für ein toller und ergreifender Film.

Ram war auf dem besten Weg, man hat es ihm gegönnt und dann... damn it! War er das? In dem Lebensmittel-Laden ist er ausgetickt und anstatt sich mit seiner Tocher zu treffen hat er sich zugekokst und gevögelt.

AtTheDriveIn
2009-09-17, 22:49:33
War er das? In dem Lebensmittel-Laden ist er ausgetickt und anstatt sich mit seiner Tocher zu treffen hat er sich zugekokst und gevögelt.

In meinen Augen schon. Er war auf einem guten Weg sein neues Leben zu meistern. Beziehung zur Tochter, Job im Supermarkt und Pam, alles war -besser entwickelte sich gut.

Dann die Zurückweisung von Pam (eigentlich unspektakulär, da er wusste das sie nicht mehr lange Stripperin und er Kunde seien wird) und die resultierende Nacht, der schwache Moment in Folge dessen alles wieder zerbrochen ist.

Wäre Pam beim letzten Kampf nur 5min länger geblieben, Ram wäre nicht gesprungen. ;(

aths
2009-09-18, 11:16:18
In meinen Augen schon. Er war auf einem guten Weg sein neues Leben zu meistern. Beziehung zur Tochter, Job im Supermarkt und Pam, alles war -besser entwickelte sich gut.

Dann die Zurückweisung von Pam (eigentlich unspektakulär, da er wusste das sie nicht mehr lange Stripperin und er Kunde seien wird) und die resultierende Nacht, der schwache Moment in Folge dessen alles wieder zerbrochen ist.

Wäre Pam beim letzten Kampf nur 5min länger geblieben, Ram wäre nicht gesprungen. ;(Dafür kann sie nichts. Ich sehe den Film eher so, dass er als tragischer Held in seiner alten Welt verblieb und in der neuen nicht zurecht kommt. Er hat sogar das Videospiel über sich – aber der Junge spielt lieber Call of Duty. Ram ist im Grunde unfähig, sich anzupassen und scheitert daher.

Die Darstellung von Ram ist natürlich herzerweichend.

AtTheDriveIn
2009-09-18, 18:11:50
Dafür kann sie nichts. Ich sehe den Film eher so, dass er als tragischer Held in seiner alten Welt verblieb und in der neuen nicht zurecht kommt. Er hat sogar das Videospiel über sich – aber der Junge spielt lieber Call of Duty. Ram ist im Grunde unfähig, sich anzupassen und scheitert daher.

Die Darstellung von Ram ist natürlich herzerweichend.


Eine Geschichte mit dem Thema "tragischer Held kommt in moderner Welt nicht zurecht" ist The Wrestler für mich in erster Linie gar nicht.

Ram hatte nur nie den Anstoß sich zu ändern. Dann die Herzattacke und das Meeting mit den gealterten Wrestlingstars.
Er merkt, dass er gerade noch die letzte Ausfahrt vorm Ende nehmen konnte. So gesehen ist der Herzinfarkt ein Glücksfall für ihn. Man sieht dann, dass er nicht lange mit seinem Schicksal hadert, er mit großen Schritten anfängt erfolgreich sein Leben zu ändern und dabei recht schnell Freude empfinden kann. Ich glaube auch nicht das Ram insgeheim wieder Wrestler seinen wollte.

Er lässt sich nur durch einen kleinen Dämpfer(Pams Zurückweisung) zu einer Dummheit hinreißen in deren Folge dann alles wieder zusammenbricht. Das erträgt er nicht, ist total überfordert und begeht quasi Selbstmord.

aths
2009-09-19, 16:46:34
Eine Geschichte mit dem Thema "tragischer Held kommt in moderner Welt nicht zurecht" ist The Wrestler für mich in erster Linie gar nicht.Ich sehe das hingegen als den Grundplot, um den die Wrestling-Story gesponnen wurde. Wobei ich nicht meine, dass der Film unbedingt "die" Aussage hat. Er regt – in verschiedenen Richtungen – zum Nachdenken an.

Ram hatte nur nie den Anstoß sich zu ändern. Dann die Herzattacke und das Meeting mit den gealterten Wrestlingstars. Bitte!!! Nicht Herzattacke (heart attack) sondern Herzinfarkt.

Er merkt, dass er gerade noch die letzte Ausfahrt vorm Ende nehmen konnte. So gesehen ist der Herzinfarkt ein Glücksfall für ihn. Man sieht dann, dass er nicht lange mit seinem Schicksal hadert, er mit großen Schritten anfängt erfolgreich sein Leben zu ändern und dabei recht schnell Freude empfinden kann. Ich glaube auch nicht das Ram insgeheim wieder Wrestler seinen wollte.

Er lässt sich nur durch einen kleinen Dämpfer(Pams Zurückweisung) zu einer Dummheit hinreißen in deren Folge dann alles wieder zusammenbricht. Das erträgt er nicht, ist total überfordert und begeht quasi Selbstmord.Ram hatte bis dahin alles einfach ignoriert, was dafür spricht, umzuschulen. Lieber schlug er sich in Wettkämpfen auf unterstem Niveau durch.

Seine Aktion, am Wettkampf teilzunehmen, ist natürlich grob fahrlässig, aber so wie ich das verstanden habe, kein bewusster Selbstmord. Er kann nichts anderes und ihm fehlt die Kreativität. Ich würde auch Pam weniger Gewicht zuweisen. Dass sie ihn hängenließ, kann den Grund haben dass er für sie einfach nur ein netter 'Kunde' war, oder dass er sich bis dahin eben nicht ändern konnte sondern der abgehalfterte Wrestler blieb.

AtTheDriveIn
2009-09-19, 17:37:35
Bitte!!! Nicht Herzattacke (heart attack) sondern Herzinfarkt.

OT: Wo ist denn der Unterschied zwischen einer Herzattacke und einem Herzinfarkt?

aths
2009-09-22, 17:44:48
OT: Wo ist denn der Unterschied zwischen einer Herzattacke und einem Herzinfarkt?Herzattacke ist ein Anglizismus ähnlich wie "robustes Mandat", "vitales Interesse", "einmal mehr", "nicht wirklich", "ich erinnere das" oder "[Name-des-US-Präsidenten]-Administration". Hier werden englische Wörter 1:1 übersetzt, obwohl die Übersetzung kein gängiges Deutsch ist.

AtTheDriveIn
2009-09-22, 17:57:35
Herzattacke ist ein Anglizismus ähnlich wie "robustes Mandat", "vitales Interesse", "einmal mehr", "nicht wirklich", "ich erinnere das" oder "[Name-des-US-Präsidenten]-Administration". Hier werden englische Wörter 1:1 übersetzt, obwohl die Übersetzung kein gängiges Deutsch ist.
ok, das stört mich aber nicht und daher benutze ich es weiterhin. :redface:

9800ProZwerg
2009-09-22, 18:31:41
Gestern Abend wieder gesehen, diesmal auf Blu-ray.
Für mich ist es eindeutig, dass Ram ganz allein die Schuld dafür trägt, dass er den "anderen" Weg nicht einschlägt.
Er hatte alle Chancen. Sein Verhältnis zu seiner Tochter besserte sich, Pam näherte sich ihm und er bekam einen festen Job.
Vergeigt hat er es komplett alleine. Koksen und Vögeln mit ner Blonden, Ausrasten im Supermarkt, weil er konfrontiert mit seiner Vergangenheit nicht in der Lage ist sich selbst zu kontrollieren, und nach dem Pam zu ihm fährt um ihn für sich zu gewinnen, entscheidet sich Ram für seinen "Untergang".

AtTheDriveIn
2009-09-22, 21:27:31
"Koksen und Vögeln mit ner Blonden" macht er nur, weil Pam in abgewiesen hatte. Seine Tochter versetzt er nur, weil er gevögelt und gekokst hat. Im Supermarkt rastet er aus, weil er wieder alles verloren hat und daher die Peinlichkeit mit dem Fan nicht erträgt.

Ergo: Ohne Pams Abweisung wäre das so nicht passiert.

:)

FatBot
2009-09-23, 13:48:32
Man ändert sich ja auch nicht von hier auf jetzt, schon gar nicht in dem Alter und mit der erfolgreichen Idolvergangenheit. Es ist sicher schwer, nach Auftritten vor euphorischen Massen an der Fleischtheke zu stehen und Gehacktes feil zu bieten. Und auch die Tochter-Vater Beziehung heilt sich nach der Historie nicht an einem sentimentalen Abend. Ein Wolf bleibt ein Wolf, auch wenn er Kreide frisst (oder so sagt man doch).

Ich denke, der Film zeigt auch, wie schwer maßgebliche Änderungen im Leben zu verkraften sind. Ich hätte mich geärgert, wenn alles so einfach abgelaufen wäre : Herzinfarkt -> Oh ich muss mich ändern -> Arbeit Fleischtheke -> mit Tochter alles in Butter -> Frau, am besten noch heiraten. Das hätte alles nicht zu der Figur gepasst und im Kleinen auch nicht zum Rest der Welt. Wir tun uns ja selbst schwer mit kurzfristigen Anpassungen an geänderte Lebensumstände. Für Ram wiegt noch schwerer, dass Wrestling seine Basis war und sonst nichts und dass er die emotionalen Momente in den Hallen vor Massenpublikum hatte.

Der Film zeigt das ohne jegliche Arthouse-/Anspruchskeule und das fand ich einfach Klasse.

Bei Filmen über Sportler hab ich bisher immer die Augen verdreht, weil das immer nach Schema F ablief (Sportler erfolgreich - Sportler in Krise - Sportler geht in sich - Sportler im Endkampf in letzter Minute wieder erfolgreich), aber der Wrestler hat mich richtig überzeugt. Kann man nur empfehlen.

Ach so, Soundtrack bzw. Musike ist auch ordentlich und passt zum Film und der Figur. ACCEPT war imo auch dabei. Sozusagen ein 80er-Heavy-Trip als Extra zum Film.

aths
2009-09-23, 19:18:17
ok, das stört mich aber nicht und daher benutze ich es weiterhin. :redface:Es sollte schon stören, wenn die Bedeutung deutscher Wörter verbogen wird. Sogar Anne Will fragte in ihrer Show "was meint das?" im Sinne von "was bedeutet das?" Das Englische "to mean" heißt in diesem Kontext eben nicht meinen, sondern bedeuten.

"Koksen und Vögeln mit ner Blonden" macht er nur, weil Pam in abgewiesen hatte. Seine Tochter versetzt er nur, weil er gevögelt und gekokst hat. Im Supermarkt rastet er aus, weil er wieder alles verloren hat und daher die Peinlichkeit mit dem Fan nicht erträgt.

Ergo: Ohne Pams Abweisung wäre das so nicht passiert.

:)Das wäre Strickmuster "gefühllose Frau treibt Mann in den Abgrund". Dies kreide ich auch "American Beauty" an, dass der Mann (gespielt von Kevin Spacey) alles versucht und die Frau (gespielt von der hübschen Annette Bening) die Böse ist: Geht fremd, sorgt sich dass Wein übers Sofa läuft, ...

Es liegt nicht in Pams Verantwortung, Ram an sich ranzulassen.

Ach so, Soundtrack bzw. Musike ist auch ordentlich und passt zum Film und der Figur. ACCEPT war imo auch dabei. Sozusagen ein 80er-Heavy-Trip als Extra zum Film.Ja, neben der erzählten Geschichte bringt The Wrestler auch das 80-er Feeling; inklusive trashiges Professional Wrestling.

Hatstick
2009-09-27, 23:20:58
Habe den Film jetzt auch gesehen und fand ich ihn wirklich klasse.

Ich frage mich nur eins ...


Ist er jetzt im Ring gestorben? :confused:

9800ProZwerg
2009-09-28, 12:05:22
Ist er jetzt im Ring gestorben? :confused:

Nicht dein ernst die Frage, oder?

aths
2009-09-28, 16:17:22
Nicht dein ernst die Frage, oder?Warum nicht. Das Schicksal von Ram wird angedeutet, aber letztlich offen gelassen.

BK-Morpheus
2009-09-28, 16:42:51
8/10, endlich wieder bewegendes Kino mit perfekter Besetzung.

Sehr schöne Kameraführung/Erzählweise und Mickey hat mich total überzeugt und mitgerissen.

Das oft kritisierte Ende ist mir direkt nach dem Film auch eher negativ aufgefallen, aber im Nachhinein war es doch genau richtig.

MarcWessels
2009-11-07, 16:50:29
9/10

Wo ist der Poll? :D

Kira
2009-11-21, 12:52:36
Gestern auch gesehen (mit Freundin). Na ja ich hatte mir mehr erhofft. Das Ende war irgendwie beschissen. Verstehe nicht, wieso der Film nun so überdurchschnittlich gut sein soll. Was mir sehr gefallen hat, war die Kameraführung. Es fehlte aber ein Lied, was in Erinnerung bleibt... btw hat Mickey Rourke wirklich so ekelhafte Fingernägel? 10 x so dick wie meine :eek: (hoffentlich sieht man seine Hände in Iron Man 2 nicht).

War nicht schlecht, aber das gewisse etwas fehlte einfach... 6-7/10

urpils
2010-08-12, 21:45:34
Der Film war auf eine quälende Weise echt gut. Ich musste wirklich kämpfen, um ihn bis zum Achluss durchzuhalten... Vielleicht bin ich ja auch ne zu große Pussy für ernste Filme, aber der Film hat einfach gefesselt... Das hat keinen Spaß gemacht und empfehlen werde ich den Film niemanden, dem ich etwas Gutes wünsche, aber der Film war einfach "echt".

Sicherlich nichts für nen schönen Filmabend, aber es ist eine Leistung sowas abzuliefern, wie ich finde... Nochmal ertrage ich ihn aber nicht ;)

Matrix316
2010-08-12, 21:49:06
Ich bin zwar großer Wrestlingfan, aber vielleicht gerade deswegen konnte ich mich noch nicht überwinden den Film anzusehen. Da kuck ich lieber "echtes" Pro Wrestling als den Film. ;)

dildo4u
2010-08-12, 21:52:23
Gerade als Fan sollte man ihn imo gucken,zeigt viel Wahres und vorallem was diese Leute ihrem Köper über die Jahre antun.

LovesuckZ
2010-08-12, 21:53:35
Ich bin zwar großer Wrestlingfan, aber vielleicht gerade deswegen konnte ich mich noch nicht überwinden den Film anzusehen. Da kuck ich lieber "echtes" Pro Wrestling als den Film. ;)

Naja, wenn man denkt, dass Wrestling "echt" ist, dann wird man wohl einen Schock davon tragen. ;)
Ansonsten ist der Film in Ordnung. Wobei ich ihn fast schon als zu langweilig empfunden habe.

Matrix316
2010-08-12, 21:58:26
Gerade als Fan sollte man ihn imo gucken,zeigt viel Wahres und vorallem was diese Leute ihrem Köper über die Jahre antun.
Weiß ich, aber gerade das will ich ja garnet sehen. ;)

aths
2010-08-12, 23:51:43
Es geht nur vordergründig um Wrestling. Das Schicksal von Ram ist auf viele übertragbar.

rade0n
2010-08-13, 11:29:29
Gerade als Fan sollte man ihn imo gucken,zeigt viel Wahres und vorallem was diese Leute ihrem Köper über die Jahre antun.
als "fan" weiss man da sowieso noch ganz andere sachen, google einfach mal nach chris benoit. als "aufklärungsfilm" ist er wirklich nicht gut und sicherlich auch nicht als solcher gedacht.
Es geht nur vordergründig um Wrestling. Das Schicksal von Ram ist auf viele übertragbar.
so seh ich das auch.

GBWolf
2011-03-06, 11:00:30
Ergo: Ohne Pams Abweisung wäre das so nicht passiert.

:)


Erstmal, super Film, hab ihn jetzt auch gesehen.

Zum Thema, er hat sich aber kurz vor dem Kampf entschieden, Sie war da, und er konnte in dem Moment entscheiden, Sie oder der Tod und imho entscheidet er sich in dem Moment für den Tod im Ring statt für ein "normales" Leben mit ihr, wie er selbst sagt aber aus dem Grund, weil ihn im Ring keiner (seelisch) verletzen kann.(Sie geht dann auch, weil er sich in der Scene gegen Sie entschieden hat!)

AtTheDriveIn
2011-03-06, 12:45:45
Ist schon etwas her das ich den Film gesehen habe, aber afaik gab es die Szene: Er steht auf dem Seil und guckt ein letztes Mal in die Runde. Genau dorthin wo Pam einige Sekunden vorher noch gestanden hat. Er kann sie nicht finden und springt letzendlich auch genau deswegen.

Die Diskussion ob es nun a) oder b) war das Ram's Selbstmord provoziert hat ist völlig gleichgültig. Dem Zuschauer ist nämlich selbst überlassen wie er die Geschichte interpretiert, von daher bringt eine Diskussion eigentlilch nichts. Womit wir alle übereinstimmen ist doch, das "The Wrestler" großartig ist. :)

Warum nicht. Das Schicksal von Ram wird angedeutet, aber letztlich offen gelassen.
Man sieht nicht seine Beerdigung, das ist wahr. Allerdings wird sein Sprung, durch die gewählte Kameraperspektive als "nach oben" empfunden. Laut dem christlichen Welbild befindet sich der Himmel/das Paradies/Reich Gottes ebenfalls über uns. Ergo: Ram überlebt nicht.