Sind die Borg kommunistisch?

[MogWorf]

Hallo! :smile:

Wenn ich zum Thema "Kommunismus in Star Trek" etwas sagen darf:
Es gibt nur eine einzige Rasse im Star Trek-Universum, die tatsächlich als kommunistisch abgetan werden kann: DIE BORG. Tatsächlich sind alle Borg gleich, keiner ist reicher oder ärmer, es gibt keine eigene Meinung, die Regierung der Borg ist absolut totalitär. Und so wie in allen kommunistischen Systemen sind auch die Borg überzeugte Atheisten, keine Spiritualität, kein Glauben, keine Form von Philosophie (Im Marxismus wird die Religion ja als "Opium für den Menschen" angesehen). Also: könnt ihr mir nun sagen, wer hier die wahren Kommunisten sind? Meiner Meinung nach können nur die Borg wirkliche Kommunisten sein.

[Hakim]

Was ist mit der Queen?

[MogWorf]

Was ist mit der Queen?

Vergiss die Queen!
Die Queen hat nie existiert! ;)
Hast du Queen gesagt? Welche Queen? :biggrin:

[Tesseract]

die borg sind genaugenommen überhaupt keine gesellschaftsstruktur sondern ein organismus weil es keine wirklichen individuen gibt.

kommunistisch im klassischen sinn sind sie nicht weil die erarbeitete leitung nicht allen gleichermaßen gehört sondern die königin darüber frei verfügt.
so gesehen sind die borg despotisch, nicht kommunistisch.

PS: die meisten eigenschaften, die du hier dem kommunismus zugeschrieben hast, haben damit eigentlich nichts zutun.

[der_roadrunner]

Ist nicht eigentlich die Föderation kommunistisch ausgelegt? Arm und reich gibt es ja schließlich dort nicht mehr.

der roadrunner

[ngl]

So ist es.
Zumindest wirtschaftlich und gesellschaftlich betrachtet.
Wie die Politik funktioniert weiss man ja nicht genau.

[MogWorf]

Was wären die Borg dann?

Gewisse Merkmale erinnern imho durchaus an Kommunismus, z.B klassenlose Gesellschaft, "Instant-Demokratie", Verbesserung der Lebensqualität für alle Spezies pp

[sei laut]

Arm und reich gibt es ja schließlich dort nicht mehr.

der roadrunner
Doch, sie gibt es. Aber in einer anderen Form.
Grundlegende Dinge werden gestellt, doch will man besser leben, muss man sich dafür einsetzen. Jedenfalls soweit ich mich erinnere.
@MogWorf: Die Borg sind nicht viele Personen, sondern eine Person. Eine Person kann keine Gesellschaftsform sein.
(denn es gibt nur eine Gedankenwelt, der alle angehören)

[Cubitus]

Doch, sie gibt es. Aber in einer anderen Form.
Grundlegende Dinge werden gestellt, doch will man besser leben, muss man sich dafür einsetzen. Jedenfalls soweit ich mich erinnere.


Wenn ich einen Holo-Raum und dazu noch nen tollen Replikator hätte, würde ich bestimmt nie mehr etwas arbeiten wollen ;D
Was ich mich öfters frage, mit welchen Methoden wird die Durchschnitts-Erdbevölkerung bei solch einer Technologie überhaupt motiviert irgendwas zu machen :confused:

[Uzundiz]

Wenn ich einen Holo-Raum und dazu noch nen tollen Replikator hätte, würde ich bestimmt nie mehr etwas arbeiten wollen ;D
Was ich mich öfters frage, mit welchen Methoden wird die Durchschnitts-Erdbevölkerung bei solch einer Technologie überhaupt motiviert irgendwas zu machen :confused:


es soll menschen geben, die einfach "die Arbeit brauchen" zum glücklich sein, neben famlie & hobby.

leider gehöre ich dazu :weg:

[Madman123456]

Wenn ich einen Holo-Raum und dazu noch nen tollen Replikator hätte, würde ich bestimmt nie mehr etwas arbeiten wollen ;D
Was ich mich öfters frage, mit welchen Methoden wird die Durchschnitts-Erdbevölkerung bei solch einer Technologie überhaupt motiviert irgendwas zu machen :confused:
Ich weiss ja nicht, irgendwann hätt ich dicke Hornhaut an den Genitalien wegen der ganzen Holo Pornos, ausserdem wär ich exzellent trainiert weil ich Holo Oblivion spiele. Aber irgendwann würde sich mir das bewusstsein aufdrängen das ich niemandem irgendwas nütze.

Ich würd ohl irgendwas lesen und irgendwie versuchen irgendwo was beizutragen. In der Star Trek Welt wär ich sicherlich gut zu gebrauchen indem ich Jahrhunderte alte Erfindungen neu erfinde. Ich baue ein offenbar unbekanntes Konzept in Raumschiffe ein: Die Sicherung. Die verhindert das durch fehlerhaften Energiefluss das angeschlossene Gerät in die Luft fliegt.

Manche Raumschiffe würd ich nur ferngesteuert fliegen. Ebenso würd ich ferngesteuerte Torpedos erfinden. Nachdem ich Wärmegelenkte Waffen neu erfunden hab.

Es gäbe also durchaus einiges zu tun. Motivation gibts irgendwann auch, wenn man sich halt "unnützlich" fühlt.

[der_roadrunner]

Doch, sie gibt es. Aber in einer anderen Form.
Grundlegende Dinge werden gestellt, doch will man besser leben, muss man sich dafür einsetzen. Jedenfalls soweit ich mich erinnere.

Also ich habe das etwas anders aufgefasst. Jeder kann, dank Replikatortechologie alles haben, was er für sein Leben benötigt (zumindest auf der Erde). Gearbeitet wird nur als Hobby/Tradition (siehe Sisko's Vater) oder um sich und die Menschheit voranzubringen.

Leider wäre dieses Konzept in der heutigen Zeit nicht umsetzbar. Dafür müsste die Menschheit ihr Dasein grundlegend überdenken.

der roadrunner

[Kinman]

Die Menschheit ist, nunja, erwachsen geworden.
An diesem simplen Satz ist imho einiges dran.

Ich sehe die Borg inkl. deren Gerätschaften auch als ein Individuum.


mfg Kinman

[Cyphermaster]

Die Borg sind imo eine Weiterentwicklung der Ameisen- oder Bienenschwärme. Daher werden auch in der Serie Begriffe wie "hive" und "drone" verwendet...

Die Borg sind keine organisierte Gesellschaft, die sich für eine Gesellschaftsform entschieden hätte - jeder Teil hat eine genau umrissene Aufgabe, um die er sich zu kümmern hat. Individualismus gibt es nicht, nicht einmal in den Gedanken. Als einen einzigen Organismus würde ich sie trotzdem nicht sehen - immerhin hat nicht jeder das absolut gleiche Bewußtsein und Wissen, sondern nur seiner Aufgabe entsprechend. Es gibt also nicht nur ein einziges, gemeinsames "Hirn", die einzelnen Dronen können zu einem gewissen Maß selbständig agieren.

Was die Motivation für Föderations-Mitglieder ist, zu arbeiten, sollte klar sein: Selbstverwirklichung. Die ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Allerdings ist wirklich die Grundvoraussetzung für so eine Gesellschaftsform ein "neidfreier" und auch sonst ziemlich idealisierter Mensch, weswegen diese Utopie auch in der Serie weitestgehend nebulös gehalten wird, im Gegensatz zu anderen Gesellschaften, deren Eigenheiten oft Hintergrund für Storylines gewesen sind.

[sei laut]

Gearbeitet wird nur als Hobby/Tradition (siehe Sisko's Vater) oder um sich und die Menschheit voranzubringen.
Stimmt, hab da was verwechselt. Arbeiten für gesellschaftliche Anerkennung, also z.B. durch eine militärische Laufbahn.

[Hydrogen_Snake]

Hallo! :smile:

Wenn ich zum Thema "Kommunismus in Star Trek" etwas sagen darf:
Es gibt nur eine einzige Rasse im Star Trek-Universum, die tatsächlich als kommunistisch abgetan werden kann: DIE BORG. Tatsächlich sind alle Borg gleich, keiner ist reicher oder ärmer, es gibt keine eigene Meinung, die Regierung der Borg ist absolut totalitär. Und so wie in allen kommunistischen Systemen sind auch die Borg überzeugte Atheisten, keine Spiritualität, kein Glauben, keine Form von Philosophie (Im Marxismus wird die Religion ja als "Opium für den Menschen" angesehen). Also: könnt ihr mir nun sagen, wer hier die wahren Kommunisten sind? Meiner Meinung nach können nur die Borg wirkliche Kommunisten sein.

shed some light...on black&white. btw. borg haben nichts mit commies zu tun.

[blackbox]

Was die Motivation für Föderations-Mitglieder ist, zu arbeiten, sollte klar sein: Selbstverwirklichung. Die ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Allerdings ist wirklich die Grundvoraussetzung für so eine Gesellschaftsform ein "neidfreier" und auch sonst ziemlich idealisierter Mensch, weswegen diese Utopie auch in der Serie weitestgehend nebulös gehalten wird, im Gegensatz zu anderen Gesellschaften, deren Eigenheiten oft Hintergrund für Storylines gewesen sind.

So nebulös ist das gar nicht.
Nach dem dritten Weltkreig gab es eine neue Weltordnung, insbesondere verursacht durch den Warpantrieb. Denn es war klar, dass es mehr gab als die Erde. Materielles war nicht mehr wichtig. Die Gesellschaft hat eine Entwicklung eingenommen, welches als Endziel diese idealisierte Form hatte in TNG. Der Mensch war dann sowieso das Vorbild für alle andere Zivis. Die schlechten Eigenschaften hatte man ausgelagert und anderen Zivis untergejubelt. Siehe Ferengi und Klingonen. Natürlich gab es auch unter den Menschen schwarze Schafe, aber wie heißt es so schön, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber es ging dabei nie um Reichtum oder materielle Dinge im klassischen Sinn.

[medi]

Imo würde StarTrek auch heutzutage schon funktionieren: Unter den Bedingungen, dass ein WarpKern (= der Menschheit steht quasi unendlich nutzbare Energie zur Verfügung) und ein Energie->Materie - Replikator existiert und JEDER die Möglichkeit hätte diesen zu nutzen.
Dann hätte nämlich jeder alles (bzw. könnte alles haben) was wiederum ein Sättigungsgefühl erzeugt (was will ich mit ner Jacht? Gibt mir ja kein Alleinstellungsmerkmal mehr.) und die Menschen automatisch in eine Handlungsweise drängt wo sie dieses gewünschte Alleinstellungsmerkmal nur noch über die persönlich erreichten Leistungen bewerkstelligen lässt.
Quasi nicht mehr wie heute "Du bist was du hast" (Materiell gesehen) sondern "Du bist was du kannst / in deinem Leben erreicht hast".
Und weil Menschen immer irgendwie hervorstechen wollen, werden sie freiwillig bereit sein Leistungen auch ohne Gegenwert zu erbringen - einfach weil sie sich dann diese Medailie an die Brust heften können - da diese Medailien das einzige sind was einen noch vom Rest der Menschheit unterscheidet.

[NameLessLameNess]

Wenn ich einen Holo-Raum und dazu noch nen tollen Replikator hätte, würde ich bestimmt nie mehr etwas arbeiten wollen ;D
Was ich mich öfters frage, mit welchen Methoden wird die Durchschnitts-Erdbevölkerung bei solch einer Technologie überhaupt motiviert irgendwas zu machen :confused:
Und wer wartet die Geräte dann? Du selbst? Hmm.....womit werden die eigentlich Betrieben (falls es dazu infos gibt)?

[Tigerchen]

Was die Motivation für Föderations-Mitglieder ist, zu arbeiten, sollte klar sein: Selbstverwirklichung. Die ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Allerdings ist wirklich die Grundvoraussetzung für so eine Gesellschaftsform ein "neidfreier" und auch sonst ziemlich idealisierter Mensch, weswegen diese Utopie auch in der Serie weitestgehend nebulös gehalten wird, im Gegensatz zu anderen Gesellschaften, deren Eigenheiten oft Hintergrund für Storylines gewesen sind.
Es erfordert auch daß im hohen Maße Intelligenz, Kreativität und auch Gesundheit gerecht unter den Menschen verteilt sind. Nur dann kann die schöne kommunistische TNG Vision funktionieren.

[MungoKang]

Die Borg sind Kommunisten-Ameisen!

´nuff said.......

[hq-hq]

haben die borg nicht in ihrer ameisenhaftigkeit ihre grösste schwäche entdeckt
und wollten ihren dronen eine gewisse individualität verpassen um über kreativität
alternative lösungswege zu erarbeiten ?
die borg sind erst am anfang ihrer entwicklung, wahrscheinlich werden sie sich zu
antifaschistischen light-kommunisten verändern um die assimilationsrate zu optimieren

[maximAL]

jeder weiß doch, dass die borg die deutschen nazis sind

[_DrillSarge]I[]

jeder weiß doch, dass die borg die deutschen nazis sind
neeeiiiin! die romulaner sind die nazis, man schaue sich mal TOS an ;D
Die borg sind holländer sie fliegen mit ihren schiffen (wohnwagen, man beachte die form) überall hin und sie assimilieren alle (tomate pwned by holländische wassertomate).

€: obwohl, eigentlich sind die cardassianer die perfekten nazis :biggrin:

[maximAL]

I[;7121054']neeeiiiin! die romulaner sind die nazis, man schaue sich mal TOS an ;D
ach was, das sind die chinesen, analog zu den russen (klingonen).

[Avalox]

Die Borg sollten auch erst als Insekten dargestellt werden. Die mangelnde Tricktechnik führte dann zu Borg, wie man diese kennt. Eben Schauspieler im Gummianzug.

[medi]

jeder weiß doch, dass die borg die deutschen nazis sind
Jeder Voyager Gucker weiß das die Hirogen die Nazis sind ;)

[Monger]

Oh Gott, was für ein nerdiges Thema! :ugly:

@topic:
Um eine Regierungsform zu haben, bräuchte man sowas wie eine Regierung. Die Borg werden ja aber nicht wirklich "regiert" - sie betrachten sich als untrennbare Einheit. Im Grunde wie ein einziges Individuum - und eine Einzelperson braucht nunmal keine Regierungsform! ;)

Ein Bienenschwarm hat ja eigentlich auch keine wirkliche politische Struktur. Jede Biene folgt dem Verhalten dass ihr angeboren ist. Dass das von außen den Anschein einer geordneten Struktur macht, ist halt menschliche Interpretation.

[Avalox]

Jeder Voyager Gucker weiß das die Hirogen die Nazis sind ;)


Cardassianer sind auch Faschisten.

[boxleitnerb]

Wären die Borg Kommunisten, wären sie auch Atheisten. In gewisser Weise haben sie aber eine Religion, das Streben nach Perfektionismus. Man erinnere sich an die eine Szene in "Die Omega-Direktive", in der 7of9 ehrfürchtig die perfekte Anordnung von Omega-Molekülen anschaut. Ich glaube, das war schon so etwas wie ein religiöses Erlebnis. Wäre nur noch zu überlegen, ob sie nur deshalb fähig war, das so zu erleben, weil sie mehr Individuum war als die normalen Dronen.

Wo wir gerade bei den Borg sind, eine OT Frage:

Wieso können die Borgdronen sich eigentlich allen Waffen anpassen? Gibt es nicht in einem gewissen Frequenzbereich so viele Auswahlmöglichkeiten, dass man immer durch ihre Schilde kommt? Muss man das einfach so akzeptieren, weil die Autoren es sich halt so gedacht haben, oder gibts da eine einigermaßen schlüssige Erklärung dafür? So oder so, ich hab nie verstanden, warum die nicht wie bei First Contact einfach ein paar AK47 repliziert haben...die Borg schiessen ja nicht wirklich zurück :)