Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Portal zum Verständnis von Spieledesign/-programmierung
urpils
2009-03-10, 13:16:05
Hallo!
Mir schwirrt schon seit einigen Jahren ein Gedanke/Wunsch durch den Kopf, der mich in letzter Zeit immer häufiger heimsucht und nun an die Oberfläche kommt.
Ich möchte gern ein Portal (egal ob hier im Forum, als eigenständige Website,...) mit anderen Interessierten auf die Beine stellen, die es ermöglichen die technischen und auch designtechnischen Hintergründe der Spieleentwicklung zu verstehen.
Seit Jahren verlässt mich der Spaß an Computerspielen selber - aber die Technik dahinter und die Ansätze, wie im neuen Medium Geschichten erzählt, Dramatik aufgebaut, Realität immitiert, Grafik erzeugt, Physik simuliert,... wird, faszinieren mich doch stark.
Als Freund von Wikipedia und anderen Projekten, die auf gemeinschaftlicher Arbeit und Zugänglichkeit für jeden Interessierten beruhen, ist es doch eine schöne Idee, bzw. ein schönes Ziel ein Portal zu erstellen, dass sich mit allen diesen Bereichen beschäftigt und sowohl Anfängern als auf Fortgeschrittenen und Profis etwas zu bieten hat.
Natürlich kann das zunächst damit beginnen eine Linksammlung zusammenzutragen, aber auf lange Sicht soll es sowohl ein Lese"buch", Nachschlagewerk als auch ein gemeinsames Entwickeln von verschiedenen Spielen werden.
Auf welcher technischen Basis haltet ihr soetwas für machbar?
Als Mediawiki? ich kenne mich in dem Bereich (Webdesign/Webentwicklung) wenig aus und brauche daher ein wenig Rat :)
Habt ihr Ideen, wie eine solche Webseite konkret aussehen könnte?
darph
2009-03-10, 13:35:50
Kommt drauf an, wen du ansprechen möchtest. Klar, alle. Aber primär die alten Hasen, die sich austauschen sollen, oder eher die jungen Hüpfer, die mit ihrem ersten Spiel einsteigen wollen?
Falls letztgenannte: Ich glaube, wenn jemand sich denkt "Mich interessiert das, ich will jetzt ein Spiel machen", dann ist das nicht unbedingt jemand, der sich ein Buch durchlesen will. Die sind dann eher an kurzen und praktikablen Lösungen interessiert. Tutorials. Insofern ist ein mediawiki vielleicht nicht ganz verkehrt (es hängt halt auch damit zusammen, wie wichtig dir Artikel und Kollaboration sind) – wenn sich daraus mal ein Buch entwickeln sollte, dann kann man das ja immer noch zu den Wikibooks tun.
urpils
2009-03-10, 13:54:01
Kommt drauf an, wen du ansprechen möchtest. Klar, alle. Aber primär die alten Hasen, die sich austauschen sollen, oder eher die jungen Hüpfer, die mit ihrem ersten Spiel einsteigen wollen?
Falls letztgenannte: Ich glaube, wenn jemand sich denkt "Mich interessiert das, ich will jetzt ein Spiel machen", dann ist das nicht unbedingt jemand, der sich ein Buch durchlesen will. Die sind dann eher an kurzen und praktikablen Lösungen interessiert. Tutorials. Insofern ist ein mediawiki vielleicht nicht ganz verkehrt (es hängt halt auch damit zusammen, wie wichtig dir Artikel und Kollaboration sind) – wenn sich daraus mal ein Buch entwickeln sollte, dann kann man das ja immer noch zu den Wikibooks tun.
nunja - ich kenne mich mit solcherlei Software nur oberflächlich aus. Mediawiki kenne ich von Wikipedia, Wikibooks,... und ansonsten fallen mir CMS ein, bei denen aber ein kollaboratives Arbeiten nicht/kaum(?) möglich ist.
Für Vorschläge anderer Software bin ich natürlich offen.
Zielgruppe in meinem Kopf sind:
diejenigen, die sich dafür interessieren, wie denn nun etwas wirklich funktioniert und nicht nur mit oberflächlichem Marketing "blabla" zufrieden geben.
Neulinge müssen ja nicht so tief einsteigen wie die alten Hasen... man kann das ja in 2 Ebenen basteln.
Eingangsseite: in etwa auf dem Niveau eines tiefgehenden Wikipediaartikels
Weiterführende seiten: mit konkreten Programmierbeispielen, Alternativen zu einer Technik oder im Falle von Spielelemente wie Zwischensequenzen oder einem Inventar mit Gedanken zu dem "warum" und Umsetzungsbeispielen.
schön wäre es natürlich, wenn man das ganze in etwa chronologisch aufbauen könnte... also zunächst mit Pong, Asteroids, über 2d-Jump 'n Run und Strategiespiele bis dann auch 3D-Grafik mit den verschiedensten Techniken.
Auch solche Bereiche wie AA oder AF gehören meines Erachtens dazu. (das Interesse ist ja da, wie man an den 3DC-Artikeln erkennen kann)
BAGZZlash
2009-03-10, 14:03:35
Ich finde den Aufbau von 3DC dahingehend eigentlich recht gut. Eine schlichte Startseite mit einigen Artikeln. Nicht zu viele Artikel (erschlagend, unübersichtlich) und auch keine (bald schon toten) Links zu fremden Seiten. 3DC wirkt wie aus einem Guss und das ist auch gut so.
Auch vom Niveau her sind die 3DC-Artikel super. Wenn man nicht jedes Detail versteht, so kann man doch jederzeit wieder in den Artikel einsteigen und weiterlesen, ohne gefrustet zu sein. Die wesentlichen Aspekte kann man somit auf jeden Fall mitnehmen.
Ich bin zwar auch Wikifan, für ein solches Projekt sollte aber doch ein supervised-Ansatz mit einem klassischen Webmaster her.
Falls sich so jemand findet und das Projekt wirklich entsteht, bin ich auch bereit, einen oder zwei Artikel zu verfassen (inklusive Programmierbeispiel zur 3D-Programmierung).
Insgesamt: Tolle Idee. Halt' uns auf dem Laufenden! (y):smile:
Krishty
2009-03-10, 14:23:05
Anstatt für sowas ein neues Portal - sei es hier oder sonstwo - zu erschaffen, sollten imo lieber bestehende Portale verbessert werden ... es sind einfach zuviele daran gescheitert, dass nicht durchgängig Content erzeugt werden kann, weil zuwenig Leute permanent beteiligt sind.
Wenn du dich einem bestehenden Portal anschließt, wirst du produktiver sein weil du dich nicht um Administration usw. kümmern musst, was wiederum dem Portal zugute kommt um neue Mitglieder anzulocken.
Such dir eine nette, nicht zu kleine Community. Etwas neues selbst auf die Beine zu stellen ist für dich genauso schlecht wie für die bestehenden Portale. Davon profitiert letztendlich niemand.
BAGZZlash
2009-03-10, 14:40:57
Ja, da ist was dran.
Vielleicht könnte man hier im 3DC eine Rubrik oder sowas dafür eröffnen? @Threadsteller: Sprich doch mal Leonidas auf die Idee an. Vielleicht solltest Du auch eine Liste von potenziellen Autoren zusammentragen. Kannst mich da ja schon mal draufsetzen. :cool:
urpils
2009-03-10, 14:48:51
darüber habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht. Nur habe ich bisher wenig gefunden, was in diese Richtung geht.
Es gibt eine Reihe von Game-Dev-Communities, bei denen reihenweise Projekte vorgestellt werden. Weiterhin gibt es eine ganze Reihe von Seiten mit Tutorials... aber eine Seite die sich wirklich damit beschäftigt, WIE etwas funktioniert und das auch noch in Gemeinschaftsarbeit zusammenträgt habe ich bisher nicht gefunden. (zumindest keine aktive).
Aber wenn es soetwas gibt und ich einfach übersehen habe, lasse ich mich gerne belehren... links sehe ich immer gerne! :)
ok BAGZZlash (merkwürdiger Name übrigens :D) - ich werd Leonidas ansprechen.. ich melde, wenn sich etwas entwickelt! :)
(dennoch bin ich für Ideen, Beiträge, Links immer offen!!! :) )
Krishty
2009-03-10, 16:34:31
Hmm, das stimmt. vterrain.org vielleicht ;)
Liegt vielleicht daran, dass es zu jeder Technik haufenweise lose verteilte Tutorials in Form von Google-Ergebnissen gibt und Assistenz bei deren Implementierung und Anpassung gefragter ist als ein weiteres Tutorial ... ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Vor diesem Gedanken kann ich mir dann aber auch nicht vorstellen, wie es anders aussehen sollte als: Linksammlung für bereits bekannte Techniken - Forum für Hilfe bei deren Implementierung - Artikel über neue, bisher undokumentierte Techniken.
Darkstar
2009-03-10, 20:21:01
nunja - ich kenne mich mit solcherlei Software nur oberflächlich aus. Mediawiki kenne ich von Wikipedia, Wikibooks,... und ansonsten fallen mir CMS ein, bei denen aber ein kollaboratives Arbeiten nicht/kaum(?) möglich ist.
Für Vorschläge anderer Software bin ich natürlich offen.Wenn es um Portalsoftware geht, empfiehlt es sich, einen Blick auf Liferay (http://www.liferay.com/) zu werfen.
Zielgruppe in meinem Kopf sind:
diejenigen, die sich dafür interessieren, wie denn nun etwas wirklich funktioniert und nicht nur mit oberflächlichem Marketing "blabla" zufrieden geben.
Zielgruppe sind also diejenigen, die nicht wissen wie es geht. Wer erstellt dann die Inhalte?
Für eine Linkseite funktioniert das Konzept. Für mehr wirds leider schwierig.
BAGZZlash
2009-03-10, 22:12:36
Zielgruppe sind also diejenigen, die nicht wissen wie es geht. Wer erstellt dann die Inhalte?
Für eine Linkseite funktioniert das Konzept. Für mehr wirds leider schwierig.
Die Zielgruppe wäre die gleiche wie die des 3DCenters: Angesprochen wird der interessierte Laie, also jemand, der zwar schon einiges an Grundverständnis mitbringt und mehr wissen möchte, dennoch sich aber weiterhin nur auf privater (d.h. nicht professioneller, beruflicher) Ebene mit der Materie auseinander setzt.
Hier sollen keine Anleitungen zum Spiele-Entwickeln gegeben werden. Man kann jemandem auch erklären, wie ein Motor funktioniert, ohne ihn direkt zum Fahrzeugingenieur auszubilden.
Die Zielgruppe wäre die gleiche wie die des 3DCenters: Angesprochen wird der interessierte Laie, also jemand, der zwar schon einiges an Grundverständnis mitbringt und mehr wissen möchte, dennoch sich aber weiterhin nur auf privater (d.h. nicht professioneller, beruflicher) Ebene mit der Materie auseinander setzt.
Hier sollen keine Anleitungen zum Spiele-Entwickeln gegeben werden. Man kann jemandem auch erklären, wie ein Motor funktioniert, ohne ihn direkt zum Fahrzeugingenieur auszubilden.
Der interessierte Laie wird aber den Content nicht generieren können. Hier im 3DCenter hast du einige professionelle und semiprofessionelle Leute, was einen Teil des Reizes ausmacht. Schafft man es nicht solche Leute zu bekommen, wird die Seite auf sehr niedrigen Niveau herumdümpeln und untergehen.
Aber ich habe ja auch "schwierig" geschrieben und nicht "unmöglich". ;)
Ich will die Idee nicht schlecht machen. Es ist halt nur schade, wenn Leute viel Arbeit in ein solches Projekt stecken und dann an mangelndem Content scheitern.
BAGZZlash
2009-03-10, 22:40:21
Natürlich steht und fällt das Projekt mit den Autoren. Deswegen hatte ich ja weiter oben auch schon vorgeschlagen, zunächst mal eine Liste aufzustellen, wen man dafür schon hat gewinnen können. Dies sollte der erste Schritt sein.
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