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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Atheisten-Kampagne kommt nach Deutschland


Monger
2009-03-12, 18:51:40
Wer erinnert sich noch an die Bus Plakate in London, die unter anderem von Richard Dawkins unterstützt wurden?

Jetzt kommen sie auch nach Deutschland:
http://buskampagne.de/

Das Spendenziel ist fast erreicht - und das in gerade mal einer Woche. Scheint ja tatsächlich vielen Deutschen ein Bedürfnis zu sein, sich da mitzuteilen.

Was meint ihr? Längst überfällige Aktion? Sinnloses Mediengerummel? Würdet ihr für sowas spenden?

Zwergi
2009-03-12, 19:13:53
Spenden würde ich nicht, aber ich finds ziemlich cool.

dreas
2009-03-12, 19:15:39
Ich finds toll und überlege zu spenden!

mfg dreas

GBL
2009-03-12, 19:21:52
Damit ist endgültig der Beweis erbracht dass Atheisten sehr wohl missionieren.

Ich fühle mich bedrängt und angegriffen in meinem Glauben, wieso tun diese Menschen das? Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann. Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

huha
2009-03-12, 19:26:41
Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

Warum ehrenamtlich? Wer arbeitet, der soll auch Geld dafür kriegen.

-huha

GBL
2009-03-12, 19:28:52
Warum ehrenamtlich? Wer arbeitet, der soll auch Geld dafür kriegen.

-huha

Weil normalerweise an Feiertagen der Betrieb geschlossen hat. (Natürlich nicht in der Gastronomie, Krankenhäuser, Notdienste etc pp).

Feiertage nimmt der gemeine Atheist nämlich ganz ohne Gewissensbisse mit. Kann man ja prima im Garten arbeiten oder sich auf der Couch breit machen.

huha
2009-03-12, 19:32:11
Weil normalerweise an Feiertagen der Betrieb geschlossen hat. (Natürlich nicht in der Gastronomie, Krankenhäuser, Notdienste etc pp).

Feiertage nimmt der gemeine Atheist nämlich ganz ohne Gewissensbisse mit. Kann man ja prima im Garten arbeiten oder sich auf der Couch breit machen.

Was Feiertage sind, entscheidet der Gesetzgeber. Wenn der meint, der religiösen Wählerschaft einige Feiertage bescheren zu wollen, dann kann man die auch mitnehmen. Oder willst du freiwillig am 1. Mai arbeiten, weil es kein religiöser Feiertag ist? ;)

-huha

Argh
2009-03-12, 19:34:02
...

Mr.Y
2009-03-12, 19:35:15
Wenn es sonst keine Probleme gibt. Nichma nen cooler Spruch [x] öde.

Argh
2009-03-12, 19:37:37
...

Zwergi
2009-03-12, 19:38:13
Damit ist endgültig der Beweis erbracht dass Atheisten sehr wohl missionieren.

Wurde ja auch mal Zeit.


Ich fühle mich bedrängt und angegriffen in meinem Glauben, wieso tun diese Menschen das? Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann.

Mir kommen die Tränen.
Jetzt weißt du, wie es den ganzen Atheisten geht, wenn die Gläubigen den Mund aufmachen.

Chris Lux
2009-03-12, 19:39:40
an tagen wo meine religioesen kollegen sich das recht nehmen nicht arbeiten zu gehen, nehme ich mir das auch. basta.

mapel110
2009-03-12, 19:43:32
Wenn ich entsprechend mehr Lohn bekommen würde, weil ich an den Feiertagen arbeite, dann würd ichs auch tun.

Nette Aktion. Hoffentlich treten immer mehr Leute aus der Kirche aus, damit die alten Gemäuer endlich zu staub zerfallen.

san.salvador
2009-03-12, 19:44:24
Ich bin Atheist, aber wieso sollte ich andere dafür begeistern?

Bumsfalara
2009-03-12, 19:46:48
Ich versteh wirklich nicht, warum Atheisten anderen immer ihren "Glauben" aufzwängen müssen. Geht mir wirklich nicht in den Kopf rein:
Ob man glaubt oder nicht, in der Kirche eingetreten ist oder nicht geht doch eigenltich niemanden was an. Es ist ein Unterschied darin, jemanden von etwas zu überzeugen oder jemanden von etwas abzuhalten. Warum also müssen Atheisten immer so dermaßen penetrant gegen "Gläubige" wettern, noch dazu immer mit den selben plumpen Argumenten (Kreuzzüge, Heiliger Krieg, Kirchensteuer, Befreieung des Menschen...)

-> Es steht jedem frei selbst zu entscheiden an Gott, Jesus, Allah oder den Heiligen Bimbam zu glauben. Warum also jemanden davon abhalten wollen?

Oder glauben Atheisten wirklich, dass mit der kompletten Abschaffung von Religion allen (!) geholfen wäre? Wenn man sich mal ein wenig mit der Psychologie des Menschen beschäfitgen würde, sähe man recht schnell dass das in eine Sackgasse führt. Religion würde durch etwas anderes ersetzt werden.

Avrojet
2009-03-12, 19:47:09
Hab gestern gespendet :smile:

Oid
2009-03-12, 19:51:36
Wär cool, wenn die Kampagne nach Deutschland kommt. Freue mich schon auf eventuelle Diskussionen :)

san.salvador
2009-03-12, 19:53:36
Ich versteh wirklich nicht, warum Atheisten anderen immer ihren "Glauben" aufzwängen müssen. Geht mir wirklich nicht in den Kopf rein:
Ob man glaubt oder nicht, in der Kirche eingetreten ist oder nicht geht doch eigenltich niemanden was an. Es ist ein Unterschied darin, jemanden von etwas zu überzeugen oder jemanden von etwas abzuhalten. Warum also müssen Atheisten immer so dermaßen penetrant gegen "Gläubige" wettern, noch dazu immer mit den selben plumpen Argumenten (Kreuzzüge, Heiliger Krieg, Kirchensteuer, Befreieung des Menschen...)

-> Es steht jedem frei selbst zu entscheiden an Gott, Jesus, Allah oder den Heiligen Bimbam zu glauben. Warum also jemanden davon abhalten wollen?

Oder glauben Atheisten wirklich, dass mit der kompletten Abschaffung von Religion allen (!) geholfen wäre? Wenn man sich mal ein wenig mit der Psychologie des Menschen beschäfitgen würde, sähe man recht schnell dass das in eine Sackgasse führt. Religion würde durch etwas anderes ersetzt werden.
So seh ich das auch.
Solang man damit niemandem schadet, kann doch jeder glauben was er lustig findet.

Argh
2009-03-12, 19:54:00
...

Fritzchen
2009-03-12, 19:54:25
Damit ist endgültig der Beweis erbracht dass Atheisten sehr wohl missionieren.
Wenn du es Missionieren nennst, wenn man ein Gottloses Weltbild vertritt, dann hast du wohl recht.


Ich fühle mich bedrängt und angegriffen in meinem Glauben,
Es wird doch von manch Gläubigen gesagt, dass es auch einen Wissenschaftsglauben geben würde und der sich von dem Glauben an ein Göttliches Wesen nicht sonderlich unterscheiden würde. Dann kannst du vllt nachvollziehen wie sich so manch Atheist in einer Welt fühlt in der Religiöser Glaube zu schau gestellt wird.

wieso tun diese Menschen das?
Um dich zu ärgern.;)



Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann.
Welches Land ist denn vollkommen frei von Religionen?


Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?
Gehst du an religiösen Feiertagen arbeiten?

dreas
2009-03-12, 19:56:09
Soeben gespendet. Ehrlicherweise haben mich ein paar Kommentare hier extra dazu ermuntert.
mfg dreas

mAxmUrdErEr
2009-03-12, 19:57:56
Ich versteh wirklich nicht, warum Atheisten anderen immer ihren "Glauben" aufzwängen müssen. Geht mir wirklich nicht in den Kopf rein:
Ob man glaubt oder nicht, in der Kirche eingetreten ist oder nicht geht doch eigenltich niemanden was an. Es ist ein Unterschied darin, jemanden von etwas zu überzeugen oder jemanden von etwas abzuhalten. Warum also müssen Atheisten immer so dermaßen penetrant gegen "Gläubige" wettern, noch dazu immer mit den selben plumpen Argumenten (Kreuzzüge, Heiliger Krieg, Kirchensteuer, Befreieung des Menschen...)
Du hast Recht. Allerding beginnt das Problem nicht bei den Atheisten, sondern bei den Religiösen, welche so lange missionieren wie es sie gibt (das Judentum und einige andere mal außen vor, dort gibts keine Missionierung). Derzeit werden sie global gesehen wieder stärker, in der westlichen Welt sind es besonders die Kreationisten.

Und wenn du keine Lust auf ein neues Mittelalter hast, oder dass dein Kind in der Schule mit kreationistischem Dreck vergiftet wird, dann musst du dich wehren. Der Bus ist kein Angriff auf Religiöse, sondern Notwehr.

Gunaldo
2009-03-12, 19:59:54
Wenn es sonst keine Probleme gibt. Nichma nen cooler Spruch [x] öde.


finde den spruch auch nicht so gut. die sache schon. spenden würde ich aber nicht.

schade, dass es keinen slogan in augenhöhe des engl originals gibt.

Oid
2009-03-12, 20:03:15
Joa, ein wenig provokanter hätten sie schon sein dürfen.

Zwergi
2009-03-12, 20:04:34
Das wäre aber wieder politisch unkorrekt ;)

Fritzchen
2009-03-12, 20:06:38
Joa, ein wenig provokanter hätten sie schon sein dürfen.
Wenn oder Was möchtest du denn provozieren?
Zu verbissen sollte man das ganze auch nicht angehen.

Argh
2009-03-12, 20:06:56
...

IVI
2009-03-12, 20:18:43
ich finde die aktion toll, sie bringt es auf den punkt, regt die menschen zum nachdenken an, macht sich nicht über die religiösen lustig ... daher: meine unterstützung! und ich habe auch gleich die leser von orthy.de dazu aufgefordert, mit vollen kräften mitzumachen (wobei ich natürlich nicht so "politisch korrekt" bin *gg*)
www.orthy.de/index.php?option=com_content&task=view&id=5686
jedes bisschen zählt!

Fritzchen
2009-03-12, 20:24:14
Daher auch das "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit".


Es gibt "mit an an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" kein Spaghetti Monster.

Fände ich Sinnvoller.

Iceman346
2009-03-12, 20:36:43
Die Aktion find ich gut, die dort vorgeschlagenen Sprüche weniger. Sind alle net so dolle imo, die englischen Varianten sind da griffiger.

Mal schauen ob ich noch spende.

ed1k
2009-03-12, 20:44:40
Besserer Spruch muss her:smile:

sloth9
2009-03-12, 20:52:39
Es gibt "mit an an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" kein Spaghetti Monster.

Fände ich Sinnvoller.

Fnord!
zu poden den purschen!

Kolos
2009-03-12, 22:01:01
lol, wie naiv manche sind... Jemand sollte Bin Laden bescheid geben, hier einen Thread zu eröffnen. Der kann sicher auch für seinen heiligen Krieg finanzielle Unterstützung gebrauchen. :rolleyes:

doublehead
2009-03-12, 22:16:40
Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann.
Dein Avatar drängt mir Deinen Glauben förmlich auf. Lass doch bitte solche Glaubensbekundungen sein. Zumindest führt sie Deine Aussage ad absurdum.
Und dann dieses Läuten der Kirchenglocken. Was soll das ? Das empfinde ich als Ruhestörung.

basti333
2009-03-12, 22:25:29
Ich finds cool, ich bin athesist, aber ich will niemanden meinen unglauben aufzwingen. Was ich will ist mitspracherecht. Warum dürfen die religiösen Opas überall mitreden, bekommen staatlich bezahlte lehrer an schulen zugewiesen und sitzen sogar im rundfunkrat während atheisten überall ausgeschlossen werden?!

Das soll sich ändern. 10€ von mir.

Kladderadatsch
2009-03-12, 22:36:43
du behauptest ernsthaft aufgrund deines nicht-glaubens diskriminiert zu werden?:ucrazy:

die website ist ziemlich unsympathisch aufgemacht. sieht mir eher so aus, als ob da jemand eine sehr gute idee hatte, an sehr viel geld zu kommen- natürlich um sich die teure werbefläche auf bussen zu leisten..

Ringwald
2009-03-12, 22:40:16
Damit ist endgültig der Beweis erbracht dass Atheisten sehr wohl missionieren.

Ich fühle mich bedrängt und angegriffen in meinem Glauben, wieso tun diese Menschen das? Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann. Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

Missionieren tuen auch Christen und andere Religionen.
Gleiches Recht für alle :smile:

basti333
2009-03-12, 22:41:48
du behauptest ernsthaft aufgrund deines nicht-glaubens diskriminiert zu werden?:ucrazy:

So harsch würde ich es nun nicht ausdrücken. Aber wenn zwei drittel der bevölkerung ihre ansichten an schulen unterrichten dürfen und im fernsehen kundtun dürfen und das dritte drittel garnichts machen darf ist das nicht wirklich fair oder?

Kladderadatsch
2009-03-12, 22:42:59
So harsch würde ich es nun nicht ausdrücken. Aber wenn zwei drittel der bevölkerung ihre ansichten an schulen unterrichten dürfen und im fernsehen kundtun dürfen und das dritte drittel garnichts machen darf ist das nicht wirklich fair oder?
es gibt ethik-unterricht. davon ab haben wir eine christlich geprägte leitkultur.

basti333
2009-03-12, 22:44:47
es gibt ethik-unterricht.

in einem einzigen bundesland....hurra:uclap:

Kladderadatsch
2009-03-12, 22:48:36
in einem einzigen bundesland....hurra:uclap:
das stimmt doch gar nicht.

basti333
2009-03-12, 22:50:13
davon ab haben wir eine christlich geprägte leitkultur.

sorry, aber genau diesen mist will kein nicht-gläubiger hören. Damit kann man Nicht begründen das kirchen immer noch im rundfunkrat hocken und Atheisten nicht.

...leitkultur...was soll das überhauot sein...:|:rolleyes:

Maki
2009-03-12, 22:50:25
Bei den nicht-christlichen Feiertagen bleiben die Christen, die nicht arbeiten müssen (Pflege, Gastro und Co) auch zu Hause...
Außerdem sollte man sich mal über die Ursprünge der Feiertage informieren...

Ich bin kein Atheist, finde es aber (bis auf die unsäglichen Sprüche) gut.

KingLouis
2009-03-12, 22:51:22
Oder glauben Atheisten wirklich, dass mit der kompletten Abschaffung von Religion allen (!) geholfen wäre?

Kurz gesagt: ja!

Und nebenbei: Wenn man mal jeden Tag durch die deutschen Großstädte geht hängen an jeder 10. Ecke auch die Plakate "JESUS LEBT" und dieser ganze Unfug. Zudem hab ich 2 mal im Jahr die Zeugen und die Mormonen vor meiner Tür stehen; ich werd auch nicht in Ruhe gelassen.

Im Priziep bin ich auch der Meinung, dass jeder Mensch seinen privaten Glauben frei ausleben darf. Aber die Betonung liegt auf privat...

basti333
2009-03-12, 22:51:51
das stimmt doch gar nicht.


Klasse, und noch kürzer gings nicht? Sind es doch nur 2 Budesländern oder warum keine ausführliche antwort?

Master of Puppetz
2009-03-12, 22:56:04
Ich frage mich, wie die allen Ernstes ihre Sache für die der Agnostiker erklären können/wollen :|
Insofern ist das nicht mehr als eine atheistische Meinungsäußerung.
Sollen sie doch machen.
Vielleicht gibt es auch eine Diskussion, allerdings wird die nicht weiter führen als bisherige. Glauben entzieht sich eben rationalem Zugriff.

Kladderadatsch
2009-03-12, 22:58:14
sorry, aber genau diesen mist will kein nicht-gläubiger hören. Damit kann man Nicht begründen das kirchen immer noch im rundfunkrat hocken und Atheisten nicht.
ich bin nicht gläubig und war es noch nie. es ist einfach extrem ignorant oder besser gesagt dumm, europa bzw. dem abendland den (positiven) christlichen einfluss abzuerkennen. übrigens beginnt unsere verfassung „im bewusstsen seiner verantwortung vor gott und den menschen“. wir handeln nunmal nach einem chrsitlichen menschenbild. was das in der praxis bedeutet, kannst du dir aus kommentaren nicht-gläubiger zur iranischen justiz herauslesen.

Kladderadatsch
2009-03-12, 22:59:15
Klasse, und noch kürzer gings nicht? Sind es doch nur 2 Budesländern oder warum keine ausführliche antwort?
sag mal bin ich jetzt in der beweispflicht?!
http://wiki.zum.de/Ethikunterricht_in_Deutschland

wie lange warst du an einer schule, dass du das nicht mitbekommen hast?

[Arnold]
2009-03-12, 23:08:08
Es gibt "mit an an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" kein Spaghetti Monster.

Die Wahrscheinlichkeit der Existenz des Spaghetti-Monsters ist genauso hoch wie die der Existenz eines Gottes. Der Unterschied besteht darin, daß Leute, die an das Spaghetti-Monsters glauben, nur ungesetzliche Feiertage haben. Davon allerdings viele.

basti333
2009-03-12, 23:11:13
ich bin nicht gläubig und war es noch nie. es ist einfach extrem ignorant oder besser gesagt dumm, europa bzw. dem abendland den (positiven) christlichen einfluss abzuerkennen. übrigens beginnt unsere verfassung „im bewusstsen seiner verantwortung vor gott und den menschen“. wir handeln nunmal nach einem chrsitlichen menschenbild. was das in der praxis bedeutet, kannst du dir aus kommentaren nicht-gläubiger zur iranischen justiz herauslesen.


Was ist denn ein christliches menschenbild? Du kannst doch nicht unsere kultur mit christentum gleichsetzen. Diese dinge haben lange nichts mehr miteinander zu tun. Die gleiche religion kann in unterschiedlichen ländern zu ganz anderen kulturen führen. In Europa gibt es immernoch "Christliche" gegenden in denen Menschen getötet werden weil an ihnen etwas anders ist. Im Christlichen Amiland sind Gotteskriege teilweise genauso angesehen wie im Iran.

Unsere Kultur hat einen Christlichen teil, aber unsere Kultur ist nicht Chrisltich.


Zum Schulunterricht: Reicht mir nicht. Es gibt noch immer gottesdienste in der Schule und Ethik/Philo gibt es oft nur in der Oberstufe. Religionsunterricht gehört einfach abgeschaft. Das ist nicht mehr zeitgemäß, erst recht seit dem noch jede andere religion eigenen unterricht will. Da muss ein schlussstrich gezogen werden. Sollen die Kinder/Eltern selber entscheiden ob sie ihre Kinder zur Kirche in den Kirchenunterricht schicken wollen.

Kladderadatsch
2009-03-12, 23:17:09
Was ist denn ein christliches menschenbild? Du kannst doch nicht unsere kultur mit christentum gleichsetzen. Diese dinge haben lange nichts mehr miteinander zu tun. Die gleiche religion kann in unterschiedlichen ländern zu ganz anderen kulturen führen. In Europa gibt es immernoch "Christliche" gegenden in denen Menschen getötet werden weil an ihnen etwas anders ist. Im Christlichen Amiland sind Gotteskriege teilweise genauso angesehen wie im Iran.

Unsere Kultur hat einen Christlichen teil, aber unsere Kultur ist nicht Chrisltich.

sry, da drauf kriegst du von mir keine antwort.


Zum Schulunterricht: Reicht mir nicht. Es gibt noch immer gottesdienste in der Schule und Ethik/Philo gibt es oft nur in der Oberstufe.
das ist schlicht und ergreifend falsch. freie religionswahl an schulen ist im grundgesetz verankert.

ende der durchsage.

basti333
2009-03-12, 23:19:00
ende der durchsage.

Christlichen Kultur (v)erklärung.

Grey
2009-03-12, 23:23:37
Bin ich der einzige, der die deutschen Sprüche auf der verlinkten Seite völlig scheiße findet? Die englischen sind sarkastisch mit teilweise mit deutlichen Seitenhieben auf die Religionen, die deutschen schlichtweg platt und unwirksame Provokation.

basti333
2009-03-12, 23:27:49
Bin ich der einzige, der die deutschen Sprüche auf der verlinkten Seite völlig scheiße findet? Die englischen sind sarkastisch mit teilweise mit deutlichen Seitenhieben auf die Religionen, die deutschen schlichtweg platt und unwirksame Provokation.

Finde ich auch, aber alles ist besser als nix.

_DrillSarge]I[
2009-03-12, 23:30:01
es gibt ethik-unterricht. davon ab haben wir eine christlich geprägte leitkultur.
ich hab im ethik unterricht auch das christentum gehabt (neben anderen religionen). meist ging es um sachen wie recht etc. nietzsche usw.
der unterricht war eigentlich gar nicht religionslastig.

Tesseract
2009-03-12, 23:30:12
Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

gegenfrage: warum muss ich meine feiertage (und die stehen mir genauso so zu wie dir) nach den tagen richten, die für christen wichtig sind und kann sie mir nicht selbst aussuchen?

abgesehen davon haben die meisten christlichen feiertage mit dem christentum überhaupt nichts zutun sondern wurden einfach von den vorkulturen okkupiert. oder steht in der bibel irgendwas vom osterhasten oder dem weihnachtsbaum?

Kladderadatsch
2009-03-12, 23:31:47
I[;7164325']ich hab im ethik unterricht auch das christentum gehabt (neben anderen religionen). meist ging es um sachen wie recht etc. nietzsche usw.
der unterricht war eigentlich gar nicht religionslastig.
eben.

ShadowXX
2009-03-13, 00:04:44
ich bin nicht gläubig und war es noch nie. es ist einfach extrem ignorant oder besser gesagt dumm, europa bzw. dem abendland den (positiven) christlichen einfluss abzuerkennen. übrigens beginnt unsere verfassung „im bewusstsen seiner verantwortung vor gott und den menschen“. wir handeln nunmal nach einem chrsitlichen menschenbild. was das in der praxis bedeutet, kannst du dir aus kommentaren nicht-gläubiger zur iranischen justiz herauslesen.
So wie du reagierst kannst du mir nicht sagen das du nicht gläubig bist....wenn du das nämlich wärst, wäre es dir einfach egal.

Davon abgsehen das es kaum positiven christlichen Einfluss in Europa gibt.....wir gar keine Verfassung haben (wir haben ein Grundgesetz).....ich den Spruch mit "gott und den menschen" da auch nicht drin finden konnte und auch den Politikern (und allen anderen auch) inzwischen freigestellt wird die Floskel "so war mit Gott helfe" wegzulassen.


das ist schlicht und ergreifend falsch. freie religionswahl an schulen ist im grundgesetz verankert.

Ja....aber Religion hat in der Schule nichts zu suchen. Es gibt schlicht keinen Grund dafür dieses Fach an der Schule zu unterrichten.
Wer sich religös informieren will kann das in der Kirche oder sonstwo tun....dafür braucht es nicht die Schule.

eben.
Was "eben"....Ethik gibt es erst ab der Oberstufe. Davor hat man nur die Möglichkeit sein Kind aus dem Religionsunterricht rauszunehmen.
Das geht aber nur wenn man einen anderen Ersatzunterricht dafür nachweisen kann....Ethik wir da aber lustigerweise nicht anerkannt.

Kolos
2009-03-13, 00:23:23
Unsere Kultur hat einen Christlichen teil, aber unsere Kultur ist nicht Chrisltich.

sie ist zumindest tief christlich geprägt.

Ich bin immer wieder von neuem darüber bestürzt, wieviele unwirklich dumme Menschen es selbst in der heutigen Zeit noch gibt, dass ich zu dem Schluss komme, dass der Mensch ohne Orientiereung/Bindung an religiösen Werten sich schon längst hätte selbst ausgelöcht.

Kladderadatsch
2009-03-13, 00:26:48
So wie du reagierst kannst du mir nicht sagen das du nicht gläubig bist....wenn du das nämlich wärst, wäre es dir einfach egal.
ich bin nicht gläubig. der grund meiner reaktion steht im text.


Davon abgsehen das es kaum positiven christlichen Einfluss in Europa gibt.....
so wenig wie deutschen meinst du?
überleg dir bitte wirklich noch mal, wo deine moralvorstellungen und damit vorbunden dein menschenbild herrühren.


wir gar keine Verfassung haben
interessant


ich den Spruch mit "gott und den menschen" da auch nicht drin finden konnte
bitte: http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/grundgesetz/gg_00.html


aber Religion hat in der Schule nichts zu suchen. Es gibt schlicht keinen Grund dafür dieses Fach an der Schule zu unterrichten.
Wer sich religös informieren will kann das in der Kirche oder sonstwo tun....dafür braucht es nicht die Schule.
da gebe ich dir nicht ganz unrecht. ich brauche ihn nicht. aber viele eltern wollen ihn haben- und warum nicht, wenn es dafür im gegenzug ethik bzw philosophie gibt.


Was "eben"....Ethik gibt es erst ab der Oberstufe.
an meiner schule gabs das definitiv zumindest ab der mittelstufe, d.h. dann wohl nach dem rheinlandpfälzischen lehrplan. nach dem hessischen im übrigen auch. vielleicht machen die bayern da eine ausnahme.

basti333
2009-03-13, 00:55:26
sie ist zumindest tief christlich geprägt.

oder so, aber das heißt ja nichts. Die dt. sprache ist auch von anderne sprachen geprägt. Trozdem ist und bleibt es Deutsch. Insofern bleibt unsere kultur in erster linie unsere kultur und was wir damit machen ist uns (dem volk) überlassen und dabei wird eher indirekt rücksicht auf die religion genommen. Eher im gegenteil, viele Kulturelle änderungen haben stattgefunden obwohl die kirchen dagegen waren und mit der zeit haben die es dann selber übernommen.

Was ich sagen will: Unsere Kultur mag Christlich aussehen, weil der großteil der Deutschen (noch) Christlich ist bzw. war, aber das ändert sich. Unsere Kultur ist was wir aus ihr machen, nicht was sie aus uns macht. Im moment sind die meisten deutschen christlich, also ist die Kultur Christlich geprägt.

So sachen wie unserer Kalender werden sich natürich nie ändern. Aber kein Mensch verbindet unseren Kalender noch irgendwie mit religion, auch wenn es ursprünglich ein Christlicher Kaleneder ist.

ShadowXX
2009-03-13, 01:08:23
ich bin nicht gläubig. der grund meiner reaktion steht im text.

Ja...und deine Reaktion erinnert mich stark an einen Gläubigen.

so wenig wie deutschen meinst du?
überleg dir bitte wirklich noch mal, wo deine moralvorstellungen und damit vorbunden dein menschenbild herrühren.

Ganz sicher nicht vom Christentum das ich seit dem ich denken kann verachte.

interessant

Dann zeig mir bitte die Verfassung. Wir haben ein Gundgesetz, nicht mehr, nicht weniger.

bitte: http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/grundgesetz/gg_00.html

Gehört sofort raus da.....

da gebe ich dir nicht ganz unrecht. ich brauche ihn nicht. aber viele eltern wollen ihn haben- und warum nicht, wenn es dafür im gegenzug ethik bzw philosophie gibt.

Gibt es eben nicht.......und ich kenne auch keine Eltern die den haben wollen (ausser den Moslems & Co.).

an meiner schule gabs das definitiv zumindest ab der mittelstufe, d.h. dann wohl nach dem rheinlandpfälzischen lehrplan. nach dem hessischen im übrigen auch. vielleicht machen die bayern da eine ausnahme.
Die Hamburger auch, erst in der Mitte der Mittelstufe kommt Religion/Ethik. Die Wahl zwischen Religion und Ethik gibt es ab dem 14ten Lebensjahr.....der "Kirchenmündigkeit".....und vorher gibt es keinen Religionsunterricht.

Wobei der Religionsunterrischt in Hamburg neutral behandelt wird, d.h. es werden alle (Haupt-)Glaubensrichtungen die es gibt behandelt und kritisiert. Auch Atheismus.

Tesseract
2009-03-13, 01:10:00
Ich versteh wirklich nicht, warum Atheisten anderen immer ihren "Glauben" aufzwängen müssen. Geht mir wirklich nicht in den Kopf rein:
Ob man glaubt oder nicht, in der Kirche eingetreten ist oder nicht geht doch eigenltich niemanden was an. Es ist ein Unterschied darin, jemanden von etwas zu überzeugen oder jemanden von etwas abzuhalten. Warum also müssen Atheisten immer so dermaßen penetrant gegen "Gläubige" wettern, noch dazu immer mit den selben plumpen Argumenten (Kreuzzüge, Heiliger Krieg, Kirchensteuer, Befreieung des Menschen...)

-> Es steht jedem frei selbst zu entscheiden an Gott, Jesus, Allah oder den Heiligen Bimbam zu glauben. Warum also jemanden davon abhalten wollen

ich finde es lustig, wie die gläubigen immer wieder versuchen ihre... nennen wir es mal "privilegien" mit glaubensfreiheit rechtfertigen zu wollen.

weißt du, was "echte glaubensfreiheit" wirklich bedeutet?
- ein religionsunterricht an den schulen, bei dem jede große weltanschauung (inkl. dem atheismus und agnostizismus) zu gleichen teilen und von einem neutralen standpunkt und ohne absolutheitsanspruch unterrichtet werden.
- 100% glaubensneutrale gesetzgebung. d.h. keine bevorzugung religiöser überzeugungen, sei es die festlegung der feiertage, der gesetzliche rahmen der ehe oder was auch immer.
- gleichberechtigung in den öffentlichen medien.
wenn irgendeine christliche organisation ein plakat mit der aufschrift "jesus christus ist dies und das" aufhängt darf keiner was sagen. wenn hingegen jemand ein plakat aufhängen will auf dem in etwa steht "man kann auch ohne gott ein erfülltes leben haben" gibt es aus der ecke der fundamentalisten - das sieht man auch sehr schön in diesem thread - einen riesen skandal wie schlimm und verletzend das nicht sei.
usw.

das problem ist aber, dass die größten gegner einer solchen echten religionsfreiheit die religionen selbst sind weil das wahrscheinlich einen massiven schäfchenrückgang zur folge hätte.

Tesseract
2009-03-13, 01:27:37
es ist einfach extrem ignorant oder besser gesagt dumm, europa bzw. dem abendland den (positiven) christlichen einfluss abzuerkennen.

eine ernstgemeinte frage: welchen positiven einfluss meinst du?

alle positiven einflüsse, die mir spontan so zur "westlichen welt" einfallen stammen entweder aus der antike oder der neuzeit (oder sind epochenunabhängig) und haben mit religion in der regel nicht all zu viel zutun.

Kladderadatsch
2009-03-13, 08:58:24
eine ernstgemeinte frage: welchen positiven einfluss meinst du?

alle positiven einflüsse, die mir spontan so zur "westlichen welt" einfallen stammen entweder aus der antike oder der neuzeit (oder sind epochenunabhängig) und haben mit religion in der regel nicht all zu viel zutun.
während der renaissance gab es natürlich auch eine rückbesinnung auf die antike. aber das halbe jahrtausend zuvor war nunmal sehr von der kirche geprägt. ist ja richtig und wichtig, dass der heute jegliche staatsgewalt entzogen ist. frühe besaß sie sie jedoch und du willst jetzt doch nicht behaupten, dass das volk (vom leibeigenen bis zum könig) davon unbeeindruckt blieb? woher rühren sonst die kulturellen unterschiede zwischen westlicher welt und "morgendländischen" völkern?
und informier dich mal, wer die hochdeutsche sprache grundlegend geprägt hat;)
kriegst jetzt den bogen zur kultur gespannt?



Ja...und deine Reaktion erinnert mich stark an einen Gläubigen.

bitte. bevor man so etwas schreibt, schreibt man gar nichts. das kenne ich von dir eigentlich auch nicht.
ich trete übrigens aus der kirche aus.


Ganz sicher nicht vom Christentum das ich seit dem ich denken kann verachte.
dann verachtest du zu einem guten teil auch deine mitmenschen und den deutschen staat. dass dein denken unbeeindruckt vom christentum ist, ist mit sicherheit ein großer irrtum. ich nannte ein paar beiträge zuvor nicht umsonst das beispiel mit der iranischen justiz..warum stößt dir das auf? menschenrechte, menschenbild, wertvorstellungen, moral und so? achja..


Dann zeig mir bitte die Verfassung. Wir haben ein Gundgesetz, nicht mehr, nicht weniger.
das grundgesetz ist unsere verfassung:ugly:
und dass dieser textzug deiner meinung nach da raus gehört, zeigt wieder, dass du dich mit dem deutschen staat offenbar doch nicht besser identifizieren kannst als dies so mancher immigrant kann.


Gibt es eben nicht.......und ich kenne auch keine Eltern die den haben wollen (ausser den Moslems & Co.).
bitte was? schau dir doch die lehrpläne an und stelle nicht einfach wilde behauptungen in den raum!
hamburg ist eine schöne stadt, und alleine daran, dass die meisten anderen städte nicht so schön sind, erkennt man doch, dass sie einiges anders machen;)

Monger
2009-03-13, 09:11:49
während der renaissance gab es natürlich auch eine rückbesinnung auf die antike. aber das halbe jahrtausend zuvor war nunmal sehr von der kirche geprägt.
Ja - von der Kirche, nicht von der Religion.

Wenn wir übers Christentum reden, dann sieht das in Lateinamerika völlig anders aus als in USA, und wiederum völlig anders als in Europa, in Afrika oder Indonesien.

Die römisch-katholische Kirche war nunmal eine politische Institution, und hat das Bild Europas ebenso geprägt wie das römische Reich, Karl der Große oder Napoleon.

Trotzdem: im wesentlichen basiert unsere heutige Auffassung von Moral, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft auf den Errungenschaften der Aufklärung, und die Aufklärung ist nunmal eine Rückbesinnung auf frührömische und griechische Philosophie und Kunst.

Kein kategorischer Imperativ unter Kant, kein Gesellschaftsvertrag unter Locke/Hume wäre mit christlichem Vorzeichen denkbar. Beides sind zutiefst agnostische Denkweisen.

Kladderadatsch
2009-03-13, 09:41:17
Ja - von der Kirche, nicht von der Religion.

achso. na wenn das eine mit dem anderen nichts zu tun hat und die menschen nicht zu tiefst an gott sondern den papst glaubten, ziehe ich mich hier zurück.

im ernst: ich kenne mich nicht gut genug aus, um das in allerhand zusammenhänge einordnen zu können. (und ich bezweifle, dass jemand in diesem thread schreibt, der das kann)
ich finde es aber nach wie vor in höchsten maßen ignorant, diese jahrhunderte hinsichlich der eigenen kulturellen entwicklung völlig auszublenden und auch den köpfen der renaissance bzw. aufklärung völlige unbefangenheit zu unterstellen. (aber klar, das waren alles ideale freigeister..)

Bumsfalara
2009-03-13, 11:42:37
Es ist blauäugig zu glauben, die Westeuropäische Welt seie nicht massiv vom Christentum geprägt. Denn das ist sie definitiv.
Die Moralvorstellungen, mit denen wir (fast) alle erzogen werden beruhen auf Aussagen eines Mannes, der vor beinahe 2000 Jahre gelebt hat.

Unsere ganze Gesellschaft beruht darauf. Selbst die Aufklärung beruht darauf. Das Grundgesetz beruht darauf.
-> Ist das Schlimm? Woher kommt die Ablehnung der Atheisten gegen alles religiöse?

Ich finde Religionskritik gut und wichtig, denn Religion kann den Hang dazu haben (wenn sie nicht öfters einen auf den Deckel bekommt) allzu konservativ zu sein. Aber die Religionskritik sollte doch bitte gut formuliert und nicht lächerlich plump sein. Vor allem sollte man doch auch immer wissen wovon man spricht.

abgesehen davon haben die meisten christlichen feiertage mit dem christentum überhaupt nichts zutun sondern wurden einfach von den vorkulturen okkupiert. oder steht in der bibel irgendwas vom osterhasten oder dem weihnachtsbaum?

Diese Aussage zeigt, dass der Ersteller Religion in der heutigen Zeit einfach nicht verstanden hat. Das ist plump.

Ja....aber Religion hat in der Schule nichts zu suchen. Es gibt schlicht keinen Grund dafür dieses Fach an der Schule zu unterrichten.
Wer sich religös informieren will kann das in der Kirche oder sonstwo tun....dafür braucht es nicht die Schule.

Der Religionsunterricht in der Schule ist das momentan einzige, was Jugendliche dazu anregen kann etwas differenzierter über Religion, das Christen, Sekten und ähnliches zu denken. Den ersten Kontakt mit wirklich sachlicher Religionskritik erfährt man in der Schule.
Auch sollte man über das, was man bekämpft doch möglichst viel bescheid wissen.

Sind etwa sämtliche Atheisten im 3. Lebensalter aus der Kirche ausgetreten und wettern seither dagegen? Dann würd sich erklären, woher diese stellenweise höchst stupiden Argumente kommen.

drexsack
2009-03-13, 12:53:47
Hoffentlich kann man bald Tshirts bestellen.

frix
2009-03-13, 13:08:03
Weil normalerweise an Feiertagen der Betrieb geschlossen hat. (Natürlich nicht in der Gastronomie, Krankenhäuser, Notdienste etc pp).

Feiertage nimmt der gemeine Atheist nämlich ganz ohne Gewissensbisse mit. Kann man ja prima im Garten arbeiten oder sich auf der Couch breit machen.

Wieso sollte man da gewissensbisse haben?
Kommen doch dafür eh nicht ins fegefeuer :D

Monger
2009-03-13, 14:59:28
ich finde es aber nach wie vor in höchsten maßen ignorant, diese jahrhunderte hinsichlich der eigenen kulturellen entwicklung völlig auszublenden und auch den köpfen der renaissance bzw. aufklärung völlige unbefangenheit zu unterstellen. (aber klar, das waren alles ideale freigeister..)
Es war eine Gegenbewegung. Ohne Yin kein Yang, und so gesehen kannst du natürlich argumentieren, dass erst die Existenz der Kirche eine Ablehnung von Religion überhaupt möglich macht! ;)

Die Moralvorstellungen, mit denen wir (fast) alle erzogen werden beruhen auf Aussagen eines Mannes, der vor beinahe 2000 Jahre gelebt hat.

Nein, das ist falsch. Welche dieser Moralvorstellungen haben denn bis heute Bestand? Die zehn Gebote? Welche denn, außer du sollst nicht stehlen und nicht töten? Und die sind jetzt nicht gerade ein exklusives Feature des Christentums.

Unser Rechtssystem ist zum überwiegenden Teil römischen Ursprungs (die wiederum natürlich griechische Wurzeln haben), fast alle sozialen Aspekte stammen aus dem Griechischen. Nicht umsonst sind Begriffe wie "Politik", "Ethik", "Demokratie" und "Philosophie" im Ursprung griechische Wörter. Die gesamte Wissenschaftslehre stammt mehr oder minder von Aristoteles ab, genauso wie die Idee einer Seele bzw. eines dualistischen Weltbildes (nein, das ist nicht christlich!).
Und das alles einige Jahrhunderte VOR Christus!

Natürlich hat das Christentum auch einen gewissen kulturellen Anteil gebracht. Der ist nur weit geringer als gerne behauptet wird.

XenoX
2009-03-13, 15:10:44
Der Bus fährt die Passagiere direkt in die Hölle, Satan höchstpersönlich lenkt das Gefährt in die Tiefen des Sündenpools - Gottlose Häretiker, Blasphemie pur! :biggrin:

huha
2009-03-13, 15:27:20
überleg dir bitte wirklich noch mal, wo deine moralvorstellungen und damit vorbunden dein menschenbild herrühren.

Religionen haben die Moral nicht für sich gepachtet. Es liegt nicht am christlichen Einfluß, wir uns nicht gegenseitig töten, sondern daran, daß es biologisch ausgesprochen sinnlos ist, die eigene Spezies unnötig zu dezimieren.

Man sollte nicht ständig so tun, als wären Religionen die einzige Rettung für die Menschheit. Natürlich helfen sie vielen Leuten, mit dem Leben besser zurechtzukommen, aber leider haben sie auch extrem viel verhindert und zerstört. Kirchen zähle ich übrigens mit zu Religionen; man kann einfach nicht ignorieren, daß sich auf der Religion ein riesiger politischer Komplex aufgebaut hat, der einen extrem großen Einfluß ausübt.
Die Christen in Europa, die nicht in einer größeren Kirche organisiert sind, sind quasi vernachlässigbar für Diskussionen über Religion in Europa, also sollte man nicht so tun, als hätte die Kirche nichts mit Religion zu tun.


-huha

Kladderadatsch
2009-03-13, 16:27:27
Religionen haben die Moral nicht für sich gepachtet.

die moral geht selbstverständlich mittelbar aus dieser hervor. das christentum ist nunmal unsere philosophie. und wieder: warum sonst empört man sich hier über den beschluss der iranischen justiz?

Es liegt nicht am christlichen Einfluß, wir uns nicht gegenseitig töten, sondern daran, daß es biologisch ausgesprochen sinnlos ist, die eigene Spezies unnötig zu dezimieren.
lass hier bitte die biologie aus dem spiel. da bist du auf dem holzweg.


Man sollte nicht ständig so tun, als wären Religionen die einzige Rettung für die Menschheit. Natürlich helfen sie vielen Leuten, mit dem Leben besser zurechtzukommen, aber leider haben sie auch extrem viel verhindert und zerstört. Kirchen zähle ich übrigens mit zu Religionen; man kann einfach nicht ignorieren, daß sich auf der Religion ein riesiger politischer Komplex aufgebaut hat, der einen extrem großen Einfluß ausübt.

selbstverständlich ist die kirche als institution von der religion zu trennen. du kannst doch auch christ sein, ohne dich dem evangelischen oder katholischen glauben anzuschließen.
in der diskussion geht es auch überhaupt nicht um kirchen. ich habe selbst etwas gegen die katholische kirche.
religion als retter der menschheit? das hat in diesem thread auch noch niemand behauptet.

Chris Lux
2009-03-13, 16:32:21
die moral geht selbstverständlich mittelbar aus dieser hervor. das christentum ist nunmal unsere philosophie. und wieder: warum sonst empört man sich hier über den beschluss der iranischen justiz?
OMFG!?! mehr muss man dazu nicht sagen. und ja das G habe ich da vorn mit absicht geschrieben. wie verblendet muss man sein? was hat den angelernte ethik mit religion zu tun. wenn dir deine eltern das ganze leben erzaehlen was gut und boese. wir sind lebewesen in einem bestimmten lebensraum und in diesem lebensraum eignen wir uns eigenschaften und denkensweisen an. in der gesellschaft haben sich abseits der religion regeln herausgebildet fuer ein friedliches beisammenleben. wenn die religion diese nun durch dogmen forcieren will ist das ihre sache!

lass hier bitte die biologie aus dem spiel. da bist du auf dem holzweg.

siehe oben.

Kladderadatsch
2009-03-13, 16:38:03
OMFG!?! mehr muss man dazu nicht sagen. und ja das G habe ich da vorn mit absicht geschrieben. wie verblendet muss man sein? was hat den angelernte ethik mit religion zu tun. wenn dir deine eltern das ganze leben erzaehlen was gut und boese. wir sind lebewesen in einem bestimmten lebensraum und in diesem lebensraum eignen wir uns eigenschaften und denkensweisen an. in der gesellschaft haben sich abseits der religion regeln herausgebildet fuer ein friedliches beisammenleben. wenn die religion diese nun durch dogmen forcieren will ist das ihre sache!


siehe oben.
einfach mal ein geschichtsbuch in die hand zu nehmen statt für solche threads flüchtig über wikipedia zu schauen hilft ungemein!

Chris Lux
2009-03-13, 16:54:00
einfach mal ein geschichtsbuch in die hand zu nehmen statt für solche threads flüchtig über wikipedia zu schauen hilft ungemein!
vielleicht nicht unbedingt religioese propaganda als geschichtsbuch bezeichnen ;P.

fuer sowas brauch ich nicht bei wikipedia schnueffeln.

SaTaN
2009-03-13, 17:02:43
Der Einfluss des christlichen Glaubens sowie der christlichen Religion in Europa in den letzten Jahrhunderten ist groß gewesen, zum Guten wie zum Schlechten, das kann niemand bestreiten.
Allerdings halte ich Einflüsse der Antike (griechisch-römisch) sowie der hervortretenden Naturwissenschaften für mindestens ebenso groß; meiner Meinung nach sogar für größer.


Vor allem an insane in the membrane und bumsfalara:
Aber warum eine (oder besser: unsere) Ethik nur aus der christlichen Tradition herzuleiten und zu begründen sei, entzieht sich meinem Verständnis. Glaubt ihr, die griechischen Philosophen hatten kein Wertesystem, das den Mord am Mitmenschen als negativ bewertete? Auch Kant hat gezeigt, dass ein Zusammenleben von Menschen mit aus der Vernunft abgeleiteten Regeln möglich ist.
Ich bin auf der Grenze zwischen Atheist und Ignostiker, ich bin (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) davon überzeugt, dass es keinen Gott gibt... und wenn doch, spielt es keine Rolle.

Tesseract
2009-03-13, 17:04:50
aber das halbe jahrtausend zuvor war nunmal sehr von der kirche geprägt.

meine frage bezog sich explizit auf das "positiv" in der klammer.

Die Moralvorstellungen, mit denen wir (fast) alle erzogen werden beruhen auf Aussagen eines Mannes, der vor beinahe 2000 Jahre gelebt hat.
diese moralvorstellungen gab es auch schon früher, wenn vielleicht auch nicht so "massenwirksam" und bei weitem nicht nur im christentum bzw. in europa sondern in den meisten kulturen rund um die welt.
ein beispiel: der (heute unter diesem namen bekannte) kathegorische imperativ kants, der eine der wichtigsten bzw. wenn nicht sogar die zentrale aussage jesus zum thema ethik war, findet sich z.B. auch im konfuzianismus vom anderen ende der welt ein paar hundert jahre früher als jesus.
nur weil das christentum sich selbst als begründer der ethik sieht heißt das noch lange nicht, dass das auch die realität ist.

das ist in etwa so, als würde ich in meine biographie schreiben: "und dann habe ich im jahre 1998 das rad erfunden" und darauf hin verlangen, als eine der wichtigsten persönlichkeiten der menschheit behandelt zu werden weil das rad doch so unglaublich wichtig sei.

Diese Aussage zeigt, dass der Ersteller Religion in der heutigen Zeit einfach nicht verstanden hat. Das ist plump.
eher zeigst du, dass du es nicht beherrscht eine aussage im kontext zu lesen und zu verstehen.
mein historischer exkurs war eine explizite reaktion auf die imho ziemlich arrogante aussage, die in etwa als "christliche feiertage stehen nur den christen zu" zu verstehen war.
das hat mit der "religion in der heutigen zeit" überhaupt nichts zutun.

No.3
2009-03-13, 17:17:23
ich finde es lustig, wie die gläubigen immer wieder versuchen ihre... nennen wir es mal "privilegien" mit glaubensfreiheit rechtfertigen zu wollen.

weißt du, was "echte glaubensfreiheit" wirklich bedeutet?
- ein religionsunterricht an den schulen, bei dem jede große weltanschauung (inkl. dem atheismus und agnostizismus) zu gleichen teilen und von einem neutralen standpunkt und ohne absolutheitsanspruch unterrichtet werden.
- 100% glaubensneutrale gesetzgebung. d.h. keine bevorzugung religiöser überzeugungen, sei es die festlegung der feiertage, der gesetzliche rahmen der ehe oder was auch immer.
- gleichberechtigung in den öffentlichen medien.
wenn irgendeine christliche organisation ein plakat mit der aufschrift "jesus christus ist dies und das" aufhängt darf keiner was sagen. wenn hingegen jemand ein plakat aufhängen will auf dem in etwa steht "man kann auch ohne gott ein erfülltes leben haben" gibt es aus der ecke der fundamentalisten - das sieht man auch sehr schön in diesem thread - einen riesen skandal wie schlimm und verletzend das nicht sei.
usw.

das problem ist aber, dass die größten gegner einer solchen echten religionsfreiheit die religionen selbst sind weil das wahrscheinlich einen massiven schäfchenrückgang zur folge hätte.

:up: :up: :up: :up:

thx, hast mir viel Schreibarbeit erspart


Der Einfluss des christlichen Glaubens sowie der christlichen Religion in Europa in den letzten Jahrhunderten ist groß gewesen, zum Guten wie zum Schlechten, das kann niemand bestreiten.
Allerdings halte ich Einflüsse der Antike (griechisch-römisch) sowie der hervortretenden Naturwissenschaften für mindestens ebenso groß; meiner Meinung nach sogar für größer.

exakt.

Mal aufs religiöse bezogen, nehmen wir da mal Griechenland. Das war am Anfang von der griechischen Religion aka Göttern geprägt. Später von der römischen Religion aka Göttern und dann nun aktuell ist Griechenland Christlich geprägt. In der Geschichte hat in Griechenland die Religion schon so oft gewechselt, warum nicht ein weiteres mal. Warum nicht zum Islam oder gar zum Atheismus!?


Religionen haben die Moral nicht für sich gepachtet.

jup, jede Religion hat zudem ihre eigene Moral. Hat nun das Christentum, Juden, Islam, etc nun die richtigere, bessere Moral?

Kladderadatsch
2009-03-13, 18:25:47
jup, jede Religion hat zudem ihre eigene Moral. Hat nun das Christentum, Juden, Islam, etc nun die richtigere, bessere Moral?
ganz genau.
und natürlich gibt es nicht die bessere. dazu sollten sich hier einige endlich einmal verdeutlichen, dass beispielsweise ausufernde reaktionen auf die iranische justiz (wie in diesem thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=449417)) eben auf die durch das christentum bzw. den islam unterschiedlich geprägte moral zurückzuführen sind. welche gewichtigen faktoren neben der religion gibts denn sonst? haben islamisten einen kleineren hippocampus als wir?

octra
2009-03-15, 04:28:32
Ich verstehe allerdings nicht was an dieser Kampagne so atheistisch sein soll.
Wenn dann braucht das ganze einen treffenderen Namen! :P

Fritzchen
2009-03-15, 09:21:23
christentum bzw. den islam unterschiedlich geprägte moral zurückzuführen sind. welche gewichtigen faktoren neben der religion gibts denn sonst? haben islamisten einen kleineren hippocampus als wir?

Unsere Vorstellung von Werten, Moral und Recht, wurde stark von der Philosophie geprägt und ist weniger vom Christentum beeinflusst.
Wie das in Islamischen Ländern aussieht, wäre auch interessant zu Wissen.

Herr Doktor Klöbner
2009-03-15, 10:55:42
Hallo,

schlimm das im 21 Jahrhundert die Vernunft wieder eine Lobby braucht, da Sie an allen Fronten in Rückzugsgefechte verwickelt ist.
Betrachtet man die Leichenberge, die die Weltreligionen im Laufe der Jahrhunderte aufgehäuft haben, betrachtet man die Milliarden Menschen die durch das Vermitteln verquerer Moralvorstellungen um ihr Leben betrogen wurden, gibt es für mich nur eins: Eine konsequente Zero-Toleranz entgegen allen Religionen, jetzt wird zurückmissioniert.

_DrillSarge]I[
2009-03-15, 11:31:21
ganz genau.
und natürlich gibt es nicht die bessere. dazu sollten sich hier einige endlich einmal verdeutlichen, dass beispielsweise ausufernde reaktionen auf die iranische justiz (wie in diesem thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=449417)) eben auf die durch das christentum bzw. den islam unterschiedlich geprägte moral zurückzuführen sind. welche gewichtigen faktoren neben der religion gibts denn sonst? haben islamisten einen kleineren hippocampus als wir?
religion hat gar keine moral. es wird das praktiziert, was in den jeweiligen religiösen schriften vorgeschrieben ist. sei es noch so grausam.

beos
2009-03-15, 11:31:25
Als Mensch, der der schwachen Agnostik zugewandt ist finde ich den ersten Satz für die Plakataktion zu "stark" formuliert.

Denn dass es keinen Gott geben soll ist auch wieder ein Glauben - ein wissenschaftlich orientierter Glauben.

http://www.buskampagne.de/wp-content/motivc_31.gif

Fritzchen
2009-03-15, 11:50:07
Als Mensch, der der schwachen Agnostik zugewandt ist finde ich den ersten Satz für die Plakataktion zu "stark" formuliert.

Denn dass es keinen Gott geben soll ist auch wieder ein Glauben - ein wissenschaftlich orientierter Glauben.

Hat aber überhaupt nichts mit Wissenschaft zu tun. Wissenschaft ist nicht der versuch Gott zu widerlegen. Was äh nicht möglich ist.
Deswegen gefällt mir das mit der Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht. Wenn man von Wahrscheinlichkeiten spricht, könnte man meinen das diese Annahme Wissenschaftlich untermauert wäre und ausnahmen in dem Fall zulässt.
Schon weit vor den Wissenschaften, haben sich Menschen mit Gott beschäftigt. Wenn dann überhaupt von der Philosophie geprägt. Kant u.a. war kein Wissenschaftler und hat doch einiges zu dem Thema gesagt.

Schiller
2009-03-15, 11:50:17
Hören sich an wie die dämlichen Sprüche von der "Aktion Mensch"...

Fullover
2009-03-15, 11:50:46
Ich denke, dass sich kaum ein Gläubiger von solch einer Kampagne bekehren lassen wird.
Welche frohe Botschaft bringt einem Gläubigen denn der Atheismus? Dass sein Leben nach dem Tod endet? Dass all sein Wirken letztendlich sinnlos war, da er im Nichts erlischt? Dass er eine biologische Maschine zum Überleben ist, die sich letztendlich immer egoistische Verhalten wird und das Wohl seiner selbst und seiner Nachkommen über andere stellen wird?
Im Gegensatz zu dieser Botschaft klingen jene der Religion für viele sicher tröstlicher.

Meiner Meinung nach ist es in der heutigen Zeit leichter, an "nichts" zu glauben, als zum Glauben zu finden.
Ich denke, dass beispielsweise nur eine geringe Zahl der Eltern ernsthaft ein Problem damit hätte, wenn sein Kind nicht an Gott glauben würde. Meiner Ansicht nach lebem wir sowieso schon in einer atheistischen Gesellschaft leben. Ein großer Teil der Bevölkerung glaubt nicht an Gott bzw. ein höheres Wesen bzw. was auch immer. Daher ist der Atheismus sowieso schon salonfähig und wird nicht verpönt.

Diese Aktion dient für mich einzig dazu, die Gläubigen zu provozieren. Abgesehen davon, dass ich es als moralisch verwerflich empfinden, würde ich für Provokation kein Geld ausgeben.
Wenn ich mich hier irre, dann sagt es mir bitte. Welche Intention verfolgt diese Aktion? Glaubt ihr, ihr bekommt dadurch eure "100% Gleichstellung"?

Das Ganze wirkt dazu noch so überheblich — als würden jene Intelligenten, die den wahren rationalen Weg zum Leben wissen, nun alle dummen Gläubigen zeigen wollen, wie toll sie doch sind.
Und zu guter letzt ist dieser Spaß langweilig und nicht kreativ. "Hey, schau was die in England gemacht haben. Die sind soo cool und provozieren. Komm, das machen wir auch. Wir sind ja revolutionär."

Chris Lux
2009-03-15, 12:39:55
dann sollen auch alle kreuze an den straßen und vor allem in schulen(!) weg! wenn unser staat von der religion per gesetz getrennt ist. warum werden wir von christen regiert und warum hängen in schulen kreuze rum?

wer provoziert denn hier wen?

und klar ist es leichter an einen weissen man mit bart im himmel zu glauben als sich klar zu werden wie dinge sind. mann diese religiösen fanatiker hier, geht doch bitte in eure holzhütte und lasst uns hier im vom satan wissenschaft geschaffenen, technisierten internet in ruhe ;P.

Fritzchen
2009-03-15, 12:47:15
Dass er eine biologische Maschine zum Überleben ist, die sich letztendlich immer egoistische Verhalten wird und das Wohl seiner selbst und seinen Nachkommen über andere stellen wird?

Was natürlich so auch nicht immer stimmt.



Diese Aktion dient für mich einzig dazu, die Gläubigen zu provozieren. Abgesehen davon, dass ich es als moralisch verwerflich empfinden, würde ich für Provokation kein Geld ausgeben.
Wenn ich mich hier irre, dann sagt es mir bitte. Welche Intention verfolgt diese Aktion? Glaubt ihr, ihr bekommt dadurch eure "100% Gleichstellung"?
Nichts zu tun ist vllt auch verkehrt. Wobei ich mich auch schon gefragt habe, wie wohl eine 80 Jährige, streng gläubige Omi bei so einem Plakat empfindet.
Eine Aktion die direkt darauf abzielt die Religionen von den Naturwissenschaften fern zu halten bzw den Einfluss auf die Gesellschaft nicht zu viel Bedeutung bei zu messen, wäre wohl weniger Provokativ und würde vermutlich auch seinen Zweck erfüllen.

centurio81
2009-03-15, 12:50:40
Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

Wieso gibt es eigentlich so nen Quatsch wie religiöse Feiertage..??
Unsere Kultur ist gradezu durchtränkt von Religion.
Wieso gibt es Feiertage?
Sollten abgeschafft werden und die Gläubigen können ja dann Urlaub beantragen an ihren Feiertagen..?
Wenn ich zu ner Religion übertrete dann bekomme ich an meinen Feiertagen auch kein Frei so einfach?
Warum zahle ich kirchensteuer bevor ich austrete?

Was soll der Quatsch..?!

Als Atheist fühle ich mich zur Religion genötigt, nicht nur gefühlt, ich werde es sogar!

Fullover
2009-03-15, 13:07:50
Was natürlich so auch nicht immer stimmt.
Grob gesagt denke ich, dass wenn ein Individuum nicht das Wohl seiner Nachkommen bzw. jenes seiner Verwandten über alle anderen Stellen würde, es seinen Fortbestand nicht sicher könnte und somit aussterben würde.
Wenn wir davon ausgehen würden, dass solch eine Eigenschaft erblich wäre, würde sich diese, wenn Nachkommen vorhanden sind, sich auch in diesen fortsetzen. Somit wäre es nur eine Frage der Zeit, bis diese Linie samt Eigenschaft aussterben würde. Je weniger in die eigenen Nachkommen investiert wird, desto weniger Fähigkeiten entwickeln diese, desto eingeschränkter wären sie einerseits im Spiel des Überlebens, andererseits in jenem der Fortpflanzung.

Selbst wenn das Individuum ein großer Altruist wäre und auf Grund des Handicap-Prinzip viele Nachkommen zeugen würde, müsste es in diese investieren, da so erst die altruistischen Eigenschaften weitergeben werden können. Zumindest bis zur Geschlechtsreife müsste diese Investition erfolgen.
Und wie gesagt, je weniger in die Nachkommen investiert wird, desto geringer generell die Chance auf dessen Fortpflanzung.

Was natürlich auch eine Möglichkeit wäre, ist, dass das altruistische Individuum sich auch Grund des Handicap-Prinzips paart, und dann der Sexualpartner sich fortan um die Nachkommen kümmert. Wenn diese Investitionen für großen Erfolg in der Parnterwahl für die Nachkommen ausreichen, dann würden sich die altruistischen Eigenschaften trotzdem durchsetzen.
Letztendlich sind aber die Investitionen von einem Partner geringer als jene von zweien.

Ich kann mich natürlich auch irren, bin kein Experte der Evolutionsbiologie. :)

Warum zahle ich kirchensteuer bevor ich austrete?Weil deine Eltern dich taufen ließen?
Ist es nicht so, dass man, bis man berufstätig ist, sowieso keine Kirchensteuer zahlen muss bzw. diese von den Eltern gezahlt wird?
Wenn du beim ersten Bescheid über ein Zahlen der Kirchensteuer austrittst, musst du selbst doch der Kirche nichts zahlen, oder?

centurio81
2009-03-15, 13:17:35
Ich hab da mal 20 euro gespendet. :)

Lord Wotan
2009-03-15, 13:47:58
Wer erinnert sich noch an die Bus Plakate in London, die unter anderem von Richard Dawkins unterstützt wurden?

Jetzt kommen sie auch nach Deutschland:
http://buskampagne.de/

Das Spendenziel ist fast erreicht - und das in gerade mal einer Woche. Scheint ja tatsächlich vielen Deutschen ein Bedürfnis zu sein, sich da mitzuteilen.

Was meint ihr? Längst überfällige Aktion? Sinnloses Mediengerummel? Würdet ihr für sowas spenden?
Wird auch Zeit. Denn wer als Mensch am einen Gott glaubt, der sein Schicksal lenkt. Ist zu schwach sein Leben selbst zu bestimmen.
Der Götterglaube wurde erfunden um der Herrscherkaste, die Herrschaft über andere Menschen zu geben.

Deshalb gilt. Es gibt keinen Gott außer den Menschen. Und die einzige wahre Religion ist der Buddhismus. Und das vollkommen ohne Gott. Denn Budda ist kein Gott, sondern ein Erleuchteter. Der das Potential was in jeden Menschen steckt, erweckt hat. Und Jesus war nur ein Mensch. Genauso wie Mohammed. Nichts mit Gottessohn. Das wurde von Konstantin auf den ersten Konzil von Nizza erfunden.

Deshalb ist es an der Zeit den Menschen die Augen zu öffnen. Das sie keine Leibeigenen eines Gottes sind. Sondern selbstbestimmt durch das Leben gehen dürfen. Nicht gebückt wie Lemminge sondern Aufrecht gehend wie Götter der Antike. Wenn es einen Gott gegeben hätte, meint hier einer das es Auschwitz gegeben hätte. Niemals. Wenn das kein Beweis für die nicht vorhanden sein, eines Gottes ist, dann weiß ich nicht. Dann hätte der nicht seine Jünger seines Auserwählten Volkes nicht mit einen Finger schippen gerettet? Das Meer konnte er doch auch angeblich teilen, zur Rettung seines Auserwählten Volkes. Bei Auschwitz tut er dann aber nichts.

Nee ich bin der Meinung, das der Mensch sich Genetisch weiter entwickelt hat. Sodas der Aberglaube am einen Gott überflüssig geworden ist. Er hindert die Menschheit in ein Utopia einzutreten, wo man Libertär lebt. Ohne Fremdbestimmung.
Der Glaube am einen Gott ist, in etwa genauso wichtig, wie ein Pickel am Arsch.
Außerdem habe ich beim Eingott Glauben einen Widerspruch festgestellt. In den 10 Geboten heißt es doch ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben. Wenn es nur einen gibt. Nach dieses Verbot überhobt keinen Sinn. Und wenn es mehrere Götter geben sollte. Kann es keinen Eingott geben. Somit gibt es keinen Gott.

Fritzchen
2009-03-15, 13:58:59
Grob gesagt denke ich, dass wenn ein Individuum nicht das Wohl seiner Nachkommen bzw.
Man muss nicht immer Egoistisch handeln. Das Gemeinwohl ist in unserer Gesellschaftsform auch nicht unwichtig.
Oder anders. Gemeinwohl ist auch ein Vorteil für den einzelnen und seiner Nachkommen.
Schönes Beispiel geben doch die Ameisen ab. Sind zwar ausgesprochene Nationalisten, ordnen sich aber dem Gemeinwohl unter.

Obwohl es ein wenig merkwürdig erscheint, Ameisen und Menschen zu vergleichen.:confused:

hq-hq
2009-03-15, 14:22:32
:smile: :smile: :smile: ich liebe diese buskampagne ! :smile: :smile: :smile:

Tesseract
2009-03-15, 14:35:31
Es gibt keinen Gott außer den Menschen. Und die einzige wahre Religion ist der Buddhismus.

sehr gewagte aussage. es gibt viele andere religionen ohne gott wie z.B. den daoismus (vieles, was man hier im westen unter "buddhismus" kennt sind in wahrheit daoistische lehren) den ich persönlich um einiges besser und stimmiger als den buddhismus finde. vor allem, weil er quasi ausschließlich auf philosophie statt mystik basiert.

Lord Wotan
2009-03-15, 14:52:26
sehr gewagte aussage. es gibt viele andere religionen ohne gott wie z.B. den daoismus (vieles, was man hier im westen unter "buddhismus" kennt sind in wahrheit daoistische lehren) den ich persönlich um einiges besser und stimmiger als den buddhismus finde. vor allem, weil er quasi ausschließlich auf philosophie statt mystik basiert.
Buddhismus ist vollkommen Wissenschaftlich

Dazu ein Zitat von Einstein aus:
http://www.eunacom.net/Einstein_German.htm


GOTT:
Ich kann mir keinen Gott vorstellen, der die Objekte seiner Schaffung belohnt oder bestraft, dessen Zweck ein Vorbild für unsere eignen Zwecke ist–also kurz gesagt, ein Gott der nur die Wiederspiegelung der menschlichen Unzulänglichkeiten darstellt. Noch kann ich glauben, daß die menschliche Person den Tod seines Körpers überlebt, obwohl schwache Seelen sich mich solchen Gedanken tragen mögen durch Furcht oder lächerliches Geltungsbedürfnis.

Was sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben war natürlich eine Lüge, eine Lüge die systematisch wiederholt wird. Ich glaube an keinen persönlichen Gott und habe dies nie abgestritten sondern habe es immer klar zum Ausdruck gebracht. Wenn etwas in mir ist das man "religiös" nennen kann, dann ist es meine unbegrenzte Bewunderung der Struktur dieser Welt soweit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.

Religion:
Die Religion der Zukunf wird eine kosmische Religion sein; eine Religion die auf Erfahrung aufgebaut ist, die Dogmatismus ablehnt. Wenn es eine Religion gibt die sich mit wissenschatlichen Bedürfnissen vertragen kann, so wäre das des Buddhismus....

Tesseract
2009-03-15, 14:58:35
Buddhismus ist vollkommen Wissenschaftlich
nur weil der buddhismus nicht antiwissenschaftlich (bzw. wissenschaftsersatz) ist heißt das nicht, dass er wissenschaftlich ist.

Madman123456
2009-03-15, 14:58:37
Oh herrlich. Atheismus kann mir genauso gestohlen bleiben wie die Religionen. Zu glauben das es keinen Gott gibt ist genauso wie zu glauben das es keinen gibt.

Möglicherweise gibts einen Gott, der auf ner Wolke sitzt und mich beim Onlinespielen regelmässig versohlt, sich aber sonst nicht um die Menschheit kümmert. Allgemein ists durchaus möglich das im Universum eine Lebensform rumkraucht mit Fähigkeiten die wir Menschen wohl als "göttlich" einordnen würden.

Kurz: Wir wissens nicht. Der glaube das es keinen Gott gibt ist auch nur ein Glaube.

Tesseract
2009-03-15, 15:05:38
Oh herrlich. Atheismus kann mir genauso gestohlen bleiben wie die Religionen. Zu glauben das es keinen Gott gibt ist genauso wie zu glauben das es keinen gibt.

athismus ist nicht gleich atheismus.

es gibt starken und schwachen atheismus und die beziehen sich jeweils immer auf eine bestimmte gottesdefinition.

du kannst z.B. starker atheist sein was den christlichen gott betrifft und schwacher atheist oder sogar agnostiker was eine prinzipiell höhere kraft betrifft usw.

genauso wie religion ist eigentlich ausschließlich der starke atheismus.

Argh
2009-03-15, 15:50:14
...

sw0rdfish
2009-03-15, 16:09:59
Ich finde die Kampange recht schwach. Letztendlich muss jeder selber für sich entscheiden, ob er an (einen) Gott glauben will oder nicht. Es ist ja nicht so, dass man in unserer Gesellschaft verdammt würde, wenn man das nicht tut. Andererseits kann Glaube Menschen auch viel Kraft und Hoffnung geben. Und Hoffnung ist in vielen Situationen das einzig wichtige, völlig egal woher sich diese Speißt.

Außerdem erscheint es mir so, dass viele nicht verstehen, dass es beim Glauben überhaut nicht auf einen Beweis ankommt. Man braucht zum Glauben keine Beweise, dass es einen Gott gibt. Das ist eigentlich eins der wenigen Dinge in unserer Welt, das mal ohne einen Beweis auskommen kann. Im Gegenteil auch ein positiver Beweis würde die eigentliche Leistung und das gute, was Glaube bewirken kann zerstören. Ein negativer natürlich sowiso^^

Wer's nicht will, der lässt es halt.

Man muss auch keine christlich Gottesvorstellung haben. Das ist auch völlig egal. Hauptsache, man findes einen eigenen "Weg" in dieser Sache und ob der dann darin besteht, dass man nicht dran glaubt oder dass es einem egal ist spielt außer für einen selber absolut keine Rolle. Fakt ist, dass es zumindestens mir in vielen Situationen hilft und mir Kraft gibt. Darauf kommt es doch im Endeffekt an und nicht, ob es (einen) Gott wirklich gibt.

In sofern bringt diese Kampange herzlich wenig, denn es ist eine Frage, die jeder der sich dafür interessiert selber klären muss. Werbung weder in die eine noch in die andere Richtung halte ich dabei für unnötig.

lg

Lord Wotan
2009-03-15, 17:04:40
Jedoch ist es grundsätzlich sinnvoller anzunehmen, dass etwas nicht existiert, wenn es keinen deutlichen Hinweis auf dessen Existenz gibt, als anzunehmen, dass es existiert, obgleich es nicht messbar ist.
Full Ack

Und deshalb gibt es auch keine Götter oder einen Gott!

Tesseract
2009-03-15, 17:07:56
Letztendlich muss jeder selber für sich entscheiden, ob er an (einen) Gott glauben will oder nicht. Es ist ja nicht so, dass man in unserer Gesellschaft verdammt würde, wenn man das nicht tut.

so einfach ist das eben nicht. religion als gesellschaftliches phänomen macht nicht beim "persönlichen glauben" halt. das war noch nie so und wird nie so sein.
wenn dir ein paar tausend jahre geschichte dafür nicht reichen schau mal in die gegenwart. z.B. zum kreationismus in den USA oder zu den vielen islamischen extremisten.

wenn mehrere verschiedene nicht objektiv entscheidbare dogmen aufeinander prallen (oder sie sogar den beobachtungen widersprechen) gibt es konfliktpotenzial. sogar innerhalb einer glaubensrichtung. und zwar enorm viel.
religiöse dogmen sind nach der gier wahrscheinlich der zweithäufigste tötungs- und unterdrückungsgrund der menschheitsgeschichte.

im moment ist der einfluß der religion in der westlichen welt dank der jüngeren geschichte (aufklärung usw.) relativ gering und religion deswegen recht zurückhaltend.
das ist aber keine selbstverständlichkeit.

das kann man vielleicht in etwa mit dem freien markt vergleichen. religionsfreiheit ist schön und gut, solange es mehrere verschiedene richtungen gibt ohne, dass eine wesentlich dominiert. sobald sich aber quasi ein "monopol" bildet und die lobby stark auf die gesellschaft einwirken kann ist es mit dem geflügelten "freien glauben" vorbei. das christentum hatte dieses "monopol" in europa lange zeit. wozu es geführt hat, haben wir gesehen.
im moment sind die meisten christen in europa christen aus tradition und nicht christen aus überzeugung. die christen aus überzeugung arbeiten aber scheinbar fleißig daran, ihr glaubensmonopol wieder herzustellen.

für "kraft und hoffnung" braucht man jedenfalls nicht zwingend religion und erst recht keinen gott. das ist eher ein scheinargument.

sw0rdfish
2009-03-15, 17:30:51
für "kraft und hoffnung" braucht man jedenfalls nicht zwingend religion und erst recht keinen gott. das ist eher ein scheinargument.

Ich habe auch nie behauptet, dass jeder es braucht. Mir hilft es jedenfalls (und meinen Glauben würde ich auch nicht 100% mit dem in Einklang sehen, wie es das Christentum vorgibt.) Und nein, in unserer westlichen Welt wird man nun wirklich nicht verdammt, wenn man nicht an Gott glaubt. Jedenfalls nicht von mir.
Ansonsten sind Radikale logischerweise in jeder Hinsicht falsch und z.B. wie die Kreationisten extrem gefährlich.

Klar hast du recht, dass Religion im Allgemeinen ziemlich oft missbraucht wird. Das ist mir schon bewusst. Allerdings meine ich, dass die Menschen in einer Welt ohne Religion halt etwas anderes hätten, an dem sie sich aufkeksen würden. Irgendeinen Grund werden wir immer finden, um uns gegenseitig die Köpfe ein und abzuschlagen. Wenn wir alle Atheisten werden, ändert sich das Geschehen auf der Welt nicht sofort zum Guten. Eigentlich sind es doch immer irgendwelche Unterschiede, weswegen wir uns bekriegen. Also, wenn es einmal keine Christen und Muslime mehr geben sollte, werden wir schon einen anderen Streitgrund finden, ausgraben, kreieren oder einfach herbeilügen.

Klar wird Glaube und Religion oft in dieser Richtung misbraucht und wurde auch oft misbraucht. Darum ging es mir aber nicht, sondern um die Frage, die erstmal jeder für sich selber lösen kann, oder es eben auch nicht muss. Und zwar, ob er an eine höhere Macht glaube will oder nicht, völlig egal wie die genau aussieht. Ob das dann so wirklich existiert ist doch egal, wichtig ist, dass es einem hilft.
Wenn man das ganze dann missbraucht. Dafür kann ich aber auch nichts.

lg

DerböseWolf
2009-03-16, 09:57:27
Die meisten sind ja wohl hier sowieso nicht Atheisten aus Überzeugung, sondern einfach weil man Kirchensteuer sparen kann :D

centurio81
2009-03-16, 10:23:55
Glaub das mal nicht..
Ich bin Atheist aus Überzeugung.. ;)

nomadhunter
2009-03-16, 19:18:34
Die meisten sind ja wohl hier sowieso nicht Atheisten aus Überzeugung, sondern einfach weil man Kirchensteuer sparen kann :D
Viele treten vielleicht aus der Kirche aus, um damit Steuern zu sparen. Aber dann waren sie meistens auch vorher nicht religiös sondern nur deswegen Kirchenmitglied, weil sie seit der Geburt als solche "eingetragen" sind. Es gibt sicherlich noch unzählige "Kirchenmitglieder", die eigentlich konfessionslos sind und sich blos noch nicht "abgemeldet" haben. Außerdem ist man nach einem Kirchenaustritt kein überzeugter Atheist sondern eben "konfessionslos". Da zählt also auch die große Gruppe derer dazu, die "an irgendeine höhere Macht glauben".

hq-hq
2009-03-16, 23:26:55
Viele treten vielleicht aus der Kirche aus, um damit Steuern zu sparen. Aber dann waren sie meistens auch vorher nicht religiös sondern nur deswegen Kirchenmitglied, weil sie seit der Geburt als solche "eingetragen" sind. Es gibt sicherlich noch unzählige "Kirchenmitglieder", die eigentlich konfessionslos sind und sich blos noch nicht "abgemeldet" haben. Außerdem ist man nach einem Kirchenaustritt kein überzeugter Atheist sondern eben "konfessionslos". Da zählt also auch die große Gruppe derer dazu, die "an irgendeine höhere Macht glauben".

stimmt genau,
viele bleiben wegen der eltern oder weil sie bei ableben einen dummschwätzenden original-priester wünschen der tolle dinge erzählt.

aber zum glück gibt es hier bastarde von pfarrer die sich erbarmen und
auch bei konfessionslosen die rede beim eingraben übernehmen, allzuoft mit
bösartigen einlagen wie "obwohl er aus der kirche ausgetreten ist (damit
ihr es jetzt alle wisst!! JA diese mistkerl ist aus der heiligen römisch
katholischen kirche ausgetreten und ICH lasse mich herab und erledige das
jetzt) werde ich blablabla"

Oid
2009-03-16, 23:44:47
Oh herrlich. Atheismus kann mir genauso gestohlen bleiben wie die Religionen. Zu glauben das es keinen Gott gibt ist genauso wie zu glauben das es keinen gibt.

Möglicherweise gibts einen Gott, der auf ner Wolke sitzt und mich beim Onlinespielen regelmässig versohlt, sich aber sonst nicht um die Menschheit kümmert. Allgemein ists durchaus möglich das im Universum eine Lebensform rumkraucht mit Fähigkeiten die wir Menschen wohl als "göttlich" einordnen würden.

Kurz: Wir wissens nicht. Der glaube das es keinen Gott gibt ist auch nur ein Glaube.

Ich bin Atheist und wenn ich was nicht ausstehen kann, dann sind das nicht irgendwelche Angehörigen einer Religion (bin mir noch nichtmal sicher ob Religion an sich überhaupt was schlechtes ist), sondern die pseudointellektuellen Agnostiker.

Monger
2009-03-17, 00:11:14
ganz genau.
und natürlich gibt es nicht die bessere. dazu sollten sich hier einige endlich einmal verdeutlichen, dass beispielsweise ausufernde reaktionen auf die iranische justiz (wie in diesem thread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=449417)) eben auf die durch das christentum bzw. den islam unterschiedlich geprägte moral zurückzuführen sind. welche gewichtigen faktoren neben der religion gibts denn sonst? haben islamisten einen kleineren hippocampus als wir?

Ist wohl eher ein geographisches Problem. Im mittleren Osten ist es heiß, und es gibt kein Wasser - das alleine ist Grund genug, um sich gegenseitig an die Gurgel zu springen! ;)

IVI
2009-03-17, 10:56:13
tja, öl kann man nicht trinken *gg*

@ oid: an sich ... tja, kommt drauf an, wie man es nimmt. der glaube kann dir stärke verleihen, er beeinflusst sich jedoch auch stark. ist man ein gefestigster mensch, braucht man keinen glauben, ist man am wanken, kann derglaube helfen (egal woran man glaubt). das pseudointellektuelle haben die reiligionen übrigens für sich gepachtet, der atheist kanns locker sehen: "beweis mir doch, dass es einen gott gibt" und fertig. nur kommen dan eben die gläubigen und faseln was von wundern, von der schöpfung, von "gott ist überall" und "auch in dir drin" etc. (hat piker hier ja bis zur unendlichkeit betrieben)

Fritzchen
2009-03-17, 12:16:30
Ist wohl eher ein geographisches Problem. Im mittleren Osten ist es heiß, und es gibt kein Wasser - das alleine ist Grund genug, um sich gegenseitig an die Gurgel zu springen! ;)
Tut mir Leid. Aber eine Verbindung der Iranischen Rechtsprechung und einem Wasser Mangel erkenne ich auf dem ersten Blick nicht.

san.salvador
2009-03-17, 12:24:35
Unsere Vorstellung von Werten, Moral und Recht, wurde stark von der Philosophie geprägt und ist weniger vom Christentum beeinflusst.
Wie das in Islamischen Ländern aussieht, wäre auch interessant zu Wissen.
Als Atheist und philosophiebegeisterter Mensch muss ich dir sagen: du liegst falsch. ;)

Fritzchen
2009-03-17, 13:31:23
Als Atheist und philosophiebegeisterter Mensch muss ich dir sagen: du liegst falsch. ;)
Ich bin jetzt auch kein Experte auf dem Gebiet. Für unsere Rechtsprechung oder Auffassung von Recht, sind aber auch die Philosophen stark mit verantwortlich.
Siehe Rechtsphilosophie.
Das Gottesurteil ist Gott sei dank nicht mehr ganz so verbreitet. Westliche Rechtsprechung erfolgt weniger auf Grundlage der Bibel.
Seit zwei tausend Jahren sagen Philosophen das der Mensch in der Lage ist vernünftig zu handeln. Das beinhaltet auch das der vernuftbegabte Mensch Recht sprechen kann.

Monger
2009-03-17, 14:20:56
Tut mir Leid. Aber eine Verbindung der Iranischen Rechtsprechung und einem Wasser Mangel erkenne ich auf dem ersten Blick nicht.
Der mittlere Osten ist ganz allgemein eine raue Gegend. Da eine robuste Gesellschaft aufzubauen, ist gar nicht so einfach. Dass sich dort eine Menge Staaten befinden die noch in archaischen Strukturen gefangen sind, liegt in erster Linie an der nicht zu stabilisierenden politischen Situation. Dafür ist es ziemlich egal, ob das Moslems, Hindus oder Christen sind.

In Asien gibt es jede Menge moslemisch geprägter Staaten: Indien, Pakistan, Indonesien... trotzdem rennen da keine Mullahs rum die Frauen am liebsten als analphabetische Gebärmaschinen halten würden.
Der mittlere Osten hätte genauso gut christlich sein können, hätte keinen Unterschied gemacht.

Fritzchen
2009-03-17, 14:50:08
Der mittlere Osten ist ganz allgemein eine raue Gegend. Da eine robuste Gesellschaft aufzubauen, ist gar nicht so einfach.
Erst machst du den Wassermangel und jetzt die raue Gegend für die Rechtsprechung verantwortlich.
Wenn der mittlere Osten so eine raue Gegend hat, wie konnten sich dort die ersten Hochkulturen entwickeln?
Ich kann deiner Argumentation nicht so ganz folgen.

In Asien gibt es jede Menge moslemisch geprägter Staaten: Indien, Pakistan, Indonesien... trotzdem rennen da keine Mullahs rum die Frauen am liebsten als analphabetische Gebärmaschinen halten würden.
Warum fehlen da Länder wie Afghanistan in deiner Aufzählung? Liegt es da auch am Wasser Mangel oder der rauen Gegend?

darph
2009-03-17, 14:51:11
Ich bin jetzt auch kein Experte auf dem Gebiet. Für unsere Rechtsprechung oder Auffassung von Recht, sind aber auch die Philosophen stark mit verantwortlich.
Siehe Rechtsphilosophie.
Das Gottesurteil ist Gott sei dank nicht mehr ganz so verbreitet. Westliche Rechtsprechung erfolgt weniger auf Grundlage der Bibel.
Seit zwei tausend Jahren sagen Philosophen das der Mensch in der Lage ist vernünftig zu handeln. Das beinhaltet auch das der vernuftbegabte Mensch Recht sprechen kann.
Unser Wertesystem und damit unser Verständnis davon, was jetzt Gut und Recht ist, ist trotzdem massiv vom Christentum geprägt worden. Ohne Zweifel nicht ausschließlich, aber doch schon zu gewaltigen Stücken.

Fritzchen
2009-03-17, 14:56:11
....

Fritzchen
2009-03-17, 14:59:09
Unser Wertesystem und damit unser Verständnis davon, was jetzt Gut und Recht ist, ist trotzdem massiv vom Christentum geprägt worden. Ohne Zweifel nicht ausschließlich, aber doch schon zu gewaltigen Stücken.
Unser Rechtssystem basiert stark auf dem Römischen Recht und das gab es schon vor den Christen.
Aber du kannst ja mal ein paar Beispiele nennen wo es so ist.

Monger
2009-03-17, 15:52:50
Wenn der mittlere Osten so eine raue Gegend hat, wie konnten sich dort die ersten Hochkulturen entwickeln?

Es macht schon einen Unterschied, ob man nur ein paar zehntausend Menschen ernähren will, oder ein Millionenvolk. Für die frühen Hochkulturen wie Babylonier, Ägypter etc. mag das von Vorteil gewesen sein, aber du baust einfach keine dauerhafte Infrastruktur in der Wüste auf.


Warum fehlen da Länder wie Afghanistan in deiner Aufzählung? Liegt es da auch am Wasser Mangel oder der rauen Gegend?
Schau dir mal Afghanistan an! Vorwiegend staubtrockenes Hochgebirge, und dann zu allem Überfluss seit mindestens 50 Jahren ständiger Kriegsschauplatz. Wenn das nicht radikal macht, dann weiß ich auch nicht mehr.

nomadhunter
2009-03-17, 16:14:01
Unser Wertesystem und damit unser Verständnis davon, was jetzt Gut und Recht ist, ist trotzdem massiv vom Christentum geprägt worden. Ohne Zweifel nicht ausschließlich, aber doch schon zu gewaltigen Stücken.
Die Behauptung macht eigentlich nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass die Wertvorstellungen des Christentums vom Himmel gefallen sind. Wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass auch das Christentum seine Wertvorstellungen irgendwo her hat, dann sieht die Situation ganz anders aus. Auch Christen glauben nicht unbedingt daran, dass Mose auf seinem Berg Steintafeln mit den 10 Geboten "empfangen" hat, sondern dass das eher Regeln waren, die sich im damaligen Zusammenleben etabliert hatten und denen man nur noch einen religiösen Rahmen gegeben hat.

x5
2009-03-17, 17:14:30
Ich versteh wirklich nicht, warum Atheisten anderen immer ihren "Glauben" aufzwängen müssen. Geht mir wirklich nicht in den Kopf rein:
Ob man glaubt oder nicht, in der Kirche eingetreten ist oder nicht geht doch eigenltich niemanden was an. Es ist ein Unterschied darin, jemanden von etwas zu überzeugen oder jemanden von etwas abzuhalten. Warum also müssen Atheisten immer so dermaßen penetrant gegen "Gläubige" wettern, noch dazu immer mit den selben plumpen Argumenten (Kreuzzüge, Heiliger Krieg, Kirchensteuer, Befreieung des Menschen...)

-> Es steht jedem frei selbst zu entscheiden an Gott, Jesus, Allah oder den Heiligen Bimbam zu glauben. Warum also jemanden davon abhalten wollen?


Oder glauben Atheisten wirklich, dass mit der kompletten Abschaffung von Religion allen (!) geholfen wäre? Wenn man sich mal ein wenig mit der Psychologie des Menschen beschäfitgen würde, sähe man recht schnell dass das in eine Sackgasse führt. Religion würde durch etwas anderes ersetzt werden.

Klar kann jeder glauben was er will.Nur sollen die das dann auch selber bezahlen.

In underem Lande werden nämlich die Popen vom Staat bezahlt und nicht durch Kirchensteuer und Kirchengeld.Die Kirchen werden noch als gemeinnützig hingestellt und brauchen gar nix abzuführen.
Die Bauten verschlingen Unsummen an Geldern wegen Denkmalsschutz und wer bezahlt das meiste?Bund,Land,Sparkassenstiftung usw..Doch nicht die,die dahingehen.
Selbst an Schulen und Krankenhäusern in heiliger Trägerschaft bezahl der Staat alles.

IVI
2009-03-17, 19:33:10
bzgl. des christlichen "einflusses" für "Gut und Recht" sei mal angemerkt, dass nicht das christentum sowas wie "du sollst nicht töten" für sich gepachtet hat, sondern dass z.B. die 10 gebote (naja, #3 bis #10 natürlich) eine wiederspiegelung viel älterer moralvorstellungen sind. ist keine erfindung des christentums, stand nicht erstmal in der thora (im koran sowieso net), sondern war schon fester bestandteil viel früherer kulturen und denkrichtungen.

Ringwald
2009-03-17, 20:39:25
Kill the Atheists

http://www.youtube.com/watch?v=9WOtqeudCAM

:biggrin:

Noch mehr(ganze Serie):

http://www.youtube.com/watch?v=q4RjaWY6GI8

IVN
2009-03-17, 21:58:27
Kill the Atheists

http://www.youtube.com/watch?v=9WOtqeudCAM

:biggrin:

Noch mehr(ganze Serie):

http://www.youtube.com/watch?v=q4RjaWY6GI8
LOL! ;D

Tesseract
2009-03-17, 22:30:17
Kill the Atheists

http://www.youtube.com/watch?v=9WOtqeudCAM

:biggrin:
das schlimme daran ist, dass man bei dem thema nichtmal sicher sein kann, ob das video sarkastisch oder ernst gemeint ist wenn es nicht explizit dabei stehen würde. :|

Zwergi
2009-03-17, 22:38:25
Genau, in den nächsten Religionskonflikten geht es nicht mehr um den cooleren imaginären Freund, sondern um den Zwang einen zu haben "Glaub du Sau!" :D
Eröffnung der neuen Zweigstelle der Märtyrer "Sterben für den Glauben ist out, Atheisten sterben für nix" :ugly:

hq-hq
2009-03-17, 22:46:07
zwergi hat recht, um in der zukunft nicht verbrannt zu werden habe ich zu neuem glauben gefunden
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/Spaghettimonster_and_adam.jpg

PHuV
2009-04-02, 13:05:40
Deutsche Städte wollen keine gottlosen Botschaften auf Bussen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,614080,00.html)

Petra Reetz, Sprecherin und Kommunikationschefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) begründete im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE die Ablehnung: "Wir werden in Zukunft keinerlei religiöse oder weltanschauliche Werbung auf öffentlichen Berliner Transportmitteln mehr zulassen." Maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen hat die umstrittene Aktion der christlichen Vereinigung "Pro Reli"

Ich steige letzte Woche in den Bus ein, und was sehe ich drin?

Eine Werbung - Jesus, der Weg, mit einem Kreuz. In den diversen U-Bahnwagen sieht man ebenfalls christliche Werbeschilder.

Verlogenes Volk. :P

Argh
2009-04-02, 13:12:48
...

Coda
2009-04-02, 14:42:16
Petra Reetz, Sprecherin und Kommunikationschefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) begründete im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE die Ablehnung: "Wir werden in Zukunft keinerlei religiöse oder weltanschauliche Werbung auf öffentlichen Berliner Transportmitteln mehr zulassen." Maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen hat die umstrittene Aktion der christlichen Vereinigung "Pro Reli".
Falls das wirklich stimmt, ist das doch aber wenigstens konsequent.

Crop Circle
2009-04-02, 18:44:58
Falls das wirklich stimmt, ist das doch aber wenigstens konsequent.
Aber offensichtlich stimmt es nicht.

Avrojet
2009-04-02, 20:08:49
Nicht sehr erfreulich, dass man anscheinend nirgendwo die Werbung auf die Busse bekommt.

nggalai
2009-04-02, 20:18:01
ch steige letzte Woche in den Bus ein, und was sehe ich drin?

Eine Werbung - Jesus, der Weg, mit einem Kreuz. In den diversen U-Bahnwagen sieht man ebenfalls christliche Werbeschilder.
Dann hast Du ja jetzt die richtige Ansprechpartnerin, um Dich über die Obszönität zu beschweren.

Nein, kein Sarkasmus. Aber wenn die Atheisten-Kampagne nicht auf die Busse kommt, und man als Atheist das nicht stecken lassen will, dann muß man halt das System selbst benutzen. Am besten gebündelt.

Cheers,
-Sascha

Dr.Doom
2009-04-03, 15:03:39
Genau, in den nächsten Religionskonflikten geht es nicht mehr um den cooleren imaginären Freund, sondern um den Zwang einen zu haben "Glaub du Sau!" :DIst doch schon so. Es geht ja nicht nur um "Falschgläubige", sondern "Ungläubige" sind ja genauso "böse" und müssen bekämpft werden.
Nur weil man nicht an das "Falsche" glaubt, ist man als Atheist nicht aus dem Schneider... *g*

Ich kann leider nicht sagen bei welcher (fanatisch ausgelebten) Glaubensrichtung das so ist, da ich mich eigentlich nicht so sehr für Religion interessiere (und wenn doch, dann bin ich möglichst gegen jegliche Art von Religiösität, respektiere das aber, sofern man mich nicht aktiv damit behelligt.).
Vor einigen Tagen kam halt ein Programm von Dieter Nuhr auf dem ZDF, wo er ein bisschen über Religion erzählt hat, daher mein (schon wieder abflauendes) Interesse an diesem Thema.

Fetza
2009-04-03, 18:05:14
Vor einigen Tagen kam halt ein Programm von Dieter Nuhr auf dem ZDF, wo er ein bisschen über Religion erzählt hat, daher mein (schon wieder abflauendes) Interesse an diesem Thema.

Die frau ist dein acker! Gehe jeden tag auf deinen acker, so oft du willst? :D

War doch sure 4 oder so nech? :D

drexsack
2009-04-03, 18:09:52
Die frau ist dein acker! Gehe jeden tag auf deinen acker, so oft du willst? :D

War doch sure 4 oder so nech? :D

Jup, im Islam gibts keine Migräne.

:D

Backet
2009-04-03, 20:11:50
Also ich schau ja ziemlich selten in dieses Unterforum. Aber diese Seite ist ja mal genau nach meinem Geschmack. Gleich mal spenden!

Nieder mit den Religionen!

Argh
2009-05-01, 09:43:50
...

Monger
2009-05-01, 11:46:32
Bin mal gespannt, wie diese Bustour ablaufen wird. Als netter Nebeneffekt kommen sie auf die Weise auch bei mir in Karlsruhe vorbei.

Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das eine Menge Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Argh
2009-05-01, 14:35:24
...

centurio81
2009-05-01, 14:42:24
Finde es sowas von arm und kleingeistig, dass die meißten Busunternehmen und Städte das ablehnen.. :rolleyes:
Ein Armutszeugniss in meinen Augen..

Thanatos
2009-05-01, 16:33:59
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,622168,00.html

Nun gibt es eine Bustour durch Deutschland, da keine Stadt diese Werbung auf ihren Bussen zulassen wollte, mir Ausnahme von Essen. Man sieht, welchen Einfluss die Kirche, bzw. der theistische Glaube in Deutschland besitzt. Säkularisiertes Land? Ich lach mich kaputt.

Ja, es ist schon in gewissem Maße ein Armutszeugnis der freien Meinungsäußerung, wobei ich den Anspruch der Atheisten, nun auch missionieren zu wollen, ebenfalls lächerlich und bemitleidenswert finde.

Man sollte, anstatt seine Kräfte gegen „etwas“ zu verausgaben, dessen Existenz man vehement bestreitet, sie lieber für den Menschen einsetzen.

Unter anderem ein Grund, warum ich die ignostische Einstellung zu höheren Mächten deutlich angenehmer finde: Ich weiß nicht ob es eine höhere, göttliche Macht gibt oder nicht gibt, und wenn doch, dann spielt es dennoch keine Rolle.

Tesseract
2009-05-01, 16:47:33
Ich weiß nicht ob es eine höhere, göttliche Macht gibt oder nicht gibt, und wenn doch, dann spielt es dennoch keine Rolle.

und genau da liegt das problem: glaube spielt nie "keine rolle". selbst wenn der glaube für nichtgläubige aus geistlicher sicht vollkommen irrelevant ist, ist das gesellschaftlich ganz einfach nicht der fall.
der glaube als massenphänomen stellt sich immer gegen die vernunft, gegen die wissenschaft, gegen sekularität usw. und mischt sich massiv direkt oder indirekt in gesetzgebung usw. ein. genau DESWEGEN versuchen die meisten atheisten die leute von diesem massenwahnsinn abzubringen.
wenn jeder nur in seinem stillen kämmerlein den heiligen irgendwas anbeten würde und es dabei belassen wäre würden sich wohl die wengsten ungläubigen dafür interessieren. oder wenn der glaube kein monopol hätte und aufgrund dessen nicht so viel einfluss ausüben könnte.

Philipus II
2009-05-01, 16:57:49
Warum fragen sie keine Privatleute?
Für nen Fuffy kann das auf meiner Kiste ruhig mal 3 Monate draufstehen...

Propagandapanda
2009-05-01, 20:36:26
Warum fragen sie keine Privatleute?
Für nen Fuffy kann das auf meiner Kiste ruhig mal 3 Monate draufstehen...
Wäre ich vorsichtig mit, militante Gläubige vergreifen sich an deinem Lack etc...

Argh
2009-05-01, 20:58:19
...

Philipus II
2009-05-01, 22:48:36
Wäre ich vorsichtig mit, militante Gläubige vergreifen sich an deinem Lack etc...
Dann kann ja wieder Werbung drüberlackiert werden:biggrin:
Meine Auto ist ein nicht ganz unbeschädigter (diverse Kratzer, Dellen, Hagelschaden) Corsa B BJ 2000 (aber nur 65k km), da macht ein Schlüsselkratzer auch nicht sooo viel aus.
Und wenn dann wieder das nächste Motiv draufkommt, sieht mans eh nicht mehr.

GameCollector
2009-05-09, 08:53:30
Damit ist endgültig der Beweis erbracht dass Atheisten sehr wohl missionieren.

Ich fühle mich bedrängt und angegriffen in meinem Glauben, wieso tun diese Menschen das? Wir leben in einem Land in dem man vollkommen frei von Religion leben kann. Wieso gehen Atheisten nicht an religiösen Feiertagen (ehrenamtlich) arbeiten?

;D

ich finds total lustig!

ich fühlte mich auch bedrängt und angegriffen in meinem (nicht vorhandenen) Glauben, als ich zu schulzeiten teilweise an -Pflichtgottesdiensten- teilnehmen musste.

grobi
2009-05-09, 10:09:17
Das Problem ist doch nicht das man glaubt sondern das die Gläubigen oft für Machtinteressen missbraucht werden. Das sieht man alleine in der USA was da so abgegangen ist. Da ist es teilweise wie im Mittelalter.

mfg grobi

Schaufel789
2009-05-09, 13:03:26
Ich finde diese Aktion gut. In diesen Zeiten in denen Religion allgegenwärtig ist, was für Atheisten, mehr oder weniger, bedeutet, ihr ganzes Leben mit Menschen tun haben zu müssen, die nicht die selbe Lebensphilosophie haben. Meines Erachtens, wird Religion eines Tages verschwinden; dies ist ein Trend der Jahrhunderte anhält (man muss sich nur mal ansehen wie Religiös die Menschheit noch vor Jahrhunderten war, Stichwort Glaube an Hexer und die Hexenverfolgung, auch hier wo nun die sogenannte westliche Welt ist, oder die unvorstellbar grausamen Kreuzzüge im Namen der Kirche), als auch nun immer deutlicher wird, es ist an sich nur eine Frage der Zeit. Ob es nun diese Bus Aktion ist, oder auch die Erwähnung der Atheisten in der Antrittsrede von Barack Obama. Das Wissen, den ich bezeichne Atheismus nicht als Glaube, ich weis dass es so ist (insbesondere so lange, bis die Existenz Gottes nicht ein für alle mal unwiderlegbar, von allen Seiten anerkannt, bewiesen ist), dass Gott niemals existiert hat, existiert, existieren wird, gutes Getan hat oder tun wird, verbreitet sich immer mehr. Das sogenannte Gute, oder Nächstenliebe, ist das Gute des Menschen an sich. Alles Gutes was von Christen getan wurde, wurde nicht aufgrund der Religion getan, sondern weil die Menschen selbst es für gut hielten. Dies ist ein Unterschied, den so viele Christen meiner Meinung nach in ihren Verteidigungen der Religion in Diskussionen wie dieser, nicht erkennen. Jeder Christ der an dieser Stelle meinem Text widersprechen möchte, soll mir auch erklären, wie er es mit seinem Glauben vereinbart, dass Prister auf der Welt, also Abgesandte oder Überbringer des Glaubens Gottes und der Kirche, Kinder vergewaltigt haben und somit deren Leben unwiederbringlich zerstört haben. Dies ist eine Schandtat ohne Gleichen, und wenn ein existierender Gott so etwas zulässt, ja sogar von seinen größten Verehrern und Anhängern, dann ist er nicht das geringste Wert, dann ist er Abschaum. Und wer diesen Fakt noch nicht wusste, der kann sich hier (http://www.handelsblatt.com/journal/nachrichten/papst-entschuldigt-sich-fuer-missbrauch;2013287) informieren, dass sich der Papst dafür entschuldigt hat (was das Leiden der vergewaltigten Kinder nicht im gerinsten ändert).

Ich, ein Atheist, bin gegen Rassismus, helfe meinen Mitmenschen und Personen die in Not sind, versuche, mich immer Respektvoll vor anderen Menschen zu verhalten, ich rauche nicht, ich nehme keinen Drogen, ich habe Prinzipien, die dem Wohl aller dienen - und ich bin auch für Gleichberechtigung. Dies schliest für mich aber keinen Gott, keine Religion ein, ich brauche nicht diese Erklärung, für Sachen die ich nicht verstehe, damit ich mir das Leben anstatt rational durch eine rosa Brille ansehen kann. Religion ist für mich nur noch ein Laster der Vergangenheit, ohne dessen die Menschheit besser dran wäre. Religion ist nicht nötig, um ein guter Mensch zu sein oder gutes zu tun. Und ganz nebenei. Es wird Zeit für Deutschland, das Recht auf Nicht-Glauben im Grundgesetz zu verankern, dies ist meiner Sicht der nächste, unumgängliche und nötige Schritt.

Zum Schluss möchte ich noch auf dieses kleine Video verweisen: Link (http://www.youtube.com/watch?v=wQdqOQUbuJ8)

centurio81
2009-05-09, 13:27:28
Ja das Problem ist, dass wir Atheisten ja schon logisch argumentieren können, die Christen aber irgendwann abschalten, wenn es nicht mehr logisch weitergeht.
Da steht dann eben der Glaube.
Das kann man nicht wegargumentieren..
So traurig es ist.

In meinen Augen haben alle Gläubigen ein Rad ab..

Sorry an alle Christen, oder Gläubige, ich lasse mich gerne auf lange Diskussionen ein, warum ihr Recht habt.. ;)

sei laut
2009-05-09, 13:31:57
http://www.youtube.com/watch?v=It5lsWN631s
Extra 3 Bericht über deutsche Hürden.

Birdman
2009-05-09, 15:58:45
Grad gestern im TV kam so ein kurzer Bericht der mal wieder eindrucksvoll die Dummheit (kann man leider nicht anders sagen in dem Fall) von Religion/Glauben und deren Untertanen bewies.

Und zwar wurden da Zwecks einem Wissenschaftlichen Experiment 3 Personen zusammengebracht, die sich allesammt für den wiederauferstandenen Jesus hielten.

Bei der anschliessenden individuellen Befragen dieser drei, was sie denn von den jeweils andern beiden "Jesu" hielten, hatte jeder eine vollkommen logische Antwort parat, wie "ja, wisssen Sie, die andern beiden sind etwas verrückt, sind geistesgestört, etc."

Da kam mir auch nur noch ein "Au Backe, die Menschheit wird mal an Ihrer eigenen Dummheit zugrunde gehen."

aix
2009-05-09, 22:06:30
warum muss der Mensch immer meinen, dass seine Meinung die richtige ist, und warum muss er versuchen diese
eine Meinung jedem anderen aufzudrücken?


Hey, ich bin atheist, aber ich renne nicht durch die Gegend und erzähle jedem, dass er behindert oder dumm ist,
weil er an eine Religion/Gott/wasauchimmer glaubt... warum auch... ich habe davon 0 nutzen (und denke das auch nicht... ).
Trotzdem versuchen leute immer wieder anderen beweisen zu wollen, dass sie recht haben und dass gefälligst
alle anderen jetzt genauso denken sollen.

Ich finde gerade Atheisten sollten diesen Toleranzgedanken doch leben und sich nicht selbst dadurch disqualifizieren,
genau das zu tun, was Religionen seit Jahrtausenden tun: Missionieren.

... und zu dem Beispiel über mir von Birdman:
Nur weil ein paar Verrückte glauben sie seien Jesus, kannst du doch nicht auf alle Menschen, die einen religiösen Glauben haben schließen...
Da kannst du ja gleich sagen, alle Zocker sind Amokläufer....

Hucke
2009-05-09, 23:49:28
warum muss der Mensch immer meinen, dass seine Meinung die richtige ist, und warum muss er versuchen diese
eine Meinung jedem anderen aufzudrücken?


Hey, ich bin atheist, aber ich renne nicht durch die Gegend und erzähle jedem, dass er behindert oder dumm ist,
weil er an eine Religion/Gott/wasauchimmer glaubt... warum auch... ich habe davon 0 nutzen (und denke das auch nicht... ).
Trotzdem versuchen leute immer wieder anderen beweisen zu wollen, dass sie recht haben und dass gefälligst
alle anderen jetzt genauso denken sollen.

Ich finde gerade Atheisten sollten diesen Toleranzgedanken doch leben und sich nicht selbst dadurch disqualifizieren,
genau das zu tun, was Religionen seit Jahrtausenden tun: Missionieren.



Das hab ich ähnlich gesehen. Bis ich mich öfter mit gläubigen Menschen über Atheismus, Entstehung der Religion, ... unterhalten hab. Von Toleranz hab ich wirklich selten was bemerkt. Lustigerweise sind die stärker gläubigen Leute toleranter gewesen als die Gläubigen, die zwar ihre Religion leben aber nur die Rosinen rauspicken die ihnen passen.

Aber ich befürchte in den aktuellen Zeiten werden die Religionen wieder mehr Zulauf finden. Je schlechter es den Menschen geht, desto größer scheint das Bedürfnis nach einer Religion zu sein die Hoffnung auf Besserung gibt (z.B. im Nachleben). Vielleicht ist es für viele Leute auch ein Bedürfnis zu einer Gruppe zu gehören. Wer weiß.
Wie auch immer, hoffen wir mal, dass die Gläubigen auch tolerant bleiben.

doublehead
2009-05-10, 05:36:59
Ich finde gerade Atheisten sollten diesen Toleranzgedanken doch leben und sich nicht selbst dadurch disqualifizieren,
genau das zu tun, was Religionen seit Jahrtausenden tun: Missionieren.


Ich lege mich auch nie mit Leuten an, die ihren bescheuerten Glauben für sich behalten. Wenn sie mich aber missionieren wollen, dann bekommen sie von mir was zu hören. Wie die mir, so ich ihnen.

schmacko
2009-05-10, 11:06:38
mich wundert nur, dass es "pro-jesus"-werbung in normalen bussen gibt, die "atheismus"-reklame aber nicht geschaltet wird wegen kundenbeschwerden etc.

ist aber andererseits nicht fast alle reklame, die auf bussen und bahnen prangt, nicht-religiösen inhaltes, sondern ganz normale profane reklame?

solange diese aktion für fruchtbare debatten sorgt, finde ich sie ok - auch wenn ihr wissenschaftstheoretischer ansatz eher amüsant als ernstzunehmen ist. aber diese selbstironie finde ich sehr mutig.

Monger
2009-05-10, 14:18:08
warum muss der Mensch immer meinen, dass seine Meinung die richtige ist, und warum muss er versuchen diese
eine Meinung jedem anderen aufzudrücken?

Wenn es Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft hat, ist die "richtige" Meinung nunmal wirklich von Bedeutung.

Wenn ich jetzt z.B. behaupte, dass Schwuchteln Krankheiten übertragen, und man sie deshalb besser an den nächsten Baum knüpfen sollte, ist das ja auch nur eine Meinung. Aber der Ton macht die Musik, und Meinungen die nicht gekontert werden, haben über kurz oder lang die Eigenart, als Wahrheit anerkannt zu werden.

Man muss ja nicht gleich alle Religionen verdammen, aber es sollte jemanden geben der "ja, aber" ruft. Man kann zumindest mal demonstrieren dass es auch Alternativen gibt, denn bis jetzt gilt Religion im klassischen Sinne immer noch als elementare und unersetzliche Stütze der Gesellschaft.

ist aber andererseits nicht fast alle reklame, die auf bussen und bahnen prangt, nicht-religiösen inhaltes, sondern ganz normale profane reklame?

Ich vermute, dass das damit zu tun hat dass die öffentlichen Verkehrsunternehmen in Deutschland ja halbstaatlich sind. Die müssen sich auch dem Gemeinderat o.ä. gegenüber verantwortenk, da spielt Politik vermutlich eine Rolle.

Bei einem kommerziellen Unternehmen wird das vermutlich überhaupt kein Problem sein. Die werden nur fragen: "wieviel?"

Fetza
2009-05-10, 15:41:21
Zum thema fällt mir übrigens noch eine begebenheit ein, die ich neulich hatte,als ein zeuge jehovas mir seine religion näher bringen wollte. Der typ stand an einem ganz anderen haus und ich habe ihn nur höflich gefragt, ob ich ihm helfen könne - er sah so suchend aus. Naja auf jedenfall hat er mich dann mit den worten "kann ich mich mit ihen über gott unterhalten, sie haben so ein nettes gesicht!" erstmal 20 minuten zugetextet. Mein problem ist, ich bin halt ein höflicher mensch und mochte ihm nicht sofort nein sagen - letztlich missionieren und werben aber zeugen jehovas ganz extrem per "haustürgeschäft".

Vielleicht sollte die atheisten-kampagne einfach mal "prediger" ausbilden, die sich dann an der haustür mit menschen über den "nicht existierenden gott" unterhalten wollen. :D

SuperHoschi
2009-05-14, 20:25:44
Ich finde, man müsste den Christen nur mal sagen, daß sie in den Augen "ihres" Erlösers,
nur Hunde sind die höchstens die Brotkrumen die unter den Tisch fallen haben dürfen.
Falls überhaupt.

Wer das nicht glauben will, soll mal selbst die Bibel lesen!
http://www.bibleserver.com/act.php?text_ref=40015024

centurio81
2009-05-14, 20:33:14
Sag ich schon lange..
Aber den Christen gefällt es wohl offensichtlich schändliche Sünder zu sein die erlöst werden müssen von ihrem Herrn und Meister.
Die wollen das einfach. Ich versteh das ja auch net..
Hat schon was krankes.
Bei Entführern ist es doch auch oft so, dass die Opfer Beziehungen zu ihren Entführern und Peinigern aufbauen..

4 Vitamins
2009-05-16, 15:27:10
Ich finde, man müsste den Christen nur mal sagen, daß sie in den Augen "ihres" Erlösers,
nur Hunde sind die höchstens die Brotkrumen die unter den Tisch fallen haben dürfen.
Falls überhaupt.

Wer das nicht glauben will, soll mal selbst die Bibel lesen!
http://www.bibleserver.com/act.php?text_ref=40015024

So! Gelesen und nix dergleichen gefunden! Und nun?:biggrin:

gruss

SuperHoschi
2009-05-17, 00:32:16
Matthäus 15,24:
Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

So, und jetzt frag ich mich, wie viele der Christen sind Kinder Israels?
Und wie viele der Kinder Israels sind Christen?

Irgendwie hab ich so das Gefühl, die Sache mit dem Erlöser und neuem Testament
für Gottes Volk, ging gewaltig in die Hose.

Aber bitte, das ist nur meine Einschätzung.

Dktr_Faust
2009-05-22, 19:07:07
Ich bezeichne mich selbst als Agnostiker, aber diese Kampagne halte ich für eine Nullnummer - solche angeblichen Beweise für oder gegen Gottesexistenz hat man schon immer zusammenzutragen versucht und ist bisher auch immer gescheitert.

Wer sich so groß für diese Kampagne und v.a. gegen die Kirchen stark macht, der sollte sich mal in seinem Umfeld umsehen wie viele Kinderbetreuungseinrichtungen, Krankenhäuser, Altenheime, etc. nach Heiligen benannt sind. Der weitaus größte Teil dieser Einrichtungen wird von den beiden großen Kirchen oder zumindest von ihnen beigeordneten Organisationen getragen. Es benötigt denke ich keine große Phantasie um sich vorzustellen, was es bedeutet wenn diese Einrichtungen alle weg oder an die öffentliche Hand fallen würden. Denn das wir sie brauchen steht denke ich mal außer frage.

Weiterhin habe ich inzwischen leider schon viele schwerst kranke und sterbende Patienten gesehen und der weitaus größte Teil derer die einen Glauben hatten konnten durch ihn ruhig und ohne Angst dem Leid ihrer Erkrankung oder dem Tod begegnen. Darüber hinaus hilft der Glaube auch den Hinterbliebenen mit ihrem Schmerz leichter fertig und schneller wieder bereit für ein erfülltes Weiterleben zu werden. Selbst wenn dies alles Selbsttäuschung sein sollte, dann erfüllt sie doch einen verdammt guten Zweck und schadet niemanden (wer sich genug mit Geschichte befasst hat, der weiß auch das es selbst bei den Kreuzzügen kaum um Religion sondern um die Festigung weltlicher Macht ging - als auch der Verzicht auf Religion uns vor sowas nicht bewahren kann)

@Hoschi: Das ist eine klassische Fehlinterpretation. Du gehst von der Annahme aus, dass es zu der Zeit des Erscheinens Jesu bereits Christen im heutigen Sinn gegeben hat und diese unabhängig von den Israeliten gewesen sind. Das ist falsch. Christen sind die Anhänger Jesus Christus (=verlorene Schafe) aus dem Volke Israels, das Volk Israel selber wartet bis heute auf die Ankunft seines Erlösers. Aber das nur am Rande.

Grüße

Monger
2009-05-22, 21:00:46
Wer sich so groß für diese Kampagne und v.a. gegen die Kirchen stark macht, der sollte sich mal in seinem Umfeld umsehen wie viele Kinderbetreuungseinrichtungen, Krankenhäuser, Altenheime, etc. nach Heiligen benannt sind. Der weitaus größte Teil dieser Einrichtungen wird von den beiden großen Kirchen oder zumindest von ihnen beigeordneten Organisationen getragen.

Oh, dazu könnte ich Geschichten erzählen. Wie ich z.B. mal tatsächlich für unsere Pfarrgemeinde die Abrechnungen in die Finger gekriegt habe. In den Hilfsorganisationen wird eine solche Menge an Geld sinnlos verprasst, da erbleichen sogar Politiker vor Neid. Im Idealfall füttern "Brot für die Welt" die eigenen Hilfskräfte durch, im schlechtesten Fall machen sie die Lage vor Ort sogar noch schlimmer. Das passiert halt, wenn Dilettanten am Werk sind.

Ich könnte davon erzählen, wie meine Schwester erstmal in die Kirche eintreten musste, um auf den ausschließlich evangelischen Kindergärten einen Platz zu bekommen. Die deutschen Großkirchen haben sich nicht umsonst die Kindergärten unter den Nagel gerissen, um wenigstens noch ein bißchen Einfluss auf die Jugend zu haben.
Ich lag auch schon in christlichen Krankenhäusern. Da war auch nicht alles Gold was glänzt. Service war meistens gut, nur ziemlich planlos.

Oder man denke an Beratungszentren à la Pro Familia, die schon aus ihrer eigenen Agenda heraus unmöglich einen kompetenten Rat liefern können. Jede Frau die sich dorthin verirrt, ist danach wahrscheinlich verunsicherter als vorher.

Das Argument wird gerne angeführt, ist aber - mit Verlaub - Bullshit. Die öffentliche Ordnung würde nicht zusammenbrechen, wenn soziale Dienste in staatlicher statt in kirchlicher Hand wären. Im Gegenteil: wahrscheinlich wären sie deutlich effizienter.


...
Darüber hinaus hilft der Glaube auch den Hinterbliebenen mit ihrem Schmerz leichter fertig und schneller wieder bereit für ein erfülltes Weiterleben zu werden. ...

Für so etwas gibt es Therapeuten, Sozialberater, Hilfsgruppen. Glaube alleine versetzt eben keine Berge, und manchen Schmerz überwindet man eben nicht einfach nur durch frommes Lächeln und aussitzen.

Das große Vorurteil (was von christlicher Seite natürlich gerne geschürt wird) ist, dass es ohne Gott auch keine Ethik gibt, keinen Humanismus.
Das ist nicht wahr! Der Humanismus ist im Rahmen der Aufklärung entstanden, und es gibt genügend Philosophen - aus allen Epochen - die einem bei persönlichen Fragen sehr konkrete Antworten geben können - auch was den Tod angeht.

Und wir haben uns in den letzten 2000 Jahren recht kräftig weiterentwickelt. Wir brauchen keine Bibel mehr, um den Menschen Hoffnung und Zuversicht zu geben.

Dktr_Faust
2009-05-22, 22:27:40
Deine Aussagen sind sicherlich richtig. Hat auch nie jemand bestritten. Insgesamt legst Du für einen angeblich Religionslosen eine beachtliche missionarische Energie an den Tag - dabei habe ich meinen vorherigen Post mit der Erklärung begonnen, nichts mit Religion am Hut zu haben.

Ansonsten: Das alles was Du anführst ändert nichts an der Tatsache, dass Deine Schwester ohne Kirche eben entweder Arbeits- oder Kindergartenplatzlos wäre.....im Zweifel also auch nicht besser, oder? Ist kein Krankenhaus besser als ein wirtschaftlich schlecht geführtes? Die Organisation hängt nicht vom Träger ab sondern von seinen Angestellten - ich hab schon in den Horten des Atheismus und der Wissenschaft gearbeitet (also Universitätskliniken) in denen das pure Chaos geherrscht hat.

Ansonsten begehst Du einen üblichen Fehler: Du setzt Glauben reflexartig mit einer Form von Amtskriche gleich. Das hat damit garnichts zu tun. Das Glauben egal welcher Art für den Menschen wichtig ist, ist hinlänglich bewiesen - ob man allerdings an christliche, jüdische, islamische, hinduistische, buddisthische, wiccaistische oder weiß der Geier was für istische Hintergründe glaubt oder sich einer Organisation angeschlossen hat oder nicht, ist davon völlig unabhängig.

Weiterhin habe ich meinen Post jetzt mindestens dreimal gelesen und habe nirgends gefunden, dass ich gesagt haben soll Ethik wäre von Religion abhängig. Diese Aussage wäre zwar völlig richtig, denn unsere heutige Ethik beruht auf einem kulturellen Background von knapp 3000 Jahren und in dieser Zeit hat Religion eine der wesentlichen Rollen zur Entwicklung beigetragen. Zu Glauben die Entwicklungen des Humanismus oder der Aufklärung wären ohne die dahinter stehende Kultur und der zu ihr gehörenden Religion möglich gewesen ist einfach nur blauäugig - selbst wem die Kirche als Feindbild gedient hat, hat sie immer noch überhaupt erst zum denken gebracht.

Deine Aussagen zur Bibel zeigen eigentlich nur, dass Du sie nicht gelesen hast. Denn wenn Du es getan hättest, dann wüsstest Du, dass das alte Testament eine Sammlung hoch ethischer Texte ist die zu ihrer Entstehenszeit eben ein göttliches Wesen benutzt haben um die juristischen, moralischen und gesellschaftlichen Probleme ihrer Zeit zu ordnen. Ein Großteil der Normen in diesem Buch haben bei uns auch heute noch anerkannter Maßen volle Gültigkeit.

Außerdem, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ersetzt der Atheismus nur Gott durch ein anderes höheres Wesen - vielleicht Logik genannt. Dann hat man aber immer noch das Problem, dass es Grenzen unserers Verstehens gibt und diese kann man mit Logik nicht erklären, außer man macht die Logik etwa das wir eben nicht komplett erfassen können und somit..................zu einer Religion.

Grüße

Monger
2009-05-22, 23:45:17
Ansonsten: Das alles was Du anführst ändert nichts an der Tatsache, dass Deine Schwester ohne Kirche eben entweder Arbeits- oder Kindergartenplatzlos wäre.....im Zweifel also auch nicht besser, oder? Ist kein Krankenhaus besser als ein wirtschaftlich schlecht geführtes?

Das ist utopisch. Der Staat hat ja auch ein Interesse an einer funktionierenden Infrastruktur. Würden wir einfach alle unsere Kirchensteuer dem Staat geben, hätte der auch kein Problem, weitere Krankenhäuser zu betreiben. Warum sollte die Kirche da mehr leisten können als der Staat?



selbst wem die Kirche als Feindbild gedient hat, hat sie immer noch überhaupt erst zum denken gebracht.

Boah, ist das zynisch!
Genauso gut könnte man argumentieren, dass es ein paar Genozide brauchte, um uns zu der Anerkennung von allgemeinen Menschenrechten zu bewegen.


Deine Aussagen zur Bibel zeigen eigentlich nur, dass Du sie nicht gelesen hast. Denn wenn Du es getan hättest, dann wüsstest Du, dass das alte Testament eine Sammlung hoch ethischer Texte ist die zu ihrer Entstehenszeit eben ein göttliches Wesen benutzt haben um die juristischen, moralischen und gesellschaftlichen Probleme ihrer Zeit zu ordnen. Ein Großteil der Normen in diesem Buch haben bei uns auch heute noch anerkannter Maßen volle Gültigkeit.

Erstens habe ich die Bibel gelesen, zweitens: nennen mir auch nur ein einziges moralisches Gebot jenseits "nicht töten" und "nicht stehlen", was es unverändert in die Neuzeit geschafft hat.


Außerdem, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen, ersetzt der Atheismus nur Gott durch ein anderes höheres Wesen - vielleicht Logik genannt. Dann hat man aber immer noch das Problem, dass es Grenzen unserers Verstehens gibt und diese kann man mit Logik nicht erklären, außer man macht die Logik etwa das wir eben nicht komplett erfassen können und somit..................zu einer Religion.

Grüße
Richtig. Aber immerhin ist dies das kleinere Übel. Wie du schon richtig gesagt hast, braucht der Mensch Religion. Warum nicht eine Religion wählen, die dem Menschen auch gerecht wird?

EL_Mariachi
2009-05-29, 14:23:39
Wie du schon richtig gesagt hast, braucht der Mensch Religion. Warum nicht eine Religion wählen, die dem Menschen auch gerecht wird?

Wozu braucht der Mensch Religion? Hatte Religion jemals einen für den Menschen positiven Nutzen?

Ich persönlich komme ohne Religion sehr gut klar...

.

dreas
2009-05-29, 14:45:39
Religion ist die bewußte Unterwerfung unter die vermeintliche Macht von etwas unbekanntem, Fremden. Flucht vor Verantwortung. Die perverse Umkehrung der Größe des menschlichen Geistes.

Schiller
2009-05-29, 15:50:24
Amen!

Monger
2009-06-04, 14:19:36
Die Buskampagne ist mittlerweile übrigens unterwegs. Die christliche Gegenbewegung wohl ständig im Schlepptau.

MadCat
2009-06-05, 16:29:04
Hi,

und auch in Ösiland angekommen:

siehe hier bei Telepolis (http://www.heise.de/tp/blogs/6/139948).

EL_Mariachi
2009-11-23, 10:07:04
Es geht weiter... "Please don't label me"

http://hpd.de/node/8272

:up:

wäre interessant zu wissen, wann das nach Deutschland kommt...

.

dbruch
2009-11-23, 14:35:41
Ich find das ne echte coole Entwicklung.. Scheinbar ist der globale IQ soweit angewachsen, dass jetzt auch Durchschnittsleute nach längerem Nachdenken erkennen, dass Religionen Bremsen sind in jeder Hinsicht..
In der Entwicklung, im Miteinander..

alkorithmus
2009-11-23, 16:14:12
Ich bin Atheist, aber wieso sollte ich andere dafür begeistern?
Das frage ich mich auch. Damit wäre ich ja auch nicht besser als ein religiöser Mensch, der überzeugen möchte.

noid
2009-11-23, 16:57:21
Das frage ich mich auch. Damit wäre ich ja auch nicht besser als ein religiöser Mensch, der überzeugen möchte.

Jetzt fragt sich wieder inwiefern man die Anderen um sich herum über ihre, objektiv, offenstliche Schwächen tadeln muss/will.
Jemand, der nicht Lesen kann, dem muss man doch auch helfen.

_Gast
2009-11-23, 17:02:20
...offenstliche Schwächen...Rechtschreibung? ;)

Allerdings finde es absolut überheblich, irgendwelche Lebenseinstellungen als Schwäche zu klassifizieren und dann auch noch zu behaupten, das sei objektiv.

huha
2009-11-23, 17:04:22
Es geht oft nicht darum, daß man die anderen davon überzeugen will, daß Atheismus "richtig" ist, sondern hauptsächlich darum, dem (zunehmenden) Einfluß der Religion und der damit verbundenen Organisationen Einhalt zu gebieten. Letztendlich ist unser Grundgesetz auch klar an humanistischen Werten ausgerichtet, die es zu beschützen und zu bewahren gilt, auch wenn das einigen Religiösen nicht gefällt. Es geht also nicht darum, Religion abzuschaffen, sondern hauptsächlich darum, daß es eine rein private Sache wird, die den Staat nicht beeinflußt.
Und ich denke, daß man diesen Aspekt eigentlich unterstützen sollte, auch als gemäßigter Religiöser. Nur den Radikalen ist geholfen, wenn unser Staat religiöse Prinzipien zur Grundlage macht anstatt die der Wissenschaft und der Aufklärung.

-huha

alkorithmus
2009-11-23, 17:10:23
Jemand, der nicht Lesen kann, dem muss man doch auch helfen.

Auch wenn er dagegen ist?

Funky Bob
2009-11-23, 18:16:01
Auch wenn er dagegen ist?

Gute Frage, aber:
Gibt es Menschen die es bereuen lesen zu können?

dbruch
2009-11-24, 02:54:37
Da machst du es dir aber auch wieder zu einfach.
Sie bereuen nicht zu lesen, weil sie in einem System sind wo sie es brauchen.

Woher weißt du vorher was ein Mensch will und was ihm gut tut..
Mit dieser tollen Einstellung haben wir die Indianer bekehrt und abgeschlachtet letztlich.. Krankheiten, Alkoholismus unter sie gebracht..
So gehts den meißten Urvölkern wenn sie mit der "Zivilisation" in Berührung kommen. Für die wäre es wirklich besser wenn man sie einfach in Ruhe lassen würde.

Also woher will man wissen was für alle das beste ist.
Und außerdem, ich war noch nicht tot und weiß was nach dem Tod kommt, woher sollen die Typen das also vor ca 2000 Jahren gewusst haben mit ihrem absolut absurden Weltbild noch dazu. :freak: Das sie falsch lagen was Zeus und Poseidon anging, nur weils mal Gewitter gibt oder Sturm, wissen wir doch schließlich auch heute.
Aber an Jesus Christ Superstar wird weiter festgehalten..:rolleyes:.. gegen jedes bischen gesunden Menschenverstand.

huligan
2009-11-26, 10:44:12
Wär cool, wenn die Kampagne nach Deutschland kommt. Freue mich schon auf eventuelle Diskussionen :)

ja wäre ganz cool ..momentan sind sie ja in afrika und parken dort vor dem brandenburger tor..

nix gegen atheisten aber wenn die nichtmal lesen und sehen können..dann versteh ich ja das se auch kein gott sehen :)

IVI
2009-12-01, 07:31:48
nix gegen atheisten aber wenn die nichtmal lesen und sehen können..dann versteh ich ja das se auch kein gott sehen :)

es gibt (auch prozentual) mehr religionsanhänger, die nicht lesen können, als atheisten, die nicht lesen können.

dbruch
2009-12-01, 14:00:12
Und zwar deshalb weil Atheismus automatisch erst mal ne höhere Bildung und Intelligenz bedingt.. ;-)

No.3
2009-12-03, 00:00:15
es gibt (auch prozentual) mehr religionsanhänger, die nicht lesen können, als atheisten, die nicht lesen können.

hm interessante Theorie (die ich natürlich befürworte ;):D) - gibts da irgendwo ne Quelle zu?

Fritzchen
2009-12-03, 09:12:36
In der Frankfurter Rundschau war gestern zu lesen, dass die Evangelische Kirche auf Bussen und Bahnen Werben wollte.
Das wurde von der VGF aber abgelehnt, da sie Grundsätzlich keine weltanschauliche Werbung platzieren würde.

"VGF-Sprecherin Dana Vietta verweist auf einen Grundsatzbeschluss der VGF-Spitze vom März 2009. Danach dürfe "weltanschauliche Werbung nicht auf Bussen und Bahnen platziert werden". Vietta gibt zu, dass die Reklame der evangelischen Kirche "an sich harmlos" sei. Doch es gehe darum, zu verhindern, "dass andere Kirchen und religiöse Gruppen" dann Gleichbehandlung einforderten und mit ihrer Werbung auf die Verkehrsmittel drängten."

"Diese Rechnung ist freilich ohne die Politik gemacht: Oberbürgermeisterin Petra Roth als VGF-Aufsichtsratsvorsitzende und Kämmerer Uwe Becker als Frankfurter Kirchendezernent intervenierten gegen das Werbeverbot. Die VGF-Sprecherin: "Es wird noch einmal geprüft."