Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe, bin am Ende
haferflocken
2009-03-15, 19:36:21
ich weiss nicht mehr weiter. ich überlege schon seit einem jahr ob ich den beitrag schreiben soll. einmal hab ich ihn sogar ins forum gestellt und sofort wieder gelöscht.
mein leben ist vollkommen kaputt. ich suche hilfe und vorschläge.
- mein studium hab ich versaut. 9-10. semester und fehlen noch 5 prüfungen im hauptfach und 4 nebenfach prüfungen. werde wohl erst im 11. sem. das vordimplom haben wenn überhaupt, da ich gerade wieder mit schock festgestellt habe welche sachen ich nicht mehr rechtzeitig lernen kann.
- bin übergewichtig und kann nicht abnehmen aus eigener kraft. daran muss ich immer denken sobald ich in die öffentlichkeit gehe. ich laufe nur noch verstellt rum. vollkommen falsches bild von menschen, warum sollte es die interessieren ob grad ein dicker an ihnen vorbeiläuft? 0 selbstbewusstsein.
- keine motivation. keine lebensfreude. gar nichts.
- ich hatte nie freunde. in der schule sprach ich mit 2-3 leuten, echte freunde waren das aber für mich keine.
- hatte nie ne freundin.
- sicher seit 10 jahren oder noch länger hab ich nie echten kontakt zu menschen gehabt, die über das notwendige hinausging. vielleicht unvorstellbar für euch?
- ich hab auch kaum kontakt zu meiner familie. ich geh nur weihnachten mit meinem bruder zu meinem vater und seiner lebensgefährtin ansonsten ruft mein vater mich immer von sich aus an (ungefähr alle 1-2 monate ) und wir gehen dann ins kino oder was zusammen essen, was mir immer gefällt weil es eine abwechselung ist. aber ich kann mir meinem vater über fast nichts reden weil ich mich nicht traue oder es ist mir peinlich. dabei gibt es eigentlich keinen grund.
die letzten 5 jahre hab ich zuhause verbracht, nur wow gespielt (abgesehn von 1 jahr pause wo ich andere spiele gespielt habe). ich habe das studium verdrängt. als die prüfungen nah waren hab ich es versucht zu verdrängen, bzw tu es immer noch und rede mir viel ein. schliesslich liege ich nervös im bett und kann schwer einschlafen wegen den prüfungen. für manche schaff ich es noch genug zu lernen weil sie einfach sind, für viele nicht, daher die studiums dauer. viel psychologie von denen andere mehr verstehen als ich. ich weiss nur ich schaffs nicht heraus und irgendwie ist es ein zwang. d.h. ich sage nicht bewusst zu mir selbst "scheiss aufs studium" usw. genau weiss ich es auch nicht.
zur lebensgeschichte.
- an 1993 ist meine mutter schon weg von zu hause wegen gehirntumor und darausfolgender halbseitigen lähmung ihres körpers. sie sitzt nun im pfegeheim. ich besuch sie nur noch alle 6 monate. motivation und so...
- in der schule hatte ich große probleme mit menschen, ich wurde gehänselt oder ich habe es nur als mobbing empfunden. im nachhinein war es teils teils. auch viel einbildung. es hörte in der 11. klasse auf weil ich mich da auf einer klassenfahr öffnete. aber auch nur das mobbing, der kontakt zu menschen verstummte wieder.
- vor 10 jahren ungefähr war ich ein jahr oder so in psychotherapeutischer behandlung, weil die damaligen lebensgefährte meines vaters meinte, ich verbringt zuviel zeit zuhause. ich bin einfach hingegangen und habe völlig desinteressiert teilgenommen. es waren einfach sitzungen wo man sich nur dem therapeuten (1 menschen) gegenübersaß und miteinander sprach. absolut uninteressant für mich damals. aber damals wollte ich das auch nicht und es interessierte mich nicht.
- 2003 abi dann zivildienst (nachtschicht im behindertenheimmit 1-2 anderen leuten)
- 2004 studium informatik an der uni ich schob alles nach hinten, schon am anfang keine motivation, 2005 fang ich mit wow an, ab dann geh ich auch kaum noch zu vorlesungen oder übungen. das zieht sich alles bis heute hin und ich mir fehlen anfang des 10. semesters noch 5 hauptprüfungen und 5 nebenfachprüfungen bis zum vordiplom.
- mitte 2005 zieh ich von zuhause aus in ein studentenwohnheim wo ich auch nie kontakte hatte. ich spiele weiterhin wow und ich weiss nicht mehr was ich tuen soll.
- ich bin weiterhin finanziell abhängig von meinem vater. ich habe nie gearbeitet. ich habe ihn schon so oft belogen aus scheinbarer notwendigkeit weil es die hölle wäre für mich fallengelassen zu werden, da ich eine andere welt nicht kenne. gerade heute habe ich ihn wieder angerufen mit einer hiobsbotschafft, weil ich ihm vor einem halben jahr gesagt hatte dass ich viel weiter mit dem studium bin obwohl ichs nicht war. nun hab ich völlig schiss vor seinem rückruf und ka was. ich will dass das aufhört. ich will das alles aufhört.
auf keinen fall abbrechen werde ich mein studium da mich informatik gerade sehr interessiert. mache auch gerade softwarepraktikum wo ich das selbst wieder an mir feststelle. nie werde ich mein studium abbrechen, da es mich schon interessiert.
ich suche verzweifelt nach jeder form von hilfe. ich habe höllische angst um die zukunft. momentan seh ich in den abgrund reisen in kürzester zeit. ich weiss nicht mehr was ich machen soll. ich kann mich nicht umbringen da ich 1. ich familie hab 2. mich nicht traue 3. hoffe dass mir jemand noch helfen kann. hatte auch noch nie selbstmord gedanken komischerweise. ich war auch noch nie depressiv über einen langen zeitraum, aber jetzt bin ichs halt.
ich brauche dringend hilfe. in welcher form ist mir egal. meine probleme hängen alle miteinander zusammen daher weiss ich nicht was ursache und wirkung ist. es wird nichts bringen NUR zielgerade zum psychologen zu gehen. es gibt keine zugeschnitte lösung befürchte ich.
warum ichs in diesem forum schreibe? weil ich nicht weiss wohin ich sonst mit meinen probleme soll.
Wurschtler
2009-03-16, 09:57:54
Hallo,
wie alt bist du?
Und aus welcher Gegend kommst du?
Das mit dem Studium…. das solltest du natürlich fertig machen.
Wobei, wenn es dich nur quält, ein Abbruch vielleicht doch sinnvoller wäre. Aber auch nur dann, wenn was anderes in Aussicht wäre.
Eine Ausbildung zum Beispiel.
Und ansonsten:
- Wie wärs mit Fitnessstudio?
- Selbsthilfegruppen?
- Arzt / Psychologe?
Das wichtigste imo, reiß dich zusammen! Hängen lassen bringt nichts, und macht alles nur schlimmer und schwieriger.
Das ist dann ein Teufelskreis, wo du immer schwerer raus kommst.
Da sind imo einige Dinge welche zusammen kommen, bzw. welche du änder kannst und solltest:
1. WoW
Wieviel spielst du? WoW hat einen sehr hohen Suchtfaktor. Du kommst imo auch deswegen nicht mit dem Studium hin. Habe selbder viel zu viel gespielt, ich kenne das...
Hör einfach auf und widme dich anderen Sachen.
Oder setzte dir ne Grenze, z. B. 3 mal die Woche jeweils 2 Stunden sind OK, danach mach ich WoW aus.
Das musst du aber dann auch einhalten!
2. Studium
Wenn du nicht hinkommst, belaste dich nicht damit, sondern mach ne Ausbildung.
Die ist dann sehr praxisorientiert, du bekommst schneller Bestätigung, hast nen geregelten Tagesablauf und verdienst noch ein bisschen Kohle.
Nicht alle menschen sind fürs Studieren gedacht.
Und wenn, nachholen kannste das Studium später immrnoch!
Du kannst auch im informatikbereich ne Ausbildung machen, Fachinformatiker zur Systemadministration oder Softwareentwicklung. Hab ich auch gemacht (informatikkaufmann) und habe es nicht bereut. Im Gegenteil sogar, es hat richtig Spass gemacht! Und bald fang ich in einem Rechenzentrum als Admin an...
Besser ne gute Ausbildung als ein schlechtes Studium.
3. Sport
Mach Sport! 3 mal die Woche jeweils 1-2 stunden Joggen, Fitnessstudio oder Sportverein!
Das gibt dir Erfolgserlebnisse, Glücksgefühle und fühlt sich einfach gut an!
klar ist das am Anfang schwer, aber das macht nachher sogar richtig Spass!
Du fühlst dich fitter, gesunder und nimmst dabei noch ab!
4. Ernährung
ist imo auch ein wichtiger Punkt, welcher sehr zum Wohlbefinden beiträgt.
Weg mit Fastfood, her mit "normalem" Essen. lerne ein bisschen zu kochen, Reispfannen, Gemüse, usw.
Dazu einen ausgewogenen Ernährungsplan.
5. Die Familie
ich mein ich kenne eure Verhältnisse nicht, aber: Dafür ist Familie da!
Die scheinen dich ja zu unterstützen, also gehe ich von einem guten Verhältnis aus.
Da bleibt erstmal nur eins: Ehrlich sein.
lad deinen Vater auf nen Bierchen ein, und rede mit ihm über deine Situation.
mach dir voher nen Plan, was du vorhast zu ändern und bespreche den mit Ihm!
Und sei ehrlich! Niemand hat es gerne belogen zu werden! Lügen machen da alles nur schlimmer, und meistens ist es garnicht so schlimm die Wahrheit zu sagen.
Der Schiss ist viel größer als es eigentlich notwendig wäre.
6. Dinge erledingen:
ich denke, dass du viele Sachen hasst schleifen lassen, guck dir mal Systeme wie GTO (Getting Things Done) an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Getting_Things_Done
Damit kannste deine Aufgaben strukturieren und erledigen!
7. Das soziale Umfeld
Naja, da kann ich dir keine guten Tipps geben, ausser einfach mal rausgehen, neue Umfelder suchen (Fitnesstudio, arbeitskollegen, kollegen von kollegen).
Das kommt mit dem Selbstbewusstsein...
So, die Frage ist, ob du das alleine stemmen kannst.
Alles auf einmal wird schwer, da ist viel durchhaltevermögen gefragt, ganz klar!
Aber du musst den Arsch hoch kriegen und was ändern. So kanns ja nicht weiter gehen, oder?
Wenn du das icht glaubst, wäre da als erstes der Weg über die Familie.
Sprich mit denen wie die dich unterstützen können.
Ich glaube nicht dass de direkt nen Psychologen brauchst, du musst nur mal den Arsch hoch kriegen und dir einige Sachen bewusst machen.
Wenn allerdings manche Dinge so tief sitzen (hänseln z. B.) könnte es gut tun mal darüber zu reden...
*justmy2cents*
Tante Edith:
Wichtig noch:
Du wirst viele Rückschläge erleben, ganz klar.
Du wirst nicht immer einhalten was du dir selber vornimmst, auch ganz klar.
Aber das wichtige ist dass du nicht aufgibst.
Auch wenn du mal zuviel spielst.
Oder mal nen Tag nicht ins Fitnesstudio gehst, ist nicht schlimm.
Geh aber das nächste mal, und denke dir nicht: "Jetzt war ich einmal nicht, dann brauche ich garnichtmehr zu gehen, bringt ja sowieso nix"
Ich habe auch bestimmt 10 Versuche gebraucht um mit dem Rauchen aufzuhören, aber dann hat es geklappt!
Also nicht aufgeben!
Passenger82
2009-03-16, 10:41:04
Hör mit WOW auf, Sofort! Geh zum Hochschulsport an der Uni, dort lernt man Leute kennen und tut was für den Körper Organisiere dein Studium, was in nächster Zeit zu schaffen ist und was nicht und dann klemm dich dahinter. Sprech dich mit deinem Vater aus, was du brauchst ist familiäre Unterstützung.
Soweit meine Sofort-Empfehlungen. Sonst stimme ich meinen Vorrednern zu.
Panasonic
2009-03-16, 10:48:52
Ich habe Dir schon vor ein paar Jahren geraten, einen Arzt aufzusuchen. Und das rate ich Dir auch jetzt wieder. Hier wird Dir absolut niemand wirklich helfen können. Druck Dein Posting aus und gib es Deinen Hausarzt.
Anstatt mich damals dafür zu bestrafen, hätte man meine Empfehlung ja auch mal ernst nehmen können...
Wurschtler
2009-03-16, 11:06:50
Hör mit WOW auf, Sofort!
Da muss ich mich anschließen... und zwar am besten ohne Ausnahmen!
Wenn man nicht so diszipliniert ist, dass man ein Limit einhalten kann (kann ich übrigens gut nachvollziehen), dann sollte man es komplett sein lassen, weil das dann doch insgesamt leichter fällt.
[X] WoW aufhören - und zwar für immer.
Und auch kein anderes Suchtspiel anfangen.
Panasonic
2009-03-16, 11:10:39
Da muss ich mich anschließen... und zwar am besten ohne Ausnahmen!
Wenn man nicht so diszipliniert ist, dass man ein Limit einhalten kann (kann ich übrigens gut nachvollziehen), dann sollte man es komplett sein lassen, weil das dann doch insgesamt leichter fällt.
[X] WoW aufhören - und zwar für immer.
Und auch kein anderes Suchtspiel anfangen.
Hast Du sein Posting gelesen? Wenn ja - wie kommst Du darauf, er hätte Disziplin?
Wurschtler
2009-03-16, 11:14:52
Hast Du sein Posting gelesen? Wenn ja - wie kommst Du darauf, er hätte Disziplin?
Hab ich irgendwo geschrieben, dass er Disziplin hat? :confused:
Panasonic
2009-03-16, 11:17:45
Hab ich irgendwo geschrieben, dass er Disziplin hat? :confused:
Du setzt es voraus.
Wurschtler
2009-03-16, 11:23:45
Du setzt es voraus.
Nein.
Manchmal hast du schon komische Interpretationen.
Panasonic
2009-03-16, 11:27:26
Nein.
Manchmal hast du schon komische Interpretationen.
Hm:
[X] WoW aufhören - und zwar für immer.
Und auch kein anderes Suchtspiel anfangen.
?
Mit WoW aufhören. Das ist deine einzige Chance. Du bist hochgradig süchtig.
Wenn du mit deinem Vater so ersteinmal nicht reden kannst, schreib ihm einen Brief. Lege deine Situation vollständig dar und bitte ihn um Hilfe.
Geh zum Psychologen!
tatarus
2009-03-16, 11:50:19
Ändere dein Leben. Sofort und grundlegend.
WoW Account löschen (nicht nur ruhen lassen)
Unter Leute gehen
Sport treiben; weniger essen
Studium abbrechen. Das wird nichts mehr. Fang lieber eine Ausbildung oder ein FH Studium an
Den Forenbeitrag ausdrucken und deinem Vater geben
Wenn du so weiter machst, dann wird das nichts mehr mit den schönen Seiten im Leben. Davon gibts nämlich mehr als man denkt und WoW gehört nicht dazu.
Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass du so alleine mit deinen Problemen bist. Da gibts vor allem in den technischen Berufen/Studiengängen viele ähnliche Schicksale.
Unterstützung kannst du vielleicht von deiner Familie bekommen. Helfen kannst du dir am Ende aber nur selber. Dein eigentliches Problem scheint mir Unzufriedenheit mit dir selber und deinem Dasein zu sein.
sun-man
2009-03-16, 11:52:46
Wieso? Pana hat doch Recht. Alleine bekommt er das simpel und einfach nicht hin und für den Rest reicht es leider auch nicht.
Um es mal hart auszudrücken: Rumjammern können wir alle und er jammert am laufenden Band über das was alles schlecht ist. Er erkennt Fehler und Probleme kann oder will diese aber nicht abstellen. Ich möchte Ihn da auch nicht veralbern, aber die Hälfte der Jammerei kann man alleine und mt Disziplin abstellen und anpacken.
Freunde und Mädels bekomtm man nicht indem man zu Hause rumsitzt und jammert und wenn man dann noch der Meinung ist für einen selbst wären sie nix dann erst Recht nicht. Freundschaft ist geben und nehmen.
Sollten deine Kontaktschwierigkeiten tatsächlich aus der Jugend kommen so hilft Dir ausschließlich eine Therapie - guet Freunde könnten helfen, aber da keine vorhanden sind wird das schwer.
ich suche verzweifelt nach jeder form von hilfe. ich habe höllische angst um die zukunft. momentan seh ich in den abgrund reisen in kürzester zeit. ich weiss nicht mehr was ich machen soll. ich kann mich nicht umbringen da ich 1. ich familie hab 2. mich nicht traue 3. hoffe dass mir jemand noch helfen kann. hatte auch noch nie selbstmord gedanken komischerweise. ich war auch noch nie depressiv über einen langen zeitraum, aber jetzt bin ichs halt.
Die wirst Du hier kaum bekommen. Hier bekommst DU nur Tips und die werden meistens Richtung Arzt/Gruppe gehen. Allerdings müsstest Du vorher tatsächlich einsehen das es ohne WoW und Co geht. Rechner aus, neu formatieren, Bookmarks für das Studium wieder rein, mehr nicht.
Kein Schwein in WoW juckt es wenn Du dein Studium verhaust und Dein Leben verbaust. Im Moment kannst Du nur die Trümmer weg räumen - dazu gehört Arsch in der Hose, eine Hilfegruppe und kein WoW.
Wenn ich das richtig einschätze hast Du derzeit kaum mehr "Informatikkentnisse" als ein 18 jähriger der 2 Jahre mit Linux gespielt hat. Selbst wenn Du Dir einbildest das das was für Dich ist muß das nicht so sein. Auch hier könnte es sinnvoll sein sich mal an nem Uni-Psychdoc (falls die sowas haben) zu wenden. Ich stimme mit dem hier gesagten überein "Lieber ne gute Ausbildung als ein beschissenes Studium ohne Zukunft", da draussen gibt es tausende die mehr Leidenschaft dafür haben.
Erwarte hier kein Mitleid, allerdings auch keine Hilfe. Mehr als Tips kommen dabei nicht rum da Dich keiner kennt.
haferflocken
2009-03-16, 11:58:22
sry sitze grad wieder weinend in meinem zimmer. mein vater hat zurückgerufen und meinte das bekämen wir schon hin und wir treffen uns heute. er ist einfach zu gut zu mir. weiss nicht was ich ohne ihn machen würd. wahrscheinlich mich umbringen, denn sonst seh ich keinen richtigen sinn im leben mehr. keine freunde, kein plan vom leben (mein ganzes leben quasi am computer verbracht), kein gar nichts.
ich bin 25 komme aus dortmund. ohne abschluss kann ich nicht leben. es würde mich zutiefst demütigen keinen studiumsabschluss zu haben. ich weiss dass der stoff einfach ist, auch das mathezeugs. ich kanns nicht ohne studium belassen. es geht einfach nicht. ich seh ja selbst wozu ich potenziel fähig bin, nur ich kann mich nicht mit dem stoff beschäftigen weil ich jeden tag zwanghaft am pc sitze und nichts tue. ich weiss nicht warum. es ist vielleicht dass ich menschen suche im spiel. sobald ein semester anfängt geh ich auch kaum zu irgendwelchen vorlesungen oder übungen weil ich mir meine körperliche figur dauernd schlecht rede. ich kann nicht mal mehr richtig laufen, es geht einfach nicht. ich schäme mich für jeden teil meines körpers, es ist einfach krankhaft. so kann man nicht aussehn.
ich kann nicht in worte fassen was ich grad durchmache. ich weine wie ein geistesgestörter vor mich hin und bekomm anfälle..
psychologe wollt ich schon seit anfang des jahres gehn aber hab nichtmal angerufen um einen termin zu machen. nicht wow zerstört mein leben, sondern die gründe warum ich wow spiele. es gibt viele gründe dafür. viele leute verstehn es nicht, würden mich als faule sau betrachten.
ich habe bis vor 2 tagen (ich flippe immer noch innerlich aus wegen den klausuren) 12 stunden am tag wow gespielt, wie die letzten 5 jahre auch. und davor saß ich auch nur am computer. ich hatte NIENIENIE freunde. ich weiss nichtmal wie man sich gegenüber jemandem verhält, wirke total komisch. deswegen rede ich auch fast nie.
gäbe es kein wow ich würde etwas anderes am pc tun, ohne zu lernen. als ich 6 monate wow pause gemacht habe hab ich die ganze zeit am pc gesessen starcraft, warcraft gespielt mir filme angeschaut, im internet gesurft. nur um mich von meinem leben abzulenken. ich glaube dass es keine wow sucht es. es ist die permanente ablenkung die ich brauche weil ich im normalen leben nicht zurecht komme, einsam bin, usw. mich mit der uni zu beschäftigen lenkt mich nicht genug ab. wenn ich am pc sitze spiel ich halt wow wegen genau dem sucht anteil. aber wie gesagt das grundproblem ist dass ich schon mein ganzes leben lang am pc fast nur gesessen hab, auch als es noch kein wow gab. um mich abzulenken.
ihr sagt so einfach aufhören. als ich das letzte mal mit wow aufgehört habe, hatte ich vorher einen wütenden anruf von meinem vater bekommen. das löste einen schock in mir aus und ich war 6 monate wow frei, habe eine klausur bestanden und mich dann wieder an den pc gesetzt und irgendwas anderes gemacht um mich von meinem leben abzulenken.
ich glaube das einzige was mich vom pc für immer loslösen könnte, wäre wieder echte lebensfreude zu entwickeln, vielleicht eine freundin zu haben und was weiss ich. es ist nicht so einfach getan mit sprüchen wie "setz dir ein ziel", "reiss dich zusammen" usw. ne zeitgrenze für wow einführen ok dann wäre ich den rest der zeit auch weiterhin am pc mich anderweitig ablenken, wie schon gesagt, ich kenn das doch. nur irgendwie muss ich selbst die initiative ergreifen, das ist mir klar.
sport mache ich 1mal alle 2 wochen, wenn mir mein körper wieder anfängt weh zu tun (meist der nacken). dann schwimm ich 3/4 stunde am stück und es geht mir danach blendend, ja es gibt glücksgefühl usw ich weiss ja noch wie es war in meiner kindheit als ich mich immer so fühlte. dann denk ich mir nach dem schwimmen dass ich jetzt alle 2 tage schwimmen gehn müsste dann wär ich wie ein neuer mensch. dann kann ich mich nicht mehr zum schwimmen bewegen bis mir mein körper wieder wehtut. es ist einfach dass ich mich jedesmal scheisse fühle halbnackt im schwimmbad rumzulaufen, da könnt ich jeden erschiessen, weil ich glaub die glotzen mir alle nach. wie nennt man die krankheit eigentlich? neulich im schwimmbad ich komm in die dusche schreit ein kind "man ist der fett". ja super, wisst ja wie ich mich danach gefühlt hab. ich kann keinen leuten in die augen schauen, generell eine krankheit von mir.
ich tu dinge nicht, wo ich genau weiss dass es schlecht wäre sie nicht zu tun. ist das nicht paradox? ich versteh es selbst nicht. denke solche menschen nennt man auch verrückt?
ernährung umstellen ist extrem schwer. vergleiche ich mit einer alkohol sucht. ich muss alle 2-3 stunden irgendwas essen sonst fängt mein bauch an wehzutun.
woher soll ich die kraft nehmen, sofort mit wow aufzuhören? mir fehlt alles was andere menschen haben, d.h. gutes umfeld, selbstbewusst, usw. man muss auch irgendwo die kraft schöpfen können. ich glaube nicht dass irgendjemand in dem zustand wie ich es gerade bin, es sofort geschafft hat mit wow aufzuhören.
mir fällt nichts mehr ein. ist auch alles durcheinander geschrieben.
hadez16
2009-03-16, 12:05:14
darf ich mal fragen wie fatal dein "körperlicher zustand" ist? Größe? Kilogramm? bzw. BMI?
vielleicht redest du dir das auch nur schlecht und EIGENTLICH ist es garnicht tragisch oder schlimm??
sun-man
2009-03-16, 12:10:52
Sieh den Dingen ins Auge und hol Dir HILFE. Da wird es doch an der Uni irgendwas geben.
Du bist eben fett, dick, horizontal benachteiligt...suchs Dir aus und lebe erstmal damit. Ja das ist Kacke und man will so nicht sein - aber Du BIST EBEN SO. Du kannst, angeblich, nicht richtig gehen weil Du zu Dick bist? Wieviel STARTHILFE für eine Therapie/Hilfegesuch/Selbsthilfegruppe willst Du denn noch?
Akzeptiere Deinen Körper mit HILFE von anderen und dann werden sich viele der restlichen Dinge in Wohlgefallen auflösen. Du wirst mit 140kg kein Sprinter sein, Du wirst keine 5 Stunden schwimmen können und wohl auch keine Wettbewerbe gewinnen. So what? Scheiß drauf. Hilf Dir selbst indem Du Hilfe annimmst. Langfristig kannst Du abnehmen.
Du wirst vermutlich auch keine superschlanke Schickse von den Pornobilder abbekommen, finde Dich damit ab das es auch füllige Frauen gibt die einen Freiund nötig haben und wollen....auch ohne über Sex nachzudenken.
Deine Internetsucht wirst Du kaum bewältigen wenn Du Dich in im Zimmer eingräbst. Im Zimmer gräbst Du Dich ein weil Du Dich häßlich findest. Zähle mal 1 und eins zusammen bitte.
Das Auge
2009-03-16, 12:24:30
Ich hab mit 25 auch mein Studium abgebrochen, allerdings hatte ich in der Übergangszeit zwischen Studium und meinem nächsten Plan (Beamter im geh. Dienst ;D) einen schweren Unfall, bei dem ich fast gestorben wäre und der mich mehr als 2 Jahre zur Genesung gekostet hat. Jetzt mit 28 mach in eine kaufm. Ausbildung.
Das würde ich auch dir raten - sieh dich schleunigst nach einer Alternative um, je älter du wirst, desto schwieriger wirds. Noch kannst du z.B. gut einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker kriegen. Der Typ zum studieren scheinst du halt nicht zu sein, da ist Eigeninitiative gefragt (daran scheiterte es auch bei mir).
Du solltest dir auch im klaren drüber sein, daß man in D als Studienabbrecher erstmal wie der letzte Depp dasteht. Deswegen such dir einen Ausbildungsplatz, alleine dadurch, daß man bei einer Ausbildung regelmäßig Arbeits- und Schulzeiten hat, versumpft man nicht so wie bei einem Studium, wo kein Hahn danach kräht ob man in der Vorlesung hockt oder nicht.
haferflocken
2009-03-16, 12:49:00
darf ich mal fragen wie fatal dein "körperlicher zustand" ist? Größe? Kilogramm? bzw. BMI?
vielleicht redest du dir das auch nur schlecht und EIGENTLICH ist es garnicht tragisch oder schlimm??
größe 183
ich glaub 125-130 kilo warens letztes mal.
und ich kann schon noch gut laufen, aber ich verstell mich immer weils dann - so bild ichs mir ein - besser aussieht.
und was bringt es jetzt das studium abzubrechen? ich denke kaum dass meine probleme bei einer ausbildung weniger ins gewicht fallen. und ich werde das studium sicher nicht abbrechen, weil ich genau weiss dass ich das zeug fürs studium hab.
sun-man
2009-03-16, 12:53:02
Was nützt Dir das Zeug fürs Studium wenn Du Dein Leben nicht in den Griff bekommst? Fertg studieren ohne feste und leicht schaffbare Ziele um danach im Suchtsumpf zu verschwinden.
Du solltest so schnell wie möglich aus der Sucht kommen um danach anständig arbeiten zu können.
iDiot
2009-03-16, 12:54:16
Professionelle Hilfe wäre angebracht, da haben Pana und sun-man sicher recht.
Was aber noch ginge wenn du dich etwas am Riemen reist:
bevor du das nächste Posting schreibst, deinstalliere ALLE Spiele von deinem Computer - dann hast du schon mal den ersten Schritt gemacht.
lg
Ad Studium:
Zu einem Abbruch rate ich eher nicht, da das doch etwas ist was dich antreibt und dir auch etwas bringt - soziale Kontakte inklusive.
Du brauchst jemanden der dir wirklich hilft, ich glaube dein Vater macht das.
und ich werde das studium sicher nicht abbrechen, weil ich genau weiss dass ich das zeug fürs studium hab.
Studieren ist nicht nur der Stoff, dazu gehört mehr.
Unter anderem auch Disziplin.
Was nützt es dir wenn du weisst das du den Stoff beherrschen könntest wenn du was tun würdest?
"Was wäre wenn" ist immer toll.
Wenn du das Studium wirklich nicht abbrechen möchtest musste was dafür tun, und wenn du das nicht schaffst (sry) aber dann haste halt einfach nicht das zeug fürs Studium...
€: Der post von iDiot ist gut!
Deinstalliere alle deine Spiele bevor du dich hier wieder meldest, das zeigt das du etwas tun möchtest und ist der erste Schritt!
Controller Khan
2009-03-16, 12:58:09
@haferflocken
Therapie ist bei dir nötig. Aber die Therapie mußt Du wollen.
Der Psychotherapeut ist wie ein Taxifahrer, er kann dir den Weg zeigen, aber gehen mußt du selbst.
Die Wartelisten bei Psychotherapeut (Praxis) sind 1/2 bis 1 Jahr meiner Erfahrung nach.
Die Uni wird einen Psychotherapeut haben, ruf ihn an.
Das rote Kreuz hat normalerweise auch einen Sozialpsychiatrischer Dienst.
Egal, was du machst, einfach wird es nicht. Psychotherapie ist sau anstregend.
Ich würde Dir zu Gruppentherapie raten, da kann den Menschen nicht aus dem Weg gehen.
Das Studium/Ausbildung solltest Du hinten anstellen, in dem Zustand schafftst Du nicht. Man kann Urlaubsemester beantragen wegen Krankheit.
Ich schreibe ausgehend von meinen Erfahrungsschatz, ich habe eine Gruppentherapie/Psychotherapie gemacht.
Iceman346
2009-03-16, 12:59:18
Ich war bis vor ~1,5 Jahren in einer sehr ähnlichen Situation wie du, hab ewig vor mich hin studiert ohne viel zu schaffen, viel zu viel nichts getan vor Klausuren, aber mich trotzdem immer mal wieder durchgemogelt und musste mir auch das eine oder andere böse Wort meiner Eltern anhören (womit sie natürlich völlig Recht hatten).
Bei mir hats dann halt entgültig geknallt weil ich ne Klausur im 3. Versuch verhauen hab und somit nicht mehr studienberechtigt für meinen Studiengang (Informationstechnik in Dortmund) war. Die folgenden Monate waren quasi die schlimmsten meines Lebens, einfach weil ich mir Vorwürfe gemacht hab, meine Eltern natürlich auch nicht erfreut waren, grade da sie mir ~5 Jahre Studium finanziert hatten, und ich erstmal absolut keine Perspektive hatte.
Hab mich dann auf den Hosenboden gesetzt, meine Möglichkeiten abgesteckt und mich für eine Ausbildung zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung entschieden und diese dann zum 1.3.2008 angefangen. Allein das Umfeld bei einer Ausbildung hilft imo schon enorm, man hat einen geregelten Tagesablauf, normalerweise kann man sich nach dem Arbeitsschluss ohne Gewissensbisse den Kopf freimachen und gefahrlos nichts tun und man verdient immerhin etwas Geld. Für mich als jemanden der sich eher schwer tut sich alleine zu motivieren ist das definitiv das bessere Umfeld und die erfolgreich abgeschlossenen Studienfächer sind ja immer noch da und können eventuell angerechnet werden falls man es doch nochmal versuchen will.
Nachteil ist imo der soziale Bereich, dort siehts bei mir ebenfalls ähnlich aus wie bei dir, habe eigentlich nur eine kleine Gruppe von Freunden die ich zwar seit Jahren kenne, die aber auch etwas über NRW verstreut leben und somit sehe ich sie eher selten. Allerdings muss ich sagen: Es gibt wohl keinen Ort wo man so gut und so einfach soziale Kontakte aufbauen kann wie an einer Universität. Von Dortmund kenn ich es ja aus eigener Erfahrung, was dort an Clubs/Zusatzmöglichkeiten etc. von offizieller Seite angeboten wird ist toll und ich ärgere mich tierisch, diese Angebote nie in Anspruch genommen zu haben.
Falls du das Studium weiterführst dann schau dich mal um was angeboten wird, sei es in der Campuszeitung oder über die Auslagen, beim ASTA oder bei deinem Fachbereich und such dir nen paar Dinge raus die dich interessieren und geh hin. Am besten natürlich zu Veranstaltungen die auch einen sozialen Kontakt erzwingen, zu meiner Studienzeit gabs beispielsweise nen Brettspielclub.
Allgemein ist es dieses Umfeld aus Leuten in ähnlicher Altersklasse welches ich am meisten vermisse, es kommt bei einer Ausbildung natürlich stark auf die Mitarbeiter an inwieweit das kompensiert wird, aber vergleichbar zur Uni wirds wohl nie sein.
hasufell
2009-03-16, 13:10:26
radikaler werden.
radikal bezüglich der Ideen, die man fürs Leben hat. Es ist lang.
Schule, zivi, studium, arbeit?
wieso? weil das Lehrer und Eltern sagen? Es gibt 1000 und 1 andere Wege, Ideen und Möglichkeiten.
Richtig und Falsch gibt es nicht, nur BEREIT. Was ich so bei dir lese, bist du für sehr viele Dinge nicht bereit. Deshalb radikaler werden, andere Dinge tun, für etwas bereit werden.
Wie lachs und schnell einige Leute 50 Jahre ihres Lebens planen, versetzt mich immer wieder in Erstaunen. Und auch an Freunden sehe ich, dass diese unreflektierte, unradikale und genormte Art häufig zum Versagen führt. Weil niemand in sich reinhorcht und sich fragt
wofür bin ich überhaupt BEREIT? (und wofür nicht)
hadez16
2009-03-16, 13:17:20
- du scheinst so gut wie keine verpflichtungen zu haben
- du hast keine freunde
- du hast wohl auch kein regelmäßigen kontakt zu anderen menschen
- du studierst d.h. kannst dir deine zeit mehr oder weniger selbst einteilen
- du checkst, dass du an dir arbeiten musst bzw. was ändern musst
meiner meinung nach die allerbesten vorraussetzungen um mit der Faust auf den Tisch zu hauen und an dir zu arbeiten
- Fitness-Studio (was spricht dagegen?)
- Joggen (DRAUSSEN)
- Ernährung ändern...kauf dir echt kochbücher für dummies o.ä. du wirst sehen das kann spaß machen
- WOW account löschen!!! einfach auf löschen klicken (oder wie auch immer das bei WOW funktioniert)
- nachdem du fitness betrieben hast vor die bücher setzen
wenn die ersten erfolgserlebnisse kommen (weniger auf der Waage oder sichtbar im Spiegel) dann wirst du einen Selbstbewusstseins-schub bekommen der dich zum weitermachen animiert. Garantiert.
Hopp
Panasonic
2009-03-16, 13:25:13
- du scheinst so gut wie keine verpflichtungen zu haben
- du hast keine freunde
- du hast wohl auch kein regelmäßigen kontakt zu anderen menschen
- du studierst d.h. kannst dir deine zeit mehr oder weniger selbst einteilen
- du checkst, dass du an dir arbeiten musst bzw. was ändern musst
meiner meinung nach die allerbesten vorraussetzungen um mit der Faust auf den Tisch zu hauen und an dir zu arbeiten
- Fitness-Studio (was spricht dagegen?)
- Joggen (DRAUSSEN)
- Ernährung ändern...kauf dir echt kochbücher für dummies o.ä. du wirst sehen das kann spaß machen
- WOW account löschen!!! einfach auf löschen klicken (oder wie auch immer das bei WOW funktioniert)
- nachdem du fitness betrieben hast vor die bücher setzen
wenn die ersten erfolgserlebnisse kommen (weniger auf der Waage oder sichtbar im Spiegel) dann wirst du einen Selbstbewusstseins-schub bekommen der dich zum weitermachen animiert. Garantiert.
Hopp
Das sind alles tolle Vorschläge für einen leicht verpeilten, aber gesunden Menschen. Und daher hier völlig fehlplatziert. Lies Dir bitte die Postings von Haferflocken durch, er ist nicht leicht verpeilt. Er ist - wie er doch auch selbst schreibt - völlig am Ende. Er braucht ärztliche Hilfe für seine kranke Seele. Einzig diesen Schritt kann man ihm empfehlen. Sein Zustand ist ein Symptom, es gibt einen Grund dafür. Und an den muss jemand ran, ein Fachmann.
radikaler werden.
Bester Beitrag bisher.
Mach dich von allem Frei. Hör auf deine Intuition und lass dich nicht von mainstream Vernuftschlüssen abhalten.
Als ich einen vergleichbaren Punkt erreicht hatte, hab ich mir die rationelle Sicherung rausgedreht, bin 1 Jahr jobben gegangen(soviel wie ging) und bin dann über ein Jahr mit dem Fahrrad durch Europa gefahren.
Mein Weltbild hat sich total geändert. Heute habe ich meinen Traumjob, Familie und bin Glücklich.
Wurschtler
2009-03-16, 14:11:42
radikaler werden.
radikal bezüglich der Ideen, die man fürs Leben hat. Es ist lang.
Schule, zivi, studium, arbeit?
wieso? weil das Lehrer und Eltern sagen? Es gibt 1000 und 1 andere Wege, Ideen und Möglichkeiten.
Richtig und Falsch gibt es nicht, nur BEREIT. Was ich so bei dir lese, bist du für sehr viele Dinge nicht bereit. Deshalb radikaler werden, andere Dinge tun, für etwas bereit werden.
Wie lachs und schnell einige Leute 50 Jahre ihres Lebens planen, versetzt mich immer wieder in Erstaunen. Und auch an Freunden sehe ich, dass diese unreflektierte, unradikale und genormte Art häufig zum Versagen führt. Weil niemand in sich reinhorcht und sich fragt
wofür bin ich überhaupt BEREIT? (und wofür nicht)
Das halte ich auch für einen guten Ansatz mit dem "radikaler" werden.
Ganz wichtig dabei ist, dass man darauf scheißt, was andere von einem denken oder denken könnten.
Sonst wird das nichts.
hadez16
2009-03-16, 14:25:12
Er ist - wie er doch auch selbst schreibt - völlig am Ende.
völlig am Ende und postet in nem Hardware-Forum? Sorry aber ganz so schlimm kanns nicht sein. Mal selbst gegen die backe schlagen und aufhören sich selbst zu bemitleiden dann merkt man vielleicht, dass man doch nicht so tief in der sch***e sitzt
Panasonic
2009-03-16, 14:34:23
völlig am Ende und postet in nem Hardware-Forum? Sorry aber ganz so schlimm kanns nicht sein. Mal selbst gegen die backe schlagen und aufhören sich selbst zu bemitleiden dann merkt man vielleicht, dass man doch nicht so tief in der sch***e sitzt
Schlägst Du Dir auch auf die Backe wenn Du eine Grippe mit 40°C Fieber hast? Schwere Depressionen, Antriebslosigkeit, Gefühl des völligen Versagens, Spielsucht... das alles ist Zeichen für eine Krankheit, die behandelt werden muss. Haferflocken wird sich selbst nicht helfen können, auch wenn er es wollte.
Mills
2009-03-16, 15:12:24
...nicht wow zerstört mein leben, sondern die gründe warum ich wow spiele. es gibt viele gründe dafür. viele leute verstehn es nicht, würden mich als faule sau betrachten.
ich habe bis vor 2 tagen (ich flippe immer noch innerlich aus wegen den klausuren) 12 stunden am tag wow gespielt, wie die letzten 5 jahre auch. und davor saß ich auch nur am computer. ich hatte NIENIENIE freunde. ich weiss nichtmal wie man sich gegenüber jemandem verhält, wirke total komisch. deswegen rede ich auch fast nie.
gäbe es kein wow ich würde etwas anderes am pc tun, ohne zu lernen. als ich 6 monate wow pause gemacht habe hab ich die ganze zeit am pc gesessen starcraft, warcraft gespielt mir filme angeschaut, im internet gesurft. nur um mich von meinem leben abzulenken. ich glaube dass es keine wow sucht es. es ist die permanente ablenkung die ich brauche weil ich im normalen leben nicht zurecht komme, einsam bin, usw. mich mit der uni zu beschäftigen lenkt mich nicht genug ab. wenn ich am pc sitze spiel ich halt wow wegen genau dem sucht anteil. aber wie gesagt das grundproblem ist dass ich schon mein ganzes leben lang am pc fast nur gesessen hab, auch als es noch kein wow gab. um mich abzulenken.
Wenn du das schon realisiert hast, warum änderst du es dann nicht??? Selbstmitleid bringt nichts.
ich glaube das einzige was mich vom pc für immer loslösen könnte, wäre wieder echte lebensfreude zu entwickeln, vielleicht eine freundin zu haben und was weiss ich. es ist nicht so einfach getan mit sprüchen wie "setz dir ein ziel", "reiss dich zusammen" usw. ne zeitgrenze für wow einführen ok dann wäre ich den rest der zeit auch weiterhin am pc mich anderweitig ablenken, wie schon gesagt, ich kenn das doch. nur irgendwie muss ich selbst die initiative ergreifen, das ist mir klar.
So ein Quatsch. Das Einzige was dich vom PC loslösen kann, BIST DU SELBER.
Erst dann bzw. so kann doch Lebensfreude erst wieder kommen.
sport mache ich 1mal alle 2 wochen, wenn mir mein körper wieder anfängt weh zu tun (meist der nacken). dann schwimm ich 3/4 stunde am stück und es geht mir danach blendend, ja es gibt glücksgefühl usw ich weiss ja noch wie es war in meiner kindheit als ich mich immer so fühlte. dann denk ich mir nach dem schwimmen dass ich jetzt alle 2 tage schwimmen gehn müsste dann wär ich wie ein neuer mensch. dann kann ich mich nicht mehr zum schwimmen bewegen bis mir mein körper wieder wehtut. es ist einfach dass ich mich jedesmal scheisse fühle halbnackt im schwimmbad rumzulaufen, da könnt ich jeden erschiessen, weil ich glaub die glotzen mir alle nach. wie nennt man die krankheit eigentlich? neulich im schwimmbad ich komm in die dusche schreit ein kind "man ist der fett". ja super, wisst ja wie ich mich danach gefühlt hab. ich kann keinen leuten in die augen schauen, generell eine krankheit von mir.
Wenn dir das Schwimmen so gut tut, dann solltest du so oft wie möglich gehen. Das täte auch deiner Figur gut, dito deinem Selbstvertrauen, weil du dich verbesserst und vielleicht auch das eine oder andere kg abnimmst. So durchbrichst du diesen Kreislauf ein bisschen.
woher soll ich die kraft nehmen, sofort mit wow aufzuhören? mir fehlt alles was andere menschen haben, d.h. gutes umfeld, selbstbewusst, usw. man muss auch irgendwo die kraft schöpfen können. ich glaube nicht dass irgendjemand in dem zustand wie ich es gerade bin, es sofort geschafft hat mit wow aufzuhören.
WOW account löschen klingt naheliegend - aber du hast offenbar NULL Disziplin, wirst also insofern wieder etwas anderes zum Zeitvergammeln finden. Eigentlich gehört dein ganzer PC weg. Du sitzt nicht am PC weil dir alles Schöne im Leben fehlt, sondern umgekehrt.
Hey, du bist 25 und hast die letzten 5 Jahre und mehr nur vorm PC gesessen? Nicht deine Figur ist das Problem. Sorry, aber du bist süchtig. Nochmal: Begreif doch, Du sitzt nicht am PC weil du einsam bist, sondern du bist einsam weil du nur am PC sitzt.
Selbstmitleid bring dich nicht weiter. Du versteckst dich hinter deinem PC, alles schön einfach, bunt, Parallelwelten, nackige Frauen, Ablenkung, Spiel, Spannung, Spaß. Aber eben weil alles so schön einfachklickibunti ist, hat - so exzessiv betrieben - die Kiste über die Jahre deinen Antrieb auf Null reduziert. Du BIST faul und disziplinlos, auch wenn du schreibst du wärst es nicht. Aber okay, so ist es derzeit, es ist Zeit was zu ändern. SUCH DIR HILFE!!! Los, los, kneif die Backen zusammen und MACH, geh zu deinem Hausarzt. Die Hilfe wird nicht zu dir kommen, genauso wenig wie eine Freundin (es sei denn durch grooooßen Zufall), der Studienabschluß, ein Job usw.
Im Leben kommen fliegen einem nunmal die gebratenen Hühner nicht in den Mund. Und da du dein Leben aus welchen Gründen auch immer derzeit nicht im Griff hast, musst du dir Hilfe holen. Sonst sitzt du mit 35 immer noch einsam vorm PC, "lebst" virtuell, und tippst "hätte, wenn und würde"-Postings.
Wie Pana schon gesagt hat, druck dir deine zwei langen Postings aus, mach einen Extratermin mit deinem Hausarzt, lass es ihn lesen, und besprich mit ihm die weiteren Schritte.
Das ist keine Schande. Eine Schande wärs wenn du weiter so lebst und nichts tust.
Das sind alles tolle Vorschläge für einen leicht verpeilten, aber gesunden Menschen. Und daher hier völlig fehlplatziert. Lies Dir bitte die Postings von Haferflocken durch, er ist nicht leicht verpeilt. Er ist - wie er doch auch selbst schreibt - völlig am Ende. Er braucht ärztliche Hilfe für seine kranke Seele. Einzig diesen Schritt kann man ihm empfehlen. Sein Zustand ist ein Symptom, es gibt einen Grund dafür. Und an den muss jemand ran, ein Fachmann.
Richtig. Wenn man hier nicht an die Ursachen rangeht, wird es sich wieder anderswo irgendwo äußern, und das wollen wir ja wohl nicht.
@Threadsteller,
geht zum Hausarzt, laß Dich nicht abwimmeln, und schildere, wie dringlich Dein Problem ist. Dann kannst Du recht schnell einen Termin bei einem kompetenten Psychotherapeuten bekommen.
ALLES ANDERE, VERGISS ES BITTE.
Du brauchst kompetente Hilfe, einen Experten, der Dich und Dein Problem in der Tiefe verstehen kann. Du bist in einem Kreislauf in Dir selbst gefangen, und ohne eine kompetente externe Sicht kommst Du hier nicht vernünftig weiter.
Rooter
2009-03-16, 18:40:01
es hörte in der 11. klasse auf weil ich mich da auf einer klassenfahr öffnete.Wie kam es dazu das du dich da geöffnet hast und was hindert dich daran das zu wiederholen?
MfG
Rooter
sun-man
2009-03-16, 19:07:17
....übrigens. ~130kg bei 1,83 ist dick, aber nicht fett. Noch kannst Du relativ problemlos z.B. auf die 100kg kommen ohne das es irgendwo schlabbert. Jeder Tag den Du weiter verschwendest nimmt dir diese Chance.
ABER: Auch hier bitte keinen blinden Aktionismus. Nicht einfach loslaufen. Losgehen um die Gelenke zu schonen, also eher walken. Lieber Schwimmen gehen und vorher vielleicht mal beim Doc durchchecken lassen.
Ich bleibe trotzdem weiter bei der Meinung meines ersten Postings. Das packst Du nicht alleine, nicht alles. Allerdings musst Du raus. Wenn Du bammel hast Deinem Vater auf der Tasche zu liegen so treibe etwas Sport, mache Dich fit und stell den verkackten PC ab um nebenbei jobben zu gehen. Da lernst Du auch Leute kennen und irgendwann wird der Teufelskreis nicht merh so schlimm sein. Mach dir aber nichts vor, sowas klappt nicht von heute auf morgen und wenn man sich ewig selbst bedauert.
Its your part. wenn Du Dir nicht helfen lassen willst dann kann da auch kein Posting in irgendeinem Forum etwas daran ändern.
Viel Glück
QUERSCHLÄGER
2009-03-16, 19:31:29
Der Typ sollte mal mit mir ordentlich ein´ ballern gehn, damit er mal auffe Beine kommt.
Lokadamus
2009-03-16, 19:37:00
Der Typ sollte mal mit mir ordentlich ein´ ballern gehn, damit er mal auffe Beine kommt.mmm...
Würde nur 1 oder 2 Tage helfen, danach würde er nicht mehr mit dir mitgehen wollen.
Das Problem ist, dass er selber erstmal anfangen müsste den PC abzustellen und rauszugehen. Daran scheitert es aber, weil die Disziplin fehlt. Ansonsten würde er versuchen alle 2 - 3 Tage wenigstens 10km zu gehen (Powerwalking).
Aber das macht er nicht, weil er könnte auch vor dem PC sitzen bleiben und würde so oder so alles in der Welt verpassen. Warum also bewegen? Weil es gut tun würde, wenn danach die Füsse sich bemerkbar machen und man erstmal nur duschen und schlafen möchte. Ebenso die Lebensmittel umstellen, Cola Zero ist nicht gesund, auch wenn es da drauf steht.
QUERSCHLÄGER
2009-03-16, 20:11:21
Nein, war natürlich nur Spaß. ;) Da darf sich ein Profi dran austoben.
Die besten tipps finde ich ja immer: "reiß dich zusammen"
"Tu dies und tu das". Das hilft dem TS sicher nicht, damit kommt er sich eher
noch schlechter vor, weil er genau das nich zu leistem im stande ist.
Der TS ist leider in seinem eigenen regelwerk der gewohnheiten gefangen. Um da raus zu kommen braucht er von jemanden hilfe, der ihm seine eigenen verhaltensweisen reflektiert
Er sollte sich auf jeden fall professionell helfen lassen.
Ich glaube du solltest deinen PC ganz einmotten. Am besten bindest du deinen Vater mit ein, indem er ihn in seinem Keller einschließt. Deinen Fernseher am besten gleich mit.
Und falls du jetzt damit kommst, dass du den ja zum programmieren für die Uni bzw. besser FH brauchst. Das kannst du auch in der Bibo erledigen. Dort ist mal fokussierter, unter Menschen und weniger abgelenkt.
Es geht auch nicht darum, dass du dich für immer von den Medien trennst. Du musst nur den Teufelskreis durchbrechen. Ich weiß wovon ich rede. War selbst ogame, Warcraft, Chat, Foren, Fernseher, Call of Duty und was weiß ich noch - süchtig.
Habe es auch geschafft, wieder in ein vitales Leben zurückzufinden!
viel Erfolg
P.S. Geh in die FH oder mach Fachinformatiker o.ä.
Du bist für die Uni definitiv nicht geeignet. Du brauchst einen festen Tagesrhythmus.
anddill
2009-03-16, 21:06:37
größe 183
ich glaub 125-130 kilo warens letztes mal.
und ich kann schon noch gut laufen, aber ich verstell mich immer weils dann - so bild ichs mir ein - besser aussieht.
Das ist ja lächerlich. Ich bin 188cm groß und wiege 150kg. Ich hab Haus, Frau, 2 Kinder, 2 Autos, 7 PCs usw. Dazu einen Job, den ich mir aussuchen konnte und bei dem ich 8h am Tag auf den Beinen bin. Dicksein ist definitiv keine Ausrede, sich den ganzen Tag alleine irgendwo zu verkriechen.
Popeljoe
2009-03-16, 21:54:05
@Haferflocken: stell dir vor, ich hatte eine ähnliche Situation, wie du kurz vor meiner Diplomarbeit.
Ich bin auch sozusagen "schwimmen" gegangen, hab mich bei einem wirklich guten Psychologen "freigeschwommen".
Einfach, weil ich nicht mehr weitermachen konnte!
Du hast deine Situation zwar erkannt, aber einfach Angst, den nächsten Schritt zu tun.
Rede mit deinem Papa: der hilft dir sicher.
Ganz einfach, weil er dich liebt.
Frag ihn, ob er dich zu deinem ersten Termin beim Psychologen bringt.
(Verbaut dir so auch die Chance einfach dwegzulaufen oder den Termin zu "verpassen")
Übrigens: wenn du es willst, dann wird jede Stunde beim Psychodoc genauso heftig werden, wie eine mündliche Prüfung.
Du wirst rauskommen und völlig ausgepowert sein!
Deine Birne ist danach völlig platt, ein geiles Gefühl, den ganzen Dreck mal loszuwerden. =)
P.s.: eben puhle ich ne Pomelo und beim lesen dieses Freds fällt mir das Messer aus der Hand und direkt auf meinen Fuß.
Ich hab eben geblutet, wie Sau! :ugly: :uup:
Juggernaught
2009-03-17, 01:13:46
Ich möchte mich Controller Khan anschließen.
Das klingt Alles nach einer schweren Depression, und das ist eine Krankheit wie Diabetes, auch wenn das viele auf Grund fehlender Kenntnisse der cortikalen Biochemie nicht verstehen können.
Dafür würde ich dir deshalb dringend zu professioneller Hilfe raten. Die User sind hier völlig überfordert, mit ein paar dahingewischten Sätzen wird man dir nich helfen können.
Wobei ich an Deiner Stelle persönlich zum Psychiater gehen würde, um die Option Medikamente nicht auszuschließen.
Ich war mal in einer sehr ähnlichen Situation. Da hilft wirklich nur eines: Ab zum Psychotherapeuten. Alleine wirst Du das NICHT auf die Reihe kriegen. Du brauchst professionelle Hilfe.
Es ist KEINE SCHANDE! Viel schlimmer ist es, sich nicht helfen zu lassen und dabei wirklich kaputt zu gehen.
BTW, Sprüche über Amok laufen sind so was von daneben. Schon mal an die Angehörigen gedacht, die ihre toten Kinder beweinen? Denen sollte derjenige, der diesen Scheiss geschrieben hat, mal ins Gesicht schauen.
MfG
DDM_Reaper20
Popeljoe
2009-03-17, 14:33:03
Ich habe das stehenlassen des Gastpostings, weil mir dies spontan auch durch den Kopf ging.
Manchmal denke ich, dass es kein Wunder ist, dass ausgerechnet in D'land die Leute durchknallen und dann durchs Raster fallen.
Ich denke, dass eure Reaktionen und Meldungen richtig sind und beseitige diesen Spruch.
Lu-Tze
2009-03-18, 04:06:29
Tja, mir geht es im Moment ähnlich (also zwar nicht ganz so schlimm, aber es gibt genug Parallelen, und fühlen tue ich mich auch sehr schlecht).
Dieses "einfach mal rausgehen" habe ich schon probiert, aber so alleine auf Parties gehen ist, denke ich, Quatsch, weil du dich dann nur unwohl fühlst, und das Problem dadurch eher noch verstärkt wird. Stattdessen würde ich nach verschiedenen Nicht-Sport Veranstaltungen suchen, z.B. werde ich demnächst in einen Schachclub gehen. Sportveranstaltung an sich sind natürlich auch eine gute Idee. Da gibts abseits von Fussball/Basketball/usw. (finde ich total langweilig) doch noch einige recht interessante Dinge. Selbst einfach nur Spazierengehen und dabei z.B. Musikhören bringt garnicht mal so wenig. Und dann vielleicht einfach mal irgendwelche ganz anderen Vorlesungen/Seminare besuchen.
Aber ich denke, ich werde mir auch professionelle Hilfe zukommen lassen. Ich habe schon mit meinen Eltern und ein paar wenigen Freunden darüber geredet, aber so richtig helfen tut einfach nur reden nicht...
Aber ich denke, ich werde mir auch professionelle Hilfe zukommen lassen. Ich habe schon mit meinen Eltern und ein paar wenigen Freunden darüber geredet, aber so richtig helfen tut einfach nur reden nicht...
Genau das ist der Punkt. Man muß sich halt auch mal folgendes überlegen, wenn man Zahnschmerzen hat, geht man auch zum Experten, dem Zahnarzt, und nicht zum Bauarbeiter mit nem Bohrer.
Richtige Gesprächsführung, umfassendes Wissen um die menschliche Psyche, und eine Ausbildung darin sind nun mal unabdingbar. Ich habe beispielsweise in der Ausbildung ein dreiviertel Jahr nur Gesprächsführung usw. trainiert. Ein Laie weiß einfach zu wenig über diese Dinge. Man muß zum richtigen Zeitpunkt die richtige Fragen stellen können, und vor allen Dingen die Reaktionen des Klienten richtig deuten können. Wenn man das nicht professionell gelernt hat und geübt hat, kann man das meistens nicht.
Die Gespräche mit Laien bringt hier meistens gar nichts, da diese meistens auch ihre Wertungen, Vorurteile, und eigenen Probleme in die Diskussion mit einbringen. Dann wird vorschnell beurteilt: "Das macht man nicht", keine Erklärungen abgegeben geschweige den Verständnis geäußert, vielleicht sogar mit Bewertungen um sich geworfen "Ich finde das nicht gut, Du bist ein ..." und vor allen Dingen auch keine kompetente Lösungsstrategie geboten "Reiß Dich zusammen,...".
Deshalb nochmals, laßt es, und geht zu Profis und Experten, die das können.
Davion
2009-03-21, 15:29:28
Wer kann einem alles helfen:
- psychosoziale Beratungsstelle der Uni (so etwas wird's bei dir sicher geben). Hier geht es auch nicht primär darum eine Einzeltherapie zu machen, das bietet sich besser außerhalb der Uni an. Man hält hier jedoch häufig Angebote vor, wie Lernschwierigkeitengruppen (Vielleicht ahnst Du gar nicht, wieviele Leute an deiner Uni ähnliche Probleme haben, hier kann man zusammen kommen und sich austauschen) oder auch spezielle Gruppenkurse, die speziell auf Leute wie Dich zugeschnitten sind, einem helfen sich zu organisieren, Stress abzubauen oder diesen zu verhindern, an seinem Selbstvertrauen zu arbeiten usw.
- Die Krankenkasse: Wenn Du gesetzlich versichert bist, am besten bei einer Großkasse (AOK, TK,...) lohnt es sich nachzufragen, inwieweit sie in der Lage sind, dich zu unterstützen. Die meißten hier waren sich einig, dass Sport und Fitness ein Schlüssel zu deiner Genesung ist. Übrigens ist der Tipp, sich zu bewegen der erste, den jeder (Verhaltens-)therapeut gibt. Die Kassen übernehmen jedenfalls häufig entweder anteilig, oft aber auch komplett die Kosten für ein Fitnessstudio und/oder Sportverein. Vielleicht hat dein Uni-Sportbereich auch Angebote für Übergewichtige. Es hat wenig Sinn, Dich mit Hochleistungssportlern zusammen zu stecken. Hier kann man nicht auf Deine speziellen Bedürfnisse eingehen und du fühlst dich dazu beschissen, weil Du das Gefühl hast, dass man auf dich herunter schaut. Training mit Gleichgesinnten ist viiiiel besser; Du kannst Dich leichter öffnen und Du erschließt Dir die Chance Freundschaften zu schließen.
Du hast schon genügend Selbstzweifel, lass Dir nicht weitere einreden. Die meißten hier im Forum können sich nicht annähernd in deine Lage hineinversetzen, einige zeigen das auch in recht ignoranter Weise (leider). Wir wissen doch, dass Sprüche wie "reiß dich zusammen" nichts bringen.
Zu deiner Studiendauer: Belaste Dich damit nicht zu sehr. Das einzige, wo ich dir Schuldgefühle einräume, sind die gegenüber deinem Vater. Das aber nun wirklich alles andere als ein Unmensch zu sein scheint, wird die dir Angst genommen zu werden. Mach dir nicht so viele Gedanken darüber, was andere denken. Fakt ist: Du bist (erst) 25. Zwar sind deine Pläne, in einem angemessem Zeitraum fertig zu werden brachial gescheitert, das passiert aber ganz ganz vielen Leuten. Aus ähnlichen Gründen wie dir. Wenn Du dir erstmal vernünftige Hilfe (Verhaltenstherapie!) organisiert hast und Du anfängst die Lehren umzusetzen, wirst Du auch in die Lage versetzt, Dein Studium auf die Reihe zu bekommen. Scheiß auf die Kommilitonen, scheiß auf das Lehrpersonal (oder such dir Dozenten, denen du vertrauen kannst und lasse dich beraten und anfeuern).
Es ist außerdem so, dass Du im Leben mehrfach gezeigt hast, was in dir steckt. Das muss man sich mal vor Augen führen. Dein Abitur wurde dir nicht geschenkt, Führerschein (falls Du ihn hast), etc. Das hast Du geschafft! Dafür verdienst Du Respekt und Anerkennung!
Zu WoW: Ich muss den anderen zustimmen. Weg damit. Verkauf das Account oder sonstwas. Klar ist aber auch: WoW ist nicht die Ursache Deiner Probleme, da Du dir immer wieder was neues suchen wirst (Du suchst immer, findest aber nicht das was du finden willst). DAS Problem ist auch nicht unbedingt dein PC, es wäre aber besser, wenn er in seiner Funktion eingeschränkt wäre. Genial wäre es, wenn Du einen Laptop hättest, der nur rudimentär spielefähig ist und den Du vor allem mit in die Uni nehmen kannst. Wenn Du nicht zuhause sitzt, sondern in der Uni Bibliothek wird dir das Lernen, also die Konzentration auf den Unistoff, leichter fallen. Den PC zuhause schaffst Du ab! Wenn Du tagsüber in der Bibo warst, hattest Du wahrscheinlich Internetzugriff. Den braucht man auch heutzutage. Die Frage ist, ob Du, wenn Du 8 Stunden dort gesessen hast, zuhause eigentlich noch Internet brauchst. Was wirklich wichtig ist, hast du doch längst erledigt oder?
Zusammengefasst: Du mußt aus deiner Bude raus! Nicht zu spät aufstehen, frühstücken, duschen, anziehen, Sachen einpacken und los in die Bibo. Dort arbeitest Du, wie jeder andere Arbeitnehmer circa 8 Stunden, machst regelmäßige Pausen, gehst zwischendurch in die Mensa und danach wieder an die Arbeit. Auf diese Weise simulierst Du den "Stempeluhreffekt". Wenn Du dann fertig bist, holst Du dir Bewegung. Power dich aus.
Wenn Du dann abends zuhause bist, fühlst Du dich einfach gut. Weil Du was geschafft hast, Du was für DICH getan hast und erfolgreich warst. Wenn man nach einiger Zeit gelernt hat, nicht immer das Haar in der Suppe zu suchen, wird's noch besser *g*
Alles das, was ich hier an "Tipps" gebe, könnte ungefähr die Roadmap einer Verhaltenstherapie sein. Da wird weniger "ausgeschüttet" und mehr gefordert. Man wird Schritt für Schritt dazu gebracht seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Es findet quasi eine Gehirnwäsche statt, allerdings ohne, dass Du nach drei Tagen im Anzug in der Fußgängerzone stehst und Bibeln verkaufst *g*
Du hast einen schweren Weg vor Dir. Aber Du wirst das schaffen! (kein Chaka hier an der Stelle, sowas ist Blödsinn *g*)
haferflocken
2009-11-08, 10:21:20
ich möchte euch nun über den aktuellen stand informieren. ich war bei einem psychotherapeuten und habe 5 sitzungen gemacht. ich glaube das war keine verhaltenstherapie, mir wurde 0 geholfen... ich habe ihn über meine probleme erzählt. er meinte dann am ende er wüsste nicht wie er mir helfen könne, da psychotherapie nur hilfe zur selbsthilfe sei. er hat mir auch keine echten ratschläge gegeben, bzw. das wusste ich alles schon bevor ich dort hinging. mehr rausgehen, nicht dauernd vorm PC sitzen, abnehmen etc. meinte er, es läge an mir.
er wusste halt nicht was er in seinen bericht über mich schreiben sollte, damit ich mehr als 5 sitzungen bekomme. dabei hab ich ihm alles erzählt. aber er meinte halt es läge an mir etwas zu tun. stimmt auch. aber wofür dann therapie? ich verstehs nicht.
die therapie brachte halt 0 hilfe für mich.
sehr enttäuschend
sun-man
2009-11-08, 10:52:42
Was willst Du denn hören? Der letzte Eintrag ist von März und seitdem ist hoffentlich sehr viel passiert. Willst Du an die Hand genommen werden und jemand geht mir Dir einkaufen oder scheucht Dich von PC weg? Ich denek dein Problem ist das es nicht von außerhalb lösbar ist.
Morale
2009-11-08, 11:22:14
Der Therapeut kann dir nur die Wege aufzeichnen, gehen musst du die dann alleine (bzw. mit Freunden,Familie etc).
Soll der dir eine Freundin besorgen, mit dir abnehmen und gucken das du auch jeden Tag duscht?
krass
2009-11-08, 11:27:18
ich möchte euch nun über den aktuellen stand informieren. ich war bei einem psychotherapeuten und habe 5 sitzungen gemacht. ich glaube das war keine verhaltenstherapie, mir wurde 0 geholfen... ich habe ihn über meine probleme erzählt. er meinte dann am ende er wüsste nicht wie er mir helfen könne, da psychotherapie nur hilfe zur selbsthilfe sei. er hat mir auch keine echten ratschläge gegeben, bzw. das wusste ich alles schon bevor ich dort hinging. mehr rausgehen, nicht dauernd vorm PC sitzen, abnehmen etc. meinte er, es läge an mir.
er wusste halt nicht was er in seinen bericht über mich schreiben sollte, damit ich mehr als 5 sitzungen bekomme. dabei hab ich ihm alles erzählt. aber er meinte halt es läge an mir etwas zu tun. stimmt auch. aber wofür dann therapie? ich verstehs nicht.
die therapie brachte halt 0 hilfe für mich.
sehr enttäuschend
typisches konsumentenverhalten
gruselig, wenn ich das lese ;(
das problem vieler ist, das sie es nicht begriffen haben, das veränderung nur durch anstrengung möglicht ist. so wird ein weltbild aufgebaut, in dem die außerwelt zum großen monster mutiert, fettleibigkeit, fressen, vorm pc abhängen, pleite sein etc ... alles eine reaktion auf die äußeren bedingungen :freak:
ein kleiner tip: hör auf, dir die falten aus dem sack zu ziehen und übernimm mal verantwortung für dein leben ... kann eh kein anderer
@TS
Schonmal dran gedacht deine Zockerstation zu verkaufen und dir nen Arbeitsnotebook zuzulegen? Hol dir ein gebrauchtes Thinkpad mit irgend ner alten Intelgraka oder noch besser Via oder sowas was völlig unkompatibel zu WOW und anderen Spielen ist so dass du nur noch damit proggen kannst und nix weiter. Dann kannst du noch so nen starken Drang haben wieder WOW anzufangen - umsetzen kannst du es dann aber doch nicht.
Und wenn du erstmal nicht mehr den ganzen Tag nur zockst wirst du mal sehen wie viel Zeit du plötzlich für andere Dinge hast - zb. einfach mal raus zu gehen oder was fürs Studium zu machen ;)
drexsack
2009-11-08, 11:58:56
Naja, er hat dir den Weg aufgezeichnet [den du eh schon kanntest], aber gehen willst du ihn immernoch nicht. Was soll er da auch groß tun?
Du bräuchtest eigentlich mal ein straffes Bootcamp, genauso wie es das für schwer erziehbare und faule Jugendliche gibt. Du klingst nämlich wie ein kleines dickes mimimi Kind, das einfach nix gebacken kriegt, weil es einfach nur nicht will.
Lokadamus
2009-11-08, 12:08:00
die therapie brachte halt 0 hilfe für mich.
sehr enttäuschendmmm...
Ehrlich gesagt, finde ich die Therapie nicht enttäuschend, sondern bin eher von dem enttäuscht, wie du rausgegangen bist.
Du kennst dein Problem, du kennst die Lösung, aber du weigerst dich.
Theoretisch könnte dir eine Kur mit Gleichgesinnten helfen, aber ich glaube nicht, dass dein Arzt dich zu so einer Kur schicken würde.
Bundeswehr warst du wohl auch nicht und wirst du auch nicht mehr reinkommen.
Wie oft warst du jetzt eigentlich bei den Vorlesungen? Wieviele hast du mitgenommen, wieviele hast du ausgelassen?
Hast du deine Zeit bei WoW eingeschränkt und danach den PC ausgestellt? Hast du Bücher durchgelesen? Hast du deine Ernährung geändert?
Döner-Ente
2009-11-08, 13:01:40
Mach dein Leben nicht von externen Faktoren abhängig. Du sitzt in deiner Bude und wartest drauf, dass wie aus dem Nichts auf einmal Freunde, ne Freundin, das Diplom etc. angeflogen kommen und schwupps bist du glücklich. Das wird nicht passieren, da kannst du bis zur Verrentung vorm Rechner sitzen.
Bullshit! Lebensfreude kommt zunächst einmal von innen. Klar braucht der Mensch auch soziale Kontakte, aber es gibt wohl genügend Leute mit Freundin, Freundin etc., die dennoch unglücklich und unzufrieden sind.
Der Therapeut und meine Vorredner hier haben recht...der Einzige, der was an deiner Situation ändern kann, bist DU. Das heisst zwingend, dass du deinen Arsch hochkriegst, anstatt dich selbst zu bemitleiden.
Wenn du endlich mal anfangen würdest, die Punkte zu ändern, die dich an dir stören, hättest du da auch mal Erfolgserlebnisse, die motivieren.
Thema Dicksein: Wenn du dich wirklich unwohl fühlst damit, dann ändere es...ansonsten gibt es genügend dicke Leute, die das akzeptiert haben und durchaus selbstbewusst durchs Leben gehen. Dein Satz im Eingangsposting ist bezeichnend "du schaffst es aus eigener Kraft nicht, abzunehmen". Genau das musst du aber, niemand anderes kann für dich Sport machen und weniger/anders essen.
Du kannst dir schnell kleine Erfolge bauen, die motivieren, nur musst du dafür was tun und diese Erfolge auch annehmen.
Beispiel: Du findest dich dick. Also fang an mit Sport (nicht 1x in 2 Wochen, sondern mindestens 2x die Woche) und stellst deine Ernährung um.
Nach einer Woche...wirst du mit Sicherheit nicht nennenswert abgenommen haben. Darum gehts aber auch nicht, sondern: Du hast es geschafft, eine Woche lang eben nicht ungesunde Scheisse in dich reinzustopfen und du hast dich aufgerafft und warst 3x die Woche Schwimmen/Laufen/etc.
DAS ist ein Erfolg und gegenüber der Vorwoche ein Riesenschritt nach vorne.
Nimm dir immer vor, jede Woche etwas anders/besser zu machen als letzte Woche und sieh die Erfolge und rede sie dir nicht klein, Beispiel: Angenommen, du würdest jetzt mit Laufen anfangen. In deinem jetzigen untrainierten Zustand und mit dem Gewicht...wirst du kaum 1000 Meter am Stück schaffen. Dein kleines unglückliches Ich wird dir einreden wollen "Siehste...das klappt nicht, das is ja armselig und die Leute grinsen bestimmt auch, wenn sie den Dicken da ausser Atem stehen sehen".
NEIN! Wieviel Meter bist du in der letzten Woche gelaufen ? 0. Diese Woche ? 1000. Du hast etwas besser gemacht als die Woche davor, und nur darauf kommt es an.
Wenn du das konsequent durchziehst, kannst du auch aus kleinen Dingen (morgens püntklich aufgestanden, abends keine Tüte Chips vernascht) Erfolge und Lebensfreude ziehen.
Rooter
2009-11-08, 13:19:30
Auch wenn es bestimmt überhaupt nicht das ist was du von uns hören möchtest (was willst du überhaupt von uns hören? ;)) muss auch ich meinen Vorrednern zustimmen. DU musst den Arsch hoch kriegen! Red evt. nochmal mit deinem Therapeuten ob er dir sowas wie ein Motivationstraining verschreiben kann, selbst wenn es sowas ist wo man lauf "CHACKA!" ruft, Hauptsache es hilft.
medis Idee deinen Gamer-PC durch einen grafikschwachen Laptop zu ersetzen finde ich gut. Wenn das noch nicht reicht solltest du auch mal über einen radikalen Schnitt nachdenken und mindestens 100km weit weg in die nächste Großstadt ziehen, wo immer was los ist. Besorg dir z.B. auch neue Klamotten und dann kannst du dort mit ganz neuem Selbstbewusstsein durchstarten.
MfG
Rooter
Lurtz
2009-11-08, 13:48:54
Mach dein Leben nicht von externen Faktoren abhängig. Du sitzt in deiner Bude und wartest drauf, dass wie aus dem Nichts auf einmal Freunde, ne Freundin, das Diplom etc. angeflogen kommen und schwupps bist du glücklich. Das wird nicht passieren, da kannst du bis zur Verrentung vorm Rechner sitzen.
Bullshit! Lebensfreude kommt zunächst einmal von innen. Klar braucht der Mensch auch soziale Kontakte, aber es gibt wohl genügend Leute mit Freundin, Freundin etc., die dennoch unglücklich und unzufrieden sind.
Richtig. Man kann im Leben alles haben, Frau, Kinder, einen guten Beruf, Geld, solange man nicht innerlich zufrieden ist, weiß was man im Leben will, wird man nach einer gewissen Weile immer unglücklich sein.
Das braucht einen nicht mal zu ärgern oder genieren, daran scheitern reihenweise weltbekannte Persönlichkeiten. Man muss sich nur ernsthaft darüber Gedanken machen und was anpacken.
DanMan
2009-11-08, 14:01:53
Was die Fettleibigkeit angeht, so würde ich damit anfangen komplett alle Süßigkeiten zu streichen. Wie du Sport anfängst bleibt dir überlassen - v.a. der Zeitrahmen. Nur bewege dich irgendwie und steigere dich mit der Zeit.
Krümelmonster
2009-11-08, 14:15:30
ich möchte euch nun über den aktuellen stand informieren. ich war bei einem psychotherapeuten und habe 5 sitzungen gemacht. ich glaube das war keine verhaltenstherapie, mir wurde 0 geholfen... ich habe ihn über meine probleme erzählt. er meinte dann am ende er wüsste nicht wie er mir helfen könne, da psychotherapie nur hilfe zur selbsthilfe sei. er hat mir auch keine echten ratschläge gegeben, bzw. das wusste ich alles schon bevor ich dort hinging. mehr rausgehen, nicht dauernd vorm PC sitzen, abnehmen etc. meinte er, es läge an mir.
er wusste halt nicht was er in seinen bericht über mich schreiben sollte, damit ich mehr als 5 sitzungen bekomme. dabei hab ich ihm alles erzählt. aber er meinte halt es läge an mir etwas zu tun. stimmt auch. aber wofür dann therapie? ich verstehs nicht.
die therapie brachte halt 0 hilfe für mich.
sehr enttäuschend
Klingt jetzt vielleicht doof und ich weiß auch nicht inwiefern das für euch machbar wäre aber es ist ziemlich offensichtlich, dass du in deinem Zimmer da alleine nicht klar kommst. Im Grunde bräuchtest du jemanden, der dich zu den Vorlesungen und in die Bibliothek zum lernen schleift und dich zu Freizeitaktivitäten zwingt. Vielleicht wäre es für dich das beste, so denn möglich erst einmal wieder zu deinem Papa zu ziehen und der den Part übernehmen müsste oder aber er dich zumindest täglich anruft und mit dir den Tag bespricht. Im Grunde ist das Studium da wirklich Gift. Hast du eventuell schon einmal darüber nachgedacht an eine FH zu wechseln?
Feuerrad
2009-11-08, 19:23:08
Leute, das ist nicht so einfach wie es sich anhört!
Er scheint in einer tiefen Depression zu sein und da helfen keine "reiß dich mal zusammen"-Tipps.
@Threadstarter: Du solltest ggf. über den Einsatz von Medikamenten nachdenken!
Und such dir einen ordentlichen Arzt... dein jetziger scheint das falsche Fach studiert zu haben ;)
Zwergi
2009-11-08, 21:21:39
Auch wenn es fies klingt und man das nicht hören mag, eine direkte Arschtret-Ansprache wirkt manches mal wunder. Samthandschuhe sind nicht immer das Mittel der 1. Wahl.
Lokadamus
2009-11-08, 21:35:19
Er scheint in einer tiefen Depression zu sein und da helfen keine "reiß dich mal zusammen"-Tipps.
@Threadstarter: Du solltest ggf. über den Einsatz von Medikamenten nachdenken!mmm...
Medikamente dürften wohl am wenigsten helfen, eher Placebos.
Was meinst du, was passiert, wenn er Exctasy nehmen würde? Er würde sich in einen Glücksrausch versetzt fühlen und sofort ... den PC einschalten und WoW zocken. Wunderbar ...
Das, was ihm helfen könnte, wäre ein durchgeknalltes Netzteil oder ein anderer defekt am PC, so dass die Kiste nicht mehr läuft. Alles andere würde bei seiner Haltung nach kürzester Zeit seine Wirkung verlieren oder sich negativ auswirken.
Am einfachsten wäre es, wenn er sich nen Job im Getränkeladen oder sowas suchen würde. Ein paar Kisten schleppen, ein bischen an der Kasse rumsitzen oder sowas ...
Kosmos
2009-11-09, 01:26:17
Hallo Haferflocken,
wie du an meinem Postingcount sehen kannst schreibe ich nicht oft in diesem Forum. Aber bei deinem Anliegen denke ich, dass ich etwas dazu sagen kann.
Den Tipp dir profesionelle Helfen zu lassen kann ich nur bestätigen.
Ich selbst habe Psychopharmaka, 3 Jahre Psychoanalyse und 3 Jahre Verhaltenstherapie hinter mir.
Ich persönlich würde es zu Anfang immer erst mit einer Verhaltenstherapie versuchen. Die Wartezeiten sind wie bereits gesagt relativ lang. Ein Tipp von mir wäre, dass du dich mit Ausbildungsinstituten in Verbindung setzt, wenn die Stadt in der du lebst oder die für dich einmal in der Woche erreichbar ist soetwas hat. Hier kann du meisten sehr viel schneller mit einer Therapie beginnen. Die Behandler sind auf dem neusten wissenschaftlichen Stand und noch nicht "ausgebrannt". Das was sie weniger an Erfahrung haben wird durch Supervision kompensiert.
Ich kann dir noch zwei persönliche Tipps geben, dir mir sehr geholfen haben.
Das erste wäre es so eine Art Lobtagebuch zu führen. Alles was du gutes an einem Tag gemacht hast schreibst du dir da kurz rein. Egal wie lächerlich das für andere sein mag.
Abends lobst du dich für die positive Sachen. Du trainierst dich darauf auf die positiven Sachen in deinem Leben zu konzentrieren und dich dafür durch Lob zu belohnen. Die Redewendung, dass Eigenlob stinkt ist totaler Scheiss!!!
Den absoluten Durchbruch bei mir hat die Meditation gebracht.
Es geht nicht darum, dass man sich in irgendeinen Yogasitz zwängt. Ich meditiere immer auf dem gemütlichsten Sessel plus Beinlehne den ich habe.
Am Anfang reichen 3-5 Minuten locker aus. Es kommt nur darauf an, dass du jeden Tag meditierst. Das hat mir nicht nur mein Leben gerettet, sondern erst dadurch habe ich überhaupt ein Leben!!!
vBulletin®, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.