Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwächeres Magnetfeld der Erde + neuer Sonnenzyklus = 10 Katastrophenjahre?
Lurtz
2009-04-07, 07:51:44
Ich habe in einem englischen "Wissenschaftsmagazin" (kannte ich vom Namen nicht, kann also auch ein Klatschblatt sein) vor ein paar Tagen einen Artikel gelesen der behauptet dass das Magnetfeld der Erde immer schwächer wird. In Verbindung mit einem neuen Sonnenzyklus, werden Probleme aller Art prophezeit, von zerstörten Transformatoren in Elektrizitätswerken, über Stillstand des Flugverkehrs bis hin zu verstärktem Klimawandel.
Auch wollen einige Forscher wohl einen Zusammenhang zwischen der Entstehung/dem Sterben der Sonnenflecken einen Einfluss auf das menschliche Verhalten erkennen können, wodurch in solchen Zeiten mehr bzw. größere Kriege entstehen.
Auch scheint das ganze Universum Veränderungen aufzuweisen, z.B. scheint Jupiter mehr Gas an seine Monde abzugeben und auch die Mars-Atmosphäre soll sich verändern.
Quellen kann ich jetzt leider keine nennen, war wie gesagt in einem Magazin. Aber vielleicht habt ihr ja auch schon was in der Richtung gehört. Also was meint ihr, stehen uns 10 Katastrophenjahre bevor, die manche Gegenden der Erde zurück ins Mittelalter werfen werden?
Ich habe in einem englischen "Wissenschaftsmagazin" (kannte ich vom Namen nicht, kann also auch ein Klatschblatt sein) vor ein paar Tagen einen Artikel gelesen der behauptet dass das Magnetfeld der Erde immer schwächer wird. In Verbindung mit einem neuen Sonnenzyklus, werden Probleme aller Art prophezeit, von zerstörten Transformatoren in Elektrizitätswerken, über Stillstand des Flugverkehrs bis hin zu verstärktem Klimawandel.
Auch wollen einige Forscher wohl einen Zusammenhang zwischen der Entstehung/dem Sterben der Sonnenflecken einen Einfluss auf das menschliche Verhalten erkennen können, wodurch in solchen Zeiten mehr bzw. größere Kriege entstehen.
Auch scheint das ganze Universum Veränderungen aufzuweisen, z.B. scheint Jupiter mehr Gas an seine Monde abzugeben und auch die Mars-Atmosphäre soll sich verändern.
Quellen kann ich jetzt leider keine nennen, war wie gesagt in einem Magazin. Aber vielleicht habt ihr ja auch schon was in der Richtung gehört. Also was meint ihr, stehen uns 10 Katastrophenjahre bevor, die manche Gegenden der Erde zurück ins Mittelalter werfen werden?
10 Katastrophenjahre bezweifle ich mal schwer.
Das Erdmagnetfeld ist in den letzten 150 Jahren zwar um ~5% schwächer geworden, und irgendwann steht uns wohl auch eine Umpolung bevor, aber es deutet meines Wissens nichts auf eine akute/massive Änderung hin.
Was die Sonne betrifft, so sind die Modelle für den aktuellen (beginnenden) Zyklus auch nicht wirklich dramatisch:
http://solarscience.msfc.nasa.gov/images/ssn_predict_l.gif
Acid-Beatz
2009-04-07, 16:47:03
Also wenns schon um 10 Katastrophenjahre geht aber sonst nichts davon durch die Medien geistert, dann kannst du mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit davon ausgehen, dass es ein Klatschblatt war!
Cyphermaster
2009-04-07, 16:54:43
Das kam auch schon mal im Fernsehen, aber wirklich eher Klatschblatt-Style als seriös, afaik. Die Frage ist ja, was die unter "Katastrophe" verstehen. Das, was uns aus anderen Gründen blüht, dürfte locker reichen, um auch für 10 "Katastrophenjahre" zu sorgen. Grundidee des Ganzen ist schlicht, daß gesteigerte Sonnenaktivität bei schwächerem Erdmagnetfeld eine höhere effektive Einflußnahme bedeutet. Das heißt, daß die Störeffekte sich deutlich erhöhen - daher auch Störungen im Flugverkehr (Instrumente beeinflußt), Probleme mit den elektrischen Netzen (die heftige "Mittelalter"-Prognose beruht ja nach meinem Dafürhalten nur darauf, daß es aktuell relativ wenig Firmen gibt, die Trafos bauen...), usw.
Alleine die "spektakuläre" Information, daß das Universum nicht statisch ist... Na ja.
Alexander
2009-04-07, 18:29:27
Das Erdmagnetfeld ist in den letzten 150 Jahren zwar um ~5% schwächer geworden, und irgendwann steht uns wohl auch eine Umpolung bevor, aber es deutet meines Wissens nichts auf eine akute/massive Änderung hin.
Irgendwann = Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende weit weg?
Wie wirkt sich der Umpolungszeitraum denn auf die Technik, die Lebewesen denn aus? Und was ist danach anders? Soll heißen wie sehen die praktischen Folgen aus? Fliegen die Vögel zum Überwintern versehentlich zum Nordpol?
SF-Heinz
2009-04-07, 18:43:40
Umpolungen hat die menschheit noch nicht bewusst erlebt, aber wenns soweit ist wirds wohl ein paar tage chaos geben weil jeder kompas in die falsche richtung zeigt und ev das magnetfeld mit datellitentechnik rumpfuscht, wenn letzteres nicht zutrifft (weil es gut sein kann dass man auf sowas vorbereitet ist) ist die sache wohl recht schmerzlos wenn auch soweit ich weis der zeitpunkt nicht vorhergesagt werden kann.
Vögel und so können vermutlich erkennen dass ihr instinkt sie in die falsche richtung führt und polen/drehen dann um, zumindest einzelne schwärme.
Acid-Beatz
2009-04-07, 22:53:36
Nochmal ein kleiner Nachtrag: Das Magnetfeld schützt uns zwar schon vor kosmischer Strahlung aber auch wenn es weg wäre, dann würde es trotzdem nicht unmittelbar zur Katastrophe kommen: Die Teilchen fliegen ja mehr oder weniger durchs Vakuum bevor sie überhaupt nur annähernd in den Bereich der Erde kommen.
Irgendwo "beginnt" dann die Atmosphäre und die Teilchen haben genügend Partner zum "Wechselwirken"
Mag sein, dass dann vielleicht kein Flugverkehr mehr in großen Höhen möglich ist aber das dürfte in dieser fernen Zukunft wohl das geringste Problem sein :down:
Ohne Magnetfeld gibts dann auch erst mal keine Polarlichter mehr also schaut sie auch lieber bei Gelegenheit noch an :D
Bye
DrumDub
2009-04-07, 23:14:17
Umpolungen hat die menschheit noch nicht bewusst erlebt, aber wenns soweit ist wirds wohl ein paar tage chaos geben weil jeder kompas in die falsche richtung zeigt und ev das magnetfeld mit datellitentechnik rumpfuscht, wenn letzteres nicht zutrifft (weil es gut sein kann dass man auf sowas vorbereitet ist) ist die sache wohl recht schmerzlos wenn auch soweit ich weis der zeitpunkt nicht vorhergesagt werden kann.
ähmm.. nee. so schnell geht das nicht: Der Polsprung, also die magnetische Feldumkehr, dauert etwa 4.000 bis 10.000 Jahre (Computersimulationen gehen von etwa 9.000 Jahren aus). http://de.wikipedia.org/wiki/Erdmagnetfeld#Pal.C3.A4omagnetismus_und_die_Umpolung_des_Erdmagnetfeldes
Irgendwann = Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende weit weg?
Um einen genauen Zeitpunkt anzugeben, weiß die Wissenschaft zZ noch zuwenig über die zugrunde liegende Dynamik. Wenn man die momentane Abnahme des Magnetfeldes linear interpoliert würde es wohl in etwa 2000 Jahren zu einer Umpolung kommen. Also sprich: Der Prozess hätte bereits begonnen. Allerdings kann es auch genauso gut sein, das die momentan verstärkte Pol-Wanderung und die Abnahme des Feldes nur eine vorübergehende Anomalie sind, die sich wieder einpendelt.
Statistisch erfolgen die Umpolungen etwa alle 200.000 Jahre, die letzte liegt allerdings schon 780.000 Jahre zurück.
Wie wirkt sich der Umpolungszeitraum denn auf die Technik, die Lebewesen denn aus? Und was ist danach anders? Soll heißen wie sehen die praktischen Folgen aus? Fliegen die Vögel zum Überwintern versehentlich zum Nordpol?
Auswirkungen auf die Technik gibt es bereits jetzt. So werden Satelliten zZ so programmiert das sie die vorhanden Anomalien meiden (etwa das Gebiet zwischen Buenos Aires und Kapstadt). In diesen Bereichen ist das Magnetfeld schon auf ~50% seiner Stärke abgesunken.
Satelliten sind natürlich auch aufgrund dessen das sie nicht über den alternativen Schutz der Atmosphäre verfügen in besonderem Maße betroffen.
Auswirkungen auf die Natur, bzw das Leben an sich werden sich meiner Meinung nach alleine schon, wie auch DrumDub schrieb, wegen der langen Zeitspanne der Umstellung in Grenzen halten. Von der Strahlung her ist der Schutz der Atmosphäre zwar nicht so ideal wie der des Magnetfeldes, und es wird sicher zu verstärkten Mutationsbildungen kommen, aber....
All of this has happened before, and it will all happen again.
SF-Heinz
2009-04-08, 23:54:36
ähmm.. nee. so schnell geht das nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdmagnetfeld#Pal.C3.A4omagnetismus_und_die_Umpolung_des_Erdmagnetfeldes
das schöne am irren ist das lernen. thx.
Umpolungen hat die menschheit noch nicht bewusst erlebt, aber wenns soweit ist wirds wohl ein paar tage chaos geben weil jeder kompas in die falsche richtung zeigt
Es wird nirgends mehr wo es wirklich relevant wäre ein Magnetkompass verwendet.
SF-Heinz
2009-04-09, 13:24:25
nicht beim menschen. aber wir leben nicht ganz allein auf dieser welt ;-)
außerdem hat das erdmagnetfeld sicherlich auswirkungen auf elektronische geräte, wenn auch nicht gerade die mikrowelle zuhause, so aber sicher satellitentechnik.
Hydrogen_Snake
2009-04-09, 14:17:14
Um einen genauen Zeitpunkt anzugeben, weiß die Wissenschaft zZ noch zuwenig über die zugrunde liegende Dynamik. Wenn man die momentane Abnahme des Magnetfeldes linear interpoliert würde es wohl in etwa 2000 Jahren zu einer Umpolung kommen. Also sprich: Der Prozess hätte bereits begonnen. Allerdings kann es auch genauso gut sein, das die momentan verstärkte Pol-Wanderung und die Abnahme des Feldes nur eine vorübergehende Anomalie sind, die sich wieder einpendelt.
Statistisch erfolgen die Umpolungen etwa alle 200.000 Jahre, die letzte liegt allerdings schon 780.000 Jahre zurück.
Auswirkungen auf die Technik gibt es bereits jetzt. So werden Satelliten zZ so programmiert das sie die vorhanden Anomalien meiden (etwa das Gebiet zwischen Buenos Aires und Kapstadt). In diesen Bereichen ist das Magnetfeld schon auf ~50% seiner Stärke abgesunken.
Satelliten sind natürlich auch aufgrund dessen das sie nicht über den alternativen Schutz der Atmosphäre verfügen in besonderem Maße betroffen.
Auswirkungen auf die Natur, bzw das Leben an sich werden sich meiner Meinung nach alleine schon, wie auch DrumDub schrieb, wegen der langen Zeitspanne der Umstellung in Grenzen halten. Von der Strahlung her ist der Schutz der Atmosphäre zwar nicht so ideal wie der des Magnetfeldes, und es wird sicher zu verstärkten Mutationsbildungen kommen, aber....
All of this has happened before, and it will all happen again.
Klingt nach Armageddon, welcher sicher nicht eintrifft. Die hälfte der Information im TS Posting war aber wohl auch so schon hinlänglich bekannt. Das Trafo ausfälle(IGCT Schäden usw) die angeblich durch Sonnenwinde verursacht werden ist auch nicht wirklich neu.
Hypothraxer
2009-04-09, 20:13:20
Auswirkungen auf die Technik gibt es bereits jetzt. So werden Satelliten zZ so programmiert das sie die vorhanden Anomalien meiden (etwa das Gebiet zwischen Buenos Aires und Kapstadt). In diesen Bereichen ist das Magnetfeld schon auf ~50% seiner Stärke abgesunken.
Gibt es da einen Artikel dazu? Der würde mich brennend interessieren (v.a. wie das angestellt werden soll).
Denn kommerzielle Satelliten besitzen in den seltensten Fällen Triebwerke, die es ihnen erlauben, ihre Bahn zu wechseln - das ist meist nur militärischen Satelliten vorbehalten (abgesehen davon, dass es da oben sowieso schon voll ist und Bahnänderungen an sich schon sehr gefährlich sind). Und wenn dem so wäre, hätten Erdbeobachtungssatelliten gewaltige Probleme über den Gebieten - was sie nicht zu haben scheinen.
Hellstaff
2009-04-09, 22:53:23
Auch wenn das Magnetfeld einmal futsch sein sollte, so würde nach wenigen Stunden durch Ladungsbewegungen in der Ionosphäre ein neues Magnetfeld entstehen und die Erde vor der Teilchenstrahlung der Sonne schützen.
Zu sehen war es in "Alpha Centauri" mit Harald Lesch. Weiß aber nicht mehr den Titel der Ausgabe.
FOX News: Scientists confirm Major Solar Storms in 2012
http://www.youtube.com/watch?v=27ji-NL2Pb4
Kinman
2009-04-09, 23:27:54
Auch wenn das Magnetfeld einmal futsch sein sollte, so würde nach wenigen Stunden durch Ladungsbewegungen in der Ionosphäre ein neues Magnetfeld entstehen und die Erde vor der Teilchenstrahlung der Sonne schützen.
Zu sehen war es in "Alpha Centauri" mit Harald Lesch. Weiß aber nicht mehr den Titel der Ausgabe.
2005-07 Was passiert, wenn das Erdmagnetfeld verschwindet?
mAxmUrdErEr
2009-04-09, 23:29:38
FOX News: Scientists confirm Major Solar Storms in 2012
http://www.youtube.com/watch?v=27ji-NL2Pb4
Fox News, wahnsinnig seriöse Quelle! :uup:
Den Gast der Sendung kennst du nicht? :up:
Gohan
2009-04-09, 23:59:55
Es wird nirgends mehr wo es wirklich relevant wäre ein Magnetkompass verwendet.
Frag mich was Zugvögel machen, wenn sich die Polung umdreht. Fliegen die dann alle in den Tod?
Fox News, wahnsinnig seriöse Quelle! :uup:
http://de.wikipedia.org/wiki/Michio_Kaku
Poook
2009-04-10, 00:08:12
Frag mich was Zugvögel machen, wenn sich die Polung umdreht. Fliegen die dann alle in den Tod?
Da die Zugvögel auch die letzten Umpolungen überstanden haben, kann man davon ausgehen, dass sie auch noch andere Navigationsmöglichkeiten haben.
Klingt nach Armageddon, welcher sicher nicht eintrifft. Die hälfte der Information im TS Posting war aber wohl auch so schon hinlänglich bekannt. Das Trafo ausfälle(IGCT Schäden usw) die angeblich durch Sonnenwinde verursacht werden ist auch nicht wirklich neu.
Hm, sollte eigentlich nicht nach Armageddon klingen. Mit "It has all happenend before... " meinte ich eher das Gegenteil: Nämlich das dieser Prozess schon viele Male passiert ist, und das das Leben und die Natur offenbar keine großen Probleme haben damit fertig zu werden.
Gibt es da einen Artikel dazu? Der würde mich brennend interessieren (v.a. wie das angestellt werden soll).
Denn kommerzielle Satelliten besitzen in den seltensten Fällen Triebwerke, die es ihnen erlauben, ihre Bahn zu wechseln - das ist meist nur militärischen Satelliten vorbehalten (abgesehen davon, dass es da oben sowieso schon voll ist und Bahnänderungen an sich schon sehr gefährlich sind). Und wenn dem so wäre, hätten Erdbeobachtungssatelliten gewaltige Probleme über den Gebieten - was sie nicht zu haben scheinen.
Das Gebiet auf welches ich mich bezog ist dieses:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/ROSTA_SAA.gif
(http://en.wikipedia.org/wiki/South_Atlantic_Anomaly)
Allerdings meinte ich damit auch nicht unbedingt das "alte" Satelliten Ihre Bahnen verändern, sondern das neuere eben möglichst auf solchen Bahnen platziert werden, damit Sie dieses Gebiet nicht überfliegen.
Und ja, dieses Gebiet ist gefährlich für Satelliten. Die ISS hat deswegen spezielle Abschirmungen erhalten, Hubble wird auf stand-by geschaltet während er dieses Gebiet passiert..
... Über den Südatlantik, zwischen Kapstadt und Buenos Aires, ist das Magnetfeld um 50 Prozent schwächer, als man erwarten würde. Geophysiker sprechen von der "südatlantischen Anomalie". Die meisten Satelliten werden heute so programmiert, dass sie diese Gefahrenzone meiden. ...
aus http://www.vii.at/TAWAN/D102_Tawan_Herbst2004.htm
Similarly, the Hubble Space Telescope experienced bit errors in communications between subsystems when traveling through the Anomaly. Error detection and correction schemes prevented data loss, but the problem was still annoying to ground controllers. As a result, several high-voltage instruments are powered down before the Hubble enters the South Atlantic Anomaly, an event that happens several times a day.
Numerous other missions have been affected as well. ROSAT, the Roentgen Satellite, was an X-ray observatory that flew for much of the 1990s. The unit's position-sensitive proportional counters had to be turned off during passage through the South Atlantic Anomaly to prevent severe damage. ROSAT's high-resolution imager could be left on, but could collect no useful data while in the region. The Topex satellite, which flies at an altitude of about 1000 kilometers, is still prone to random upsets in its altimeter as it passes through the Anomaly, preventing proper data collection.
Perhaps the most serious case was NASA's Modis satellite, which was rendered inoperative in 2001 as it passed through the South Atlantic Anomaly. The failure seemed to be caused by an overvoltage shutdown, probably started when a high-energy ion struck a vulnerable metal-oxide semiconductor field-effect transistor (MOSFET), causing it to fail. It took 16 days to get the satellite back on line.
aus http://www.aero.org/publications/crosslink/summer2003/backpage.html
Edit: Links zugefügt.
Edit2: Antwort auf Hydrogen_Snake zugefügt.
Hypothraxer
2009-04-10, 11:57:47
Vielen Dank für die Links! Es ist sehr informativ.
Allerdings muss beachtet werden, dass Satelliten nicht willkürliche Bahnen einnehmen können. So ziemlich jeder Satellit, sofern er nicht geostationär ist, wird zwangsläufig an diesen Regionen vorbei kommen (ist ja schön in der Darstellung ersichtlich).
Auch interessant ist, dass noch nichts zu GNSS Satelliten gesagt wird. Die kommen ja auch zwangsläufig in diesen Regionen vorbei. Beschränkt sich diese Anomalie nur auf Satelliten, die einen relativ grossen Energieverbrauch aufweisen?
Edit: Hängt natürlich auch davon ab, bis zu welcher Höhe die Anomalie auf die Satelliten einwirkt. So explizit wird das nirgends erwähnt - bis auf den einen Artikel da oben, der auf ROSAT eingeht. Wenn natürlich die Anomalie bei ~2000 km auhört, sind all unsere Navigationssatelliten ausser Reichweite - nur: Das übertragene Signal müsste in diesen Regionen trotzdem verfälscht werden.
Vielen Dank für die Links! Es ist sehr informativ.
Allerdings muss beachtet werden, dass Satelliten nicht willkürliche Bahnen einnehmen können. So ziemlich jeder Satellit, sofern er nicht geostationär ist, wird zwangsläufig an diesen Regionen vorbei kommen (ist ja schön in der Darstellung ersichtlich).
Auch interessant ist, dass noch nichts zu GNSS Satelliten gesagt wird. Die kommen ja auch zwangsläufig in diesen Regionen vorbei. Beschränkt sich diese Anomalie nur auf Satelliten, die einen relativ grossen Energieverbrauch aufweisen?
Edit: Hängt natürlich auch davon ab, bis zu welcher Höhe die Anomalie auf die Satelliten einwirkt. So explizit wird das nirgends erwähnt - bis auf den einen Artikel da oben, der auf ROSAT eingeht. Wenn natürlich die Anomalie bei ~2000 km auhört, sind all unsere Navigationssatelliten ausser Reichweite - nur: Das übertragene Signal müsste in diesen Regionen trotzdem verfälscht werden.
Das Problem hängt in der Tat mit der Umlaufhöhe des Satelliten zusammen. Gefährdet sind Low-Earth-Orbit und Sonnensynchrone Satelliten (Spionage-, astronomische Erkunds-, Wetter- und globale Kommunkations- Satelliten).
Im Normallfall genießt jeder Satellit unterhalb ~1200km Höhe den Schutz des Erdmagnetfeldes (Protonengürtel). Da im Weltraum jedes gesparte Kg buchstäblich Gold wert ist, verleitet das natürlich dazu die Abschirmung des Satelliten entsprechend zu planen. Im Bereich der Anomalie sinkt dieser Schutz jedoch mittlerweile auf ~200-300km ab. Aus diesem Grunde musste zB die ISS (~400km) spezielle Abschirmungen erhalten.
GNSS liegt hingegen zwischen diesen Bahnen und der Geostationären Umlaufbahn, d.h. beim Bau derer wurde sich ohnehin nicht auf den Schutz des Protonengürtels verlassen. (Inwieweit zusätzliche Beeinträchtigungen durch die Anomalie auch höhere Umlaufbahnen beeinflussen weiß ich leider nicht.)
Problematisch ist, das die Anomalie sich nicht zurückbildet sondern im Gegenteil immer stärker wird. Nach den Angaben des deutschen GeoForschungs-Zentrums ist die Feldstärke in diesem Bereich zwischen 1980 und 2005 um weitere 10% gesunken. Ursache der Anomalie (und der Grund warum ich es in diesem Thread gepostet habe) ist ja, das der lokale Magnetfluss in diesem Gebiet umgekehrt ist. Also möglicherweise ein Vorbote der globalen Umkehr ist.
Quelle für 10% Abnahme: http://www.gfz-potsdam.de/portal/-?$part=CmsPart&$event=display&docId=1747646&cP=GFZ.quicksearch
DirtyH.
2009-04-11, 09:37:29
Ich habe in einem englischen "Wissenschaftsmagazin" (kannte ich vom Namen nicht, kann also auch ein Klatschblatt sein) vor ein paar Tagen einen Artikel gelesen der behauptet dass das Magnetfeld der Erde immer schwächer wird. In Verbindung mit einem neuen Sonnenzyklus, werden Probleme aller Art prophezeit, von zerstörten Transformatoren in Elektrizitätswerken, über Stillstand des Flugverkehrs bis hin zu verstärktem Klimawandel.
Auch wollen einige Forscher wohl einen Zusammenhang zwischen der Entstehung/dem Sterben der Sonnenflecken einen Einfluss auf das menschliche Verhalten erkennen können, wodurch in solchen Zeiten mehr bzw. größere Kriege entstehen.
Auch scheint das ganze Universum Veränderungen aufzuweisen, z.B. scheint Jupiter mehr Gas an seine Monde abzugeben und auch die Mars-Atmosphäre soll sich verändern.
Quellen kann ich jetzt leider keine nennen, war wie gesagt in einem Magazin. Aber vielleicht habt ihr ja auch schon was in der Richtung gehört. Also was meint ihr, stehen uns 10 Katastrophenjahre bevor, die manche Gegenden der Erde zurück ins Mittelalter werfen werden?
Meinst du den Artikel "Gone in 90 Secounds" im New Scientist vom 21.3.2009?
Zum Thema "Klatschblatt" sagt Wikipedia ;)
"New Scientist wird sowohl von Wissenschaftlern als auch von wissenschaftlich interessierten Laien gelesen. Die Artikel unterliegen zwar keiner Peer-Review, die Qualität der Autoren hat jedoch dafür gesorgt, dass die Zeitschrift auch in Fachkreisen ein hohes Ansehen genießt. Ablesbar ist dies u.a. an der großen Zahl von Stellenangeboten, die in New Scientist veröffentlicht werden. Auch viele Tageszeitungen greifen häufig Artikel aus New Scientist auf und bearbeiten sie für ihre eigene Leserschaft."
Lurtz
2009-04-11, 11:03:16
Könnte sein. War jedenfalls von einem russischen Wissenschaftler geschrieben.
DirtyH.
2009-04-11, 22:06:59
Könnte sein. War jedenfalls von einem russischen Wissenschaftler geschrieben.
Ne, dann wars das nicht, der Artikel im New Scientist wurde von Michael Brooks geschrieben.
Autor von z.B. "13 Things That Don't Make Sense".
bigghost
2009-04-13, 09:03:18
katastrophen jahre guter gag.also wenn wirklich in ca 200.000 jahren das magnetfeld sich gedreht hat gibts keine probleme mehr. bis dahin wird die menschheit doch eh nicht mehr existieren.denke in max 1000 jahren ist alles total ausgebeutet und dann spielen wir wieder mit steinschleudern und wohnen in lehmhütten :) aber offtopic meine meinung :)
Tiuri
2009-04-13, 11:30:46
Darf ich "Armageddon 2012" schreien? ;)
Es passt doch alles so schön zusammen.
Das Ende des Maya-Kalenders, der ein Zeitenende für 21.12.2012 (Wintersonnenwende) voraussagt.
Verstärkte Sonnenstürme für 2012.
Die Tatsache, dass wir im Bereich der 4000-20000 (??) Jahre für die nächste "Umpolung" schon liegen.
Frage an die Physiker: Wenn ich so an die Lenz'sche Regel denke (bzw. die Rechte-Hand-Regel):
-Dreht sich das Magnetfeld um (weil N und S vertauscht), ändert sich dann nicht auch automatisch die Drehrichtung der Erde? Weil, wenn ja, würde das ja schon genug sein für Armageddon (Tsunamis, Plattenverschiebung, Schicht im Schacht) ;)
Das hab ich jetzt mal spontan zusammengesponnen. :)
Acid-Beatz
2009-04-13, 14:52:21
Frage an die Physiker: Wenn ich so an die Lenz'sche Regel denke (bzw. die Rechte-Hand-Regel):
-Dreht sich das Magnetfeld um (weil N und S vertauscht), ändert sich dann nicht auch automatisch die Drehrichtung der Erde? Weil, wenn ja, würde das ja schon genug sein für Armageddon (Tsunamis, Plattenverschiebung, Schicht im Schacht) ;)
Das hab ich jetzt mal spontan zusammengesponnen. :)
Also das Magnetfeld mag für Ladungen von Belang sein aber warum es Einfluss auf die Drehrichtung der Erde haben soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen!
Im Übrigen gab es in der Erdgeschichte schon mehrere Magnetfeldumpolungen und wie man sieht ... die Erde hat sich bis jetzt immer in die gleiche Richtung bewegt ( zumindest ist mir nichts bekannt wo etwas gegenteiliges behauptet wird!)
Tiuri
2009-04-13, 15:35:32
OK, das war's dann wohl mit meinen Armageddon-Plänen. ;)
Acid-Beatz
2009-04-13, 19:44:38
OK, das war's dann wohl mit meinen Armageddon-Plänen. ;)
C`est la vie! Für Armageddon Pläne würd ich mich eher an die Wirtschaftkrisenthreads oder ähnliches wenden :wink:
Gohan
2009-04-13, 19:50:31
-Dreht sich das Magnetfeld um (weil N und S vertauscht), ändert sich dann nicht auch automatisch die Drehrichtung der Erde? Weil, wenn ja, würde das ja schon genug sein für Armageddon (Tsunamis, Plattenverschiebung, Schicht im Schacht) ;)
Nein, die Erdachse ist unabhängig vom Magnetfeld. Umlaufbahnen und Rotation von Planeten basieren nämlich nicht auf Magnetismus ;)
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