Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DVD mit nanotechnologie: 1,6-10 TB Speicherplatz
Logan
2009-05-21, 19:31:49
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,626164,00.html
:eek:
Das klingt mal sehr interessant, aber bis zur markteinführung vergehen locker paar jährchen und bis dahin gibt es bestimmt was neues. Und wie bitte soll das mit der 5-dimension funktionieren ? Kann das mal einer plausibel erklären ? Kann mir das kaum vorstellen.
basti333
2009-05-21, 19:37:38
Wooow, das hört sich ja mal richtig interessant an, die meldung speicher ich gleich mal auf meine Tesafilmrolle ab, sowas sollte man im auge behalten. Najo, ich guck mir dann gleich noch nen film von meiner Holograpfischen Disc an (Gott sei dank gibt es die nach 20 jahren entwicklung endlich). :|
Spasstiger
2009-05-21, 19:56:27
Und wie bitte soll das mit der 5-dimension funktionieren ? Kann das mal einer plausibel erklären ?
Steht doch im Artikel. Fünf Dimensionen klingen vielleicht etwas ungewohnt, ich würde eher von fünf Freiheitsgraden sprechen.
Zum Einen hast du die drei räumlichen Freiheitsgrade, d.h. die Position (x/y/z).
Und dann kann man noch verschiedene Frequenzen/Farben und verschiedene Polarisationen nutzen, um die Bits zu speichern.
Wenn man an jeder räumlichen Position noch 100 Frequenzen/Farben und 4 Polarisationslagen nutzen kann, hat man die Speicherdichte direkt um den Faktor 400 gesteigert.
reunion
2009-05-21, 19:58:21
Schön, optische Datenträger sind trotzdem tot.
Spasstiger
2009-05-21, 20:06:28
Schön, optische Datenträger sind trotzdem tot.
Sehe ich eher umgekehrt. Wenn die Langzeitarchivierung von digitalen Daten zu einem ernsten Problem wird, wird man wieder verstärkt auf optische Medien zurückgreifen. Diese kann man einfach wesentlich robuster auslegen als Halbleiterspeicher oder magnetische Speicher.
Datensicherheit (Haltbarkeit!) ftw! Daher überwiegt bei mir angesichts dieser Datendichte die Skepsis. Grundsätzlich finde ich die Idee aber sehr gut, ich traue diversem Downloadcontent schlichtweg nicht, sorge lieber selbst für die Sicherung und verzichte gerne auf irgendwelche Komfortfunktionen.
Wenn ich mir Gmax Post im "Kurze Frage zu Steam"-Thread so anschaue, hab ich auch nicht ganz unrecht mit meiner EInstellung dazu...
Der Ansatz mit "robusten" Goldpartikeln (als Edelmetall auch in Nanoform "inert"?!) klingt jedoch vielversprechend.
Spasstiger
2009-05-21, 20:11:40
Datensicherheit (Haltbarkeit!) ftw! Daher überwiegt bei mir angesichts dieser Datendichte die Skepsis.
Ich sehe die hohe Datendichte positiv, da man so mehr Spielraum hat, um die Datenträger bei gleicher Datenmenge robust auszulegen.
Ich sehe die hohe Datendichte positiv, da man so mehr Spielraum hat, um die Datenträger bei gleicher Datenmenge robust auszulegen.
Vertippert?
Sollte es nicht "theoretisch sehr hohe Datenmenge zugunsten der Robustheit verringern" heißen? Also Datendichte z.B. zur Redundanz und damit Sicherheit der Daten nutzen.
Spasstiger
2009-05-21, 20:15:58
Vertippert?
Eigentlich nicht. Hab ich mich missverständlich ausgedrückt?
Sollte es nicht "theoretisch sehr hohe Datenmenge zugunsten der Robustheit verringern" heißen? Also Datendichte z.B. zur Redundanz und damit Sicherheit der Daten nutzen.
Genau das meine ich.
Eigentlich nicht. Hab ich mich missverständlich ausgedrückt?
Genau das meine ich.
Habe unter "gleiche Datenmenge" die genannte werbeträchtige Maximalmenge verstanden.
PS: wenn das so gemacht wird, ist meine Skepsis natürlich unbegründet, allerdings bin ich skeptisch, dass es so gemacht wird. ;)
Neon3D
2009-05-22, 01:32:24
Die Forscher haben nach eigenen Angaben bereits einen Vertrag mit Samsung über die kommerzielle Nutzung ihres Speicherverfahrens abgeschlossen.
Weil die Reaktion von Nanopartikeln auf Licht auch von ihrer Form abhängt, gelang es den Forschern im Labor, Informationen in einem ganzen Wellenlängenbereich an ein und derselben Stelle der Disc zu speichern. Herkömmliche DVDs und Blu-ray-Scheiben arbeiten nur mit Licht einer definierten Wellenlänge.
Aufzeichnen bei Null und 90 Grad
Ähnlich wie bei der Farbe konnten die australischen Wissenschaftler auch Informationen mit Licht verschiedener Polarisationsebenen im Material speichern - die fünfte Dimension. "Die Polarisation kann um 360 Grad rotieren", erklärt James Chon vom Forscherteam der Swinburne University of Technology. "Wir können beispielsweise bei Null Grad Polarisation Daten aufzeichnen", sagt Chon. Zusätzlich dazu könne man Informationen in einer anderen Polarisationsebene, etwa 90 Grad, speichern, ohne dass es zu gegenseitigen Überlagerungen komme.
"Diese Extra-Dimensionen sind der Schlüssel zu Discs mit ultrahoher Kapazität", sagt Gu. Es müssten allerdings noch einige Probleme gelöst werden, räumen die Forscher ein, etwa die bislang sehr niedrige Schreibgeschwindigkeit. Anwendungen für die Monster-DVDs gebe es viele, etwa die Speicherung gigantischer medizinischer Daten aus der Magnetresonanztomographie (MRT). Auch das Militär könnte auf den Terrabyte-Scheiben große Datenmengen verschlüsselt abspeichern.
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,626164,00.html
IC3M@N FX
2009-05-22, 01:52:31
Die Forscher haben nach eigenen Angaben bereits einen Vertrag mit Samsung über die kommerzielle Nutzung ihres Speicherverfahrens abgeschlossen.
Weil die Reaktion von Nanopartikeln auf Licht auch von ihrer Form abhängt, gelang es den Forschern im Labor, Informationen in einem ganzen Wellenlängenbereich an ein und derselben Stelle der Disc zu speichern. Herkömmliche DVDs und Blu-ray-Scheiben arbeiten nur mit Licht einer definierten Wellenlänge.
Aufzeichnen bei Null und 90 Grad
Ähnlich wie bei der Farbe konnten die australischen Wissenschaftler auch Informationen mit Licht verschiedener Polarisationsebenen im Material speichern - die fünfte Dimension. "Die Polarisation kann um 360 Grad rotieren", erklärt James Chon vom Forscherteam der Swinburne University of Technology. "Wir können beispielsweise bei Null Grad Polarisation Daten aufzeichnen", sagt Chon. Zusätzlich dazu könne man Informationen in einer anderen Polarisationsebene, etwa 90 Grad, speichern, ohne dass es zu gegenseitigen Überlagerungen komme.
"Diese Extra-Dimensionen sind der Schlüssel zu Discs mit ultrahoher Kapazität", sagt Gu. Es müssten allerdings noch einige Probleme gelöst werden, räumen die Forscher ein, etwa die bislang sehr niedrige Schreibgeschwindigkeit. Anwendungen für die Monster-DVDs gebe es viele, etwa die Speicherung gigantischer medizinischer Daten aus der Magnetresonanztomographie (MRT). Auch das Militär könnte auf den Terrabyte-Scheiben große Datenmengen verschlüsselt abspeichern.
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,626164,00.html
Meinst wohl nachfolger von BlueRay mittlerweile ist das der offizieler Nachfolger und löst die DVD nach und nach ab. Ich denke mal spätestens in 2 jahren wird es die DVD überholen. Ich glaub auch wenn die das zur Marktreife bringen wird es eher was für Industrie und Militär also eher uninteressant fürn normalen Consumer. Aber trotzdem Hut ab was die alles rausholen aus einer Disc. Ich dachte die entwicklung von Zukünftigen Medien wäre eine Art Holochip oder Kristall sowas ähnliches hab wohl zuviel Science Fiction Filme gesehen :D.
Naja, das Material wird nicht ewig halten und bei einer solch hohen Kapazität und der wohl noch ziemlich niedrigen Schreibgeshcwindigkeit wüsste ich nciht wieso so ein Medium einer "HDD/Serveranlage" vorzuziehen wäre.
Wie dem auch sei. Das "nächste nonPlusUltraMegaBomben Format" steht wieder mal an und wird auch wieder mal gnadenlos untergehn, weil der Einsatzzweck einfach mumpitz hoch 3 ist.
Optische Disks haben auf llange Sicht keine Zukunft. Imo.
Neon3D
2009-05-22, 02:39:09
Optische Disks haben auf llange Sicht keine Zukunft. Imo.
denke ich auch. irgendwann wird der usb-stick oder die chipkarte billig und groß genug sein, um optische medien abzulösen, aber diese neue monster-bluray könnte das natürlich hinauszögern. 10.000 gb auf einer bluray ist schon nicht übel^^.
sloth9
2009-05-22, 03:34:19
Also ich habe hier CD-Rohlinge von 1998, die kein DVD-Laufwerk mehr korrekt einliest (8 getestet), mein CD-Brenner von Plextor schon.
Nach nur 10 Jahren.
Archivierung auf optischen Medien ist imho Bullshit, wenn die Standards immer schneller abgelöst werden (CD -> DVD->Bluray) und die Laufwerke nicht auf Kompatibilität mit alten CD-R getestet werden.
Also ich habe hier CD-Rohlinge von 1998, die kein DVD-Laufwerk mehr korrekt einliest (8 getestet), mein CD-Brenner von Plextor schon.
Nach nur 10 Jahren.
Archivierung auf optischen Medien ist imho Bullshit, wenn die Standards immer schneller abgelöst werden (CD -> DVD->Bluray) und die Laufwerke nicht auf Kompatibilität mit alten CD-R getestet werden.
Dein CD-Brenner hat die damals gebrannt, also hat er sie fehlgebrannt wenn er der einzigste ist der sie noch lesen kann.
Außerdem gibt es noch ganz andere optische Speichermedien die Joe Dau nicht kennt weil man sie ihm nicht anbietet aber dennoch gegenüber allem, ja, selbst der DVD-RAM überlegen sind.
Man nennt sie MO-ROMs.
Dagegen schauen selbst gepresste CDs alt aus.
redpanther
2009-05-22, 07:27:31
Jedes Jahr kommt so eine Meldung über ein neues "Über"-speichermedium das alles in den Schatten stellt und in ein bis zwei Jahren überall zu kaufen ist.
Wir warten leider immer noch vergeblich (wie war das nochmal mit dem Tesafilm speicher? )
Also abwarten und Tee trinken.
Botcruscher
2009-05-22, 07:41:37
Eben. Wir speichern das mal auf die Tesarom und die Holokristalle. Mal sehen was draus wird.
Sehe ich eher umgekehrt. Wenn die Langzeitarchivierung von digitalen Daten zu einem ernsten Problem wird, wird man wieder verstärkt auf optische Medien zurückgreifen. Diese kann man einfach wesentlich robuster auslegen als Halbleiterspeicher oder magnetische Speicher.
Vielleicht gefällt dir das hier sogar noch besser:
Archiving Computer Memory that Can Last One Billion Years:
http://nextbigfuture.com/2009/05/nanoscale-reversible-mass-transport-for.html
Nano-Speicher der angeblich bis zu 1 Mrd. Jahre lang hält. Das wärs doch!
Kladderadatsch
2009-05-27, 12:32:11
hi,
auf faz.net ist ein ganz interessanter artikel hierzu:
die hologrammtechnik, die mittels multilayer die dritte dimension erschließt, erreicht nicht die speicherkapazität der nun an einer australischen uni entwickelten technik: mittels goldnanostäbchen kommen zwei weitere speicherdimensionen hinzu: polarisation und wellenlänge.
bis zu 7,3 terabyte sollen erreicht werden!
quelle: faz.net (http://www.faz.net/s/Rub163D8A6908014952B0FB3DB178F372D4/Doc~E6A3F3665CDE7413FA1FBBB450CF4A6D2~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
san.salvador
2009-05-27, 12:33:20
Solange das noch immer mit drehenden Plastikscheiben zu tun hat, hoffe ich auf einen schnellen Tod.
Spasstiger
2009-05-27, 13:02:57
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=456147
Tera, nicht Erde. ;(
MfG,
Raff
Kladderadatsch
2009-05-27, 14:44:22
Tera, nicht Erde. ;(
MfG,
Raff
da ist was dran. den titel zu korrigieren liegt in deiner macht;)
ShadowXX
2009-05-27, 14:47:37
Solange das noch immer mit drehenden Plastikscheiben zu tun hat, hoffe ich auf einen schnellen Tod.
Ich nicht....ich hab lieber 7 Terabyte in der Hand sofort und immer verfügbar als das ich auf meinen Internet Provider hoffen muss (speziell bei den Datentransferraten).
Selbst wenn wir alle "DSL" 64000 oder 100000 hätten (und das auch "ankommt") würde die Übertragung von nur einem Terabyte sehr sehr lange dauern.
Ausserdem ist die Lagerung von soviel Daten mit HDDs auch etwas teuer.....
san.salvador
2009-05-27, 14:50:17
Ich nicht....ich hab lieber 7 Terabyte in der Hand sofort und immer verfügbar als das ich auf meinen Internet Provider hoffen muss (speziell bei den Datentransferraten).
Selbst wenn wir alle "DSL" 64000 oder 100000 hätten (und das auch "ankommt") würde die Übertragung von nur einem Terabyte sehr sehr lange dauern.
Ausserdem ist die Lagerung von soviel Daten mit HDDs auch etwas teuer.....
Diese Zauberscheiben werden sie dir erstens nicht hinterherschmeißen, zweitens werden HDDs bis zu deren Release wohl noch um ein vielfaches billiger/größer.
Ich sehe dafür derzeit und in naher Zukunft keinen Markt.
Was soll man darauf speichern? Backups macht man als Privatnutzer eh auf HDD(s). Firmen sichern auf HDD + Bänder, welche eine größere Kapazität und wohl wesentlich niedrigere Stückkosten aufweisen.
Sollte irgendwann mal Ultra HD (2k) für Endkunden aktuell werden (was wohl kaum vor 2030 der Fall ist), reichen dafür, selbst wenn man "in 3D" speichert, 1-2 TB aus. Das bekommt man sicher auch mit einer weiterentwickelten Blu-ray hin, und 200Mbit Anschlüsse sollten in 20 Jahren selbst in Deutschland unterer Standard sein, was zum streamen reicht.
Spearhead
2009-05-27, 15:01:44
Diese Zauberscheiben werden sie dir erstens nicht hinterherschmeißen, zweitens werden HDDs bis zu deren Release wohl noch um ein vielfaches billiger/größer.
Nicht jeder will nur auf Platte speichern, nur weil du das nicht brauchst und vorhast zu nutzen also sinnfrei? Schön, wozu dann überhaupt beteiligen am Thread?
Die Diskussion hat es würde ich sagen auch schon x-tausendmal gegeben... führt zu nix
@Topic: Mir würde schonmal eine gut bezahlbare "BD-R" (oder wie das Kürzel da doch gleich ist...) reichen die in die Nähe des Preisbereichs einer DVD-R pro Gig kommt... das letzte mal als ich geschaut hatte lag sie glaub ich durchaus noch beim zehnfachen oder so...
Nachtrag: Das Problem das ich mit Backups auf DVD derzeit habe ist hauptsächlich die geringe Kapazität in Relation zur Datenmenge... da ich so einiges an Videos (legale! z.B. gesammeltes von diversen Zeitschriften-Beilagen und selbsterstellte) und so weiter habe kommt da schon immer wieder gut was zusammen, da wär es mir schon lieber mehr auf ein Medium zu kriegen
san.salvador
2009-05-27, 15:21:07
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Wo habe ich das Zeugs als sinnfrei bezeichnet?
Du wirst damit leben müssen, dass ich in diesem Forum Neuentwicklungen auch kritisiere, denn dazu ist es da.
Spearhead
2009-05-27, 15:25:40
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Wo habe ich das Zeugs als sinnfrei bezeichnet?
Du wirst damit leben müssen, dass ich in diesem Forum Neuentwicklungen auch kritisiere, denn dazu ist es da.
Ok, wie wäre es dann mal mit konstruktiver Kritik? Mehr als "wenn Plastikscheibe, dann hoffentlich schneller Tod" (schneller Tod = Schrott) kann ich aus deinem Post nicht herauslesen
san.salvador
2009-05-27, 15:30:33
Ok, wie wäre es dann mal mit konstruktiver Kritik? Mehr als "wenn Plastikscheibe, dann hoffentlich schneller Tod" (schneller Tod = Schrott) kann ich aus deinem Post nicht herauslesen
Gut, damits auch wirklich jeder versteht:
Ich finde es ärgerlich, dass man noch immer an Speicher in Form von rotierenden Plastikscheiben herumwerkelt. Die sollten die Forschungsenergie lieber in ein ruhendes Medium investieren. Das kann doch nicht so viel schwerer sein.
Spearhead
2009-05-27, 15:49:26
Hm, bei einem ruhenden Medium hätte man dann aufwändigere Lese/Schreibgeräte weil sich da mehr bewegen müsste... auch nicht gerade optimal finde ich
Das einzige ruhende Medium das mir spontan einfällt bei dem das nicht der Fall ist wären Flash-Speicher in diversen Formen... die sind vergleichsweise aber eben zu teuer bei größeren Datenmengen...
Ich sehe dafür derzeit und in naher Zukunft keinen Markt.
Was soll man darauf speichern?
Bei Speicherkapazität hat sich bisher noch immer das Angebot die Nachfrage selbst geschaffen.
Allerdings ist es bei einem neuen Medium heute nicht mehr wie bei Einführung der CD. Das Medium muss neben der
1. erheblich höheren Kapazität (im Vergleich zum Vorgängermedium) auch noch
2. schneller und
3. billiger sein (pro Einheit, z.B. GB).
Heute hat man viel mehr Medien zur Auswahl für verschiedene Einsatzzwecke. Festplatten sind groß und billig (beides war im Vergleich zur Einführung der CD noch ganz anders), es gibt Flashspeicher in allen möglichen Formen (USB-Stick, Speicherkarten...)
Die DVD hatte es im Vergleich zur CD schon schwer, da Punkt 1 nicht genug (siebenfache Kapazität) und Punkt 3 zunächst gar nicht erfüllt waren. Bei der blu-ray disc sieht es bei Punkt 1 noch schlechter aus (Vergleich von single-sided-Kapazitäten: 25 GB vs. 4,7 GB, etwas mehr als das Fünffache), Punkt 2 ist auch nicht wirklich erfüllt und Punkt 3 schon gar nicht.
Das neue Verfahren hat mit 7.300 GB vs. 25 GB die 292fache Kapazität, Punkt 1 ist erfüllt. Sollte das Medium erheblich schneller sein als blu-ray (davon gehe ich mal aus, sonst dauert das Schreiben und Lesen des 7,3 TB-Rohlings ja Tage), so ist Punkt 2 auch erfüllt. Wenn Punkt 3 noch erfüllt ist, bin ich Feuer und Flamme. Ein Scheibchen, das 7,3 TB speichert, ist heute durch nichts zu substituieren, nicht duch mobile Festplatten und auch nicht durch Flashspeicher.
Bei Speicherkapazität hat sich bisher noch immer das Angebot die Nachfrage selbst geschaffen.
Allerdings ist es bei einem neuen Medium heute nicht mehr wie bei Einführung der CD. Das Medium muss neben der
1. erheblich höheren Kapazität (im Vergleich zum Vorgängermedium) auch noch
2. schneller und
3. billiger sein (pro Einheit, z.B. GB).
Heute hat man viel mehr Medien zur Auswahl für verschiedene Einsatzzwecke. Festplatten sind groß und billig (beides war im Vergleich zur Einführung der CD noch ganz anders), es gibt Flashspeicher in allen möglichen Formen (USB-Stick, Speicherkarten...)
Die DVD hatte es im Vergleich zur CD schon schwer, da Punkt 1 nicht genug (siebenfache Kapazität) und Punkt 3 zunächst gar nicht erfüllt waren. Bei der blu-ray disc sieht es bei Punkt 1 noch schlechter aus (Vergleich von single-sided-Kapazitäten: 25 GB vs. 4,7 GB, etwas mehr als das Fünffache), Punkt 2 ist auch nicht wirklich erfüllt und Punkt 3 schon gar nicht.
Das neue Verfahren hat mit 7.300 GB vs. 25 GB die 292fache Kapazität, Punkt 1 ist erfüllt. Sollte das Medium erheblich schneller sein als blu-ray (davon gehe ich mal aus, sonst dauert das Schreiben und Lesen des 7,3 TB-Rohlings ja Tage), so ist Punkt 2 auch erfüllt. Wenn Punkt 3 noch erfüllt ist, bin ich Feuer und Flamme. Ein Scheibchen, das 7,3 TB speichert, ist heute durch nichts zu substituieren, nicht duch mobile Festplatten und auch nicht durch Flashspeicher.
in punkt 2 und 3 liegt aber das problem. die verwendete methode und beschreiben und lesen ist sehr komplziert im vergleich zu dvd oder bl, der preis dürfte be den geringen stückzahlen auch sehr hoch, was ein widerspruch zu punkt 1 ist. je hhöher die kapazität, desto weniger einheiten muss man kaufen um alles drauf zu bekommen. ein so eine scheibe würde ja alle daten von teilweise mehren 4 köpfigen haushalten speichern können.
also muss das volumen an daten gleichzeitig mit der speicherleistung steigen. im moment kommen die meisten menschen noch mit dvd aus, bl setzt sich ja kaum durch weil kaum wer soviel speichern muss. die momenten speichermedien wie dvd, flash und festplatten erfüllen halt für 80% aller leute schon beinahe jeden wunsch, für die paar anderen die was neues haben wollen müssen lohnt es kaum, ergo bleiben neue medien solange teuer, bis sie "aldi-pc-käufer" nutzt
bluray setzt sich deshalb nich durch, weil die medien (auch aufs gigabyte umgerechnet) einfach viel zu teuer sind im vergleich zu dvd und erst recht im vergleich zu festplatten, wären die br rohlinge billiger sähe das ganz anders aus
Die Zeit der sich rotierenden Medien sollte eh wirklich mal ablaufen. Mechanik bedeutet immer Verschleiß, ein mobiler MP3-Player ist immer besser als ein entsprechendes Kassetten oder CD-Laufwerk, da Mechanik immer aufwendig ist, Platz kostet und viel fehleranfälliger ist.
Der Vorteil der optischen Medien ist, daß sie recht flott hergestellt werden können (Druck des Masters auf das Substrat), während alle anderen kopiert werden müssen. Aber irgendwann sollte das auch kein Thema mehr sein. Fehlerkorrektur ist bei rotierenden Medien immer ein Knackpunkt, das wäre bei Flash-Speichern nicht mehr notwendig.
normale externe festplatten welche per DI/O box an ausgabegerät X angeschossen werden sind in den nächsten jahren wohl das einzige dies sich durchsetzen wird.
man kann sie auch relativ klein bauen samt stromversorgung per usb.
somit hat man ein billiges , vielseitig einsetzbares und schnelles medium.
Kladderadatsch
2009-05-28, 18:33:04
und spiele gibts dann nur noch mit einer hd im bundle..
san.salvador
2009-05-28, 18:34:06
Wenn die Scheibe rauskommt, werden Spiele nichtmehr physikalisch vertrieben.
Wenn die Scheibe rauskommt, werden Spiele nichtmehr physikalisch vertrieben.
Gott bewahre! Ich sträube mich davor in irgendeiner Form abhängig vom Netz zu sein (s.a. ShadowXX), /b:insbesondere:
Gott bewahre! Ich sträube mich davor in irgendeiner Form abhängig vom Netz zu sein (s.a. ShadowXX), /b:insbesondere:
(flaschen Button erwischt...) dann, wenn diese Abhängigkeit "künstlich" ist, siehe DRM, Steam und Co. Die Daten habe ich zwar physikalisch vor Ort, nutzen kann ich sei aber nicht. Das ist doch ein Hohn! Ich KANN(!) es einfach nicht verstehen, wie sich der mündige Nutzer auf sowas einläßt. Da bleibe ich integer mir selbst ggü. und Konsumiere nicht oder einfach weiter wie bisher (NoWon(unfreiwillig)/NoSteam(freiwillig)-CS 1.5 - ja 1.5, kein Tippfehler).
h'lore
2009-06-06, 02:01:32
Worin liegt denn für dich der Unterschied, ob du die Daten zwar hast, aber nicht nutzen kannst oder ob du sie erst gar nicht besitzt? Bei den Dimensionen heutiger Massenspeicher und vor allem Internetanbindungen ist die Übertragung der Daten doch nur noch Formsache.
Ich selbst lehne die derzeitigen DRM-Realisierungen größtenteils ab, da sie mich so stark einschränken, dass eine Nutzung manchen Contents aufgrund des "falschen" Betriebssystems oft gar nicht erst möglich ist.
Dass die bisherigen Umsetzungen grober Müll sind, heißt aber nicht, dass man es nicht besser machen kann. Existiert eine plattformunabhängige Infrastruktur zur Rechteverwaltung, die ähnlich eines Industriestandards von jedem Anbieter genutzt werden kann, besteht kein Bedarf mehr eigene Lösungen minderer Qualität zu entwerfen. Mithilfe moderner Kryptographie sollte da doch theoretisch was auf die Beine zu stellen sein.
Selbstverständlich ließe sich eine derartige Infrastruktur seitens der Contentanbieter auch missbrauchen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Beteiligten ihren Beitrag zur Gestaltung einer Lösung erbringen. Wenn man sich als Gegner der bisherigen Systeme auch stur gegen jede Verbesserung generell stellt, wird es so sein, dass ausschließlich die Befürworter von DRM die Zukunft entwerfen. Wie deren feuchte Träume aussehen, dürfte ja hinlänglich bekannt sein.
Mir wäre es auch lieber, wenn ich sämtliche für mich interessante Medien ohne jegliche Einschränkung erwerben kann. Allerdings kann ich die Rechteinhaber nicht dazu zwingen, einen Vertrag zu ausschließlich von mir bestimmten Konditionen einzugehen. Genauso können sie mir aber auch nicht irgendwelchen Mist andrehen, da ich die Produkte dann schlicht im Regel liegen lassen würde. Man muss also ein System finden, das für beide Seiten aktzeptabel ist.
Selbstverständlich steht es jedem frei, zu sagen: "nur zu diesen Konditionen oder gar nicht". Wenn er dann auch dementsprechend handelt, respektiere ich diese Einstellung völlig. Ich hingegen kann nicht völlig auf den Konsum von Medien verzichten. Also muss ich mit der anderen Seite einen Kompromiss ausarbeiten. Viele Konsumenten müssen einsehen, dass es das gute Recht eines Künstlers oder dessen Vertreters ist, seine Werke in einer Form auf den Markt zu bringen, die er für richtig hält. Dabei ist es völlig unerheblich, ob ein Kopierschutz jetzt sinnvoll ist oder nicht.
Die Branche auf der anderen Seite muss einsehen, dass nicht alles, was sie auf den Markt werfen, auch gekauft wird. Um zu verkaufen, muss man anbieten, was die Leute mögen. Übertreibt man es mit den Einschränkungen, bleibt man auf seinem Zeug sitzen. Genauso wie ein 3DC-Mitglied, das völlig überzogene Preise auf dem Marktplatz verlangt.
Das Verlangen von überhöhten Preisen ist noch lange kein Grund, sich die Ware dann einfach ohne Gegenleistung zu krallen. Viel eher ist es ja so, dass man auch ansprechenden Content zu annehmbaren Konditionen findet. Würden sämtliche Käufer ihren Idealen nach handeln, würde sich das Problem unverschämter DRM-Maßnahmen von selbst lösen.
Natürlich funktioniert die Welt nicht immer so, wie meine ideellen Überlegungen es darstellen, aber Fakt ist dennoch, dass beide Seiten an einer gemeinsamen Übereinkunft arbeiten müssen, um auf Dauer in Synergie zu leben.
_DrillSarge]I[
2009-06-06, 02:07:50
[x] rotz.
wird eh wieder so verlaufen wie bei dem klebeband zeug und anderem. erst mit abartigen leistungen rumprahlen und dann nix bringen. zudem werden die großen garantiert niemanden auf den markt lassen, der "ihre" blu-ray verdrängt.
h'lore
2009-06-06, 04:22:51
Ich wünsche mir für den nächsten Datenträger, der größere Verbreitung finden sollte, in erster Linie erst mal eine stark verbesserte Datensicherheit. Die kompakten, sowie die digital vielseitigen Scheiben waren hier wirklich unter aller Sau, sofern sie selbst gebrannt wurden.
Am liebsten würde ich bereits heute komplett auf optische Datenträger verzichten. Die Datendistribution über das Internet ist in Großstädten bereits ausreichend schnell. Die Geschwindigkeiten liegen oft über CDs/DVDs und werden vor allem konstant erreicht, ohne dass ein Kratzer den Lesevorgang über lange Zeit ausbremst, um ihn dann ganz zu verhindern. In schlecht ausgebauten Gebieten sieht es allerdings nicht so rosig aus.
Anstatt Backups auf DVDs zu brennen, bietet sich finanziell aber bereits der Kauf zusätzlicher Festplatten an. Datensicherung auf unter fremder Kontrolle stehende Computer ("Cloud Computing") sagt mir ganz und gar nicht zu. Wobei man mit einer Verschlüsselung der Daten in Kombination mit einem zuverlässigen Anbieter eigentlich wenig zu befürchten hätte. Nur befürchte ich, dass die Bereitschaft zur Erbringung solcher Dienstleistungen durch die Nutzung mit ausschließlich verschlüsselten Daten stark sinken dürfte.
Worin liegt denn für dich der Unterschied, ob du die Daten zwar hast, aber nicht nutzen kannst oder ob du sie erst gar nicht besitzt? Bei den Dimensionen heutiger Massenspeicher und vor allem Internetanbindungen ist die Übertragung der Daten doch nur noch Formsache.
Ich selbst lehne die derzeitigen DRM-Realisierungen größtenteils ab, da sie mich so stark einschränken, dass eine Nutzung manchen Contents aufgrund des "falschen" Betriebssystems oft gar nicht erst möglich ist...
Es ist ganz einfach: ich halte es für unverzichtbar, auch ohne Internetanbindung einen Rechner einrichten UND NUTZEN zu können. Nicht nur das BS, sondern auch die Zusatzsoftware und das, was man gemeinhin als "Multimedia" bezeichnet. Und wenn ich in weiser Voraussicht auch Updates gesichert hab, sogar auf einem aktuellen Stand. Alles andere ist nice to have (automatische Updates + Support), darf für meinen Geschmack NIE Vorraussetzung werden. Das schließt im Übrigen auch (teure) Hotlines zur Freischaltung mit ein. Diese Unabhängigkeit ist mir SEHR wichtig.
Das gilt nicht nur für PCs, sondern auch für alle anderen Geräte. Bevor ich z.B. unter Zwang meinen CDnachfolge- oder BDplayer ans Internet anschließe, um vor Ort(!) vorhandene Filme oder Musik zu hören, friert die Hölle zu. Da mach ich lieber ein downdate zu VHS - da bin ich auch vor "noRecord-Flags" sicher.
1.) Daten halten sich besten, wenn sie nicht archiviert werden, sondern im produktiven System behalten werden. Ein Server wird alle paar Jahre ausgetauscht, Platten können eingehen, wenn alles crasht wird das Backup eingespielt, aber die Daten sind für immer vorhanden, vorausgesetzt es gibt noch Software, die die Daten verarbeiten kann. Wichtige Daten auf DVDs zu archivieren ist Schwachsinn. In dem Moment, in dem man die DVDs braucht, sind diese entweder zerstört durch Qualitätsmängel an der DVD, die man im Vorhinein nicht festellen kann, die DVD ist zerkratz oder sonst irgendwie nicht auffindbar. Am Besten legt man so etwas auf seinen Server in ein Verzeichnis, auf das nur der Admin zugriff hat und gut ist es. Speicherplatz sollte in der heutigen Zeit eh genug da sein und 1TB mehr an Plattenplatz anzuschaffen ist sicher billiger, als 250 DVDs von Hand in 4GB Stücke aufzuspalten und zu brennen.
2.) Das Problem, warum optische Datenträger sterben liegt nicht so sehr an der Kapazität, sondern an der katastrophalen Performance. Das Brennen dauert eine Ewigkeit, wenn man es nur so schnell macht, dass die DVDs auch noch sicher lesbar sein sollen (4x dürfte für Firmenanwendungen wie Kunden DVDs OK sein, im Privatbereich oder für interne Zwecke ist spätestens bei 8x Schluss).
Beim Lesen der Daten ist es meistens noch schlimmer. Zuerst einmal braucht das Laufwerk ewig, bis auf die Daten zugegriffen werden kann und dann werden die Daten auch noch extrem langsam ausgelesen. Die Bandbreite ist zwar mies, aber die Zugriffszeit ist das eigentliche Problem und daran wird sich in nächster Zeit kaum etwas ändern.
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