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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Linux & MacOS auf dem Desktop?


Leonidas
2009-06-03, 16:24:38
Link zur Kolumne:
http://www.3dcenter.org/artikel/linux-macos-auf-dem-desktop

nggalai
2009-06-03, 17:25:32
Errr.

Ich weiß, es ist eine Kolumne, kein Artikel. Du stellst damit einfach Deine Meinung dar und gut ist. Okay. Kann ich schlucken.

Aber ernsthaft – wie hat sich diese Meinung gebildet? Insbesondere hier habe ich mich an meiner Zigarette verschluckt:

Spiele. Dies mag an den Marktforschern gerade in der Vergangenheit regelmäßig vorbeigegangen sein (weil die keine Spieler sind), aber es ist die einzige logische Erklärung, welches dieses erhebliche Mißverhältnis zwischen Bedarf und Realität erklärt.

Aha? Echt jetzt? Dir ist schon klar, daß der allerallerallerallergrößte Teil der Desktops da draußen kaum bis nie zum Spielen eingesetzt wird, oder? Wenn sich eine Bank (ui, Reizwort) 20.000 Arbeitsplätze einrichten läßt, sind da Spiele in der Betrachtung relevant? Oder eher, daß man mit Windows ein System geliefert bekommt, das man relativ einfach mal kurz auf diese 20k Kisten spiegeln und recht bequem fern-administrieren kann? Wo man die nötige Software für alle Rechner auch direkt bei Microsoft bekommt – und dann halt die Programme 5 Jahre nicht mehr anfaßt? Und es läuft trotzdem, incl. Patch-Installation zentral vom eigenen Server aus?

Probier das mal mit OS X. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.

OS X, eh ein Thema. Du redest von „eigentlich immer verfügbaren Alternativen“. Nun ja, am „eigentlich“ bricht sich die Welle. Es gibt nun mal insbesondere für Spezialsoftware für Labore, Rechtsanwälte, Ärzte etc. KEINE OS-X-Alternativen. Keine. Andererseits wird Dich jeder professionelle Musikproduzent, Illustrator und Grafiker komisch anschauen, wenn Du ihm etwas von Linux erzählen willst. Wie soll nur schon ein Kleinunternehmen auf OS X oder Linux umsteigen, wenn die ganzen alten Daten z. B. im 3DSMax-Format vorliegen oder die Faktura seit 10 Jahren mit derselben (Windows-)Software geführt wird? Oder die Kalkulationen als Excel-Tabellen mit x Makros vorliegen? Oder für den Workflow mit Partner-Unternehmen unbedingt AfterEffects eingesetzt werden MUSS?

Spiele auf dem Desktop heißt für die allermeisten Desktop-Benutzer: Solitaire oder ein Flash-Spiel im Internet. Das läuft auch auf dem Mac oder unter Linux. Weshalb wohl verkaufen sich aktuelle Konsolen vergleichsweise gut? Vielleicht, weil für viele Leute Spiele auf dem großen Fernseher incl. Surroundanlage mehr Spaß machen, als auf dem 3jährigen Dell mit Brüllwürfeln, der halt noch immer tut?

Ja, das wäre ja auch noch ein Problem. OS X ist sozusagen mit einem kompletten, recht teuren Computer gebundelt. In der EU mag die EULA nicht gelten, in anderen Ländern sieht das anders aus. Und auch hier in Deutschland ist gegebenenfalls Gebastel angesagt, wenn man OS X auf einem bestehenden System einsetzen will. Es fehlen halt die Treiber für den obskuren NIC oder für genau DIESE Webcam. Ergo: Basteln. Da haben Unternehmen sicher viel Spaß dran – Unternehmen, die dann KEINEN Support von Apple oder einem System Provider oder nur schon einem Softwarehersteller erwarten können. Weil, nun ja, sie haben zwar vielleicht 10 Hackintoshs mit gekauften 10 Leopard-Lizenzen rumstehen, aber wenn dann ein Programm nicht läuft … Was kümmert es das Softwarehaus? Sie haben nie garantiert, daß es auf einem Hackintosh sauber funktionieren würde.





Ich habe den Eindruck, Du verwechselst in Deiner Kolumne „Desktop-Rechner“ mit „Privat-Rechner“. Und schließt von Dir – und den Mitgliedern dieses Forums – als PC-Gamer auf die Mehrheit der PC-Nutzer. Das ist so ähnlich wie die 14% in der Heise-Statistik …

Jedenfalls: Geht’s um private Rechner, würde ich Dir ansatzweise recht geben. Aber auch nur ansatzweise, denn so eine PS3 oder eine XBox kostet nicht die Welt, funktioniert (in der Regel) einfach und läßt sich auch problemlos an einen bestehenden Monitor anschließen …

Cheers,
-Sascha

P. S. Ich selbst verwende seit 2003 nur noch gezwungenermaßen (z. B. Einsatz vor Ort beim Kunden) Windows. Seit 2006 ist mein Hauptrechner ein Mac. Demnächst steht ein Wechsel an – und mir geht es ähnlich wie vielen Firmen da draußen: Programme, die ich zwingend für meinen Arbeitsablauf benötige, gibt’s einfach nicht für Windows oder Linux … Ich könnte alles wieder umstellen, mich neu einarbeiten etc., aber wozu? Um 400 Euro beim Computer-Kauf zu sparen? -.rb

Locutus2002
2009-06-03, 18:34:11
Ich muss auch eine gewisse Einseitgkeit bei der "Lösung" des "Problems" bemängeln. Sicher, die 99,999%ige Verwendung von DirectXbei Spielen ist der große Haken, der Spielen auf Alternativ-BSen nahezu unmöglich macht. Aber der Vorschlag, MS zur Portierung von DirectX bzw. Lizenzierung/Freigabe/o.ä. zu "zwingen" ist zu kurz gedacht. Man macht es sich natürlich sehr leicht damit, dass man einfach MS die Last aufbürdet, wo es doch eigentlich die Spiele-Entwickler sind, die seit Jahren nur noch DX verwenden, obwohl sie doch auch die Möglichkeit hätten, OpenGL als zweiten Renderpfad zu benutzen. Wenn ich mich recht erinnere, läuft diese API doch auch auf MacOS und Linux. Ironischerweise wurde in den Anfangstagen des 3D-beschleunigten Spielens oftmals Direct3D UND OpenGL in Spielen zur Auswahl angeboten. Beispiele: Unreal (dem D3D ironischerweise erst per Patch beigebracht werden musste, aber unter OGL trotzdem etwas problemloser lief), Unreal Tournament, Quake-Reihe u.a.

Diese Möglichkeit wurde in der Kolumne VÖLLIG außer Acht gelassen, obwohl es im Gegensatz zu einer Zwangsfreigabe von DX die weitaus realistischere ist.

(Aber womöglich stellt sich das Problem in 1-2 Jahren nicht mehr. Geht es nach MS, ist der PC als Spiele-Plattform ein sinkendes Schiff. Wer weiß, ob es DirectX in 10 Jahren nicht auch nur noch XBox-exklusiv gibt?!)

albix64
2009-06-03, 19:34:11
Ich würde Linux gern wieder verwenden, wenn es GLEICHZEITIG stabil ist und aktuellste Hardware unterstützt. Dies ist aber leider nicht der Fall. Will man etwas stabiles, nimmt man Debian, dies unterstützt aber keine aktuelle Hardware. Will man etwas, was aktuelle Hardware unterstützt, nimmt man Ubuntu, dies ist aber leider recht wackelig und läuft nicht immer zuverlässig.

Genau hier liegt meiner Meinung nach das Problem. Damit Linux erfolgreicher wird, müsste es stabil sein UND aktuellste Hardware unterstützen. Um das zu erreichen, müsste die Treiber des Linux-Kernels in ein Extra-Paket ausgelagert werden. Also das z.B. nur noch ein mal im Jahr eine neue Major-Version vom Linux-Kernel erscheint, aber das es alle 2 Monate Hardwaretreiber-Updates für diesen Kernel gibt, sodass man einen stabilen Kernel hat, der aber aktuelle Hardware unterstützt. Die Distributionen müssten meiner Meinung nach auch die Software länger testen, ungefähr so wie Debian, aber die Hardwaretreiber sollten während der Testphase trotzdem immer auf den aktuellsten Stand gebracht werden.

MfG

Exxtreme
2009-06-03, 19:45:00
Aha? Echt jetzt? Dir ist schon klar, daß der allerallerallerallergrößte Teil der Desktops da draußen kaum bis nie zum Spielen eingesetzt wird, oder? Wenn sich eine Bank (ui, Reizwort) 20.000 Arbeitsplätze einrichten läßt, sind da Spiele in der Betrachtung relevant? Oder eher, daß man mit Windows ein System geliefert bekommt, das man relativ einfach mal kurz auf diese 20k Kisten spiegeln und recht bequem fern-administrieren kann? Wo man die nötige Software für alle Rechner auch direkt bei Microsoft bekommt – und dann halt die Programme 5 Jahre nicht mehr anfaßt? Und es läuft trotzdem, incl. Patch-Installation zentral vom eigenen Server aus?

Probier das mal mit OS X. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.

Unter Linux ging das Ganze schon immer problemlos. Zentrale Sicherheitsupdates kennt Linux schon seit dem letzten Jahrtausend und zwar für das gesamte System und nicht nur für das OS. Hier hinkt Microsoft immer noch hintendran und jedes Fitzelchen an Software bringt ihr eigenes Update-Progrämmchen mit.

Einem anderen Punkt stimme ich aber zu: Spezialsoftware. Die Alternativen haben hier schlicht nichts zu bieten.

Ich muss auch eine gewisse Einseitgkeit bei der "Lösung" des "Problems" bemängeln. Sicher, die 99,999%ige Verwendung von DirectXbei Spielen ist der große Haken, der Spielen auf Alternativ-BSen nahezu unmöglich macht. Aber der Vorschlag, MS zur Portierung von DirectX bzw. Lizenzierung/Freigabe/o.ä. zu "zwingen" ist zu kurz gedacht. Man macht es sich natürlich sehr leicht damit, dass man einfach MS die Last aufbürdet, wo es doch eigentlich die Spiele-Entwickler sind, die seit Jahren nur noch DX verwenden, obwohl sie doch auch die Möglichkeit hätten, OpenGL als zweiten Renderpfad zu benutzen. Wenn ich mich recht erinnere, läuft diese API doch auch auf MacOS und Linux. Ironischerweise wurde in den Anfangstagen des 3D-beschleunigten Spielens oftmals Direct3D UND OpenGL in Spielen zur Auswahl angeboten. Beispiele: Unreal (dem D3D ironischerweise erst per Patch beigebracht werden musste, aber unter OGL trotzdem etwas problemloser lief), Unreal Tournament, Quake-Reihe u.a.

Man kann MS Vieles vorwerfen aber eine Sache haben sie quasi immer(!) zur vollsten Zufriedenheit hinbekommen: sie machen es den Entwicklern verdammt bequem und leicht. Sehr gute Entwicklungswerkzeuge, idR. sehr brauchbare APIs, die eine günstigere(!) Entwicklung ermöglichen, Dokumentation, die ihresgleichen sucht und sehr guter Entwicklersupport machen den Unterschied.

Deshalb konnte Direct3D OpenGL so spielend überholen. Die Entwicklung unter Direct3D ist seit der Version 5 schlicht billiger und die Supportkosten sind auch nicht so hoch. Da muss man nicht für 5 verschiedene Grafikchip-Familien entwickeln weil die jeweils eine andere Implementation der Spiele-API inkl. eigener Extensions haben. Da schreibt man den Code einmal und die Chose läuft. Klar haben es die Entwickler trotzdem irgendwie versaut oder einige Ideen stellten sich später als blöd heraus aber trotzdem. OpenGL ist teurer und es war noch teurer als es mehr GPU-Entwickler gab weil jeder Chip eine Extra-Wurst wollte.

Und was das zu bedeuten hat? Tja, die Software entscheidet welche Plattform genutzt wird. Und wenn die Entwicklungskosten unter Windows wesentlich niedriger sind dann werden die BWLer sich eben für Windows entscheiden. Und wenn es die Software nur unter Windows gibt dann hat die Kundschaft kaum eine andere Wahl.

nggalai
2009-06-03, 20:08:16
Unter Linux ging das Ganze schon immer problemlos. Zentrale Sicherheitsupdates kennt Linux schon seit dem letzten Jahrtausend und zwar für das gesamte System und nicht nur für das OS. Hier hinkt Microsoft immer noch hintendran und jedes Fitzelchen an Software bringt ihr eigenes Update-Progrämmchen mit.

Einem anderen Punkt stimme ich aber zu: Spezialsoftware. Die Alternativen haben hier schlicht nichts zu bieten.
Man achte darauf, wie ich hier nicht Linux erwähne. ;) In meinem Beitrag ging’s mir vorwiegend um die OS-X-Komponente, vorwiegend deshalb, weil ich seit 3 Jahren aus der Linux-Welt praktisch draußen bin. Jedenfalls auf dem Desktop.

Linux hat zumindest im gewöhnlichen Business-Desktop-Umfeld gute Chancen, in der Hinsicht. Chancen, die OS X nicht hat. Sieht man auch daran, daß öffentliche Verwaltungen eher Richtung Lunix schielen, statt Richtung Apple.

Spezialsoftware ist ein Problem, definitiv. Das letzte, was Du als Admin in einem KMU haben willst, ist ein heterogenes Netzwerk. Schön, die Sekretäre und Projektmanager können auf Linux arbeiten, aber der Grafiker schreit nach Photoshop und Flash. Schon fällt ein Rechner aus dem Rahmen. Mindestens. Dann meldet sich noch der Buchhalter, daß Elster übers Netz Scheiße sei und er wieder seine App will, der Sound-Mensch möchte wieder sein ProTools, die Revisions-Stelle hätte gerne .docx, und der Sysad kommt ins Fluchen.

Das wird in Zukunft anders (besser?) werden. Cloud-Computing, Web-Apps. Spiele sind aber gegenwärtig das geringste Problem für die Marktdurchdringung von „Alternativen“, meiner Meinung nach. Wenn ich spielen will, dann stell ich mir halt eine Konsole hin, wenn ich keinen PC habe. Selbst Monkey Island kommt demnächst für die XBox raus.

Wenn ich aber an meinen Manuskripten und Artikeln schreibe, komme ich bei meiner Arbeitsweise nicht um z. B. MultiMarkdown und Scrivener herum. Auf ein Tagging-System wie OpenMeta kann ich auch nur noch schwer verzichten, von meinen ganzen Automatismen ganz zu schweigen. Und ich habe auch keinen Bock darauf, auf Lightroom zu pissen und meine 3.000+ Photos irgendwie anders unter Linux zu organisieren.

Die Applikationen machen halt viel aus. Und auch wenn manche immer GIMP GIMP GIMP schreien, sorry, gegen einen geübten Photoshop-Arbeiter, mit Photoshop auf dem Rechner … Kein Vergleich.

Die Spiele interessieren da nicht sonderlich. Weshalb auch? Wer außer uns PC-Freaks spielt denn überhaupt heftige Spiele am PC? Zeigt nicht der Erfolg der Wii, daß „Casual Games“ gefragt sind? Und die laufen auch auf Linux und OS X …

Cheers,
-Sascha

BUGFIX
2009-06-03, 20:08:31
Errr.

[...]
Aha? Echt jetzt? Dir ist schon klar, daß der allerallerallerallergrößte Teil der Desktops da draußen kaum bis nie zum Spielen eingesetzt wird, oder? Wenn sich eine Bank (ui, Reizwort) 20.000 Arbeitsplätze einrichten läßt, sind da Spiele in der Betrachtung relevant? Oder eher, daß man mit Windows ein System geliefert bekommt, das man relativ einfach mal kurz auf diese 20k Kisten spiegeln und recht bequem fern-administrieren kann? Wo man die nötige Software für alle Rechner auch direkt bei Microsoft bekommt – und dann halt die Programme 5 Jahre nicht mehr anfaßt? Und es läuft trotzdem, incl. Patch-Installation zentral vom eigenen Server aus?


Genau diese Kisten kannst du aber auch getrost aus dem Sichtfeld schieben, weil eben !nicht! auf ihnen gespielt wird. Ergo wird wegen dieser Rechenr auch nicht extra für Windows oder DirectX entwickelt. Spiele werden für ihren Markt entwickelt nicht für die "Office Kisten" inm einer Bank. Was genau bringt also die betrachtung dieser Rechner - garnix?


Probier das mal mit OS X. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei.

Geht - vielleicht nicht mit superbundle originaler Apple software sondern einer Opensourcelösung - aber was solls.


OS X, eh ein Thema. Du redest von „eigentlich immer verfügbaren Alternativen“. Nun ja, am „eigentlich“ bricht sich die Welle. Es gibt nun mal insbesondere für Spezialsoftware für Labore, Rechtsanwälte, Ärzte etc. KEINE OS-X-Alternativen. Keine. Andererseits wird Dich jeder professionelle Musikproduzent, Illustrator und Grafiker komisch anschauen, wenn Du ihm etwas von Linux erzählen willst. Wie soll nur schon ein Kleinunternehmen auf OS X oder Linux umsteigen, wenn die ganzen alten Daten z. B. im 3DSMax-Format vorliegen oder die Faktura seit 10 Jahren mit derselben (Windows-)Software geführt wird? Oder die Kalkulationen als Excel-Tabellen mit x Makros vorliegen? Oder für den Workflow mit Partner-Unternehmen unbedingt AfterEffects eingesetzt werden MUSS?


Henne oder Ei - was darfs sein? Erstens hast du mitnichten eine "stabile" Windows-Umgebung wie du sie hier vorraussetzt - ein wechseln von 2k zu XP kann genauso zu schwierigkeiten führen wie einer von Windows zu OS X. Kommt aus die SW an. Wer meint sich von Softwareherstellern die Platform vorgeben zu lassen (und das über Jahre hinweg), sollte seine Software-Policy überarbeiten.
Solange Leute damit zufrieden sind werde die Programme auch so bleiben.
Zweitens würde ein großerer Druck der Anwender sicherlich auch die ein oder andere Softwareschmiede ihre Politik überdenken lassen.



Spiele auf dem Desktop heißt für die allermeisten Desktop-Benutzer: Solitaire oder ein Flash-Spiel im Internet. Das läuft auch auf dem Mac oder unter Linux. Weshalb wohl verkaufen sich aktuelle Konsolen vergleichsweise gut? Vielleicht, weil für viele Leute Spiele auf dem großen Fernseher incl. Surroundanlage mehr Spaß machen, als auf dem 3jährigen Dell mit Brüllwürfeln, der halt noch immer tut?
Mag sein - aber auch füe solche Brühwürfel gilt - sie sind nicht wirklich PC-Spiele "marktrelevant". Es sei denn man geht von den Mainstream-Generes weg, und dann ist die Konsole plötzlich auch keine Alternative mehr.



Ja, das wäre ja auch noch ein Problem. OS X ist sozusagen mit einem kompletten, recht teuren Computer gebundelt. In der EU mag die EULA nicht gelten, in anderen Ländern sieht das anders aus. Und auch hier in Deutschland ist gegebenenfalls Gebastel angesagt, wenn man OS X auf einem bestehenden System einsetzen will. Es fehlen halt die Treiber für den obskuren NIC oder für genau DIESE Webcam. Ergo: Basteln. Da haben Unternehmen sicher viel Spaß dran – Unternehmen, die dann KEINEN Support von Apple oder einem System Provider oder nur schon einem Softwarehersteller erwarten können. Weil, nun ja, sie haben zwar vielleicht 10 Hackintoshs mit gekauften 10 Leopard-Lizenzen rumstehen, aber wenn dann ein Programm nicht läuft … Was kümmert es das Softwarehaus? Sie haben nie garantiert, daß es auf einem Hackintosh sauber funktionieren würde.


Garantieren tut dir in der Brnache eh niemand was - dafür ist schließlich das Kleingedruckte da. Mit dem bundle hast du recht - das ist ein Hauptargument gegen Mac OS X - offensichtlich ist es für Apple immer noch lohnender einen Kleinen Teil des Marktes mit Hard und Software zu versogren als einen größeren mit Software und damit seine Hardware indirekt zu gefährden. Tja - schade, aber vielleicht lernen sie es auch noch.


Ich habe den Eindruck, Du verwechselst in Deiner Kolumne „Desktop-Rechner“ mit „Privat-Rechner“. Und schließt von Dir – und den Mitgliedern dieses Forums – als PC-Gamer auf die Mehrheit der PC-Nutzer. Das ist so ähnlich wie die 14% in der Heise-Statistik …

Nochmal - wenn heute ein Spiel auf dem PC rauskommt wird nicht geschaut wieviele X86 Rechner in Racks arbeiten oder in Büros vor sich hinbrühen. Es ist nur entscheident dass die marktrelevante Gruppe der Zocker sich entscheiden !könnte! wenn sie es wollte.


Jedenfalls: Geht’s um private Rechner, würde ich Dir ansatzweise recht geben. Aber auch nur ansatzweise, denn so eine PS3 oder eine XBox kostet nicht die Welt, funktioniert (in der Regel) einfach und läßt sich auch problemlos an einen bestehenden Monitor anschließen …

Nur dass man mit einer PS3 oder Xbox eben nicht nebenher noch im TS oder Skype oder wasauchimmer bist. Klar muss man nicht, aber die möglichkeite ist - zumindest für mich - auch ein Mehrwert. Außerdem kann man eben nicht alles über ein Joypad steuern ;-)


P. S. Ich selbst verwende seit 2003 nur noch gezwungenermaßen (z. B. Einsatz vor Ort beim Kunden) Windows. Seit 2006 ist mein Hauptrechner ein Mac. Demnächst steht ein Wechsel an – und mir geht es ähnlich wie vielen Firmen da draußen: Programme, die ich zwingend für meinen Arbeitsablauf benötige, gibt’s einfach nicht für Windows oder Linux … Ich könnte alles wieder umstellen, mich neu einarbeiten etc., aber wozu? Um 400 Euro beim Computer-Kauf zu sparen? -.rb
Darf ich ehrlich sein ?
Das klingt als seist du mit der Situation nicht zufrieden aber gleichzeitig nicht bereit daran was zu ändern. Dan Parallelinstallationen und LiveCDs ist es heute doch recht einfach über seienn Tellerrand zu blicken. Und wer verlangt überhaupt dass du dich komplett auf eine Platform festlegen musst? Oder spielt da vielleicht doch wieder das persönliche Bedürfnis "alles aus einer Hand" zu bekommen (was ich in manchen Teilen auch verstehen kann) mit rein ?

MfG
BUGFIX

Der_Donnervogel
2009-06-03, 20:08:55
Ich denke auch, dass das mit den Spielen nur ein Baustein ist der dazu beiträgt die User bei Windows zu halten, aber sicher nicht der einzige.

Ein großes Problem ist beispielsweise, dass auch viel Anwendungen nur für Windows existieren. Es gibt zwar oft auch vergleichbare Alternativen, aber das sind eben nicht die "Originale". Funktionalität alleine mag zwar für Nerds das Feature schlechthin sein, aber für viele andere zählen andere Dinge genauso stark. Beispielsweise kennen sich viele Leute mit Windows und den Anwendungen aus und wissen wo sie was tun müssen. Ein Wechsel auf ein anderes System oder eine andere Anwendung bedeutet hier eine Umstellung und davor scheuen viele Leute zurück. Das ist in der Praxis ein nicht zu unterschätzender Faktor. Da zahlt man lieber ein paar Euro mehr, aber hat dafür das System mit dem man sich auskennt. Man sieht das ja auch am Vista und am Office wo die neuen Oberflächen auf teilweise starke Ablehnung bis hin zu Kaufverweigerung gestoßen sind.

DER Punkt ist aus meiner Sicht aber: Warum sollte man ein gut funktionierendes Windows XP durch ein anderes System ersetzen. Die Hürde ist schon für Vista hoch gewesen, obwohl dort (die allermeisten) Spiele und Anwendungen problemlos laufen. Bei einem Wechsel auf Linux oder MacOS schaut das noch schlimmer aus. Dort muss man damit rechnen, dass es viel Software gar nicht gibt die man kennt, oder man sie nur über Umwege wie Wine zum Laufen bekommt. Natürlich könnte man jetzt sagen, z.B. OpenOffice kann alles was MS Office auch kann, aber was ist wenn der User aber z.B. nicht von Office 2003 weg will, weil ihm das völlig ausreicht und er sich damit auskennt? Dazu kommt noch, dass sich die GUI anders bedient und vor allem das OS unter der Haube ganz anders ist. Das kann für viele User eine große Hürde sein. Ich nehme mich dabei selber gar nicht aus. Für mich kommt z.B. MacOS auf keinen Fall in Frage, da mich die Bedienung der Oberfläche und Programme einfach nur nervt.

Gast
2009-06-03, 20:11:51
Du machst es dir da viel zu einfach. Spieler sind eine weitaus zu kleine gruppe um auch nur für annähernd eine nennenswerte "umverteilung" unter den betriebssystemen zu sorgen. Der schluss ist auch in die vollkommen verkehrte richtung, Windows ist nicht so stark weil es dafür spiele gibt sondern spiele werden in erster linie für Windows programmiert da dieses eben einen extrem hohen marktanteil erreicht.

Selbst wenn es DirectX für andere betriebssysteme geben würde, wäre eine portierung alles andere als einfach, selbst mit dem ansich plattformunabhängigen Java fällt nicht unerhebliche arbeit an, insbesondere beim testen, wenn man es auf mehreren betriebssystemen lauffähig haben will. Ich würde mal sogar sagen, dass DirectX das kleinste problem ist, der aufwand wäre auch nicht höher, wenn man für windows weiter DirectX und für die anderen betriebssysteme OGL verwenden würde, was ja bereits existiert.

Wenn man eine software kauft erwartet man (zu recht) dass diese auch läuft, und damit man dies als softwarehersteller auch (weitgehend) garantieren kann muss jede menge zeit in den test der software investiert werden (deutlich mehr als 50%), diese zeit müsste dann für jede plattform investiert werden. Vor allem für Linux kannst du das komplett vergessen, da müsstest du eigentlich für jede distribution genügend zeit investieren, abgesehen davon dass Linux-User üblicherweise garnicht für Software zahlen möchten.
Eine unterstützung von MacOS wäre da noch realistischer, hier hilft auch noch die relativ begrenzte hardwarevielfalt den mehraufwand in grenzen zu halten, dennoch muss MacOS erstmals eine ausreichende marktdurchdringung haben, ansonsten hat kein kommerzieller spielehersteller einen grund seine spiele auch für den Mac zu portieren, wenn der aufwand noch immer deutlich über den zu erwartenden mehreinnahmen liegt.

Deine rechnung kann schon garnicht aufgehen, da sie die unterstützung der sofwarehersteller verlangt, die haben aber nicht das geringste interesse an einer plattformvielfalt, da es nur mehraufwand bedeutet. Ganz im gegenteil, Softwarehersteller hätten am liebsten eine möglichst geringe Hard- und Softwarevielfalt.

Und auch abgesehen von spielen sieht es für die alternativen betriebssysteme eher schlecht aus, vor allem auch in anderen entertainment-gebieten, schon mal versucht eine BD/HDDVD auf MacOS/Linux abzuspielen? Schon mal versucht treiber für eine TV-karte auf linux zu finden. Und wenn man ihn dann gefunden hat zu installieren? Selbst für "computerfreaks" ist das nicht so einfach und der "normalbürger" wird sich erst garnicht daran versuchen.

Gast
2009-06-03, 20:22:32
Man achte darauf, wie ich hier nicht Linux erwähne. ;) In meinem Beitrag ging’s mir vorwiegend um die OS-X-Komponente,
Und was geht bei Linux, was bei OS X nicht geht?
Bei Apple wird viel in der Richtung AFAIK über den ARD umgesetzt: http://www.apple.com/de/remotedesktop/
Man kann aber für vieles AFAIK auch den Unix-Unterbau nehmen. Müsste man mal einen Admin aus einem reinem Apple Netzwerk fragen.
Problem sehe ich eher darin, dass Apple den Support für ältere OS X Versionen recht schnell einstellt, während MS ihre Betriebsystem "ewig" supported und das ich den Eindruck habe, dass der Support von OS X Server bzgl. Bugs nicht so toll ist und ich da wohl eher etwas anderes nehmen würde, sofern möglich. Aber was da oben "als geht" nicht pauschal hingestellt wurde, wage ich zu bezweifeln, vorallem gegenüber Linux. Gegenüber der Granularität AD und MS allgemein vielleicht schon eher.

nggalai
2009-06-03, 20:26:42
Moin Bugfix,

ich verstehe Deine Argumente durchaus, no worries. :) Aber: Leo bringt Internet-Zugriffszahlen als Grundlage, dann eine (ziemlich komisch formulierte) Umfrage auf 3DC, um dann zum Schluß zu kommen:

Spiele. Dies mag an den Marktforschern gerade in der Vergangenheit regelmäßig vorbeigegangen sein (weil die keine Spieler sind), aber es ist die einzige logische Erklärung, welches dieses erhebliche Mißverhältnis zwischen Bedarf und Realität erklärt.

Es geht ihm NICHT um den Spielemarkt, es geht ihm um den Desktop als Gesamtes. Anders rum – er argumentiert, daß Spiele „die einzige logische Erklärung sind, weshalb dieses erhebliche Mißverhältnis zwischen Bedarf und Realität“*existiert.

Und ja, im Rahmen dieser Kolumne ist es dann durchaus relevant, daß da Firmen-PCs am Internet hängen. Daher mein Posting.

Cheers,
-Sascha

Sisaya
2009-06-03, 20:46:54
An den Kommentaren hier kann man ja sehen, daß die Kolumne einen entscheidenen Fehler macht. Sie geht davon aus, daß der Punkt "Spielmöglichkeit" ein entscheidener Punkt für den allgemeinen Wettbewerb wäre, nur weil Gamer ein andere BS eventuell nutzen würden laut Umfrage.

BUGFIX
2009-06-03, 20:50:48
Hi nggalai

Ich nehme an du "störst" dich an dem hier:

"Die konkrete Fragestellung der Umfrage trifft dann vollkommen ins Schwarze bei der Suche nach einer Antwort, warum dies bisher noch nicht geschehen ist: Linux und MacOS fehlt ein sehr wichtiger Anwendungszweig, welcher auf dem Desktop einfach elementar für einen breiten Einsatz ist: Spiele. Dies mag an den Marktforschern gerade in der Vergangenheit regelmäßig vorbeigegangen sein (weil die keine Spieler sind), aber es ist die einzige logische Erklärung, welches dieses erhebliche Mißverhältnis zwischen Bedarf und Realität erklärt."

Vielleicht klingt es wirklich etwas aufgeputscht - aber ich glaube dass es Leo eher darauf ankommt das Spiele auch ein Entscheidungsgrund ist. Sein wir mal ehrlich bei schätzungsweise 50% des OEM marktes (Lidl, Aldi, MM und wie sie alle heißen) kommt die Kaufentscheindung von leuten denen es durchaus auf Spiele ankommt. Ein nicht untypisches Scenario ist sicher das die Kinder die Kaufentscheidnung treffen, wärend sich die Eltern, die mit Spielen eher weniger zu tun haben und unentschlossen sind, sich in diesem Punkt ide entscheidung gerne abnhemne lassen. Wen ich mich richtig erinnere gabe es erst letztens eine Studie die gezeigt hat das Kinder wenn sie beim Einkauf dabei sind deutlich mehr zur Kaufentscheidnung beitragen, als es bisher angenommen wurde. Und jetzt rate mal wer nach ca 1,5 Jahren wiededer zu den Eltern trennt und verkündet: "Wir brauche nnen neuen PC die Gurke ist so langsam" ;-)
Den Herstellern und verkäufern wird es recht sein- schließlich ist der Spielemarkt für den PC-Sektor einer der Gründe warum man heutzutage noch mit dem Geschwindigkeitsargument punkten kann.
Für Office, Firefox, und Thunderbrid brauchtst du keinen i7 [ein QX9650 würde es ja auch tun ;-) ]

Vielleicht überschätzt Leo die Marktmacht der Spiele/Spieler hier wirklich - aber eins ist klar zur Zeit wird sie eher unterschätzt.

MfG
BUGFIX

Gast
2009-06-03, 20:57:15
Und auch abgesehen von spielen sieht es für die alternativen betriebssysteme eher schlecht aus, vor allem auch in anderen entertainment-gebieten, schon mal versucht eine BD/HDDVD auf MacOS/Linux abzuspielen?Der Hintergrund hierbei ist aber, dass die Industrie übermäßig vorsichtig sein muss, dass nicht ausversehen irgendwelche Infos über die Verschlüsselung durchrutschen! Das war übrigens ein Grund, weswegen die Veröffentlichung der Docs von ATi so lange gedauert hat. Sie mußte höllisch aufpassen, was veröffentlicht werden kann und was nicht. Das führt ferner dazu, dasss ATi bei zukünftigen Chips darauf achtet, die Dekodierung möglichst unabhängig vom Rest zu halten, um so weniger Probleme bei den Docs zu bekommen. Bedank dich also beim Vertreter der Filmindustrie deines Vertrauens!

Zum Thema:
Mich persönlich halten nur Spiele bei Windows. Für alle andere habe ich zufriedenstellende Alternativen unter Linux. Mittlerweile hab ich meine Schwester (seit 3 Jahren) und meine Mutter (ca 4 Wochen) auf Ubuntu umgestellt. Und sie können alles machen, was sie wollen: Surfen, Mailen, Skypen, ne Diplomarbeit schreiben (MS Office ist immer noch so stabil wie eh und je), iPod mit Musik belegen, Musik rippen/hören, etc. pp. Alles nur keine "vollwertigen" Spiele spielen. Wobei World of Goo ein vollwertiges Spiel ist :)

Yavion
2009-06-03, 23:08:54
XP+SP3 rangiert für mich auf einer Höhe mit Linux und OSX: Es ist brauchbar.

Eigentlich hat MS Windows XP sogar dadurch geadelt, dass es keinen DX10 Support dafür anbietet.
Dass MS versucht zumindest über die Gamer etwas Geld durch Vista zu kassieren spricht aber schon für eine gewisse Markmacht dieser Zielgruppe.

Gast
2009-06-04, 00:04:37
Du machst es dir da viel zu einfach. Spieler sind eine weitaus zu kleine gruppe um auch nur für annähernd eine nennenswerte "umverteilung" unter den betriebssystemen zu sorgen.

Wär ich mir nicht so sicher. Vor allem Spieler sind doch diejenigen die öfter mal von Otto nebenan um Hilfe gebeten werden weil irgendwas nicht geht. In so einer Position hat man dann schon einen gewissen Einfluss. Was glaubst wie sich das auswirkt wenn Spieler auch Linux/Mac in nennenswerten Prozentanteilen einsetzen? Und das ganze bei nächsten Hilfestellung auch nach außen kommunizieren?

Der schluss ist auch in die vollkommen verkehrte richtung, Windows ist nicht so stark weil es dafür spiele gibt sondern spiele werden in erster linie für Windows programmiert da dieses eben einen extrem hohen marktanteil erreicht.

Windows ist auch so stark weil es dafür Spiele gibt.

[....]
Wenn man eine software kauft erwartet man (zu recht) dass diese auch läuft, und damit man dies als softwarehersteller auch (weitgehend) garantieren kann muss jede menge zeit in den test der software investiert werden (deutlich mehr als 50%), diese zeit müsste dann für jede plattform investiert werden. Vor allem für Linux kannst du das komplett vergessen, da müsstest du eigentlich für jede distribution genügend zeit investieren, abgesehen davon dass Linux-User üblicherweise garnicht für Software zahlen möchten.

Die erfolgreichen OpenSource Programme (ja, die gibt es!) sprechen eine andere Sprache: Firefox, Thunderbird, Audacity, OpenOffice.... haben durchaus nennenswerte Marktanteile. Firefox sogar > 30% AFAIK
Es geht also durchaus, von "komplett vergessen" kann keine Rede sein.


[...]
Deine rechnung kann schon garnicht aufgehen, da sie die unterstützung der sofwarehersteller verlangt, die haben aber nicht das geringste interesse an einer plattformvielfalt, da es nur mehraufwand bedeutet. Ganz im gegenteil, Softwarehersteller hätten am liebsten eine möglichst geringe Hard- und Softwarevielfalt.

Geringe Hardwarevielfalt gibt es doch: Jeder hat x86, alle programmieren für x86. Ist doch kein Problem ;)

Geringe Softwarevielfalt ist natürlich schwieriger, wobei ich auch das nicht so eng sehen würde. Alles was man braucht sind klare und offene (!!!) Schnittstellen, also das was Leo mit der Offenlegung von DirectX vorschlägt.

Das sowas funktioniert sieht man am Internet: Ein riesiges Netz aus jeder nur denkbaren Hard- und Softwarekombination (x86, MIPS, SPARC, Win, Lin, Mac, iPhone, XBox, PS3....) nach deiner Argumentation ein absoluter Albtraum der nie und nimmer lauffähig wäre. Das ganze funktioniert aber trotzdem wunderprächtig.
http://en.wikipedia.org/wiki/Vendor_lock-in#Lock-in_in_electronics_and_computers

Und auch abgesehen von spielen sieht es für die alternativen betriebssysteme eher schlecht aus, vor allem auch in anderen entertainment-gebieten, schon mal versucht eine BD/HDDVD auf MacOS/Linux abzuspielen?

S. oben.
Schon mal versucht treiber für eine TV-karte auf linux zu finden. Und wenn man ihn dann gefunden hat zu installieren? Selbst für "computerfreaks" ist das nicht so einfach und der "normalbürger" wird sich erst garnicht daran versuchen.
Linux Treiber sucht man nicht, die sind im Kernel schon vorhanden. Aktivieren, Kernel backen, fertig (ist zugegebenermaßen nicht jedermanns Sache). Pech hat man natürlich wenn es keinen Treiber im Kernel gibt.

Ein Oger
2009-06-04, 00:51:06
Ander als im Artikel dargestellt, gibt es schon so manchen Programm nicht - hier fallen mir einige ein: z.B. CrystalCPUID

Füe große Hauptprogramme gilt die Feststellung im Artikel, aber ich möchte auf diese kleinen Helfer nicht verzichten!

Prinzipiell ist mir das OS total egal - d.h. ich benutzt das mit der größten verbreitung, weil ich damit den größten Pool an Software und die günstigsten Preise bekomme.

Mac fällt da komplett flach, weil ich auf keinem Fall mir einen neuen (und sehr teuren) Rechner extra dafür kaufen werde!
Ganz zu schweigen von dem ganzen Ärger mit HW (z.B. Grakas) die nicht einfach so im Mac laufen, weil ein angepasstes BIOS fehlt und eine passende (z.B. ATI 4870) das doppelte kosten soll - für mich ein absolutes no go!

Außerdem stößt micht Apples Preispolitik (exorbitante Preise für Mäuse u.s.w.) tierisch auf und erinnert mich sehr an die Nepp-Preise der Konnsolenhersteller.

Gast
2009-06-04, 10:25:59
Ich würde Linux gern wieder verwenden, wenn es GLEICHZEITIG stabil ist und aktuellste Hardware unterstützt. Dies ist aber leider nicht der Fall. Will man etwas stabiles, nimmt man Debian, dies unterstützt aber keine aktuelle Hardware. Will man etwas, was aktuelle Hardware unterstützt, nimmt man Ubuntu, dies ist aber leider recht wackelig und läuft nicht immer zuverlässig.

Genau hier liegt meiner Meinung nach das Problem. Damit Linux erfolgreicher wird, müsste es stabil sein UND aktuellste Hardware unterstützen. Um das zu erreichen, müsste die Treiber des Linux-Kernels in ein Extra-Paket ausgelagert werden. Also das z.B. nur noch ein mal im Jahr eine neue Major-Version vom Linux-Kernel erscheint, aber das es alle 2 Monate Hardwaretreiber-Updates für diesen Kernel gibt, sodass man einen stabilen Kernel hat, der aber aktuelle Hardware unterstützt. Die Distributionen müssten meiner Meinung nach auch die Software länger testen, ungefähr so wie Debian, aber die Hardwaretreiber sollten während der Testphase trotzdem immer auf den aktuellsten Stand gebracht werden.

MfG

Das ist nicht der Fehler von Linux sondern von Debian und Ubuntu bzw den Hardwareherstellern. Wenn der Treiber im Kernel ist, funktioniert er auch problemlos. Daß Debian und Ubuntu nicht so aktuell sind ist auch klar. Probier mal Arch Linux aus, das ist stabil und immer auf dem neuesten Stand. Du solltest Dich allerdings auch keine Angst vor der Kommandozeile haben.

Ander als im Artikel dargestellt, gibt es schon so manchen Programm nicht - hier fallen mir einige ein: z.B. CrystalCPUID

Füe große Hauptprogramme gilt die Feststellung im Artikel, aber ich möchte auf diese kleinen Helfer nicht verzichten!

Man braucht kein CPUID Gedöns weil man es schon direkt mitgeliefert bekommt. Unter Linux reicht ein einfaches cat /proc/cpuinfo, unter OSX müßte es einen ähnlichen Befehl geben.

Gast
2009-06-04, 11:33:14
Aha? Echt jetzt? Dir ist schon klar, daß der allerallerallerallergrößte Teil der Desktops da draußen kaum bis nie zum Spielen eingesetzt wird, oder?Es könnte ja noch sein, daß eine Umfrage auf 3DC durchgeführt wurde, um dann eine Kolumne aus der Sicht des 3DC-Benutzer zu schreiben. Oder so ;)

Banken oder Springer-Verlag wayne?

Exxtreme
2009-06-04, 11:43:20
Das ist nicht der Fehler von Linux sondern von Debian und Ubuntu bzw den Hardwareherstellern. Wenn der Treiber im Kernel ist, funktioniert er auch problemlos. Daß Debian und Ubuntu nicht so aktuell sind ist auch klar. Probier mal Arch Linux aus, das ist stabil und immer auf dem neuesten Stand. Du solltest Dich allerdings auch keine Angst vor der Kommandozeile haben.

Wenn es sowas wie ein Treiber-API unter Linux gäbe dann wären Treiber ja nicht so das Problem. Da man sich aber offiziel gegen ein Treiber-API entschieden hat, werden die Linux-Nutzer dauernd mit konfrontiert, daß es keine gute Treiberunterstützung geben wird.

Gast
2009-06-04, 12:25:36
Wenn es sowas wie ein Treiber-API unter Linux gäbe dann wären Treiber ja nicht so das Problem. Da man sich aber offiziel gegen ein Treiber-API entschieden hat, werden die Linux-Nutzer dauernd mit konfrontiert, daß es keine gute Treiberunterstützung geben wird.
Darin sehe ich auch einer der Kernprobleme bei Linux.

Interessant finde ich die Entwicklung von OpenSolaris und den Derrivaten wie Nexenta und StormOS (letzere Kreuzen Solaris-Kernel mit GNU Userland). Technisch ist das sehr interessant, nur ob es die Masse annimmt?

Controller Khan
2009-06-04, 12:36:22
Das ist nicht der Fehler von Linux sondern von Debian und Ubuntu bzw den Hardwareherstellern. Wenn der Treiber im Kernel ist, funktioniert er auch problemlos. Daß Debian und Ubuntu nicht so aktuell sind ist auch klar. Probier mal Arch Linux aus, das ist stabil und immer auf dem neuesten Stand. Du solltest Dich allerdings auch keine Angst vor der Kommandozeile haben.


Arch Linux imho ist eine Rolling Distro wie sidux.

Mir war Arch Linux zu instabil, zu viel Fehler, QS anyone ??


Man braucht kein CPUID Gedöns weil man es schon direkt mitgeliefert bekommt. Unter Linux reicht ein einfaches cat /proc/cpuinfo, unter OSX müßte es einen ähnlichen Befehl geben.

Post genau lesen, es geht wahrscheinlich um Undervolting, sonst würd CPU-Z da stehen.

Patch notwendig http://www.linux-phc.org/forum/

Wenn ich an Suspend2(TuxonIce) Patch denke, der ist bis heute nicht gemergt worden.
Da Suspend Maintainer denkt, sein Zeug ist besser ?? :rolleyes:

Wenn es sowas wie ein Treiber-API unter Linux gäbe dann wären Treiber ja nicht so das Problem. Da man sich aber offiziel gegen ein Treiber-API entschieden hat, werden die Linux-Nutzer dauernd mit konfrontiert, daß es keine gute Treiberunterstützung geben wird.
Das Thema hatten wir schon mal ziemlich breit diskutiert.

Es heisst btw ABI, nicht API. Ausser bei userspace drivers.


nggalai hat sonst alles sagenswerte zum Thema gesagt.

Zum Thema Spiele : Allein mistigen OpenGL-Treiber von Intel, Ati sprechen gegen Linux/MacOS X Spiele.

(Ich weiss das MacOS X OpenGl Runtime von Apple ist, aber die ist sehr eigen -> eigener Rechner mit Tiger und Leopard notwendig)

albix64
2009-06-04, 16:17:39
Das ist nicht der Fehler von Linux sondern von Debian und Ubuntu bzw den Hardwareherstellern. Wenn der Treiber im Kernel ist, funktioniert er auch problemlos. Daß Debian und Ubuntu nicht so aktuell sind ist auch klar. Probier mal Arch Linux aus, das ist stabil und immer auf dem neuesten Stand. Du solltest Dich allerdings auch keine Angst vor der Kommandozeile haben.
Wie Exxtreme bereits gesagt hat, fehlt es Linux z.B. an einer stabilem Treiber-API.

Und Arch Linux und Stabilität ist wohl ein Widerspruch in sich. Beim Updaten ist oft Handanlegen gesagt. (ich weiß was ich sage, ich habe Arch Linux ca. ein halbes Jahr verwendet)

MfG

iDiot
2009-06-04, 16:27:54
Linux ist Windows teilweise voraus, aber in anderen wichtigen Aspekten hintendran, und genau da haperts halt im professionellen Umfeld.

Ich habe selbst Versucht ein Linux System wie ein Windows System nebenbei laufen zu lassen (Selbe Bedingungen), aber es scheiterte.
Bedingungen: Automatische Updates, Softwareinstallation via Server, Domäne usw...

Ein Windows Rechner, so konfiguriert rennt in zig Firmen (und auch hier) bis zum Hardwaredefekt oder Ausmusterung.

Das Linux - Testsystem (ubuntu) war nach einem jahr totgepatcht, x- server funktioniert nicht mehr. tjo - so wird das nix.


Mac ist dafür ebenfalls nicht geeignet und viel zu teuer.

Dazu ein QUOTE:

Ich verwende seit etlichen Jahren privat ausschließlich Linux. Für
Server-Systeme sowieso, aber auch auf dem Desktop.

Ich bin begeistert, wie flexibel das System ist, dass man im Prinzip
alles machen kann, dass man die volle Gewalt hat über alles, was da
so abgeht, und dass man zur Not auch selber mal den Quellcode
anfassen und was anpassen/fixen/wasauchimmer kann. Es geht nix über
ne vernünftige, mächtige Shell, und 1000 standardmäßig vorhandene
Scriptsprachen, mit denen man Tod und Teufel machen kann.

Aber sobald Windows 7 raus ist, fliegt das Linux von der Kiste
(zumindest als primäres System), weil es mir einfach auf den Sack
geht.

Ich will einfach nur noch die Kiste einschalten, und dann soll
himmelherrgottsakrazemnt einfach mal alles gehen, was ich so brauche.
Genau das ist eben, trotz der großen Fortschritte der vielen Distros,
bei Linux noch lange nicht der Fall:

- in regelmäßigen Abständen geht nach irgendeinem Update der
Digitalausgang meiner Soundkarte nicht mehr
- bei jedem Kernelupdate geht VMWare nicht mehr, mussich mir erst die
Kernelmodule neu bauen
- gelegentlich startet nach irgendeinem Update der X-Server nicht
mehr
- bei jedem Distro-Upgrade wandert wieder dieses oder jenes
Config-File hier oder dorthin. Dann funktioniert zwar noch alles,
aber wenn ich was ändern will, muss ich erstmal suchen, wo zum Henker
das File jetzt in diesem Release wieder abgeblieben ist. Bei Ubuntu
klassisch: locales einstellen/generieren, das hat sich glaube ich bei
den letzten 3 Releases jedes Mal geändert, und jedes Mal darf ich
wieder 5mins googlen...
- mit so ziemlich jeder Popel-Anwendung kann man Tod und Teufel
machen, weshalb man jedes Mal erstmal stundenlang man-Pages (die
klassicherweise NIE auch nur ein brauchbares Beispiel mitliefern)
wälzen muss, nur um das Ding mal in der Basisversion zum Ticken zu
bringen. Beim nächsten XML-basierten Config-File mit wieder komplett
eigener Syntax raste ich aus.
- Scannen geht nur als Root, weil seit irgendeinem Upgrade irgendein
User in irgendwelchen falschen Gruppen (nicht) ist...
- nach irgendeinem Update spielt XMMS plötzlich keine FLAC-Files mehr
ab
- Totem kackt beim Rumspulen in AVIs regelmäßig ab, alle anderen 1000
verfügbaren Player können entweder nie den passenden Codec, oder sie
haben Probleme mit der Hardware, oder sie ruckeln, oder die
Soundausgabe geht nicht über S/P-DIF, oderoderoder... Im Prinzip
braucht's ne Datenbank, was in welchem Player gerade so geht (das
ändert sich ja auch wieder mit jedem Upgrade)
- K3B will nach dem Löschen eines RW-Mediums das Medium erst
auswerfen, bevor er dann drauf brennt. Selber kriegt er's aus
irgendwelchen Gründen nicht hin, also muss ich manuell den
Auswurfknopf betätigen. Wieder eingelegt ist K3B der Ansicht, das
Medium sei nicht gelöscht, und dann geht das Spiel wieder von vorne
los...
- regelmäßig gehen irgendwelche Sondertasten an meiner Tastatur bis
zum nächsten Reboot nicht mehr. Manchmal sind es unwichtige Dinge wie
Shift, manchmal noch unwichtigere wie ALT GR, manchmal CTRL, manchmal
geht's auch nur im Xterm nicht, dafür aber im geTTY...
- beim Zugriff auf verschlüsselte Partitionen bleibt das System im
Sekundenrhythmus stehen, weil beim letzten Kernelupdate irgendjemand
dem kswapd die Prozesspriorität -15 gegeben hat und der beim
Schreiben auf die Platte dann Vorrang vor allem hat (inkl. dem
Bewegen des Mauszeigers), also ein Script schreiben, das das beim
Booten wieder ändert.... was dann wieder nur bis zum nächsten
Kernelupdate funktioniert...

usw. usf. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.

Das sind alles Kleinigkeiten, das kriegt man alles hin, und meistens
dauert's auch nur 5-10 Minuten, aber es ödet mich einfach an mit der
Zeit.

Ich bin jetzt in einem Alter, wo man abends nach der Arbeit eben
nicht mehr stundenlang rumfrickeln will, um irgendwas zum Laufen zu
kriegen. Wo man nicht den Ehrgeiz hat, alles noch eleganter mit einem
weiteren Script zu lösen. Wo man sich eben nicht mehr Ewigkeiten in
den OpenSource-Ersatz eines Programmes einarbeiten will, das man seit
15 Jahren unter Windows benutzt hat, nur weil es das halt für Linux
nicht gibt und es unter Wine nicht läuft. Und ich bin in einem Alter,
wo ich genug verdiene, dass ich mit Freuden einem Quasi-Monopolisten
ein paar hundert Euro in den Rachen werfe, wenn ich einfach nur die
Kiste einschalten kann und die Scheiße tut.

Alternative in dem Bereich wäre ja nur MacOS, aber ich sehe nicht
ein, zum OS noch einen sündhaft teuren Hardware-Dongle dazukaufen zu
müssen (mal ganz nebenbei bemerkt: da ist M$ böse und der Monopolist,
wo man bei Apple nicht nur Software, sondern auch noch die Hardware
von einem einzigen Hersteller kaufen MUSS? Bei Apple isses dann
plötzlich ein Vorteil, dass alles aus einer Hand kommt oder wie? Und
M$ kriegt eins auf'n Sack, wenn sie einen Browser ins OS integrieren,
aber MacOSX mit Zwangs-iTunes, -Quicktime und -Safari is OK?

Exxtreme
2009-06-04, 19:23:26
Dazu ein QUOTE:
Der Text ist sicherlich wahr und ich bringe hier auch Verständnis auf. Andererseits sah es unter Windows vor nicht allzulanger Zeit noch viel schlimmer aus. "Installiere Windows neu weil viel stressfreier" hat man sicherlich noch in Erinnerung weil man irgendwas zerballert hat oder sich ein Wurm eingenistet hat.

MS hat hier zwar ordentlich nachgebessert aber Systeme zerballern ist kein Linux-Phänomen.

Pennywise
2009-06-04, 21:21:09
Es müsste EINE einheitliche Linux-Distribution geben. OSX ist ja eigentlich nichts anderes untendrunter (zumindest ähnlich :D ). Bevor es das nicht gibt, sehe ich für Linux keine Chance. Eine Grundinstallation die funktioniert und auf die alle anderen aufbauen. Sonst bleibt Linux Gefrickel.

Gast
2009-06-04, 21:37:30
Der Text ist sicherlich wahr und ich bringe hier auch Verständnis auf. Andererseits sah es unter Windows vor nicht allzulanger Zeit noch viel schlimmer aus. "Installiere Windows neu weil viel stressfreier" hat man sicherlich noch in Erinnerung weil man irgendwas zerballert hat oder sich ein Wurm eingenistet hat.

MS hat hier zwar ordentlich nachgebessert aber Systeme zerballern ist kein Linux-Phänomen.
Man darf hier auch nicht vergessen dass bei einem typischen Linux System die gesamte Software vom Paketmanager verwaltet wird. Linux Update und MS Windows Update kann man so schonmal nicht vergleichen, ein Linux Update ist wesentlich komplexer als bei Windows wo sich der Updater nur um die Kernkomponenten kümmern muss und die sind noch dazu bei allen gleich.
Deshalb fällts natürlich viel eher auf wenn nach einem Linux Update die Brennsoftware rumzickt - klar, bei Windows kommt dieser Fall gar nicht erst zustande weil die Brennsoftware muss man ja per Hand updaten.
Man sollte nicht vergessen wie immens bequem man es mit einem vernünftigen Paketmanager hat, angesichts dessen sind die wenigen Probleme die auftreten verschmerzbar (meine Meinung).

Wie man sich sein System so zerschießen kann dass nur eine Neuinstallation hilft bleibt mir übrigens nach wie vor ein Rätsel.... ist mir weder bei Windows noch bei Linux je passiert.


Es müsste EINE einheitliche Linux-Distribution geben. OSX ist ja eigentlich nichts anderes untendrunter. Bevor es das nicht gibt, sehe ich für Linux keine Chance. Eine Grundinstallation die funktioniert und auf die alle anderen aufbauen. Sonst bleibt Linux Gefrickel.

Quatsch. Eine "Grundinstallation die funktioniert und auf die alle anderen aufbauen" gibt es bereits - den Kernel. Was du meinst ist ein fix fertig Paket aus Kernel, X-Server und Desktop Environment. Mit anderen Worten sowas wie OS X oder Windows. So hat Linux nie funktioniert und so wird es auch nie funktionieren.

Gast
2009-06-04, 22:01:13
Es müsste EINE einheitliche Linux-Distribution geben. OSX ist ja eigentlich nichts anderes untendrunter (zumindest ähnlich :D ). Bevor es das nicht gibt, sehe ich für Linux keine Chance. Eine Grundinstallation die funktioniert und auf die alle anderen aufbauen. Sonst bleibt Linux Gefrickel.

Es gibt OpenSolaris, das immer besser wird (noch sehr jung) und technisch auch mehr bietet als Linux (z.B. ZFS, Dtrace, ...) und auch eine stabile Treiber API hat.
Es gibt mit Nexenta und StormOS sogar die Kreuzung mit Linux-Userland (Ubuntu).

IMHO sehr interessante Geschichte, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienen sollte.

Pennywise
2009-06-04, 22:28:42
Es gibt aber leider nicht DAS Linux. Das der Sinn dahinter ein anderer ist, versteh ich ja auch, aber so kann man nie erwarten dass sich Linux auf dem Heimmarkt durchsetzt.

Controller Khan
2009-06-05, 00:22:48
Es gibt aber leider nicht DAS Linux. Das der Sinn dahinter ein anderer ist, versteh ich ja auch, aber so kann man nie erwarten dass sich Linux auf dem Heimmarkt durchsetzt.

1) wer erwartet das ?
2) kann irgend jemand damit geld machen ? Privatkunden sind halt uninteressant

iDiot
2009-06-05, 08:12:33
Der Text ist sicherlich wahr und ich bringe hier auch Verständnis auf. Andererseits sah es unter Windows vor nicht allzulanger Zeit noch viel schlimmer aus. "Installiere Windows neu weil viel stressfreier" hat man sicherlich noch in Erinnerung weil man irgendwas zerballert hat oder sich ein Wurm eingenistet hat.


Da hast du natürlich recht - aber - wenn man von den Firmensystemen ausgeht, um die es hier geht, ist das doch (sofern man die Systeme aktuell hält - manche Firmen / Behörden sind da sehr lasch) Geschichte seit Windows 2000. (Ausnahmen bestätigen die Regel! :D)

Klar hat Windows seine Fehler und es ist längst nicht perfekt, aber das Updates und Upgrades große Probleme machen ist mir so nicht untergekommen. - Beispiele gibts selbst hier genug:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7292946&postcount=4
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7336419&postcount=1
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7298457&postcount=1

Die Linux- Distributionen haben mMn einen viel zu schnellen Entwicklungszeitraum - ein Einsatz im großbetrieb ist, wie WiMux und Konsorten zeigen anscheinend nur mit einer angepassten Distro möglich - und damit für Mittelständer viel zu teuer. (Da große eigene IT oder teurer support nötig)

Server sind aber eine andere Baustelle, ich meine hier ausschließlich den Desktop.

Pennywise
2009-06-05, 09:47:48
1) wer erwartet das ?
2) kann irgend jemand damit geld machen ? Privatkunden sind halt uninteressant

Auch für Firmenkunden wäre EINE lang supportete Distribution wichtig, das Linux Gefrickel geht eben, wie mein Vorredner schon schrieb, nur mit einem langfristigen Support, möglichst eine eigene IT Abteilung, vonstatten.

Der Support ist unter Windows relativ einfach. So genau kenne ich mit Linux nicht aus, aber allein die Server gespeicherten Profile sind ein Segen. Rechner kaputt? Neuer Rechner mit gleicher Softwareumgebung hingestellt, neu booten > weiterarbeiten. Dauert keine 5 Minuten. Das geht sogar ohne das ein Admin da was machen muss. Einfach irgendwo eine beliebige Anzahl an Ausfallsystem vorhalten die die gleiche Software installiert haben. Hardwareumgebung ist dabei ja egal.
Feste Arbeitsplätze? Einfach auf einem beliebigen Arbeitsplatz einloggen und mit seiner Umgebung arbeiten. Dazu wird alles serverbasiert gesichert und die Clients sind egal. Sicher geht mit Linux sicher auch irgendwie, bei einem Small Business Server geht das Ganze aber sehr einfach mit ein paar Mausklicks zu administrieren.

Und die Horrorgeschichten um Viren und Co. sind mit entsprechenden Standardsicherheitsrichtlinien für die Benutzer und einem aktuellen Virenscanner auch nicht wirklich ein Drama. Auch abstürzende Systeme sind eher eine Sache falscher Treiber und meist billiger Hardware. Ich beschränke mit bei allen Systemen die ich verkaufe auf die grossen Hersteller, HP oder FSC wenn es nicht anders geht. Da ist der Support gut und die Rechner funktionieren - vor allem lange.

Es laufen nicht umsonst in vielen Firmen noch Win2000 Rechner und Server. Einfach weil die laufen und ihre erwarteten Dinge verrichten. Ein Koch braucht ein Messer welches funktioniert und nicht immer das neueste Messer oder eines welches immer nachgeschliffen werden muss.

Exxtreme
2009-06-05, 10:06:35
Da hast du natürlich recht - aber - wenn man von den Firmensystemen ausgeht, um die es hier geht, ist das doch (sofern man die Systeme aktuell hält - manche Firmen / Behörden sind da sehr lasch) Geschichte seit Windows 2000. (Ausnahmen bestätigen die Regel! :D)

Die DLL-Hell haben sie erst mit Vista so richtig konsequent in den Griff bekommen. (18 GB winsxs-Ordner ;( )

Es gibt aber leider nicht DAS Linux. Das der Sinn dahinter ein anderer ist, versteh ich ja auch, aber so kann man nie erwarten dass sich Linux auf dem Heimmarkt durchsetzt.
DAS Linux braucht man zu keinem Zeitpunkt. Man muss das nur konsequent zuende denken dann kommt man drauf. ;)


Der Support ist unter Windows relativ einfach. So genau kenne ich mit Linux nicht aus, aber allein die Server gespeicherten Profile sind ein Segen. Rechner kaputt? Neuer Rechner mit gleicher Softwareumgebung hingestellt, neu booten > weiterarbeiten. Dauert keine 5 Minuten. Das geht sogar ohne das ein Admin da was machen muss. Einfach irgendwo eine beliebige Anzahl an Ausfallsystem vorhalten die die gleiche Software installiert haben. Hardwareumgebung ist dabei ja egal.
Feste Arbeitsplätze? Einfach auf einem beliebigen Arbeitsplatz einloggen und mit seiner Umgebung arbeiten. Dazu wird alles serverbasiert gesichert und die Clients sind egal. Sicher geht mit Linux sicher auch irgendwie, bei einem Small Business Server geht das Ganze aber sehr einfach mit ein paar Mausklicks zu administrieren.

Geht auch unter Linux problemlos. Einfach das /home-Verzeichnis auf's Netzwerk einhängen und fertig. Linux ist hier sogar noch viel konsequenter als Windows. Unter Linux wird wirklich alles Benutzerbezogene im /home-Verzeichnis gespeichert. Unter Windows leider nicht.

Simon
2009-06-05, 10:14:11
Auch für Firmenkunden wäre EINE lang supportete Distribution wichtig, das Linux Gefrickel geht eben, wie mein Vorredner schon schrieb, nur mit einem langfristigen Support, möglichst eine eigene IT Abteilung, vonstatten.

Öhm, Red Hat Enterprise Linux? Suse Enterprise Linux? Die heißen ja nicht umsonst so... Und wir haben für unsere 400 Entwickler-Workstations (RHEL 3-5.3) eine eigene IT-Abteilung, die aber nix zu tun hat. Tut halt alles ;D Die dürfen sich dafür mit Clearcase Support rumschlagen...


Ich habe selbst Versucht ein Linux System wie ein Windows System nebenbei laufen zu lassen (Selbe Bedingungen), aber es scheiterte.
Bedingungen: Automatische Updates, Softwareinstallation via Server, Domäne usw...
ich will dir nicht zu Nahe treten, aber das ist alles Standard-Zeug was keine Probleme macht. Hier laufen alte Red Hat 3 Kisten (Kernel 2.4..irgendwas) seit ... naja, seit es RH3 gibt problemlos.

Das Linux - Testsystem (ubuntu) war nach einem jahr totgepatcht, x- server funktioniert nicht mehr. tjo - so wird das nix.

Dazu ein QUOTE:
Öhm, Xserver auf einem Server?
Ansonsten bestätigt das meine Meinung, dass Ubuntu wohl doch nicht so viel taugt. Dann lieber gleich ein Debian ;)
Und du beziehst hier die Erfahrungen (und Probleme) mit Ubuntu Linux auf "Linux", dass es so aber nicht gibt....

Pennywise
2009-06-05, 10:15:36
DAS Linux braucht man zu keinem Zeitpunkt. Man muss das nur konsequent zuende denken dann kommt man drauf. ;)
Ich verstehe schon den Sinn dahinter, die unterschiedlichen Distributionen sind für den Durchbruch aber eher eine Bremse wie ein Segen. Zumindest in meinen Augen.

Geht auch unter Linux problemlos. Einfach das /home-Verzeichnis auf's Netzwerk einhängen und fertig. Linux ist hier sogar noch viel konsequenter als Windows. Unter Linux wird wirklich alles Benutzerbezogene im /home-Verzeichnis gespeichert. Unter Windows leider nicht.
Finde ich viel zu langsam auf Dauer, auch kann der Benutzer nicht arbeiten wenn doch mal was mit dem Server/Netzwerk ist. Und was wird unter Windows nicht gespeichert? Ich meinte nicht das umlenken des "Eigene Dateien" Verzeichnis. Bei servergespeicherten Profilen ist ALLES auf dem Server gesichert, das komplette User Verzeichnis mit allem Zippes und allen Einstellungen. Das aber nur als Kopie, wird beim Start synchronisiert und beim abmelden wieder. Also lokale (schnelle) Kopie auf der Client-Festplatte. Muss man nicht mögen, ich finde es aber angenehmer, wenn die die Clients erstmal lokal arbeiten.

Gast
2009-06-05, 10:18:31
Da hast du natürlich recht - aber - wenn man von den Firmensystemen ausgeht, um die es hier geht, ist das doch (sofern man die Systeme aktuell hält - manche Firmen / Behörden sind da sehr lasch) Geschichte seit Windows 2000. (Ausnahmen bestätigen die Regel! :D)

Klar hat Windows seine Fehler und es ist längst nicht perfekt, aber das Updates und Upgrades große Probleme machen ist mir so nicht untergekommen. - Beispiele gibts selbst hier genug:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7292946&postcount=4
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7336419&postcount=1
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7298457&postcount=1

Ein Linux Update kannst du einfach nicht mit einem Windows Update vergleichen, habe ich weiter oben schon geschrieben.

Die Linux- Distributionen haben mMn einen viel zu schnellen Entwicklungszeitraum - ein Einsatz im großbetrieb ist, wie WiMux und Konsorten zeigen anscheinend nur mit einer angepassten Distro möglich - und damit für Mittelständer viel zu teuer. (Da große eigene IT oder teurer support nötig)

Naja, für das Geld von, sagen wir mal, 500 Windows Lizenzen + entsprechende Software kann man sich schon eine ganz ordentliche IT leisten. ;) Es gibt übrigens auch Distributionen (nein ich meine nicht Debian) die klar auf Firmenkunden ausgelegt sind und auch entsprechende Entwicklungszeiträume/Support haben.


Der Support ist unter Windows relativ einfach. So genau kenne ich mit Linux nicht aus, aber allein die Server gespeicherten Profile sind ein Segen. Rechner kaputt? Neuer Rechner mit gleicher Softwareumgebung hingestellt, neu booten > weiterarbeiten. Dauert keine 5 Minuten. Das geht sogar ohne das ein Admin da was machen muss. Einfach irgendwo eine beliebige Anzahl an Ausfallsystem vorhalten die die gleiche Software installiert haben. Hardwareumgebung ist dabei ja egal.
Feste Arbeitsplätze? Einfach auf einem beliebigen Arbeitsplatz einloggen und mit seiner Umgebung arbeiten. Dazu wird alles serverbasiert gesichert und die Clients sind egal. Sicher geht mit Linux sicher auch irgendwie, bei einem Small Business Server geht das Ganze aber sehr einfach mit ein paar Mausklicks zu administrieren.

Unter Linux ist das bestimmt komplizierter da hast du Recht, aber gerade solche Standardszenarien verlangen nicht gerade die großartigen Konsolen Hacker Skills damit mans hinbekommt. Das geht meist (Ausnahmen bestätigen die regel :D) sogar schon sehr bequem per GUI.
Der Punkt ist im weiteren nämlich folgender: Das Windows basierte System funktioniert solange einfach und gut ("ein paar Mausklicks") solange du etwas machen willst was von den Entwicklern vorgesehen ist. Wenn du irgendwelche Spezialanforderungen hast dann wirds kompliziert. Da brauchst du dann im Endeffekt wieder einen Admin mit Spezialwissen, genau wie unter Linux. Läuft also aufs gleiche hinaus, nur mit Windows braucht man halt u.U länger bis man an den Punkt kommt wo ohne Spezialpersonal nichts mehr geht.
Was natürlich für KMU ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. ;)

Simon
2009-06-05, 10:25:41
@Leo: Ich finde die Schlussfolgerung falsch. Die 49% Wechselwilligen mit "Ja, aber nur bei annähernd gleicher Komfortabilität und Performance" heißt wohl eher "Ich will Windows XP/Vista/7 ohne die Probleme" und dazu:

Bevor Sie entscheiden, ob Sie zu Linux wechseln wollen, fragen Sie sich "Warum will ich wechseln?"

Wenn die Antwort ist "Ich will ein Betriebssystem, das die ganze Macht in die Hände des Benutzers legt und von ihm erwartet, dass er weiß, wie sie zu gebrauchen ist.": Holen Sie sich Linux. Sie werden eine große Menge Zeit und Mühe investieren, bevor Sie bekommen, was Sie wollen, aber dann werden Sie schließlich belohnt mit einem Computer, der genauso so arbeitet, wie Sie es wollen.
ABER...

Wenn die Antwort lautet "Ich will Windows ohne die Probleme": Machen Sie eine saubere Installation von Windows XP SP2, installieren Sie eine gute Firewall, installieren Sie ein gutes Anti-Viren-Programm, benutzen Sie niemals den IE zum Browsen im Web, aktualisieren Sie regelmäßig Ihr System, starten Sie nach jeder Software-Installation neu und lesen Sie etwas über gute Sicherheitsregeln. [...]

Wenn die Antwort lautet "Ich will einen Ersatz für Windows ohne die Probleme" : Kaufen Sie einen Apple Mac. Ich habe wundervolle Dinge über MacOS X "Tiger" gehört und sie haben Hardware, die gut aussieht. Es wird Sie einen neuen Computer kosten, aber damit werden Sie bekommen, was Sie wollen.

In beiden Fällen wechseln Sie nicht zu Linux. Sie werden enttäuscht sein sowohl von der Software als auch von der Community. Linux ist nicht Windows.

Ich bezweifel ganz stark, dass 50% der Leute hier auf Linux umsteigen würden: Die Performance ist sehr nah an Windows (zumindest mit Nvidia-Grafikkarten). Bleibt noch der Komfort und darüber kann man sich herrlich streiten ;)

Exxtreme
2009-06-05, 10:44:05
Finde ich viel zu langsam auf Dauer, auch kann der Benutzer nicht arbeiten wenn doch mal was mit dem Server/Netzwerk ist. Und was wird unter Windows nicht gespeichert? Ich meinte nicht das umlenken des "Eigene Dateien" Verzeichnis. Bei servergespeicherten Profilen ist ALLES auf dem Server gesichert, das komplette User Verzeichnis mit allem Zippes und allen Einstellungen. Das aber nur als Kopie, wird beim Start synchronisiert und beim abmelden wieder. Also lokale (schnelle) Kopie auf der Client-Festplatte. Muss man nicht mögen, ich finde es aber angenehmer, wenn die die Clients erstmal lokal arbeiten.
Ich weiss schon was serverbasierende Profile sind. ;)

Und was nicht gespeichert wird sind div. Registry-Einstellungen weil Tool x meint in HKLM zu speichern und nicht in HKCU. Selbst MS Office ist davon betroffen. ;)

iDiot
2009-06-05, 11:59:53
Öhm, Xserver auf einem Server?
Ansonsten bestätigt das meine Meinung, dass Ubuntu wohl doch nicht so viel taugt. Dann lieber gleich ein Debian ;)
Und du beziehst hier die Erfahrungen (und Probleme) mit Ubuntu Linux auf "Linux", dass es so aber nicht gibt....

Nein, es war ein Desktop und ein zugehöriger Server für den Testbetrieb - der Server funktionierte Problemlos.

Ausserdem sollte inzwischen auch auf einem Server eine vernünftige GUI Standard sein, alles in der Konsole einzurichten ist mühsam, egal ob Win oder Lin...

Linux auf dem Server ist definitiv brauchbar und sinnvoll, davon soll keine rede sein.

Der Satz - "Ich will Windows ohne die Probleme" - tjo - ich möchte auch ein System ohne Probleme. Das gibts aber nicht.

Windows bietet für KMUs eben ein Top- Paket und es ist quasi beliebig Skalierbar. Man kann damit schlicht nicht viel falsch machen.

WinServer + Exchange + SMS = sämtliche Grundfunktionen einer IT von 2 - 20.000 User.

Die Enterprise Distributionen sind auch ein anderes Kaliber, das ist klar - hier wird viel besser getestet usw. Dafür bezahlt man aber auch, womit der für die Desktopuser größte Vorteil dahin ist...

Aber in einer Firma zu sagen wir benutzen jetzt irgendein Linux weil das ist Gratis ist vielleicht das Wunschdenken eineriger Heise- Trolle aber das wars dann.

Gast
2009-06-05, 21:26:01
Auch für Firmenkunden wäre EINE lang supportete Distribution wichtig, das Linux Gefrickel geht eben, wie mein Vorredner schon schrieb, nur mit einem langfristigen Support, möglichst eine eigene IT Abteilung, vonstatten.
Dumm nur, das die Firmenkunden zwar bereit sind tausende € für Windows auszugeben, aber der Meinung sind, ihr Linux-Server darf nichts kosten. Anstelle eine kommerziell supporteten Langzeitdistri wird eine Community-Distri eingesetzt und anstelle von geschultem Support muss jemand herhalten, der Linux mal ausprobiert hat und das nebenbei privat benutzt.
Das die Erfahrungen die man auf diese Weise macht die Firma wieder zurück zu Windows zurückbringen verwundert keinen!
Es gibt einige langzeitsupportete Linux-Distris, aber die kosten ebenfalls Geld und können nicht einfach mal so runtergeladen werden (Können schon, aber das was man bezahlt ist ja der Support, den man dann nicht hat).
Am Anfang kommt man dann nicht viel billiger weg, als mit Windows, aber wenn man die Sache langfristig betrachtet ist eine (kostenpflichtig supportete) Linuxdistro meist günstiger als Windows.



Der Support ist unter Windows relativ einfach. So genau kenne ich mit Linux nicht aus, aber allein die Server gespeicherten Profile sind ein Segen.

ROFL, erzähl das bitte meinem Kollegen, der Jahrelang als Win-Admin gearbeitet hat, der haut dir diese Auzssage solange um die Ohren, bis du lachst!
Und auf dem Server gespeicherte "Profile" (korrekter: Home-Dirs) gabts unter Unixoiden System schon, da konnte Windows nicht mal eine Netzwerkkarte ansprechen!

Rechner kaputt? Neuer Rechner mit gleicher Softwareumgebung hingestellt, neu booten > weiterarbeiten. Dauert keine 5 Minuten. Das geht sogar ohne das ein Admin da was machen muss.
Wie gesagt, erzähl das mal meinem Kollegen, der gerade WEGEN dieser bescheuerten Profile viele Nächte lang auf Arbeit rumgehangen und geflucht hat...

Einfach irgendwo eine beliebige Anzahl an Ausfallsystem vorhalten die die gleiche Software installiert haben. Hardwareumgebung ist dabei ja egal.
Feste Arbeitsplätze? Einfach auf einem beliebigen Arbeitsplatz einloggen und mit seiner Umgebung arbeiten. Dazu wird alles serverbasiert gesichert und die Clients sind egal. Sicher geht mit Linux sicher auch irgendwie, bei einem Small Business Server geht das Ganze aber sehr einfach mit ein paar Mausklicks zu administrieren.
Dafür brauchst du bei den gängigen Linux-Distributionen keine spezielle Business-Version, das geht bei fast allen Distros beinahe "out-of-the-box"...
Du hast wirklich keine Ahnung von Linux, aber spuckst große Töne... Finde ich persönlich fast peinlich!

Es laufen nicht umsonst in vielen Firmen noch Win2000 Rechner und Server. Einfach weil die laufen und ihre erwarteten Dinge verrichten. Ein Koch braucht ein Messer welches funktioniert und nicht immer das neueste Messer oder eines welches immer nachgeschliffen werden muss.
Ich dachte du redest von Systemen, die supportet werden??? Ich wüsste nicht, dass Windows 2000 noch supportet wird, aber wenn Du meinst...

Du vergleichst einfach Äpfel mit Birnen und hast noch nie 'ne Birne gegessen...
Halt es besser mit Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten..

Controller Khan
2009-06-06, 11:04:23
Auch für Firmenkunden wäre EINE lang supportete Distribution wichtig, das Linux Gefrickel geht eben, wie mein Vorredner schon schrieb, nur mit einem langfristigen Support, möglichst eine eigene IT Abteilung, vonstatten.


1) Du redest von Heimmarkt.
2) Firma; Wo ist das Geld für RHEL, SLES etc. ? Für ganz Arme Centos (RHEL Klon)

Das ist Support, der Solaris Support ist noch besser und teuer.


Der Update Wahn von iDiot klingt nach Fedora ? oder Fedora Rawhide ?

Sowas setzen nur Kenner ein, als Server fehl am Platz.

Zu Ubuntu sagt ich es nichts,
Debian Testing +Hype + Null Ahnung + null Security Support.


Die X-Server Probleme bei Ubuntu lagen daran, dass man Patches aus Debian Unstable genommen hat.

Bei Debian Unstable wurde das schnell ausgebessert. Ubuntu schlief weiter.


Der Support ist unter Windows relativ einfach. So genau kenne ich mit Linux nicht aus, aber allein die Server gespeicherten Profile sind ein Segen. Rechner kaputt? Neuer Rechner mit gleicher Softwareumgebung hingestellt, neu booten > weiterarbeiten. Dauert keine 5 Minuten. Das geht sogar ohne das ein Admin da was machen muss. Einfach irgendwo eine beliebige Anzahl an Ausfallsystem vorhalten die die gleiche Software installiert haben. Hardwareumgebung ist dabei ja egal.
Feste Arbeitsplätze? Einfach auf einem beliebigen Arbeitsplatz einloggen und mit seiner Umgebung arbeiten. Dazu wird alles serverbasiert gesichert und die Clients sind egal. Sicher geht mit Linux sicher auch irgendwie, bei einem Small Business Server geht das Ganze aber sehr einfach mit ein paar Mausklicks zu administrieren.



Soll das ein Witz sein ? , WinXP-Profile sind hier 100 mb gegrenzt und das Einloggen dauert Minuten.
Kollege: das ist normal, die wollen halt Windows.

Bei Linux Home dir ist das gleiche kein Problem ??

Pennywise
2009-06-06, 11:44:43
1)Soll das ein Witz sein ? , WinXP-Profile sind hier 100 mb gegrenzt und das Einloggen dauert Minuten.
Kollege: das ist normal, die wollen halt Windows.

Bei Linux Home dir ist das gleiche kein Problem ??

Das ist überhaupt nicht normal, erstmal gibt es keine Begrenzung und wenn dsa bei 100MB schon Minuten dauert stimmt was mit dem System nicht. Der schaufelt ja nicht alle Daten rüber sondern synchronisiert nur.

Dazu kommen die Gruppen-Richtlinien usw. kann man das so unter Linux auch abbilden? Das alle das gleiche Hintergrundbild haben usw. (nur als Beispiel)

lumines
2009-06-06, 11:58:33
Dazu kommen die Gruppen-Richtlinien usw. kann man das so unter Linux auch abbilden? Das alle das gleiche Hintergrundbild haben usw. (nur als Beispiel)

/etc/skel (http://www.linux-schule.de/s-skel.htm)

ich habs noch nie ausprobiert, sollte aber eigentlich nicht allzu kompliziert sein.

iDiot
2009-06-06, 11:59:46
Soll das ein Witz sein ? , WinXP-Profile sind hier 100 mb gegrenzt und das Einloggen dauert Minuten.
Kollege: das ist normal, die wollen halt Windows.

Dein Kollege schert sich wohl nicht so um die Windows - User, das verhalten ist nicht normal. Wir haben hier auch servergespeicherte Profile und das einloggen dauert nicht viel länger als an einem offline Rechner.

Ansonsten stimme ich zu - home dirs auf den Server zu legen ist wirklich keine Hexerei.

@Lumines
Die GPOs unter Windows bieten schon wesentlich mehr als /etc/skel, eigentlich ist das ganze so nicht vergleichbar. /etc/skel ist ja ein vorkonfiguriertes Userprofil, GPOs müssen sich nicht nur auf den User beziehen.

Im Prinzip sehe ich es aber positiv dass inzwischen etwas bewegung im Markt ist, und man sieht wie Microsoft inzwischen gas gibt - wie immer ist Wettbewerb zum Vorteil des Kunden :)

Exxtreme
2009-06-06, 12:14:18
Die GPOs unter Windows bieten schon wesentlich mehr als /etc/skel.
Die funktionieren aber nur mit Microsoft Software so richtig. ;)

iDiot
2009-06-06, 12:39:21
... das "unter Windows" sollte das eigentlich klar gemacht haben ;)

Exxtreme
2009-06-06, 13:02:35
... das "unter Windows" sollte das eigentlich klar gemacht haben ;)
Ich meine damit, daß Nicht-MS-Software unter Windows idR. mit den Gruppenrichtlinien nicht klarkommt da sie gar keine Schnittstellen bietet.

iDiot
2009-06-06, 13:12:27
Die Gruppenrichtlinien können natürlich keine Fremdsoftware verwalten (auch keine MS Software) sondern ist für das Betriebssystem an sich gedacht.
Ansonsten müssten ja auch Serverseitig die Gruppenrichtlinien "nachinstalliert" werden... wüsste nicht dass das geht.

Die Software wird ja sowieso mit den gewünschten einstellungen installiert.

Exxtreme
2009-06-06, 13:19:21
Die Gruppenrichtlinien können natürlich keine Fremdsoftware verwalten (auch keine MS Software) sondern ist für das Betriebssystem an sich gedacht.
Ansonsten müssten ja auch Serverseitig die Gruppenrichtlinien "nachinstalliert" werden... wüsste nicht dass das geht.

Die Software wird ja sowieso mit den gewünschten einstellungen installiert.
Der Internet Explorer lässt sich damit verwalten und für Firefox gibt es auch spezielle Erweiterungen.

iDiot
2009-06-06, 13:23:05
Ja der IE ist auch Windows - Bestandteil.

Das mit dem Firefox kannte ich gar nicht - hast du dazu mehr Infos?

*edit*
habs gefunden, danke, kannte ich noch nicht!
http://sourceforge.net/projects/firefoxadm

Exxtreme
2009-06-06, 13:30:13
Office lässt sich auch damit steuern obwohl es kein Betriebssystembestandteil ist.

http://www.wintotal.de/Artikel/gruppenrichtlinien/teil4/teil4.php

Ohne Name
2009-07-10, 00:07:49
Bitte liebe Leute,
die letzten Beiträge schweifen vom Thema ab- ein wenig. Ich denke, das Leonidas hier nur auf die Rechner der 3DC-Leserschaft eingegangen ist und möglicherweise etwas überpauschlisiert hat.
Wenn man die letzten Beiträge liest, kommt das letzten Endes einem Glaubenskrieg zwischen Microsoft, Linux und einem BSD-UNIX Derivat mit Apple-GUI gleich.
Eine Kernaussage der Kolumne sollte sein, daß PC-Spiele eben in vielen Betrachtungen außen vor gelassen werden, obwohl es durchaus eine nicht kleine Gruppe von Anwendern gibt, die ihren privaten PC eben auf die PC-Spiele ausrichten - bestes Beispiel sind die "Mindest Systemanforderungen". Wenn XYZ Spiel eben nicht (mehr) auf "Oma's" alten Kiste läuft, kann man eben dahin gehen und sich XY Grafikkarte oder YZ Speicher oder wasweißichwas kaufen, damit es doch läuft oder man kann es nicht mehr aufrüsten und eine neue Maschine wird fällig.
Man kann sich jetzt auch über Spiele-API's streiten, wenn man möchte. Die Foren rund um den Globus sind voll davon-
Es gibt KEIN Fehlerfreies System. Kein Computer, der von Menschenhand eingerichtet ist, ist Fehlerfrei. Kein von Menschenhand geschriebenes Betriebssystem ist Fehlerfrei (was Vielerorts auch eine ideale Geschäftsbedingung ist, um möglichst viele Updates und Patches verkaufen zu können...).
Natürlich macht sich gerade Microsoft das Leben durch die Faulheit der Anwender leicht- würde das nicht jeder so machen?
Dreht doch einfach mal die Welt um und nehmen wir mal an, Apple wäre ein Monopolist und Microsoft ein Nieschenprodukt mit "Spezialsoftware für die armen/reichen Irren da draußen".
Würde Apple es sich nicht auch leicht machen wollen und jeden anderen Mitbewerber aus dem Markt drängen, um sich allein auf den Trohn zu setzen?
Wenn ich morgen früh zu meinem Chef stolziere und ihm sage, das wir die nächsten Jahr etwa x-mal (beliegieben Wert einsetzen)€ sparen können, würde er vor Freude in die Luft springen. Wenn ich ihm dann noch sage, wodurch wir das Geld einsparen könnten und es "nur ein Jahr" dauern würde, es umzusetzen, werde ich gefeuert-sofort!
Bitte erleuchte mich einer und nennt mir eine Groupware, mit der man ohne Monatelanges Gefummel einen Mitarbeiter zum Essen einladen kann bei der Auswahl eines zeitnahmen Termins darauf hingewiesen wird, das der Mitarbeiter zu dem Zeitpunkt aber gar nicht da ist, sondern ins Ausland muß, weil Projekt XY leider (noch) hinter dem geplanten Zeitplan hinterher hinkt?
Und bitte nennt mir ein paar stichhaltige Beweise, daß es jemand geschafft hat, seine Firma komplett auf eine andere Software umzustellen, die niemand der Belegschaft jemals vorher gesehen, geschweige denn davon gehört hat, ohne monatelange Vorbereitungszeit oder Umschulungen einkaufen zu müssen, die viel mehr kosten, als sich "eben ne neue Windows Lizenz" zu kaufen, um die einsparen zu können-
Leute das ist völliger Schwachsinn!
Erzählt mir bitte einer der Software-Industrie, das sie bitte alle auf Microsoft verzichten können, weil "es freie Software" bzw. "Apple so toll ist, nur nicht außerhalb der USA durchsetzen konnte"-
Was meint ihr würde passieren, wenn jemand zur Telekom spaziert und dem Vorstand irgendwelche Dinge über irgendetwas "neues tolles" erzählt, mit dem man das Geld für Lizenzen spart und man sich "nur an andere Software gewöhnen muß, die man eben noch zuende entwickeln muß"?
Na, was passiert?
*Szene in Frankfurt/M, Geschäftsmann/Vertreter fällt aus dem obersten Stockwerk von XY Gebäude...*
Warum sich "komischerweise" eben das "Fenster-Betriebssystem" auf dem ganzen Planeten in allen Geschäftszweigen durchgesetzt hat, kann ich nicht beurteilen und will es auch nicht.
Warum in KEINER Informatik-Vorlesung auch nur einmal in einer Silbe das Wort Apple fällt, wage ich auch nicht zu beurteilen.
Ich erlaube mir so forsch gegen Apple zu wettern, weil ich es benutzen wollte. Ich habe es probiert mit einem Hackintosh. Mein 43er Versuch eine Installation von einem HackOSX oder so lief dann und als ich wider erwarten auch ohne Angabe meiner Kreditkarten Informationen, die man bei der ersten Anmeldung eingeben soll (!!!!), diese Apple-GUI gesehen habe, war ich natürlich neugierig, was man jetzt alles machen könnte. Nach etwa 10 Minuten ziellosen klickens der Maus auf verschiedene Symbole und nichtssagenden Einstellungen, mit denen man nichts einstellen kann, habe ich das Experiment abgebrochen.
Ich saß vor dieser bunten tollen GUI und konnte nichts machen- warum? Ich hatte mal was von diesem Mac-Browser gehört und dann verliessen mich auch schon alle. Ich konnte dann mit etwas Mühe noch Firefox installieren, aber die erste Kernel-Panic war schon im Anmarsch, als ich Buy- äh iTunes ein Update spendieren wollte- ein Alptraum für jeden normalen Mensch.
Jetzt würde die andere Gruppe kräftig ausholen und mir irgendeinen Blödsinn erzählen wollen, was so toll ist und man "nur mit einem Mac xyz machen kann". Blablabla (ich lese da nicht mehr weiter oder höre möglichst nicht mehr zu..)
Wenn ich einem "Apple-Maler" seinen Computer auseinander bauen würde, würde er vermutlich weit Weg (oder zum nächsten Apple Store) laufen.
Fakt ist, das sich überall die gleiche Hardware befindet - egal womit man jetzt gewohnt ist, sie zu betreiben.
Es gibt schon lange keine "Power Mac" sowieso oder schießmichtod für Macintosh.
Macht die hässlichen Apple Computer auf ein zeigt mir ein Teil da drin (außer diesem Dongle, der sich als Mac ausgibt), das man nicht irgendwo anders einbauen kann?
Najut das Panel des Monitors, aber um Monitore geht es hier nicht- die werden unabhängig von MS oder Linux oder Apple-BSD angeschriehen oder bejubelt.
Vielleicht setzt sich ja jemand mal hin und macht ein völlig neuartiges Betriebssystem?
Wenn ja, dann aber richtig "neu" im Sinne von, weder Microsoft noch UNIX im Unterbau. -Viel Erfolg damit!

Klingone mit Klampfe
2009-07-10, 19:36:07
Ich war so frei und habe den Text vom Gast mal lesbarer gemacht (sprich halbwegs ordentliche Absätze):

Bitte liebe Leute,
die letzten Beiträge schweifen vom Thema ab- ein wenig. Ich denke, das Leonidas hier nur auf die Rechner der 3DC-Leserschaft eingegangen ist und möglicherweise etwas überpauschlisiert hat.

Wenn man die letzten Beiträge liest, kommt das letzten Endes einem Glaubenskrieg zwischen Microsoft, Linux und einem BSD-UNIX Derivat mit Apple-GUI gleich.

Eine Kernaussage der Kolumne sollte sein, daß PC-Spiele eben in vielen Betrachtungen außen vor gelassen werden, obwohl es durchaus eine nicht kleine Gruppe von Anwendern gibt, die ihren privaten PC eben auf die PC-Spiele ausrichten - bestes Beispiel sind die "Mindest Systemanforderungen". Wenn XYZ Spiel eben nicht (mehr) auf "Oma's" alten Kiste läuft, kann man eben dahin gehen und sich XY Grafikkarte oder YZ Speicher oder wasweißichwas kaufen, damit es doch läuft oder man kann es nicht mehr aufrüsten und eine neue Maschine wird fällig.

Man kann sich jetzt auch über Spiele-API's streiten, wenn man möchte. Die Foren rund um den Globus sind voll davon-Es gibt KEIN Fehlerfreies System. Kein Computer, der von Menschenhand eingerichtet ist, ist Fehlerfrei. Kein von Menschenhand geschriebenes Betriebssystem ist Fehlerfrei (was Vielerorts auch eine ideale Geschäftsbedingung ist, um möglichst viele Updates und Patches verkaufen zu können...).

Natürlich macht sich gerade Microsoft das Leben durch die Faulheit der Anwender leicht- würde das nicht jeder so machen?

Dreht doch einfach mal die Welt um und nehmen wir mal an, Apple wäre ein Monopolist und Microsoft ein Nieschenprodukt mit "Spezialsoftware für die armen/reichen Irren da draußen".

Würde Apple es sich nicht auch leicht machen wollen und jeden anderen Mitbewerber aus dem Markt drängen, um sich allein auf den Trohn zu setzen?

Wenn ich morgen früh zu meinem Chef stolziere und ihm sage, das wir die nächsten Jahr etwa x-mal (beliegieben Wert einsetzen)€ sparen können, würde er vor Freude in die Luft springen. Wenn ich ihm dann noch sage, wodurch wir das Geld einsparen könnten und es "nur ein Jahr" dauern würde, es umzusetzen, werde ich gefeuert-sofort!
Bitte erleuchte mich einer und nennt mir eine Groupware, mit der man ohne Monatelanges Gefummel einen Mitarbeiter zum Essen einladen kann bei der Auswahl eines zeitnahmen Termins darauf hingewiesen wird, das der Mitarbeiter zu dem Zeitpunkt aber gar nicht da ist, sondern ins Ausland muß, weil Projekt XY leider (noch) hinter dem geplanten Zeitplan hinterher hinkt?

Und bitte nennt mir ein paar stichhaltige Beweise, daß es jemand geschafft hat, seine Firma komplett auf eine andere Software umzustellen, die niemand der Belegschaft jemals vorher gesehen, geschweige denn davon gehört hat, ohne monatelange Vorbereitungszeit oder Umschulungen einkaufen zu müssen, die viel mehr kosten, als sich "eben ne neue Windows Lizenz" zu kaufen, um die einsparen zu können-Leute das ist völliger Schwachsinn!

Erzählt mir bitte einer der Software-Industrie, das sie bitte alle auf Microsoft verzichten können, weil "es freie Software" bzw. "Apple so toll ist, nur nicht außerhalb der USA durchsetzen konnte"-Was meint ihr würde passieren, wenn jemand zur Telekom spaziert und dem Vorstand irgendwelche Dinge über irgendetwas "neues tolles" erzählt, mit dem man das Geld für Lizenzen spart und man sich "nur an andere Software gewöhnen muß, die man eben noch zuende entwickeln muß"?

Na, was passiert?

*Szene in Frankfurt/M, Geschäftsmann/Vertreter fällt aus dem obersten Stockwerk von XY Gebäude...*
Warum sich "komischerweise" eben das "Fenster-Betriebssystem" auf dem ganzen Planeten in allen Geschäftszweigen durchgesetzt hat, kann ich nicht beurteilen und will es auch nicht.

Warum in KEINER Informatik-Vorlesung auch nur einmal in einer Silbe das Wort Apple fällt, wage ich auch nicht zu beurteilen.

Ich erlaube mir so forsch gegen Apple zu wettern, weil ich es benutzen wollte. Ich habe es probiert mit einem Hackintosh. Mein 43er Versuch eine Installation von einem HackOSX oder so lief dann und als ich wider erwarten auch ohne Angabe meiner Kreditkarten Informationen, die man bei der ersten Anmeldung eingeben soll (!!!!), diese Apple-GUI gesehen habe, war ich natürlich neugierig, was man jetzt alles machen könnte. Nach etwa 10 Minuten ziellosen klickens der Maus auf verschiedene Symbole und nichtssagenden Einstellungen, mit denen man nichts einstellen kann, habe ich das Experiment abgebrochen.

Ich saß vor dieser bunten tollen GUI und konnte nichts machen- warum? Ich hatte mal was von diesem Mac-Browser gehört und dann verliessen mich auch schon alle. Ich konnte dann mit etwas Mühe noch Firefox installieren, aber die erste Kernel-Panic war schon im Anmarsch, als ich Buy- äh iTunes ein Update spendieren wollte- ein Alptraum für jeden normalen Mensch.

Jetzt würde die andere Gruppe kräftig ausholen und mir irgendeinen Blödsinn erzählen wollen, was so toll ist und man "nur mit einem Mac xyz machen kann". Blablabla (ich lese da nicht mehr weiter oder höre möglichst nicht mehr zu..)
Wenn ich einem "Apple-Maler" seinen Computer auseinander bauen würde, würde er vermutlich weit Weg (oder zum nächsten Apple Store) laufen.

Fakt ist, das sich überall die gleiche Hardware befindet - egal womit man jetzt gewohnt ist, sie zu betreiben.
Es gibt schon lange keine "Power Mac" sowieso oder schießmichtod für Macintosh.
Macht die hässlichen Apple Computer auf ein zeigt mir ein Teil da drin (außer diesem Dongle, der sich als Mac ausgibt), das man nicht irgendwo anders einbauen kann?

Najut das Panel des Monitors, aber um Monitore geht es hier nicht- die werden unabhängig von MS oder Linux oder Apple-BSD angeschriehen oder bejubelt.

Vielleicht setzt sich ja jemand mal hin und macht ein völlig neuartiges Betriebssystem?
Wenn ja, dann aber richtig "neu" im Sinne von, weder Microsoft noch UNIX im Unterbau. -Viel Erfolg damit!