Bewerbungsgespräch duales Studium

[Gast]

Servus Leute,

habe bereits 2 Studiengänge abgebrochen, beide relativ früh und mich kurz vorm Wechsel zu VT noch bei einigen Betrieben zum dualen Studium beworben, mit Erfolg, bin jetzt 24 Jahre alt und habe am Freitag das Gespräch.

Wie sollte ich es am besten angehen, was könnten die für konkrete Fragen haben?

Wahrscheinlich soll man sich kurz vorstellen und über sich erzählen - Da am besten in die Offensive gehen und die Gründe für den Wechsel nennen, bevor der Interviewer fragt?

Was kann man als "Stärken" und "Schwächen" bzgl. dem Wechsel nennen - Außer "Reife, "Erfahrung" etc.

Im Großen und Ganzen werde ich mich hinsetzen und das Interview im groben Skizzieren und für all mögliche Fragen ein paar Antworten parat setzen - Evtl. fallen euch aber ein paar Zusatzfragen oder beachtenswerte Dinge ein - Welche ich "vergesse".

Danke für eure Tipps :)

[Monger]

Wie sollte ich es am besten angehen, was könnten die für konkrete Fragen haben?

Das übliche halt: was ist dein beruflicher Werdegang, was sind deine Stärken und Schwächen, warum interessierst du dich für diese Firma...

Vorallem letzteres solltest du dir gut überlegen. "Weil ich nen Job suche", ist eine schlechte Antwort. Du solltest dich über die Firma so gut es geht schlau machen. Was macht sie? Wie hebt sie sich von der Konkurrenz ab?
Je eher du den Eindruck machst dass du weißt worauf du dich da einlässt, desto besser. Es kann auch nicht schaden, sich mal über das duale Studium etwas näher zu informieren, idealerweise mal mit Alumnis zu reden. So kannst du dann auch glaubhaft argumentieren, was konkret dir am dualen Studium gefällt.


Wahrscheinlich soll man sich kurz vorstellen und über sich erzählen - Da am besten in die Offensive gehen und die Gründe für den Wechsel nennen, bevor der Interviewer fragt?

Du solltest in erster Linie selbstsicher wirken. Sich quasi vorauseilend für die zwei Wechsel zu rechtfertigen, halte ich nicht gerade für ein Zeichen von Selbstsicherheit.
Bleib ehrlich, und antworte auf Fragen so klar und präzise wie es nur geht. Und vergiss nicht, dass du kein Bittsteller bist: es muss auf beiden Seiten harmonieren. Frag auch deinen Arbeitgeber ein paar Details die dich halt interessieren. Ich z.B. hab regelmäßig gesagt, dass ich ganz gerne mal einen Blick in die Büros werfen möchte, um mal ein Gefühl für die Atmosphäre dort zu bekommen.

Was kann man als "Stärken" und "Schwächen" bzgl. dem Wechsel nennen - Außer "Reife, "Erfahrung" etc.

Naja, was waren denn die Gründe für den Wechsel? Bist du über bestimmte Fächer gestolpert? Hats dir nicht gefallen? Erstmal darüber nachdenken, und dann sich überlegen was denn positives dabei rausgekommen ist.


Ganz allgemein gilt: Ehrlichkeit ist Trumpf. Du sollst dich nicht besonders gut selbst präsentieren, sondern so wie du bist. Die Schokoladenseite zeigen ist erlaubt, aber nicht übertreiben. Menschen machen Fehler, und es ist gut daraus zu lernen. Damit kannst du auch durchaus argumentieren: sich Fehler einzugestehen ist nicht einfach. Du brauchtest einfach den Weg, um zu wissen was du willst. Allerdings solltest du dann auch überzeugend rüberbringen können, warum du dir sicher bist dass du jetzt auf dem richtigen Weg bist. Für den Arbeitgeber wäre es äußerst unerfreulich, wenn du nach zwei Jahren wieder das Handtuch werfen würdest.

[Gast]

Danke für deine Antwort, das hilft mir schon wesentlich weiter - Werde mich am WE mal hinsetzen und zu den möglicherweise gestellten Fragen passende Antworten überlegen und diese verinnerlichen.

[Deathrid3r]

Danke für deine Antwort, das hilft mir schon wesentlich weiter - Werde mich am WE mal hinsetzen und zu den möglicherweise gestellten Fragen passende Antworten überlegen und diese verinnerlichen.

aber bitte bloss nicht "auswendig lernen" - das merken die sofort. also du solltest dir schon klar sein was du sagen willst vom Inhalt her, aber besser nicht ausformulieren.

Ansonsten hat Monger eigenltich so ziemlich alles gesagt.

[Slipknot79]

Wenn du auf Unsicherheit angesprochen wirst, steh einfach dazu. Sag, dass du "lange" nicht gewusst hast, was du willst. Sage aber auch warum du dann doch deinen Weg gefunden hast.